Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, August 03, 1916, Page 6, Image 6

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    fahrtaken und
Dienst
nach dem Süden
Bucimgmns
Raum 3
Attraktivc Ruadfahrts-Touren nach Imn Süden
umfassen New Otlkans und Florida oder
Florida und Washington-, T. C
Rundreiie
Jackiimviile, Fla. ...... 85418
Tamd Fia. .......... 7628
Ermonty Fla. ........ 60.58
senkecolm Fla. ........ 4728
Libde Miss. ......... 44.6s4
That-Zeiten« S C. ...... 54.ls
Date CharleT La. ...... 4329
Fort Worth, Tex« ...... Zsssz
Lug-asia, Ga. .......... 59.92
St. Peterser Fla. . . . . 65.78
Ruf-dreise
Tamspch Fla. .......... 865.78
St. Augustine. Fla. . . . . 5645
Palm Beach. Fla. ...... 72.68
New Odems-, La. ...... 4l.74«
Mobilie, Ala. .......... 44134
Sau Antonim Tex. . . .. 4202
Houstom Tex. ........ 42.92
Savanah, Ga. ......I 54.18
Key West. Fla. ........ 87.28
Hamm, Tuba ........ 87.14
Züge, vie man gebrauchen maß:
Zug Ro. 42 verläßt Stand Island täglich vm’10:00 Morg. und kommt den
selben Ideal-, um 8:40 in Kansas City an,
und .
Zug No. 44 Ietlaßl Graun Island täglich, um 8:25 Abends und kommt den;
näasflen Morgen um 7:20 in Kansas Cin an, beide Züge -
machen direkte Verbindungen mit
elf Züge nach den
Süden und Südoftcn
Texas, Golf, Oklahoma und Florida
Zug Ro. 42 spannt um 6:19 den nächsten Morgen in St. Loui- an
nnd Zug Ro. 44 kommt am nächsten Abend, utn 6:30
in St. Lunis an. Beide Züge machen im Union Station mit
Schnellzüse nach dem Süden nnd Süd-sten, New Oele-aus«
Golf, Fisrida usw.
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Die Materien
chse me Röte Qui-IM.
.Ja.« sagte der Hauptmann Kuno
von Hildtich gat nicht so freudig be
wegt, wie dies während eines Erho
lungsutlaulpes nach sechzehn Mothen
unermüdlichen Kämpfens eigentlich zu
erwarten gewesen wäre. und sah ausl
merksaknet denn zuvor nach seiner-.
ebenfalls in der alten GarniscnstndH
weilenden Vetter. den Obetleukncnii
Wetner Rux, hinüber »Du hnsi clsos
nach allem, was wir duråjesnidst Its 7
ben, Freude an der friedossilen Mr ,
gangenheit?« L
Der schlanke Elende Riese legte ke
nächtig ein Häuflein trockener Blinden
und loset Brieflein, die er soeken uns
dem alten Schreibtisch hervktgeluat
hatte. zusammen und nickte mit den
Kopfe.
Unbändige erude sogar! ——Uebser
all hängen stohe Etinnerungen dran.
Da, sieh mal het, das lleine tell-e
Herz hat mit damals bei dem famosen
Maskensest Deine Winter-see angehes
tei.«
Der andere lachte bitter auf:
»Du meinst wohl die Winterfee un
seres Regimentigz mein Jan-Ie? Denn
Ihr lagt doch iilje zu ihren Füßen und
spähtet beständig nach dem Fiillhorn
ihrer Huld ·.».u«3."
»Du vielleicht nicht« Knnoten3«
»Nein . . . ich begehrte nicht«-J vom
Hauptvorkath So ein Wohlthätig
leitshroden, in vorübergehend guter
Laune mal zugeworfen. war nicht mein
Geschmack Erst was man dem Schick
sal abringen muß, ist des Besitzes
werth. Jch erinnere Dich zum Bei
spiel an den Jubel, als wir im Otto
ber den vorübergehend gerät-knien
Kirchhof von Szaßali wieder-, und
diesmal dauernd in Besiy nahmen
Und hatten doch ein halbes Dutzend
Stoße machtvolle Siegesschlachten hin
er un6.« ·
»Schön and gut, Kund — nehmen
wir also an, daß sie es Dir zu leicht
gemacht hat. Aber, mein Alter, jeht
mal weiter ehrlich, wie bisher . . · .
habe ich denn damals nach dein großen
Schlittenfeft nicht mit eigenen Augen
sehen müssen, wie Dich das lleine
winzige SMlZckchen von ihr in ei
nen Taumel des Entzücken- gebracht
. l
.Usd doch but mich gerade M iütä
alle Zeit von ihr seid-stehen«
.schuee...SprichDichnealei-t
deutlicher ans! —- Du bist
mit ohnehin die Geschichte- wit Jst-z
abgewendet kamt, seit langem fchulii
.Daß man nach allem, was man
durchgemacht hat, an solche Kindereien
denkt,« meinte der Hauptmann hastig.
»Es war eben etwas anderes. Strei
te nicht dagegen. Hundertmal nach
wüsten Gefechten habe ich gespürt, daß
Du an sie gedacht hast — habe mir
vorgenommen, Dich zu fragen . . . aber
dann . . . iarn etwas Großes dazwi:
schen und alles andere Kleine war in
einen Brunnen geworfen. Hier fin
det rnan jetzt aber langsam die All
töglichieit zurück. Sieh mal — wir
Beide sind doch recht einsam. Basen
und Tanten . . . na ja . . . die lauern
ja überall. Aber Eltern haben wir
doch nicht mehr, und meine beiden
Brüder — na. wozu dran rühren. Jch
habe ja auch draußen keinen Mucks ge
than, daß sie fallen mußten· Ader hier
packt es mich doch an- Also, wo war
ich stehen geblieben? Also einmal . .
Jch konnte das nicht mehr vertragen
Darum habe ich mich gestern nrit der
Hete von Leisen oerlnbt Du bist der
erste, dem ich es hiermit offenbare
Darfst auch uber einer Woche unser
Trauzeuge sein."
Der andere wollte seinen Glück
wunsch sagen. Aber seine Stimme
war plötzlich ganz heiser:
»Die Hete Lessen ist doch die beste
Freundin von der Dora Prox.« -
»Von der Winterfee — ganz recht!.
Aber gefragt habe ich sie noch nicht nach;
dieser Freundin. Du wirst das ver-;
Heiden. Erzähle mir jetzt lieber die Ge-:
schichte von dem Schneeglöachen Denn
eine Geschichte ist da. "
«Bielleicht tann rnan es so nennen.
höre also zu! Es ist eigentlich nichts,
und doch der Strich unter dein er
träumten Glück· Auf jenem Winterfeft
satte eine poetische Seele zwischen
fiiuiiig und sechzig die iiihne Behaup
tung aufgestellt, daß, wenn ein junges
Mädchen einein under-wählten herrn
freiwillig eine Blume zuftette, allemal
eine Liebe in ihrem herzen für ihn ieis
me. Die Dota Proz hörte das auch
an und nickte dazu. Jch lachte. Aber
nicht mehr, ais sie mir in einer lau
schiqen Ecke plößlich mit heißem Errö
tljen ein Seh-englischen in die lband
steckte. In diesem Augenblick erst wuß
te ich, das ich sie tros aller Flotte-shal
tisieit uns aller Oefallsucht iiber alle
Maßen lieb hatte. Ra —- und das
Yesiiche see weiteren Gesiisle kannst
Mia seitab-kreisen Wieim Traum
Mist w.nr Mir mich abiiihlen,
sit-si- UWmen und Mr
t- -- da W H csr. det W
Beil-weh der Zeit M W m Kn
keti, W M Isbneichr. read W
nnd schabe- eiu Ding in der Sechst
aad lächelten golz oder dates-mi. ie
nachdem sie veranlagt waren. Und
als ich genau hinfah. kannte ich es ais
Schneeglöckcheu und der ileinfe Fähn
rich konnte ei voe Stolz nicht für sich
behalten, —- die Gebiet-in war auch bei
ihnen — die Winieefee gewesen. Na«
willst Du noch mehr hören? Dexi
Schluß denke Tit allein zu. Ich wur
de schnell mii dem Traum fertig. Die
Mobilmachung half mit darüber wei.
Und ich here-e keinen Wunsch weh-, sie
wied-: strick-m Buch — auf Deiner
Hoc« sit bis-ZU
»Ja: txin sich gxsdkyl nicht vermeiden
lassen«
Alex es ließ sich vermeiden! Dom
Pro: t te närriäch abveiaxh der
Freundin den Liekcxdienst des Myr
thenkkijnzxeinaussetj ests s zu tin-n Den
Grund erfuhr Hauptmann von Bis d
tich nicht. Er dach: e uch, als ex nich
kaum zwei Stunden v: n der kleinen
weihevollen Feier siedet in feH
Jutygesellenheim ging, daß s: III
Beste für beide Theile so gewesn w-«.«re.
Trotzdem dünite ihn heute das-L k! ist
sein unerträglich- Ee griff die ST. tie
vom Tisch auf, welche ihm eire alle
Gönuetin zugeschickt hatte, und die ifm
Einlaß zu einem Märchenakend in ein
Lazatett verichoffie
Mäszen waren früher setne zsxnze
Echmart::erei getreten. Tief in ter
Seele ilcite ilzm such jetzt noch der
Hang zu jenen zarten, doctiichen klei
nen tkkkichichtem welche das Eficl der
Phant97e so oft mit dem Ernst des
Lebens verbinden Und er ging hin.
Da saßen sie in einem dichten Halb
kreis um tie geschaart, welche bereits
begonnen hatte. Junge, schmale, blas
ie Gesichter, börtige und müde, und
alle schauten sie gleich andachtig zu der
Erzählerin empor.
Ganz dämmerig war es in dem gro
ßen Saale. Augenscheinlich wollte man
Licht sparen. Oder sollte gerade durch
diese verfchwiegene Traulichteit die an
dachtsvolle Stimmung gehoben wer
den? Es mußte wohl etwas Aehn
lichei sein« denn bald war auch der
Hauptmann im Bann jener leiten, sit
ßen, reichen Stimme. Seltsam be
kannt erschien sie ihm. Und doch wußte
er nicht« wem sie angehörte. Er lausch
te nur, und plöhlich fuhr er zusam-l
men, drehte beide hände aus das wild·
ilopfende her- und dachte, daß er
träume· Es war aber Wirklichkeit
Der Mund da oben sprach:
«Und die Winter-fee bott- ein litt-les
Mö, weil die heiße Sonne noch nicht
daraus eingewirkt hatte. Sie theilte
lachend und gefühllos kleine-— weiße
Schneedliithen unter ihre Verehrer
aus. Alle, bis auf einen. behielten sie
und waren wie trunten oor Freude.
Der eine warf sie ihr zurück. Und sie
trat zornig mit dem Fuß darauf und
zertrat die Blüthe. Und ward erst
viel später inne, daß in ihr der Keim
zu der großen heißen Lehenssonne, wel
che die Winterfee erwärmen und ihr
herz mit Gluthen hatte füllen wol
len, verborgen war. Nun half all ihr
Schmerz nichts. Sie sehnt sich Tag
und Nacht nach dem Verlorenen, und
erringt doch nicht zurück — für sich
selbst- Rur, wie man andere wärmt,
damit die nicht erfrieren, das hat sie
allmählich gelernt.'
———Wa3wardennnurinden
kühlen hauptmann von Hildrich gefah
ren. daß er nach Schluß des Märchen
ahends aus dem Schatten einer großen
Söule auf die junge-. ins Freie eilende
Erzählerin zustiirzte, ihre hände er
griff und athemlos fragte:
«Jit es denn wirklich wahr, Winter
faechen, sehnen Sie sich nach dem Ver
lorenen?'
Da ertannte Dora Prax, wen sie vor
sich hatte. und wollte fliehen. Daß eE
aber um eines preußischen haupt
manns Griff eine gute Sache ist, das
lehrte sie die nächste Setunde. und daß
in dem Feuer seiner wohlgezielten Ge
schosse auch der hätteste Widerstand
endlich bricht —- desgleichen!
Elephnntm statt Pferden
Die Engländer, die sich aus Aetger
über ilyren mißglückten Auöhungei
rungsplan nicht genug über die Pro-’
dultion der verschiedensten Erst-Zwit
tel in Deutschland lustig machen tön-?
nen, sind nun selbst gezwungen, sick
auf den mannigfachsten Gebieten ein
zuschränken und das herlönirnliche
durch neue Behelfe zu ersetzen. Ganz
befonderz macht sich in der Mc
Englands der große Pferdemangel
geltend, den man infolge des kriege
rischen Kraftmagenverbrauches auch
nicht durch Motorenlraft auszuglei
chen vermag. Darum befreundet man
sich niit dein Gedanken, andere Tiere
zum Ziehen der Lasten zu verwenden
Eine Eisenwarenfabrit in Sbessield
hat den ersien Schritt geisti, indem
sie sich einen Elevlmnten befchesste, der
mit majestätisde Gans die Fuhren
durch die Stadt zieht und sich zwi-—
schen den Wagen dseleltrischen Stra
ßenbabn höchst gross nnd ungewöhn-«
lich ausnimmt
Ein Hochgcuuß! I
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