Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, July 20, 1916, Sonntagsblatt, Image 10
Skizse von Fan. « Mist-at von Damele war ,B desi- Lasemtt bei Szawle Init iM schweren Kopffchaß eingelieseti , Beden, det die Sehkraft beider ist-gen lähmte Dort lag er nun Reste Peche ohne daß sich sein - des besseuk Die Amte be Abtes srdsteh en aufopfetndet Weise um westrr helene. der gute Mk des species-, ein Mädchen Mdtäßig Jahren hatte bald ge M US es nicht allein Löwe-liebes Leiden par das die tiefen Schmet ienkkaiken in ein Gesicht grub. M einige nge nach feiner Ein-« Esset-II Post ankam und an die Vermean verteilt wurde, da flat kteie ein sehnsuchlsvolles Hofer in feinem Gefecht auf. nen, als et leer ausging traurig zu verblassetx — Eines Tages versuchte sie, ihn zu . . Jn der heimlichen Ab t det betreffenden Persönlichkeit fcheeibeeh wie es um den Kraut-en and, saß wenig Hoffnung war, ihn sein Leben zu erhalten, und daß alles geschehen Iniisse. um feine letzten Tage zu del-golden. Aber beI ihren ersten vorsichtig instenden Worten schlossen H feine Lippen, ein Ausdruck ver Zntösckweisnng schlich sich übe-r das ganze Gesicht fo daß die Schwester mötesd schwieg und ihr eig ned Be fnnen als ungeheuetliche Jndisltes eien entrinnt-. W eines Tages tnt Schwester Delene etwai, wag ihr, ver strengen, irr-retten Pslegerin, niemand zuge ttnnt hätte, fre durchs-heute die Brief « tasche des Oderlentnniits, um irgend einen Hinweis zu bekommen. . ein —- ent. . eine Adref e . . ., nnd sie ch, verborgen in einer Falte and ßch ein Bild. Es war eine Inteurphoipgraphie, in sonnigem Frühling· aiif blüteniibersiiter Wiese sent-minnt Ein junges, blondes Käse-i im weihen Kleid stand zwi Wtw wei Ossizieren, ver eine war Vier lentnant von Vertreters-, ver andere ein junger seischer Bursch mit einein hübschen nichtssqgkaven Ge HHL Dur-Meter stand: ·Ver sncrntn« m drei Rai-ein »Ger« von Schott s-· M Barnetpw —- Luz Warn M .Ren-Drewien im Früh jdg INC. ..« Unter dem Frauen nmsen aber stand ganz klein und Mzis mit Bleisiisi geschrieben Untian Sinnend sah die Schwester aus das kleine Biidchen nieder« das blonde ' Kind nnd der wunde, halb dein Tode verfallene Mann, wie schlecht stimmte .Mi -Olber sie tonnie es « n, dnß sein Verlangen dieses Stückchen Lebeneseiihling umspielte. Am nächsten Tage trat Schwester lene morgens an das Bett des bekleuinnniö . Er iag apn yisch dn nnd bewegte sich nicht trotzdem er pie Umrisse ihrer Gestalt zu erkennen vermochte »Best, Here Oberleutnani. .e1ne Ansichtslatte!« sagte sie ieise, sich zu ihm herabhengenn Wie ein Bliy lies es iiber sein Gesicht hoffnung und Angst vor der Enttäuschnng . . · .Jch kann ja nicht lesen, Schwe ster . . . Sagen Sie mir une, von wein . . . von weni.« Und wenn es ihr Leben gelosiei hätte· sie wäre nicht imstande gewe sen. den gleichgülttgen Namen, ver da Unten stand, auszusprechen und das, , Mk in ver alten Qual erlöschen zu sehen. « Es ist ein wenig unlieutliclze begann sie zögernd, .aoer ich gfau es heixt Gerte Schott. . over Schatt«. « »Arie! . . .' Ein Jubellaut entrang sich den Massen Lippen . . »Gute. .« Sie schreibt mir, sie hat mich nicht ver gessen . Jch habe ihr unrecht ge tan, weil ich keine Amme-it auf alle meine Brieie bekam . . . Gerte . . Und was, war- schreibt stei« Schwester Helene stockte der Atem Ein ungeschicktes Wort konnte alles verderben, sie wußte ja nicht · . . hatten sie sich« Du gesagt, oder ver kehrten sie noch förmlich miteinandeef »Die Schrift liest sich so fchlechi,« lag-te sieLzögrind, »aber ich glaube, es i i iebee Achim . . . ich denke ein erei lenken Zufarnnienieinå . . . und warte . . .« «Afl die Qual vergeben-If mur ineite er and zog die schmiisige, abge seiffene Karte, die von einein Regi mentstaineraden aus dein Westen hetekhete, an die Li ppen . . »Und ich habe ße befchiildigt ich habe ge glmesQ sie liebt den dummen Jungen des Sitz . . Ich, Schwester-, lassen Sie inich zii Ihnen sprechen. Sie sind ein Mensch, und Sie sind jung, das Mk jch an Ideen weichen. fchianteri Riese-. Sie werden verstehe-. daß - its sprechen muß- wie ich bis W , MKW Geiie von Schin geiiebi, « ais-emit ein frei-ei W Wi, ich Gedanken sie mir zii W Mk IS Jahre alt sein ". »Mit-;- sie Mit-Fideikan en - It m . Ieis- Wi iq wiederkomme. Gerte . . . werde ichs Dich etwas zu fragen hnlxrh und; habe sie getiißt und sie mich . . . aberj ich tonßte nicht . . . ahnte sie. daß ichs ihr mein ganzes Herz gegeben aufs Gnade und Ungnndei . . . Lust Bergs-gen ging mit mir zusammen: fort . . . Ich hörte nachher, er seli verwundet nnd ließe sich in der Dei-» seen stnbpflegen . ! . Zuerst schriebs sie . . . Karten . . . me eine kleines Pensionsein, ohne daß such ein ein-( zigej Mal die Glut starker Empfind rang durchgenuagku hätt-, und ichs tröstete mich mit ihrer Jugend, ihrer! Unberiilyrtheit. die meine Gefühle noch; nicht einmal verstehen konnte . . .j Und es widerstrebte mir. siir diese, Kinderaugen slarnmende Worte bin-H zuschreiben . . . Ich dachte mir, dies Leidenschaft müsse sie lebten in meinenI Armen. rnit meinen Küssen . . . unt-i dann schrieb sie seltener . . . und seitj Wochen gar nicht mehr.« s Er schwieg erschöpft, ans seiner Stirne perlten Tropfen . . . die» Karte behielt er in der Dant- . . . Und Schwester Oele bereute den Tag nicht, den sie in Szene gesetzt . . . sie wollte iym die Illusion er halten, die sie ausleben gemacht . . . es war ja leichter, jetzt, seit er ge-: sprechen- Und sie nahm sich vor, an Gerte Schott zu schreiben und sie zu bitten, die Dunkelheit des Armens durch einen Lichslraht zu erhellen. ver» echt war und nicht nur aus der Ueber-T legung eines weichen, gütigen Frauen gerniits geboren. Und noch in der lselben Nacht führte sie ihr Vorhaben cus . . . Nach sechs Tagen inm die Ant wort . . . Sie lautete: Liebe Schwein-L Jch bin sehr unglücklich darüber, daß ei Achitn von Barnelow so schlecht gebt, und seen-e mich, daß er noch immer an mich denkt. aber ich tonn eb- Ihnen nicht verhehlen. daß er sich iiber meine Gesiible einer Täuschung bin gegeben dat. Jch hatte ihn gern, war auch vielleicht ein bißchen lolett, mein Gott, ich bin jung und glaubte leinen Augenblick, eine solche Leidenschaft zu entfachen Der Beweis dasiir ist, dass ich seit drei Monaten mit meinem Vetter Luz Warnhagen oerheimtet bin· Er ist durch einen Armschuß dienst unsiibig, tnm zur Erholung hier her, und wir erfüllten den lang gebegten Wunsch unserer Eltern. Bitte, teilen Sie es herrn Ober leutnant von Bnrnetotv schonend mit, domite er leinerlei hoffnungen an die Zuletnst lniipst wenn was - ich don Herzen desse, sich im Gegen sad zu Jhrer pessimistischen An schouung sein Zustand doch noch bessern sollte . . . Mit den besten Größen Ihre Gerte Warnbogem« Schwester helene ließ den Bries sinken. Wie derzenänrnr nnd leer war dieses Geschops. wie tonveniionell behnnåelte sie ein Gefühl, weil sie es nicht ilte. —- Nein, Achirn Barneiotv verlor nichts mit dieser JLusion . . - Sie wollte ibin die Nasen iissnen ilnn sagen, daß er sein z on eine Un trsiirdige gehängt, da man ein sotches Gesiibi uuzrotten miisse ntit Feuer und Schwert . . . Aber blihschnell lam ihr die Erkenntniö, dnsz der Kranle dieser Umwälzung nicht mehr Tgewachsen sei. daß er nicht mehr ber Yauigerissen werden diirse aus einem TDiimrner nstand eriogener hof ung, den sie i bormherzig seschenlt . . ., daß ei galt ihn in dem Glauben zu slnqkn der ihn-s el machte. i nd eint nach n Tage belmn Acht-n von Barnelotv den ersten Ortes . . . Während ihrer Rachtnsnche Lateihn Schwesm Delene geschrie undsie hatte das teusche Et wachen einer Zunergung, das Filar werden eines verworrenen Mädchen gefiihls in so warmen und zärtlichen Worten darin geschildert, daß ei der Kranke wie eine Profanntion emp fand, i?n durch den Mund der Kranken chwester hören zu müssen . . Sie verstand seine Abwehr, als er den Brief aus ihr-er Hand nahm und an sich preßte . . . Sie war zu viel in einer Seligkeit, und sie lächelte das gütige Lächeln derjenigen, die alles verstehen und alles verzeihen. Aber das Aufflackern ver Lebens energie war nur von kurzer Dauer. Unaufhaltfmn spannen sich vie Schatten um ihn, die Schmerzpaulen wurden tiirzer . . . Das einzige, was ihm über die Qual hinwegbrachte, waren die Brief« die er jedt regel mäßig täglich erhielt. — Und als der Stabsarzt der Schwester eines Tages sagte, da Achirn von Barnetow wohl den niich ten Tag nicht-erleben werde, da schrieb sie folgende Worte: .Jch laan die Trennung nicht länger ertragen, ich scheue mich nicht vor dem Jammer, wenn wir ihn zusammen tragen . . . Ob blind, ob sehend. Du bist mein Schicksal . . . Gliiet ist nur ein se riss . . . und fiir mich heißt es, m Dir zu leiden . . . Ich toinme mai-Mk Ali Schmiier Helene diese Worie darin-, liei ein Ausdruck strahlende Güsseliglextm iiser die eben- lBut-tä eqjeeq ten ge. und teil ren ZB sitt-enden Eise den Zettel um ikstms MPOM er mit erlilschender Stdn-es " « verwest-Wen« W. Es wird in unserer Zeit In wenig in Rechnung genekh wie gross der Einfluß des Baden auf die Taster in erziehetifäer Weise ist. besser ge sagt: sein könnte Die Mutter. und immer wieder die Mutter, sieht deute im Vordergrund des Interesses Dei mütterliche Ele ment soll esetn zugute kommen, dein ganzen Staats-ein« so verlangt man, und tut dies ganz gewiß mit Recht- Di Mädchen aber, deren mütterliched efen der Welt zugute« locnnien foll, wenn sie nicht einen Mangel in ihre-n Wesen aufzeigen sollen. So wie der Sohn sich gern an die Mutter schmiegt, lehnt das Mädchen sieh an den Vater. Darum iß es doppelt zu bedauern, daß eine Generation von jungen Leu ten atifwöchsi. die blessiert müde, die Sorgen scheut die ein Familienvaler auf sich nehmer muß. - Ein Grauen packt Wolf einen Klubhaushelden an, wenn er an eine Familiengrlindung denkt. Und wenn er schließlich vor irgend einem Mädchen »geheiratet« wurde. dann reichen feine Kräfte gerade ani, die notwendigen Mittel zu beschaffen, um die gesteigerten Ansprüche des Le bens zu -befrredigen. Ader es ist nicht das Ideal, nicht das dalllonnnene Glück, das solch ei ner Familie würde, wenn der Vater nur der Lasttriiger ist, der müde, all zu müde, am Abend sich hinter seiner Zeitung verbirgt oder im Klub Erho lung sucht. Die Väter sollen einmal mit eben der Eindrinclichteit die Geltendma chung des «In3nt.lichen Element-« verlangen, wenn es sich um Erzie hungsfragen handelt. Nicht deshalb. weil sie den Frauen etwas am Zeuge flicken wollten. oder weil wir das «Miitteeliche« gering werten, sondern weil ei nötig ist in ein Mäd chenleixen sehr frilp die männliche hätte der natürlichen Weichheit ent gengeftellt wird. Es wird diele Frauen geben, die sich mit heißem Dank eines lieben Va ters erinnern der oft besseres Ver ständnis fiir ihr Itinderleid hatte. als die nicht minder gute Mutter. Und mit alten Männern wird es umge-, lehrt das gleiche sein« Sie werden bei ihrer Mutter das innigere Ver stehen gefunden chadem Der Veltzmund sagt nicht zu Un recht, daß Mädchen. die dem Vater ;9leichen, zu besonderem Glück auser Tseden sind —- ebenso wie Knaben. die Iiykeu Müneku ist-such sehen. Eine lalte indische Sage erzählt, daß die sSeelen der Menschen viele Erdenrei Isen durchmachen, ehe sie in die-Ewig ;:eit eingehen, die fälschlich Nichts« genannt wird. und das die Seelen leintnal ein männliches Kleid, da andere Mal eine weibliche Mast werfoncy tragen. eDer- Sinn ist leicht zu begreifen. Alles Einseitige ist oerwerflich, das Leben ist auf Man nigfaltigkeit der Formen aufgebaut. Tüchtige Väter — dad« diiterliche Ele ment ist edenso nötig wie das mitt liche. Jenes hättet ad. das andere ist mild und weich wie Sonnenschein iin Mai. Beides musz vorhanden sein« wenn im Jahresreigen Iriichte reifen sollen. Tauchboot fir Nsssschelfifcherei. — Verschiedene amerilanische Erfin der haben in neuester Zeit Einrichtun gen ausgetliigelt uin das Unter-see boot auch siir sriediiche Zwecke dienst bar zu machen. So hat einer auch ein Tauchboot in einer Weise Anton struiert, daß es dazu benutzt werden tönne, Austern und andere eßbare Schaltiere aus der See massenbast und ohne viele Mühe-einzudringen Das Boot ist rnit einem Bagges rungss Apparat, einem stechen und ei nem mit Maschen versehenen Sack ausgerüstet Es taucht bis aus den Boden; und die Austern —- wenn es aus solche abgesehen ist —- werden durch eine besondere Vorrichtung von den Bänken weggerissen, eingeheinist, auch selbsttiitig gewaschen und schließ lich durch Röhre-r in den Karg-) Raurn des Bootes hinein geschossen. Der ganze Prozeß wird mit dem Einheimsen eines Feldes Getreide, Schwaden sin Schwaden, verglichen. Die ganze Sache tlingt echt anre ritanisch nnd nimmt sich ans dem Papier auch ganz annehmbar aus. Ja es sind sogar schon mehrere, ver schiedenartig eingetichtete Modelle sol cher Tauchboote hergestellt worden, und eines seßte man versuchsweise in Tätigkeit Man wurde aber da so leich aus einen unangenehmen Uebel Zand ausmMaM nämlich aus die ahe. daß das Boot Zubehiir auch viele Austern, sowie auch weichschalige Benusmuscheln zer driickt und tItetl Doch soll die Erfindun noch wei tere Verbesserungen etsa ren, und man lsosst, daß durch dieselben jener Uebel stand Witet wird, und dasszanze peaziser arbeitet --. Ein Oemittstneasch qWar oeespiire heute einen solchen Arbeits ans, wenn ichn lusßte dasdeesureanchesverveisii It I Mit-Ich wire Mich imstande Ins-Fettn- Ra- lasien wir's noch Meer-verw Die Tvttettr einer Usniertn M Stande war etn gar ernsthaftes than, und ei ist est beschrieben wer then, wie es dabei zngtng nnd wel .,äen Mthngen die dedienenden Orts-innen durch ·.eine taunttche, nn fdarmherztge herrtn ausgesetzt waren. Selbstverständlich war rntt der wich ",ttgtte Teil der Totlette die Fee-fah irr-ed dank sehr gelehrter Forschungen List rnnn in- der Lage, genau Auf .tchtuß darüber geben zu tönnen, wie tich die Römerinnen Zirtsierten Jn den älteren Zeiten ornt mochte Inmn wenig Umstände »Die gewöhn Hlichste Haartracht bestand in einein Jdloßen Aufrollen der zusammenge stchlungenen Haar-. die von der Mit Ite der Stirn in einer Art von Wulst xrrnc den Kopf heran-tiefen und mit seinem schmalen Bande zutammenges holten Sarden-" Später teilten ver heiratete Frauen es in schlichte Ftechi ten, während junge Mädchen es ge lockt trugen. Dar Frauenhnarbnnd war doppelt to breit tvte das der Unverheirateten und von weißer Far be, nur ehrbare weidliche Personen durften es tragen. euarer ramen Eunziihlige Arten von Haarteachten »auf, und der Dichter Ovid, der dar über in seinem Buche »Die Kunst der Liebe« spricht, zahlt wenigsten acht auf. Dabei gibt er auch Rat schläge. Damen mit länglichem Ge isicht empfiehlt er, das haar iiber der Stirn glatt auf beiden Seiten herunterzutiimpren und dichte Loaen über die Ohren fallen zu lassen, al so eine Art Cleo de MerodesIrisur· Damen mit rundem Gesicht empfiehlt .er, die Ohren frei zu lassen und ober shalb der Stirn eine tleine Schleise anzudinden. Immerhin blieben un ter den verschiedenen haartrachten, die nach einein zeitgenitssischen Aus Idruae so zahlreich waren, wie Eicheln am Eichbaume, die zwei Grundarten erhalten. Entweder Locken, die das HBrenneisen geschaffen hatte und Idurch ein Band von dem übrigen glatt getämtnten Haar getrennt wa »ren, oder Zöpfe, die in die Runde igewunden waren a la Russte und Trniteiner Nadel festgehalten wurden. IManche Damen freilich mischten Lot ten und Flechten, und das einfache treiße Band von ehedem wurde bald reich geschmückt und mit Perlen ver ziert. Eine elegante Römerin hat te mindestens sechs Personen zur Verstellung ihrer Irifur nötig. Wir reden durchaus nicht von senen leicht lcdigen Persönchen, die ihr paar bald gelb, bald rot, bald blau stirb ten, oder sich Goldstan oder pulve risierten Lapislazuli hineinstreuten. sondern von Damen der Gesellschaft Auch sie färbten das schwarze haue, und zwar rot· Zunächst wurde das Haar griinds lich gewaschen, an der Sonne getrock )net und gelockt. Dazu diente ein kleines rundes Eisen mit einem Griff. Nun wurde der ganze haar tvulst in eine Haube gesteckt. Das beißt, offen und ehrlich gesagt,ganz genau weiß man nicht, was man sich unter dieser «ealantiea« vorzusteuen hat. Vielleicht-war et gar teine lHande, sondern ein Schleier, vielleicht sogar eine Blase. Waren nun die Mädchen mit dem Brenneisen fertig, Iso wurde das haar von ihnen und landeren mit einer parfiitnterten Sal te» oder sonstigen Flässigteiten be sprigt, freilich in einer uns sehr unappetitlich erscheinenden Weise. Die Sklavin nahen die Mafse in den Mund und li sie in einein-feinen Staubregen au das haar der her ein niederspriiherr Nun war das hnnr hübsch rot. und jetzt tmn eine Sklavin an dir Reihe, welche das haar in lechten legte und daraus eine Art chteite, die, von der Ovid redete, oder Nest macht-. Dieses Nest wurde kunst voll von einer Nabel zusammenge holten, der berühmte Kunsthtsioriter Windelmann nennt es Ne , wir tagen wohl heutzutage auch Kno ten, aber das erste Wort ist älter und hübscher. Mit den haarnndeln wurde gewoltiger Lu xus getrieben, sie waren oft aus Edelmetall gearbeitet und rnit Edel steinen geschmückt Die Köpfe waren rnitunter drächtige Kunstwerlr. Uebrigens waren sie lehr lang. Eine Nabel mußte den ganzen knotenfesti hatten, und wenn sie an ihren Pius gebracht war, dann tanr die eigent liche riseurin, eine Minstlexim die mindetene drei Monate tang einen Knrfns in ihrer sinnst genommen haben mußte, und legte der herrin den Rimbni an. Wir verstehen heut utage Hinter Rimhus den heiligen fcheim damals aber bedeutete es eine Binde oder ein unt die Stirn gelegtet Diadenn Er hatte den Zwei-, die Stirn niedriger erschei nen zu lassen, und stammte wahr scheinlich ans Aegypten Gewöhnlich bestand er aus einer Gott-platte, die sit-Merk- nrnnden Kon gelegten e e en wurde « « .-..4. —- Undetvnste Selbfttrii tit. Ils- Detn Schuhe muß es doch tel- Mscht otbml Ia Wirst-O -Il.- se hat mich in der voriFn M dreimal aufgefordert thun ie hundert Mars wiederzugeben dte ern-Im vor sechs Monaten sei-erst J M is gewiss-? see erhebt heutzutage nicht- In spruch daraus, sich «gedildet« nennen zu diitseni Bildung« is eins der sSchiugtneete unserer setz gewesen« ichs die dersehKUnßen M End lkPestrednngen aus ihre Partien schni -. Der Ausgabe. Bildung ins Volk zu tragen, wendet sich die Fikt anrge der Befien nnd Edelsten zu, und due zutage tretende Streben IBildung zu gewinnen, versöhnt ans Ider anderen Seite mit manchen sonst Inngerechtsertigi erscheinenden An sprüchen der untersten Klasse-« Wenn nur der Begriff von dem, was Bildung ist, nicht gar so sehr verwirrt wäre in den deseni Die meisten halten Wissen an sich schon für Bildung; Iver viel lernt wird ge bildet, und wer wenig lernt, oder nur ganz liickenhnste Kenntnisse gewinnt hält sich wenigstens selbst dnsiin An-v dere, denen die Erkenntnis dämmert, daß Bildung auch etwas rnit dem ganzen Wesen und Sein des Men isckxen zu tun habe, sehen wieder nd vorn Wissen und suchen das Gebildet ; sein im Benehmen Und doch —- wie Ijeinand mit reichem Wissen ein unge bildeter Mensch sein sann, so tann es Iein anderer erst recht sein mit den seinsten Lebenssorinen. Denn wahre IBildung ist etwas Volles und Gan zes, nimmermehr etwas Einseitiges; ver wahrhaft gebildete Mensch ist Jdnrch srenide oder eigene Erziehung jdurch Wissen und Können. durch äu ßere und innere Einsliisse an Ge-. st Gemüt und Charalter zu einein Wesen !gestaltet, das man in gewisser Weise sein lebendiges Kunstwert nennen staun. Ein Kunstwerk, das nie ganz wolle-riet ist, an dein vielmehr in Isortdauernder Arbeit beständig wei siergeschasst werden muß i Darum ist der gelehrte Mensch noch lange nicht der gebildetste. Es lann Fjemand aus einem Gebiete eine Auto-. ritiit ein und nach anderm Seiten Ibin dollige Unbildun besisen Und es tann ein anderer a le Vorsiige um sassender Geistesdildung besigen und« doch von wahrer Bildung weit ents sernt sein· Solche Menschen sind durch ibre Bildung leinr Kunstwerkei geworden. weil ihnen die Harmonie! der einzelnen Teile sedlt. » Den Vergleich des Gebildeten mit .einem lebendigen Kunstwerk festhal »tend, verstehen wir am besten, wie viei fBildung bei den einzelnen sebi der-i schieden sein kann. Wie es ganzi Ischlichte Kunstwerie gibt die doch eiuj in sich vollendetes harmonisch geslal I teteo Gange bilden, so diirsen wir» kmanchen einen gebildeten Menschen nennen, des en Wissen nicht weittras gend ist. eicht es siir den Kreis « aus, in dem er steht, beherrschtl es diesen aus sester und sicherer Grundlage, so genügt es, seinem Träger den Steine-et der Bildung auszudriielen Und andererseits gibt es hervorragende Menschen, deren Bildung ein großartigen Kunstwerk ist das seinen Einslusz aus weite Kreise ausübt. Wenn nun der Erziehung vor al lem die Ausgabe zusällt dan große Wert der Bildung des jungen Ge schlechts zu beginnen, ans dem das Leben später sortarbeitin soll, so dars sie das Allumfassende derselben nicht aus den Augen lassen Es gilt, den ganzen Menschen u bilden, nicht nur diese oder jene Seite allein! Und es gilt, jedem Menschentinde die Bil-. bang eingupslangety vie seiner Eigen art entspricht, denn nur so lann sie wesensecht sich entwiileln. Nur so bleibt sie seen von jenem Zerrbild, das so ost Bildung beißt und das doch nichts weiter ist als der hohle, glänzende Schein, der täuschende Fir nis, der die Unbildung des ganzen Menschen deckt. Unser Vater ans Urlaub. — 1lllniienanssa6 von Frier helltops Gleich nach Weihnachten lnm unter Vater aus Urlaub. Wie veisen Hosen und Rost aber schmutzig und zerrissen waren! Wenn ich so nuegesehen hätte, dann hätte ej gleich Dresche gegeben, et hat aber leine gekriegt. Keiner wollte abends bei ihm schlnsen, von wegen vie-Bienen. Morgens haben wir ihn unter der Beitstelle gesunden, er ist tm Traum in seinen Untersmnv gekrochen. Ali morgens die Milch senu klingen-. ist er blikschnell hoch esahren und hat sofort nach seiner linte gelangt. Wir sind schnell un ter daö Deckbett geleochenz er hat nämlich gedacht, die Rassen wären da. Zu Mittag hat er die ganze Schüssel voll Kot-trüben alt-gegessen Wenn es Pudding gewesen wäre, hätten wie uns gle ert, to abee Ist. Als wie noch be m Mittagessen saßen, sing Frau Miiller,« die über uns wohnt, an zu nähen mit ihrer Rähmaschine. Vater legte s nell den Löffel weg, ries: «Achtung, lieger!« und trnch blihschnell unter den Tisch. Wir-Kinder alle mkt Das hat aber Spaß gemacht. N meiner lepten sensue hat ee gar n gefragt, welches mir sehe angenehm war, I — —- Elrr Epitueeer. Mistw Zenikpist die Lust Hier nicht entglit »z..-.-:-:.sx-.«Es.-g:«.n:.x:.-kss Essetnesäfesk ask-stem x fbepensittntend e teienvon fW Teig. wenn sie tn kleinen TM Zagen gebacken werden« tat enn- etft einen Boden von einlegt; dann lind Hafchee dar M Ist-M dies mit einein anderen lw M m wka Di säumig bereitet man von recht sem Zsehoctent soll-fleisch, states-braten oHit qelochtent Schinlem gibt ein e Löffel gefiederten Parinemnläie, sowie einen Jeelsffel Mag-gis Mütze, 1 ganzes Ei, etwas Gewücz und due sndtige Salz vazn In die Formen gestillt, werden die Pastetchen zu hüb scher soll-brauner Farbe gebacken. Koffee - Aufluuf mit Kn stanien.11,-—·-—-2 Pfund geichatte, gelochte, von ver baut befreite wim nten werden durch eine Preise ge drückt. Dann rührt man Z Unzen Butter im Napf ichs-antis, gtvt 5 un zen Zucker-, etwas Milch· em Eiooti ter, etwas Mehl, H Pint hatten ianfeeanfguh 1—-2 Loffef Milch und den Citveißschnee dazu, füllt vie Masse in eine mit Butter ausgestel chene seueefeste Form over Schusfel und läßt den Animus 40——45 Minu ten lachen. Wenn man will, kann man on Stelle des Eies Rucn Dazu geben l dieses-e Eiertuchen von Walzinehn Vier Eigetbe iverden mit Wasser, eine Prise Satz und sueter nach Geschnni verqnirit, Z Unzen Wutzinehi uns und nach daruntergeiiiischt und die ganze Masse gut verarbeitet. Schließ tich zieht nian den steisen Schnee tser Eiiveiße darunter und bäckt nach Be lieben tieine oder größere Eiertuchen iii steigender Butter oder Fett. Auch zu Gebäet oder tteinen Kuchen läßt sich das Watzniebt gut benutzen, jedoch niir in Verbindung mit 75 biii 85 Prozent WeizenniehL Rote Mitben. Zehn Pfund rote Riiben werden mit einer Bürste ge reinigt, so vorsichtig, daß bie Haut nicht verletzt und das Wurzetenbe nicht abgebrochen wird, iveit sie sonst ini Kvchtoasser beii werden. Dann werden die Rüben vorsichtig in to chenbes Wasser gelegt und weich ge tocht. Danach tegt inan sie tnrze Zeit iNaitei Wasser, daniit sich dte Wut seicht absireifen läßt. Nun schneidet man die Riiben gteich in die vorbe reiteten Steinguttovse und streut nach Gutdiinten eine Sechstet Unze gesätt berten Kümmet und einen txt-tönet in Würset geschnittenen Meerkeitich on zwischen. Ein Achtet Quart Essig, drei Achtei Quart Wasser, eine Drit tel Unze Butter, eine Sechstel Unze Salz werden ausgetvcht und nach dein Eriaiten iiber die Miit-en gegossen, tie iiian etwas beschwert, bainii sie unter dein Sast bleiben. Tee Topf tfvird init Pergamentpavier geschlos en. · Kaite Speise von Schwarzbro t. Geeiebenes, att baiteiieö Cachwarzbrot iviro teicht in Butter geköstet, dann init Wein durch feitchtet, nebst Zucker, einigen gesto ßeneii Reiten, etwas staunen auch Kardainom teicht ausgetocht. Dann voin Feuer gezogen, auf jeoen Stip venteller Brot, 2—-—-4 Eidotter und mit gutdurchsiißteiii, tnit Vanitte ge ioiirzienr Eierschnee bedeckt. Jin Osen sest geworden, garniert inan die Spei seii niit Cingeniachteni. Bereitet ninn die Speise ohne Früchte nnr gibt sie warm, so reicht man eine Schototas densaiiee dazu; iait und hübsch ver ziert, dient sie statt Sorte. Kaetsosselsloeteit dienen hauptsächlichnur zur Verstellung von Stippen in Verbindung niit etwas Fett. Sie sinden aber auch sehr gute Verwendung zu Gemiisen, die nixiii tnit Kartoffeln zustimmen kocht, z. B. Mohrtiiben, Bohnen ii. s. to» Auch znni Verbieten von Suvpen sind sie ffvorzüglich zu gebrauchen Nüsse unt Genus-en. Gut nusgequollene Gtiiupen werden gröb lich gewiegten tvutch ein geoszlöcheti gep Sieb ver Fleischmaschine zertleis netten) Rüsseln einem Eßlössel ho Jnig, einer Prise Salz, einem Stint lchen Zittonenschale tukz durchgetocht »Man kann ein ganzes Psunv» Nüsse laus 1,-4 Psund Gmupen rechnen. Die Speise schmeckt mit geschmoktem Obst ausgezeichnet und ist ein sättigendee Nachtisch fiie Kinde-. Rouloden von gehncktenc Rindsleisch. Das gelindte Nindsleisch wird gepsessekt, gesalzen und gut vermischt, dann hieraus Npuladen geformt, jede derselben mit einein Streisen Satt-elle, Speck, et was Zitronenschale und einer Schei dek geschlagen und in steigender But ter-aus beiden Seiten geber-ten Sind sie denn-n so wird das nötige Was see nebst ein wenig zielschexttalt dazu gegeben, gut nufgetocht, vie Sinne mit gebräuntem Mehl säniig gemacht und zuletzt noch etwas Zi teonensast hinzugegebem —- Geruhi te oder Salztnttossel sind hierzu sey zu empfehlen. « Apritosensuppe. K Psd. getrocknete Ipettosem die innn iags zuvor eingeweicht hat, liiszt man weiss kochen, rührt sie durch einen Sieb, verlängert sie ie noch Bedarf. gibt Zucke: dazu, seht sie mlt Sage noch einmal aus« Feuer und läßi die suche society bis te! III-· kilcisig gut-even isi. be Zwiebel belegt, dann übereinan- «