Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, June 29, 1916, Image 1

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Nebraska
WM
nzexgcr Um
Graus Island, Nebraska, Donnerstag, den 29. Juni l916. T Nummer 47
Jahrgang 36
z f Z O Dis- » :
Bom Knjgvichauplatzx
Rassen wieder zurückkgetticbem rücken?
aber in Bntowina vor. I
)
L
Rassen in Bzolbynien und Galizien auf dem Krebogange.«
Deutsche nur noch drei nnd eine halbe DJkeile von »
Verbot-. Italien-er geben weiter zurück. !
!
Die Schlacht bei Verdun.
Der Kampf iun den Besitz non
Verdun ist in das letzte Stadium ein
getreten. Die Deutschen befinden sich«
setzt etwa nur noch drei Meilen vor.
Verdun in nordöstlicher Richtung,
und aus dem westlichen Maadnsev ist»
seit einiger Zeit ein sa liestiges Feuers
aus dem schweren deutschen Geschütz«
aus die ersten und zweiten französi
schen Linien, das; auch hier wohl bald;
der deutsche Sturmangriss einsetzenl
wird. Diese amtlichen skanzösischen
Meldungen bilden einen eigenartigen
Kommentar zn einer von London ans
in die Welt gesetzten Nachricht, die
Deutschen entwickelten vor Verdun
eine so heftige artilleristische Tlsiitigi
leit, um die Thatsache zu verdecken,
dasz sie ihre Jnsanterie von dort nach
der russischen Front abgezogen hät
ten. In dasselbe Horn stoßen übri
gens auch die Russen, die wieder kla
gen. es träer vor ihrer Front in
Wolhnnieu beständig österreichische
und deutsche Truppen von der italie
nischen und französischen Front ein.
Das dient ihnen einerseits wohl als
Entschuldigung siir einen Mangel an
Erfolgen und den Beginn ihres er
zwungenen Rückzuqu dann aber
auch soll wol-l den Franzosen, Eng
löndern und Jtalienern nnlzeneleqt
werden, die Rassen hätten ihre Schul
digteit gethan, jetzt möchten gefälliast
mal sie lodlegen und ihnen aus der
Pritsche, in die sie rannten, helfen
Während die Deutschen also mit der
einen Hand die Nussen zum Halt ge
bracht haben und sie zuriickwerfen
entreißen sie mit der anderen den
Franzosen vor Verdun eine Stellung
um die andere, rücken der Festung
immer näher und zu gleicher Zeit
waan oder können die Engliinder
nichts ausrichten, während den Jtas
lienern einstweilen eine kurze Gal
genfrist bewilligt ist. bis mit den
Rassen endgültig aufgeräumt ist und
das wird nicht mehr lange dauern.
Von besonderer Bedeutung ist die ge
meldete Erobekuna der befestigten
Werte von Thnuniont, nordöstlich
von Verdun, ein Tlieil der Festung-s
anlanen, um den seit Wochen unge—
mein bitter getämbit worden ist.
Fleum ein kleines Dorf, in das die
Deutschen nordranaen, liegt dicht bei
Fort Zouuille Es scheint bei Ver
dun selir rasch zu Ende zu gehen
Teutsche Forderung un die Schweiz.
Lin-J Vern: Jm Parlament in Vern
inder Schweiz wurde vor einicien Ta
gen bekannt gemacht, dasz Deutsch
land die schweizerische Regierung er
sucht unbe, den Ekport von Baum
nmlle und Lebensmitteln zu gestut
ten, welche im Lande von deutschen
quezuen ungetauft worden sind«
Wenn diesem Gesuch nicht entspro
dien nnrd, wird Deutschland den Er
tun-I Von stillste, Eisen und andere-n
zllcntisrial nach der Schweiz verbieten
Ins-« luiirde die Stillleqnng der
i(l·s:!s.«-3eriselien Industrie zu bedeuten
mi- .l. Die schnieizerische Vundesre
CF Lug hat sich Zeit zur Antwort et
H nnd sendet eine Teleantion nach
Pers» iun mit Vertretern der En
tentcniiichte die Situation zu erök
let-u
Heftiqee Auqriss der Deutschen gegen
Rheinw.
Lin-J Berlin: Artilletie·, Lus- und
Minentäinpse toben an der franzö-»
sischbelaischen Grenze mit beträchtlij
cher Lustigkeit Desgleichen an bei-I
den Ufern der Maus an der Frontll
von Verdun; auch haben die Deut
schen neue Angrifse gegen die franzö
sischen Stellungen nordwestlich von
Reims unternommen. Brtttsche und
skanzösische Flieget wurden deutschen
Oel-vollen Wirte-schelt
Die släinsise an der Ostseeut
Aus Berlin vom Montag dieser
Woche: Das deutsche Krieasamt ver
kündet die aniickschlagung russischer
Llngkisse in Wolhnnien und weiteres
Vordringen der Truppen des Gene
rals v. Linsingen, der es mit einein
weit iiberlegenen Gegner zu thun
hat. Die russischen Verluste werden
als- nngeliener geschildert
Die Rassen unternalnnen mehrere
gemaltige Angrisse an der Front
Hindenlinrgs nnd Liiisiiigens, die je
doch gegen den deutschen Stalslwnll
abmallten Die deutsche Julnnterie
durchdran die seindlichen Stellungen
und trieb die Russen ver sich her.
Die Offensive der Russen auf diesen
beiden Fronten ist jämmerlich zer
schellt.
Wie das liriegsamt meldet. haben
die Deutschen in den Kämpfen seit
deni lit, Juni iil knsfische Ossiziere
und lt.000 Mann gefangen aenomi
nien. Dass Ringen zwischen den Ar
meen ist ein gewaltiges und ans
Fiirelsterlichkeit ohnegleichen Der!
russisclie General opfert Mann und
Mnnition, die ilnn in schier endlosem
Uebetslusz zur Verfügung zu stehen
xscheinem kücksichtsloö, aber sein Vor
Hnarsch ist bereits gestaitt. Jn Ber
llin waltet das höchste Vertrauen, dass
jHindenbukg und seine Generale die
,Russen nicht weit kommen lassen wer
Jden nnd daß die Hoffnungen Frank
Jreichs nnd Italiens auf die russischen
Norden zunichte geworden sind.
l
120 Personen sollen in Karlsruhe
. den Tod gesunden haben.
Ii Der kürzliche sranzösische Flieget-«
I Uebersall aus Karlsruhe hat eine ent
isetztiche Wirkung gehabt Mehr als
120 Personen sollen getödtet worden
sein« Unter den Opfern befinden sich
viele Zuschauer von Haaenbecks Cir
eus. Ueber 200 sollen verwundet
worden sein. Unter den file-tödteten
nnd Verwiindeten befinden sich viele
Frauen und Kinder
Van- sses viå Manuilche Lug-.
Aus Berlin: Die meritanische Kri
se rust in Deutschland keinerlei Teil
nahme siir die Ver. Staaten wach.
Die Zeitungen drücken sich dahin ane,
das; die verflirte Lage, in welcher sich
jetzt die Ver. Staaten Merika neuen
iiber befinden, dahin siihren wird
die Wassen- nnd Munitionsansfnbr
zum Stillstand zu bringen Man
deutet an, dasi ein ancerikanischnneris
tanischer striea dazu siihren man
Deutschland zu veranlassen, die
Ianchdaotttieasiihruna in mehr ener
gischer Art nnd Weise wieder auszu
inelnnen Es wird hervoraelioden
Idasz die Ver. Staaten bisher nichte
Iaetlian haben, um Eimland zn zwin
aen, das Benelnnen den nentralen
Mächte-n aeaeniider zn niäsziaeih nie-S
halb Dentsililand seines eVrslirechenH
den Ver. Staaten aeaeniider entdnn
den ist.
Visiten in Mesapotamien abermals
geschlagen.
Aan Berlin: Tie Ciinliiiider lm
hen in Meiopotmnien eine neue Nie
derlnne erlitten und die russifchen
Trompete die vom Nordosten her ver
zndrinaen versuchten find 16 engli
sche Meilen weit iilser die Persiiche
Grenze zurückgetrieben morden
siuw wieder in österreichischen Häu
den.
i
l
Die öftere-nun Truimen haben
den Rassen die Stadt Kuty an der
galiziichsvufowiniichen Grenze wie
der abgenommen wie aus Wien be
richtet wied. Die Russen wurden
durch eine Umfassungsbewequng nach!
einem hidigen Kampfe aus M wie
der-hinrim. -
Lesterteichische Presse gegen BEF
dent Wilsou.
Aue Wien: Tie Presse des ganzen
Landes ist der Jdee alsbald, wonach
Präsident Wilson. sobald die Zeit ge
tonnnen, alsJ Friedensberniittler der
krieasiibrenden Mächte austreten soll.
Es heißt: »Sollten die Centralmiichs
te den Wunsch haben, sich auf Frie
densunterhandkmhaen einzulassen, so
werden sie die Hilfe des Präsidenten
Wilson nicht in Anspruch nehmen«
Denn derselbe bat nicht nur Alles in
seiner Macht Stehende gethan, um
England nnd dessen Verbniideten in
diesein Kriege zu belsen, sondern er
that nach ein Uebriaes und beleidigte
nnd verunglinipste eBeutichland sowie
)Oesterreichllnaarn. Die deutschen
Berbündeten wissen ganz genau, dasz
Präsident Wilson und dessen diktier
männer daraus bedaelit sind einen
siir Deutschland und Oesterreieli Un
aarn schmählichen Frieden herbeizu
führen: der amerikanische Prisssident
und seine Natbaeber mischten in ili
rem Hast aeaen Tseukschiesm -i: d die
Toppilcnonarclkie einen Friede-i dil
tiren der zu Gunsten Englands ans
fällt —- dieies aber wird ibnen nicht
gelingen Die Ebre Frieden-ver
handlunqen anf’. « Tapet zu briiiaett,
wird dein Flönia von Sinn m, dem
Papst, dein lkräsidenten der Schweiz,
der Königin non Holland und den
saubrer-n usirllicli nentraler Regie
runan zufallen Herr Wilsun uind
keine liieleaenlieit aeaebeu siir Ena
llaud in der pvriedenditunferenz das
LWort zu reden, und das Friedensz
bratokoll wird niclu in Amerika un
terzeichnet werden.
Griechenland sägt sieh lftpressnnq der
Alliirteu.
Ilusd thlieni Teui unerhörte-n und
allem Völlerrecht Halm sprechenden
Drncke naelnuslnsnd, den die Alliirten
auf lssriectusnlaud aussulstetr fal) sich
Die Regierung geuulluat, dle Furde
rungen der Untente ln«dingtuug«:sles:s
zu bewilligen Ter frühere Prenuer
Zeitung-, der nein situng beauftragt
wurde, ein neue-Z stalnnett zu bilden
fetrte den französischen Gesandten
neu der Entscheidung der kllegiernng
in stets.utnis;. Tie Jorderngeu an
die Regierung sind fulgeudek Ilkölljge
allgemeine Tenmlsilinrung Tlllsie
mng des skolizeiclnsfii non Athen.
Ptmulare Prn Eutente - Ztinunuug
soll nicht unterdrückt werden« Te
portlrnng von Agenthn, welche deut
sche Propaganda verbreiten
Helden-flieget Jmmclmauu soll den
Flieget-todt gefunden halten«
Aus Berlin: Lentnant Juuuels
mann, welcher durch feine muthigen
Heldenthaten als Fliege-r ln der ann
zen Welt bekannt wurde. soll durch
einen Absturz mit seinem Fluqzeugc
das Leben verloren haben.
Schweres-bewiese- Jzußiapds Au-!
" - stift. ·
Aus Stockholm: Die Gefahr, doszf
Schweden schließlich dennoch in den
europiiischen Krieg hineingezerrt
"ioerden wird, ist heute ebenso groß
»als zuvor, trotzdem sich die Regierung
lbestrebt, die Neutralität zu wahren.
JRusiland hat den Protest Schweden-s
weaen der Befestigung der Wand-Jn
Jseln in austoeichender Weise beant
Hoortet und dieses hat sowohl in der
sPresse als auch in öffentlichen Ver
isamnilnnaen Anlaß zic Protesten ge
aelien Auch im Parlament hat man
’sich mit Ruszlands Antwort lieschöf
stiat und sogar die Sozialisten alan
»lien, daß der Zar sich zu einem ver
nichtenden Schlage noch während des
Krieges, doch sicher nach Beendigung
desselben oorbereitett.
England hat wieder Angst vor U
Boote-.
Die österreichischinngarischen und
deutschen Taucliboote im Mittelmeer
haben ihre Operationen mit einer
Energie wieder aufgenommen die in
London Vesorgnisz erregt. Die
Tauchhoote halten sich allein Anschein
nach aenan an die voai Präsidenten
Wilion gemachten Vorschriften und
ein neuer Protest des Ve · G
ist daher kaum zu erwarten. !
Gras v. Moltke gestorben ;
Aus Berlin: liianz plötzlich ist- Ge
neralfeldmarschall Graf Oelmnth v.
Moltle, der langjhrige Chef des gro
sien (Msiieralstabes, itnilllter von tin
Jahren vom Tode abliernsen Horden
Er hatte soeben eine Rede Wend
der Trauerfeier des in Vogt-ad ani
»lecktnphus gestorbenen Generalseld
marschalls v d. stp bis-duldet als er
vom Schlag getroffei k« » nieder-stürzte
nnd sogleich verschied Er war der
Nesse des grosren Schmeigers von
Moltke
»U-35« in Cakthagena.
Aus Cartbaaena, Spanien, wird
berichtet, das; das deutsche Unter-fee
boot«»11-35«, dass ein kaiserliche-:
Oandschkeiben fiir den König brachte-,
ist von dort wieder nbnefaliren Der
Konnnandenr des Dinchdooth soii
erzählt haben, das-, er nicht weniger
wie 50 Schiffe net-senkte darunter
auch einen französischen Mem-Ipon
dampfer mit einigen hundert Solda«
ten. Man will missen, daß das
Tanchboot eine ganz Andere Mission
hatte wie die angegebene
Gottskvung auf Seite 2.)
kaeiskbekichk you Richqu Gar-ring.
Portland, Ore·, m. Juni 1916.
Das Rosen «Festival« in Vor-Hand
welches am 6. Juni, Abends, mit der
sskrönuua der Rosen-Königin »Ma
rie « begann, kommt beute zum Ab
schluß. Dieses Fest lockt jedes Jahr
Tausende von Menschen nach Port
land. Der »Nosarian Einb« von
Portland macht arosie Anstrengun
nen, das Fest anziebend zu machen.
EsWen We von
fiir die besten Blumen nnd besonders
Nosen-Llusstelliiiiaen, fiir die schön
sten nnd am besten arrauairten
Scl)auwagen, siir die besten unifor
lnirten fslrumsen in den Parade,n, die
täglich stattfinden, ans-gesetzt Die
erste Parade fand am Mittwoch statt
wurde non den Schülern der Stadt
ausaesiibrt Tausende von Kindern
bildeten in verschiedenen Gruppen
Foriiiationen und durch Tänze und
Spiele einen beweglichen Minnen
iarten Der eiaentlicbe Festelatz und
eine damit verbundene Blumenausi
.ftelluna befand sich im West-Pakt nnd
in den angrenzenden Straßen, Madis
sen und Zalmoct Hier wurde ein
unbeschreibliche-J Farbenspiel von
Vlmnenipracbt entwickelt Jm Cen
trum war ein sonenannter 35 Fus;
bisher Roieiibrmnien errichtet Zum
ganzen Bau diese-: Brunnens wurden
i—
Das Sternenbanner.
III-hinsi
sprich, tannst du sed’n bei der schtoindenden Nacht,
Was wir freudig noch grüßten un Abendrotgletnze,
Unsre Streifen und Sterne, die während der Schlacht
»D« gÆinde geslatteert, dort, hoch aus der Schanze?
Det« Rat saus - und der Bomben Gebraus
Verkündm anchs Dunkel: die Flagge hälts aug!
O sprich, weht das Banner im Morgenlichtschein
Noch über dek- Helden, im Lande der Freins
« saub- xlvvqüä :-«.s
Was ist-L dns «n«i Strcnde inr Nebel dort irr-lif, « -
Wo die mutlosen Heere des Feinde-S jetzt rastenkl —
Was ists, dsg- sp stolz aus ver Wanhijhk siehe N
» d
Das die Lüfte des Morng so flatternd erfaßten?
Sielfsss glänzen im Licht —- wo der Mornen nnkricht —
Hellstrahlend und leuchtend -«- setzt ist es in Ziclstk «
’S ist das sternbesäele Banner; lang weis es Jllein
Jn der Heim.:t der Helden, im Lande der Meint
llnd wo ist der Heer, das so prahlean einst schmac.
Turch verheerend-en Firieg uns nnd blutige Taten
Tie Heimat zu r.1uben, die heilige Flur?
»D, ihr Blut hat verlöscht jede Spur, die sie trink-m
Kein Hort schätzte mehr das gemietete Heer —
Sie entflohen ekser fielen; das Grab deckt sie schrien
Und das stern sesäete Banner weht siegreich allein
Jn der Heim t der Helden, im Lande der Frei ’nt
O, stets sei es so, wenn sich Männer bewehrt,
Zu verteid’gen ihr Land gegen seindliche Horden!
Der Sieg und der Frieden set ihnen bescheert,
Preist den Himmel, daß endlich wie frei sind gewordenl
Recht siege hinfort —- an jeglichem Ort.
Und dies ist der Wahlspruche »Sei Gott unser Hortl«
Und das sternbesäete Banner weh« immer allein
Jn der Heimat der Deldem im Lande der Fret’nl
600 Rosenstöcke mit annähernd lö
000 blühenden Dorothy Perkins Ro
sen verwendet Ein Ebenbild dieses
Brunnens war aus der Pariser Aus
itellung iin Jahre 1900 vertreten
Die Erscheinung des wasserlosen
Brunnens gewinnt erst an Bedeutung
am Abend durch Tausende von elek
trischen Lichtern, welche in solcher
Weise flackern, daß es Sen Anschein
hat, als ob das Wasser über den Ross
senbau herunterrieselt. Jan Paris
und Umgebung waren 41 grosze Vlu ;
uienbeete iu Dreieckforui hergerichtet
Wochenlat i hatten die Stunstgärt ver
niit einer-J lnzahl Gehilfen cui Paia
dies hergestellt. Alle erdeuklichen
Blumensorten waren hier vertreten,
und jedes der Beete war noch mit 16
grossen Uruen geschmückt, in welchen
blühende Hydrangeas prangten. Das
Ganze war von Blumenzelten umge
ben, in denen die Kunstgärtner und
Privatleute in den sorgfältig arran
girten Ansstellungen für die ausge
setzten Preise kämpfte-n Man findet
hier mehr wie 200 Rosensorten Die
Größen nnd Farben-Schattirungen
der Rosen sind erstaunlich Die ver
schiedenen Aussteller arrangirten und
erneuerten jeden Morgen ihre Aus
stellung bis zum Ende der Woche.
Jn den Paraden waren die Städte
der Umgegend, sogar Gruppen von
Seattle um Saleni, stark vertreten.
Die VlnniensParade ani Donnerstag
wurde durch Hunderte von geschmück
teu Schanwagen und Antouiobilen
ausgeführt- Tie Paraden waren
non mindestens 20 Musikchören be
gleitet. Die Militärs und Gesell
sclsaftsiParade nahm zum VorbeinaH
siren an einem bestimmten Punktes
gerade drei Stunden in Anspruch-I
Die Ansichmiickuug der Fahrzeug-.
war brillant Der Aufniarsch der
PW LMM M
sLogen brachte überatl wishknertn
Beifall bei den zu Gunderttausenden
zählenden Zuschauern
- Die Manne-Komm und Betonung
des Kriegsschifer ,,Oregon« eröffne
te den Festzug. Diesen folgten ein
JnsanterieiReqiment nnd 1500 An
ggestellte der Union Vereine-Bahn die
llämmtlich mit weißen Bitten und ab
kivechselnd mit rothen, blauen und
zweißen Schärpen und einer Rose aus
lder Brust geschmückt waren Die an
ldern zahlreichen und zum Theil ori
ginell arrangirten Gruppen zu be
schreiben würde zu weit führen. Die
instiich geschmiickte Stadt mit der be
sonders siir den Zweck angeht-achten
elektrischen Veleuchtnna machte auf
Edie Vesncher einen qefälligen Ein
ldrnck. Bei einer Nnndfahrt bemerk
te man einige recht interessante Plij
.ee. Die Portiond Oeightcz Ghin-in
kund die Lati-, letzterer ein besonders
Eiiraszer Vetitniianna Inlals sind hier
"liie wilder-e zu lieiiierten Von den
ILiirtland Höhen hieten die umliegen
Idein mit Schnee liedeckten ltiehirae
rein einein hierzu«eri·iehteten Thurm
Nin-J liei hellem Wetter einen vertrefi
klidien Anblick. Jn Piirtland heiteii
fneten wir zwei alten Bekannten
let-er Eieversts, welchen wir seit 21
Isahren nicht wiedergesehen hatten:
ler ist nnn nahezu HU Jahre alt, nher
ineih recht munter. Ein Anderer ist
«x·iail Illlnei he welcher mit uns lllt
lim Jahre is 1 Den Sachsen me: wni
»dirte nnd ein Mi tiil ed der itiehfiiilien
ti;sl.)nie in Linifnle ' nnntn iiin Ur
werliefi lMZ die siiilmiie nnd ieli innd
ihn hier in Periland zum erstenmal
lseit jene-r gleit. Eein niiiclstiiier
,iehwin-zer Vollliart von friiher erswien
-jel’»t in Weiß
Heute treten wir die itieIfe nndi
Zeintle mi, eine der anderen griiire
ren iimndeliitiidte im der ’lkxicitseiiiiie.
Ilion dort werde iiii mehr lserrclnen
I. —
Durch ein nnd der nminnbksf
·licacnk»cc. Nnrcmc du« Unans- Nilus-,
«CO. finnnundreu riichnärlis inlncnksisik
jnnd lsnckbcinmw Vlntsoinnlnl ward-·
Jnur einiqu Tnznsn die nsnc Naiv-tin
Hinnnpu fiir dnrnmc Anmmntsilu nin
nuftiirzt nnd qcln·ocln«n. während dast
:’1ntmnoliil, nachdem c-: der Pumpc
das- Nenick gebrochen lmtt«c, sich con
trolliren lief; und davonfuhr, ohne
anch nur im Geringstcn beschädigt zu
sein.
· —- Wie gut man es hat, ist schwe
rer zu erkennen, als wie qut markkts
hatte.
«
Von ZUH EVEN-brei- usd MAY
Vor einigen Tagen, gegen 10 Uhr
Abendg, wurde der im westlichurc ,
Theil der Stadt wohnkiafte und für
die St. Jee Fz Grund Island Bahn
beschäftigte Win. Thompson von «
EmanueL Ky» als er sich nach sei-Um
Logirwaggon begeben wollte, beim «
Kreuzen der Geleise in der Nähe der »«
Straße, welche nach dem Fairplat
iin westlichen Theile der Stadt flile,
überfahren und auf der Stelle getöd- -
tei. Er wollte einem Frachtzug aus
weichen und bemerkte nicht das Her
anknmnien eines aus entgegengesetz
ter Richtung kommenden Passagier· ,
zuges. Gerade, als er die Geleisej J
iilierschreiten wollte, trat er vor den
anderen Zug, der ilm etwa 30 Fuß
znr Seite schlenderte Die spätere
Untersuchung ergab, das; er schwere
Wunden am Kopf davongetragen
hatte und ihm beide Beine abgeiahs
ren wurden. Der Lokcinwtivführef
des St. Joe Zuges bemerkte etwas -
später, daß der Zug ein Hinderniß
getroffen habe, und als er nach Dani
phan kam, machte er davon Mittheis «
lnng. Die Räder der Lokomotive
wurden untersucht und man fand
Blnt Sofort begab sich eine Mann
schait auf der Strecke zurück und enti
« «
J;
sit-«
deckte bald die Leiche des Wermuts
ten, die nach der Morgue überführt
ward. Er war bis nach 8 Uhr Abends
in Grand Island nnd begab sich so-- ;
dann auf den Heimweg, aus welchem -
ibn sein tragischeg Geschick ereilte-.
Jn seinen Taschen fand man Briefe
von seiner Schwester in Kentucky, ans
denen ersichtlich ist, daß die Familie
in der allerletzten Zeit schwer heimge
sucht wurde. Innerhalb eines hal
ben Jahres sind drei Brüder der Fa
milie Thoinpson von Bahnzügen
Mauer-e- sked MEDIUM-m Yo
Ists-its zwei W Brüderlich-letztem
Dezember auf diese Weise ein tragi
sches Ende fanden, bat den jetzt biet
Vernnaliickten seine Schwester in ih
rein Pries, doch den Eisenbabndienst
auszugeben, denn sie befürchte, daß
auch er ein solches Ende finden wür
de. Ob er nun die Mahnung der
Schwester nicht beberziate oder im
Begriff stand, die Vabnarbeit aufzu
geben, bleibt unerklärlk doch die Tat
sache bestebt. daß auch er als der drit
te der Bruder dasselbe Ende fand und
die Ahnng der Schwester in Erfül
lnna ging Die Familie in Ema
nnel, mi« ionrde von dein Tode ih
res Angehörigen telearapbiich in
nenntnisx gesetzt · 'li»s.
sk;
Esx s
Neu ankicwotbcne Rekriiten teier
nach Lincoln ab
Als unsere iiisii iiniieiiioisiienisn
Vaterlniidgivisrttiisidiiiisr, 40 an der
igkiilii. nin Ziiiiiitiiiiii niicli Liiicolii ab
:i·iit1i«isn. nin dort isiniiisklisidist nnd ein
Eisiisiszirt ,3ii iiiisisdisn iiinisdis isin Ziiiiit
:ilziiisfis-iiisi«i In V i1!is: iini iii Ostin
s,s’«oiiiisiisi;ien, inrt Musik iin dei Spi
ris- iiiaissiiiirtisn die kiinitiiiisn Solda
steii Jeder isiiie Zins-ne tragend, die
Eliom Wolbiidifiiiisii Geschäft iiisfiiftei
Iiiiiiisdisii, dniiii diis Eiiidt nniji dism
Bonnhof Pnnois s.slisilinis von der
ilnissiiiisii Eiiisisviiiilfirciiis liieli einis iiai
xtiioiisiiiis Vlniiiriichis nnd ebenfalls
iijiislt Oiingciiniiiiisis diiiiiiii eine isists
ifiiiisissliiii sdis Oliiiiiiiiiiiih Eine solche
jliiislt iiiiiii isisris Tisiin iin diis s." iisiige
ijiiiiiie iiii diis jiinisiixz Ziildiiiisn An
Jixii diii Lisnziiiisii Lin: stiii si kiiiiliiis
IFisleliiiiisn Zicn iisken Liniiiiiiit
skisii (s·s. Zutun nnd diss « iiiisiiisis «int
ssiini Lini: :).iiisiiii iisii iisn fxslziinde
.J!i’isti·iitisn issisisiisisiisnz Linliei L. Missi,
Linn Oiiäisiiii Ginii Liitli lsiisin Rit
iiiisissiisisii Oiisnsnnn Ziiiiiiidiiz Oiiisisid
sLsJisiiii Qliiiis O. siisiiix is-: Ciiiiisiiö
s»". si:·-.-iii·iiii. Sizii N Viisi iisiiiid Dis-·
«i:iisi« M. ;’)-.ssti.s-x, diiiilzski :sl biij Liiss
«s;·i·. Tiiiskiihssssii Nin-. Hin-is Joseph
:!Ii«:«isq«i«.h, Miiilssiii sinnisisiisit Cliiiiiicc
It Zimm« ispiiii CliiisL Lsiiirlise U.
.i«i’isii, Inst-.- ZE. — ils-Js- fi iiisiiii W.
ifiiiik si ini Linn sLiisin T. tlsiiiisi
3iini: .-Lsiifiiii s.7’l. iifiisiiisi- Linn. Lisisft
Tnnd Iiiiinisszs ·.iiiii—:s.
Ziiiitisis iiiiiisdisii nuiii ziiiiils weitere
sllefisiitisn miiiisiiioiiiisn niid sind iiiit
Lisntiinnt naiii iiikoln aliiieiiangisn.
Die Namen derselben sind: Gust. W
.0iiiiey, Must. siliiithivortlx Arttiur
Ob. Nil-he Raimiond A. Knightom
Jghn Halley, Wm R. Puls- Frans
istsapey Leo F. Mwilm Isan