Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, June 15, 1916, Page 2, Image 2

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    sRatiiubPul Iird diesen Sommer
Talente erfreuen.
Jetzt ist die Zeit, eine Fekienizouk zu planen Zie wünschen eå :e s
’ dige Veränderung der Umgebung, daf; jeder :Ilrbeitsgedunkk mig
ltet wird und Jhr System von der Eintdniqkeit befreit wird Nln
H Prk verleiht Ihnen so wundersame Bilder der Natur und ihrer Ness;
fs,qucesit, daß sich Ihr Geist erhoben fühlt nnd alle Alltnqstssomen schnin
I, Glorie-r ist der unbeschreibliche stiilniinntioniz nnnkt der Nrosmrtiii
Hi des Felsmgebirge Hier drinqu Zie in Lokalitäten verborgener Ne
Dass-en und in die Tiefen der Wälder: Zic treffen nmsteriöse Cavmden
- III XVI schlllclöenden Gleis-dem kommende Wasserstiire. Zie gehen iin
W über Gebirgspässe aus Regierung: Pfaden und es bietet siai dein
M SMA kvßctrtiges Bild der Topogmpliie, da: der W ulek oder Werte
II beschreiben können.
Dies ist nebenbei ein mächtiges Ferienlnnd lHier giebt es Ansic
uspnnkte für jeden Touristen »Gutes Betriebsleitung nnd schöne Nin
U« —- dies ist das Gesetz des Partei Laffen Sie mich Jlinen tsllncier
WsPUkaAHMM zustem dieselben werden an Zie appelliren in ie
M Land Ihre Energie wieder zu erneuern.
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!
Jtelirs ein Jahr its Krieg.
Letzte Woche war es ein Jahr-, wo!
der gemeinste je in der Völker-geschich-!
te begangene Treubrmis zur vollendess
ten Thatsache wurde: die Krieg-deri
kliirung Italiens an Oesterteichsunis
guten-T nachdem schon Monate vorher-I
die verrätherischen Absichten der ita-!
lienischen Regierung klar zu Tage ge-;
treten waren. Von der künstlich an-I
gesachten Kriegsbegeisterung unteri
deren berauschenden Einfluß aufge j
hetzte Boltsinassen in verschiedean
Städten ein Schreckenedeiiiment ein l
führten gegen Alles- Ivas einen deut
schen oder dösterreichischen Namen
führte, ist kein Funken übrig geblie-?
ben: statt dessen hat eine dumpfe
Niedergeschlagenheit sich der Masse-is
bemächtigt, Hand in Hand mit grol-;
lender Unzufriedenheit über das Ver-I
sagen der Bundesgenossen von deren
bochtrabenden Voraussagnngen nicht
eine in Erfüllung gegangen ist. Ge
wiß, vielverfprechend ließ-sich der An
sang an: auf der ganzen jFront wo
ren italienische Truppcn in der Lffens
five, und gleich der erste Vorsioß
brachte sie fast überall aus österreichi
sches Gebiet. Dabei blieb es aber·
auch; mit lächerlich geringen Streit
kräften gegen das gesammte mobile
Heer Italiens machten die Lein-kreis
cher dein Feinde jeden Zuszbreit strei
tig. und schon in den ersten Wochen
mußte man in Rom zu der schmerzli
chen Einsicht kommen, daß die Pläne
des Generalstabes, die mit einem«
verhältnißmößig leichten Durchbruch;
und einem mühelosen ,,Spaziergang«
nach Wen« gerechnet hatten, auf eisi
ner grundsalschen Voraussetzung ans-l
gebaut waren. Gestiitzt auf die Ans:
nahme, daß die Habsburgische Tod-Z
pecmonqkchie, geschwächt durch dies
furchtbaren Opfer der galizischenZ
Schlachten und den Fehlschlag desj
Winterfeldzuges gegen Serbien, anii
Ende ihrer Kraft sei und des-bald sehr
leicht zn einem deiniittiichenden Fritz
densschluß gezwungen werden könn
te — daher auch die abschlägige Ant:
wokt auf die österreichischen Landes-»
abtretungsiVorschläge Inzwischen
aber hatte das Kaiserreich sich nicht
nur zu seiner früheren Kraft wieder
erholt, sondern es war aus den schwe- «
ren Priifungen des ersten Krieg-sali
schnittes wie neugestählt hervorges
ganng — jedermann beseelt von dein
einen Willen: »Wir müssen siegen!«
Gegen den gemeinsamen Feind ver
stummten alle Rassen- und Sprach
Unterschiedex die letzte Spur von ih-«
nen ging unter in dein glühendeni
Haß gegen das verrtähetische Nach-«
barland, das Jahrzehnte hindurch diei
segensreichen Früchte des Bündnisses"
mit Deutschland und LiefterreichUnU
garn mühelos genossen, bei der ersten
Gelegenheit aber, sich dafür dankbar
zu erweisen, fahnenflüchtig geworden
war und sich schließlich offen auf die«
Seite der Feinde geschlagen hatte. T
Dieser unversöhnliche Haß bildet
in den Kämpfen gegen Italien einen
nicht zu unterschäyenden Faktor: er
ist im Slawen genau so lebendig wie
iin Ungarn oder im Deutschen, und
hat infolgedessen viel dazu deigetra
gen, ein Nationalbewußtiein zu schaf
ien, an das Vorher auch der warm
berzigste Patriot niemals geglaubt
hatte. Der Haß stählte die Nerven
und half die furchtbaren Strapazen
und Entbehrungen des (83ebirgsfeld
zugeg ertragen, so das; aus den Ver
theidigern der bedrohten Grenzen all
mählich eine Kerntrupve wurde, die
auch den schwierigste-n Ausgaben sich
gewachsen zeigen sollte. Die Probe
daran erfolgte nni die Jahreswende
des Verrathg. Unwiderstehlich bra
chen österreichische Jäger und Alpen
truppen gegen den durch fortgesetztes
Trommelfeuer nervös gewordenen
Feind hervor; Stellungen, die von
hohen italienischen Führern als un
einneknnbar bezeichnet worden waren,
fielen den« Stiirnienden in die Hän
de. Damit war das Geschick der et
iten Liniean der ganzen Tiroler
Front besiegelt; denn der Jtaliener
iit —- noch in weit stärkerem Maße
als der Franzose ——— nur so lange ein
guter Soldat, wie ihm der Sieg
winkt. Einmal geichlagen, wird er
leicht detnoralisirt. Durch diese Ei
genschaft wird auch die riesige Zahl
der Gefangenen erklärlich: sast 30,
000 in einein räumlich eng begrenz
ten Abschnitt, innerhalb von nicht
ganz zwei Wachen. Und noch kein
Rachlassen — unaufhörlich dringen
Oesterreiche tapfer-e Truppen den Su
riickftutenden nach — die Stunde der
,thg ist getommenl
sie ein Gehe-Wen folgen geheim
Mit-Mordarme
.MW Dieme
Dgnkesstwiibudiew
Susössszisäisssc
Der Krieg hat die Idee des staat
lichen Zozialionms in allen kriegsülss
enden Ländern mächtig ges-Zweit da
er Probleme geschossen hat« die nur
durch die Centralisation der wichtig
sten Betriebe in den Händen der
Staatsgewalt in zusriedenstellender
Weise gelöst werden konnten. Deutschs
land ist am weitesten in dieser Bezie
hung gegangen und hat jetzt den ge
sammten Nahrungsmitteiverbrauch
unter die direkte Controlle des Staa
tes gestellt, und Deutschiand war auch
der gnüstigste Boden für eine derar
tige Neuerung, da es tret seiner mo
narchischen Regierung und seines so
vielgeschtnävten ,.Warlords« der Idee
des Sozialismng bereits im Frieden
die weitgehendsten Zugeständnisse ge
macht hatte.
Genau genommen- ist ja auch die
deutsche Annecy das so viel ver-schriee
ne Produtt des preußischen Milita«
risitius, die demokratischste Institu
tion, die man sich denken kann. Denn
trotz aller Naiigi und Standes-unter
schiede sind es doch der Geist der Un
terordnung zum Besten des Ganzen
die Dienstpflicht und die Tiszuplim
die keinen Unterschied kennen, sowie
die selbstloie Pflichterfüllung eines
jeden einzelnen Migliedes, die die
deutsche Armee zu dem vollkommenen!
Werkzeug gemacht haben, das heute’
die Bewunderung der ganzen Welt
erregt.
Die Uebertragung dieser Idee aus
die bürgerlichen Betriebe bat in
Deutschland auch größere Fortschrittes
gemacht, als in irgend einem anderen;
Lande, und zunächst in der Verstaat- j
slichung der öffentlichen Betriebe iliw
ren Ausdruck gesunden Mit Aus i
nahme der sogenannten- Sekundärs ;
bahnen stelien sämmtliche Eisenbalis ;
nen Deutschlands schon seit Jahrzehn
ten itn staatlichen Betriebe: Post, Teil
learnle Telephon sind staatlich und
ihr Herional Staatsbeamte: dae Ar
beiterVersicherungsgesctz nnd die Al
tersvensionen sind ftaatssozialistische
Maßnahmen non weitgehendster Be
deutngs ein großer Theil der natür
lichen Wasserkräfte des Landes ist alo
Elektrizitätserzeuger vom Staate
selbst oder von unter geordneten
Staatsstellen übernommen: kurz, die
Tendenz, die Hilssauellen des Landes
zum Besten der Allgcgieinheit durch
den Staat auszubeuteni war in den
letzten Dezennien maßgebend für die
Verwaltungen des Reiches wie der
Bundasstaaten.
Rothgedru en versuchen sent an
dere Nationen em Beispiele Deutsch
lands zu folgen, sind jedoch in der
richtigen Handhabung des Systems
weit hinter Deutschland zurückgeblie
ben, und am rückständigsten in dieser
Beziehung ist unser eigenes Land.
Hier huldigt man anscheinend noch
immer dem Grundsatze, daß diejenige
Regierung die beste ist« die am we
nigsten regiert, was in vergangenen
Zeiten vielleicht zutressettd war, aus
die neuzeitlichen Verhältnisse aber ab
solut nicht mehr paßt. ,
Betriebe die unbedingt verstaatlicht
werden sollten, wie Eisenbahnen, Te
legraphen, Telephone, die enormen
Wasserkräfte und andere natürliche
Hilfe-quellen unseres Landes« besin(
den sich noch ausschließlich im Besitzt
von Privatgesellschasten, die diese
Privilegien und daneben auch dag
Publituin nach straften ausbeuten
Das einzige grössere Verkehrsinstinih
das in den Ver· Staaten verstoatlicht
wurde, ist die Post, die den besten Be
weis daiiir liefert. dasz auch hier eine
HVerstaatlichung der Betriebe höchst
Eersolgreich durchgeführt werden kann.
E Aus einem Briese Roger Case
iments, der seinem Iochverrathovrm
Ezeß als Leiter der irischen Revolusiou
entgegensteht und der wahrscheinlich
erschossen werden wirds «Deutsch
jlands Verbrechen war seine größere
Leistungsfähigkeit iin internationalen
iHandel und in der-« S.eefahrt An dem
ERNS- sls Destich and erklärte, daß
kseine Zukunft aus der See liege, war
sein Geschic; besiegelt! England
jtämpst nur für ein Ding: seine Welt
kherrschast Es hat nur zwei Zwecke
im Auge: erstens die Bernichtung
Deutschlands als eines Konkurrenten
und zweitens die Verlockung der
Ver· Staaten zu einein Bündnisz in
der Theilhaberschaft im Weltherrs
schsstsgeschåst. England wird in Be
,zug ans den ersten Punkt nicht siegen
Helbst wenn es jetzt gewinnen sollte.
Deutschland ist zu groß nnd hat zu
lautes Blut in den Adern. Selbst
swemi England ei mit cilse von Russ
!
i
l
j.land, Frankreich-,Jam und den
Nächten-Kugeln used-wirst —
thirdwiedek ausstehen
RMMMM »Seit er
Bier ist ein Held
Erobcrt alle Welt.
Die Versandt Direktion der deut
schen Regierung liefert jeden Tag lz
Mill. Liter Bier an die Soldaten an der
From. Der besonders günstige Gesundheitszustand der deutschen
Armee ist das Resultat dieser Bier-Lieferung. Der Siegcsmarsch
der deutschen Armee ist ein Beweis des Gesundheitsztrstrrirdes.
Das Produkt der hiesigen Brauerei ist vorn besten Malz
und Hoper gebraut.
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E. J. PALMER
Die schnelle Prozessirnng nnd Ver
nrtheilnng des Nein Yorler Giftmör
ders Dr. Waite bildet eine so selteneE
Ausnahme von den üblichen Ver E
schleppnngen in derartigen Fällen, E
Edaß sie im ganzen Lande mit einemE
Gefühle aufrichtiger litenngthunngE
lbegriißt worden ist. Am 12 Zehen-J
Ear starb das letzte Opfer des Ver-like
chers und genau drei und einen hol
Eben Monat später erfolgte die Ueber
fiihrnng, ein Beweis-, daß auch die
amerikanische Justiz schnell zn arbei-»
lten im Stande ist. Rechtssehler wa
.ren bei dem Verfahren ausgeschlos
Esenz der Versuch des Angeklagtcn, sich
Tals geistig unverantwortlich hinzustels
Elen- scheiterte an seinem eigenen Be
Enehmen Gewiß es ist ein moralifch
EEntarteter den die Geschworenen der-E
Mordes un ersten Grade überführtE
haben, ein Schenfal in Menschenge
itnlt, aber geistig hoch entwickelt nndE
Edarnm doppelt gefährlich für die Ge
Esellschuft Dr Waite hat einen ge
Erechten Prozeß erhalten: das LandE
Eschnldet seinen Richter Dankbarkeit E
England beklagt sich. das-, Präsident
iWilion zu oit die Reihe-it der Meere
;.betont England will sich von Brit
Eber .eone1tliaii verboten haben zu oft
Jan fein Piratenthum erinnert zu mer« ;
Embem iniolange es iiir die Rettung!
Snbiens und Belgiens mit dem
Munde eintritt und hauptsäcklich in
ioliinge es für Herrn Wilion eine
Augenblicksprosperität geschaffen hat«
Die weis-ide- veekichtea »Hel
W« —- iu virus-see we sie in
JEAN-! WMI Mk
THE sTAR
BMERY
John Degen, Eigenthümer
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321 W. 3. Str. Grund Island
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