Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, June 15, 1916, Sonntagsblatt, Image 11

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    Im waldoktftkrh einer Sauttåtskampagmk
Von Chefotzj Oberstabsmzt Dr. Junius.
l.
Jm Kriege kommt alles darauf on,
sich der Lage und den Bedürfnissen(
des Augenblicks anzupassen, um vie
Teuppe zu höchsten Leistungen zu bei
fähige-n
Notwendige Bedürfnisse der Trup
den unter allen Umständen, nötigen
falls auch mit geringsten Mittetn und
Jn einer Gefechtspause oder bei
Dämmerung werden die Verwundeten
bang von Kameraden aus der Schüt
zenlinie hemnsgeieitet und von Kran
tenttägekn der Truppe, die sich mit
ihren Krankentmgen der Gefechtslinie
möglichst genähert haben, aufgenom
men und zum Truppenvetbondsplatz
Ucbersieht über den Haitptvetbandplay
unter ungünstigen äußeren Bedingun
gen zu befriedigen, ist im Felde auch
die Ausgabe der Verantwortlieyen
aller Dienstgrude, sowohl ikn großen
wie im kleinen Wirkungskreise.
Das gin auch für den Summe-l
dienst beim heere Fürsorge für die
Verwundeten unseres Volksheeres und
vorsorgender Gesundheitsdienst im
Felde ist die Ausgabe der Sanitiitet-»
offiziere. (
Wie schwer es oft ist« unter den
Verhältnissen des Krieges für das
Notwendige nach den Grundsähen der
neuen Wissenschaft und der Kranken
pflege zu sorgen, weifz nur der Ein
geweihte. Aerztliche Leistung unter
liegt jedermanns tecitih Sie mufz
daher im Kriege, wo die Opfer des
Böltetringens sich häufen, so gut und
so liebevoll wie möglich gewährt wer
den und erfordert hingebende Pflicht-»
etsiillung von seiten der Snnttütsil
offiziere, zu denen ja im Kriege fast
nlle selddienstfiihigen Aerzte Deutsch
lands gehören. l
Die den Regimentern und Vom-l
ldnen zugeteilten Sanitätsoffiziere,
die eigentlichen Truppenärzte, sorgen
für die erste ätztliche Hilfe bei Vet
einer Sanitätilompagnie im Walde.
geschafft, der in unmittelbarer Nähe
der Kampsstellung, aber im Jnteresse
der Verwundeten etwas gedeckt unb
zum mindesten vor Gewehrfeuer ge
schützt liegt.
hier waltet der Truppenarzt seines
schweren Amtes, linbert die Schmer
zen, stillt tunstgerecht die lebensgei
sährlichen Blutungen wenigstens vor
läufig und legt die notwendigen Ber
biinde an. Aber alle diese hilfr
leistungen müssen meist mit größerer
Beschleunigung erfolgen, denn die
Arbeit drängt gewöhnlich. Der Ver
wundeten sind viele bei größeren Ge
sechten. Dieser Verbonbsplng der
ersten Linie liegt heutzutage oft auch
noch im Bereiche des seinblichen Gra
natseuers; er kann daher im Kriege
auch leine geeigneten Einrichtungen
site die Lagerung der ruhebediirs
tigen Verwundeten besitzen
Jnsolgedessen können die Verwun
beten aus dem Truppenverlanbsplatze
in ihrem Interesse nur ganz vorüber
gehend verweilen und müssen mög
lichst bald weiter zurück an Orte ge
schafft werden« wo sie in Ruhe birgt
lich ver-sorgt und gepflegt werden
können.
Verpflmuag Leichtvenvundctcr.
wund-ten oft schon in der Gefechtsi
linie felbft, fo gut das unter dein
Feuer des Feindes möglich ist. Ader
nicht allen Verwundeten kann riesi
liche Hilfe fogleich zuteil werden« da
schon die Annäherung der Kranken
träger oder des Arztes an die Schlit
zenlinien oft geeignet ist, dem Feinde
ein Ziel zu geben und dao Feuer auf
die Stelle zu lenken, wo der Ver
wundete liegt.
Sofortige ärziliche hilfe ifi daher
oft aus diesem Grunde unsndgkich und
vom Verwundeten auch nicht ge
wünscht, weil er die ihm dadurch
möglicherweise drohende neue Gefahr
aus Erfahrung kennt. Bei weit aus
einander gezogenen Schiitzenlinien, wie
im gegenwärtigen Kriege, wäre es
für den Sanitiitsoffizier auch un
möglich« sogleich überall zu fein, wo
Verwundungen eintreten.
Daher hat ja auch jeder Soldat
wei Verhandpiielchen bei sich, um sich
selbst nach der iin Frieden erteilten
Belehrung sogleich einen Rotverhand
anzulegen. Gewöhnlich verrichtet der
Nebeninann an feinem Kameraden
das Liebeswut des ersten Verbindens
in geeignete-n Augenblicke. f
; Dies zu bewirken ift die Aufgabe
lder Sanitätsiompognie, die eine
große, meift einer Division zugeteilte
Hind lediglich für die Verwundetens
Hiirforge bestimmte Iormation dor
» stellt. —- Gewöhnlich find einer foichen
ISnnitiiiSlompngnie neun Snnitätsi
foffiztere alr- Aerzte angeschlossen, da
runter möglichst Chirurgen von Fuch
Huld oft von nueriannter Bewährung.
ils-s gehören zu der Sanittitstow
ipognie außerdem dreihundert Helfer
loetfchiedener Art fiir die ärztliche
sArbeit: Offiziere, Unteroffiziere und
fSolvaten fiir die Leitung und Aus
lführng des miliiiirifchen Teiles oer
mannigfachen Aufgaben der Snnitätgi
»iompagnie, ferner vieles meinten
«tröger, geübtes Sanitätsperfonal und
eine Anzahl Kranienwärter.
Mit Hilfe der Krankenträger der
Soniiätgtornpognie und ihrer Kran
tentragen werden nun die aufben
Truppenverbnndpläizen angesammelten
und dort vorläufig oerfotgten Ver
wundeten auf Fironlentronsports
wagen, die zur Sanitätstompagnie
gehören, aber auch mit Kranlenlraft
wagen,« die zur Verfügung geftellt
find, zum Hauptverbandplah beför
Ictddieaftlliimk
Sturms-wiss tm Beil-in des Verm Adaon
vert, wo weiter fiir sie gesorgt wir-o
Aber hiermit ist die Aufgabe der
Sanitiitslompagnie, soweit die her
anführung von Verwundeten zum
Hauptverbandplatz in Betracht kommt
noch keineswegs erschöpft. Nur bei
einem Stellungskampse gegen Feld
befestigungen, wie er sich gegenwärtig
an vielen Stellen ver Gefechtsfront in
Frankreich allerdings entwickelt bat,
kommt diese Art der Abbeförvernng
der Verwundeten wesentlich in Be
tracht. Bei Angriffsbewegungen über
weite Geländestrecken, wie sie in den.
ersten Monaten des Feldzuges die!
Regel waren, pflegen Verwundete
nach der Schlacht auf weitem Raum
verstreut liegen zu bleiben, ohne haßt
die Aerzte und das Sanitiiisperfonal
des eigenen Regiments, die mit der
Truppe vorgehen miissen, hinreichend
für sie sorgen können. Dann ist. es’
allemal die Pflicht der Sanitätötonu
pagnie, ihrer Division sofort in den
Gefechtsrnum zu folgen, alle Ber
rounbeten aufzusuchen und unmittel
bar zu ärztlichcr Verforgung nach
dem Hauptverbandplatz zu schaffen,«
geschlagenen Verbinde-selten ab,
welche regendicht sind und nachts durch
Azetylenlampen erleuchtet werben
Die Legerung von Venvunbeten
erfolgt bei warmem Wetter im Freien
oder, wenn es die Witterung fordert,
auch unter kleinen Zelten aus Zelt
bahnstoff, die jeder Soldat, aber auch
die Sanitlitslompanie mit sich führt«
oder behelfsmäfzig in anderer, noch
besserer Weise, wenn das zu ermög
lichen ist.
Die Aufgabe der Acrzte des
Hauptverbandplatzes ist, ausgiebige
ärztliche Hilfe allen Verwundeten zu
teil werden zu lassen. Allerdings
wird nur das unbedingt für die Hei
lung sofort Notwendige ausgeführt,
aber mit allen Mitteln der neuen
Chirurgie in einem entsprechend dazu
hergerichteten, sauberen Operationss
zelt. Bei den Leichtverwundeten
werden nur die vielfach schon ange
legten Verbände auf ihre Haltbartcit
nnd Güte nachgesehen, nötigenfalls
auch erneuert. Die meisten erschöpf
ten Verwundeten werden aber grund
sätzlich gelobt und gespeist und er-;
Bei den Sanitiitsnnterossizierm und Kranleumärterm
sben eben die Sanitiitslonipagnie selbst
einzurichten hat, so daß die baldige
zVersorgung aller Vertvundeten sicher
Igeftellt ist.
» Bei unübersichtlichem Waldgeiände
und bei Nacht tonnen die den Seini
tiitstonipagnien vielfach zugetqilten
Sanitiitshundsührer mit ihren Hun
den beim Aufsuchen von Verwundeten
verwendet werden.
Die Einrichtung und auch die Uns
;gabe und Leistungsmoglichteit is te ht(
»verschieden und hängt wesentlich von»
Jdek Art und Lage der lriegetischen
fOperationein aber auch vom Gelände,»
fder Jahreszeit und den verfügbaren
Hilfsmitteln ab. :
Die Grundsätze für die Anlage und
Einrichtung eines solchen Haus-stock
bandplatzee sind:
Anlage möglichst nahe an dem Ort
der hauptsächlichsten Verluste der am
stumpf beteiligten zugehörigen Divi
sion, um den Verwundeten tunstge
rechte ärztliche Behandlung möglichst
schnell und ohne größeren Trank-por!
in den teranlenwagen zukommen zu
lassen, aber doch nicht so nahe der
Gefechtslinie, daß die Verwunde:-n
in Gefahr tocnnien, auf dem Haupt
verdaut-Many aus dein fte ja nach
»den Verhältnissen und der Art ihrer
halten, wenn möglich und der Art
der Verletzung wegen angängig, bald
eine Liebeszigarre aus der Heimat
bie sie schnell ihre Schmerzen und
Sorgen vergessen läßt und sie dem
Leben und seinen Hoffnungen wider
gibt. Bei den Schweroerwnndeten
werden die dringlichsten operativen
Eingrifse möglichst sofort ausgeführt
Lebensgefährliche Blutnagen werden
durch Unterbinden der verletzten Blut
gefiiße dauerhaft gestillt, gebrochene
und zerfchoffene Gliedmaßen werden
durch feste Schienenderbände gestützt,
um die Verwundeten dadurch von
ihrem Schmerz zu befreien und fiir
weitere Rückbefördernng transport
fiihig zu machen. Denn auch bei der
Fürsorge auf dem Hauptverbandptatze
ift der wesentliche Zweck, die Verwun
beten transportfähig zu machen und
sie nur so weit —- aber doch mit allen
Mitteln der ärzilichen Kunft —- zu
versorgen, daf; sie ohne Schaden in
die weiter rückwärts gelegenen, nach
Bedarf einzurichtenan Feldiazarette
geschafft werden tEnnem wo die Anf
nahme und lazarettmäßige Unter-brin
gung und Krankenpflrge beginnt und
die etwa noch notwendigen, nicht be
sonders eiligen chirnrgifchen Eingriff
in Ruhe nach möglichster Erholungl
Tie von den Aussen erobern tückifche Festung Erst-»kom
-Vertvundung mehrere Stunden oder
Tage verweilen müssen, nochmals in
Ledensgesahr zu geraten.
Unter den besonderen Umständen
des gegenwärtigen Krieges ist es
allerdings häufig schwer, diesen Leit
söden gerecht zu werden
Aus dem gleichen Grunde ist es
auch im allgemeinen nicht ratsam und
unerwünscht, einen solchen Verband
platz in Gebäuden einer Ortschast
unterzubringen weil da stets die Ge-»
sahr vorl«egt, daß derartige Gebäud
von dem einde, der TruppenreservcnI
oder Vorräte darin vermutet, in«
Brand geschossen werden. j
So wird denn gewöhnlich der
Hauptverbandplatz der Snniiötstoni
pagnie grundsätzlich nur an Ort
schaften angelehnt, wenn das angängig
ist —- um die hilssmittel des nahen
Ortes nach Möglichkeit siir die Pflege
der Berwundeten auszunutzen; aber
Gebäude selbst werden selten benuht
Häufig wird der Hauptverbandplatz
auch sern von Orten an einer gegen
Beschießung gedeckten Stelle des Ge
lände-z, in einer Talmulde, aus einer
Wiese oderain Wnldrande eingerich
tet, wenn man nur das unentbehrliche
—- gute —- Wasser in erreichbarer
Nähe findet. Die ärztliche Tätigkeit
spielt sich gewöhnlich in den großen,
von der Sanitätötvtnpagnle zu diesem
Zwecke mitgesilhrten und schnell auf
»der Verwundeten vorgenommen wet
den können.
Denn diese Feldlazatette werden
unter allen Umständen in geeigneten
Gebäuden, wenn möglich im Anschluß
an vorhandene Krankenräume hinter
der Kntnpffront untergebracht.
Macchinengrwehre gegen feindliche
Flugzeugh
Deutscher Uüstcnfchutz an dcr Nordsee.
Deutsche Pfadfinder-.
Die jugendlichen Helfer des Vaterlande-es
in der belgischen Hauptstadt.
Jm September vorigen Jahres
konnten die deutschen Pfadfinder in
Brüssel ihr erstes Kriegsjubiläum fei
ern. Es war ein Jahr her, daß ihre
Abteilung in der belgijchen Hauptstadt
eingerichtet und in der Kommandans
tur untergedracht worden war. Ma
jor Bayer hatte damals diese frischen
Jungen in die neu besetzte Haupt
stadt Belgiens gebracht, wo sie sich in
dein Zeitraum ihrer Tätigkeit bei
sämtlichen Behörden der deutschen
Verwaltung als ein unentbehrlicyer
Hilfgsattor erwiesen hoben. Jin Stra
ßendild Brüssels sind sie bekannte Er-!
scheinungen. Zu Rad und zu Fuß
durcheilen sie als flotte Ordonnanzen
die Metropole in ihren feschen seid
grnuen Anztigen init Wickel- oder Le
detgamaschen und dem einseitig ausge
schlogenen Pfadfindethut, und auch
auf der »Tram« durchqueren sie häu
fig die Stadt; ist ihnen doch wie
allen Militiirpersonen das Recht der
zrostenlasen Fahrt cuf diesem Beför
Iderungsmittel Brüssels eingetaule
Die Fleischbeschtiinkuug in Deutsch
land.
Nach einer Mitteilung des preußi
schen Handelsministers ist in einem
großen Berliner Borort der Fleisch
absatz seit Einführung der sleischlo
sen Tage um etwa ein Viertel zurück
gegangen. Diese Feststellung entspricht
auch den allgemeinen Wahrnehmun
gen, die itn ganzen Reichegebiet ge
macht worden sind. Die Voteintiiufe,
die in der ersten Zeit der fleischlosen
Tage einen sörmtichen Sturm aus
die Schlächterläden verursacht hatten,
um sich für den sieischlosen Tag mit
dem Notigen zu versorgen, scheinen
ihr Ende gesunden zu haben. Es
zeigt sich also, daß die Absicht des
Bundesrats, mit der Festsetzung der
ileischlosen Tage eine Einschränkung
des Fleischgenusses herbeizuführen
ziemlich erreicht ist, und daß sich die
Verbraucher allmählich sehr gut mit
dieser Einrichtung abgesunden haben.
Dazu bemerkt die ,,Deutsche Tages
icitung«: Es soll von neuem daran
erinnert werden, daß die Einschrän- »
sung des Fleiscligetiusses, wie sie die
-Wasserflugzcng im Muan
.-———————.————
Ihre ganze Organisation ist streng
militäirisch angelegt. Jhr Tageswert
beginnt um öszz Uhr morgens mit
dem Werten; nach dem Frühstück sin
det um 7:40 Uhr der Morgenappetl
statt, und dann geht es zum Dienst in
den einzelnen Bureaus des weltber
ztveigten Verwaltutigsnetzes. Als
Boten, Schreibmaschineitschreiber.Nc1d
fahrer sind die slotten Kerle unermüd
lich tätig. Mancher von ihnen hat sich
auch im Anfang des Krieges hinter
der Front und sogar mit den vorder
sten Truppen bei der Besetzung Bel
giens als Soldat trefflich bewährt
Die Brust eines der Briisseler Pfad
sinder, der sich jetzt mit seLnen Its
Jahren an die Front gemeldet hat«
schmückt sogar das Eiserne Kreuzn
Nach guten Diensten an der Fronts
»und bei der Gesangennahme eines ge- «
no ohenen Belglers, den oer junge
Mensch rnit dem Revolver vom Dalt
der stonnnandantur herunterholte,
iüberreichte der Generalgouverneur
Wem tapferen Pfadfinder die Aus
’zeichnung persönlich.
Während der zwei- bis dreistündis
gen Mittagspause findet um 11-- Uhr
die Paroleausgabe statt Um 7Vss llhr
endigt der Dienst; um sitz Uhr ist
Abendappell, und urn 91,.» Uhr müssen
sich diese jüngsten Stützen deutscher
Organisation im Feindesland zur
Ruhe begeben. Verpflegung und Löh
nung erhalten die Pfadfinder gleich
den Soldaten Das Mindeftaltjer
für ihre Beschäftigung in Brüssels it
15 Jahre, das Mindestmaß 1,5l)l
Meter. Die Leitung der Abteilung,
die zurzeit 120 Köpfe start ist, unter
fteht einein hauptfeldmeister und ei
nem Feldrneister, die Offiziersrang
besitzen.
Dafür, daß diese jungen Helfer des
Vaterlandes nicht nur die strenge
Pflichterfüllung kennen lernen, fon
dern auch bleibende große Eindrücke
in ihr späteres Leben mit hinüberueh
men, ist gesorgt. Jn Abteilungen un
ternehmen sie während des Sommers
an den Sonntagen Ausflüge an die
dentwilrdigen Stätten Belgiens. Wo
fte hintommen, werden sie von den
Held-grauen in allem unterrichtet und
in alles eingeweiht, was ein kriegs
begeistertes deutsches Pfadfinderherz
erfreuen kann
Bundesratsverordnung vorsieht, auch
weiter eine natiunule Pflicht jedes ein
zemen von uns bleiben muß, und
daß auch ferner jeder in feinem Kreise
und Haufe darüber zu wachen hat,
d4ß die fleifchlofen Tage auch wirklich
innegehnlien werden, damit nicht zu
Mitteln gegriffen werden muß, die
uns weitergehende Einschränkungen in
Der Fleifchnnhrnng auferlegen.
Jn Erwartung des Feinde-J: chtcrrcis
chisme Soldaten verteidigen ihren
Graben init Handgrnnateik
—- Nach Pariser Zeitun
gen ist die Gebuktenzahl in Paris
sehr viel stärker zurückgegangen als
vie Zahl der Todesfälle Gegenüber
4304 Todessällen nnd 8781 Gebur
ten im Januar 1914 stehen im Ja
nuar 1916: 3813 bezw. 2055 Der
Ueberschuß der Todesfälle ist also
von 570 aus 1300 gestiegen Die
Gefahren dieses Verhältnisses siit die
Zutunst liegen aus der hand