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Erich Dreher brummte etwas in feinen Bart hinein, was man ftreng genommen kaum für eine besonders herzliche Zustimmung zu der Begeifte rung feiner schönen jungen Frau halten konnte· Mit einem Seufzer der Befreiung fühlte Erich wieder festen Boden unter den Füßen, nachdem er einen mehrere Stunden langen Ritt längs des Flus ses gemacht hatte. »Komm nun. Gertrud, wir müssen ins Dotel und haben keine Zeit mehr. uns in den Vazaren umzusehen —- Du möchtest wohl wieder das eine und andere kaufeni' .Ach ja, Erich! hier sind fo ent ziickende junge Krokodilr. Sieh doch mal. Sind sie nicht reizend?« Dann kamen sie an einem Laden voriiber, dessen W in der Thiir stand und in den Rinden einen kleinen Glaskasten hielt, gefüllt mit blauen. griinen und rothen Steinen, die im hellen Sonnenschein funkelten. «Sind die nicht bezauberndf rief rau Dreher aus und zog ihren mit sich zu dem Laden. «Glaubst Du, daß fie fehr teuer find, Erichf Der alte Verkaufer oerbeugte sich lächelnd und ermuthigte die «gnr"rdige Frau« näherzutreten, um die Dinge zu besichtigen. Gertrud nahm einen großen, grü nen Stein aus dem Kasten und ließ ihn in der Sonne blitzen. Er hatte ein feltfam aufregendes, beständig wech felndes Farbenspiel, leuchtete in tau send Schattirungen, war von unge wöhnlicher Größe und besonders fchiin geschliffen. »Es ist allerdings ein merlwürdiger Stein, an dem so manche unergriind liche Sage haftet," sagte der Verlauf-r mit geheimnißvollet, halblauter Stirn nie, »und er ist gar nicht so sehr teuer·« Er nannte eine Summe, die in Anbetracht der besonderen Schönheit des Steines wirklich nicht so iibers trieben schein. »Ach, Erich, den muß ich haben . .« «Nimrn ihn nicht, Gertrud, ich habe ein Gefühl. als wäre etwas Unheinii liches an ihm. «Unheiinlichi Aber nein, wer wird denn so abergläubtsch sein. Die Be wertung des Vertäusers ist doch sicher nichts als ein kleiner Schachzug, um uns den Kauf verlockender erscheinen zu lassen,« fügte sie flüsternd hinzu. »Du weißt wohl, Gertrud, dasz ich Dir gern jeden Wunsch erfülle, doch ich habe nun tnal eine böse Ahnung bezüglich dieses Steines, er wird Dir sicher nichts Gutes bringen« Gertrud war aber gewöhnt, ihren Willen durchzusetzem und begann das Geld aufzuzählen Als sie in iht Hoiel zurücktamen, zeigte sie ihren neu erworbenen Schmuck sreudesirahlend einem ande ren Gast, den sie unterwegs lennen ge lernt hatten. »Mertwiitdig,« rief dieser aus, »meine Schwester taufte im vorigen Jahre hier in der Stadt einen ganz ebensolchen Stein — nach Jhrer Be schreibung zu urtheilen.« «Haben Sie ihn nicht selbst ge sehenk »Nein, sie hat ihn, glaube ich, zurückgegeben, ehe sie von hier ab reiste.« »Wirtlichi Aber warutn denn?' »Ja, da war eine ganz abenieuer liche Ges chte. Sie ist sonst nicht abergliiubisch. aber der Stein schien ihr Unglück zu bringen« «hab ich’5 nicht gleich gesagt!««rief Erich trinnwhirend aus. «Sicher ist es Tät-selbe Stein, den Du nun getauft st. . . . Er wurde plötlich unterbrochen: die Thiir des Borraumei, in dem sie standen, wurde unerwariet durch den Wind mit solcher Kraft ausgerissen, daß eine der schweren Lüften, die zwi schen den Palmen standen, vom Sockel ftiirzte und rnit lautem Getöse aus dein Boden zerbrach. Einen Augen hlick sah es aus, als wäre Gertrud gtfsbtdttx dct Fremde tib sie icbvch rasch beiseite währenddie sitste In ihm üben fiel met-Vesic- be« sagte sit Wd Und »Der verfluchte Stein,« murmelte Erich, der todtenbleich geworden war, »das Teufelsweti beginnt bereits sein Spiel.« Am nächsten T e machten Erich und Gerttud im erein mit eines kleinen Gesellschaft aus dein Dotel wieder einen Anzslug längs des Flus ses, abet dieses Mal zu Fuß. Das Ziel war ein alter Vuddlsatempeh von been zwischen anderen Rutnen noch keinige Reste verbanden waren; er lag )eine gute Stunde außerhalb det hin dustabt. Gestwd hatte ibten neuen Schmuck bei sich und ze« te ihn der übrigen Gesellschaft, die aktzemein ihre sen-unan äußerte. Die Gesellschaft hatte die Laut-angs stelle erreicht, von bet aus eine lutie Dampfersnhri zum Ziel führen sollte.? Da es sehr warm und der sehr san dige Weg sehr ermüdend war, beschloß man, den Rückweg nach der Stadt auf dem Dampfer zu machen. Der Führer, der sie hergeleitet hatte, setzte sich ans Steuerrad, und rasch schoß das kleine Geführt über das gelblich trübe Wasser des Flusses dahin. Wie es nun eigentlich zugegangen war. darüber wurde die Gesellschaft sich niemals klar, aber plötzlich stieß ihr Schiff gegen ein anderes, das bei einer Krümmung des Flusses aus ent gegengesetzter Rechtung aus sie zu kam, so daß es halb auf der Seite lag und eine Menge Wasser einnahm. Die Berti-dicke taumelten durcheinander-, und Jus dem anderm Schiff, das zu rück aufs-te, um freizutommen, erschol len Flücke und Schimpfrufe. »Ihr babt wohl einen Verrüclten am Steuerrad!' rief es herüber, während man den Weg nach der Stadt langsam fortsetzte. « Erich Dreher sehte das Unglück na türlich sofort wieder mit dem grünen; Stein in Verbindung. Es war ihm« unbegreiflich, wie die Sache gekommen war. Der Führer behauptete aller dingt, der Sonnenschirm einer Dame lpbe ihn beim Ausgutk gehindert; das Ganze machte jedoch so sehr den Ein-; druck der Unachtsamkeit, daß Erich ihn« sich für die Zukunft als Führer verbat. « Doch ahnte er nicht, daß der junges indu, der sie einige Tage später aufs er Reittour tn die Umgegend besT gleitete. ein jüngerer Bruder des ver abschiedeten Führers war. Gertrud, die eine Weile gebraucht hatte, um sich von dem Schreck auf der Dampfersahrt zu erboten, trug nach wie vor ihren neuen Schmuck beständig bei sich. .Jcb an deiner Stelle hätte ihn lie der zuhause gelassen,« sagte ihr Mann während ihres Rittes. »Wie kannst du so töricht sein,« meinte sein-c junge Frau ärgerlich. »Du glaubst doch nicht ernstlich, daß der tote Stein etwas mit unserem jüng sten Unfall zu tun haben tönnte.'« Erich schwieg, vermochte sich aber nicht von dem Gefühl der Unsicher heit betreffs des Steines freizumachen. Er hatte die ungewisse Vorstellung, dasz er irgend einen merkwürdigen Einfluß haben müsse auf das, was ge schah, und er war darauf vorbereitet, daß das Unglück sie weiter verfolgen werde, solange seine Frau im Besitz dieses Schmuckes war. Sie tarnen über einige ziemlich steile Höhen, und der Führer schritt neben Gertrudes Pferd, um sie über das schlechte Gelände zu leiten. «Geben Sie achtl« rief Gertrud plöhlich ängstlich. ,halten Sie ein we nig zurück!' Sie hatte es kaum ausgesprochen, als das Pferd strauchelte und sie zu Boden stürzte. Jhr Mann sprang ab und eilte ihr zu Hilfe« Doch vergeb lich rief er sie bei Namen, iie war im Fall mit dem Kopf auf einen Stein aufgeschlagen und lag nun be: wußtlos in seinen Armen. Das entschied über das Schicksal des Steines. Gertrud fühlte sich zu schwach, um Einwendungen zu machen, als Erich am nächsten Taae den Schmuck aus ihrem Kästchen nahm« um ihn dein Verlaufer zurückzubringen »Du sollst statt feiner einen Brit-l lanten belommesi, wenn wir erst zu-« hause sind," tröstete er fie· I Der alte Vertäufet empfing ihn miti einer noch tiefem Verbeugung als das erste Mal, und sein Erstaunen erschien? ohne Grenze-« als er erfuhr. in wel-J eher Absicht Erich Dreher zu ihm iam.; »hat die gnädige Frau den schösi l nen Stein schon satt?« fragte er. Erich erklärte ihm den Grund. Ach, daß ihnen so unangenehme; Dinge begegnet waren- Er habe wohl j von dem Unfall aus der Reittour ge hört. Die Führer seien so unvorsichii tig. Die arme junge Dame! Kein! Wunder, daß sie ein wenig — aber-. gläubich geworden sei. — Wenn er dem Herrn einen großen Gefallen da mit erweise, wolle er den Stein zu tücknehrnen. Doch wie groß war Erichs Eint-Z rung, als der Alte ihm die Summe nannte, die er ihm dafür wiedergeben wollte. »Ich habe Ihnen ja doppelt soviel dafiir gezahlt,« rief er entrüftet aus« »Gewiß. Aber damals lauften Sie, und nun verlaufen Sie —- sehen Sie, låaest ist ein großer Unterschied, mein r.« Als der Alte am Abend seinen La den geschlossen hatte, war in dem klei nen Zimmer hinter dem Verkaufs raum eine ausgewählte Gesellschaft versammelt. Der Führer und sein Bruder saßen mit dem Vertäuser im halbduntel um einen Tisch, und die zitternden Finger des Alten zählten -Papierscheine und Geldstücke aus. »Mehr? Noch mehr wollt Jhr ha ben? Bei allem, was mir heilig ist, Jhr ruiniert mich alten Manni« Mit diesen Worten schob er den beiden Hin zdui noch einige Geldstücke hinüber. ! Das ist nicht viel,« sagte der ältere Hier Brüder, »wenn man bei-entt. wie wenig du selbst zu diesem guten Ge schäft getan hvsi « »Man —- ichs Dieser in meinem Vesis befindliche seltene kleine Stein ist es ja doch schließlich, dem wir alles zu danken haben,« und er hielt ihn hoch gegen das Licht. »Illns Mal in dieser Saison verkauft! Nun heben toirihu stir- nächste Mal aus. Er ist sittlich eine Seltenheit!« Kriege-drob kin- Crzihlnns ne Hirt-sey un Im Cis-beher Jn dieser Zeit, da wir deutschen Frauen und Mädchen bemüht sind, mit der Gottesgabe, dem täglichen Brot, recht behutsam umzugehen, dürfte vielleicht eine Geschichte aus dem Leben der Thüringer Färstin So sie Marie von Sachsen-Kobnrg-Gotha interessieren, da sie ebensalls vom Kriegsbrot handelt. Noch bis zum Jahre 1805, als eine viel spätere Nachtoinmin von ibi, die Herze-gin-: Mutter Anmlie, ihren Witwensitz in, Schloß Friedenstein aufschlug, wurde dort als Vermiichtnis der Fürstin So sie Marie ein mit Elfenbein eingeleg- i. tes Spinnrad gezeigt. Jbr Gemahl, der zu Friedenszeiten ein geschickter Drechsler war der Herzog Christian c hatte es selbst gefertigt. Aus bem Rücken des Spinnrades besand sich,r freilich vom Wurme der Zeit zernagt, ein Strang Wolle. Und aus dem Un tergestell des Gerätei lag ein Stück( steinhartes, schwarzes Brot so schwarz wie es nur zur Kriegszeit gebacken! wirb. Und es war ja auch Kriegt s brot ; Dieser Strang Wolle und dieses Stück Brot erzählen eine Geschichte von grausamer Krieg-zeit irn deutschen Lande und zugleich von der warmen Menschenliebe einer deutschen Fürstin Hören wir, was sie aus grauen Zei ten verkünden. Sofie Marie muß eine zweite Cli sabeth von Thüringen gewesen sein, die im Geben höchste Seligkeit fand Auch ihr Gemahl glich etwas dem derl heiligen Elisabeth. Er war, wenn auch gut, doch etwas strenge. Des halb huschte die edle Frau oft zur Ausübung ihrer Wohltaten so dicht; eingemummt in Schleier und Tücheri vom Schloß hinab ins Dorf, daß diesl von ihr Beschentten nie wußten, wie« ihr guter Engel hieß. Und das war! ganz nach ihrem Sinn. Nun tobte-« seit geraumer Zeit der Krieg rings um im Lande« Hoch und Richtig aß das damals oft karg bemessene Kriegs brot. Sofie Marie aber sparte sich," was sie nur konnte, am Munde ab und trug es in der Dämmerung den Armen des Ortes zu und den Ver wundeten. die immer zahlreicher vom Schlachtfelde eintrafen. Deren Ans blick tat ihrem Herzen besonders weh. Und die arme Thüringer Fürstin; beklagte es von ganzem Herzen, daß sie kein reiches Königslind war. « Da» ersann sie sich eines Tages einen Eri« werb. Sie schickte ihre liebste Hof-z dame und Vertraute zu einem reichen; Zeugmacher im Ort und ließ sie, ohne ihre Auftraggeberin zu nennen. mit diesem vereinbaren, daß er allwöchent lich eine gehörige Menge rohe Wolle liefern solle. Dies würde er, fein ge sponnen, für seinen Webstuhl fertig zurückerhalten Da es an Arbeitern während der Kriegszeit mangelte, ging der Mann gerne darauf ein. Und da die Herzogin eine sehr geübte und fleißige Spinnerin war und ihr Ge mahl durch den Krieg sehr viel außer halb des Schlosses weilte, so verdiente sie bald allwöchentlich drei Gulden. Da ereignete sich ein böses Mißge schick, welches das Wohltätigteitswe-t der Fürstin arg bedrohte. Jhre Vi« traute und Botin nämlich erkrankte atr. Fieber und durfte das Bett mutmaß lich für längere Zeit nicht verlassen Die Herzogin war recht bekümmert, Fls am Sonnabend die Glocken den Sonntag einläuteten. Denn sie war immer das Zeichen gewesen zu der Hosdame Gang zum Meister Steffen Was würde er sagen, wenn die Wolle« die seit Stunden schon zur Ablieferung bereit lag, nicht gebracht würde? Und wie würden ihre Schüßlinge, denen sie am Sonnabend spät noch Gaben zu bringen pflegte, sie vermissen! Sofie Marie entschloß sich kurz. Sie hüllte sich in den weiten, dunklen Mantel mit der schüßmden Kapuze, den ihre Freundin sonst getragen, rich tete sich auch in der Wahl des Schuh werls wie eine arme Thüringer Land frau her und verließ durch eine hin terpforte das Schloß. Unbemerlt, da von der geringen männlichen Diener schaft noch mehr als die Hälfte als Landglnechte im Felde standen. Beleuchtung gab es zu jener Zeit im lieben Thüringer Ländchen nicht. Die Reichen liesken Abends ihre Fal telträger voraufgehem Die Geringe ren behalsen sich wohl oder übel· Dieser Mangel an Straßenlaternen kam Sosie Marie jetzt sebr zu statten. Unertnnnt tonnte sie in Meister Sies sens Haus schlüpsen. Dieser saß mit seiner Familie gerade beim Abendme auch nur bei einem Lichtstüinpschen, denn des Krieges wegen mußten selbst die Wohlhabenden mit Oel und Licht sparen. So fiel es Meister Stessen keineswegs aus, daß heute jemand an ders das Gespinst brachte. Er lobte die Arbeit und zahlte gut. Denn er war ein gerechter Mann der auch an dere leben ließ. Dennoch konnte bie hohe Frau ihrer Besangenbeit nicht herr,tverden und sie beeilte sich, die sppm Meist-: Sterer aus den Tisch lgelegten Gulden in ibrem Körbchen zu ibergem Unwillkiirlich warf sie biet bei einen siick aus das einfache, aber im Uer ltnts zur Dir weit ausrei abl der wohle hand werintsamiliu eine große Schüssel mit weißem Käse, auch Quark ge nannt, mit süßem Radm und Zuckeri angemacht, und ein riesiges Laib Brot« Ovari. ihr Liedlingtger cht, das sie sich seit dem Kriege nicht mehr gegiinnt, weil sie jeden im Schloj entdelsrlichen Krug Milch den Verwandten zahm-I men ließ. ! Jm nächsten Moment schämte sies sich ihres verlangenden Blickes und; wandte sich rasch zum Gehen. Ader; des Zeugmachers Frau hatte die stum-! me Augensprache bemerkt, und da siek das Herz aus dem rechten Flecke trugs ries sie: »Bleibt noch eine Weile, liebe Frau, bis ich euch ein Brot mit Øuark gestrichen habe. Auch sür uns ist dies jetzt eine besonders gute Gottesgabr. Da, legt es in euer Körbchen und ver-s zehrt es daheim mit euren Kindern. Grüß Gott!« - Das war tein Teestüllchen, was die brave Meisterin da geschnitten. Und der Quart lag singerdick darauf. Dass konnten sich wirklich noch ein paar« Kinder mit daran erladen. Als Sosies Marie sich. nachdem sie noch neues Material zum Spinnens erhalten, dan-! tend verabschiedete, wandelte sie die Begierde an, es draußen in dem bunt len Gäßchen zu verspeisen Ader als« ihr die Worte der Meisterin einfielen:" »Verzehrt es mit euren Kindern,' da« besann sie sich anders. . Drei arme Kinder, kleine Miit-chem an denen sie Pathenstelle vertrat, durfif ten nämlich jeden Sonntag nach der Kirche auf ein Stündchen zu ihr ins; Schloß kommen· Nachdem sie auf gü-; tiges Betragen der Fürstin erzählt. was sie die Woche über gelernt unde getrieben, erhielt zum Abschied jedesj zwei Heller. Vor dem Kriege hatte sich noch eine kleine Rüscherei dazu ges sellt. Dazu sollte morgen Früh das Ouarkbrot dienen. Sie trug außer diesen noch die sechs heller in ihrem Körbchen, als sie heimkehrte. Sie legte das Brot an einen sicheren, kühlen Ort, machte ihr Spinnrad für den neuen Vorrat zurecht und begab sich zur Ruhe. Am nächsten Morgen in der Herr gottsfrühe kehrte der Herzog zurück· Aber er ritt sofort wieder für einige Stunden über Land. So hatte So sie Marie Zeit« nach ihrem Kirchgange ihre Pathchen bei sich zu sehen· Sie schnitt das Ouarkbrot in drei gleiche Teile, und die kleinen Mädelchen fchmauften so andachtsvoll und so mit Entzücken, daß es die erzogin mehr freute, als wenn sie es elbst verzehrt. Um länger daran zu haben, machte man ab und zu eine Pause, und diese wurde so eifrig mit Plaudern ausge füllt, daß keines der Vier ein Ereig nis wahrnahm, das sich in ihrer nüch sten Nähe begab. Meister Stefsem der Zeugnis-they hatte sich nämlich we gen Herabsegung einer althergebrachten Steuer während des Krieges eine Audienz beim Herzog erbeten und diese für den heutigen Vormittag bewilligt erhalten. Nun aber war der Fürst noch nicht heimgekehrt, wurde aber in Bölde erwartet. Jörg, der alte Die ner, hatte den handwerksmann gehei ßen, die Treppe bis zum ersten Stock werk hinaufzugehen und in das zweite Zimmer lintek Hand einzutreten. Das war das Vorzitnnier des Her zogg. Nun aber hatte Meister Sies fen ausnahmsweise einmal rechts und links oerwechselt, und so öffnete er die zweite Tür auf dem rechten Korrii dor. U-nd diese führte in das Ers kergemach der Fürstin. Meister Sies fen hatte sehr leise und bescheiden auf die Türklinke gedrückt. Aber selbst, wenn es lauter geschehen wäre, hätten die drin ihn nicht gehört. So eifrig gingen die nun gänzlich ausgethauten Mäulchen der Kinder. Meister Stef fen aber stand regungslos ob dem, was er..da..«sa.h.:.die Frau dort am Spinnrad, an dem er sofort sein Garn erknnte, und die drei Dorfkinder, wel che sein Ouartbrot verzehrten. Er stand und schaute —- zuleht mit ge salteten Händen: »Lasset die Kindlein zu mir kommen und wehret ihnen nicht; denn ihrer ist das himmelreich«" so murmelte er leise, als er jetzt be hutsam die Tür schloß. »Aber auch die fromme Spinnerin soll ein kleines Stückchen himmelreich haben, soweit is ihr der alte Stesfen verschaffen ann « Und der biedere Mann hielt Wort, ohne der Fürstin Geheimnis zu ossen baten. Er but sich nur hernach beim Landesherrn die Gnade aus, als Ent gelt sür die Steuer, die ihm tatsäch lich nachgelassen wurde, der Frau her sogin jeden Sonntag Vormittag nach der Kirche ein großes Laib Brot schicken zu dürfen und eine gehörige Schüssel voll Quart mit süßem Nahm und Zucker angemacht. Außerdem la gen am nächsten Zahltage statt dreier Gulden derer süns aus Meister Sies sens Tische. «Nur der Kriegszeit we gen,« erklärte er der Staunendsn Ahnungslosen «Jdr werdet's schon gut zu gebrauchen wissen.« Das ist die Geschichte von dem Strang Wolle und dem Kriegsbrot aus Schloß Friedenstein in Thüringen iSttli gelf du deinen stillen Psad Und achte nicht des Lohns der Erde; grob hossend streue deine Saat, aß sie dereinst gedeihen werde. »Brichst du auch selbst die Früchte nicht iAll deiner Sorgen, deiner Mühen Die Seligkeit ersiillter Pslicht Wird dir aus Kanns und Rot et diiilyn Gl. Itiedler.) Ein Brief Amts. spie er eines seiner Lieder zu ändern stritt-es Ein bisher unbekannter Brief Ernst Worts North der in der gegenwär tiges Zeit von besonderm Interesse erscheint. wird durch Friedrich Bad in der «Deutschen sievue' veröffentlicht Der seies, der an den Professor Lud Diiderlein gerichtet ist« bezieht sich au Arndts berühmtes Gedicht »Was ist des Deutschen Vaterland." Däda lein, der damit beauftragt war, ein neu es deutsches Lesebuch siir Lateinschu-· len und Ghmnasien herauszugeben, wandte sich im Mai, 1842, an Arndi, um ihn wegen einer Stelle in dem Ge dichte um seine Meinungsäußerung zu bitten. Die Stelle »Wi- jeder Franz mann heißet Feind, wo jeder Deutsche heißet Freund« war nämlich in Anbe tracht des Friedens von den Schulde hbrden in die zahmere Fassung »We jeder Frevler ißet Feind, roo jeder Edle heißet reund« umgewandelt worden· Da Diiderlein aber nicht ohne Gutheißen des Dichters eine Ren derung des Originaltextes vornehmen wollte, bat er Irr-U, die Entscheidung zu stille-. hieraus erwiderte der Dichter in einem· von 2 Juni, 1842, in Sonn datieeten Brief: »Ich be reise, mein derehrter Freund, daß in friedlichen Zeiten und bei friedlichen Gesiilsen die Leute und alio auch Jhr Ministerium das »Da jeder Franz mann« nicht angemessen sinden. Je des menschliche Ding und Worthat seine Zeit und nach dieser Zeit seinen Ort. Am wenigsten diirste dies wohl, wann die übermütigen Wälschen die Wassen nicht rühren« in Schulen ge sungen werden; aber das Wort wal, walsch und wälsch (al5 überhaupt alles verderbliche und verächtliche Fremde in unserer Sprache bezeichnend) können wir ohne Anstoß, mein’ ich, auch im rieden klingen und singen. Jener inspringer (ein wahrer hohler Ge meinplatz), den Sie anführen, «wo je der Frevler« u. s. w., ist ohne mein Helsen und Raten, ich weiß nicht von wem, sür das Zugesiihrlichdilnlende entstanden. Jch bitte Sie, wenn es Ihnen vassend scheint, insiir solgende zwei Verse zu setzen: »Wo walsch und falsch hat gleichen Klang, Und deutsch meint Hersengiibev schwang.« Hindeuburgs Hunde. Jn ein Berliner Gasthaus am Bahnhof Zoologischer Garten kommt, wie der »Börsen-Kurier« erzählt, die ser Tage gegen Mitternacht ein Unter offizier in Feldgraw Eine riesige loblschwarze Dogge und ein kräftiger weißer Bulldogg sind seine Begleiter, und taurn bat der Kellner sich entsetzt auf die Hundesperre berufen, legitimiert der Unteroffizier sich und seine Hunde auf Grund eines Passierscheines. Von nun an werden alle drei mit größter Ehrerbietung behandelt. Die mächtigen Tiere sind sehr scheu, und sie legen sich erst, nachdem sie der Unter offizier mit ein paar kräftigen Piifien dazu aufgefordert. Ein Gast am Ne bentisch reicht den Tieren Zucker, be trachtet die russischen Militärtnövfe an den Halsbönderm und der Unteroffi zier seufzt: »Jotte doch, wenn it Rus sisch könnte, ick hätte die halbe Arbeit mit die Biester!" —- Sofort schreibt der Gast dem Feldgrauen die wichtig sten Redensarten aus dem russiichen hundetnigge auf, die von den hun den auch verstanden werden. —- »So,« sagte der Feldgraue erfreut, .nu wer’n se in Hannover gleich mit die Hunde reden tönnen2« — «Lebt der Besitzer der hunde in Hannover?« fragt der Gast. — »Sonst ja, aber fest ist er in Ruszland auf der Jagd ohne Hunde,« entgegnet der Unteroffiziey »det sind nämlich Erzellenz binden burg seine; ich komme aus dem haupt quartier und bringe die Hunde seiner Gemahlin!· galgeliljiimor. Jn dem Gesangenenlager Stobs in Schottland, in dem etwa 73600 deut sche Gesangene untergebracht sind, wird neuerdings eine deutsche Zeitung ber ausgegeben Der Leitnrtilel dieser «Stobser Zeitung« beginnt mit der Feststellung: »Wir sitzen —- darüber besteht kein Zweifel.« Jn launiger . Weise regt die Zeitung zu Veröffentli chungen im Anzeigeteil an: »Aus! aus! Jhr Barbiere, hiihneraugenoperateure, Schiffsbauer, Naht-umschattet und Maler! Laßt euer Talent nicht im Verborgenen blühen! Annonziertt Denn das ist die Seele vom Geschäft hat man jemals von eleltrischer Faust-; bedandlung gehörss Hier bal haben; der Apparat ist schon unter wegs. Der deutsche Genius ist un eersöhnlich Wenn er nicht große Schlochtschisse erbauen konn, beut er keine, Ivenn er nicht Vier in die schen hassen kann, läßt er Segels tsse aus einer ineaginckren Flüssigkeit darin steten· Eimelogte olzardeiten wett ieiserii mit den sch nsten Produkten 3Perslensz es blühen die Porttaitrnnler. Ziel-set Ihm-Mantel Ein neuer Sty: zwird geschossen; schon hört man im Geist die fernsten Geschlechter reden Even der nie-lehren Kunst der Knochen Entheiter von Steh-.