Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, June 08, 1916, Image 1
NebraMki nzcigrr UM Meng Jubkgsms Mi. ———-———,——-—- Gm nd Islau d, Ne bra Oft-, Do ouu ekasi ag, den 8 Im iW Nin nmmet II --.- — -.... Vom Kkjgzsjchauplatz Größte Seeichcacht der Weltgcfchichtc. Engländcr jämmerlich verdauen. Immer weitere Fortschritte bei Verdun. Lord lliitcbenek mit feinem ganzen Stabe ettrnnken. Italiener weitet in die ital. Ebene zurückgetrieben. stößt- Seeichisichi des Wetmeichichik, iii welcher die Deuscheii Sieger blieben. Tie größte Seeschlacht nicht nur dieles Krieges, sondern der ganzen Neuzeit. iit ani Tage des 31. Mai so ivie in der daraus folgenden Nacht zwischen der deutschen und englischen HochseeiFlotte zwischen dein Skageral und dem M Riss geschlagen wor den und endete mit einer vernichten den Niederlage der Briten. Die bri tische Flotte ist geradezu von einer ge waltigen Katastrophe ereilt worden, denn ihre Admiralität giebt die Ver nichtung von 17 Schlachttreuzerii,« Panzerkreuzern und Torpedojägern zu und »entschuldigt« die furchtbare Niederlage sur See mit deni ,,rascheii Vorstoß« der deutschen Hochseeszlotte» die es aus einen längeren tisainsz nicht ankommen liesi. Das; der letzt-I erwähnte Vorwurf absolut nicht zu I trisst, geht schon aus dein Umstande« hervor. daß die Schlacht den ganzen Tag die ties in die Nacht hinein währte. Die deutsche Flotte, die un- l ter Beseht Admirale Scheer stand hat sich abermals. dieses Mal beim ersten Zusammenstosz mit der »Be herrscheriii der Meerec mit unver gänglicheni Ruhm bedeckt, denn ihre Verluste sind ini Vergleiche, den die! Visiten erlitten haben, kaum nennens- ! werth. Dieser Ruhm wird noch heil deutend erhöht dadurch. daß die beut-I sche HochseesiFlotte der britischen nn-; merisch bedeutend unterlegen war. " Vieriiiiddreiszig britische Schiffe nah iiieii an der Schlacht theil. Berlin berichtet die solgenen bri tischen Verluste: l Drindiioiight, 3 Schlachttreuzer, 3 Paiizerlrenzer. 3 Flaggschisse des Hochieetoisiiedoilstej schniaders nnd 9 bis li) Hochseetorpe-« dodoote s Berlin giebt die Versenkung dess deutschen Linienschisse Ponnnern und« des tleinen Kreuzer-:- Wiegbuden zu;« der kleine Kreuzer Frauenlob ist an i scheint-nd gesunken, ebenso nielirerej Toruedoboote i Aue- nentrnler Quelle wird bericli tet. das-, 2 ;si-uueliiie un dein stumpfe tlnilgcnuinuien halten« Ter Touneugehnlt der nun Berlinj geineldeteu bersentten britischen tieiegsschisse beträgt itber 125,00l), nicht eingerectniet zwei Turm-beliebte und Untienschiss Ulkarlborougln dass til-J turuedirt non Berlin gemeldet wird. Tit Tonneugelmlt derjenigen dein-s schen Schiffe, welche untergegangens sind, wie Berlin zugiebt, beträgt et was mehr als ltj,000. Die Betttannung der bersentteu britischen Schiffe beträgt weit iiber titllttL . Die Venmnnung der versentteu deutschen Schiffe beträgt über 100U.s Es heißt. dasz itu Ganzen tan Kriegt-schiffe verschiedener Art unds eine Anzahl Zepueline sich an der Zeeschlacht lietheiligten Es sollentl zwischen 5000 und 7000 Mann ge «’ solle-i sein. Bericht aus Berlin: Englands Vo. lmuptung, Beherrscht-tin der Meeres zu sein, ist kläglich zu Schande-i ge-! wurden. Die deutsche Flotte hat sichs durch diesen Seesieg nuvergänglichens Ruhm erworben und mit goldene-is Vettern wird diese herrliche That ders deutschen Maine in den Annalen ders Weltgeschichte net-zeichnet sein. Gaan Deutschland jubelt über den Sieg. über die britische Flotte, deren An griss von der deutschen Admiralität längst wohl erwogen und vorbereitet worden war. Alle Städte und Ort schosten des deutschen Reiches pran gen in Flugoenschmuch die Schulkin der hoben Feiertag Helle Begetstes rung lagert aus den Gesichtern allets nnd ein W Mfws die Geniiithec da nian weiß, dasz der englische Stolz getroffen worden ist. Mit der englischen Lberherrschaft zur See ist es ein fiir alle Mal zu Ende. Ganz England ist hoff! Aus Washington: Der iiherwältis gende deutsche Sieg zur See wird nach der Ansicht der hiesigen Beamten und Diplomaten einen mächtigen Einflusz zur Beschleunigung des Friedens ausüben. Die Diplornaten erklären, daß diese entscheidende Nie derlage der britischeu Flotte eine so fortige Wirkung aus die öffentliche Meinung in Europa ausüben und die Friedenserörteungen in weitgehen dein Maße erniuthigen wird. Die Beamten und Diploniaten Washing« tons leiten ihre Schlußfolgerungen hauptsächlich von der Wirkung als-s welche, wie sie glauben, die von der» deutschen Flotte einer wichtigen Ein-! heit der britischen Flotte beigebrachte: Niederlage auf den Durchschnitts-H Eugländer haben wird. Viel von der: anscheinendeu Ztarrkövfigteit der briss tischen Beamten. die sich Rfrshl Friedensvorschliige zu Ieriick tgen, ist der traditionellen Ansicht von der Unbesiegbarkeit der brittschen Flotte zuzuschreiben Sowohl Amerikauer wie Eng länder und Franzosen werden ietzt einsehen, daß die Block-de gebrochen werden kann:" Dem Durchschnitts-J verstand mag ferner klar werden, daß der deutsche Sieg wiederholt werden« mag und dasz mit der deutschen Not-« te in der Ostsee, in Verbindung mit; der beständigen Furcht vor sein-rund angriffen, die Lage Englands nichts sicher ist« Der deutsche Seesieg hatt iiu Staatsdepartenient gewaltigen!v Eindruck gemach nnd man iit sich des! wuchtigen Einflusses bewußt, der ins naher Zukunft einen grossen llniss schwnng zeitigen wird. Sachver-« ständige des Armee, Fotten nnd; Staats Departements sind iiliereugt das-, eine große deutsche glatten Ls fensine begannen nat und das; ed in· Berücksichtigung deutscher Metlitoden unmöglich ist« zu ratlien. wo der näch - ste Schlag fallen wird Illlan glaubt allgemein, das; in England nnd Frankreich lsereitcs ein panitartigek Neiiiiil lterrscht « Verdnn wird Frankreichs html-. Anc- Verlint Tie Weis Jag« sagt: Tags Ringen ist kein Uninui nni eine Festung oder eine Stadt. sondern ein« Raums auf Lelien und Tod zwischen zwei grossen Nationen Diese-:- uline gleichen dastelsende Ringen sinnlmli sirt die ganze Bedeutung deis Welt triegesx Wir sind in die Urzeit zu-; riickgeworsen worden, in der das Ziele des Wiege-J die Ver nichtnng desk geindes war Die französischen Ver-P luste sind angeln-tier- denn die Frau . zosen schcnelzen weg wie Schnee in der E Sonne Auch wir habe grosse Ver i luste gehabt, aber sie sind klein gegeni diejenigen Frankreichs Die Manzo sen wider-setzen sich dein Frieden, weil; sie die schwarzen Wolken nicht seinan die iiber ihnen hängen, und nicht de T greifen, dasz die Hälfte ihrer Anna-« vor der Festung vernichtet wird. Ver dnn wird das Grab Frantreichss skenunende Ereignisse werden das lie j weisen. l Militördienstpslicht in Russland aus-« get-einst « Alle Rassen iin Alter von iiber litf Jahren sind zu sofortige-r Dienstlei«i stnng unter die Fahnen gerufen wor den« 121 sum-le Dunste versenkt. Offizielle, von der deutschen Admi ralität veröffentlichte Zahlen lassen erkennen, daß lit- Ende April neutrai le Nationen 121 Schiffe verloren ha ben, die alle durch Unterseeboote ver sinkt wurde-« FLord Kitchener und sein ganzer Stab . siudeu ein Wellengrab. Schlag siir Schlag in England! Aus die vernichtende englische See niederlage ist eine weitere Oiolisljod sschast gefolgt: Lord stitchenen der smilitärische Abgott Englands nnd der sbedeutendste General der Weitem ist sinit seinem ganzen Stabe ans dein jbritischen Kreuzer ,,.Dainpsl)ire« mit Jseinem Gefolge ertrnnkem Die J«Oanu1shire« wollte sich von der sNordkiiste Schottlauds nach Rnszland begeben, wo Lord sisitchener sein »Feldl)errntalent« gegen die Deut schen ver-werthen wollte, und aus dem Wege dorthin ist der sireuzer wahr-s scheinlich von einein deutschen Tauchj lioot unweit der ernenssnseln tor-! pedirt worden. Es heißt, das; auch nicht ein einzige-O Mitglied von Kit cheuer’s Stab gerettet wurde. Man« beobachtete, das; nier RettungczsbooteI non der ,,Hainpsl1ire« abstieszem diezx See ging hoch und eines der Boote-E kenterte Die von der siiiste aus ab gesandten Patrolboote vermochteni nur wenige Leichen zu bergen. Maus glaubt, dasz von den Personen aufl dem Kreuzer Niemand gerettet mor den ist· tiitchener hatte eine großes Carriere hinter sich. Er toar lsöuf als Eugländer in srland geboren,i wurde 1871 stizier, seit 1882 in der? ägnptischen Armee, Weins-M Neue-I ralgouverneur des Nehiets am Roten Meer, 1892 Oberlieselslglsalier derj ägnptischen Armee und Führer der. Expedition gegen die Malidisten, eri« oberte ain 2. Sept. 1898 Klsartinn und schlug das Madliistenheer am 2l. Sept. MUS, daraus Peer und Gene ralgouverneuk des Eudan, 1900 als Eises des Generalstabes im But-en triega seit 1892 Oberbeselslghaber der indischen Truppeir 1914 Kriegs niinister· siitchener war rob und grausam, und da er nur gegen halb civilisirte oder wilde Völker känmite, die schlecht bewassnet waren, gewann er durch seine Grausamkeit die Krie ge· Jn dck Geschichte wird er weiter leven als der Vurenschlächter Vom italienischen Kriegkschqnplak Die von den Oesterreichern nnd Ungarn in den ersten Tagen der Of fensive gewonnenen Erfolge sind un verhältnismäßig bedeutendek als Als les, was von den Jtalienern in dem, ganzen vorlnsrgegangetnsn Jahr er reicht worden ist. Jm Verlnnse von wenigen Tagen waren die Lesterrei clser in der Lage, dasjenige Gebiet wiederzngrwintnscn das sie zn Beginn des Krieges freiwillig aufgegeben hatten, nnd weiter war ilsnen noch« möglich an mehreren Punkten die. feindliclse Grenze zn überschreiten Der Erfolg war besonders bemerkenis wertb int Folgnrinlsselneh dass selit eine Angriffs Basis- bietet. Dass österr. nngartscbe Krieg-sinnt meldet, dass sich die Städte Magie nnd Lirsiern nnd Umgegend in den Händen der Lesterreirber beiindensz Tamit ist den Jtalienern eine- ibrer Onnntstetlinigen in den Alpen entris l sen worden« «; . Die nsmnslialtsain siegreich nur dringenden liiierreiiliiich nngariichen » Leere nähern sich rasch der italieni schen Ebene Tie erulierten Ztiidte Annae-J nnd Llrsierosd liegen an Vali « nen. die nach Zchia nnd Virenza iiili ren, nnd man erkennt, dass die Leiter « reicher Venedig bedrohen Die Le-· iterreicher beherrschen das Vliiirn Tlial und bedrohen Crenta Man hatte an fänglich geglaubt dass die Jtaliener schwer zn bekämpfen sein nnirden wie die Eerliem dieses aber liai sich nicht erwiesen Die Jtaliener liaiten ein ganze-d Jahr lang zeit, sich ans den lKrieg Wrznliereitenz sie liatteni eine Menge Wiege-material, MeschiiueH nnd Soldaten, viel mehr als die Zer-: ben. Die Jtaliener leistelen aliees nicht jenen starken Widerstand und liesien ihre Stellungen im Stich, soii bald sie energisch angegriffen inne-i den. Es isi schwer einzusehen, Inie sies sich in den Ebenen Oberstaliend ver theidigen können, wenn sie ihre Ge birgöpäsie und Höhen so leicht ausge ben. Während die italienischen Trup pen nur Frontangkisseju unterneh men vermochten- welche die benach barten Abschnitte der Schlachtliuie nicht Wust-Men- hcbmdio Desw reicher und Ungarn die Front des Feindes in halbkreissörtniger Weise gebogen, so dasz sie beständig Flan tenangrisfen ausgesetzt sind. Da durch werden die Jtaliener immer wieder zum Rückzug gezwungen und die k. und k. Streitkräfte vermögen mit einer Schnelligkeit vorzudrin gen, die erstaunlich ist, wenn man die Zchsierigkeiten in Betracht zieht, mit denen sie in dein Gebikgsterrain zu kämpfen haben. Jnnerbalb zwei Wo chen, seit Beginn der Lsfensive, wur den on den k. nnd k. Trnvnen HO» Tsktzs Gefangene, darunter 694 Offi-; lziere, eingebracht nnd 298 Geschiitzej erbentet. Ferner baben die Lesterreicher den PosinaiFlusz überschritten und die Odben des siidliehen Ufers erstiirmt sowie die befestigten Stellungen bei Pnntac erin eingenommen. . Eine österreichische Streit-nacht durchquert das AssaiThaL nahe Rosane, die Jtas liener zu uinzingeln drein-nd. Auch Monte Cevio, Monte Zieglarella und der Coon di Campo Voanco sind im Besitz der Leiter-reichen Den Bewohnern von Mailand, Tu rin nnd Genua wurde erst durch das Eintressen von Tausenden von Fliichtlingen aus Venedig, Verona, Brescia und Perganio die Wahrheit nlier den Umfang der Nicderlagen Italiens an der nördlichen Grenze bekannt. Jn Verona wurde non der erbitterten Menge der Bahnhos demo lirt, ans die Beamten sich weigerten, Fahrkarten zu verkaufen. Mehr als ll),()l)0 Personen waren dort einge trossen, und da die Nahrungsmittel knapp wurden. ließ der niilitörische Komniandant die Thore der Stadt besehen, uin weiterem Zudrang vor zubeugen Jn Venedig wurden die Bauten Ende letzter Woche geschlossen nnd die Baarbestlinde aus ihren Ge wölbe-n entfernt Die Bauten ande rer Städte folgten. Jn Venedig herrscht insolae der Bedürfnisse der Trnpnen großer Mangel an Lebens mitteln. Von der darbenden Volks iuenge wurden eine Menae von Lä den am Markusplalz und den von dort nach dein Postamt siihreuden Straßen ausgeplaudert Zu ähnli chen Ausscheeitunaen kam es in Tre niso, Vicenza, Padua nnd Veroua Das Volk aus«-den nrödliclien Land distrikten strinnt uaai den Städten, tun dort Faliraeleaenheit nach dein Innern des Lande-J zu finden, nnd die Eisenlninnen sind nicht im Ztan g de, den Andrana zu lienlältiaeu Man lonunt zu dein Banns-» das;.? wenn eiJ Italien in den nächsten Ta aen nicht aeliuat, die isicerreiilnirinn Lifeusine znui Ziehen zu drinnen, eine Iæsrujauende Alederlaae uuner . nieidlirll sei. Tas: «.iel der esterrei ansehen Espusjne sit-eint Venedig zu sein. Tlllser rulitnies wäre e-:-, nieun inan same eines du ziiellx Tel· Vor uns; ans Venean us r Vieenza nun-de die italienische Jsogsxosront unhaltbar nnniien nnd da; f« nn- zn einer du« . tnirrnpne der Jtnlnner fiiliren Os iii nner nncii eine ««.«dere Tliciinliditeit verbunden. US innen sicli zn beiden Zeiten dess- (8's«1rd«:i«e—:i itnrfe Einen-ei « cliiiene Ztreitfriiite znianrnieiuielien. nnd deren gkiei anscheinend die Pre " vinz Brescia sein Durch die Pre vinz Brei-ein nner eelit der Wen zur« franznsiidien Nrenixn nnd nicht nieir non diesem Theil «er französischen Mrenze liegen T«s«-nl n nnd :I.I «nri«ille.2 Die-J iit ein Wien der Ueberrnininn » gen nnd der nntnnnnzten Mönlidsfei L ten, inineit die Eunmlinächiei «n Be trnrbt knnnnen nnd die Mönliditm ist nicht von der Hund zu nieiien Erfolgteiche Lifcniive der Türken. Tiirkiiche Lein-seien in« Finukuinszi ergriffen ver einigen Tnaen gegen die Nnisen an einer Front non ZU Meilen die Lffensitm Die Tiirkein haben Mnmnklmtn«n, 50 Meilen kneit lich von Erzernnt, Iniederaenonnnen.. Neuei- Ueber - Zeppelim i Aus Verichten mn Bodensee geht hervor-, daß ein neuer Ueber-Zwisc lin, der eine Länge von 750 Fuß hat, über den See Probeflüge unternom men hat. Derselbe hat eine Kapuzi tät von 54,000 Kubikmeterih hat ste hen Motore und vier armirte Gou m , Die Seeschlacht. Aus Berlin: Halbaintlich wird .iiber die Seeschlacht bei Jiitland noch gemeldet, dasz die Vriten mindestens 20 Schiffe verloren haben. Die deut sche Hochseeflotte fuhr abermals aus in der Hoffnung, Theile der engli schen Flotte, über die berichtet worden war, daf; sie vor der Südkiifte Nor ivegeng sei, in einen Kanin zu verwi ckeln. « Es wurden auch einige kleine Kreuzer der ,,Ealliope« Klasse be-» merkt: diese flohen aber in der gross-l ten Eile nordwärts- soinie die deut schen Kreuzer sich anschickten, mit ih nen anzubinden. Schnee nnd Kälte in Mißmut-. Jn ganz Ruszland herrscht eine bei dieser Jahreszeit ungewöhnliche Käl te. Jn ziazan haben die Straßen bahninagen wegen Schnees den Ve trieb einstellen müssen, nnd in Nishnii Nowgorod steht das Thermonieter unter dein Gefrierpunkt Wieder 5600 Jtalieuer gefangen Aus Wien: Trotz des hartnäckigen Widerstandes der Jtaliener haben die k. und k. Truppen in ihrer Offensive weitere Fortschritte gemacht und am Samstag 5600 Jtaliener gefangen genommen. (Fortse8ung aus Seite 2.) Elias-. E. Beckmaun plötzlich ver sterben. Einer unserer vielversprechenden nnd bekanntesten jungen Mitbürger ist am Dienstag Morgen in der Per son von Eharles E. Beckmann uner wartet in’s Jenseits hiniibergeschlums niert. Herr Beckmann war bis zum Samstag vor acht Tagen an seinem Platz als Hilfstassirek in der Corn mercial Staie Bank zu finden, klag te aber dann über Univohlsein. Es zeigte sich später, dasz er sich eine Blinddakm - Entzniidung zugezogen hatte, und obgleich er anfangs einer Operation sich midersetzte, wurde die selbe schliesslich doch am :31. Mai nor geaonnneu. Es tnar alle Hoffnung vorhanden, daß er sich wieder völlig erboten werde-, und sein Bruder ans Freinant der am slraitkenlager ber- . meilt hatte, war am Sonntag wiedeer nach Haufe zurückgekehrt, ineil dasJT Veiinden de-: Patienten ein zufrieden-« itellendesJ zu iein schien Eein Hin i stand nmrde aher non da an niieders kritisch nnd am klllantag Naiinnittagi verfiel er in ein Telirium nnd man drsi Ztnnden var feinem Tode he imiixtlns:—. Wie net-lautet, nmrde die Lneratian etwa-J zu spat dargean . ineii ininlge der Wingeruug dei- Pa tienten und e-:s trat durch Plainen de:— Uliiinuidir sLllntnemiftnng eint Herr «Lii««.«lins.inn inxirde 1.i Nenn Wend, Ellen im Lehre 1881 geben« nnd erreiehle sonnt ein :’llter ist-n TLL Jahren In ieiner Jngeai reriesg die Familie naih Deutschland nie ielbii der Knabe einen Theil seiner Erziehung erhielt« Ziniter ging die Familie inieder nach leerita und lies; iiih in Fremant nieder. Anfang liih Inar de« Verstarbeue ein Tilnge iiellter der Fremnnt Natiaiiallnnif, bis- er nar iiini Jahren nach Nrand Island kam nnd zulent als Hilf-I Alaiiirer der Enmniereial Ziate Bank inugirte. Lfr genos; Ansehen und Annqu in lisesellichaitsts nnd Ne « iiiiiift—:-li«eiieii nnd man bedauert all gemein fein in friiheci Vlbiiheiden in der Tiliithe seine-:- Uebers-« :llciittet·, i Ectnthtern nnd Bruder wn Ämn wir befanden sich zur Jext inne-o Indes in der Its-de nnd sie sunne fes-se per todte Braut. Fel. kaitcuimisu, Die Immer des frnnerexs Senats-ri- ka spl - jtmtmhn, hauen dkc herzlich-Ek- «:s..s Wthie Allei- infnlae des-J unersuxliklscxi Verluste-J ihre-ji Zehn-sc- nnd ANY-den« Jus Denn der Fanxslie Advent-Un heim an weitt, Li. Irr-he kund susfiem unter den :Ilkispicie11 der Freimmnsein deren Mitalied er war, eine Leichen feierlichkeit statt, woraus die fterbliche Hülle behufs Beerdigung nach Fee · mont und sodann nach North Vend überführt wurde, woselbst der Ver - storbeue die leete Ruheftätte fand. Die Banken hier waren während der Stunde der Leichenfeierlichkcit aus Wu- vorsth geschlossen Zu Pfingsten 1916. Unerbittlich geht der Krieg seinen Weg. Es giebt kaum eine Familie und kaum ein Heini in deutschen Lan den, wo es zur Pfingftzeit 1916 nicht lieis3t: »Er ist ja längst gefallenl« — Der eine in Polen, der andere in Flandern Den dritten verschlang der unheimliche Argonnenwald, der vier te war verschollen nnd blieb verschul len, wer weiß wo? Statt der weißen Pfingsstkleider, die sonst dein wanderlustigen Deut schen so untrennbar erschienen von dem Gedanken an Pfingsten und der Vorfreude auf die Festtage, sieht das Auge in diesem Jahre noch mehr Trauerkleidung als zur Pfingstzeit des vergangenen KriegsjalJres. Wohl manche Braut wird diesmal das leb liafte Treiben der Menschen fliehen, um ilires Schmerzes Herr zu werden« Und die Begeisierung2 Jst sie ge storben durch die lange Dauer des Krieges? Entschwunden? Briefe aus den Schiitzengräben belehrten die Da heimgebliebenen, daß die schwere Ar beit dort draußen nicht mit rauschend erhaltenen Gefühlen, mit schwang vollen Reden und gebauichten Zei tungsartikeln bewältigt werden kann. So ward die Begristerung erinner licht, so ist sie zur Entschlossenheit nnd Geduld geworden. Wir Glücklichen wollen uns zu Pfingsten hineindenken und hinein siihlen in die nnergriidlichen Leidens Tiefen, in welche jetzt so viele glückbei kechtigte, einst hohe Menschen im al ten Vaterlande dass den Krieg ge stürzt find Denn auch hinter der Front werden Tausende tödtlich ge troffen: diejenigen, denen eine kurze, amtliche Meldung die Vernichtung ihrer Hoffnungen offenbart. Der Nichtbetroffenen heilige Aufgabe ist es, sich derer anzunehmen, die da un schuldig leiden, ohne zu klagen. —- Jn nordöftL Richtung von hier wurden an zwei aufeinander folgen den Tagen vergangener Woche eine Anzahl Diebstähle resp. Einbrüche ans-gesinnt und alles Wer-wolle was die Einbrecher finden konnten, niitaei nonnnen. Betroffen wurden die Re siedenzen von Henm Frauen, Fred Ziihlfen, Fred Stolle, Carl Cnlliert son, Jolm Niemoth nnd Joflina Nrennniood woselbst Meld, alte tillnnzen Uhren Nenolver Gold ! irlnnmt nsio. gestohlen wurden. Jni Verliindimn mit den Einliriiclien mur: I de nnn ein llijönriqer VnriclnI mit Tliinnen Oseorae R. Crifx nerlmitet der, angiebt mit mehreren anderen Coni s iilicen die Cinliriiilnl ans-gesinnt zn" nahen. Tie Polizei iir nnn hinter den« innendliiilen Oelfersdlieliern her. · Eniiter ninrde eine anderer« der; sumislicrn gefunden in der Person non sxonrr («»k«-od1nin. der nnrli ein oi . nsnrcs Neiiiindnijsl alilrxilrc Or er , llii1·1e. doix sie ein Pirrd nnd Tinnnnf neniietlnst lnjt1en, nm eine :!liii-iiilir«t zn machen Im France Denn lnel ten iie, n::i fid) nnrli dem Weins zu er i tnndiuem nnd Nienmnd zn Haufe findend, dnriiifniiiten sie die ;’,i1nmer·; nnd nnlnnen duc- ilnien nnnstonoll Er iclnsnlende mit. Das- verleitete sie zn meiteren Einliriidien nin Iiiiiiiiien To ne, nn dem sie dac- Nnnnn nllein zn’ diesem giniecle lielien Eie lioltenk iirli, wenn siili Jemand iin Haufe lie fond, Information, nnd ionr Nie nmnd zn finden, nnirden dre Jnnknets nom Wer-minian dnriiismlit Die. beiden lioiinnnasvollen Rrjiclnciien lieiinden jirli derzeit im Conntnqr z iiinnnii; nnd feilen nnn ilirem Prozes; entgegen Tcr nnrtc Ward lobt-c Worin-, Incldnst einein kleinen annndJ näcnd tum» rjrinms in Tnninlnnt nnd In des « nn Nähe Schaden nn. anljnnn ntjt ; msnnzisinm nun-du du-) Sonn wn Ch. .?cnddu1«. znnsinndcjnhnlv Meilen westlich non dort wunnlmft Ein« neue-J -in·nnwr1nnp:» II bei W Fusz qwsk nun-de in TrinnIncrncrnmndclt« nnd eine Anzahl dttnffcnlnihncr kamen J dabei Inn. Auch verschiedene anderes Anszcnaebänlichteithn sännntlich new wurden iclnvcr beschädigt Sein über die Straße wohnender Nachbar L Richards erlitt nicht den geringsten Schaan Die zerstörten Geböulich Zeiten sind versichert -— — -..»-, Ortsverband Grund lennd. Zu der Versammlung am 25. MGX hatten die Delegaten sich recht zahl reich eingefunden Der Schatzmeistek, Herr Theo. Sitmnmamn berichtett, dasz er die in letzter Zeit gesammelten Beiträge für das Rothe Kreuz im Bo trage von PIONWZ abgeliefert habe an den Schatzmeister des Staatsver bandeg, Fritz Vol-on Es ist sehr er freulich, solches berichten zu können denn man sieht hier wieder die Opfer sioilligkeit für die in Noth und Elend gerathenen Krieger. Und wenn diese Gaben der Liebe auch just Solchen zu Gute kommen, die uns unbekannt find, so musz andererseits das Gefühl des Ennifängers um so viel erhabener und dankbarer sein für den unbe kannten Spenden Die Beiträge, über die bereits im ,,Anzeiger und Herold« qnittirt wur de, gingen an den Schatzmeister ein wie folgt: Vom Landwehr-Verein durch Verkauf von Nägeln für das Eiserne Kreuz —- 8785.00. Von Vorwärt5-Loge, Q. d. H. S. — 8200.00.00. Von der Theater-Vorstellung am 27. März — 851.95. Von Chais. Krohn — 85.00. Von Cl)as. Huebner — 85.00. Von John Lemberg —- 810.00. Zusammen — SI()56.95. Das Coinite, das ernannt war, ein Vergnügen für den Ortsverband zu arrangiren, berichtetc, daß bis seht weniggethan wurde. Es wurde mit getheilt, daß der Landwehr-Versein sim Begriff stehe, eineFestlichkeit zu veranstalten und die Vereine dazu einzuladen Dies wurde von der Versammlung beifällig aufgenons men und beschlossen, daß de: Orts verband seinen »in der letzten Ver sammlung gefaßten Beschluß bis ask Weitere-s verfcliiebt. Der Sektetäk wurde beauftragt« von den Sekketären der vier Ver-, eine eine Lifte über Zu- nnd Abgang von Mitgliedern seit dein l. Juli ein zufordern. Win· Scklichting — Jn seinem Heim. in der Nähe von Manna verschied an den Folgen einer Lungenentziindnna nach einer Krankheit von nenn Tagen Simon Simonson jin Alter von lli Jahren. Er wurde in Illinois geboren nnd feine Eltern wanderten nun Nonne gen ein. Außer seiner Martin hinter liilszt er fiins blinder, drei Knaben nnd zlnei T.iiidansii, ininke eine in Cliieaao nnilnntafte Zannnipi Tei« Versink liene mai- einer di r seidene-messen Ve nmliner dei— nnEil-«.l:.:: »Am-rief Conn tn. Er betrieb exis-. Aar-ni, die ein klllisiter ihrer :’lk"i is» r. :.-:r allen mo dernen Sikssrlsesskxsssi-k--—.-s. illpklennei fnnaiiste et« a::l spinnt-nennt Er nnir en Mr s-. I des nieiiaen Platldenriilnn Ml Tags »Lie arälnkis; skiizd ek« Entrsfiaxi von der means zn Löwen«-. ss Dein Wem-Her Friele statt. -s Tit Oaixsm .s Inl· klcelnxxiska Etaalsk lliiiwi·silal Denn-?- nlli inn« ei nian Tagen lnei :.; «"si·and Island nnd hatte eine Jakscninienltniit 1nit dein Gram-is O l« des-s Unninsels ciaiClnlL eini-,1e.: ·."(·it.«1lnsdei«n des Cenntmatlisk, ällcci ks Illinku nnd eini gen Anderen nnd Inn-hie ilsnen den Bei-schlag e«nei l . lisiaspdsxikn Bei-nies fnng Den Ball O« «.:.««-n 1:l:e dieselbe flliun Don Ongrekxitaxn Eimlleislxcri aer anaerear nun-de zznlei Unnl Jn geinenre nnsisden neniesalns drei Mu-· nale init der Lllnsen veianiitlai lein, nnd eines-. incys- ixsrtuxii mild in die Lieieisiinn eine-:- 3iknssinnbilszi jiie die Feldaisiicit Tie sinnen-n seinqu Hin-ten iinsi·d«: .ni niie Diejenigen vertheilt werden ineidie fidi liierfiir intei«e5in·en. Jede Zit«asie, jede Er liiinnnn, jede Bodenlieirimfienheit nnd dessen Charakter werden mif der Karte net-zeichnet jein. Die Vernah nie der Vereiieisnnq de-.— ganzen Coun tns wurde niit Freuden begrüßt nnd der Countnratli ersucht, fiir die Liefe riina deLs Aiitonioliilizi Zorne zu tm gen —- So Mancher ist stolz, sich aus eigener Kraft emporgeschwungen zu haben, und doch waren mir « « Schwächen derer M