Jst-am m Eise-. Roman ans Osiprenkeus Schreckenstagta von Zeit Sinkt-net Cit. Jenseits-III Er ist wirklich sehr interessant. THE-Man ich wünschte, die Eltern wären erst wieder zu Hause. Dis Mutter hat in solchen Dingen ein sehr feines und richtiges Urteil. das Hatt-n nicht hat« »Mus, du denkest damit etwas an, was ich nicht sitt möglich hour-" Jsch Gott, Tantchem ich habe ja auch nichts weitez sagen los-um« cui das yanna den Aussen ganz interes sant findet. Gestern abend hat er seine Geige mitgebracht und Init Mann zusammen muftzierL Er spielt wirklich himmlisch schön. Jch hin ja gar nicht musikalisch aber wenn ich fühle, daß rnir das herg dabei warnt wird dann muß es wirklich sehr schone Musit sein.« «Wie benimmt er sich denn sonst?« .Er erzählt wunderbar Die Stun den verstiegen uns wie Minuten.'· thrtstel du schwärrnst ja von dem Iiussen!« »Ich, Tantchen? Uns drei läßt er ganz linto liegen. Grete zählt ja allerdings nicht mit. Er scheint nur sür Hanna zu sprechen und zu musi zieren.'· Lange noch sprachen fte hin und her. Christel berichtete getreulich, was sich unter ihren Augen in der Wirtschaft adgesptelt hatte. Es war nicht-I- Erfreuliches. Die unt-erhei rateten Knechte hatten der Manisell ihr Mittagessen oor die Füße gegos sen. Da habe Nadrento elngreisen wollen. Sie sei gerade zur richtigen Zeit gekommen, um ihn vor einer teracht Prügel zu retten, dann habe sie sich an den Herd gestellt und den Rai-ehren ein Stucl Fleisch zu Mittag gebraten. Kurz vor Kasseezeit erschien Wolf aus der Bitdsläche ’Er war sehr der oucßtich und sragte seine Mutter vor wurkgooll, wo der Weiter von-. Tisch geht-even wäre· «Jch habe ihn-dir rausstellen las sen, mein Odhn", erwiderte die Mut ter tnit freundlichem Lächeln, .du soiitest mal ein paar Stunden aus schlafen." Geruhrt liißte er ihr die Hand. ·Jch wollte aber um zwei Uhr heim Drillen der Gerste sein. Wer weis-, oh die Leute mit der neuen Maschine zurecht getommen sind.« »Nimm es ruhig an, mein Sohn, sontt hätte dich schon lange ein rei tender Bote geholt.« »Ja, Rats-, sie: Ehristel ein« .du stehst gottseroiirnilich schlecht aus« Und davei tomlne ich noch mit einein großen Anliegem Möchtest du nicht einmal einen Blick noch Andreaswalde tversen?« Wie der Herr Ytaorento wirtschasteti Brintrnann liegt traut, und der Rasse niinnrt oon ihm teine Befehle ein-« «Rein, Christeh das möchte ich nicht. Der Ontel hätte inir nur ein Wort zu sagen brauchen, ehe er ah reiste« dann hatte ich während seiner Anwesenheit Andern-wallte unter meine Obhut genommen, obwohl ich gerade bei mir genug zu tun habe.« -christel hatte den Kops gesentt, ihre Augen hatten sich mit Tränen gefüllt. Ganz leise fragte sie: .Wej halb tonunst du nicht mehr zu uns nach Andrenswaldei Du weißt «doch, « dass wir Kinder allein sind, aus sreuide Menschen angewiesen-" Wols stand aus und legte ihr den Fern unt die Schulter, .Mädel, du« hist doch sonst so tlug. Es muß doch; etwas vorliegen, was inir die Be-» suche in Andreaswalde unmöglich macht. Jhr anderen tönnt es mir. sittlich nicht übelnehmen, ihr müßt nicht Unmöaliches verlangenk . Er nahm seine Mütze nnd ging ohne Abschied59euß hin-ius «Jn, meine liebe ChrisieL du siehst jetzi selbst, wie tief ihm die Sache gehi. Ich habe wirklich nicht ge-. glaubt, daß die Sache ihm so nahe gehen würde, aber ich kann nicht and ders: Jch freue mich doch, daß die’ Entscheidung so gekommen ist. Mein Junge verdient eine Frau, die ihm den Schweiß von dee Stirne trocknet, l wenn er müde und hungrig nachJ hause kommt. Und ein Mann, der sich so ehrlich sein Essen oetdieni, muß auch gepflegt werden. Da darf die Frau nicht am Klavier sitzen und die Mnmsell tochen lasset-X Mit einem schelmischen Lächeln ek wideeie Christen « eh weiß alle seine eeichiek ,soll ich mal mit die ein Exa essen abhalten-« ' .Jatoohl Tanichen, ich bin Bereit Dfesmn steht bei Wolf Beeienbaeisehs seit settem Dammelsleisch, dann Pil zeitweise-n dann Hebtntenet Barsch seit toten Rüben als Beisax dann strich odi- hecht in saurer Dili « saure, dann Schwaezsaaen dann Leibs-mer von Gans- odee Enten M oder W tate, sondern sparen In sliiisiqee Sake-« few-i Augen hatte die stum- iit esse-höre ists lmckte sie Use nach ihr aut, das erii ask und-· « schleei ass eine und hem. FAMI- sisd manchmal so to M »Was-, ifmsswskdsstssist pas Vergnügen as dem edlen S et ihn-leidet haben. Zuwachses jm Reitpferd- Juch bewegt werde-m IN persönlich würde es NO ier angenehm fein, ein Reitpferd Musen zu können, da et zekt doch das große Gut aseiu beaufsichtigen mißt-. Don-a ging bereitwillig ans den Vorschlag ein und ndnete au, daß ihr met anderes Morgen Im neun thk das Reitpferd ihm Mutter vor genihet würde. Ali sie zur festgeses tea Stande aus dem Haufe trat, hielt der Mitknecht zwei Reitpfetve am Zügel. »Mit wen isi das zweite Wisde »Herr proprenro yai angeoronen daß ich das gnädtse Fräulein beglei ten foll.« Lan-sont ritt Hanna in den tau friitnsen Morgen hinein. Sie war et was enttiiuscht, denn sie hatte erwar tet, daß Rudrento sie begleiten wür de. Eine Viertelstunde war sie unter wegs, als sie den Jnfpettor vom Felde her auf flch zulotntnen fad. Er machte zu Pferde eine vorzügliche Fi gur und sah aus tvie ein sent-allern offizier in Ziotl, wie Hanna mit Hien neroliet feststellte. »Den-f ich Sie bitten, gnädiges Fraulein,« rief er grüßend, »das Feld zu inspiziereMLJch hosse, Sie werten mit nur zufrieden sein. Cz fteht alles vorzuglich. Die Sommerung ist gut ausgegangen«. Bachend schüttelt Hanna den Kopf .Jch bin zu dieser Rolle wenig ge eignet. Meine landwirtschazuiiyen ternntnifse find recht gering. llnd außerdem will ich spazieren retten und die Natur genießen. Auf einen fach männischen Vortrag von Jhnen ver zichtet ich gern. lere Versicherung ge nügt mir'. Yiadrento verbeugte sich lächelnd im Sattel. «Diirfte ich Sie trotz dem begleiten-« Lachend wies Hanna mit dem Kopf nach dein Reitlneash der in angemesse ner entfernung zuriiitgedlteden war. .-5ie haben intr sa scyon einen Be gleiter mitgegeben«. «Verzeihung, gnädiges Fräulein, sonst hatte ich Sie sa nicht bitten diirs sen, auch meine Begleitung anzuneh nten'·. »Ach so«, lachte Hamm, Ums ift von Ihnen ein wohl uverlegter Plan. sssste yaren schon vorher sur einen An standszungitng gest-ist' I Langsam setzten die Pferde sich in Bewegung Yiaorento erzahlte« das let schon einmal bis zur hintersten Grenze gewesen sei und dort Solda ten ervltttt hatte. »Ach« da wird die Garnison wohl eine Uebung abhalten. Wollen mal litnretten und uns die Sache anseden Ich tenne alle Ofsiziere.« Sie ließ ihr Pferd in Trad fal len. Auf der nächsten Anhotze machte sie halt und fah sich unt. » » Jamadtgeo zeauletn werden ver-; get-lieh auf-schauen Jm modernen; Kriege ist wenig von den Soldaten zu sehen. Wir haben sehr oft inl oeftigetn seindlichen Feuer gestanden,3 ohne Ue Stellung der Japaner ent-» decken zu lonnen«·. Jn demselben Augenblick erschien aus dein bewaldeten Werkstücken der etwa ein Kilometer vor ihnen lag, ein« meines Mitmen. Und eine Setunde später latet der dröhnende Schall ei-; nee Kanonenschusses, dein schnell hin-il teretnander mehrere folgten. Jests tnallte ei auch rechte von ihnen auej einer Erdfalte, die sie nicht udersehens Wunska , : »Wir sind mitten int Gefecht, ohnej ei zu ahnen«, rief Dann-, wandte ihr’ Pferd nach rechte und ritt in sehne-s sein Trade den Seitenweg auf die seuernde Batterie zu. Midrento bliedT am Rande der ilnhöhe zurück und« fals, wie die Offiziere die Junge Dass sie freundlich vegruszten. Man etnerz Viertelstunde tatn panna zunut. s »diese-nd haben Sie sta; nicht nä-. her herangewagtt« »Berze1yung, gnädiges Fräulein, es ist wohl besser-, wenn ich als Masse etwas Juructhnltung ude, um jeder Mißdeutung vorzudeugen.'· - .So zartsuhlend brauchen Sie durchaus nicht zu sein« es ist eine; Friedensüdung. Noch dazu au un- i secern eigenen Grund und odeni Da sind Sie atg Vertreter meines-( Vaters nicht nur berechtigt, sondern» auch verpflichten sestzusteuem ob nicht; irgendwo Flur-schaden angerichtets wird. Das wollen wir übrigens gleich besorgen.« Beim Weiterreiten stießen sie aus eine langgedehnteSchiiyentettn yie den trocknen Graben einer Landstraße be sest hatte. Auch hier wurde Hann van den Ossizieren tebhast begrüßt Lachend Were sie dem Mai ar, sie sei get-armen ans festzustellen, ob nicht etwa lnrschiden verursacht würden. »Das iß nicht ganz ausgeschlossen gnadsgei Feigheit-Z erwiderte deri Ossipien die ssr aseine militärische Bürde Musend gendliess aussah. »Unsere Ue e an der Grenze hab-u, wu Sie wein mit-ums könne-I nocheinen Redenswech der» eigentlich die hauptsaäe pi- Ess sind Proben ans- Ien rnst all rnit unsnna seen Nachdem til-er der Greis-. und die JWtur nimmt essen-n til-et, Aussenseite-l Iaj Ili- chaden anrichten, den die fettenNu Sande-irre uns ja nie zu Andre-te asnIatteetttsad abseits se-» Mel-n Hafenwa lesdes W der Unterhaltung verkle hen kostete. Sense hellen Augen two-werten längs-Im dee Schutzenuaie ·ent1ang« Ichemvak teilnaymtoz . »du-en Sie gehäuf« fragte Hamen bem- Weinernte-h .Das ist eine Probe fsr den Entpr mit Ihrem Vatekkaade'. .Dte vene- OWW witnschen wohl alle den Krieg mit MU- fragte Rocke-up Weges-. Wenn ich often antworten MI· erwiderte Damm mit Ernst während es in ihren Augen aufleuchten, Juni-I muß ich diese Jst-use vexohen unsere Ofytsiete halten den Omeg mit Ih rem Lande für unvermeide Und unsere ganze Greuzvevölkerung dentt ebenso. Wir verhehlen uns ja nicht, jdaß unsere Grenzvezikte von-Ihren Tsclllppcll chkkssllt Wespen IMMch aber die Zustände, wie sie sich nach gerade hier an der Grenze entwickelt oalieii, sind unerträglich geworden". «Gniidigea Fräulein tcheinen eine sehr glühende Pairiotin zu sein!'· »Das ist doch bei uns selbstver Jtandlickx Herr Gras. Bei Jhnen et wa nichts« Iltadreriko guckte mit etwas verle gener Miene die Achseln. »Sie erlas sen mir wohl daraus die Antwort. Die Verhältnisse meines Landes sind lange nicht so einheitlich wie bei Ih nen. Da ist ej schon möglich, daß vie Meinungen uber die Notwendig teii eines Krieges mit Jhieni Vater lande geteilt sind«. · Sie waren wieder aus einer An höhe angelangt, von der sich ihnen ein überraschender Anblick bot. Die weite Talmulde, die ans der Rückseite von einem bewaldeten Vergriicken ab geschlossen wurde, war mit Kaoallerie angefüllt. - »Durra, unsere Dragoner!« ries Hanna laut und schwenkte grüßend dir Himb. Mit sachverständigem Blick sah der ehemalige Ossigiei, daß das ganze Regirnent in Gesechtsoeieitschait stand. stille Ossiziere hielten bei ih ren Schwadronen und Zügen, den blanten Säbel in der Hand· Abseits hielt der Ober-i mit den Stab-offi zieren und Adjutantem Die Augen des Rassen leuchteten. »Ein schonet Reginient, gnaviges ,V"-raulein. Meine Spezialtaineraoen von der Gegenseite.« lzr saßte Han nao Pferd am Zügel. «1«.-’-ie durfen liegt nicht stören, gnadiges Fräulein Das Reginient wird sich iooyl soiort in Bewegung setzen«. Von dein bewaldeten Bergtiicken herab tam ein einzelner Dragoner in gestreckte-n Galopp angeipiengt. Schon von weitem hörte man ihn in unverlennbarein Dialekt: »Mäldung, Maldung!" rufen. Ein Leutnant sprengte ihm entgegen und suhrte ihn zu der Stelle, wo der Oberst hielt. Wenige Selunden später er-l scholl ein lauter tiominandorui. Dasl Regienent setzte sich in Bewegung. Aui turze Entsernung tain es ini Tiab an der Stelle vorüber, wo; Vanna mit ihrem Begleiter hielt. Die; Ufsiziere sentten’ alle grüßend den’ Sabel. Fast in jedem Auge konnte man die Freude iiber die begegnung mit der jungen Dame lesen. Panna hattedie Hand gehoben. Dein Oberst, der sie mit freundlichem Lächeln grüßte, ries sie ein fröhliches -heil und Sieg!'« gu. Wie eine Bildsänle hatte Radienlo aus seinem Gaule gesessen. Nur sei ne Augen suntelten. hanna wandte sich zu ihm. Ma, wie gefallen Ihnen unsere Dragoner?« »Ich habe es lchvn gest-gi- gnädig-s Frauleiin Fast möchte ich wünschen, wieder Soldat zu sein, wenn das Schicksal et will, dasz unsere beiden Reiche die Wassen treuzen. Das wit ren doch andere Gegner als die elen den Japi, die wie lItsseii aus ihren tleinen, unansehnlicheii Pferden hock ten". , Lachend erwiderte Hannm »Jetzt finde es sehr ritterlich von Jhnen,l Here Graf, daß Sie unseren Trag-) nern solch eine Anerkennung zollen,j aber«sollte Jhre Abneigung gegen diel tleinen gelven Affen nicht doch anss einer erlittenen Niederlage staniinent«s »Nein, gnädiges Fräulein. Wo wirl mit japanischer Kavalierie allein sit-I sammenstießen, ben wir sie nieder-l geritten unv zu animengehauen. Lei der hing meisten- an der Wahne jedes Pferde-s ein Jnfanterist, und wenn wir vor-brachen, lag uns plöylich eine Schützentette gegenüber, in deren Feuer-unser Antturin zusammenbrach, iveil uns die Pferde unter dem Leiv ertsvssen werden« vch eine Stunde hatten sie den Gang ver Uebung verfolgt, ohne viel mehr zu sehen und zu hören als vie vlatzenven Rauchtvvlten der Artillerje, vnj rasselnde Gewehrfeuer unsichtba rer Schühentetten und Matchinenges wehre. - Plöslich stießen sie wieder auf vie Deus-mer« die hinter einein Wald eande avgelessen waren. Die Offi ziere standen in Gruppen zusammen und unterhielten sich. Der Rasse ve hielt gerade noch fv viel Zeit, seiner Miterin saznflü ern, sie möchte eine Bot ellnng sich nicht EI, lallt W I l· , . als . al en r schen Bettels- u. als aus-Jason d Gruppen öffneten nnd eilte-ed vee Ieitertt euwenvetem . hatte site einen Ins-IM- ihr fert- t. Mitten unter den leitet- tte ne M entdeckt, see] Isich feines Wtigen Kernan nn sgeichiossen hatte. ais sie einer feinen Guten-f einen. Jin nächsten Augen blick ließ sie jedoch ihr Pferd vor wärts gehen nnd wurde Mart non den Offizieren umringt, die sich ta chend bei ihr erkundigten ob sie« ge kommen wäre, Flur-schaden festzustel M Einer ver Ossiziere bot ihr die Vand all Steigt-Mel nnd half ihr ans sent Sattel. Wolf war zurückge tteien nnd kam am den Kreis der Of Hfiziere hernmgehenv auf Nadrenio zu. »Sie nach hoch zu Hishi« Ohne eine Miene zu verziehen, er widerte Itadrento ernsthaft: «Das grindige Fräulein haben gewünscht, pas Feld zu besehen!« uSp, so«. meinte Wolfgleichmiitig. «und Sie haben bei dieser Gelegen heit unsere Truppen zu sehen bekom men. Beestehen Sie auch etwas von der Kriegstunsis« «Soviei ein Soldat niederen Gra de- davon verstehen kann, Herr Stut terhernr!« , »Sie sind also auch Soldat gewe ferti« »Gott sei Dank geivefen«, erwiderte Nadtento lächelnd. »Bei Ins herrscht keine große Begeisterung für vie An nehmuchkeiien vieles SiandeSI Wolf lachte und niem. «Mir sind die russis schen Militörverhaitnisse nicht unbe kannt. Wie geht es Ihnen in ver Wietfchxifi?« »Dann, Veri- Stiiiterheinn Jch have inich ja ziemlich hineingesiinden, aber manchmal wiiee es niir doch lieb, wenn ich einen init den hiesigen Ver hältnissen vertraute-i Landwitt uin Rat fragen tönnte'«. s «Dazn ist doch Brincinann da. Lei lten Sie denn hier die Wittschnfti" »Jawob,l, Herr Stuiterheim. -Brintinnnn liegt schwer irant, und da sbin ich doch wohl der nächste dazu, xihn zu vertreten«. ; »Hofsentlich mit Erfolg. Jin übri gen stehe ich Ihnen zu Diensten, wenn Sie meinen Rat brauchen«. Er lüstete die Mütze und schlenderte langsam auf die Lsfizieie zu, die um Hanna einen Kreis gebildet hatten. oben begann er iich zu össnen Honnn winttc zum Abschied griisend mit der Hand. »Als-) aiif Wiedersehem meine Herren, in einer Stunde zu einem eteågoiigetttiint in Andreaöwalde!« Als sie sich umwandte, stand sie vor Wolf« der sich schweigend bei-beug te. »Ei, sieh da, Wölslein. Hat dich die alte Lust ani Miegshiindweri auch lieriiiiögelocttii Ich sehe dich doch auch noch init deni vteginient in An beugte-eilde »Bedaitere sein-, heima. Ich habe; heute schon zuviel seit meinen inili-. tauschen Neigungen geopfert itnd niiißs fchnurstracis nach Hause.« Mit heitereni Gesicht ging er neben ihr zu dein Pferde, das der Reit tneihi hetiinsiihrte, hielt ihr die band hin und hob sie wie eine Feder in den Sattel. «Griiß niir die drei Waisen niadchen iii Undreodwaldet Wann tpiniiieii die Eltern nach hauset· Lachend rief hanna iwin Pferde herab- «Dai ist mit so unbekannt wie dir. Sie haben die Gelegenheitl zu einein Damdseraiiiflug in die vlordsee bemißt. Ich weiß seit vor gestern nicht einmal ihee Udtese«. Sie hob noch einmal grüßend die Hand. .Aus Wiederseheii in An drenswalde!« Das erste, was sie zu hause er «sphr, wor, daß Brintinaiins Zustand sich verschlechtert hätte. Der Arzt wire dagewesen und hatte seine Ueber siihriing ins Kranienliaiit angeordneL Wahrscheinlich würde eine Opercitionl notwendig sein. I Mit wenig Vergnügen vernnlzrnl Christel die Botschaft, daß Hanna die Dragonerossiziere zu einem meißi und Trunk eingeladen hatte, dennl die Arbeit, die dazu erforderlich war, fiel iyr zu, während Hanna sich in ihr Zimmer zurückzog, um sich für den Besuch umzutleidem llnd diese heimste auch die Lobsptiiche ein, als die Ofsiziere auf die Berge belegter Brötchen tapfer losgingen und ebenso eifrig sich das frische, kalte Bier munden ließen. Erst als das Militiir abgezogen war, tarn Christel zum Vorschein. «War das nicht samo5, Schwester chen?" rief Hanna ihr entgegen. »Die Eltern werden sich freuen, wenn ich ihnen schreibe, daß wir das ganze Utogcrnenr zu einem Steigbügeltruut hier gehabt baben«. »Dann, bitte, vergiß nicht zu er wähnen, daß ich die Arbeit getan und du die Ehren eingebeiinft bast«. Die Eltern waren zururtsetebrt. Ohne daß die älteren Schwestern es wußten, war Grete itn Auto mit zur Bahn gefahren und hatte der Mutter unterwegs schon alles berichtet. was sich in ihrer Abwesenheit in Andreas tvalde zugetragen hatte. Zuerst tat-neu die kleinen Ereignisse in der Wirt schaft an die Reihe. Dann gelangte sie über den Unfall seinltnanns bin toeg zu der Person des rn Ra dzeetxtm und da sprudelte he Mund li . Diesintter Insoweitde wobnbett wer. Titels-ed zu und tat nsr ad nnd u urze rage. unt den Redeflue bei them efthätchen nicht stecken u las ) set dein Infa- tsn Gut-hause war Ilerda-te nicht« W. Or satte soviel Tattcesilbh asc zum Idendbret nicht tu erscheinen. nts weder erwartet-« er e"ne Einiaduns von der Guts-tierische . oder er hieiij sich zurück uin die Aussprache in Irr Faniiiie nicht durch seine Gegenwart ( zu stören Ersi eine Stunde nach dein Essen ließ er bei dein Gutsherrn ein-i fragen ob er ihm Bericht erstatteni vorher darüber zu versiiindiseiu brachte sattschneider den Aussen, dessen Bericht ihn sehr zufriedenge stellt hatte, in das Wohnziniinee, iriof die Familie versammelt war-. Die Gutsherrin war von dieser Eigenmächtigteit ihres Gatten wenig erfreut. Rudrenlo jedoch schien Ihre» tatte Zuriicthaltung nicht zu nierien, ’ und wenn er es doch tat, wollte er sie augenscheinlich durch feine glan zende Unterhaltungsgabe besiegen« Und es gelang ihm wirklich, sich schon am ersten Abend die volle Gunst der Gute-herein zu erwerben. Denn er vers-and nicht nur zu unterha ten sondern was noch schwerer ist tlug zu fragen und mit dein tiefsten Ver-i siiindnid sit-zuhören Und Frau Breit-« schneidet erzählte gern und gut von ver Reise, von der sie eine ganze Menge neuer, schöner Eindrücke mit gebracht hatte. Alt- Radrenta sich zu passender seit verabschiedet hatte, lautete ihr iilrteil daß der Russe ein vollendeier Kavalier sei deii inan selbstverständ-; lich fortan zu Tisch ziehen müsse. i « Hanna satte mit einiger Besorgsk nie der erten Aussprache inii ihrers jMutier entgegengesehen. Und sie war; stob, daß die Mutter mit ihrem Ver-: ’yalten wiibrend der Zeit ihrer Udsi wesenbeit zufrieden schien. Sie wußte; mächt, daß die Mutter bereite von! ’rinem unbestimmten Verdacht ersiilltL war und sie sowohl wie Herrn Nai. drento den Abend über scharf des-l beichtete Der titusse datte sich nicht die geringste Blösze gegeben, wahrendl hanna einige Male vertucht hatte-» die Aufmerksamkeit des Herrn via-. diento aus sich zu ziehen. i Als die Schwester den Eltern gutei Nacht wünschten, hielt die Mutters hanna zurück. »Mein Kind, ich habet mit dir noch ein paar ernste Wortes zu sprechen. Als erstes möchte ich dirl sagen, daß unsere Lage sich durch die Erbschast sehr zu unserem Vorteil geändert hat.« «Wiediel haben wir denn geerbt?'· sragte hanna schnell. «Dariibar möchte ich mich auch Zu dir nicht äußern. Jch kann dir aber sagen, daß sie gros; genug ist« um tn einer Großsiadt, wenn wir Andreas iralde oertausen, ein sehr bekagiiches Leben zu sühren.« »Ach, das wäre herrlich-« »Vaier ist leider nicht dasiir zu ba den. Er dat den Ehrgeiz, in land wirtschaftlichen ttretseii als Autorität zu glanzen, und als hinnrgrutid muß ihm der Besih des Gute- dienen. Es ist aber nicht ausgeschlossen daß er sich später bewegen läßt, es durch einen tüchtigen Menschen verwalten zu lassen, während wir nach der Stadt ziehen. Doch das war nicht das Wichtigste, wagt ich dir sagen wollte, mein Kind. Es wird sich weht bald- berumsprechem baß Wolf tei uns nicht mehr- die bevorzugte Stel lung einnimmt, die wahrscheinlichl manchen Herrn aus unserem Uni gangstreij abgeschreckt dat, sich unt dich ernsthast zu beweeben. Nun wird das andere werden« denn auch die Nachricht von der großen Erdichast wird ihre Wirkung tun. Jch tann irohl von dir erwarten, day du als meine Tochter eine tluge Zumutun tiing beobachten und dich von mir bei der Wahl eines Gatten beraten lassen wirst. Jch will damit nicht sa gen, daß du nicht dein Zuge deines Herzens solgen sollst, nunn ein« Mann in guter gesicherter Sicltungz deine Neigung erwiedl· Tsn scheinst mir aber sür wahllose Schwärmereil ebensowenig veranlagt zu sein. wies ichs es gewesen b-n. Deshalb sage ichs dir: Du wirst deine Anspriiche sehr; ioch stellen können. Nicht wahr, du hast mich oolltomtnen verstanoe113« Mit leuchtenden- Augen hatte Han- s na zugehöri. Jetzt slog sie der Mutter un die Brust. s Christel hatte in Sorgen wach ge-i legen, denn sie glaubte, daß Lamms eine sehr energische Straspredigt vons der Mutter erhalten würde. isrstuuntk sah sie hannaii Gesicht toie von deine Widerschein eines großen Gliictis leuchten. »Du scheinst ja sehr der gniigt zu sein?« »Ich habe auch alle Veranlassungs dazu, und du auch, denn Mutter hat» mir eben gesagt, daß wir sehr reich geworden sind. Vielleicht ziehen wir bald in eine grosse Stadi« ,Ra, hossenilich macht euch der Vater einen Strich durch die Rech nung,« damit drehte sie sich seelenrus hig »aus die andere Seite» und war bald sesi eingeschlafen, wither han na lange wach l . Sie versuchte init «iiber Rat-ten o ins reine zu lotnrnen. Der passe hatte ihr in sehe deutlicher Weise den has gemacht. und i hers war davon nicht ganz unbe edlieltein sie tvae aus ihrem iiiil Spazieeriii stets sit Bediente den sie unter vier Augen immer Gras nannte, zusam Iusgeir eu, und dabei hatten seine Inse- l eine sehr hendte und manchmal auch recht lecke Sprache hei. Und sie mußte sich sage-, das ihn dazu erneutigt hatte. sei ei nein Zusammentreffen hatte et ihr ein sittlich Ietvundenes Ciriiuschen von Ielddliiniien verhel. Sie hatte eins-genungin und var dabei wie »ein kleiner sicksisch eoi geworden. ; Aber nun nahm sie sich vor, pas idieser Flieh wie sie sich vor sich selbst Tenischiildigie. eine gewisse Seen e snichi Iderschreiieii diiesir. Sollte e ihn morgen wieder aus dem Felde treffen, wliede sie schon damit einsau gen, daß sie ihm nicht mehr die band geil-, die er immer so seurig zu küs sen sich erlaubir. Am nächsten Tage kam Tanie Malhilde aus ihrem Sinnisfuhriverl. wie sie ei mit guiein humoe zu nen nen pflegie, zu Besuch. Das wur ein ileinee, iiefgebaiiiee Wagen, dessen» Rllckimisd zuriingellappi werden lonnir. Frau Bretischneider huiie iiii stillen einen sehe großen Respekt vor der eilten Dame. Er ioai im Laufe der Jahre ganz allmählich gekommen, wahrscheinlich aus dem Gesilhl her aus, daß eaii Sluiierheiin jedem Menschen mit ihren tlaren Augen bis ins inneesle Vers zu schauen verstand. Und diese Augen sprachen viel deut licher und viel schärfer als der Mund. Frau Siiitieiheim siel sozusagen mii der Tür ins Haus. Nach der Begriiszung erklärte sie: »Liebe Adeie. ich komme, um die Chrisiel fiie einige Wochen auszuspnnnem Jch will in den nächsten Tagen eine Kur begin I nen .k.. lacht intch nicht aus« Verr schaften... eine alte Frau im Sab baner Walde lfat schon eine ganze Anzahl Menschen« die in ver glei chen La e waren wie ich, gesund ge macht. nit euch, sie schmieit die tranken Bei e niit Dagget — pas ist schierea feedefett — ein und er wärmt sie durch ein untergestelltes Kohlenbecken. Dabei macht sie ihren hotuspatna, der natiirlich vollständig Liberfliissig ist, den inan sich aber ge fallen lassen must herrlchaftem tönnt ihr euch das vorstellen, wie inir jbei dein Gedanken zumute ist, daß ich noch nial auf eigenen Füße innr schieren tbniite?« Christel hatte sich neben sie gesetzt und an sie geschmiegt. »Ja-ne Ma thilde!« Die Tranen liefen ihr aus den Augen. »Na ja, mein Lind," sagte Frau Stutterhcini leise. uno strich ihr iiiit der band über die Backe, «wiilst du zu inir kommen und mir ein o.fzchen helfen, die Wirtschaft in Ordnung zu halten? Jch must jeden Tag ganz friih wegfalrren und loainie erst ge gen Mittag nach Hause. Unb inein Wölflein macht niir Sorge. Ich hat«-se Mühe. ihm zum Essen zu bringen Da wirst du mir helfen. daß er uns nicht verhungert Auch Kur: lomint in diesen Tagen nach Hause. Es ist ein Jammer, nun bat der Junge sein Probesaiir beim Gyninasiuin ib geinacht und findet nicht einmal Be schäftigung in seinem Beruf.'· «Und nun ioill er zu hause auf der Barenhaut tiegen?« fiel Heim-is ein. »Nein, Jungfer Ruhmes-J erwi derte Tante Mathilde lächelnd, «cr ist vorgestern zuin Ofsizier gewiialt worden und wird seine unfreiwillige Mußezeit damit ausfüllen, baß er zunächst acht Wochen als Sommer leutnant in Lna übt. Jch liabe iiiir aber ausgebetem baß er vorbei ein paar Wochen noch inir schentt.'· Kurz vor der Absatirt fragte Tante Matbitoe ganz beiläufig nach tmn Verlauf be: Reise, unb Frau Brett fchneider itaan vie Gelegenheit wahr, ebenso beiläufig zu erwähnen, day die traurige Veranlassung ihnen ein großes Glua in Gestalt einer seyr bedeutenden Erbschaft beschert hätte. Mit einein freundiichen Lächeln erwi derte Tanle Maltnlbe troaem »bla. Hinder, da sen- ihr 1a s·ir eine Wette wickde sein rund-" ,«s,-t.:n Brette-Intel ver suiluclte die Hijarse Wille-, Die noch dicken einen schwenfiohen Bild ilnes Gatten verdolrselt wurde, mit verte geneni Lächeln, nnd eilt später feel ihr ein, tvas sie daraus heilte ant worten lonnen An einem Der nächsten Tage er schien Christel niil Satt und Poet tn Teilweise-n Hedtvtg l)a:te es- skli niJn nehmen lassen, die Schivekler zu «-.e gleiten, um il;r, wie sie sagte, Izu tells-schied Vom Elternhans zn ekle-! terri. IIqu vor Mittag traf aizii senkt ein. Er inne in ltnisu«rrn, denn er hatte sich als neugebnetener Leut nanl bei Den in Betracht kommenden Jnslanzen in leiner neuen Wiirde iorstellen müssen. Ein He stattlicher junger Mann der seinen älteren Bruder beinahe um einen ganzen Kopf übereugtr. Trotz tet unlelnagelneuen Unisoeni sand ihn dwig abscheulich, denn ee hatte sich sein schönes, dunkles Haar-, das in sanftgeschevungenen Welle-illa e seinen Kopf stücker untre-hinte, so lut- schneiden ln en, das die Kors haat weiß durchschirnmerle. Dasiie waren seine sutmäligen blauen Au en dieselben geb leben, und sein. ziekll i Mantel-melden hatte tn dein lehren halben Jahr sichtlich demsulaus ge nommen, sich zu einem Wachtmeisieki schau-ebnes nasse-bilden sei Tisch herrschte eine sehe lu sllse Stimmung. Kuet behauptete M use Sitte et ei so denkst-z - sieh-L das selner Mutter sml Ich 'iee W Vi- Nsina vq re mi eevldetlt Sie Eise bestrizrmtcheunv » III-Ind« genMe Tokstnfstgtes « te- meeis säuer« W WEM W) s« , « It .- --»- ,