Jesjekipxkxkxik Ymnktirentg. IMMSSIOMU von Adolf Fanfcl.) (12. Foreses-nnd Aber in dek- Vetwachsenen Brust klomm ein heimsimes Feuer —- die Liebe zu dem jungen Mädchen, die et bisher schüchtern verschlossen hatte. oest schlug fee in jäher Lohe auf, ge eigett durch das Gefühl der Eifer sucht —- oerzebrend, ungedämmt, dem Krüppel alle Besinnung raubend. Was galt es ihm, daß et für seine Lässigieit täglich .den Zorn seines tm zu fühlen bekom! Sumpf mnkg und gleichgikltig nahm et die Schläge hin. Während der Körper litt, freien dke Augen fieberhaft um her, nach ihr ausspähenv, Und kaum hatte sein Peinigee von ihm abgeriss sen, so lag er schon vor de: Kam mettüe auf der La:iek, hinter re: Epmu den verhaßten Fremd-Lug pslkgIL Aus dem blinden Sklaven war ein gefährlicher Spion geworden, der jeden Augenblick sann und brüketr. wie er den Rebenbuhler los-würde Einmal war ihm der Zufall gün stig. Die junge Pflegerin halte den Kranken während der Mitlngszeit verlassen Jetzt oder nie! Schon hatte er seine febnigen Hände erbo bern den Bewußtlosen zu erbrosseln, dn hörte er die negerliche Stimme des Bauern, der ihn zum Essen ries Hei, wie flink konnte der krumm belnige Mensch seine Fäße bewegen. nrn aus der Kammer zu lonernenl Evma fühlte wohl die Verände rung, die mit Jenn vorgegangen Sie ahnte, daß er den Osfizier ßte als den Angehörigen einer tndlichen Macht —- rveiter ging ihr Denken nicht. Jhre lindliche Seele hatte tein Verständnis siir die glü hende Leidenschaft, bie den Knecht beberrschtr. Gleichwohl lonnte sie ein Angstge filbl nicht koswerden wenn sie an vie wütenden Blicke dachte, mit denen Jecn ihren Pslegling streifte; sie be miibte sich, gegen den Untergebenen tappen freundlich zu sein, um ihn zu . beruhigen, zu brsänftigm " Doch dies Bestreben goß Oel ins Futen Der mißtrauische Krüppel ab in der Freundlichkeit des Mäd chens nur weibliche List, ihre Liebe zu dein Prassien zu verbeinrlichem er seerannte Ich immer rnebr in den Bethrn dass rnit der Beseitigung des Wen zu Ebene-s Herz set. Der Tot war so von seiner. — erscsiz Ins ihr- gae nicht der kam, eine so niebnftehende Mut tiinne bei einer M Inn vie frische und hübsche Wtechter unmöglich in Betracht Es war an einem hellen Winter tag, als Edrno die ersten Spuren wiedersehn-erben Bewußtseins bei ib reru Patienten entdeckte Lusan nnd schwer hoben sich die Liber, verwundert blieb der Blirt des kranken aus bern Gesicht des Mitb chens besten, das an seinern Bette a Leise faßte dieses die magere. sein segliederte Hand zu sänftigenbem M und antwortete aus die Fra rait W Stimme: Sie sind E gutes Sitten aus einem Guts Die speisen M baß Sie wie Hbei II sink. G wird nun rasch W ' I-. -, k Ort , . xs at lausc- Qoll Uc! clllulllc, Ulc Gewißheit, tn guter Obhut zu sein, wüste-dem Frager, der nach kurzer Zeit wieder die Augen schloß um in einen gefunden Schlaf zu fallen. chara, glücklich über hie günstige Wenduns, wollte sofort ihre Mutter davon untere-keinem vergaß aber nicht« beim Wissen des Zimmers tie Tür zu sei-tiefem um jede Störung von dem Schlka fernzuhatten hätte des qute Msdehen geahnt, daß wage Minuten später der krumme Sftsn wie eine Katze- nach des Kummer fchtich,- sie hätte nicht so heiter ihren Posten verlassen. Für sie gab ei fest nur eine Sorge, dem MONEY Fxsfte Kost zu schufer Und HLM ig mochte sich die Frau des MS daran, f dem Patienten eine trssiise fftlljrserfuppe zu rochen. der fiel ein Stein vom IT ,nki er von der Besserung im denfeines Geistes hörte lag beim doch die Aussicht näher, ihn bald tatst-werden Denn fo men nndtteh er war — ver deut Ofsizier in feinem Haufe bildete eis- befktedige Gefahr für ihn und fette Familie. Bei dem Fanntigrnus Landslente mußte er. wenn der - entdeckt wurde, des Aergften -.—rtts fein. . wenn der Lump, der Jena, Mit wäre! Aber dem tran «M itse den Weg. Wie leicht « set Fun- Bersttter werden. es see-Mem und von einer Mag erfaßt, wollte er ges-Je erz: steer Stie cs ,aI - Tketzteu Stufen und blickt sich ia dem l Dachbodentaum suchend um . . . Halt Iwai ist dass Dei Speicher-den L offen! Unvjesl vernimmt sein schen fes Ohr ein dumpfes Geräusch, wie’ von einem fallenden Körper-. i Bei der Haft, die ihn vorwärts treibt, stößt ee mit dem Knie heftig: gegen eine Kiste, daß et vor Schmerz· auf-schreit und sich einige Minutens niedersetzen muß. Als et endlich denl Laden eteeichl, sieht et wohl in demj unten liegenden Schnee den Abbruch eines menschlichen Körpers, aber den« den et suchte, war seinen Späher-w gen entrückt. » Aetgeelich trat et den Räckweg en. Seine Laune wurde nicht besser, als· ee die Tür der Fremdenlammet ver-l schlossen fand. Spoplatzte et denn in» vje bebagliche Ruhe-des häuslichen herbs, wo Mutter nnd Tochter in freundlichem Gespräch walteten, mit feiner-«- Entküstung beeb und plump hinein --.x 1-k-s " »Nun Ingl, was rino um« »u- sur heillofe Getchichiens Auf deni Bo den lrafpelt irgendein Frechling her um, nnd der Zugang zu nnferern Kranken ift verichlossenl« »Das hab' ich getan, Vaters Der Arme soll ungestört bleiben« »Ja, wer will ihn denn ftören?« »Weißt du« Jean ift fo neugierig, der will iiderall feine Nase hinein ftecken«. »Daß dick) diefer nnd jener! Also war's der damige Kerl, der oden her umrurnorte und, als man ihn über raschte, auo der Laie sprang. Den juckt wieder einmal der Buckel. Statt zu arbeiten, treiht der Faulpelz als-« lerlei Dummheiten«. Edma war bei den Worten des Vaters zufammengezucki. Alfo wie oer war der Elende hinter dein Offi Zier her! Wie gut, Daß sie feiner Arglist einen Riegel oorgefchohen. Aber jetzt mußte sie den Gast vor dein Menschen warnen nnd ihm die Möglichleit geben« sich irn Noifail ge gen einen heimiickifchen Ueberfall zu wehren. Bart Renard hatte sich eine Pfeife angesteckt und paffte dicke Ranckzwolg ten, setz ein Zeichen großer Erregt heit. »Der Jean rnnß rnir vom Hofe, ich rnag den Tagedieb nicht mehr fe f« n. »Aber bedenke doch«, fiel die Frau degiitigend ein« Jetzt im Winter, wo soll der arine Teufel hint« »Ich trau’ dem Kerl nicht und halt« ihn flir schlecht genug, den Verräter zn spielen und uns die Franltireuri auf den hats zu hesen.« .Oh. das rvird er nicht tnn!« .Du lennft den Halqnlen nicht. Sollteft mal sehen, toie giftige Blicke er schtest wenn von idem Kranken die Rede ist« Elias fallen nsir oder machen?« Sobald der Offisier wieder bei Kräften is, muß er aus dein dassel« »So frhnell wird das nicht gehen.« »Es muß eben! Jeden Tag tön nen roir französifche Soldaten hier haben. Seit drei Tagen donner» nnd weiter-» unheimlich. Bei Or leanz ist wieder eine Schlacht irn ange. «Oh dieser unglückselige Kriegt Wie lange wird es noch danernl« Bot den Deutschen had’ ich we niger Angst, als vor nnferen Solda :i,n.« Erfahren fie, daß wir einen Pruffien hier beherbergen, fo zünden sie uns das hat-s iiher dein Kopfe as.' »Den-or wolle uns die heilige Jung frau bewahren!« »Als-i sorgt, daß uns der Offizier tald verläßt —- je balder, defto bes ter. Du, Edina, lannfl ihm diefe Notwendigleit beibringen.' »Das will ich tun, Vater!« Als Edrna nach einiger Zeit nach ihrem Pflegling fab, fand sie ihn wach. Auf feine Frage, wie er hier fher gekommen, gab ihm das Mädchen Lgenauen Bescheid ,,Und meine Kleider meine Was !fen —- wo find die?« fragte der Of fizier, sich anfrichtend i Sie befinden lich in sicheren-i Ver fitect —- ini Strohfacl Aber, bitte fteine Aufregung, das könnte scha Iden.« « Reine Sorge, liebe Meine! Was tnir fchadet, ist die Ruhe, das Nichts tun. Jch fühle mich munter-, ein biß chen schwach noch im Körper, aber das wird fieb bald geben. Wenn ich Inur erft wieder was Ordentliches im sLeio hab-. s »Sie sollen sofort eine Bühnen ffuppe haben. Nur einen Augenblick Geduld« f Während der Dragpner sich wieder »in die Kif en legt und feine Blicke in dem ach umherlaufen läßt, frennt die besorgte Pflegerin nach der Küche und nimmt aus den Händen der erfreuten Mutter das kräftige Ge richt. Wenige Minuten darauf bat sie die Genugtuung ihren Gast sitt der Gier eines ausgebnngerten Men ZP auf das ist-ersieh einhanen zu .tm W noch sink- Schw- no mil« madnt der init einein Revis-g Wende sauer, all er fleht, satt eben dein W die leite Ist-L : . - »A; II we weiser-P Er Ilbt » « ,deni dh see-e . Ascesi-d Iden, mein wettet Minneri Nehmen Sie nnd Idee Tochter meinen wiiems ßen Dank siie Ihre liebenswürdige Gasistenndschast. Noch ein ne so gute-Bissen und so feurige tpdsen und ich kann wieder zu Roß! —- Ader wo ist es- denn, mein neues Tiet?« .Es steht im Stall und läßt Hefe Futter schmecken. Jetzt siehi’j schon anders aus, ls dorhet. wo man eile Rippen zählen baute-" - «Das habt Jht gut gemacht, tout letet Mann!« Und kräftig drückte der Leuinant die schwielige Rechte des Bauern. »Wie hadt Ihr adee das Pferd vor den Luchsaugen Eurer Landsleute verborgen-P »Jo, das hat meine Kleine hier ausgeklügeli. Sobald Gefahr im An zug, mußte die Stute den warmen Stall bei meinem Vieh verlassen und wurde in einem holzschuppen ver sinkt, wo niemand ein solches Tier suihtr.« « wte Augen des Untzierg ans-en dem jungen Mädchen heißen Dank entgegen, so daß es sich errötend und verlegen abwandtr. Als jetzt der Vater die Kammer verließ und die Tochter ihm folgen wollte, bannte sie ein bittender Blick des Patienten aus ihren Platz. »Wie solt ich Jhnen danken siir all die Liebe und Angabe die Sie mir aus meinem Kranienlager zuteil werden ließen!« tam es in warmem Gefühlston den den Lippen des Dra goners. «Geben Sie mir Jhre hand und lassen Sie mich ihr den Tribut tiefster Dankbarkeit zollen!« Bei diesen Worten drückte er seine Lippen aus die Hand Ednkas, die det gedeng sich dieser ungewohnten hul tigung zu entziehen versuchte. »Sie dürfen meine Handlung nicht als eine gewöhnliche Schmeichelei aus-; fassen, sie ist der Ausdruck meine-T inneren Gefühls, das in Ihnen meine Retter-in sieht. Sie werden mir, lie bes Fräulein, wie eine lichte, trost« reiche Erscheinung im Gedächtnisj Beil-en. Nehmen Sie alt Erinne-? ums diesen Ring!' Dabei streiste etc-einen Spldreii ab und steckte ihn; tem überraschten Mädchen an denl Fusan- » »Sie sinnen ihn ruhig nehme-H E r ist von meiner Schwester, die ihn mir als Talisman mit ins Ieid gab Aber fest sagen Sie mir«, subt er ingeichickter Ableniung fort, ,wie! sieht es denn mit meiner Verwun-l dung?« «Oh, mit der ist es nicht schlimm. Ei war zum Gliict nur ein Streiss schuß, der außer der starken Erschiits terung des Koper eine blutige Buche iider dem Ohr zurückließ. Die Inde isi fast geheilt, und da Sie wieder bei Besinnung sind, bedarf es keiner Umschliige mehr.'« »Sie sind ein Engel, haben Sie mir doch eine Vimmeldbptschast der tiindet. Nun darf mich nichts mehr abhalten, so rasch wie möglich meine Truppe wieder auszusuchen.« »Ein paar Tage werden Sie noch zugeben müssen, bis Sie wieder bei Kräften sind.« »Ja- siihle mich fest schon riesen startl« Bei diesen Worten richtete er sich mit raschem Ruck in die höhe. Aber dem Willen fehlte die Kraft. Stdn-er enttäuichi mußte er sich wie der aus die Kissen legen. ’ »Mir noch etwas Geduld. Wir werden alles tun, um Sie sd bald tvte Ins lich zu Kräften zu bringen. Ei ist Zöchste Zeit. daß Sie gehen-« Ein dröhnender Donner unterbrach die Rede »Das sind ja Kanonen!« fuhr der Ossizier aus, gespannt aus das serne Rollen horchend. .Der Vater meint, daß bei Or leans wieder geiiirnpft wird.« »Da dars ich bei Gott nicht seh len!«« Eine siebethafte Unruhe be siel den jungen Kriegsmann; das Mädchen hatte Mühe, ihn zu beruhi gen. »Wir wiinschen auch, das-, Sie, so bald ei geht« dieses Haus verlassen. CI beherbergt« —- diese Worte sprach sie sliisternd —- «einen Verräter. Un zee Knecht, ein sanatischee Preußen kssssek, trachtet nach Ihrem Leben· Er wird Sie sicher den Franzosen ais-liefern, wenn Sie sich nicht recht zeitig retten.« »Dann ist ei die höchste Zeit siir nrich, zu verschwindet-ti« »Sie rniissen sitt alie Fälle gerüsiet sein« Sie biitte sich und zog aus der die Stelle eines Nachttisches ver tretenden Kiste einen sitt-other her vor. »Hier habe ich Jer Schich wasse bereit seiest nehmen Sie sie zu sich. Sie werden sie brauchen Der Jean sammt wieder, vielleicht in der Nacht. Schiasen Sie ietzt, damit Sie später wachen tsvnem Ich werde sorgen, daß Sie Ruhe ha ben.·· »Sie sind ebenso tlng wie gut, Ebenen Ich wiii Ihren Rat besol sen.« » »Aus Meduse t« Noch eines tiebmllen Fvnb gleichle verhalten. gebt »Wer Inn-is V - « E Unruhig warf fich der Offizier auf fieinern LaYer bin nnd ber, atles insg -liche erwagenb und tausend störte fchrniedenb.« Doch alle. alle rnujtr Irr oerwersue solange er niebt int siande war,· das Bett n verlassen. Wenn er’z einmal ve richtet Wenn er seinen Körper auf vie Probe stritte, rb er bern Willen geborchtei Mit plötzlicher Energie rnt te er. sich in die Höhe. Nun glii e es schon besser . . . . er mußte nur lang sam und sacht zu Werte geben. Eine Zeit long blieb er ruhig auf recht siyem dann streckte er die Beine aus dem Bett und versuchte in dir Hosen zu fchliipfen, was ihm rnit Anstrengung auch geiang. Aber jetzt war seine Kraft erfchöpst, sie reichte gerade noch bin, eine wollene Jacke überzuziebem dann blieb er matt unb angegriffen auf der Betttcinte sitzen. »Als-) so jämmerlich steht es rnit mir! Es ist geradezu eine Nieder tracht, daß selbst der entschlossenfte Wille on der Schwäche unseres tran ten Leibes Schiffbruch leidet. Herr gott! Wenn ich denle, ich soll dir-« fern Schrift widerstandleI überllrsfert sein und jedem Franttireur, ten rnan sonst schlankweg zu Boden reitet . . . . es ist zurn RasendrverdQP Da berührt seine Hand den neben ihm liegenden Lied-idem »Noch hab ich dich, du treuer Hel ser in der Not, du blante Wasse. Solange ich dich habe, bin ich nicht verloren. Wenn nur die band sest genug ist, sie zu säbeenk Ein Klopfen an der Tür unter bricht seine Betrachtungen Aus sei nen Rus erscheint Edma mit einein dann-senden speckbestrerrten Eiertueben und einem Glas Wein. Was machte die Kleine für Au n. als sie ibren Gast angelleidetkab Ohne lange zu fragen« riickte sie ein wackligess Tischchen vor ihn, stellte die Erstischung daraus und bat. zuzu greifen. »Den-an soll es nicht fehlen, beste aller Pflegerinnen!« rief der Ofsizier nrit einern Auslugsk seiner alten Laune. Hunger hab« ich wie ein Wolf. Und tiefes Glas aus Ihre Gesundheit« liebe Ebma!" Das Mädchen freute sich, daß es ibrn so schmeckte. Sie ließ ihm teirre Ruhe, bis er den letzten Bissen, den lesten Tropfen gekostet «So, has bat gut getan! Ich fühle neue Kraft, neues Blut in meinen Adern. Weiß Gott, die Müdigkeit ist wie sortgeblasen. Wie wär’s rnit einem Gehdersnch?« Ungesiiirn richtete er sich aus, daß Teller und Glas aus dem Tischchen tlapderten. , »Fein sachte." mein Herr!« mahnte lächelnd die Kleine. «Erst wollen wir den Tisch beiseite schieben." Der Dragoner machte strarnrn ei nige Schritte . . .. aber nicht mehr-— er hatte seine Kraft überschäyL Edrna war sofort an feiner Seite und stiißte den Wantenden. mhalten Sie sich fest an mir. So rst’s recht. Dann immer einen Schritt vorwärts. behutsam und ru hig. . . . Sehen Sie, nun get-PS schon besser! 's ist nur, bis die Glieder wieder irn Ganae sind.« Den jungen Offizier durchfirömtes ein eigenes Gefühl, als er den war men Leib des jungen Mädchens on feiner Seite spürte. Sein Puls ging schneller, unwillkürlich schmiegte er sch fester an feine Führerin. Dnist es ihm mit einem Male, als sähe er in das erlöschende Auge einer anderen, die in feinen Armen starb! Zornig biß er die Zähne gu fmnrnen Als eben dem Kran tenlager Entftiegener hatte er am wenigsten ein Recht, das blühende frische Leben neben ihm zu begehren Er hatte Ernsteres zu tun, Heilige res. Sein Leben gehörte dem Vo terland, seinem König. Jekt war jeder Zoll an ihrn Soldat, und ru hig und wunschlos ließ sich der Mann von dem Mädchen führen, dessen Ju gend und Unschuld wie ein Kleinod achtend. Die turze Bewegung hatte gezeigt, daß der Patient ans dein befien Wege war, Herr seiner Glieder zu werden Doch mahnte ihn Conm auf-i nene dringend zur Ruhe und gina erst weg, als er ihr unbedingten Gehor fonr gelobt hatte. Dies wurde ihm nicht schwer. Or dentlich miide von der nngewohnten Bewegung. legte er sich in den Mei tsern mes- Bett, uen ein wenig zu ruhen. « Es wurde aber ein regelt-echter Schlaf deuan der wohl noch länger angehalten hätt-, wenn der Schläfer nicht durch das Knattern von Ge wehrfener aufgefcheeckt worden wäre. Aber sanchnelL wie er gekommen, tsertlang ver Lärm Der inizier mußte lange geschla fen hoben es war dunkel nen ihn. Oe gedachte der Warnung Ed — steifen-er hat mä let-, nnd ti, nachdem M M. Do plöslichM strafft steh jede Tiber anihm....etn leretf Gib-ritt Hmta - hörbar, niiljert sich die Tiit geht anf, mit tasenartigem Schlei chen kommst heran eine zu sammengeduttte Gestalt ikn spät-lieben Licht einer kleinen Laterne. Jekt erhebt der nächtliche Gast die Laterne nnd beleuchtet das Bett Mahle-se Enttäuschnng —- ra sende Wut über das leere Rest prä gen sich in dem Gesicht des Schurken aus Sollte ihm die sichere Beute entkommen fein? Das war nicht möglich. Der Mann war in trank. Also weiter! Er muß ir gendwo stecken! Und wie der unheimliche Geselle m dee Kammer umherteachtet. ers tstickt er zu feinem Entsetzen die Ge stalt des Gesottnen den Revolvet drohend auf ihn gerichtet. Jth gibt es nnf eins! Er cder ich! Blitzichnell seht er die Laterne zu Boden, reißt aus feinem Gürtel ein langes Messer und stürzt sich mit vorgeneigtetn chf auf den Berhaßten. Da blitzt es dreimal hintereinan der Ein Wutschrei. und schnell spie ein Gedanke ist der Kerl ver schwanden Die Schiisse hatten die hausbesj wohner alarmiett. Alt der Bauer, dem Weib unds Tochter folgten, in die Kammerj stürzte, fand er den Offizier am Bo-» den liegen. Besorgt beugte er sich zn1 ihm nieder. ( Bemühen Sie sich nicht, mein( lieber Gastwirtt« schallte ihm mun-’ ter die Stimme des Dragoners ent gegen. »Ich hin eben daran, einige duntle Punkte aus dem Fußboden aufzuklären Und ich habe mich auch nicht getäuscht —- es ist Blut — fri iches Blut. Sehen Sie selbstl« Damit rückte ee die Laterne in ten Gesichtskreis des Bauern, der nur befiiitigen konnte, was der Leut nant gesagt.· »Als-I getroffen!« war fein Ent «d »Ja, und feste, wenn es auch dein Burschen gelang, zu enttommen Wahrscheinlich hat die Kugel den Arm getroffen, sonst lage sein Mord inftrument nicht hier; es ift dem Veciehten entfatlen.« »So wird's sein. Schside daß Sie den Lump nicht besser getroffen. Der heht uns jeht unsere Soldaten auf den Hals. Wenn Ihnen Ihr Leben lieb ist, miissen Sie so schnell wie möglich davon-« »Ich möchte am Liebsten gleich fort Wenn ich mth nur einigermaßen orientieren tönntet« »Bi- wir alles zu Jhrem Weg gang gerichtet haben wird es Tag Fein, nnd dann werde ich Jhr Führer ern.« « Die beiden Frauen machten sich sofort daran, dem Gast ein A«)schied5· mahl zu richten, und der Bauer be gab fich zum Stal!. um das Pferd zu füttern und zu fattetn. Der junge Tag begann schon her aufzudämmern, als der Offizier mit seinen Witten das Ftiihstiict teilte und troh der frühen Stunde den wohiangewärmten Rotte-ein nicht ver schmähte. Der junge Tag begann schon her aufzudämmern als der Offizier rnit feinen Witten das Frühstück teitte und tret der frühen Stunde den lvohlangelvärmten Notwein nicht ver schmähen Eben erhob er sich, um mit dein Glas in der hand für alle Wohltat und Liebe, die er genossen, zu dan ten, da wurden verworrene Stimmen und Männertritte laut, und ehe die Ueberrafchten noch zu einem Ent schluß kommen tonnteu, war das haus von einer Schar Bewaffneter umzingelt, die von einem Offizier zu PferdA befehligt wurden. Der Verräter hatte seine Zeit aus geniitztL . . . Jekt blieb bem Dragouer nichts übrig, als arbe zu betennen und fein Leben v teuer wie möglich zu verlaufen. Fest und stolz stund der Deutsche da· als die Feinde Ins Zimmer drun gen. Sein furchtlos« Auftreten, die ge bietendse haltung flsßten den Franzo sen Achtung ein. Sie stutzten und verloren einen Augenblick ihre Sicher Mt Es waren eeguläre Truppem ver mischt rntt Ironttireurs unt- bewaff neten Bauern. anscheinend in aller Eile zusammengeteorntnelt. -Dee Anführer, der bie Uniform eines Kapitäns trug, stach von sei ner Umgebung ab. Eine schlank vornehme Figur mit edel geschnitte nem Gesicht, das durch einen trost gen, grausamen Ausdruck verfinstert wurde. Vlihen teich flonunten die Augen nach dem liebes-, ver seinen Blick ruhig aushielt Dteter hatte Sich ip aufgestellt, baß er Rückenbeckung hatte. Seine Schuß wssse hielt ex den Einbeingllngen entgegen. . Unter den lesteeen grinfte ihn die Nympva see-he des verrät-b an. . n Schuh sollt Ihre mir be zcbtent« böbnte ber nett Rißle W du«-uners- can mit ve- namh WIFU MUFMY« Mai-: M . , ; - Id- ew Pianis- -— Oni in. sitzt wagtk s z »Hast Spion hat Esch gut ge t « LSpioni Ein Paitioi ist es, der sein Leben wagt, um Frankreich zu rächen« »Wenn Frankreich lauter ioichet Pstripien hat« dann ist es schlecht um Euch bestelli!« »Was, Jhr wollt uns noch höh nen! Hört ihr. Kameraden, den fre chen Patron!« Ein wildes Guttat-nich Waffenge kasset und dir Rufe: Wieder mit ihr-IF todtan laut »Sie sehen, Ihr Leben steht in meiner Hand. Ein Wink von mik und die Rose-wen fiåirzen sich qui jSieP »Das ist ein echt ftnnzöiiiches Btavpukstiick —- hundeti gegen ei nen!« , ,.Jhk verdient is nicht hoffen« E »Von Jhten Soldaten bin ich inichts andres gewöhnt, aim von ;Jhnen, einem Kapiiiin der franzdsis chen Armee und« wenn mich nicht Falles ist-schi, einem Mann aus gutem ;hanie, hätte ich mich eines -nndekn speklehekr.a ·- - . »u-· os Usk Lippen llll statt munukqujc Eigenschaft, an seine Erziehung blieb nicht ohne Wirkung. »Sie sind selbst daran schuld, wenn ich Sie mißnchtr. Ein preußischer Ossizien der sich in Baueknkleidern verbirgt ist verdächtig und muß un schädlich gemacht werden« »Ist Euch ein Verwundeier wirt lich so gefährlich? Und urn ihn ein zusangen, braucht Ihr ein solches Ausgeoot von Trupoen?" - Aetgerlieh biß sich der Kapiiiin aus die Lippen .,Wazu der Wortsireitt Macht die Sache kurz. Ihr seid mein Gesange nerl Jhr hört, wie meine Leute un geduldig werden! Auf die Dauer tann ich siir nichts einstehen!« Der verräterische Jena, dem der Berlan der Sache gar nicht zu de hagen schien, hatte sort und sort aus die Soldaten ringt-redet nnd nament lich die Franttireurs auszureizen ge wußt, dnsz deren Haltung immer dro hender wurde. Ersetzt Euch!« Es bleibt Euch nichte- andres übrig!« »Und wer verdiirgt mir Sicherheit und Achtung meiner Personi« »Jch!" riet der kapitän mit er hobener Stimme. «Baron v. Ver bignac, Fuhr-er dieser tapseren Mön ner!«« »Wie? Berdignacf Ihr, der sriis here Freischarenhöiiptlingt« »Was i das? Jhr kennt mich! Tausend nee, so seid Ihr einer der Dragoner von Irre-ne und Rein-OR zischte der sapitiin -Oderleutnant Gras Eherstein von der Ecke-dran Wer-ten zu diene-W «8uriick!« eies Eberstein mit don nernder Stimme. Lite- nsich an tastet, ist des Todest« Und drohend richtete et den Laus seines Revolverd aus die Feinde. ,Gotte:. Todt« schrie der Kapi tan wütend. »Seid ihr Männer? « Ein ganzer Laufen und fürchtet sich vor einem armseligrn Menschen! Wenn es der Prussien nicht anders will so gebt ihm die blaue Bohne!« Die Flintenliiuse hoben sich, doch eq( III zum Ucuklll Will-M lllctttlc Is« in ununterbrochener Reihe aus des Deutschen Revolver, und daß er ge troffen hatte, bewiesen die Leute, die zu Boden ftiirzten Seine Munttion war verschaffen Jn der Verzweiflung raffte er das Gewehr eines gefallenen Soldaten auf und drang damit auf den Kn pitiin ein. Aber taum hatte er einige Bajos nettftöfze ausgeführt fühlte er voll Schauder eine lähmende Schwäche seinen Körper über-ziehen Ein dunkler Schatten legte sich auf seine Augen, ohnmächtig fant er su Vo dM Den aufregenden Vergönnest der Nacht, den töeperltchen Anstrengun gen war der durch das Krankentager gefchmächte Körper noch ntcht ge wachsen —- er brach zusammen und wie eine Meute wütender Kläffer ftiirzten sich die Soldaten auf den Wehrlofen . . Da fchmettert’s hell-von ferne. . . Trsfnpeteiifignalr. . · die Erde sit tert unter den hufen hernniagendet Reife . . . Gewehrgelnatter. . . . hurrarufe . . . Wutfchreie . . . Alles wire durcheinander. . . Dann kopf lofe Flucht der im hof aufgestellten Franzofen Der Lärm, vermischt mit den ver zweifelten Rufen: »Nein fommei retdus —- fauve qui peut!« belehrte den Kapitiim daß fein Triumph ver frübs war Je t laß er mit feinen Leuten in der alle, denn schin fttjrmte ei wuchttg die Treppe behuf Gortfepung folgt) s- suinor im Felde. Erfter Ssldatt »Dort htntee dem Verbau fcheint der Feind zu fteeten.« Zweiter »Es-idem »Dann wollen tvir ihn auch dort gleich derbe-um« —- Triftensbettnsten. Utebtee Cum Ungetlagtenex .Ie ten-ten Sie nur den site-; f- ars ,· t ach ar WA-? IM- « ’ »Unser-see ist-alt s ers essl snszitseh dm » : t« , I« ." . »