— I Der ruøsisktxe Malo-Ia Statistische Durstes-Ists der Entwicklung des MoskmitettciinT Die Ausbreitung des nordrnssis schen Greßfüritentnms Masken-, das vom IS. Jahrhundert an zum Ruf liichen Reiche wird, erfolgte noch Osten, nach Sibirien, fast ohne Ming im die Eingrborenen den Kohlen lanru Widerstandv leislelen. Nach allen anderen Richtungen dehnte sich das Russische Reich durch eine nnunierbroclzene Kette von Er obernngskriegen ans. Von Jahr hundert zn Jahrhundert wurden die rnssischrn Grenzen weiter nach We sten und Süden vorgeichobeu. III 18. Jahrhundert httir Rufs lasd 51 Qrirgsjahrh im l9. Jahr hundert 44 Kriegsjahrr. Die Bevölkerung Rußlnnds be trug 1725 ungefähr 13 Millionen Seelen, 1800 etmn M Millionen Europa hatte damals ins ganzen 175 Millionen Einivohnek), lnll wurde sie auf 170 Millionen ge schätzt Der territoriale Umfang des rus iilchen Reiches betrug: Moll 2.2 Millionen Quadranten-irr 1600 Ell » « 1700 14.h » » 1000 ICJ « - 1000 22.3 « » ZGebIkt der Ruthcjthn sie sind dkr sweftlichste Stamm des IIkraiIIifcheII. dan großrussischen verwandten Bol M. Sie habe-II ein eigene Spra che IIIId alte Eigenkultnr. Trotz dem IIiIIIIIIt sie der Pensioniean teils Rassen III Anspruch Der Ein fall nach GaliIIkII IIIId Obern-gu gIIlt ihrer UIItcrIverfIIIIg. . Ein IveiIekcs Kriegsziel ist die Erobeknng von ganz Pole-II. Hierzu lrechnen dic- RIIsseII außer chI west lIchen Teilen voII Galizien auch Oberfchleiirn IIIId die öfIlIcheII Pro viIIchI PkcIIßcIIZ bIs IIach Damig. gDic OffOIsive nach ! Ostprenskra und Kraft-n lallte dieses Ziel verwirklicht-In « Die Truppruanhäufnnqen in Vessarabien und die Vlnmiffe auf Wanm galten den Ballaufraatem Die Siege der deutschen Gruppe und die Herstellung der Brücke zum Orient hoben die ältesten und höch sten- Ziele Nuß-tatst durchkreuzt W,A Der Zuwachs an Land betrug im ts. Jahrhundert 6.4 Millionen Quadrattitometea im t7. Jahrhun« dert 5.9, ini ts. Jahrhundert M und iiu tit. Jahrhundert 2.9 Mil lionen Quadrattitoineter. Während aber der tltnsana des Landgut-ach ses abnahm, stieg sein Wert, da die Erwerbungen der beiden letzten Jahrhunderte zum grössten Teil aus Europa, Borderasien nnd aus die baunnvollpslauzenden Gebiete von Zentralasien entfalten. Sånslinnistrrblirhleit. 1901 wurden ins europiiischen Russland 4,801,190 Kinder gebo ren, von denen 1,!;t)»t,072 un ersten Lebensjahre starben. Seither hat steh das Verhältnis noch verschlech tert. Von hundert Kindern starben rund dreißig ini ersten Jahre. Die Hälste aller Kinder stirbt tsor dein vollendeten ö. Lebensjahre-. Trotz dem bleibt Ruszland ein jährlicher Bevölkerungsiiberschusz von nahezu 2,000,000. Qte leisten-I tut-then Gebiet-. Ein »Sannneln russischer Läu der« nennt Russland seine auswär tiqe Politik. Die givszrnssischen Gebiete sind aber seit 200 Jahren vereinigt. Seither richtet sich die Politik der Traben-un auf die an grenzenden Gebiete, deren Bewoh ner durch die Schlagworte des Pan slatoigniuö und des Schutze-J der or thodoren Kirche-, als deren Vor te- cta-I w- sen-. Seit Peter dem Großen drängt Rnßland nach allen Richtungen sei« ne Grenzen den Miste-I dei- Meeres entgegen, inn» einen eissreien Hasen am offenen Weltnieer zu gewinnen. Dieser Drang ist der wirtschastliche Grund siir das Streben nach Konstantinopet zGeschichtliche Erinnerungen an kais byzantinische Reich geben diesem Drang einen idealen Anschein. Sei ne Verwirklichung würde Rnszland zum gefährlichste-n Gegner der Bal tanstaaten nnd zum Herrn von ! Mein-isten «niachen, wo der Hafen von Alexan drette nnr eine vorläitiige Etappe Idee rnssiichen Pläne bedeutet, die erst in Jerusalem ihr Ziel sin den. Auf diese Stadt erhebt Ruizs land als Vornsacht der Orthodoxie A sprach. Tek russische Vorstosz siegen Ar ntenien bezeichnet die Richtung nach dein Petsisches Golf dcm sich auch die in Persicn opeties kondrn knssiichen Trnppen zu nö bccn suchen. Das Hauptziel der rnssischcn Politik im Norden ist der norwegiiche Hafen Rats-it Starke Trumsenmasscm die Nuß stand im nördlichen Finland versam niclt hat« bedrohen Standinavien Die Pfeile seiqen die Optiman an. nach denen sich Nußlandauizudehnen Mante macht Rußlaud auftritt, out die lTUssischc Herrschaft vorbereitet wor on. Die bisherigen Kriegshandlmsgms Rußlouds entsprechen seinen histo rische-c steter-. Der russische stu gktfi richtet sich zunächst aus das ’und beweisen, daß auch dieses Ziel nicht ausgegeben worden ist. Russland treibt exmsive Wirtschqu Minc- Düngnng des Bodens, kri nc Ausbildung des Einzelinenfchcin sondern Vergeuduqu der menschli chen Kraft Sinkt intensiver Bear bisitung des ererbtrn Bodens fordert! der miiiichc Bauer immer nein-Hi Land. Die met-five Wirtschaft fübrf gut Nessus-bonum kultivicrirr Löst-I l cr. . l Die Amphions-is Mußt-nd Volksbildung. Von je 10,000 Ausgehobenen wa ren Analnlmbetem 1880 1895 1904 In Deutschland 157 51 n Frankreich ..... 1229 518 400 In uslsnd ....... 7342 0110 ? Die Zahl der Menschen ins missi schen Reich, die weder lesen noch schreiben können nnd das prozen« male Verhältniss der Annlphobeten zn der Gesamtbevölkermm erreicht in Russland —eine abnorme Höhe-. Wie ans der obenstelnsnden Tabelle ersichtlich ist, keimten im Jahre! 1895 in Russland 6110 von je 10,-l 000 zum Heeresdienst Ausgelsobes" snen, das sind 61.1 Prozent, weder slesen noch schreibe-II Wenn diese Ziffern anch in den letzten Jahren! herabgegangen sind, so ist doch der Mangel nn Eclnxlbildnng nnd die geistige Beschaffenheit der großen Masse des Volkes, die one der Mult lshabetenzisser zn erkennen ist, eine der schwersten Folgen der tnssischen WI Miit sls Heidelberger Student Jn der «Vossischen Zeitung« veröf senllichte Suse de Care die folgende Stizzu Zur Kornevalszeit, im lieblichen Deidelberg isl’ö gewesen, als ich mei nen allerersten Miislenball erlebte. Dort sah ich auch zum ersten Male ben griechischen Königssohn Ein blutjunger Baclsisch war ich daman Von nli den vielen Baßgeigen, die man als frische Lebensanscngerin nin sHimmel siebt, war noch keine einzige sherunkergefallen, und ein Ball bedeu tete noch ein fieberhaft erivarteies Er eignis. Schon lange vorher wußten wir Heidelberger Mädels-, baß vie SaxosBorussen bei besagtem Mas kenfest der Bis-Gesellschaft »Mit-zäh Fig« in schwarzen Dokninos mit klei nen weißen Schleischen an der linken Schulter erscheinen würden. Was die Saxo-Borussen taten, waren stets Ding« von ganz besonderer Wichtig keit siir uns. Dir höchste Strahlen sttlllp Haus«-U Fl, lUcIllI Il( Illlcll .Sencestetprinzen« hatten. Da stieg nicht nur bei uns ihr Ansehen ins Ungemessene, sondern auch die Ge schäftsinhabet der engen Hauptstrnße und Kettengasse der alte Seppel Dit teney die Pumptonte Felix der alte Muck schwammen in -eligteit. diesem Semester war es sogar der Köniaösohn vo-. »He1lns«, der mit ihnen kneipte, wenn er auch nicht altiv war und keinen weißen Stür mer trug; deshalb galt es als tod sicher, daß auch der Kronprinz von Griechenland zum Magtenbnll käme. Mein Backfischherz klopfte in ra sendem Galopp. als ich am Abend im Koftiim einer tufsischen Bäuerin den Festsnnl betrat; ich hatte vielleicht drei Rundtiinze absolviekt, als mich einer net schwarzen Dominos mit weißer Zchieife anredete: ,Sag’ m"nl, schöne Meiste, sind Deine langen schwarzen Zöpfe so echt, wie Dein Kostiimf Für den Karneval ist Dein Anzug Ja den Vogesem Expmriionspolitib aber zugleich! souch eine der wesentlichsten Ursachen ider cxteskiiven Richtung des russis schen Staats-- und Wirtschafts-te bests. ! Auf dem pomstehmdm Bild verhält sich das in die rnijische Land kartc cingezeichnctc dunkle Gebiet zu dem hellen wie die Jalpl der 6110 Analphabeten zu den 10,0«0 Aus gehobenen. — Kriegslpnmmn In ksee Kantine. Erster Landsturmmanm »So-J einmal, bist du nicht der Dienstmnnn vom Markt platz?« Zweiter Lundsturmmanml Ja« freili! J mein, i tenn die an, gel, du bist der neue Retter vom G1)-nnafium?« hängt nach. Besucher Unm Theaterdirettor): »Ihr-en Souffleur sollten Sie ekmahnen· daß et seine Stimme besser bändigt, man hört ihn ja fortwährend!« —- »Das wird schon wieder nachlassen, es hängt ihm nut nach; er war auf ein paar Mo nate als Unterossiziet eingezogen!« Sein Sprachfchah. te (zn einem Utlaubet von der We stont): »Alle Französisch kannst du auch schon ein wein . Seppz laß qui-l his-( real« —- »Jreli’, daß S' mi’ nach-( her wegen Beleidigung nnzeig’n.« ...-..-.—.—.-.-— ) — Kriegsheutr. Freund: hast du auch mal Krieg-heute ge macht? I Felvgtcmen Und ob! Einen gan » en Taler hab' ich mal tm Unter-· ) and den Kameraden im Slot abge ,nommes. ( fast zu echt! Entweder Du bist einel Russm oder Du hast Dir alles aus Nußlnnv schielen- lassen." »Das stimmt«, ecwivekte ich keck, »aber einel Nufsin bin ich nicht, bin ein waschrch-I tes Heidelberger Mädle." Da setzte plönlich die Musik zum Eigentume-« Walz-i ein, und mein Domino tanztej mit wir durch den Saal. Zuerst war ich «» der Meinung, mit Herrn von P. oder« von B. zu tanzen (den damaligenJ Ballöwen ver Saxostrussenl). Nach: den ersten Tuttea metlte ich aber mei-j nen Irrtum, denn mein Tänzerl walz«e höchst unglücklich und verirrtej se3ne Füße gelegentlich nuf meines Seidenfchuhchen Da piirfchte sich der lange von P. .nn mich ·l)eran, um mir zuzufliifterm »Wissen gnä diges räuletn auch, mit wem Sie tanzen « — »Musi, mit einein Ihrer Korpgs Brüder«, gab ich leife zurück. »Scheint ein lieber netter Rerl zu fein —- tanzt aber nicht besonders! Sehen Sie, daß Sie ihn mir weg lotfen.« , »Um Gottes Willen, —- ’S jn Seine Königliche hoheit, der Kron peinz von Griechenland.« Baron von P. drückte sich schlen nigft nach diefer Neuigkeit, und ich ließ mich nun mit den erhabenften Ge fühlen von meinem Tänzer herum wiedeln. Ein wenig fchwindlig wur de mir jungein Schofstopf« als der Krpnvrinz drei herrliche Teerofen, die er von einer Blumenfenu an der Saaltlir getauft hatte, mir mit der Bemerkung überreichte: Hoffentlich denkt die liebe eidelberger Rnffin so lange an mich, is diefe Blumen welk geworden Puls-I »Magft Du die hei delberger o ern- schwarzer Domi noi«, fragte ch. Der Samum kommt. —- ,,Vcrsl —- — —, ietzt wir-XI brenziich.·— »Nicht nur die Heidelberger, alle Deutsche schätze ich, Ihr seid zielbe wußt- nnd habt ooch Gemüt. . Das war ein Walzergespiich, das man sich merkte! Mit dein unwillkiirlichen Ernst, den er mit einemmal gefaltnen hatt-. setzte er hinzu: »Mein Vater schickte mich an die ehrwürdige Ru perto Carolm damit ich bei den Gro ßen ber deutschen Gelehrtenwett (Kuno Fischer vozierte damals noch!) Kolleg höre«. Jch war ein dummes kleines Mädel, aber ich spür te immerwährerd: »Das ist ein Wat zergespriich das ich mir merken mutz!« Das einfache Wesen des griechi schen Qönigsohnez sein bescheidene Sichzseben war ohne alle Pose, ich begriss bie Begeisterung, mit der die Saxo-Borussen von ihm sprachesi· Noch zweimal tanzte der schwarze Domino an jenem Abend mit mir; auch stellte mich ein befreunbeier Saxo-Borusse in aller Form nach der Demastierung dem Kronprinzen vor. Allein irgenbetwas, das man sich merten sollte, wurde nicht mehr geredet. Eines Zeuge-s- noer ging m) am Nektar entlang, nach dein alten Stammhaus meiner Mutter der »Stiftsmühle« zu, als der Hei-on tirinz mit einem Begleiter mir be gegnete und ein Stück Wegs mitwans dette. Er sah schlank und staut-ina visch aus-, seine Augen strahlten wie die eines großen, fröhlichen Jungen »Wissen Sie«, sagte er mir damals -s·- dag- war wieder ein Satz zum Aufheben —: »Ein untätiges Dasein näte mir eine Qual —- nur der ar beitende Mensch lebt. Darum sühle ich mich so wohl bei Professor J» denn dort ist die Arbeit Selbstztveck. Wie ich von Herrn von B. höre, wol len Sie in Paris Gesang studieren? Man sagte mit auch, daß Sie roma nisches Blut in den Adern haben, Jhre Abstammung über Frankreich nach Spanien zurückführen. Es wäre sehr schade, wenn Sie mit dieser An lage neternatioual würden und Jhre deutsche Jnnigteit verlören-. Jm Kern seines Wesens seine Heimat be wahren — ihr treu sein, heißt sich selbst bewahren!'« Jch fühlte: Das vergißt Du nicht! Jede Betonung könnte ich heute noch wiedergeben .. Jm Garten der Schloßwirtschast, beim Nachmittagstonzert, sah ich den Kronpringen zum letzten Male inmit ten der Saxo-Borussen. Eine alte Verwandte chaperonierte mich. Rit terlich küßte der Kronprinz der alten Dame die Hand, als et zur Begrü fzuug an unsern Tisch trat. Lebhaft zeigte er aus die Aussicht, die sich uns bot: »Jst«s nicht ein stöstlicher Fleck Erde, dass liebe Alt-Heidelberg? So jung, so froh, so sorgsos wird man hier.« Die Kapelle spielte — wie so ost: O alte Burschenhettlich keif, wohin bist du entschwunden Der Kronprinz sprach einen Sahüber sein schönes, geliebtes Griechenland, einen ernsten Satz. Sein Jungenge sicht war dabei reif nnd.1nännlici geworden. " König Kanstantins Versuch-inn einen hohen Berg und zeigte ihm alte Reiche und ihre Verilichieit und spmch l n ihm: Dies alles will ich Dir gehet-, o Du niederfallest und mich anbeich Er abci skmdx Oel-e Dich weg von mit-, -atan iMattbäns 4. s, 9, '1«··0) . Und der Teufel Grch führte ihn auf i Auch ein Posten. ndas Zimmer des englischen Gescnt ten in sAthen tritt der Setretär. «E·Z- ist lein Munn dat« sagt er. »Schtne-issen Sie ihn raubt« erwiderte der Ge lsandte. »Gebt nicht« Sit, es ist«-ein ISetbe!« »Das ist was anderes, den sLenten sind wir Riicksicht schuldig Wns will et denn?« »Er fragt, di ,tvir ihm nicht dazu verhelfen mäch iten, seinen Beruf auszuüben?« »M ter nichts? Jst bewilligt.« »Jo, aber Jes wird vielleicht Schwierigkeiten Inn ’chen.« »Wieso Schwierigkeiteti?" 7»Nun der Mann ist Minister des IJnncrn!« s -M«-c——; —--...-.....·---——... -s .- --—-«—-—- ----—-- Us- -- — »Die Wer-matt eines WeimansWasscnmcistrrö in einem Gehöft in den Bootskn