Sen-WE Scacjts Art-Zeiger und Rat-old OMIOM Rein-. Disqu ragst den Arg-M sie steüe In U. l Marisiefkizzte wie Alfkev Mai-us Es war windig im AetmeltmmL wie immer, aber heißer Sonnenglnft brütete auf dem leicht bewegten Wai iee und machte das Sehen schwer. hier und da machte ein Schweins fifch feinen Bogenspeuug durch die Luft. Vereinzelt schwebte kreitchend eine Mölve im Schaukelflug vorbei. sonst war alles ruhig. . Möhlich tauchten am horizont auei der Richtung ver englischen Küste’ zwei Puntte auf, die schnell wuchsen» Die Punkte wurden zu schritt-dissenti geiineu Sirt-heu, die- sich tamn vom Wasser til-hohem aber nun, näher lata-venti, doch Form und Gestalt an naht-ten. - . --» Cs wirken stock gross part-ruinie rende Zerstiirer dont neuesten Tap. Sie suvren in seitlichem Abstand von etwa einer Seemeilr. Jeyt mäßigten sie ihre rasende Geschwindigkeit Sig nalwimpel schossen hoch aus dein Boote des Rangältesten "«You see anything?«' «Nothing, and Tons-« «Nothiag at all! Co onl Full spee(1!" » - Rach diesem Flaggengesvrach sau sten die Zerstörer im Schnellzugvtems po davon nnd waren, non-ständiger Bogens und Schleifensahrt, vald nach Süden zu verschwunden. Wieder herrschte Ruhe aus dem Wasser. « Oden, hoch in der Lust, zog ein Fisch-vier seine Kreise. Einensus sendlick stand sast unbeweglich still und stieß wie ein Pseil schräg aus die Fluten. Er hatte das Wasser noch nicht erreicht, als er den wohlve rechneten Sturz unterbrach und mit slatternden schlagen wieder zur hshe Der Schessisch, der leine A ung von der ihm drohenden Gesa ge dadt hatte, schwamm gelassen seines Wege-. Aus der Stelle aber, wo er gewesen, tauchte etwas Rundliched. Meersarbenes aus der See Langsam nnd vorsichtig schov sich der seltsame siege-Mund etwa tin-tu Meter doch iider du«-Oberfläche des Meere-. — So verblieb . er einige Minuten, dann wuchs der Gegenstand noch um einige weitere Meter. Er sals jevt aus- wie ein langer Miniaturschissos pentllator, dessen Oeffnung sich wie horchend und forschend nach alten Vimmetsrichtungen drehte. Nach Nordwesten gelehrt, verharrte die Erscheinung lange ruhig. Diese Vorsicht behielt sie dei, wenn auch die Stange von Zeit zu Zeit immer wie der Drehungen um vie eigne Berti talachse tar, die eine kurze Unterbre chun erfuhr, wenn die Oessnung süd lich «and. « Jm Nordwrslen erschien abermals ein dunkler Punkt, der massiger, höher war alt-vorhin die beiden. Zu evends wuchs »der Punkt, und bald lie en sich die Umrisse eines großen Ozean dainpsers deutlich erlennen. Als er die Größe eines Kinder ipielzeuge erreicht hatte, versanl die Stange im Meere. An einer anderen Stelle kam sie eine Viertelstunde spä ter wieder empor, um schon nach weni gs: Selunden abermals zu verschwin Statut-send und rollend näherte sitz »der riesige Frachtdampsen Er trug deine Flagge und war ein ganz neues Schiff· Aus der Kommandobrücke stand ein englischer Marinelotse, der das englische Schiff durch die Minenselder uno an den Don-ne entlang ins offe ne Meer führen solltet Reden dem Lotsen, der aus die alsrtrichtung ach-« tete, stand der Knptän und beobach tete mit einem scharsen Glase das; Meer ringsum. « Mit einem Make stieß er einen der ben Fluch aus und ließ das Glas sin-4 ken. « »Hei-e it ist« Der Leise bisz sich aus die Lippen, dann schob et den Steurer beiseite und trat selbst an das Rad. «Bolldamps!« meldete der Schi si telegraph im Maschinenraum te ein Aechzen und Stöhnen zuckte es durch das Schiff. Voman etwas settlich ward tut-e der vie Stange sichtbar-, aber sie wur de nicht länger. Run teilten sich ne ben dein Roten tste Masse-. ein Getön-; der tauchte aus und darunter ein Ding wie ein groser nmselehrter ovaleri Ists-durstig ilietinig Fich chen g n · r s agge M und gleich daraus entstieg einer nung desjv ei ein kleiner seh-. niser Mann tin us« während unmittelbar unter der ersdersliis Je der zigarrenschlance M des nterseebpotes erkennbar wurde. » - — «haltt« signalisierte der Kapitiins leutnani. " « Ver tische Mariaslotse r irrte nicht. rend der Telestnstlsi des Dampseri seine hilsetuse in alles Winde schickte, dersuchte der Lotses durch eine plöhlickie Bewegung miis dem Mel, aus das Unierseedoot zu stammen-·- Daz Mandver mißlung. i »Beniiie belasten!« schrie er durchs das Sprachrohr in den Maschinen rantn. Die Geschwindigkeit erhöhie’ sich, das Schiff zitterte und irnchie, besonders wenn durch den leichten Wellengaiig das hinterteil hochtam und die Schraubensliigel schinden iang keinen Widerstand im Wasser sondern »Halt oder ich versenle Euch!« wie derholte der Koinmandant des Un terseebootes, das hinter dem Dampser troy dessen großer Schnelligkeit nur wenig zurückblieb. Der Loise riß dem Kapitiin das Glas aus-der Hand, sah einen Augen »biick hindurch, und seine Mienen hellien sich aus. sptberc they nre conting.' » »Im Stil-weiten erschienen zwei ,w·cnzige Punkte. ’ Jngrimmig lachend schob der Eng länder eine Flöte in den Mund; ein schriller Psiss ertönte, und gleich dar aus donnerte eine Salve von drei ltleinen Geschiihen durch die Kanns »senster. I Der Lotse lief vor Freude fast »sein Steuerrad ahrem »We have Igot html« « Aus »dem Unterseeboot sank das nicht völlig wieder eingezogene Peri stop und auch der Signalrnast ins Meer. Die- Punkte irn Südwesten wuchsen zusehendL s Aber der Engländer hatte zu früh gejubelt. — Vom-Jauchlwote löste sich ein weißer Schaumstreisen ab, und noch einer-. « Der Lotse sah es wohl und ver suchte durch eine schnelle Wendung dem Verhängnis zu entgehen. Verge bens, beide Schüsse trafen. Mit einem fürchterlichen Mach brach das Schiff mitten auseinander und sanl in we Minuien. . ls die Zerstörer anlangten, ver inaehten sie nur nochseinige rnit Rets t iirteln versehene Matrosen ais lchmz alt lett- Uebemitt M Dampsers trieben einige lese hols stiiete umher, das war alles. Auch von dem Unterseeboote fehlte jede Spur. War es gesunken? Die ge retteten Matrosen «erztihlten dem Cheslvminandanten der beiden Zer , drei-, dah·destinimt Perislap und z tratenan getroffen seien, daß aber Izu weiteren Beobachtungen die Zeit jgefehlt habe. : Jeht galt es auszupassem dann ver ;rnvchte das nunmehr taubstuinme und sblinde Boot nicht seinem Schicksal szu entgehen. i Zwanzig Meter unter der Oberflä ;che hing das deutsche Tauchboot zwi ;schen den Fluten Es hatte seine Falnt eingestellt - --. aupuulueumum Vlkgvelr vetyeyike sich keineswegs die hossnungslosigleit der Lage. Kopsschüttelnd betrachtete er den von Grund aus zerstörten Me chaniörnus des Peristops. Hier ließ sich tein Reserveapparat anbringen, da die Deckdurchsiihrung ebenfalls be schädigt war. Glücklicherweise Paßte noch der Schieberverschluß. »Wie lange haben wir Sauerstoss und Proviant?« Obernraat Pertich stand strarnm. »Für zwei Tage. Wir sollten heute abend zurück sein«. , «hm, es ist gut«, sagte der Kapi tänleutnant und sah interesselos zu dem Marineingenieur hinüber, der an dem Telesuntenapparat hantierte. Das Ding sah böse aus. Das Gehirn des Ossiziers arbeitete und suchte nach einem Auswegr. Sieg brtt wußte natürlich, daß die engli schen Zerstöker über ihm patwuillier ten. Da gab es tein Entlornmem Vielleicht bei Nacht? Es war Neu mond und er Himmel bewälti, kein Seezeichen zu ertennen, und der Kompaß durfte tauin beleuchtet wer den. Au erdenr vermochte er bei der. Unmögli teit ver notwendigen Orts bestinnnungen so gut wie nichts zu nilkem Nein, auch von der Nacht liess sich vernünftigerweise-keine Ret tung erwarten; in neunzig von hun dert äklen würde eine Mine, eine Sand t, im günstigsten Falle Ka perung das Los sein. — «Deer Kapitiinleutnant«, meldete geben der Ingenieur, ohne von der etesuntenanlage aufzusebm »der Empfänger ist bin, da hilft keine Kunst, aber der Gebet, glaube ich, Hist sieb« wohl wieder in Ordnung Siegbert uckte die Achseln. —«Wai» nilit esI us unseren belgts en» Staiionen haben wir sur-en teuel Mseez nur Torde und Unierseeij . Mu. die tn Cesalyr locmzs Miit « M Msitkåi e. un eMsugrunde M. liebt-th. sie unssaauch knien n( ernen- ivissen nie n , wann sie W ’tommen, und zweitens können wit« uns überhaupt nicht bemerkbar ma chen. Nein« — die schlanke Gestalt des Ossiziers reckte sich, »wir wollen den Versuch wagen und mit Anstand sterben.« Eben wollte Siegbekt dem Ma schinistentnaat tm Elektromotoren rauin einen Befehl erteilen, als sein Blick auf den Jngenieur fiel, der, völlig gelassen, dicht unter der elek trischen Lampe auf eine Photographie blickte. Der Kommandnnt trat hin zu. »Frau nnd Bub?« Der Jngenieur nickte und reichte Idem Kapttiinleutnant das Bild, das ’«dieset, obwohl er allein in der Weit sstantx nicht ohne Rühtun betrachtete. z »Zum-IT und der Zunge: ein )Pka9tstiick!«« · «E5 stirbt sich ja wohl schwerer mit xo was«, murmelt-: Siegbert vor si in und wollte das Bild zurück ge , ais er finste. »Der Junge bat ein Glöckchen in der Sand —- eine Glocke«, sprach er zu sich selbst, dann richtete er feine Blicke wie gebannt aus ein etwa zwanzig Zentimeter im Durchmesser haltendes siachtundes Kästchen aus Metall mit einer Glasscheibe vorn. »Man ist ja noch nicht daran ge wöhnt — errgott, wie könnte man sonst verge en! —- der Telefuniew geber sunitioniert, sagten Sie. JstX das sicher?" »Ganz sicher nicht, aber ich glaube bestimmt, daß ich ihn jetzt Its Ord nung habe«, antwortete der Juge nieur. »Mensch, Wer-net! so machen Sie doch ein frohes Gesicht, dann sind wir ja gerettet! Wir haben ja die Unterwasserschallanlage; dachten denn auch Sie nicht daran?« Ein Schimmer von Freude huschte über die männlichen Züge des Jn genieurg. , »Wir können um«das Lauten der Unterwassergloeten in unserer beigi schen Station funken. Nein, in der Tat, ich dachte nicht daran«. »Aber sofort! Höhensteuer auf! XII-syst m! Hoch!«. tönte der Be e Ein Maschinistenmaat schob unter Leitung des Jngenieuks behutsam durch« die nach dem Schuß schnell ver-stopfte Einsiihrung des Signal mates einen Reservemast mit der Gebet-Leitung der» Bordieiesuniensta tion. Schnell wurde das Telegtamm mehrere Male hintereinander abgege ben, woraus das Boot wieder tiefer ging. Eine Antwort konnte nicht er wartet werben, weil der Empfänger tzernichtet war, weichen Umstand der »Za, qr er." — i Kommanoani evensaug gesunrt hatte. Während Siegbert die Telephonliö rer der Unterwasserschallanlage an die Ohren preßte, ging Weiner, die An lage selbst noch einmal genau zu in spizieren. Werner hatte alles in tabelloser Ordnung vorgefunden und trat nun wieder zum Kommandanten der noch immer angestrengt horchte. »Sie lassen sich Zeit", redete er vor sich bin, »aber sreilich, die Unter-was sergloaen werden ja sonst nur bei Nebel geläutet, bei der llaren Lust sind die Sationen sicherlich nicht be seit, die Mechaniker müssen erst an Ort und Stelle. Oder sollte der Te-» lesunlengeber doch nicht —·t hier brach» Siegbert ab, und seine Miene nahm» den Ausdruck äußerste Spannung ams ,Lang, lang, kurz, lang.« i «G!ocenschlag von Y«, sagte der Ingenieur. «Nur im rechten Höre-g ber Schall tamrnt also von rechts«, suhr der sta pitiinleutnant sort und gab dann den Besehl in den Maschinenraum: ;,,Langsam nach rechts wenden; etwas Izuriick —- sot Jetzt habe ich die Töne ’rechts und linls gleich start: Wirl stehen also mit dem Kiel genau auf Y. Die Sache siimmt«. Freudig legte Siegbert beide Hörer "sort. «Großartig, Wer-ten einfach )groszartig«. »Ja«, sagte der Ingenieur. »Daß die Töne, von der Unterseeglocke im Blasier erzeugt, dort weiterziehen, ist ja verständlich, wunderbar aber ist, gis re sich durch die bei großen is en — wo dasselbe System an wendbar ist —- doch ziemlich dicke Seitenwand dem Tanltoasser und den darin hängenden Mitrophonen mittei lm«o . F Der Kommandant nieste und nahm die Hörer wieder aus, nachdem er eine Karte dei Aetrneltanals vor sich aus gebreitet hatte. D intissen wir erreichen«, so sprach er weiter. «Wir befinden unt nord ssilich davon, da mit Richtung aus Ldie ngsachse laut Kompaß nach it « en steht. Nun ist aber die ciusazrt nach nur von Westen her ei tLell gen. Deshalb erst ns nach Weste-.u · «Ueiter recht-l« ging der Beseht is den Maschine-Irrtums »so, seht ist die Richtung westlich. Langsam vor-l wärts«. Untdr den suchenden englischen Kriegsschifer hinweg schwamm das blinde Unterseeboot dem rettenden Hasen entgegen. Da festgestellt werben lonnte, daß das Boot von der zufällig vorher ge nau ermittelten Stelle der Katastro phe nicht weil abgetrieben war, so ließ sich an der band der Seelarten und des Kompasses auch weiterhin die je weilige Lage mit ziemlicher Sicherheit bestimmen. Hierzu war allerdings eine häufige Richtungnahme auf die lan , lang, kurz, langen Glockenschläge von Y erforderlich, was, wie erwähnt, der Kommaudant dadurch erreichte, daß er das Boot so lange drehte, bis die Tonwellen von Glocke Y, den Kiel des Schiffes zwischen sich, mit gleicher Jntensitiitegegn beide Seiten tviinde schlugen. llerdings gab das bei der flachen Richtung nur sehr schwache Laute, die indessen genügten. Die so gewonnene Kompaßablesung auf Y gezogen, schnitt auf der Karte die ebenfalls bekannte Fahrlinie an dem Punkte, wo sich das Boot befand. Acht Stunden dauerte die Fahrt, dann wies bei einer Drehung die Achse nach Südosten. »Jetzt«haben wir unsere minen- und sandbanlfreie Rinne«, sagte Siegbert. »Vorwärts, schnellerj Karte und Sig nale brauchen wir nicht mehr; wir Jahren nur nach dem Kompaß« Nach einer weiteren Stunde schlug der Kapitiinleutnant vergnügt dem Jugenieur auf die Schulter und rief dann ins Sprachrohr: »Höhensteuer auf für Ueberwasserfahrt!« s Zehn Minuten später standen Sieg bert und Werner auf dem Aufbau, während das Boot mit wachsender Geschwindigkeit durch die Ninne des deutschen Schutzmiuenfeldes fuhr. Schon waren die Seezeichen von Y zu erlennen. Jn dem ruhigen Gesicht Werners lag eine stille, heilige Freude. »Die Unterwassergloaenzeichen ha ben der deutschen Mariae ein Schiff und zwanzig brave Matrosen gerei tet«. ts- - Jlnd Jbrein Bübchen einen. Papa«, fügte der Kapitänleutnant hinzu. Yte Herde tm- Entsetzen-. ssluö dem Brit-sc eines JtalienersJ Ein deutscher stoerespoiident un der italienisa)-sa)toeizrriscl)en Gren ze hanc Gelegenheit, Einblick in den Brief zu erhalten. den eine thn nahe-stehende Danie, eine Italiene rin. die iin Tessin zur Erholung weilt, von ihrem in Aldanicn mi litärisch de«cl)ästis1teu Sohne erhal tcu at· » nieressant ist besonders die »childerung der Zustände in Durazzm Das Landungsgeschiist in Durazzo ist schon in geioönlichen Zeiten tein Kinderspiel. Heute ersorderte to eine Geistesgegenwurt und eine Ber achtung gegen das seine und das Leben fremder Personen, die uns allen, die wir 36 Stunden — es dars nur inder Nacht gelandet wer den — aus den. Schiff unserer Erlö sung aus der Gefahr von österreichi schen Unterseebooten entgegensahen, die Frage nahelegte, ob unter solchen Umständen Jtalien nicht besser täte, seine Expedition in Albanien auszu geben. Wieviel von unserer kostbaren Ladung bei der zeitraubenden Ueber nuhme aus die Barten ins Meer ge sallen ist« wissen andere besser. Es durste tein Licht der inühseltgen Ar beit leuchten. Auch die Geräusche dürsen nicht groß sein, jeder Arbeiter und Soldat ist gehalten, leine laute Fläche auszusioßen Denn immer droht auch in stoctdunkeler Nacht das Gespenst, das von Cattaro seinen Wes nimmt. Das-, Durazzo keinen Kai und überhaupt keine modernen asenanlagen hat« weist Du schon von rüher her. Wir mußten in einer Entfernung von acht Kilometer aus betoegter See halten. Wir mußten aber immer wieder unseren Standort wechseln. Denn jeden Augenblia tani die Meldung: U-Boote gesichtet. Zwei Kriegsschiffe und einige Tor pedojäger umgaben uns. Doch muß ihr Schutz wohl problematifch fein. Sanft hätte die Löfchung unseres 8700 Tons großen Dampfers nicht volle vteteinhalb Nächte gedauert. Die in unferen Dienft gestellten Albaniet Kni- nn uverläsfig. Die Nacht begün igt hre Unterfchlagun en. Sie find einfach Unlontrolliee at. Sie aben eine gute Nase. Kisten und "sser, in denen sie Lebensmittel ver muten, lassen sie auf ihren Barien verschwinden. Die Dunlelheit be giin igt ihren Schmuggel. Jhre Bei ershelfet halten sich ebenfalls auf dem Meere auf. Es wanderi italie nifches Gut von Barke zu Barte in fchtveigender Nacht und findet Abneh mer, von Duleigno angefangen bis tief hinab in Koer und womöglich noch tiefer. W Du wirst fragen, wie ist das aber möglich, wenn den Barten italieni sche Begleitniannfchaften beigegeben werden, wenn auf dem Meere und akn Gestade Wachtposten fahren und gehend-s Daraus kann ich nur ant worten: Die Verhältnisse gestatten leine Ueberwachung dieser Albanier, die um ein gut Teil gerissener sind, als man sich in Italien vorstellt. Die Zahl der Wachtposten und Be gleitmnnnfchaften, die von ihrer Mis sion nicht mehr in den Hafen zurück kehren, ist groß. Die alhanifchen Gewösfer find voller Tücken. Es wirs»unfagbar schwer, Soldaten zu finden, die sich freiwillig fiir die be zeichnten Aufgaben melden. Wir haben serbifche Flüchtlinge hierzu an genommen, aber die Erfahrung ge macht, daß wir aus dem Regen in die Traufe lamen. Es besteht sogar der Verdacht, daß Stehen, die Al banisch sprechen, mit Absicht, diefe gutbszahlten Dienste übernehmen, um zu Brot, Gewinn und zur Be freiung vom Militiirdienft zu kom men Es herrschen fürchterliche, nahezu unbeschreibliche Zustände in Durazzo sowohl ie an allen übrigen Küsten plätzew Die Albanier können nur dann nicht Jtalienisch sprechen, wenn .oir nicht Altantsch oder Serbisch verstehen. Jn diesen Sprachwirr « en sind wir einfach verraten und ver auft, weil die meisten Serbew Soldaten wie Zivilisten, es mit den Albaniern halten, so wie sich eine Gelegenheit bietet, Geschäfte zu ma chen, die die Oeffentlichteit scheuen. Unsere Sprachfiihrer reichen nicht aus, wenn wir albanische und serbi fche Arbeiter und Fischer für die vLands-rngsarbeiten annehmen· Wir mußten die Kerle wie Verbrechex pho tographieren, um sie später wieder zuertznnen, wenn irgendeine dunkle Tat sslufzudeclcn ist. Aber auch dies Mittel verfänat nicht. Jn allen Hafen laufen die Menschen, Serben, Albanier, Italiener, Montenegriner, Mohammedaner und Griechen neben ein paar gedanleiifaulen Engländern und milden Franzosen wie die Amei sen herunt Aus armseligen Dörfchen sind mit einem Schlage Großstädte geworden, in denen nur die Häuser, die Liiden, die Bahnen, die Gasthöfe, überhaupt alles-, was den zivilisierten Europäer das Leben lebenöwert erscheinen läßt« fehlen. Nur die Menschen sind da mit ihrem Elend in jeglicher Gestalt. Durazzo wird 60- bis 80,000 Men schen meist von sragwllrdigeni Aca ßern, ohne Existenzmöglichleit, zu furchtbaren Verbrechen bereit, die die gräßlichfte Not mit sich bringt, zäh len. Jchrni (ein anderer Ort am Meer) mag 10,000 Seelen, Alessie 50,000, San Giovanni di Mel-um Dulcigno je 70,000« Stutari aber weit über 10,000 Menschen zählen. Vielleicht aber werden diese »Groß stiidt:« im Augenblick, wo Du diese Zeilen in die Hände belommft, sich schon verdoppelt haben. Denn hier wachsen die Menschen aus dem Bo den. Obdach hat eigentlich nur der italienische Soldate und Beamte. Alle anderen hausen wie die wilden Tiere überall und nirgends, betrü gen sich gegenseitig, schlagen sich ge genseitig tot, sowie Händel entstehen, rauben sich die tlaglichen Mundvors täte. Mit den flüchtigen Serben kom men, von der Jxotdurft des Lebens getrieben, hungernd, von Rache ge peitscht, die Aloanier aus ihren Ber gen an das Meer. Kein Mensch tann sie zueiicktreiben, denn es herrscht hier teine Polizei, es herrscht ausschließlich die Anarchie, das Chaos· Wollte Italien Ordnung schaffen, dann müszte es ganze Re giinenter von siarabinieki herschicken, nnd diese wiirden in wenigen Wochen in der Sysiphusarveit untergehen. Halb Serbien, halb oder dreiviertel Albanien« vielleicht ganz Albanien ist bis ans Meer gerückt. Man sagt zwar, in den Bergen stehen noch die wahren Feinde des Verbandes unter den Albaniern. Jch möchte das fast fiir ausgeschlossen halten. Denn wo sollen diese zahllosen Menschen her gekommen seinZ Jch lann mir das schon darum nicht vorstellen, weil im Innern von Albanien alles aufge zehrt ist, wag an Lehensmittelvorrä ten dort gelegen haben mag. Saht sche Truppen müssen nach der Dar stellung der Geretteten sich dort ihre Nahrung in heißen Kämpfen mit den Qllbaiiiern erstritten haben. Die Berge und Täler zwischen Dibra und Kronen zwischen Struga und Elbassan sowie Tirona, zwischen Oroechi und Alessie sollen mit Lei chen im Kampf gesallener Serben und ttllbanier besit sein. So erzählt es der Nest der ans Meer gesliichteten Serben. Die Soldaten sind nur noch S attengebilde. Den Besehlen ihrer O siziere gehorchen die wenig sten. Und die Ossizieee wagen es W aus Sorge um ihr Leben auch gar ericht einmal, die Unbotmäßigteit ur Rechenschaft zu ziehen. Physisch nd sie alle vis ans wenige Ausnahmen gebrochen. Nicht jeder ist Soldat, der einen Wassenrock trägt. Für einen Bissen Brot gibt ihn der Soldat jedem, ganz gleich ob Albanier oder Grieche, hin. Wer Brot hat und friert, lauft Uniformen !auf,. um wenigstens in den bitter kalten-Pächter: sich das Lager im Freien c was besser aus zugestalten. Leider aber werden diese »Beati possidentes'« oft genug in der Nacht das Opfer von Ueberfällen, das ,,Lager« wechselt den Besitzer, der lleversallene selber aber wird ins Meer geworfen. So wandern Uni forrnen von einer Hand in die ande- . re, und schließlich sind die gefährlich sten Stroche diejenigen, die noch am meisten militärisch aussehen. Schuhwerts und Strümpfe tragen nur noch die wenigsten Soldaten. Sie laufen barfafi herum. Wer denkt hier auch ans solchen Luxus? Am Tage wird jeder, der auf ei ner Barke aufs Meer sich wagen wollte, eingeholt und ,,unschädlich« gemacht. Jn der Nacht aber wim melt das Meer von diesen Haken und Hyänen, denen wegen der Not wendigkeit, alles in Dunkel zu halten, absolut nicht beizukommen ist. Die Tatsachen, die sich da des Nachts ab spielen, lassen sich gar nicht feststel len. Wie gesagt, haben unsere Sol daten allen Grund, die Fährnisse des nächtlichen Landungsgeschiifts zu fürchten. Auf verhältnismäßig en gem Raum, die größimdglichsie Pira terei, die Ohnmacht von drei Groß mächten, Englands, Frankreichs und Italiens gegenüber einer Hotde von Seeräubern, die erfolgreich und durch das Dunkel, oder wenn man will, durch »die Nähe der feindlichen U Boote geschützt, den Kampf mit den modernsten Kriegsschifsen der größ ten Flotten der Welt aufnehmen diiri feu. Das ist das furchtbar lächer liche und doch so nervös machende dell der Reede von Turazzo.« —-.. Der Hund ein Telephon. Die Bemühungen der alliierten Presz die Stimmung ihrer Leser durch allerhand ersindungsreiche Mär chen munter zu erhalten, sind ebenso nnterhaltend wie phantasievoll.--s Das neueste dieser Kriegsgeschichtchem die selbst den französischen und englischen Kriegshunden besonderen Geist und besondere Fähigkeit znznsprechen su chen, findet sich im »Excelsior«': ",,Ein junger Ossizier an der eng lischen Front in Frankreich, der mit einer besonderen Sendung betrant worden war, erinnerte sich, während er seinen einsamen ,Weg verfolgte, daß er seinen Hund, der ihm im Felde die besten Dienste leistete, in seinem Unterstand zurückgelassen hat te. Darum eilte er, als er ein ent setntes Blockhaus erreicht hatte, so sort an den Apparat des dorthin geleiteten Feldtelephons und ließ sich mit seiner 2 Kilometer entfernten Stellung berbinden. »Was gibt’s?« fragte die Stimme des- Telephonisten im Schützengraben »Ist mein Hund bei euch'.-s« ries der Ossizier zurück. ,,Jawohl.« »Gut, bringt ihn an den Apparat!« Tie Soldaten in dem Graben drückten die Hörmuschel an das Ohr des Hundes, woraus der Ofsizier im Blockhaussp einen Psiss ertönen ließ und »Komm her, Bob!« ries. Und tatsächlich sprang der Hund aus, verließ den Graben und erreichte in gestrecktetn Laus iiber Z Kilometer seinen Herrn in der Block hütte....« Wer wagt noch zu behaupten, daß ein Volk den Krieg verlieren könnte, das über so geniale Kriegshnnde ver sügt?.... . —- S eu f z e r. Schauspieler (der Schmiere knapp vor der Vorste! litng): »Herr Direktor-, ich bitte um eine Krone Vorschuß..., sonst kann mir's heute wieder passieren, daß ich als König am Throne sitze nnd de: Magen knurrt, dnß ·sie es bis in den Zuschauerraum hören!« — Das schtveißtteibende Mittel. Ein Kandidat der Me dizin wurde irn Exnmen von einem überaus strengen Examinator ge fragt: »Welches sind die schweiß treibenden Mittet?« Der Kandidat nannte hierauf die ihm bekannten nacheinander her. »Aber wenn diese alle nicht hel fen?« fragte det" Examinator wei ter, this würden Sie dann an ireridert?'« »Ich würde den Patienten zu Ih nen ins Examen fchicken,« erwiderte schlagfertig der Gefragtr. -—Religionöftnnde. »Gott hat auch die Spnne erschaffen. Hat er etwas dazu gebrauchst-J » .,Ja", tagt per kleine Danzz »Q, Leiter!« ;