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About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (March 9, 1916)
M Duø Kreuz Miete Its-Miso Soldaten schickt-n ds- Mfeknc Kreta us die Mutter ans trugen im Fette nat das schwimko Band-) Ic. LUSWMWI uttek, heb’ mir auf das Kreuz, Bis die letzte Schlacht geschlagen. Hast ja site uns Kinder all’ Immer noch das Art-z getragen. Hilft mir Gott aus Kampf nnd Tod, Stolz will aufdet Brustickfö weisen; Hättst auch mancher Mutter Not Au dem kleinen Kreuz von Eisen Die da klagt in fremdem Land, Weint nach ihren toten Söhnen — Knüpfst du selbst mit-XI an das Band, Witd’s dein Leben mich versöhnen. Wenn du mich nicht winkt-stund Sollst dn nicht in Trauer geben« Sieh, die Welt kann ohne mich, —Ohne Deutschland nie-bestehen. Meihnarhten in Margrlmu I Wie in Wakfchau das Weil-nachts sesi vertief, schildert in anschaulichee Weise der nachstehende Brief eines Korrespondentenx Die Bäumchen waren teuer. Ein lleines Ding von einem Meter höhe mußte mit 2 Mart bezahlt werden« Aber die Höndlet waren ihre grune Pracht nur allzuschnell los. Und wa ren die Lichter auch nicht eben leicht zu beschaffen, aus tausend Fenstern gtäßt jetzt dennoch der strahlende. feiedenvetheißende Christboum in die stillen Straßen. san an den Feind- Nach Federzeichs nung von W. Planet Warschau seiert Weihnachten Seltsame Glockentöne gleiten von den Türmen über die Dächer und wiegen sich in der Lust wie verirrte, schwin genrnilde Vögel, sallen ins Dunkel und sind alsbald gleichsam in der unendlichen Ferne des sternentiesen Himsz ertrunlen. Jn Gruppen wandern unsere seldi grauen Landstiirmer heute durch die Stadt, schweigsani und in sich ge lehrt, langsamer als sonst und doch rastlos, als strebten sie zögernd einem eni ernten Ziele zu, dem lhause, aus de en Fenstern ihr Baum leuchtet, ihrer Kinder Weihnachtslied sich in die Stille schwingt. Und man merlt es ihnen an, wie sie förmlich die ie dem andern unhörbaren Laute begie rig trinken. Aus den Kirchen schallen Chöre. Ja einer sin i Maeie Gö e, die vom Berliner ho,theater her o manchem Feldgrauen bekannt ist, und die da herkam, in den Lazaretten und Hei men den Kranken und Einsamen mit ihrer Kunst zu dienen. Bis sast aus die Straße stehen die andächtig Lau schenden, und manch einer ist unter ihnen, der die Fäuste ballt und die Zähne zusammenbeißt, um sich in den» Ziigeln zu behalten und uninännltches Rührung zu wehren. s Jn den Kasernen und Soldaten heimen werden inzwischen die Lich ter aus den Tannen entzündet, nndf wo der Gabenbringer eingekehrt ist« werden die kleinen Geschenke aus-geil breitet. Viele ande sind emsig ain’ ·Wert, den bdrtigen Landstijrmern wenigstens in etwas die heimatlich-» trauliche Weihnachtsseier zu ersetzeni und den Abend nach Kräften zu ver-s schönen. Und ob es nun überall ge-; lingt oder nicht gelingt, es ist unter den Tausenden doch wohl keiner, der es den sich Verniihenden nicht dankte, was sie da an den Wildsreniden tun. Wildsremdi Bewahre. Sie sind wie e i ne Familie alle, ob sie sich je mals vorher gesehen oder nicht, beim Namen kennen oder nicht. Schulter an Schulter stehen sie« ohne Ranguns terschied und ohne KlassendiinkeL Kameraden, Brüder und Schwestern, alle nur des einen sich bewußt: ihres sieghasten, tiesgewurzelten Deutsch-s tumd, ihrer Liebe zu Volk und Vasl terland, ihres großen, schweren, hast-l lichen Berufs: eim und Herd zu« schiihern Alle gl hend in dem etnens Willen, auszuhnlten und ihr Höchsted daranzusehem die Frauen daheim zu umsrieden und all die Kleinen, die» da jetzt in der Ferne um den Lichter baurn stehen mit ihrem Herzen voll lSehnsucht und wehmütigee Freude, sdankdar und stolz in unversiegbarer Liede des Vaters gedenkend, der aus seinem Posten aushält, ein Mann!, und es ihnen ermöglicht, das hehre Fest seligen Weihnachtsglaubenö im friedlichen Heim zu seiern, das zu zerstören und zu verwüsten, in Rauch und Blut und Not zu wandeln die. unversöhnlichen Feinde getrachtet und? erst kürzlich noch von hoher Stelle aus in ungeheuerlicher Verblendung haßersiillt geschworen. s— Icriengietzeilet eines Oberøkhleøierø. km M Wasser sei b Nebst sei-u ach mshu um »se- Sah-s Ruf-II fis-III m s- lass-I Mi- Wek m- vors-Ufe Ibeesynfk ce- Whi Ntiolaso I- chtssi Utipi Ihm Ost III Us Essai-e W Ists- IIW Man M w is Im Sei-·- Hof-? Ihnichetfl du- nyss Rufe-. That floh cis-et stoss- Flaum VIII-« las ol- Æls f pour Abn W fl« M ·- Cis dis- koepssod III sm- Isch Ibstfths Use-c . Was Wunden roenn zwischen den Weihnachtsliedern urplöjlich das «Deutschland, Deutschland über al les...« nusbraust und wie ein stüt lisehtour aus allen Munden schallt. Was Wunders wenn bei· allem Weih nochtszauver die Mienen hart wer den und stählern zie- Blicle, Kampf luft und Siegertvi en tündend .. Aber es gibt auch noch andere hier zulande, die diesmal ein seltsamliches deutsches Weihnachten seiern: die Ko lonisten. Sie sind wie die Kinder-· Sie sühlen deutsch und wissen sich von deutschen Eltern geboren, tragen seltsame Erinnerungen an ihre Groß väter mit sich herum und an deren noch seltsamere Kindheit, die voll Waldesrauschen war nnd voll fremd artiger Begegnisse; ;die über all die verloichenen viel-n, vielen Jahrzehnte heriiberllingcn, wie ein uraltes, wun derlich anmutenbes Volkslieo Lang-» sam tomrnen sie aus ihren Dörserni und Winkeln heraus, die deutschens Bauern Polens, die ihre Mtitterspr(1:s che, ja, ihre Dialelie so treu bewcrhrt4 l haben trotz aller Anfechtungen der dahingerauschieri 100 und mehrs Jahre, und die doch nicht wissen, wo ihres Lebens Wurzeln liegen, ob ins Schwaben oder Sachsen, Thüringen oder im Rheinland. in Schlesien oder im Elsnsz. Es sind zumeist von der Not gesl zeichnete Gesichter, die mählich aus tauchen, Leute, die in oen letzten 12 Monaten Furchibdres gelitten, die von der ltnute und dem Kniippel rohester Gewaltmenschen von ihren Gehösten über weite Landstrecken ge jagt worden, durch Tag und Nacht immer in GeseLIschast ungestillten Hungers und qrausamer Mühsal: ioaltung geschaffenen Universität und Technischen hochschule in Warschnu mitzuwirken, und der sich einstweilen gleichfalls in den Dienst der guten Sache stellt. Da ist das deutsche The nteraud Lodz, dris schon vom-s. bis 9. Dezember hier spielte und nun zum zweitenmal in Warschau ist, deutsche Dichter zu unsern Fell-grau en und einheimischen Staminesgenos sen sprechen zu lassen. Da ist die deutsche Musit, die namentlich ini Kaminerniusilsaal von Herrnan »so Großnian erklingt. wo demnächst ein Alter-Meister-Abend stattfinden wird, der Werte von unserm großen und herrlichen Johann Sebastian bringt« von Philipp Einnmnuel und Friede mann Bach und von Händel. Da sind schließlich die Züge mit den Frauen der deutschen Soldaten unv Beamten, denen die Erlaubnis gegeben ward, für 10 Tage aus dem Reich herüber zutominen in die poliiische Haupt stiidt, uin ihre Männer zu besuchen. Da ist die Flut der jetzt täglich in unübersehbarer Menge einlausenden Briese und Palete, die die unermüd lichen Poftleute ordnen und verteilen, Freude tragend in Tausende von Herzen. Wären aber unsere deutschen Ingenieure nicht gewesen, wäre all das nicht oder doch nur zum kleinen Teil; sie dürfen heute nicht vergessen bleiben, diese tapfern Söhne deutscher Wissenschaft. die uns die von den abziehenden Rassen zerstörten Brüt len wieder ausgebaut von denen hie sige Sachverständige seinerzeit inein ten, daß sie vor Ablauf eines vollen arbeitsreichen Jahres nicht wieder ge brauchssiihig gemacht werden könn ten! Und heute? Die Eisenbahnbriils le war schon nach sechs Wochen wie Title-isten im Dorfe. Leute, die sich nur mit genauer Not dem ihnen von den Kosaten und de ren Henketsknechten zugeschworenen Schicksal entwunden und nächtens llnfcrc Schutt-er an der T«lrl1cit. über fremde Wege und wealose Sumpfe heimgeiastet, und die, an ih rer Wohnstatt endlich wieder ange langt, zumeist nichts fanden als einen hausen Trümmer, aus dem, wenn sie’ Glück hatten, der kahle Schorn stein ragte. Nicht selten mitten in der Nacht davongetrieben, hatten sie alles im Stich lassen müssen, Haus und Hof- Feld und Vieh, bisweilen gar das lraTile Weib oder einen gebrech lichen« Alten« Nun bietet die deutsche Verwal tung, bieten die deutschen Soldaten ihnen die hand, am Wiederaufbau des Zerstörten selbstlos mitzuhelfem Nun finden He, nachdem sie die ih nen unter ru ischer Herrschaft einge bleute Furcht vor den Beamten und Polizisten überwunden. und die völ li andere Art des neuen Regimentö eriihlt oder erkannt, von Tag zu Tag mehr Freunde und heiser; ge winnen Zutrauen zu andern und zu sich, und entdecken ihre deutsche Kraft wieder, die wohl einmal verschüttet, doch nie gebrochen werden kann. Sie sind’s, die wahrlich eine Sonnen wende feiern; die sich nach langer Irrfahrt im wahren Sinne heimge funden; denen in tiefster Seele die heilige Friedensbotschaft klingt und zum Erlebnis wird. Und weihnachili e Freude fchafft auch noch anderes. a sind die Vor tra i- und Märchenabende von Max M ller, der berufen ist« als Mitar beiter des Berliner Professorö Paszs iotvslt an der von der deutschen Ver - der im Betrieb, und auch die Mer bedzbriicke ist bereits seit etlichen Wo chen dem Verkehr wieder übergeben, so daß die von unsern tvaclern Pio nieren zum Ersatz gelchlagene Bese lersBriicke schon wieder ganz abge brochen werden konnte. —-.—— Die Königin von Bauern nndder dTiroler Staudschützr. Aus Jnnsbruck wird den »M. N. N." berichtet: Karl Prieth ein Bauer aus Graun im Oberwinschgau, mit dem Hausnanien Als-sit Kart, Stand schiitze eines B.itai·llozis, erhielt dieser Tage aus seiner Höhenstellung an der italienischen Grenze ein Palet mit Liebesgabem Wafche, Rauchzeug Schott-lade und eine Mundharmonis ta. Der Sendung war auch ein Bild beigegeben, die Photographie einer Dame, in welcher erieth jene conti stin wiedererlannte, die er im Jahre 1913 aus die Grauneralpe geführt hatte. Das Rätsel löste sich sur den sreudig überreichte-n Standschiitzen sehr bald, denn die Absenderin des Liebesgadenpalete hatte ihre Unter schrift beigegeben: »Warte Therese, Königin von Bayern«. Die präch iige Episode hatte folgende Vorge schiehte: Jm Sommer des Jahres 1913 tam eine srcinde Dame in den Gasthof Warger in Graun und srug dort nach einem verläszlichen Führer zu einem Ausflug aus die Grauner Alpe. Karl Prieth begleitete die Dame aus dem Aasflug ins Gebirge. Aus dem Rückweg drückte »die Frernde« den Wunsch aus« Edelweiß zu pflücken. Prieth führte die Dame nun aus einen Platz, wo ed Edeliveisz in Fülle galz "d"ie’Stelle war aber, wie die meisten Edelweißpliitze, ziem lich steil und gefährlich. Ein Schwin deiansall der Touristin machte der Suche nach Edeliveisz ein sriihzeitiges Ende, und um die Dame vor einem Unsoll zu bewahren, mußte Prieth sie von der Stelle tragen. Er selbst ging dann, nachdem seine Schuhdesohlene in Sicherheit war, noch einmal zurück und psliickte einen schönen Buschen Edelweiß siir die Fremde. Nach der Rückkehr nach Graun wurde Prieth von der Dame befragt, was sie nun schulde, und der biedere Grauner Bauer wollte einen guten Witz ma chen, als er antwortete: »120 bis 160 heller!« Die wohlgelaunte Tou rislin gab ihm eine WäsronensNote und bat um seine Adresse. Und dis ser Tage lam die Liebesgabeniuebers raschung, die ein träftiges hoch aus die Königin von Bayern aus der süd iiwiischen Vochwaeht nusliisth Köchin Britauaim , ,,Vcrflucht, man lnnn sich auch keinen Augenblick Vcsm Herd wegrührcn. Its-eint mnn mcht irr-mer Dudei steyt, läuft sofort Die Milch in den drei Toper iiber!« Der Krieg in der Kinder-Italien s Ein drolliges Kriegsidyll aus der Kinderstube erzählt ein deutscher Großvater: Jm ganzen deutschen Vaterland findet der große Krieg seinen Wider hall in der Kinderstube mit Trom meln Fahnen, lxewehrem Soldaten tiedern und siegreichen Kämpfen. Für die Kleinen ist-dieses Welttrauerspiel fast nur eine Quelle froher Lust, und sie sehen daran nur die heldenhaft schöne Seite, nicht das Leid. Meine Entet Franzi und Pauli sind aber offenbar das ewige Trompeten und Fahntnschwenten müde und haben ihre Aufmerksamkeit nun auch den wirtschaftlichen Folgeerscheinungen des Völlertrieges zugewandt, obgleich sie erst vier und drei Jahre alt sind· Da sitzen sie jüngst in ihrem Stub chen und spielen miteinander. Da die Mutter vom Nebenzimmer aus ein andauerndes Klopfen hört, das bei nah wie das Getrommel des Metz gers auf dem Hackellotz klingt, so schaut sie einmal nach und sieht den Bierjsihrigen oor seinem Tischchen stehen und mit einem Bautlotz takt mäsig auf einem wirren Haufen her umllopfen, während der Kleiner-e er wartungsvoll dahinter steht mit einem alten Knon in den Finger-den «Kinder, was macht ihr da?« fragt die Mutter, die- inzwischen bemerkt hat« daß der rötselhafte Haufen aus den sterblichen Resien von Francis Pferdchen besteht, dem abgezogenen, zerfetzten Fell, den zerbrochenen Holz beinen und desgleichen Kopf. »Wir spielen Metzger«, antwortet Franzt wichtig, »ich bin der Mel-zier bursch und mache Kalbfleisch und der Pauli ist die Emma (das Dienst mädchen) und lauft für eine Mart billiges- Fleisch Dann schicken wir es dem Papa an die Front.« Die Mutter war zwar durch die gütigen Absichten der Kinder weich und nachsichtig gestimmt, aber sie konnte doch den sanften Vorwurf nicht unterdrücken: »Aber Franzi, mußt du denn alles kaputt machen? Dass arme-, schöne Pfervchen ist nun « ganz hin.« »Ach, das schadet nichts«, meinte der Junge, »der Papa muß doch zu essen haben, und der Franzi muß doch auch kaputte Sachen haben.« Dann hackte er tapfer auf sein Pfer de-Kalbfleisch weiter. Der Vietverbandspresse wird die tieine Geschichte aus der Kindetstube zur freundlichen Beachtung empfoh zcldzcnqmcislcr v. Puhallo. dessen Ac - mee in der Gegend «von »D·ubuo und s Nowno erfolgten-h tattg war. len; sie kann daraus ersehen, wie weit man in Deutschland schon mit der Fleischnot gekommen ist, und vor vielen lindern Geschichten, die von Vierverbnndöolöttern aus Deutschland erzählt werden, hat diese den Vorzuk baß sie wahr ist —- S splittern Wir springen lie ber ins Wasser, um einen Menschen zu retten, als daß wir ihn an unseren Tisch luden« wenn er elend gelleidet is I KQMMWH