Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, March 02, 1916, Page 7, Image 7

Below is the OCR text representation for this newspapers page. It is also available as plain text as well as XML.

    Wenn Sie Brod kaufen, bestehen
Sie darauf, daß Sie das
Beste erhalten.
Es kostet nicht mehr,
wie die Jewobnliche Sorte.
Kream -- Jst-»s
und
»Im-est Brei-d
Wird nicht tmn dct Händen nnqmthrt.
Monogr-am Bakery «
Phohe 465
Echtes Chop Suey
Wir nmdscn vsnc waäuthkjt daraus-, oricrxtnlstns Speisen auf
zutisciwh Lyanptsäshlich »Es-pp ?«:c«:,«, nnd alle Ein-NR sitsd so zu
bereitet, IM· ?;-» dhcsvlhszx ! i den f(-T:::f:««;i SUCH-I m Nsxsm j))srk, Chi
mqn isdrr Sm: Fraun srn ers-altem Wir Its-!c«.---:I mich Ilblkkfcnmchn
an gesssläge CercL Tel.: Its-.
Mandarin Cafe
lthkklaffige ,,El)ott Erden-. Stets siftrn bxi Tag und beif Nacht.
Dzsstfchc Bedienung
III östL J. Straf-e
Sanbkrkeit. Qualität
IcOHLEM s-- from-Eiva
sfpcssosss stumm-« tim- bsstcn Kohlen book-easil
im »so-L
BESTELLT JETZTZ
Baumaterisilfem sei-»Meist, Pfosten und Halm
ais-ten Eisen beste-entity p-»»·-1e««j.
GEISÅGO L MBER GO.
Pisa-te Is. Los-V Do« N, »Es-. Gras-« los-«
j
Iwmmt zu uns. wir
Imischten gern Gut-r
Wäsche-Arbeit
hun. Wir sind dafiy s vorbereitet
n. garnnttren, daß Ihr zufrieden
sein werdet Telepboitirt Imck
unserem Wagen. Telephon No t
Wa ssuno srw
... WMY
p. A. nunm- prop.
220——22213st! Z Stmlu
okckld Island, Usslslossikt
—
llr. s. Il. »Ist-Missis
Arzt und Wundarzt,
Oiiim 2. Sie-wert Peddc Oel-äus(
c. J . SOUTHARD
Advokat
Telspdi n 405
?Isitein0-k« l he ,m «s.1; -.s
Psfissiefmkflsvsducirso its-H IJ I I. «N·-- si
Dr. cscak Isl. Mayes
. Deutscher Zabsqtzt .
Ochs- Ossduve Ihoue I It
W Ist-no Man-klug vo·
Firensikte Einvalsnmitek
Tisiphone-:
Lfitket :Ouh50s1.:)mibes;: Olih »Ist
LL A- Lyous Grund .szgland, Nehmt-·
WAIIUNWAHA Vlsck Ists
MS sitt
Wes-« siki Wen —3:sugs m
« — PW ·« un Im
bot-s T so »ou- sAYmm
I DIDN«T "·«·· TTHE SAVSTI
OTTO
Wenn Jhr nicht gut.
selqu könnt
geht zu
Max J. Egge
Augen-Spezialisi.
Zimmer 42-43
hcdde Gebäude Grund Island
IM. 0E0.. A. GRM
Zimmer 5 act-I (s. Koth-Gehirns
rmge, Nase und Hals
-... » -)
mecssstuuden : I« zlgsagkusm
Sonntag bei Verabredung
Office Phora-: 1034 «
Grund lslanck - Nehkaslcqs
—
1
—
u- «.«.«I« s »Es-ej
M c ch t s a n w at t ;
»Ist »Ur-onst stat- Seh-esse «
cis-Im- sslsml. « - « Meh.
q-» --0-·--·.·»-.
Sayakck Isl. Puls-s J
XIV-III IUII Islhstbck
bin-d sysan Fuhr-»o
Iditssku untersucht- ksiacgt Inn-« tat- und
Juchhe- sauer-tonm.
L
— l
Wenn sich die Illliincn fu weilt-H
um sssriochcnland besorgt-m wird vom«
I Löndlc lmid nichts mehr til-tin fu«-. )
l
Tie- schönste-c Schäichen hat ja wohlk
F immer noch der goldene Mond. oben
Hoic gkscismsu Ist-km- mcm c—-.- i« Wust-L
1itrwm -
Tei· letbiiche Soldat.
Interesinnte Betrachtungen einre- fess
ssstyeie North
« Die franziiftsche Wochenschrist
,,Opi:tiou'· widmete vor einiger Zeit
dem set-bischen Soldaten einen länge
ren Bericht, dessen Wiedergabe auch
noch jetzt nach tier vollständigen Nie
derive-f fang des ssrbifchen Heererz von
sxnitreffe fein diitftt , Die »Opt
uion« fährt in oer Hauptsache aus-P
lianl ynt gesagt daß der cerde
heute vielleicht der erste Soldat der
"Welt sei, und das man richtig sein,
da man behauptet, dasi ein tttolh um
eine gute Jnfnnterie zu hat-ein uni
eine tiefe Bitterlande.- und Frei
heittlietse defisen müsse. Die Heerden
steigern diese beiden Tugenden dis
zum Fanatienttid. Dank ihrer furcht
daren Energie baden fie jamlmnderte
lang den tlnterdrttåern ivioerstelsen
iiinnen
Dieses Ackerbauer nno Bergtre
roohnerooll oesiyt eine oollftiindige
Demokratiu eö gibt teinen Adel bei
den Seel-eit, nnd sie können sagen:
»Das kommt daher, weil alle adlig
sind." Sie haben eine religiöse Vor
ssteltung von der Familie, die sie sehr
stolz macht, auf das Blut, das in
ihren Adern fließt und das bringt
sie u der Auffassung, daß sie ihre
Basienreinheit bewahren miissen Die
meiften find Menschen von hohem
Wuchs, kräftig, nit freiem, aber et
was hartem Gesichtsausdruck Sie
besitzen eine file den Ausländer st-.-iu
nenerregrnde Kenntnis ihrer alten
Oef-·;ichte.
Dieses von allem adgeschnittene
Ländchen lennt teine Armut. Es hat
eine Art agrarischen Sozialismug lie
trteden, der alle Familien vor dein
Elend sicherftellt, und es ift ihm ge
lungen, dieses einfache Jileal zu ver
wirklichen unter Wahrng der alten
Gedränchr, deren Ursprung sich in
graue Vorzeit verliert. Die Serben
find Viehziichter und Bauern, fie ha
ben sich in Efadrotigad zufammenge
schlossen, die Arbeitogenofsenfchaften
sind, und als Grundlage die Fami
lie haben. Die Großeltern und die
ganze Nachkommenschaft stellt eine
ratiiielickfe Vereinigung dar, der die
Vetteenfchaft eine sehr große Aus
breitung gibt in diesem fruchtbaren
Volke. Jm allgemeinen biloet jedes
Dorf eine Gruppe fiir fich, die das
Land gemeinsam besitzt und bebaut
unter der Hohheit des Aelteften, dem
alle Ernteerzeugnisse gebracht leer
den. Die Mahlzeiten nimmt man
in der» Eselsmtsung der AetsestenIeim
Ullu s'csck siuslvth pulullutuyc unr
gang ist nicht die geringste Origina
lität der sozialen Einrichtungen in
diekm Lande. Seit vierzig Jahren
Tit-l ei dort ein Gesen, das dein
auer den Besitz von 3 Heltar und
60 Ar Land, zwei Pferden oder zwei
-Ochsen, silnsshainniels und dein nöti
gen Ackergerätschasten verdiirgi. Noch
mehr, sein Haus und 20 Ae sind un
nngreisbor, selbst wenn er die
Staatssteuern nicht bezahlt
Dieses patriarchalische Leben er
,s,engt eine leidenschaftliche Liede zum
angestatninten Boden. Der Mann,
der sein Dorf verläßt, utn in den
Krieg zu ziehen, weiß, daß die Ge
meinschast während seiner Adwesen
heit siir sein ganzes Besihtuin sorgt.
Dadurch, daß er Serbien verteidigt,
weiß er« daß er·eine Gemeinschaft ver
teidigt, deren Interessen tnit den sei
nen solidarisch find. Der Patxiotio
mus ist unter olchen Bedingungen
ein elementareå musinden und nicht
so oerzwlctt wie bei Attgehörigetdei
»ne: großen Nation, dei denen er sich
durch allerlei moralische Erwägungen
tennzeichnet
Cis gibt in Serdien Viele Analphas
beten. Nach der Aufstellung von
1910 gab es nur 17 von 100 Ein
wohnern, die lesen und schreiben
konnten. Ader alle Serden leimen
die Vergangenheit ihrer Rasse, deren
Ueberlieserung durch Vollsdichtungen
sortgesislanzt wird. Jeder serdische
Soldat will ein Held sein, würdig der
großen Vorfahren, die im 14. Jahr
hundert der Schrecken des Sultans
Murnd waren: sein ganzes Streben
geht dahin, seine triegeriscden Tu(
genden zu mehren. Seine Llusdauer
ist ohnegleichen. Mit fiel-zehn Jah
ren ist er toehrfiihig, da sein Kör
per schon durch dao Leben in den
Bergen gestählt ist« Auch mit m
sJahren bleibt er noch rüstig dank
der tsinsachheit seiner Lebensweise,
der alle Ausschwetsungen see-nd find,
Man kann also wohl sagen, daß
die Serben ein Voll in Waffen sind,
wenn es gilt, das Land zu verteidi
gen. «
Später, wenn man die Geschichte
schreibt, wird man erkennen, ne wel
eher Notlage sich die serbische Armee
ins lebten Jahre besond, als De Froh
vor den eindr ngenden österrei is en
Heeren zurückziehen mu te. E
herrschte Munitionginan el, ranldeii
ten aller Art lichteten dfe Reihen der
Minipsendeiy den Krankenhitusern
fehlte eo an Arznetmiltelin Eli wsre
noch schlimmer gekommen. wenn nicht
durch die under ists Ankunft eines
sranzösisclen S is ed, der «Sinai«,
die in aloniti ihre Ladung von
Munition siir Seedien ausschisste,
Serbien aue der schwersten Not er
löst worden wäre. Als die Soldaten
wieder mit Munltion versorgt waren
rissen sie ain nächsten Tage die Oe
erreicher mit der größten Destiglelt
nn. ·
« Yr leibliche Soldat til sehe dilet
.—,
plinfetk tkr xsi der Hoffen-Tr- H
Ine- Oftziergs ulsv svenioet, fein
Zuniasttsfch tm- jedoch trosvem alles
Itut was man von ihss verlangt Ja
Idee Schlacht ist er heldenhnft Er
;weiß, Daß et in den Kampf zieht,
um zu sterben, daß die Trnuekf fahne
sbei ihm zu Haus« wehen wird und
vnß die Erinnerung an feinen Hel
deakov in feinem ganzen Dorf iiver
Geschlechterxhinnni weit-kleben wird,
wie die Erinnerung ar. die leaendeus
haften hlden der VorzeiL
M-kzl--l-l
Istthsssvsvas
Tharnllenline II reift-ebenen Tieerna
lerll Meyer-beim.
Zn dem vor mehreren Monaten in
EBerlin erfolgten Ableben des Tier
analero Paul Menerheirn lesen wir
—in einer Berliner Zeitung: De-« deut
sche Tiermaler, der lebte uns: dein
Kreise Adolf Menze19, der assn va
ibingeaangen ist, trug mit sein«-m Le
iben auch ein Stück Berliner »nur-fl
nnd Gesellschafts-Geschichte Zu das
S bitenreich der Erinnerung Denn
»Mererl)eirn war in Berlin geboren«
ietn echter Berliner nnd als« solcher
«auch in seinem Privatleben mik schar
fem Witz, Humor und manaxeisal er
bnrrnungsloser Sarire begabt. Die
Erinnerungen an Mel-erbeten sind
mit seinem Freunde Menzki ver
tniipft. Von ihn-i lernte e: das
scharfe Urteil, das oft Verbiiiffnna
hervorrnsen mußte. Meyerheinx selbst
erzählte, wie die rückstchtslose Urteils
,lrast Menzels ihm manches Mal
Speinliche Augenblicke bereitete. Bei
!einem Gang der Jury in ein-r in
ternalionalen illuizstellnng in Berlin
blieb Menzel lange Zeit vor einem
Bilde des holländischen Llltaseisterä
Jsraels sieben. »Da.sab j iareiln
Menerheini, »den ebenfa z lleinen
bolliindischen Meister bereit-nahen
Böses ahnend, fliisterte ich Lllieniel
zu: ««Dn« da lonnnt Jsraelst" Die
ser, erfreut darüber, daß der Meister
aie »Fischer« sogriindlich betrachtete
fragte freundlich: »Nun. l5,«z:cllens«
wie gefällt Ihnen denn meine Schil
derei?'· MenzeL welcher meine Be
inertung überhött hatte, sagte, ohne
oon eraelö Notiz zu nelnn.n: »O.
es«ift in der Totalitiil nnd iin Auf
ban vortrefflich, aber, aber —- es
ist alles so Luni gemacht, faul ---fanl,
fault« —- ableastl
Meyerbeim war ein ständiger Be
sucher des Berliner Zoolcsaischen
Gartens, dessen Jnsassen ian häufig
als Modelle dienten. Als vor meh
ireren Jahrzehnten die großen Rai-b
ztierbäuser, das Girasienschloß und
sder iflefantentenipel vollendet waren
-vereinigten sich die Aktionäre und
7 Freunde des Unternehmen- anf einein
jIeftbantetL Und Menerdeim llel nie
lhllufgabe zu, den Schöpfer der neuen
..Banlichleiten, den Anchitetten Her
T Inann Ende, in einein Trinlsprnch zu
feiern. Was er denn auch rai; dein
bninorvollen Trintsdruch tat. »Wer
jden Bestien feiner Zeit genu»s. getan
«——— der hat gelebt siir alle Zeiten!«
— Neben den Tiermalereiea schnf
der Meister auch einige Wanibilder.
lieber eine fröhliche Gelegenheit-Isar
Ibrit, die er einmal an den Wänden
«einrr bancrischen Kegelbahn ausführ
«te, berichtete er selbst: »Es war· ein
lltegentaa nnd als Material waren
nnr ein paar Eimer Wagensclnniere
nnd ein Linstrichpinfel weinenden
·Damit nnn malte ich auf die Wände
lallerlei Tiere: Gernsen, Bären. Mar
Jineltiere, Adler und Eulen, nen de
nen einiae tzugleich die Bedienung
Idarstellten Mnrineltierr lringen
Kafseelasselh ein Var Bierseioel nsw.
Diese an einem Tage gemalte Lirbeit
» ist im Baedeler mit einein Stern ver
sehen. Der Postwirt erzählte issir nsil
Stolz, daf; der alte Prinzresent oft
vor diesen Bildern einen Sei-Lippen
getrnnlen nnd dabei bemerlt bit-e,
dafz der Künstler auch ein grnszer
Gemsiäger gewesen sein tniisse. Jn
Wahrheit aber bade ich niemasg ein
»Tier geschossen nnd bin heute non-.
froh, wenn ich ein solches mit meinem
Pinsel treffen tann.«
—- Dem ,,?olotl)».rner Tu
. nebl.« zufolge ergeben sich große
Schwierigteiten in ver Schwein-r sil«
» isierindnsitir. Trotz des ·zngett-.ini1e:
nen Mehrpeeifeg von 20 vdin Hundert
»in nicht mehr genügend Priesterle
zu erhalten. Zahlteiche Fabriten ste
hen vor der Betriebseinstellung. Allein
im itanton Solothurn wurden 1600
Arbeiter btotloö.
» Die im Alter von 2J Jah
ern stehende Frau Mattasvlkm in
Voller-, Ter» welche sich niclr wohl
fühlte, stand nachts aus« um einm
Medizin zu nehmen· Jn des Dun
Lelheit verwechseln sie die Lisedizins
flssche mit einer daneben Istendscn
Flasche, welche Czderöl enthielt,"·1lnd
nahm einen Schluck daraus Sie
erkrankte aus der Stelle feh- heftig
und verschied-, ehe ihr ärztlirlxe inilh
zu teil werden leimtc
Als die Familie von Wzilkee
Scheu in ihrem Heini in Ein-innern
L. J» neulich«morgens friin »Im
Schlafe von einein Feuer überrascht
wurde, entging sie nnr tnnpv dem
Tode. Scheer sprang scheut aus
dem Fenster pec- zweiten Stock-z hol
te fsksletenigsi eine Leiter heeiisi nnd
eettse feine Gattin und fein »Wenn
eins dem brennenden Henn. Ta
gonze aus brannte nie-der; dergkcha
den sie-Ruft fiel-»auf über stät-soo
Neues ans
;;Nutnv und seitlrundik
iEyideniifihe Nachtbiiudheit im Felde
die nicht allzu häufig beobachtete
Lsiachtblindheit Gemeralopiy eine ries
sondere Stellung ein Das Charak
teristische dieser Firantheit ist, daß die
von ihr Vefallenen tagiitiber deutlich
Unter den Augentxuntheiten nimmt -
sehen können, bei eintretender Dun-l
kelheit aber und noch mehr in der
Nacht jede Fähigkeit der Unterschei
dung der Objekte verlieren; sie sind
. also imct:tbtind. Eine derartige Sib
rung deb Lichtfinns beruht zum Teil
darauf, daß in der Iteszhaut diejeni
gen chemischen Stoffe —- wie Seht-ur
pnr --.- die zur Bild-Erzeugung not
stoendig sind, nicht in genugendem
; Maße produziert werden. Zum Teils
aber ist bei den Nachtbttnden auch
die Dunkeladaption des Auges aus
gehoben oder verlangsamt, jene Fähig
»teit, die es gest.1itet, sich allmählichl
an die Dunkelheit anzupassen und dieI
Objekte unterscheiden zu lernen. Die -.
Nachtblindheit ist, wie gesagt, selten;
neuerdings aber ist sie, lvie Prof.
Braunschioeig mitteilt, bei den im
Felde stehenden Truppen häufiger be
obachtet worden und die von ihr Be
salkenen liefern einen nennenswerten
Prozentsatz der Angenkranien in den«
Kriegslazaretten So befanden sich im
Bereiche der vierten Armee unter 98
Kraman 2 Nachtblinde, so daß man
fast von epidemischem Auftreten der
Krantheit reden inmi- Die Klagen;
der Kranken find stets die gleichen:
nach Eintritt der Dunkelheit sind die
Soldaten nicht mehr imstande, sich im
Gelände zurechtzufinden fie erkennen
keine Hindernisse, stürzen in Löcher .
. Iahrer können nicht mehr lellten, fuh
l
len sich unsicher und miissen sich ih ’
ren Pferden iiberlafsen Der Zustand »
Itann so schlimm und so deiniaend
werden« daß die Leute sieh als dienst
nntanalich melden. Gerade starte, so
-anr robuste Manner sind ep, welche
diesem Leiden anheimfallen Meistelisj
; uns Jenaer ney ver nen neuen einem k
«m"cißigen Bindehautpniarrh eine Bre-.
Jchungsnnomalie, wie Kurz- oder
Weiisichiigleit. Sobald diese durch!
«ein Glas korrigiert ist, schwinden die»
, Beschwerden. Doch ist die Armuth- .
anomalie keineswegs die eigentliche !
silrsache der Nachtblindheit, sondern
zdie starke Beanspruchung von Körper ·
pund Geist spielen sicher als begiinsiis »
; gende Momente mit. Die Nachidlinds :
gheit ist ein Erichöpsnngsznitand und·
Hals solcher allgemein zn behandean«
«daneben sind natürlich sittliche Be-«
sehn-erben abzuftellen. Als Heilsam- .
ren kommen StärtiingåmitteL Ruhe- «
sungestörter Schlaf in Beim-rit. Es
ist daher nötig, die Kranken siir eine
gewisse Zeit vom Fronidienst zu be-«
freien nnd in Lazarette zu bringen.
Die Prognose ist dann günstig, denn
nach zwei bis drei Wochen ist das
Leiden geschwunden
s p- si
Eine lebende Lampe-.
Nur ein verhältnismäßig gers n-·
ger Teil der Strahlen, die von unse
ren künstlichen Beleuchtungginitteln
ausgesandt werben machen aus unser
Auge einen Eindruck Der größte
Teil der ver-sandten Strahlen bringt
wohl Wärme hervor trägt aber zur
Lichttoirlung selbst nichts bei Un
aleich ökonoinischee gehen aber Leucht
liiser nnd gewisse lenchtende Batterien
mit ihren Strahlen nm, die fast ans
nahmslog der Lickttvirkung dienen.
Ein sraniösischer Forscher, Prof Ra
phael Tal-vie, ist nun aus die oriai
nelle Jdee gekommen diese leuchten
den Batterieii dem Menschen zisk licht
spendenden Quelle zlte erziehen. Wenn
man bedenkt, daß die Baklerien ei
ner so umfassenden Industrie wie der
Bierbrauerei dienstbar gemacht wer
den konnten, so wird man die Maa
lichleit, daß sie auch zur Lichterzens
gnug in großem ilinsange herange
zogen werden lönnen, nicht ohne wei
tere-is von der Hand weisen. Pro
iessor Duhoig hat zu dem Zwecke
Lenchthatterien in verschiedenen
Wälirfliiisiakeiten ge«iiicl)let, und es
ist ihm dabei bereits gelungen, ein
Zimmer mit aiesem eigenakliaen
Licht Ja beleuchten Seine Lampe
sei-at die Gestalt einer Flasche, die
oben einelisMetallspiegel hat« der
das Licht nach nnten fallen läßt.
Wird die Flasche mit der Balterien
iliissigieit gestillL so ain sie ein Licht
isask freilich nnilt stärker ist als das
einer Nachtwan Jst die Flasche
lustoiiht Umschlossen so verlieren die
Balterien nach einiger Zeit ihre
Ucmhitrash während sie, wenn die
Flasche mit einein banmwollenen
Pfropfen verschlossen ist, einige Wo
rin-n, ia sogar einige Monate leuch-»
«lcn lönnen.
« is «- gis
Heiltrait det- Sonnenlieliteeh
Die Sonne als Heilsakior hat im
Felde selbst zur Behandlung der Ver-— »
.wundelen Dr. Karl Deutschlander
Yanggenutziz er berichtet darüber fol
aendee:
» Es herrschte im letzten Frühjahr in
Polen anhaltenden prächtiger Son
nenschein, nnd so schuf er in seinem
Felblazarett eine staub- und windsc
( schildle Lagerstätte, auf der die Kran
.len den Sonnenstrahlen direkt ausge
.i"el«st werben konnten· Bei der he
schriinlten Bettenzahl konnten nur die
» ehrt-erkranken soweit sie transporta
« l waren, slir die Sonnenbehanp
lung berücksichtigt werden. Die
Kranken wurden des Morgens tn Ins
Sonnenhaus gebracht und verblieben
in then ohne Untat-essen bis zum
Abend. Ein ständig autoesenker
Wätter sorgte in dieser Zeit stir« vie
Durchführung der iteztlichen Ver
ordnungen, der Betsstigungsvorschris
ten der trankenpslegerischen Berti-Ob
tungen u s lo. Die Wunden wur
den vollständig offen begnndelt »der
lxochsteas zum Schuhe mit einem ganz
dünnen Gazeschleier bedeckt und so
gelagem daß sie möglichstlelståiw
dig der Sonnenbelichtung ausgesetzt
waren. Um bte Intensität der Son
nenstrahluug zu dämper und abzu
slusen, wurde über jede Lagerstätte
ein Sonnensegel uns Mullgaze aus-—
gespannt til-:- nach Belieben verscho
ben werden konnte.
Die Sonnenbehandlung hatte die
günstigsten Wittungen auf die Hei
luuq schwerer Wunden. Ju· »ein
Treu-hause das als Sonnenlmusans
lage benutzt worden mat, wurden
hauptsächlich Schwerdetwuudete be
handelt, die tompliziekle und infi
zierte Schußsrattuten der Extkemi
täten hatten. Dabei konnte ohne
Ausnahme eine rasche Besserung des
Llllgemeinbefiirdeitsz, ein schnelleLSå -
ten der Temperatur-, eine rasche Rei
nigung der Wundfläche und« eine
kräftige Granulationsentwiclelung
festgestellt werden» Einen ähnlich
günstigen Verlauf nahmen unter der
Einwirkung des Sonnenlicht-» Fälle
von Gasbrand und andere akute Jn
seltionen.
Is: Is- est
Entstehung der- stoinbiuntionstönr.
Lenden zweit kräftige Schallquelleu
gleichzeitig zwei Töne verschiedener
Höhe und demnach verschiedener
Schwingungszahl aus, so nimmt
man außer den beiden auch ihre
Kombinationstöne wahr, d. h. zwei
Töne, deren Schwingungszahlen
gleich der Summe-, bezw. der Disse
renz der Schwingunggzahlen der
Primärtöne sind. Sie entstehen durch
Schwingungen des Trorrtrrielfells«
das einen nach innen gestiilpten
Trichter bildet, der exzenttisch fest
gehalten wird und dedurch unsym
rnetrische Schwingungen ausführt.
Es war nun schon möglich gewesen,
derartige Kombination-störte objettiv
an Platten (z. B. einer Telesonnietn
bran) nachzuweisen, wenn man von
außen irgend eine- Unshtnmetrie in
ihre Schwingungen hineinbrachte.
Nun ist es auch gelungen, wie Pro
fessor Waetzmann mitteilt, Membra:
ne zu tonstruieren, die von sieh ans,
wie Das Trommelsell, unshmmetrische
Schwingungen ausführen tönnen, bei
denen also die Ausbiegungen von
der Ruhelage aus sich nag; der einen
Seite weiter als nach der anderen
erstrecken. Er benutzt dafür einge
spannte Guinmimetnbranen, die durch
ein Gewicht exzentrisch belastet wet
den. Läßt man aus diese zwei ge
eignete Primiirtöne einwirten, so
tann man in den Photographien der
Schwingungen dieser Membrane
deutlich den Suiittirations- und den
Disserenzton erkennen. Damit ist
die Entstehung der Kombination-stö
ne an unshmmetrisch schwingenden
Funktionen mit Sicherheit erwie
rn.
I I s
Armen-Eisen.
tiin Eisen von 99.84 Prozent
Reinheit, also mit nur 0.16 Verun
reinigung, wird als technisches Pro
dnsi in einein amerikanische-i Hüt
ten-nett hergestellt nnd als ,,Arinro
Eisen« bezeichnet Während der
Herstellung dieses Prodults sind, ei
ner Fachzeitnna infolge alle Vor
sichtsntaszreaeln getroffen um einge
schlossene Gase ansizitscheidea so daß
das Metall dlasensrei wird und sich
damit zur Herstellung von Magnet
induttoren eignet. Dai- »Armes
Gisen« hat wie alle Eisen großer
Reinheit eine erhebliche eleltrische
Leitsiihigleit, eine vermehrte Per
nieadilitiit und einen schwachen te
inanenten Mannetisnnth Es wider
steht weit besser der Einwirkung des
Rostes als die gewöhnlichen Eisen.
Bei der Fabrikation verwendet man
Erz mit Gnßeisenabsiillen vermischt,
die sorgfältig ausgesucht nnd gesteht
werden. »Vtrinro - Eisen« wird Jl.
dig Jst Stunden lang auf einer Tem
peratur drsn 55000 Grad Celsiug ge
halten. Während des Gießens siigt
man Alnniininm hinzu, das dem Ei
sen den Sauerstosf entsteht Bei
der sehr hohen Temperatur bleibt das
Metall diel länger fliissia« als es
sonst der Fall ist. Setzt man die
elettrische Leitsähigteit des Kupfers
qleich M, so beträgt die des ,,Arinco
Eisena« 18 nnd die des gewöhnlichen
Tiegclstath 12. Das sich aus dem
,,Armco-Eisen« bildende Oxhd scheint
einen anderen Charakter zu haben
ntg gewöhnlicher Rost.
NR
-— Wie der Genser Korre
spondent der ,,Nenen Zürcher Zei
trinkt« aus vertrauenswiirdiger Quelle
erfahren haben will, hat Frankreich
jüngst seinen gesamten Vorrat an Ge
wehren der veralteten Modetle Gras
und Chassepots nrit der entsprechenden
Zahl von Bajonetten nur-h Russland
geschickt. '
—- Auå der Schule. Leh
rer: »Gan- richtig, Frnn3l, die
Kuh innht, die Maus pfeift, die Ziege
meckertl Weiter, der Vater — W«
Franzk »Kommet im Schädel.«
-«- —--0-«
ttWeltkkscs ,
. Zeitgcfchichtlichcss Summelweth fix
"’L«’ck"’"k«ck)csn Livarmwssz
Fünf Centd
pslhiahrtich . « III-If
Jst-me . . . . III
Auslams in Deutschland
« über 100,000 wöchentle
«
Der Mitterer ukmcssclmtölkkk sum
Msnsn der Kindn im kade
stehend-or Männer.
Zu lmzipksm durch
Hi lfsvrkein s taucht-c Frauen
15 thront-way- Nnv York, I. A.
Frau Carl L. Schier
Eichen-me iskrrin fiir ists Ver. SMALL
«WOR LD WAR»
Der ,thtkrim in englischer Sprache
Preis We oben.
MWMS mä
:::em::.-,ss::e-e::MMZ
«The Fatherland«
Ein-J Wochmschristy welche in New
Pser in malischcr Ersrmäo herausge
msben mixd und dens Wcslikricg in
«Hmh1·l)citk«n:"tt·(s1usr Weist- behandelt,
ssswie LusimndethI lscsdcsutender
Dämer bringt nnd (««-·-:-rcc1)rigkrit für
Deutschland und chrerrcich ver
langt, kmm fiir III-W das Jahr oder
J Cmtis dass cinzssicus Cmnplnr von
AnzeigersHelolck Publ. co
Bov 875 ckmtl lslthd. NOR
Ousssssslsssslsssuc GMMOIWIIIW
s
Verkauf von Zeitschriften und M
lendem
Durch die Druck-sei des »Anzefger
und Herold« zu beziehen.
LDcntfch - Amerika« wöchentlich;
5c per Maiwur- Mi. I5 für sechs
Monate, Mc für kir- i Monate
pcr Jahr .............. 82130
,«Fatlnsrlnnd«, in cnqliscksms Spra
che, per Jahr ............ 82.00
»Tcutschei« Fusicgsji Atlas-C per«
Ciemplar ............. LM
IReqcnsvumer Marien - Kalender
, per Orcmplor ............ 30c
l wlner Hinkondo Bun- Kalender
! per Cwusmplm ............ 20e
anciqmndcsrold — sama-Wie per
i Exemplar ...... . 20c
ssskachrichicu nnd Ihn-: mir-. Sol
stein, ver Imm- .......... 81. 00
; Wir lmlnsn noch eine Unzahl Num
kmcs rn vom «.8:1·"!(«a·t« Jlltmnsp vor
. rätuisp
Astzeiqekss.sckold Publifhing Co.
Ev. Lan-. Damms-kinka
502 östliche- "«. leeres-:
Paster .Wilienz.
Gottesd nst jeden Sonniaestiwigeu
1nm W: 530 Uhr.
—— ....-.- -—.-.
Ev. Luth. St. Paulus-Kirche.
Ecke 7 und Loc: ist MSiraße
—sastoc G. H. M ichclmann.
Gotte-Dienst jeden Sonntag Vormit
tag um lll Nin-.
An unsere Leser!
s Eine Eilnzaiil unserer .Ilisniii:etiieii
2sind noch mit jin-en Beiträgen im
skiiiickstand Neben der Abreise findet
ffseder die Iicit seine-: aliaeiausencn
leonnementh Bitte cli--, dies zube
iacliten nnd den Ase-sum ,n entrichten.
Tie Präinienlaleitmi iiii Wiss-—
T«Laln-e1 Ginlende «"i"!1e , see »Joh
recslioie« und »He-si- la nalender« —
zitterden mit dei Este-sin. Inn-nie Ernen
zeenim lieealieeiclii.
Mütter
sollten daraus jeueiz das-. die ganze
Familie xnnveiiiissiienu drei oder vier
Dosen einet dav Inn-ein reiniqcnden
Mediin dieses. kzriiisjaiir tiimnii.
IDic Familie mit-d gesiindet·, fröhliche-:
sein nnd sieli ivolilee iiililea, wenn das
chat vouskändig mit-einigt in sowie
;«.liiaaen und Eingenieide von den Bak
iteeien decsLtlinterO befreit wurden, die
sicli ini System aweianimelt hatt-cu.
dsollistessp Rockv Lilienntain Thec ist
das- liestc nnd sictiekste Friihjahrös
Heilmittel ltiekiiie Halt ihn sogleich
nnd seht den Unterschied in der agit
zen Familie Die Gesichtssarbe tvlicd
-bcsser, sie crsiillt ein gesunde-i Gefühl
und damit verbindet sich auch Heiter
seit liöc Das beste Frühjahr-iso
rativ nnd der beste Vinireinig «
Thckv Mo« ' «