Image provided by: University of Nebraska-Lincoln Libraries, Lincoln, NE
About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (March 2, 1916)
—:——:—-— A, :—,« « Mogkomitex uuk Reigen »»«·«,«Tje ersscn Gesandten, welche Nuß-I Und nnch dem Westen sandte: Tfches modnnoko und Posnikow im Jahre 1656, werden in den Berichten der tostnnischtn Archive »Halbtiere« und .Schweine« en.snnt und »eohe unge bildete Menschen« die von Lebensart gnr keinen Begriff haben, und deren Unwissenheit nur von ihrem Hochmut übertroffen wird, sowie von ihrer Filzigkeit«. Als sie deshalb von Li - vorno nnch Florenz gingen, weigerte sich die tosrnnische Regierung, auf In Tit-Il. m· — — Die Enkel Andreas Osfekst »Ein-lett Vor hundert Jahren um ten wir unsere Heimat vor Ewigen-ern f iitzcm —- heute vor Bauwan ihr Ansiunen einzugehen: sie auf Staatslasten reisen zu lassen. Denn schließlich hatte die Gesund-tschan in Toskana nichts zu tun, km stk nur nach Venedig gesandt worden war. Immerhin tat man mehr-, als man gegenüber von »Holt-Links zu tun III den Ber eII bei Madovo aII der Donau IviId durch ZIIfcImIIIeIItkessr.I S einer sterkeichifch · angatischen Fusamwatcouillk IIIId einer bIIlgarI schen Of iiziekspatwmlle der Armee Loxndjenx die IIch mIt itüuniIklIem Jubel grüße-« die langer kehnte Verbnbunq zwischen sijIIIIlicheu vier vekaiIIdeten Nächten ern-i t. vetpflichtet war, und« zeigte ihnen namentlich, was Florenz an Kultur werlen zu zeigen hatte. Da.ist es nun ergöklich im tussischen Gesandt schaftsbeticht nachzulesen, wie diese Kultuttvetle auf die tussischen Bat lmken wirkten. · suniichst berichteten sie von ihrem Au enthnlt in Pisa, wo sie deshalb blieben, weil sich ein Kaufmann fand, set sie sieihielt Vom schiefen Turm Te- ileinike tin-d dcc miser Soldat de · Femm Med. Papst-hoff ji«-d steuer ’.92 Meter. von dem Battisieeio Campo Sunto und Dom oder irgendwelchen nn deten Nunstdenkmälem detenthalden noch heutzutage alle Fremden nach Pisa wollen, wird von den Rassen kein Wort etwikhnt Dagegen erzäh mj sie lang und breit, wie man ihnen dern nur iiber andere »Wunder« be richten. So z B. schreiben sie: Jn den oberen Zimmern sahen wir zwei große Aepfel, ans welche die Leute alle Länder der Welt und alle Planeten geschrieben haben mit den himmlischen Göttern. Diese Aepsel lassen sich drehen, aber nicht essen.'« lithag in den Augen der Russen ent schieden ein Mangel der Erd- nnd Himmelsgloben war!) »Dann sahen wir in einen« runden Raum Pferde die tanzten, grüßten und aus den Knien rutschten und das alles auf Befehl« lSie hatten nämlich noch nie einen Zirtus gesehents »Die chatztammer des Großhepzogö ist s e reich. ebenso die Wassensamms lung. Am besten gisiel uns von allem ein Magnet, der imstande ist« 60 Pfund Eisen anzuzieheti.«. . . . »liel-er einer Tür hing eine riesengro s,e Eidechse, die man Krolodil nannte und die scharse Zähne hatte·«. . »Aus anderen Pliiken standen stei nerne Kerle und Tiere·« lAlso er schienen die inarrnvrnen Bildhauer lunstwerte von Florenz in den Augen der Rttssen!« Vermittlich auch der Perseus von Liellini und die anderen Statueny Jn Vetlegenheit gerieten ste, als sich der Großherzog bei ihnen nach ihren Zeitungen und nach ihrem Poslwesen erkundigte. Denn von beiden Dingen hatte man damals im heiligen Rnßland gar leine Ah nung. Seltsam ist-der Umstand, daß die Naturschönheitea so gar teinen Ein siruck aus die Rassen machten. Sie hatten bil- dahin noch niemals ein Gebirge gesehen, und als sie dann von Florenz nach Venedig reisten und liber die herrlichen Apenninen lamen. schrieben sie in ihr Tagebuch nicht »in Wort itber die gesehentn Natur schitnbeitety sondern nnr langes und ’Ju Ehren von den Wällen geschossen habe, das-, tslle Bewohnerk Spaliee standen, um sie anzustaunen« nnd wie est nnd namentlich wieviel man ans sdie Gesundheit des Zaren Alelses ge trunken habe. Weiter jammern die Ge:andten, tasz sie wegen der Entfernung un terwegs noch einmal in »Sie-wel« klies Empom übernachten und dnsiir zahlen swic schmerzlichy mußten. Als sie dann tnrz vor Florenz mit Esel-r bespannte «Pruchttutschen« sanden,die ihnen der Großherzog Ferdinnnd entgegengesandt hatte, waren sie ent zückt, nnd noch mehr-, als sie am Eingang der Stadt vom Bruder des Großherzogs, dem Erzherzog Leopold, begriiszt wurden, während Kanonen donnerten und Musik spielte. Auch bildeten sie sich ein, daß der Groß herzog sie in seinet. eigenen Gemä chern einquartiert habe und selbst während der Zeit ihrer Anwesenheit ein Oberstiibchen bezogen habe, weil sie hörten, dnsz der Palazzo Pitti. in dem man sie einquartiert hatte, ein großherzogliches Schloß sei, und na mentlich weil ihnen dessen Pracht rie sigen Eindruck machte. Vom Krenrl aus waren sie nämlich niedere, enge, hölzerne Zimmer mit tleinen Fenstern nnd roh angestrichenen Wänden ohne irgendwelchen Prunl gewöhnt, nnd nun sahen sie zum erstenmal in ihrem Leben Riesensäle mit hohen Wand tepppichen herrlich geschmückt und mit wundervollen Decken, prächtigers Ein richtung, kostbaren Türvorhiingem Bildsäulen, Gemälden usw. Obwohl sie natürlich weder Kunstwerke noch Kunstgegenstände zu schätzen oder überhaupt zu würdigen wußten. weil ihnen ja jegliches Verständnis oasikr mangelte, so wirkte dcch der Gesamt eindruck überwijltigend aus sie. Aber für ihr Verständnis bezeichnend ist es, daß sie von keinem Kunstwerk ir gendwelche Erwähnung machen. son —«——— breites iiver die mächtigen Stoffe in Ihren Sänfte-n und die Treffen den-Mk Es machte ihnen nämlich großen Ein druck, das-, sie dee gebikgigen Gegend halber in von .(Ffeln getragenen ' Was die obenenoähnte Filzigkeit der Gesandten betrifft, so wird sie jiallerd ngs dadurch etllörli cb daf, der Staat ihnen für eine zweijähriac Meis se ganze — 400 Donan mitgeg Ecrbiiche Franc-U dic sich an Den Stwa jzcjnlämvfen in einer von yiiitcrrkächifchcn vapm rrptürmtckt Lmchasi betkslmc hatte-h werden nach Ihm- Gesan qcmmhmc bunt-r die Front cZkvkncrL Sänften reisen mußten. Sonst wie derholen sie immer nur ihr Erstaunen iiber die vielen steinernen Häuser. Denn in Ruszland gal) es allerdings aur hölzerne. « Aug Livoruo ivar den Gesand ten ein sehr iibiei Ruf vorangegan gen, weil sie sich dort so anstoßerre gender Weise ausgesiihrt hatten. Der Dalnsatiner Jurij Krizanic, ein sehr gebildeter Mann, welcher damals dort weilte, schrieb in seinem Werk? folgendes: »Aus-law tiite besser daran, gar keine Gesandten ins Ausland zu senden, alo sich durch solche Leute zum allgemeinen Gespötte zu machen nnd die Verachtung der ganzen Welt zu erregen. Jn Venedig pflegten viele Edelleute in Mag-ten zuzuschauen, wenn die Gesandten bei der Tafel waren, wobei sie nicht genug darüber sachen konnten. Denn man tnnn gar nicht schildern. ioie schmachooll sich die Rassen benahmen. Obendrei wa ren sie wegen des Ivohlseilen Weins sast beständig betrunken. Die Zei tungen von Florenz machten sich be ständig iiber sie lustig, iiber ihre plumpen Hände, ihre Unreialichleit, den entsetzlichen Gestank, den sie überall verbreiteten. itber ihre schlech ten Gewohnheiten bei Tisch liber ihre Filzigleit und ?lr;nut, ihre Ans schioeisnngen, beständige Irnnlenheit usw.« Und der russische Schriftsteller Bessonoiv sagt ossen: »Wir haben teine seinen Sitten und Gewohnheiten Der König von Däneinart hat gesagt: »Kommen noch einmal russische Gesandte zu unz, so werde ich sie im Saustall wohnen lassen, weil dort, wo sie gewohnt ha ben, tein anderer mehr vor Schweine rei wohnen kann-" Jn einein anderen Lande schrieb eine Zeitung über un sere Gesandten: »Wenn die Gesond ten in einen Laden traten, nm ein zutai«sen, so tonnle eine Stundes lang niemand anders vor lauter Ge-t stanl in den Laden treten. Noch Der englische Helm. W llnick Bild Heim einen englischer Soldaten-, der den n c n c n Z t a b l 51 cltn traut, der nach dem Vorbild des .k)-«lineo'·dco französischen Heut-o cnt— mai-sen iit nnd in disk englischen Armee eingeführt werden soll· Abreise der russischen Gesandten von London stellte sich heraus, daß die kvon ihnen bewohnte Wohnung für sandere Leute unbrauchbar geworden war, wegen der fürchterlichen Verun reinigung und dein Rainieren der Einrichtung. Jn ihrem Tagebuch, das sür den Zaeen bestimmt war, schnitten die iGesardten natürlich riesig aus, wenn» lvoni Zaren selbst die Rede war. Soj z. B. wollten sie glauben machen, der-l Großherzog habe ihnen seine Freude( geäußert, daß er »der Gnade degs sZaten teilhaftig geworden sei"l? Auch der Throasolger habe Zehr surchtizvoll erklärt, dasz er voll Dant barleit siir die Gnade des Zaren sei dessen Hand überall hoch und starl erscheint und dessen Macht iibeeall groß ist« lsen hatte-, sie darauf verweisend, daß sie die mitgenommenen Felle nnd 2000 Kilogmmm Rhnburber verkau fen sollten. v So schmutzig sie sich in Livotno mit Geschenken gezeigt hatten. in Flo ,,Ocilige-J klein«-E Tier, Qualerin der ktticusitiem lior dir hat-en sich die Trut iaien mehr gessiraner als- oor der ganzen russisitien :Ilrntee." renz tonnten sie es doch nicht ganz so machen. Der Großherng hatte ihnen wochenlang Gastsreundschast angedeihen lassen, was bei dem Um stande, daß ihr Gefolge aus 33 Per sonen bestand, schon ing- Getvidht fiel, nnd sie außerdem mit vier wertvollen Stück Goldbrotat« zwei Mir-steten, lzwei Jagdgetvehren, gläsernen Pola len, Arzneun nnd wohlriechenden Es senzin idie sie-bei ihrem fürchterlichen lstestaut am meisten nötig hatten) be ,rhentt. Da nahmen sie sich also recht zusammen und beschenkteu den Großherzog tnit sitt Zottelsellem die Großherzogin tnit deren 10 nebst ei nem Schioarzsiichs2iell, den Lkirchese liiero Corstni. der ihnen toiihreno ih res ganzen Aufenthalts beigegeben toar, mit it Zolselscllen. Aber selbst die 40 dein Großherzog geschenkten Zobelselle waren nicht mehr als 70 Rnbel wert! Dafür stellten sie aber an den venezianischen Gesand ten die sonderbare Zumutung, die RepubM solle ihnen nicht nur ihre Auslageu vou Lioorno bis Venedig ersetzen, sondern sie auch siir die Zeit »schadloo« halten, da sie in Florenz ganz aus Kosten des Großherzogs ge lebt hattent Natürlich lehnte Vene dig eine so ungeheuerliche Zumutung glatt ab. Wie kindisch die Gesandten waren, zeigt auch folgender Vorfall: Jn Florenz hatte ein After-dichter Asche rnodanoto besungeu, hoffend, dasüi u la d’Annunziollingenden Lohn zu er halten. Posnilotv war über seine Ntctt beachtung so erbost, daß es zwischen den Gesandten zu einem Fausttamps lam. Corsmi beschtvichtigte fie, in dem er sagte, der Dichter werde auch Posnitoto besiugen, toas auch geschah. Aber nun war Tschemodanotv hoch empürt, daß aus diesem Papier — schön.«re Berzierungen waren als aus dein seinigen! ---.-.-— » Aus der guten alten Rit. Hauptmann: »Nun, Leute, nehmt allen Mut zusammen und dann wersen tvir uns mit brausendem Hurra aus den Feind! — Du, Leh mann, tvas machst’n dast« Lehmann: »Was ich mich's —- Jch uehni’ erst noch ä Brausepulver.« l- —- l Mscltetlcn its ILWC 1870. Tie folgende Episode ans dem Kriege 187U, die Feidmnrschnll Miit tensen als jungen Kriegsfreiwilligen zeigt, veröffentlicht Paul-Lunis Her vier in der ,.Nonvclle Revue'«: »Es war ini Feldzug des Jahres 1870, am 5 Oktober in der Ortschnst Tonw, als der Pisinz Albrecht von Preußen Freiivillige ausrufen ließ, die eine Rekognvgzierung unternehmen sollten, bei ver die helle Rücktehr der Teilnelmter nls zweifelhaft erschien. Der junge Maclensen meldete sich als Ersten Er wurde zum Führer der vier anderen Freimilligen gemacht, nnd bald darauf war die kleine Trup pe verschwunden Mnclensen drang in die französischen Linien ein und erlnndete, waan erforschen das-«- Ziel der Patrouille war. Um unbemerkt zuriiäzngelnngem trennten sich die fünf Mann bei der Rückkehr, nnd je der suchte sich aus eigene Faust durch zuschlngem Der junge Wachtmeisskk Mariens-en hatte einen so gefährlichen Wen- zurückzulegen daß er sost ver zweifelte, jemals ore veurscyen Linken erreichen zu können. Er war alle Augenblicke genötigt, sich in den Ge biischen zu verbergen, um nicht von den französischen Kavalieriepatrouik len ausgegrifsen zu werden. So tam er nur langsam weiter, bis er in eine Schar mißtrauischer französischer Bauern geriet. Er versteckte seine Deutsche Soldatenmiitze —- ein Man )tel verbarg die llnisnrm —— unter ei )nent Taschentuch und murmelte sehr geschickt einige sranzösische Worte, die kdie Bauern, welche bereits Berlin-ist sgeschöpst hatten, täuschte-a Und so lentfernten sich die Bauern, ohne ihn sestzuuehmen. Wenn sie damals ge Iwußt hätten« wem sie begegnet waren, lwürde Mackensen heute nicht die Ar mee besehligen, die durch Serbien drang. Der glückliche Ausgang je ner so gefährlichen Begegnung machte den jungen Maclensen tolltiihn Als er im Weiterschreiten einem französi schen Soldaten begegnete, rief er mit ganzer Lungentrast aus: »Hoch Preu «ßen!'« Dann verschwand er im Busch tverl. Der sranzösische Soldat schoß sein Gewehr ab, und der Knall ries andere Soldaten herbei. Es sah aus, als sollte das oerrvegene Abenteuer siir den jungen Mackensen ein schlim ,mes Ende nehmen. Aber er bekam nur eine Schramme ab und erreichte im übrigen mohlbehalten die deutschen Linien. Arn Abend dieses ereignio reiclten Tages wurde der litbne Pa tronillensiihrer durch eine Einladung zur Aben tasel des Prinzen Albrecht von Preußen belohnt. Und einige Wochen später erhielt er- daø Eiserne Kreuz.« Justiciat ·NclnntI das Schwert und Acht mir cmc Pestschel . D c r , ’ I Lukas-St wwelpe.kr.s immigc Bilde-« und Verse Ums Karl Ensaid Liszewcsth Die gar traurige Gestichte mit tut Feuerzeug Marimnsswn durch dad. Zimmer fpmm Mit leichtem Einn nnd Ziter tan »Ja-up Und die crlsnlmcn zum-n Lehren v Eic dachte lridnliis zu ein«-schrein Da fah iic lockend vor sich strde Tass- Fsuujiusg ARE-rastend Ida-Mc »Ei«, spmm ske. ,.ck. wir schön nnd iränl Tit-:- Iuird ein lusxig Spielzeug sein. s Im zur-de mär die Hölzcheu an stän« ciji schon lange gern Jemn.««. « — Loch Miit-z nnd Maitnz, dir warnen .O, lass dich nicht tin-Samen Und wende Ivm die Augen Von Dinge-m die nicht-I fangen. Minul Miol Minu! Miu Yan stehn, sonst preisan du Iichterlth Amt-invaer denkt: das- kann nicht feiul Tit Tmnpswals wird mich schützen fein, Den Brand wird lösdscti schnelle— Tic Herrscherin du« Welle. l« Na Toch Minz nnd Mann-z. dic beiden, jTic wollen es nicht leiden. V Eic drohen mit den Pfoten: l,,Wir haben dir’s verbotenl i I Minn! Miol Miaul Miol Hör« aus« sonst brcunst du lichtc1«lol)1« — Toch weht Maria«-se brennt schon hell, Und grisßcc wird die Flamme schnell iNnn brennt iir vollends lichterloh, Als wär sie ;3undcr mir nnd Stroh. VI DUIVOUPVCWID München, im Kricsnsjnhr 1!)1.’). Is Abwehr H W »Wat, Ocjjz nnd Nacht-, laß mir zufkichuL Wir nninrn an Deutschlands .-.!f«mt Mnntcdcusp I