Das bulgangrhe Meer-. I Trotz des Gewinnes im MenfchenH den der Butarestrr Vertrag dein so ren Fervinand belieb, dürfte iir das bnlgarifche Heer eine Kriegs ftärte von RSOAM Mann, wie sie eine Uebersicht von Rottmann ( ere und Fluten aller Staaten ver -eve) nn ninrrnt, etwas zu hoch gegriffen fein. Die Gefakntbevölterung wird wahr scheinlich mit 5 Millionen ebenfalls etwas zu hoch gefchäft fein. Jtn übriqu wären ja 880,000 Mann kein fo hoher Prozentfah, auch wenn nmn die Efnioohnerzahl für etwas geringer hätt. denn die Montenegris - eenz und 56,000 Unietossizieee send Manns-haften betrag. Diese ZähienI beziehen sich jedoch auf eine Zen« dies schon mehrere Jahre zukückliegt. Es( gab deman 20 Jnfanieeie and 3 Reiiekbtignden,10 Regimeniet Feld akiilletie und ? Regimesier Sei-ims nrtilletie; dazu W Pionierbainillone, Trnin und allerlei technische Trup pen, wovon je eine Luftschisset-, seenfiwagen-, Nat-fechten und Be leuchtungsabiesinng hervorzuheben find; endlich 16 Geenzkompagnien. Der Krieg hat von der Friedens gliedetung Die drei Armee-Jnfpetiio smatrifh Trompeten General, Feldqendatm. Mucmlstavösusiziku Animus Jasmnerieicssfzier. Fuhrmann Einzelne Tvpen des butqanfchen Heere-« ner haben es ans 14 Prozent gebracht unk- vie Preußen jin-Jahre 1813 fo ak auf 17 Prozent. Die Haupt fokge uns dem Balton ist nicht etwa der Mangel an Menschen« sondern lediglich der Mangel an Waffen, an Geld. Die bulgakische Heeresvetfassung ist von ver deutschen nicht allzu verschie- « den. Es herrscht allgemeine Wehk Der farbige Engländer pfticht vom vollendeten 20. bis zum« vollendeten 46. Lebensjahre, und zwar bei der Jnfnmekie LU, den übrigen Wafer 19 Jahre im stehenden hem, hiervon 2 bezw. 3 Jahre attiv und 18 oder 16 in der Reserve. sodann 6 oder 7 in der Voltswehe, davon 4 oder 5 im ersten und 2 im zweiten Aufgebot. Der bisherige Beete-us der großen Kämpfe hnt gezeigt, daß eine Wie dergabe und Betrachtung der Zahlenl nen beibehalten, die von Sosin, Phi lippopel und Rustschuh und hat — ihnen entsprechend — drei Armeen zur Aufstellung gebracht Eine Ar mee umfaßt gegenwärtig 3—4 Divi fionen, dazu drei Gedirgsnrtillerie vatterieu und 15 schwere Haudisens bottetien. Jeder Division sind 4 Maschinengecvehrtompagnien, ferner zwei Schwadronem IU Batterien, 2 Pioniers und eine Sanitätstompngs nie zugeteilt. Getrennt von den son stigen Verbänden besteht eine Divi sion Reiterei, außerdem sind techni sche For-mittinnen gegründet worden. Die Bewossnung besteht in dem ManiichersGetvedr, die Artillerie ist teils von Krupix teils von Schneider Ceenzot geliefert. Die Bulgaren sind Ardeiter, ja Ivgur Quer-kr. Du VII-zur qui eine Erweiterung feiner militärifchen Renntniffe nicht für Fachfimpelei. Mit der größten Aufmerksamkeit ver folgte er die letzten Kriege, nament lich auch den japanischerufsifchen Streit. Bei den Mansvern war er ver Herr der Lage und genoß offen bar das Vertrauen feiner Leute. Nur war er manchmal zu langsam in fei nen Anordnungen und Entscheidun gen. Langfam find auch die Solda ten. Vorzüglich jedoch ift ihre Aug bildung Besonders hervorragend find sie im Marfchieren. Jm Jahre 1885 legte die Jafanterie einmal in 26 Stunden faft 100 Kilometer zu rück und ging dann fofort zum An griff über. Auf Griffe und Parades dienft legen die Butgaten keinen Wert: um so mehr auf fett-mäßige Ausbildung Zu Zwecken der Mobil machung war das Land in neun Divisionsdiftritte geteilt, die, ihrer W ;"·-" FOR-W Infantckiften verschiedener bulgaricher Regimcntcc der Jclpmsmw sm Hin -tergrund .rin von chien gezogene- Frlvqepchuu und der Gliederungen, wie sie bei den einzeinen beeren im Frieden be stehen, eigentlich nur recht wenig Zweck has, da ja im Kriege alles doch ganz anders wird; deshalb dürfte es genügen, hie kurz mitzuteilen, daß die Friedenssti.irte des butgnrifchen heerez 4000 Offiziete (nebst Beam III-Mit von Münchener Löwenbräu in ein-at Dorfe bei Heim-. Nummer nach, folgende Hauptquar tiere haben: Sosia, Philippopel, Slitven, Stumlu, Rustschui, Wutin Dubnitza Esli Sagra und Plewna Jede Division besteht atss zwei Bri gaden Die «." stillerie tetrug 1904 HZO Geschiise, meist von Schneider in Creuzot ge ieierteö Material und 1914 vielleicht das Doppelte. Jni Jahre 1912 trauten sich die Bittga ren zu, innerhalb von zehn Tagen nach Erlaß des Mobilmachungsbe fehl-) 21(),0W Mann nebst 7000 Mann Reiterei an irgendeinen Punkt der Grenze bringen zu können zund dann noch 170,000 Reservisten und 60,000 Landtvehtleute übrig zu haben. Die Theorie wurde beinahe fehletlos in die Praxis übergesiihrt. Schicchi war nur die Kavallerir. Es ist sonderbar: die Butgaren, deren Fertenstamm einst, in hunnischer « eit, auf den Pferden lebte, aß, trank und womöglich noch schlief, sind teine guten Reiter. Auch sind die Pferde des Landes kümmerlich. Man kann sich lebhaft vorstellen, wie dann die übrigen Rasse nuögesehen haben mits sen. Für die Kavallerie kam denn auch nur ein Drittel des Bestandes aus Regierungsaestlitem in denen ein. .L«-».·...·..--,-.-»k- -. --.. w« einyennischeg Blut gezogen wurde, durch eine schwache Kreuznng mit Engländern unt Ambeks verbessert; zwei Drittel begegen kamen ans Un garn. Neue-things sind griechische nnd türkische Pferde ungetauft wose den. Eine regelt-echte Flotte haben die Onlgnten bisher nicht ausgestellt- An Versuchen dazu hnt es nicht gefehlt. Abgesehen von Itanonenbooten nusI ver Donau machte man wenigstens den Anfang, um eine Flottille, na mentlich von Torpedobooten und Tvrpedojägekn, ans dem Schwarzen Meere zu schaffen. Auch ließ vie bulgntiiche Regierung, nin einen Schutzynsen füi ihre Keieggschisse zu gewinne:t, einen Verbindung-staunt zwischen dein Schwarzen Meere und dem Desvnnsee bauen. Dieser See liegt einige Kilometer westlich von Vorm-, dessen Hafen nur unbedeutend ist nnd nur schwache Befestigung5-» weete has. Der genannte Binnensee aber würde nicht nur Schuy vor ei nem Heim-streich, sondern auch Zu flucht gegen Stürme bieten. Neuer dings schafft der Erwerb von De oengnisch die Möglichkeit, eine ägäi sche Motive- nnd Handelöskotte zu Igründem Einige Schlachtschisfe wur sden aus der Wcrst Ansnldo zu Genua ’bestellt. Von den bulgakischen Generälen ynben sich Simon-, Todorow, Di mittiew Und anlymow besonders bewährt Man darf allerdings an heimstellen, ob iene Heersühtet Kitt lilissr. Liile-Burgns und andere Sie ge so leicht errungen hätten, wenn sie es mit dem heutigen Heere der Os W Krieg-getraut Nun bist du mein. mm mimcn mit-, Vereint Zutun, wieder samt-rn Jch sich hineinsc» und du Lin-mit incr, Ein Tomnmlück zu leiden. Weißt du, mein Lieb. vor einem Jahr TII Iröumten scl«getwelsc III einer Mondnacht hell und klar Wir von der Hochzeitsrcise. Wir träumte-II von Italiens Pracht, Von quIderfclI·IIeu Gnaden« — Nun reißt mich rauh dr. Schwertes INCde Nach jenen Traunlgcstachi. lUnd du« mein ilIImcs Weil-, bleibst hier « XIII stille-II Lebenskreifc eka de ne -I-elc Ist bei mir Auf meiner HmäIzeitsksifc. W Frauzösifche Lssizicte hinter der From. ; Folgende filr die Haltung z.1hlkei lcher französischer Offiziere bezeichnen lde Klage französischer Resekpesoizsm ——s Karte zu den kriegt-rächen Eccignisicn in Mcsupommicu. manen zn tun gehabt hätten. Jcn allgemeinen haben sich die bnlgari schen Ossiziere nach deutschem Mu ster gerichtet, doch bestanden auch seit Jahrzehnten enge und keineswegs unbeträchtliche Beziehungen zu Nuß land. - - «-———- « Die Moment-seiner in Wehr nnd Waffen. Nicht nur im Kriege sind die Mun tenegriner bewaffnet, sondern auch im tiefsten Frieden. Den Hündjay einen icharf geladenen Revolver, zwei un gelndene Paradepistolen trägt der Mann stets im WaffengurL So gebt er, stolz und würdevoll, die Zi garette oder den Tsibut rauchend, spazieren, so sitzt er im Wirtshaus, so reist er in den schwarzen Bergen. Der Bauer ist so gut bewaffnet wie der Krämer, der Arme sowohl wie der Wohlhabende. Dem Beamten darf der Waffenschmuct selbstver ständlich nicht fehlen. Auch der Schallehrer trägt Oandjar und Ne volver beim Unterricht nnd zeigt den Schülern zur Abwechslung den Ge brauch der Waffen. Niemals ist der Montenegtiner waffenlos, weder zu hause noch in der Kirche st Die Freund-. clen veröffentlicht die »Humaniti-««: tDic Offizicre hinter der Fronl, unter beten Befehl wir stehen plagen uns l mit ebenso harthekziam wie lächerlichen Der Herr Attillckicksmmandant. N »Unsere blank-um sind wir los-, Ti« nntnlf » » . ' ,,8l1«kmcn Ilnr trittst ;l!t·uck, retten tvlc sent isan Potcii»lnliks, uspintcn und einen tlanoncnmnchs an Wlmsm Klimncu ein-J -—- Heil-on titl; Mannen zutmk — Psatmal« und iibersliissigen Quälereien. Dabei ist die militärische Tätigkeit der Leu Ite, die uns mißhandeln, manchmal Imehr als zweifelhaft Wir verlangen, daß man uns so behandelt, wie es IMönnetn und Faniilienväteenv in ei Inem modernen demokratischen Staate lznkommt Die Stadt ist übe-voll soon Ossizierem die vollkommen ge ssund und in jeder Beziehung zum -Frotttdienst siibig sind. Aber die mei Ilten begnügen sich damit, sich gutes Essen, Bactwert und teure Weine zu Gemüte zu führen. Und zui selben Zeit sieht man die armen Soldaten in abgebrauchtcn, vom Kot der Schützengeiiben bespriyten Unisormen durch die Stadt marschieren. Reiche junge Leute werden in den Jn:endan tukbuteaus unter-gebracht und sogar befördert. Wenn das keine Drünes bergetei ist « W —Pantosfelhelds heim ke he. »Was zieht denn meine Frau sitt ein Gesichts« » »Ja — ich kann mich in dem Mie Lnenfeld der Gnädigen heut selbst nicht E zutechtfinden-« T KrieganiigeL « Von Bctmt Berg I Von dem Höhenzuge hinter dem( sWalde tönt ein Surren bis hernieder; zu uns. Der Laut ist sehr weit wng aber er dahnt sich mit unabwendbarer Sicherheit seinen Weg durch das Ges. "tnalle. Das Sinken schweigt eine Weile. Dann beginnt es von neuem. Der Ton fällt und steigt, verlang samt sich und Wird wieder schneller, Iwie das Schwirrcn einer Nacht-— Ischwaibe im Walde daheim an einem Istillen Sommerabend Nun wird das Surrcn mit einem-· male stärker und stärker, es steigt im Ton. Ein paarmal setzt es auch Plötz lich ganz aus. Das macht. der Flie get hat seinen Motor abgestellt, um zu sehen, ob er sich auf ihn verlassen der Mörser. Sie kommt aus dem einige Kilvmtee liegenden Walde, aber unsere Fenster-scheiden klirren. die Rinde löst sich von den-. BaKen unserer Blockhiitte, und m der tsc weißten Stube, in der wir zusam www-stumm pflegen, fällt die Far be von der Decke über Tisch imd Bänke Das legt uns e: n Schloß vor die Ohren und erschüttert uns darzh und durch, mir mögen stehen wo mir wollen Drs ist ein Getöse, dessen Stärke sich gar nicht beschreiben läßt, ein zersetztes Krachen, zu vergseichen nur dem Donnergepolfer, das ent steht, wenn der Blitz in einen Baum neben einem-einschlägt. Aber mit dem Knall und mit seinem Echo, das Aufscieg zum Erkundigmtgsflm in Feinde-Blond Nach einer Zeichnung von N. ceffingcr. tann. Der Ton kommt näher. Ozr wird höher und steigert sich zu einem lauten Dröhnen Ein großer Schot ten gleitet über die Föhrem — Der Albntroki! Gleich einem gewaltigen, breitbe schwingten Raubvogel kreist er iitser dem Dorf. Er iolgt dem Wolcrand im Norden von uns, streicht über die Stellungen hin, wo die großen Mor ser stehen, und wendet sich dann wieder den Anhöhen zu. Das. Stir ren wird schwächer und endlich un hörbar. Nach einigen Minuten dringt es wieder zu uns herab. Der Albatrosz steigt verweilen trö lier nnd höher-. Wenn er im Kur-Jen slng steil in der Luft steht und die Sonne uns die gern-gelben Flügel scheint,»leuchten weithin die schwar zen, eisernen Kreuze, die er als Er tennungszeichen trägt. Wieder wendet sich der große Vo gel über uns. Noch tunn er sich ccm Bereich der seindliclien Kanonen nicht nähern. Wohl hat er jetzt die Hohe von 1500 Metern erreichi,«cii-er das ist noch nicht genug. Hauptmann spenden der den Aldntkosz steuert, weiß das nur ntlznwohi. Er ist mit derselben Maschine in Frankreich 2700 Meter hoch geflogen und hat trotzdem noch ein paar hundert Meiers über sieh Sclzriipnells explodieren se hen. Der Albatroß beschreibt einen Kreis inn den anderen, und mit je i dem wird er kleiner, und ons Hur ren wird schwächer. Wir sangen an, ungeduldig zu werden. Die Kanonen donnern weiter ohne große Pausen. Nun kommt der Flieget wieder von dem Zithenzuge her. Er ist sehr Stein ewor en. Wenn er über uns weg Fliegh können wir das schwarze Kreuz mit bloßem Auge nicht mehr unteischeidem Er nimmt seine Bahn genau nach Osten hin über das Tut und verschwindet in der blauen Fer ne. Mit der Erde steht er nur noch in einem einzigen Zusammenhang: das ist dns unsichtbnre Band der .Funlenwelten zwischen dein Späne-r dort oben un« »ein Besehighnber der großen Mörser dort hinter dem Walde. Wir sehen den Flieget nicht nie-, , aber seine dralstlose Botschaft iibecs windet jede Entfernung, und als das Surren des Motors weit im Osten erstorben ist, stehen wir lange still voll Erwartung, welche Antwort Die Mörser geben werden. Hinter uns ist ein zweites Flu-: zeng ausgestiegen. Er- windet sich in denselben Kreisen in die Lüfte, fliegt fröhlich gen Süden das Tal entlang und’·v·erfchwindet im schimmernden Sonnenglan Dn kommt, ganz plötzlich und i.l les nndere übertäubeiid, die Antwort von der Haus-wand oder von den Bäumen des Waldes zurückgewoka wird, ist c5 noch nicht vordei. Das will uns- verschlingen und will gar» nicht aufhören. Mit einem Brüllen« dac- übet dug ganze Land hindröhnfs bis hoch hinauf in den blauen Han mel steigt und alle kleinen, vermesse nen Laute zum Schweigen bringt, macht die Granute des großen Mör sers ihren gewaltsamen Flug ge en die feindliche Batteeie, die sie get Erde gleichmachen soll. Und bald wird nun drüben übeg » ) Eine während der Ruhritnnden void deutsiiien Piouicren m Flat1»drrii·er-. baute Alnil)lltte, die als Flantine dient A dem Tale auch wieder ein schwache-S Snrren hörbar. Wir wissen noch nicht recht, woher es kommt und spähen und suchen geraume Zeit vergebens Dann wird es wieder still, und noä lange suchen unsere Augen umson· den weiten Himmelsraum ab. Da plötzlich ruft einer: »Ich sehe ihn!« —- und aller Augen hesten sil un das kleine Ding, das wie eit Schnietterling von oben hernieder-i stößt. - Das Flugzeug kommt näher Uns wird größer-. Die Flügel treten her vor, man sicht, daß es vier Fluges sind. Auch das Sausen der unsinnig raschen Fahrt dringt zu uns het unter. ' Ehe noch jemand ein Wort zu sa gen vermag. ist der Apparat über nan. Die schwarzen Kreuze heben sich« deutlich von den hellen Flügeln ab: Der Albatroßl » - Nun ertönt ein schwacher Knatt. Einen langen Rauchstreisen nach sich ziehend, sauft eine Vombe zu uns in den Wald herab. Aber es ist seine Bombe· Ei- ist der Bericht des Flie gers, der in einer Rauchsäule zur Erde geschossen wird, damit wir se hen sollen, wohin er fällt. Serbtmie Dotffttaßc.