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About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (Feb. 24, 1916)
M-— — seist-sehen Novelle von Bernhard fette-es . Die Sonne lag waren 4 f dem gelben Kieö des Bahnsteigfl oki du« Hollenderg grüßend ans-des Sen-Mo tigen Bahnhofsoorsteher vorbei-« schritt; I ·Der hat ßsch diesen Fröhlini spie-, der fein behängt,« rief er ihn. zi, auf einen großen Johanniesbeerstranch deutend, dessen rotbliihende Pracht das «auptbeet der kleinen Anlagen beherr chtr. »Ja. Sind Herr Obeeleninant wie derbergestellt?« »Dnnle, es macht sich. Jhr Junge noch gesund?" »Jawohl· Hat gestern geschrieben Jst im Priesterwalde.« Hollenberg nickie ihni zu und schritt nach seinem Jagdwagm s »Tag, Alter. Wie geht's zu Hon ef« «Alleg in bester Ordnung. Herr; Oberleutnont. Daß Sie nur gesund wieder da sind!« »Warst-? Nu, wollen zufrieden, sein, wird sich schon machen. Also los « « Der weißhantiges Kutscher schnalth nnd der Wagen rollte davon, die! Dorfsttaße entlang. die nur von Kin dern belebt war. Dann kennen die Felder nnd dahinter in leiser Bewe gung der junggtüne Buchenwold. hollenberg lehnte sich zurück nnd sog tief den frischen Londgeruch ein, der mit dem Duft von Woldtröntern gewürzt war. Seit dern August ro eigtn Jahres war er nicht hier gewe sen. Und ein herzlmftez Verlangen nach hause, wie er's von früheren Reisen her kannte, war ihm mäh rend dez Feldzugsj nnd der Zeit jeder Verwundung nicht gehen-nein Fest aber, too der Heimatgeruch ihn chmeichelnd umgab, mass ihm toie iebtofnng einer stillen, giiiigen M. Die Waldstraße stieg. Der Wa gen fuhr langsam. Die Braunen schneiden und Las Geschirr klirrte. Ihn faßte die Lust, anszusteigen nnd eine Strecke durch den Wall zu geden. Aber er durfte es aus Rücksicht aus seine Wunde nicht wagen; die Aerzte hatten im vorläufig jede, auch die kleinste nitrengung untersagt. So denniigte er sich, vorn Wagen aus die schräge-I Gall-streifen unter dem licht grünen Lanbdach zu sehen. die einen Stamm, eine Farrnaruppe, ein blühen dei Kraut aus der Ruhe des grünli chen Lichtes hoben. Ein warmer Wind stieß die Wipsel an, daß sie braune Knospenlsjillen über den Wagen rie seln ließen. Ueber die glänzenden Rücken der Gaule gaatelte ein sind nensalterpaar. «haben Sie mir denn gar nichtst zu erzählen, Alter? Hat sich in meiner Abwesenheit nichts ereignet?« fragte hollenberg den Kutschen .Nein —- eigentlich nichts Beson deres, immer dasselbe« Sie waren ans der Paßhöhe. Der Alte zog die Brenrse an und gab ans seine Pserde acht. Hollenberg schaute nach dem Grenzstein aus« der grau unter den hoben, schwarzen ichten stand. Da begann das rünhagener Gebiet. Hinter den Zichten lag die Jagdlnitte, wo er sei nen Braunen angebunden hatte« wenn er Hilde traf, die von Hanterode her aufstieg. « »Christaph, fahren Sie eben nach —« ver Jagdhütte, wollte er sagen, vollendete sich aber nicht. .Nein, nur weiter-, ein ander Mal, es wird zu spät.« Die Breinse schrannnt die Wald stille an. Dann drehte Christule sie ab, und die Pferde schritten weit aus« fielen hinter dem Bergvorsprung, un ter dem die Waldstraße sanft fallend sich entlang wand, in leichten Trad. Hans Heulendeer spähte nach der Berghöhe aus, wo enan unter. hen suchenwipseln dämmernde Wa lesen sah. An dem schattigen Saum stan den eine Banl und ein Tisch. Die hatte er in den ersten Monaten seiner « ngen Ehe dort zineneern lassen. Von konnte man das Gut-baut von Gründe-gen vor seinen Baswsien sehen. Hilde ging oft hinaus. Wenn sie dann ihr weißes Mlein weht leek, kennte er sie durchs Glas deut l erkenne-n ;Ilul« Er gtiss nach seiner linken Seite, denn das Hintettad war ijbet einen Stein gegangen, und es hatte einen heftigen Stoß geschen. »Vorsicht. Christ-ph! Langfom fahren! Gegen solche Knüsse bin ich nich empfindlich» Der Kutfehet warmem etwas Be dauetndes und zog die Bremfe wie der an. Ja kurzem Abståeg kam man. ans dem Walde. Hollenbetg jäherm-« feine Helden Das Korn stand gut, sehe gut sogar. Das Baker«-nd hatte eine reiche Ernte ist-Fig Aber seine singen Jeden nicht nach guter Ernte« cui. Andere lehrten froh in ein« W hätt-lichten zurück. Bei ihm Rede es leer nnd heftig sein. hist-ei Do umhe- ste feiuf War sie auf dankend- sdet bei den Vet W III dete- Gütetnf Gleich. W st- ich jenem-i hatten, war« Itx stieg M. Einer seinex M WMMMWM " « - m the. Pest send-Es den Gefsblsitberfchwang der allerer sten Kriegstngge vertittrn ließ. Sie, die eift, äMifch e konnte tue-n Lwditätfcha Irekstqnde sticht finden. Und s WI- W haßte ihre sichert nnd Kunstfucht die sie Ip- estsag M wiirde es wohl zur gerichtlichen Scheidung tem men. »Wie sie fich wobl nett dein Kriege abfinden?« dachte e. nnd glaubte, er habe ein rein fachliched Interesse. das zi- erfahren Denn fpnft tot-A ibrn ganz gleich. Der Wagen bog edt in die Rasta nienallee, die mit weißen und roten Kerzen prangte. «Fabren Sie nicht var, Christ-wis. lieber gleich auf den Hoff ; Der Alte rifz die Pferde zurück und ientte fis-. unt das Gutsbaus zwischen die Stallungen und Wirtschaftsgebiius de. Der hoftneifiet stand da und er wartete den Herrn »Tag, Dislfchert Alles wahlauff th der Verwalter nicht da?« »Der Verwalter —- nee —- der is weg — ich meine man — gerade jetzt —- aber es is allens in Ord nnng.« »Bitte auch do fein tdnnenl Er wußte doch. daß ich lam; wie Chri-" ftoph?« l »Dort-, doch — gewiß —- das Tele grarnrn —- er dass wohl übersehen —- vergeffen. glaube ich«, ftotterte der Alte« · hat es irgendwas gegeben zwi schen euch?« fragte Ewilenberg ! »O nee — ich meine man —- allens in bester Ordnung." »Ist nun einerlei. Kommen Sie, I Hölscher. Wir geben erst mal durch die Ställek Langfum ging er neben dein Haf meister durch denStalL Ein paar Kiilte reckten die hälfe nach ian und brüllten laut auf. i «Off·. ziellet Embfangl« lachte hol-T lende.g bitter anf. Der Dofmeifter sprach von Vertäuss ken, von Kindern nnd Kälberix vorn! Weidevieta vom Korn das befchlagJ nabtnt aber nach nicht abgefordert fei. s Nur daß bus- Futter fo tnapp fei, und ob der herr nicht alles in bester: Ordnung finer Vollenverg rannte den sonst so schweigsamen Hölscher taum wieder. Es war nicht dessen Art, etwas zu loben, für das er mit verantwortlich war. Aber er war doch erfreut, alles in gutem Stand zu sehen. Mit den Magäulen war es freilich man so eben. Aber das machten die schlech ten Zeiten; wo tein Hafer gesiittert werden darste, konnte auch tein Pferd glatt und blank sein. Sie ta tnen am Küchengcrten vorbei, in detn sie Wirtschasterin rnit einer Magd arbeitete. »Halte, Miß Klambech was macht der Kohl?« Er hatte sie schon als Junge Miß genannt, weil sie einer Englandertn ähnlich sah, die einmal zu Besuch ans dem Gute war, als die Mutter noch lebte. »Das diirsen der Herr Leutnant aber jeit nicht mehr sagen, von ve Ien den Englandern«, rief sie zuriick nnd stand rot nnd breit da ,,Wir sehen uns noch hernach,« rief er ihr freundlich zu nnd schritt am das han« In der Freitreppr. Auf dem gelben Kiesplas sprang der Brunnen. Aus der Veranda war sauber gedeckt. Silbergeschirr blintte, and Blankensiräuße standen aus dein Tische, daß weißt nnd violetse Syrin gen. »Wir meinten, der hle wollten Doch wohl draußen speisen«, sagte kiu schmucker Mädchen, da- mit wes-I ßer Schürze da stand und verleng tnixte. .Wir«i Wer «tv’.:«f« »O —- wir alle miteinander«, suhrs ver hosrneister dazwischen. »Wir hat-« ten uns das sp gedacht- ! Hallenberg biß die Zähne zasarnsz : Um. »Ist gut· Wenn der Verwalter kommt so erscheinen Sie gleich mit ihm, Hölscher.« »Ja, ich miesz aber gleich nach Uechtersen wissen Sie, von wegen demj Stier, den der Ober- Oekonomiemt laufen wollte, Und denn auch ich habe deshalb schon extra seiih gevespett, und — und —'· s »Na, da kommen Sie hernach, wenn! Sie wieder da sind.« »Jawahl, jalvohl!« rging ins Haus« Diana sprang ils-iE autmilch an und winselie vors seen Er klopfte sie als und dkiichiy daß hildens Hand oft ans dein brau nen Zell geruht hatte. Es war kühl iznv heimlich in den Räumen Blumen. standen überall, und ein leises Paris siim lag in der Luft, ein hauch, als sei eben ein helles Feauengewand hindurch glitten. Hans llenberg stieg die Treppe hinan und kam in sein Itbeitszims mee. Uns dein Scheeibiisch lag das Dicke Wieslchastsbuch aufgeschlagen se guckte hinein. Was war du« cinieagungem Ab keche. nnsen von einer Frauenhandi W spat Hildens STt tist. Er sit-hie« sah N inn. Er lstieeie indem M Eis-Messer ges-hie des Bee Iatiees Scheistd dann besann die Hil cease-P ist-Miche- FFMW « »F . » Weisen-z Dam- fchzmie et sick dieses getan-i tenx Reis-! Diese Arbeit hatte( manche Stunde gekostet. Daneben dir Belege sauber in Aktendesel geheftet. Eine Schrebnasehine stand auf ei nes Siebentiseh Jeht fiel ihm ein daß hie Berichte« hie et von hier ins Felirsbeipmrnen hatte, seit dem herb ite in Maschinenschrift geschrieben was ren. Er sont in den SchreibstuhL Eine wohlige Mädigteit ergriff ihn. Die Augen wurden ihen schwer. Er schloß sie und sah in ein warmes, go digee Kreisen. Er wußte: Sie ist hier! Der Gedanke gab ihm Frische. Er schellte dein Mädchen. »Wie ist — meine Frau ?'« »Die gnädige Frau ist in den Pakt gegangen.' Er sprang aus. Alle Müdigkeit war weggeblasen. Er ging in den Part unb dachte. baß er sie im Papillen hinten an der Mauer treffen mitthe Jhn im hause zu erwarten, hatte sie noch nicht über sieh gebracht. «Hölscher«, rief er. als er an des Hosmeistere Haus vorbei karn. »We ist ber Verwalter geblieben? Hölscher tarn rnit der Pfeife und hatte offenbar ben dringlichen Gang nach Uechterien vergessen. »Den-en wir rausgeschrnisien — hat beim Kornvertauf gewogelt und rnit den Schweinen auch, die gnädige Frau hat es aber gleich gemertt.« lspilbe als Gutsberwalterini Das unmöglich Scheinenbe war wirklich geworden. Die große Zeit hatte sie getroffen und aus ihr geholt was er nie gehofft hatte. »Ja —- und das hätten Sie sehen müssen, wie bie gnäbige Frau von friih bis spät aus den Beinen gewesen ist —- und rnit den vielen Schreibe reien—nnd den Kursus hat sie auch erst durchgemacht s— und ber herr Baron von Hanlerode war anfangs einen Tag unt den andern hier — abet dann hat er gesagt, die gnädige Frau tönnks alleine —- ja!' ollenberg ging mitten über die Rasenfliichen. brach durch die Beiseite und sah am Aussichtspavillon ihren blonden Scheitel leuchten. L »Sag’ mai-, rief er sie an, »babt Ihr den Verwalter auch angezeigt, daß der Kerl seine Strafe triegtk Seine Stirnene bebte. »Wir haben ibn laufen lassen«, brachte sie mühsam hervor und ließ sich von ihm umfassen. »Das hab: ihr recht gemacht. recht gemacht!" sprach er und ftreichelte ibr Haar. »Das babt ibr ganz recht ge macht!« Und- sie bliaten schweigend in den Goldbauch des Abends. —-I.--. Wer ist der grösste Lin-meister Eine schöne Episode aus dein Leben Kaiser Friedrich lll., wobei auch der greife Oberfeldherr Oefterreichs. Kai fer Franz Jofepb, eine Rolle spielte, bat sich in den 80er Jahren in der Hosburg zu Wien zugetragen. Kaiser Wilhelm l. weilte mit seinem Gefolge beim österreichischen herrschet zu Be such, auch der damalige Kronprinz (spiiter Kaiser Friedrich lll.) befand sich unter den hohen Gästen. Nach Aufhebung der Zbendtafel wurden von den hohen Herrschaften u. a. auch Rätsel aufgegeben. Als dann die Reihe an Kaiser Franz Joseph kam, erwiderte dieser gelassen: »Mir fällt holt nix ein·« Nach geraumer Zeit gab Kronprinz Friedrich Wilhelm von Preußen fol gendes Rätsel auf: nWer ist der größ te Baumeifter?« Zunächst trat eine längere Pause ein. Alle Anwesenden sonnen bin und ber, aber niemand konnte das Mit sel lösen. Nun wurde der tkronprinz gebeten, die Lösung selbst anzuge ben. Alter Augen waren auf ibn ge richtet. Die Antwort lautete alsb: »Kaiser Franz Joseph ift der größte Bauerrei ster, denn ihm fällt holt nix eini« Für oiesen' derben Scherz erhielt unser «Krsnprinpel« drei Tage Stu benarrest· WH — Kaiernenhofbliitr. Un teroffizier (zum Einjährigen): »Mül ler, welche Aufgabe bat die Kavalierie in erster Linie?« Müller: »Die Kavallerie dient der Aufklärung, man nennt sie daher auch bog Auge der Armee." Untetossiziekt »Mensch, bleiben Sie mir bloß mit Ihrem gelehrten Zivili stenquatxch vom Leibe, Sie —- Sie — Sie hü neeauge der Kompagnie!« —- Daz »R. uter« - Tele g t a n- ai. Unvermtet lehrt here Kbchftein von einer Geschäftsteise nach Haufe zurück und stürmt in die Küche zu seiner Frau. »Elenbe, unterwegs habe ich ein Telegraaun bekommen, saß Du mich betrtlgst.« , .Dmnmlopf«, erwiderte lachend und voller Seelenruhe die bessere hälfth »das ist ein Reuter - Tele gramm e sieflexiven » Demnotiter Cdas erfte Mal im Gef e: «Wiedet wie im Theater . . es peift niie um die Obre-W —- Darum Freund zum hole liet: »Daß Deine e,ms debei dein ziemlich ftqeten Heft , Jst liabi, tetue Mitwian nimmt« Welle-: f «Tnt Miit jnicht, MMÆ s ist, ist-Ost H- Isth TM mi, E eignen-FI- Reis-; teud. « Von Wilh-ist säussmmsp Dreck-n- ic. Oft USE Mit perbtitssender oWigteit organisiert Deutschland fest sen Steg. - Ei zieht an der Seite Oefierreichs iiber die Donau und trifft dort bald auf feinen neugewonnenen Bruder Bulgariem Manchem Laien mag das «.ibenieuerlich klingen. Aber es ist alles weniger als das. Ein tlar er sichtlicher, gut ausgearbeiteter und rnit starken Kräften durchgefiihrier Plan ist es, ein Plan, der nach verschiede nen Richtungen Vorteile verspricht, Vorteile, die erst später als solche er kennbar sein mögen; ein Plan, der aber schon um seines Hauptzietes wil len ausgeführt werden muß. Welches nun ist das jedt bereits klar hervor tretende hauptzieii Es ist die Verstärtung der in n e - ren Linie der Mittelmiichte Die fer alte Vorteil soll weiter ausge baut werden, dieser Vorteil, daß Deutschland und Oefterreich - Ungarn Grenznachbarn find, von ge meinsamer Basis aus, auf der in neren Linie gegen die Kräfte der nicht zusammenhängenden Feinde vor gehen können, wo fich die günstigfte Gelegenheit darbieten mag. Die star ken Mannschaftetriifte der Türken konnten bis ietztJiir die Sache der Mittelmächte nicht völlig autgenutzt werden. Ei fehlte den Türken an Geschiiken und an Geschossen, beson ders auch an Genietruppen, an Pio nieren und Brückenbouerm Eisen bahntruppen, Iliegern u. s. w. Zwar haben die zwei Millionen türkische Truppen Großortiges geleistet in der« Abwehr des Dardanellenxingriffs, auch darin. daß sie eine beträchtliche russifche Armee irn Kaulasus gefesselt haben, aber sie können noch weit mehr leisten, wenn der starke Arm Deutsch landö sie stiist über eine absolut sichere Brit-te hinweg. Diese Brücke stellt der Vulkan dar. Es ist der deutschen Diplonmtie gelungen, die Streitfragen zwischen Bulgarien und der Türkei auszuglei che1:, und nun sind die alten Gegner und Grenznochbarn Freunde. Und es ist eine Folge der Blut- und Ei sen-Diplomotie hindenhurgs gewesen, daß der Glaube an die Unbesiegbar teit Rußlandt bei den mächtigsten Balkanviilkern zerstört worden ist. Bulgarien steht mit seinen 500,00() vortrefflichen Soldaten ganz auf un serer Seite. Rumiinien macht nicht mobil, sondern bleibt jeyt wirklich net-trat weil es durch seine Lage zwischen den siegreichen Mittelmiich ten und dem zerfchrnetterten Nuß land gezwungen wird, seinen Ententes freundlichen Neigungen zu entsagen. Griechenland sieht jetzt nur noch in der Neutralität sein Heil. Es ist eine erztoungene Neutralität Griecer land tann seine bieten Küsten ern Feuer der britischen Schiffe nicht aus setzen. Seine Sympathien sind jetzt eher auf unserer Seite. Bleiben Serbien und sein Anhäng: sel Montenegro. Der neue Plan bie tet zugleich die günstigste Gelegenheit, diesen Pfahl im Fleische Oefierreich Ungarns auszureißen Der Angriss erfolgt von drei Seiten mit ftaeten Kräften. Es heißt, daß Serbien zwischen Oefterteich und Bulgariens aufgeteilt werden foll. Damit ge-; minnt Bulgarien die Donaufront und lann uns seinen Ueberschuß an Ge treide geben. Damit aber fällt auch» die haupteisenbahn nach Konstantin-» pel in unlere hinde. Die Bewan-i frage wird beträchtlich vereinfacht. Sentimentale Gründe dürfen nicht dagegen angeführt werden· Dieser Raub- und Mörderstaat hat sein Schicksal reichlich verdient. Mit sei nem Berichwinden wird Russland des . wichtigsten Stüßpunttes auf seinem Wege nach Konstantinapet beraubt und Oesterreich verliert den ewigen Störenfried un seiner Grenze. . Für den Friedensfchluß der doch» noch einmal lonnnen muß, stehen die» Mittelmächte ganz andere da, nach-l dem ein fester Block verbündeter und» durch Jnteressengemeinlamieit zu sammengehaltener Völker sich quer durch ganz Mitteleuropa erstreckt und l sein tin-liche- Euve net in erste-H am Jndischen Ozean findet. D ahin ( aber zielt dieser großziigige Plan leIten Ende-. Mag England für den Friedensfchluß mit seiner artige-· spatten Flotte drunten, was nnge sichti der Erfolge der Unterscelwotel längst nicht mehr so bestechend wir- ( ten tann, als in früheren Zeiten Der einheitliche Fe stla nd Z blocki von der slandtischen Miste bis zum! Jnvischen Ozean unter Führung des( unbesiegbaren Deutschen Reiches stellt eine hypothet dar, weiche weit sich eret erscheint. Und dieser Blatt besint eine star te Anziehungsttasi aus Rumiinien und Griechenland, tann sich also noch oetstiitten. Und ein glänzendes Zu tunstibiid -erössnet sich. Schon seis hen ei die neidischen Briten. Cz bangt ihnen wegen Ughi-unt Eng lischen Schiisungen gemäß hats Deutschland nicht M,000, Ioie ei« ansangs hieß, sondern M,000 Mann titr den neuen Jele bereit gestellt. l Diese Scheidung isis si rlich sehr start ( übertrieben her Oeftetteich kann diese Arbeit, bei der es sich ja wesent-( lichh tun Serbien handelt, Des-USE allein liberlasen Heu W its Ce- lebst M list« zu kommen die 500,000 Bulgaeen Generalseldmarschall von Mackensen iomnmndiert das Ganze. Er ist ein Iesonderer Gitnsilisg des Deutschen Esenserix MroUers von M wii befehligt unter IW est-z kdeutsche Armeegrupe Dis Inn diese glänzenden Führer ans denel russischen Feleuge naeh dem Sliden schickt ist schon ein Mi, daß der Angtiss mit sehr starken Krösten an gesetzt wird. Ossenhar brauchte man sie nicht ge en Seel-im und die bri tisch:sranz"rschen Hilsskorps, selbsi dann nicht« wenn noch Jtallener hin zukommen. Ein grösseres Ziel wird dahinter vermutet. Aegyptenunh der Suez - Kanall Gelingt es Deutschland, mit Htlse der Tlirken dieses Ziel zu erreichen — und der tiirtische Kriegsminister Enver Pascha hölt ei slir leicht erreichbar —- so betiime Deutschland siir den Frie densschluß ein gar köstliches Faust psand gegen England in die Hand Unsere übrigen Faustpsänder sind Belgien und der wichtigste und reichste Teil Nord-Frankreichs Dazu weit über 300,000 Quadratlilomeierz lmehr als halb Deutschlands Um fang) in Rußland. Mit solchen Fausts-Rändern kann man jetzt dem Frieden entgegensehen, komme er wann er wolle. I O O Oh man sich mit den Englandern, Franzosen und Jtalienern, welche den Serhen zu Hilfe eilen wollen, aus dem Ballan herumschlägt oder in Westeuropa, ist gleichgültig Den Herren Feinden ist der neue Krieg sehr unbequem. Sie müssen alles aus dem Wasserwege herbeischleppen. während hie Mittelmiichte das vor treffliche, jetzt wenig benutzte Eisen hahnnev Ungarni zu ihrer Verfü gung haben und ihre in Russland seeigewordenen Kräste reichlich so leicht an die Donau wersen können, wie z. B. nach dem westlichen Kriege schauplahr. Dazu der ungeheure Vorteil einer gesicherten Vers-ste gungshasis und Krantenstation im nahen Ungarn und völlig gesicherte Zusuhrstraszen siir die Nachschlibe. — Aueh hat die Oessnung der Donau strajze noch den Vorteil einer starken Getreidezusuhr nach Deutschland J 7 T T 1 Es ist merkwürdig einiarn uni den Vierverband geworden. Die neutralen Staaten fallen von ihm ad, einer nach dem andern. Spanien sieht mit seinen Sympathien aus deutscher Seite. Schweden und die deutsche Schweiz waren stets deutschgesinnt. Aber die tleinen Kläffer in Vollend, Norwegen und Dänemarl verstummen immer mehr. Da haben die Briten uns mit ihrer brutalen Seeuolitit vortrefflich in die Hände gearbeitet Der völlige Umschwung nach der deut schen Seite hin auf dem Ballan ist bereits geschildert worden. Fast die gesamte neutraie Presse spricht nur noch von den Siegen Deutsch lands-. Sle start gestiegen ist der deutsche Ein lufz in Holland und Dä nernart. Wie es ikn Lande der M o - ralitiiter (diese töstliche Bezeich nung stammt aus dem Kladdera datsch), in Nordamerika, steht, wissen Sie besser als ich. Aber wenn man den um Geld bettelnden Briten und Franziniinnern 500 Millionen Dat lar zu 7 Prozent auf nur 5 Jahre leiht, so wird damit laurn ein Zeug nis siir den Glauben an den endli chen Sieg der «Feeunde« ausgestellt 7 Prozent Zinsen bringt die Anleihe ein nach der Berechnung englischer Iinanztniinner. Sie rechnen so: 570 für 96 geben 5 und einen Bruchteil. Die Verpflichtung in siins Jahren zu p a ri zurückzuzahkem bringt den Fuß auf 679 Morgans Provision und die Steuerfreiheit der geliehenen Summen « in England und Frankreich erhöhen den Zinsfuß aber auf 7 Peözentl — Jeh hin immer der Meinung gewesen, daß eines Tages der Umschwung der Stimmung in Amerika erfolgen wird, Die Ameritaner sind ganz unfähig, die wahren Ursachen dieses Krieges zu beurteilen. Ader sie sind innner. Erfolganbeter gewesen« Der deutsche Sieger wird sie über engen. Und wenn das nicht geschie t, so ist das den Deutschen gleichsillttg Was die Masse der Anglos nierilaner über Uns denkt, danach träht lein Hahn. Was sie gegen uns tut nnter dent Mantel scheinheili r Qeeeehelei nnd niedriqster Gewinn acht, das stellt sie aus die gleiche Stufe mit den nett-lite rischen Jtolienern O dieser schänd llche Wassenhnndel, diese Töterel unter dem Deckmantel der Moral, wird den Ynnlees noch einmal schlimm ausstoßen Vielleicht trägt die spätere Scham über diesen Scho cher dazu bei, daß die Ameriloner vie ungeheure Gefahr erlennen, welche die allgemeine Duldung jedes Mittels, das der Prositmacherei dient, mit sich bringt. Ich mache ganz bessmderö nusrnerlsam aus das Kapitel »Der ölorromtsche Prozeß« tn dem wun dervollen Buche .Dle Zukunft in Amerika« von dem Engländer h. G. Weil-· Dieser Welle tst je t einer der schlimmsten Des-et gegen entsch lnnd. Aber sein such über Umerlln wurde vor dem Krlege geschrieben Da sann man lesen, welche Gesaheen einem solle drohen, ln welchem der Mnkantslllömug und dle Geld-nacht sue shsoluten herrschast gelangt sind. s « - « Jch will mit einem redet-lieben Oe entlande schlleßm an nächsten sahn, 1916 wird det Frieden doch sckitosseu weidete müsser und die F it d e Deutschlands werden darum Darm gibt es in Deutsch M ein Friedeuslesi und zu diesem seß- sollten viele Dentschametilanee Ja unt kommen. Also man bereite tch vor zu dieser Freudenfahet nach der alten und uns nun doppelt lieben Heimat, und mögen recht viele kom men! q»Bos- ollem dte treuen al ten! Deutschland ist niemals schö ner gewesen« als in diesen Monaten lchwekstet Einfachuag und furcht batltee Opfer. Also zum Sieges einzug, nicht nur in Berlin. Jedes Denk wird feine Feier haben, jede Gen - und jede Aleinftudt und jedes deutsche herz· — quei stets-emiin Im et sie-O Ist-flohe. Sehr geehtte Redatzionl Wie ich Jhtk zeleyt schrieb, war'n m’t Trade f bei’n Essen. Gu lasch un Kandel hat-de de Kanone ausgeichbieky äne " ZesammschdellunA .gegen die Fee Mensch was ein wenden kann. 'AS tm eemnlnichtani versch: Essen und Drinten hält Leib und Seele zefams me Wenig er fcheen wars in «- ««"-—- oek Nach-. MI hadden immer feichtes Wetter gehabt-i un nu waan de Mik tenaas allen Lechern 'raugetomtn', un was des heeßen will. wenn der-Mensch itn Freien schlafen will un sich tee bissel dergegen schitzea tann, das kann bloß der beardeilen, der'ich sel ber durchgemacht hat« Miede war ich zum Umfallen, awer an Schlaf war nich e dennten. Erscht brummten ii baar Flieget itoer unsern Kebben un baue Leichttngeln erhellten de ganse Gegend, awwer da gewebnt rn’r sich bald dran. Nu lau-en atoer de Micken mit- ihren feinen Gesang, der nischt Geldes verheißt; denn ’s bleibt nich bei’n Singen, nee, die Luderich harn egol Bericht, un wemkn’r sich noch so gud mit'n Kobbe andern Mandel ver schdeclt, die lleen’ Tierchen lassen sig niicht vormachen. Die kriechen dur alle Licken un ichdechen iwerall hin. Wie ich dachte, daß’ch genug zerschdos chen war', weil laam noch Li freies Blätzchen an meiirskätder war, wo ie mir nich ihre feirtchen Kißchen uifgei drickt badden, da sehkch mich ans Feier un aualente ans Leiweitriiften äne Virichinm, fo ön’ recht schwarzen Raddenschwanz. Da tdanfch mer ten, daß sogar die so oerfchrienen Giftnudeln zu was gnd sin; awer blos-. so lange, wie’ch roochte. Kaum versucht’ch wieder ze schlafen, da wann de Miden ooch schon wieder da, g’rade als ob se druff elauert bät-dem Awwer ooch der «chmerz ließ nach, toie der Morgen kam, un de Römelichwaten wie wehende Ge wänder au’s Fichden wallten. Da sanken Hi baar Kaiserjiiger, die öne Kuh an än« Schdricke geschlebbt brachten. Tie wurde gefiddert un gernollen, nn ooch ich leichte iin’ schee nen lauen Morgendrunk d’rvon ab. Bloß schade, daß die Kuh nich affd Eierlagen dressiert war. ,Jn Kriege wird rn«r for de kleensten Annehm iichleiden, die rn’r im Frieden for ielvftveritiindlich hält, von ganien her-sen dankbar Uss eemal hats m’r visn seine Ge sunen Immer neiixer kam er, un mächdig schaller aus hunderden von sie-hien, tug- lvuchdckze, deiische Lied: De Wache um Rhein. ’s war eisi reichsche Jnsandiie, die an de Frond rorricke Ja, ja, hier ir-. »,.Alpen de Macht am Rhein aus eesireichs chen Kehlen! Wer hädde das jemals for meeglich geholicni Mir sielen unt-iet iich glei ein —- in den Gesang meen ich selbstverschdiindlich Jn solchen Oogenbiicken siehlt me die gunse Creeße der seid. die een' voechzeliihw beschieden is. Middlerweile morsch heller Dag ge worden, un nu ging glei wieder ö andrer Gesang les-. Die idnljiinifche Achillerie machte sich nämlich wieder nrnal bemerkbar-, —an zwar mit den redlichen Erfolg: bald ze iorz, bald se weid. Dressen baden se ni chi, un dgs it innerer die danhsache, sonst deckt de Gem«edlichleit nis. Additn a riwe verischi bis zum nächsten Male! . Jhr schdiids ge dreier Goiilieb Hahnemann — see-hast Junge Dichteris ,,Jch möchte eine Sammlung Gedichie in Goldschniii herausgeben habe aber noch seinen passenden Titel gesunden. Was meinen Sie zu Schneeglöckchen. Zebnbiiimchen over einein ähnlichen Namen. Verlegu: »Mi« schon dagewesen-. Sie In iigen ein-as Neues bringen — nennen eie sie Schafstaan «-- Das site lveehiilinis. eldivebeh ie siehe es mii Ihrem ivilveehn linii.« M habe ich laufen lassen, als ich » einstecken wurde