Sonntag-blast de Staats — Anzetger und f J set-old vJstaiib Juli-» TM suer Irr sie-L Novelle von den« Revis-Espar. Sie war ein Raineliad und in der Beilchendläse ihrer Augen« in dem Komgold ihrer danke. in dem Pur pur ihrer Wangen glich sie einer i der Starke nagenden Wall-blank die die Umge uag prägt und ihr We sen verleiht «Dir Mblume' schrieb der Pfarrer des Ortes« ein Epvi und vie Damsigsy um die er die Er zählung spann, die Dandlang wol-, die Knoten schäme war die kleine pommrrfche Dotsschöae chemischen Dahn-r » In Wirilichleii hatte freilich vie Haupt-um des Eise-, als eine freier udene. gar nichts mit den Erlebnis n Danach-as Zu tau. denn das Mo dell war damals etwa 15 Jahre alt and hatte noch nichts erleviz fein Dorflriiiler, der Lehrer Jouaßq tout-te darum innerlich auch qars nicht das Wert als ein gelange-ers bezeichnen ! Eis- fiiaszehaiährigee Mädchen en; einen-. Dars, das sich aus einer Kir-; che, deren Turm einem ausgewachse-» sen Faderdleisiist gleicht. einem paar Häuschen in Niirnberger Spielsachene samt, verschiedenen Schweinen und Gänsen unv etwa- 500 Seelen ius sammenseht, hatte noch keinen Sinn ssiir Romanez ihre Tätigkeit erstreckte ich hauptsächlich aus Rachhardesuche, auf Aussliige in Wald und Feld, und Fahrten mit Vater nach der Stadt, wenn das Kalb so weit war, daß die Kuh verkauft werden konnte. Erst als sie sechzehn Jahre alt war, merkte sie Höflich, dass es nach ei waj anderes gäbe, als Dani, Wald, eld, Wiese, Sie-by Bauer, höhnen sarrer. Vater und Mutter, und ver spiirte in ihrem Innern etwas sa Seitsamei, in ihrem herzen etwas so schaurig Sism- daß ihr das Lebe-, die Welt und Umgebung in neuem Lichte erschienen, in dem violett, grünlich, r g, goldig, schimmernden ichie der jede· j Eines Tages herrs im Nach barhause.eine roße nsregung der W set-T der sausmann des Ortel und dessen Frau kennen ilber den V elkiisia und bemerkten u ih rem rett. daß der Pirpl die lacht ergriffen ,hatte. Jn einem unbewachten Augen« blicke. Der Pia-L den man Ijisrihen zum Geburtstag schenken wo te, der ein großer Tiersreund war. Und nun nahmen die Schutferien bald ihren Anfang und Iris kam aus der Stadt, aber ein Geburtstagsgei schent war fortge lagen. Da war es, daß bischen der Morgens und Mittags uude dann ehen sen Beides-sites an der Sumpf tviese entlaaggiaz um sich nach der Wäsche ums-sehen, die leicht wur de, als die Töne einer msel an ihr Ohr schlugen. Und ste wollte den Vogel fangen, um den Nachbar mit einem Ersai zu erfreuen. «heda«, ries da ein junger Mann in ihrem Rücken, alt sie Anstalten traf, dem Vogel eine Falle zu stellen, asee geht das nicht-« Sie sah sich um« und da stand riß Feneti vor ihr, der mit seinem ulräuzet us dem Rücken-von der Stadt tam, um zu se hei den lEll-tun die begonnenen erien su ver e en. »Du, Fritz-, sagte er »Du, Vnnnchen", sagte er. Und sie snben sich freudigen Blickes nnd grossängig an. .Siehst dn dein Geburtstagsgei scheut da oben itn Weidenbmuni« Hannchen zeigte mii dein Finger nach oben nnd lachte. Und lachte, wie sie Frig noch nie hatte lachen sehen. Und er drückte, während die Töne des Pirols an ihr Ohr schlagen, wie noch nie ilkke band —- nnd sie wurden sich ans einmal dessen klar, daß ein unsichtbares Band sich on ibr herz gelegt hatte nnd ihre hergen fesselte. . . Die Szene dieses Augenblicks nnd seelisch-seligen soc nges sehie sich bei hannchen im intergteende der Seele sest nnd sollte eines Tages ib retn Schicksal Richtung und Gestalt verleihen. shatien die Eltern gegen die Znneignn der beiden Kinder, hinter deren Innis sie ban lernen, nichts einzuwenden, n is gegen die Ida-, die der Hiwl eng und die in den herzen dei- iiinder widersesi ten. nne sollie Je ersi seine sinn nnsialsmden been eine der postlnusbabnz nipenben und nn ilsennnels der tndi in eine Pension gebracht werden, sen ««Danie gis ler M. Die Eltern Deian trafen sebr Keil alle Vorbereitungen nnd das Neu verlieh wenige sage spä ter, nls Iris neii Beendigung der Fetien in die Frei-findt znriictfnhr, das Dorf, ntn in einer Berliner Pension ihren Wohnsih aufzuschla gen. Der Eindruck, den diese Weltstadt auf einen jungen Menschen, der ans der Stille eines Dorfes in den Siru del einer lolchen Weltiiavt geworfen wurde, mochte, war unheimlich, nnd et- iäßt sich denken, daß der bis herige Behandteil ihres Wesens zu fammengetiittelt wurde und sich hier aus ein neues Wesen formte. Und sie wurde tnneelich nnd Inseelich ein anderer Mensch, sie wurde eine Weltdmne mit etwas iomisihem Bet gesetz-nach Die Eltern fandien ja reichlich die Mittel, sie konnte sich nach neuester Mode kleiden, und es mangelte auch nicht an Batqeld, ukn mit Freun dinnen Konvitpreien besuchen nnd Böse mit-riechen zu können. Ill Dptfschsnheit ich sich VII-schen ichs Bald von vielen Bereimrn nen ringt. und ei dauerte nicht lan e, daß sich ein junger Ussessor ihrer - sonderen Gunst erfreute, d. oh. ein junger Affessu der ein Asse or a. D. trak. « «-- s— CI yarte zu vier stets, wenn ver Assessar n. D» den sie natürlich siir einen Assessor itn Amte hielt, in dem in Berlin bekannten Steiblexterieur des grauen Unze-ges und des grauen aninderi in die Pension lam. sie »vor allen anderen auszeichnete und sie mit der Pensionömama zu tleinen sngaziergängen und ins Theater ein u Sie glaubte an ihn, sie traute den sTiinem wenn er ihr nach denr popu ilären Rosenseldschen Cauplet var zpsiss: »Ach lieb« ich nur —- Dich Ilieb' ich nur, Eatnilla«« und seit der Ineuen Bekanntschast schienen auch im Ihintergrunde ihrer Seele jene Bilder ’berloschen zu sein, die von Feigen ILiebe sprachen, jene Töne verklun Igen zu sein, die von der Seligkeit Fund dem Glück der Treue erzähl ten. .· . j Sie bsrte den Pirol nicht mehr. . . )--- Ubee eines Tages sagte der Asesi ssor zu Dannchem »Ja-re nach hause, »sprich nrtt deinen Eltern« bereite alles bar —- larnme nach, wir werden uns derlo n.« hannchen schlug das herz. Wie würden die Eltern staunen, und wie werden sie sich sreuen —«i Und der ganze Ort wiiede erstaunt sein. . . . Nur. . . sie dachte an Fris, und ihre Gedanken ersubren eine Demniung. . . Ali hannchen zu ause den El tern ibre Absicht ver iindete, waren sie durchaus nicht seära ersreut, und sie sagten, sie hätten nnchen wegen des Postsetretiirs Fensti und nicht wegen des A essors nach Berlin geschickt, urn Bildung ungang nen. Die Eltern waren ehrliche, biedere Bauersleute. Das Gerücht aber von der bevor stehenden Verlobten verbreitete sich bald im gan en Dur e und irn ga en Umkreise. o ersubr a bald er Seiretiir in der Stadt, da Dannchen angetarnenen set· Er batte nichts ei ligeres zu tun. als Inn Urlaub zu bitten und aus dem schnellsten Wege nach hause zu reisen. Und eine noch nie embsundene Un ruhe ersttllte sein herz, und es wallte ihm nicht in den Raps geben« daß hannchen, wenn auch sulest die Brie se immer spärlicher eingingen, so an ihm bandeln lbnnr. . Die Großstabt könne einen Men schen ändern, aber aus einem Men genn keinen neuen Menschen ma Iris erbrach sich über pas Mit tel den opf. das ek anwenden müs se, um fein so geliebte-, angebetetes hannchen nicht zu verlieren, aber et wollte ihm nichts Greift-ans ein fallen. Ehe dee Assessor noch von Berlin gekommen war, suchte Iris eine Aus sprach-« Die Aussprache beachte Kummer, aber kein Ziel. R.icht daß sie ihn Eiecht behan delte, nicht das sie n kalthetzis ask-seh nicht« daß sie IF nis glanbte entichnlvigen Ia m en, meinte nur, das Schicksat wolle es o. tif ellte die Frage, ob sie die Ver ·ltni des III-Ists is ge nau kenne, ob fte sich nach then et tundigt hätte —- nach den Verhält ni en des llssesstes müsse sich ihr at be inwen. Este-! jun ans ihren Ue ·hlnn sen so manches unklar vor tw Inißttmäfchee ais die Eltern, den-et esichiaindeeseeispthnnd ifeinetn Berufe Menscheukenntnise anseeigy igihet ; Und es ollte sich nun entscheidet-, « sobald der or angekommen vat, was sich altes- echet, als slidee erwei Ienfolltet Bat vie am in den Tönen des Wenn Mit-den ltes oder in den Klängen des Cpuplets-:j ,Dieh lief-«in nur« dich lieb’ ich nuk,« Elsaultllak 1 s Und Mei. sein Schicksal, feine Jus-» umfi, sein Glück hingen davon ab« »daß seine Errundigungen voe der An-» jlanst des Assessots beantwortet witt den und fo, wie er die Antwort er-; Iwattetr. —" Da tmn der Donnerstag, fein Glück-tax Und Hannchen erhielt das Telegkanm, daß det Assessoe komme. I Sie ließ das Fels wissen, damit Iet nicht unnötis komme, damit er sich, fp leid es ihr auch tue, in sein ISchietlal füge — damit ee endgültig ·vetzichte. l Endgliltttz wenn sie sich auchfelbsi eins-stehen mußte, daß ex the viel Iletcht ihrem Herzen noch ebenso nahe Jilinde als ver Betltnet, das heißt als Wen ch, nicht all Person. s lindliche Jugendvetipeechans gen können doch nicht le beoba tet werden, als Vetsptechungen der et-· nunft. . .l Auch bedauette sie, an fein-ern Glückstage ihm Schmerzen bereiten ins-MAY . , Isteetwnroigeewene ram ist-I doch. . Und nicht etwa ängstlich, sti gernd, vertrat-ein fandern leuchtend, hoffnungsvoll und energifch. i. Fritz hatte vor der Ankunft des Uffeffvri eine Auskunft erhaltene-tin er fie erwartete. . .und diese Auslunft br..chte er Dannchem - Diese hatte sie nicht erwartet. dannchen war ftaer. Eine Weile fchroirxten dates Gedanken dar ihre Seele. Eine eile, da fie den ffefs for verlieren miiffen und welchen Gefahren sie entgegengegangen wäre, wenn sie ihn nicht verloren hätte Abee auch bange Neigungen fiir die Zukunft erfüllten ihrer Brust. th Iris der Wichtige, ift er ihr das, was fest nach dein Aufenthalt in der Großftadt ihre Seele von dem Bilde eines Mannes erfülltei Da erin nerte fie fich der Epigode ins Walde — da trat sie leben ig sum ersten Male wieder nach langer Zeit aus dem Hintergrunde ihrer Seele her dtt, und fie ad Iris als Ghin-et fiaften, bete tete ihn fest als se aenten —- und da empfand fie, daß die Liede und das Raturrecht zu fammen Zrten, daß wahre Liede mit Unr tem, Gaulelhaftetn nie Zu farnrnengehöriges liefan könnte, und sie war im Nu dont chein und dem Talnii der Großstadt geheilt. . . Sie war wieder ein einfaches Mädel aus dein Dorfe. . Ali es aber von der Straße her, aus dein Munde eines eleganten Großftödtert triillerte: »Wie lieb’ ich dich. . . wie lied’ ich dich. Camilla«, fchlug die Amsel ans Ohr der beiden Ich Ren-liebenden jene Töne der er en Liebe — und interessanterweife n denselben Augenblick, als der Santaf held die hauifchivelle be trat, gaben sich Fett und hannchen den Verlobungsluß «- den Kuß der äufammengehörigleit fiirz ganze Le nc O s Die Töne des Pirolz waren die achteten .. In seit-stin- un Indem-. Von Max Brett Unter den Gefangenen befand sich der General Fürst Ettore Gabriele Raim- Der Schmerz war groß denn der kleine Prin war durch sein knabenbast junges esichi und sei nen hoben militärischen Rang bei den seuri n Römerinnen ebenso Gegean einer wabrbast schwär merischen Berebrung, wie ibm am Rialto schmachtende Blicke nachgins gen, wenn et am Fondaco dei Te deschi vorbei nach der Merceria schlenderte Au en, die ibn in Ri mini oder in arina di Pisa ge seben batten, weinten ebensosehr itber sein Schicksal wie die Herzen, die tbm in Fiesole oder vor der Signoria zu Florenz begegnet wa ren. Der arme kleine Prinz! Die Madonna sei ihm gnädig! Indessen saß der Fürst Ettote Gabriele Kam in einer rohen tiroii lischen Stadt, freute fix unbändig, das er den »du-unten Lärm der-in nonen« nicht mebr zu bitten bracm lie i ttiren Hund schriek Ziel-desIel eimbriese aan diePrineipessa Martadella cas eine in Um, Un die schöne Maria pia del Untina in lorenz und an idie kleine seatriee rmaqnetta in Genesis Er sebrieh sie, ebne site weil-eitler zehnten-neu nämäen e n Ostens un morganai tischen Liebesdriese auch wirklich ibr Ziel erreichten. Und wenn die herg nebel weit ins Tal herunter-langten und dem kleinen Prinsen das leite platt del Himmels tritt-ten, dann spielte er mit seinem Säbel, denkbar dieOeiierreirber gelassen batten, und befreite in unangenehmer Ungestiitti heii die uneeliisten Gebiete. Dem kleinen Prinzen ging’s gut. Was wußte et von feinem Doppel giiuget, dein iieinen Flickfchusier Alessandw Brescia-to aus Vicenza, den die Oesietreicher vor wenigen Tagen wie ein wurzelloses Alpen .tiislein von einem ungemütlichen Delotniifelsen hetunteegepfiiicki hat-· ten? General Napn wußte nichts ’davon, et hätte es sich nach höf-; Nebst verbeun, mit einein Flsschuis ziiet aus Vicenza, der noch dazu Presciuio hieß, verglichen zu wer-z den. Der kleine Alessnnvw wiederA wußte nichts von dem braven Pein-« zen Raps, und so war beiden gehol fen, dein Prinzen und dem Seien-Z stet, der nun einsah, wie sehe ihn die kleine Beatrice zu Venedig lieben mußte, wenn die Mai-onna schon in »den eeiien Wochen des Krieaes ihrs Gebet erhärte, denn nur so tonntes es gekommen sein, daß ihn die: österreichische Patranille da oben ab-; fing. Wie ein versiiegener Tal-risi· den Bergsiihrer, hatte er sie begrüßt, und nun saß er in dem klein«-» versteckten Alpensort und klopfte Sohlen auf derbe Stiefel nnd häm rnerie dicke Nägel in feste Absätze Dazu gab? graue KnödeL Brot und Sped»., ja, man konnte sich nicht beklagen, wenn man auch so manchmal Lust nach Polenla und Macarvni nnd bisweilen auch nach Beatrice verspürte. - Das kleine Alpenfort, its-dem ihn« die Oesterreicher abgesest hatten, das sie nicht Zeit hatten, das zitteige,i tlapprige Kerlchen dem größere-ei Gesangenentranåport nachzuschiclemi dieses tleine Fort war recht schwachJ so schwach wie Alessandra wörtqu der hier wie eine halbwele Alpen-? blume irn Wasserglase saß nnd sichs bei der angemessenen Arbeit des Be sohlens erholte. Immerhin, dasssort deckte einen wichtigen Zugang und durste nicht fallen. Es bedurfte so zusagen schonendster Behandlung seitens des Feindes. Allerdings, man rechnete mit einer Beschießnng. iund die Tiroler nnd Wiener, die das satt beseheem waren sich einig, daß see mit den »M- eltnachern« fer tig werden würden. rselben Mei nung war auch der Oberleutnant Kreinz aus Wien, aber er machte» sich doch seine Gedanien, und die! tauschte er rnit dem Kommandanien;» und ais er rnii dem Lomrnandanten im reinen war, hatte der kleine Alessandro die Stufenleiter vorn Flickschusier zum General erklom-» men. - ; Der Feind war noch weit. Ganz ferne donnerten seine Geschütze. Es war wie bei einem fehe entlegenea Gewitter zur Zeit, wenn man noch» nicht an den Regenschirm denkt. Al-; fo tonnte der Oberleutnant Kreinz» et ruhig wagen, den Kriegsberichtevs siatter Leopold Wahn-Baden den er von Wien her gut kannte, drin gend einzuladen, er möge doch mor gen ganz gewiß nach Radaun korn tnen; er solle sich im Pressequarttet Urlaub nehmen, und er werde es ihm, dem Oberleutnant, fchon dan ten. Alles nähere dann morgen. No ja, der Kreinz war halt eine dankbare Seele nnd wollte sich mit einer piifeinen Nachricht fiir die Theaterbilletts revanchieren, die ihm Leopold Binder-Bnda in Wien zu wiederholten Malen verehrt hatte. Dafür sollte er morgen auch erfah ren, dafz der einzig echte, garantiert sichere General Rapa in dem tleinen Fort gefangen gehalten wird. Na türlich darf das der Mutter-Buch nicht an die Blätter telegraphieren. Alter« wenn er ein Jnteroiew mit dem gefangenen General bat nnd nicht darüber schreiben dars, so wird er wenigstens darüber plandern· So sensationelle Nachrichten behält der Binder nicht fiir sich. Plaudert er oder, dann erfahren es die Vertreter der Auslandsoresie, und die werden die Senfationsnachricht schon wei terzugeben wissen. Ists aber erst etnml bekannt, wo der kleine Ge neral steckt, dann werden« sich die Dahelmacher hüten· ils-se Mist zmtt dein Fort laputi in schießen. : .Der Oberlentnant Kreuz ging Edataen die Einzelheiten fttr das suterview mit Seiner Durchlaucht dein Nutzen Ettore Gabriele Nat-m ebne-ten Aleyandro Proseinto aus ieeu a vorzu reiten. suniichft ver Lto erte er fich, das Durchlaucht n Wort Deutsch verstanden. Daß M stndersBuda im Italienitchen «rnineftra« und »in are« nicht Weges-nennen war, wn te er nicht minder. Dann wurde der Prinz dek einem berithrnten Doppelgönger un tnlich ähnelte, dasselbe schmäch tige, noole Knabengeficht mit der adeligen lennase, dieselbe gottge toitlbte S irne hatte, die so aus sah, wie der weiße Vorhang vor sedichten und ungeschrtebenen Lie « beidtiesem denselben eigensinnigen roten Fleck aus det rechten Wange, der sich also hetausnahtm den Ge-. neeal in Bild und Wuchs zu wieder-l holen, obwohl er nut ein Fliklschus siet war, dieser atme kleine Pseudo Pttnz wurde zunächst gebadet. Es war nicht leicht. Dann schor man« ihm ein wenig das haar. Es war auch nicht leicht, lonnte aber nicht unterbleiben, da der Zlige Schwung de! schwatzen Haatkocke erreicht wer den mußte, den man aus den be kannten Bildern des Prinzen san. Versteht lich. daß der Obetleutnani Kreinz ein solches Bild bei sich hat te, war er doch erst seit zwei Tagen aus Wien gekommen, wo man die Gesangennahme des Pein en all seitig etötterte nnd sich ie Köpfe zerbrach, wo der General wohl un ter-gebracht sein könnte. Dann ing'z an die Toilettr. Alessandko ekam einen eleganten Zivikanzug, den der Reserveleutnant Wäheinget beistels len mußte, dek mit Sack und Pack bei Kriegsbeginn aug Melan her übetgekommen war, bekam die sti ßen kleinen Lackschuhe vom Haupt mann Prosarsf der ja immer ein Geck war, und der äußere Prinz stand six und fertig da. Freilich, dem Obetleutnant Kreinz wär-I schon lieber gewesen, hätte er sei nen Prinzen in Unifotm präsentie ren liinnenl Aber woher nimmt man schnell eine italienische Gene-! talsunisorm? Soll der Binder ebenl glauben, gesangene Osfiziete oonJ hohem Rang müssen in Zivil um-« hergehen. An den Prinzen wurde die letzte hand gelegt. Man säu-» berte noch seine Fingetnägel. ver knüpfte Ordenschleischen in seine Knopslöcher und konnte ,,Exzellen za« sagen. Excellenza ließen ver wundert alles mit sich geschehen und nahmen mir oem neuen augeren Menschen eine geradezu zierlich vor nehme Haltung an. Ein gutes Abendessen und etliche Glas schönen Terlaner Weines hoben feine Stim mung. Und erst die Nachricht, daß er wegen seines tapferen Verhal tens in den Bergen oben als Aus tquschgefangener nach seiner heimat entlassen würde und nicht mehr in den Krieg ziehen müßte, begeistette ihn zu einem lauten »Evoiva Jtas lia'«', dem er nach dem fünften Glas Ietlaner eine alte Opernarie und ein gnädiges »Evviva Austria« fol gen ließ. Um Mitternacht gings über Fel sen zum Joch. Dann wurde beim Stoder Bauern der letzte Leiterwa gen requiriert, und fo fuhr der Prinz, vom Oberleutnant Kreinz und zwei Kaiserjägern refpettvoll begleitet, im Morgengrauen in Ra daun ein« Beim Brunnen vor dem Wirtshaus stand schon aufgeregt der BindersBudm Als er den Wa gen kommen sah, zog er ehrfurchts voll den Lodenhut Ein Jäger steck te ihm einen Brief zu, in dene. ev über den Zweck feiner Fahrt nach Radaun genau unterrichtet wurde. Wie es sieh einem feindlichen Offi ier von so hohem Range gegenüber schickte, wurde zunächst natürlich auf den General Rapa und dann erst auf Herrn Binder-Buda Rück sicht genommen. Unter tühler, aber höflicher Wahrung der Formen be gleitete der Oberleutnant seinen ho hen Schutzbefohlenen in das Wirts haus, wo er ein schönes Frühstück, Kaffee, Butter, Eier und Honig auf tragen ließ. Binder-Buda blinzelte durch die Fensterscheiben und prägte sich jede Einzelheit ein; schon faßte er den Eindruck unter dem Titel »Das historische Frühstück zu Ra daun« im Geiste zusammen. Bald kam der feierliche Augen-; blick. Oberleutnant Kreinz konnte seinem Freunde Binder die Mittei-» lung machen, daß der Prinz geneigt fei, ihn zu empfangen. ,,Nur Mut, der General ist ein freundlicher Mann.« »Na, was glauben Sie, ich fürchte mich, eine-m Feinde unter die Augen z utreten?- Er ift der feind, ich bin der Sieger,« sagte telz dee Kriegsberichterstattee und fuhr nicht ohne Selbstgefälligteit fort: »Uebri geses, ich bin mit der historischen Bedeutfainleit dieser Begegnung be wußt. Was glauben Sie, soll ich ihn frageni Vielleicht wie’ö ihm geht?« . »Tun Sie das, ei wird das beste sein,« lächelte der Oberleutnant. «J ich werd’ ihn italienisch begrüßen, das wird sich gut machen Das übrige verdolmetschen Sie, lieber here Oberleutnant. Ach, ich bin Ihnen ja so danibar,snieine Kollegen werden sicher alle zersprin MU· Jndetn standen die beiden schon in der kleinen freundlichen Wirts ftube. Kreinz stellte bor, und der Beine ließ sich etwas goldgelben ho nig ·der seine rechte Band rinnen die er Deren Binderssuda halb wohlwollend halb verlegen reichte. »Gott ist der freundlich!" flüsterte der Jnterdiewer und nahm sogleich eine angemessene Hadtachtftellung ein« verneigte sich und hielt eine Ansprache: »Don giorno, mio principet come sta? Euer Duchlaucht sehs ner Sprache nicht vollends mächtig, bellage ich in meiner Muttersprache das Schicksal eines tapferen Gene rals, und werde glücklich sein, der Welt verkünden zu können, daß Euer Durchlaucht sich in den Hän den der Sieger wohl befinden.« Der Obetleutnant übersetztu »Sie, Prosrium der here da ist Loko motivführer. Er führt den Zug mit den Austauschgefangenen nach dem Tessur Er hat zerrissene Stiefel, möchten Sie ihm .nicht ein paar Fliclen darauf setzen? Können sich zwei Kronen verdienen.« Der Prinz lächelte zustimmend und schielte nach dem Schuhzeug des Gastes. Uebrigens Alessandro Prozciuto, geben Sie dem heran doch eine von Ihren spagniolctti« Das tat der General, und der gerührte here Binder meinte, nach dem ihm Kreinz versichert hatte. daß der Prinz sich durchaus wohl fühle, ob er noch eine Frage stel len dürfe. Er durfte. »Ja, wie der Prinz über die italienische Ar mee denke?« Kreinz überfetztu »Ok) Sie die Stixfel auch wasserdicht machen könn ten « Alessandro lächelte nur «iiberlegen. »Na ja, auf die Frage tann e: ja gar nicht antworten· Aber — aber ——, da habe ich eine Nummer des »Corriere della Sera«. Da stebt etwas über die Liebesassiiren des Prinzen drin —- nämlich in Venedig bat sich ein junges Mädel vom Rialto in den Canale Grande gestürzt, weil es zuerst hieß, der Prinz sei gefallen. Ob man das wohl fragen dars? Gott, das wiire pitanti Hier —- bier — nein, hier habe ich's —- den Ausschnitt —eine — gewisse Beatrice Carmagnettaf Jn diesem Augenblick gab es dem kleinen Schuster einen Ruck Er ver gaß seine prinzliche Haltung und riß das Blatt Papier herrn Bin der-Buda aus den händen und las mit heißen, blutigen Augen: »daß sich Beatrice, seine Beatrice, aus Liebestummer um den Prinzen Et tore Gabriele Napa vom Rialto —« Der Oberleutnant wies mit einer Handbewegung den Gast und die beiden Jäger aus der Wirtsstube hinaus. Und dann fette sich der österreichische Ossizier neben den armen gefangenen Schuster Pros ctuto aus Bieenza und streichelte die zuckende Hand, wie man die Hand eines Kindes lieb hat, wenn es vor Schmerzen schüttelt. Und er sagte mitten im wilden Kriege ganz leise, beruhigend,zärtlich immer wie der: »Poveretto — poveretto— po verctt0!« Abends kam der gestürzte Prinz wieder in dem kleinen Fort an Er nahm leine Nahrung und sprach lein Wort. Gar nicht weiter donnerten die italienischen Geschützr. Wenige Ta ge daraus plagte die erste feindliche Granate iiber dem Fort. Die Ita liener schossen sich ein« Aber wie aus das Komando verstummte plötz lich das Feuer. Der tleine Prinz deckte das Fort mit seinem Leib. Es fiel tein Schuß mehr, die List war gelungen. Au des Freundes Binder-Bnda Gesch ätzigleit konnte man sich verlassen. Während die Kanonen in weiter, weiter Ferne grollten fluchte der entgiitterte Flickschuster aus Virenza seiner Beatrice; er weinte um sie, und er liebte sie — Gut gegeben. Professors gattin (alö der Gotte um 1 Uhr nachts heimkommt): »Wie du früher solid warst und jew, seit dem Krieg, da bist Du ganz anders, heute kommst Du erft um 1 Uhr heim, ich finde keine Worte!« Gatte: »Dort im Schranke liegt’s — Wörterbuch!« —- Kindesschlauheit. Va ter (nach dem Durchlesen der guten Zenfuren feines Töchterchen3): »Was willst Du nun, Milla, einen Kuß oder einen T"aler?« Man Cnach kurzem Ueberlegen den Papa umarmend): »Für den Kuß ’nen Taler-V —- Selbftbewertung. Der Kontorift Muzzerl schreibt an seinen Chef ein Gesuch um 50 Mart n Conto feines künftigen Gehalts und fügt als Begründung hinzu: »Da ich bei hnen den ganzen Tag iiber als Mae entledecnaschine fungiere, ein solche Maschine aber gegen 200 Mart kostet, hoffe ich Ihnen für erbetenen Betrag gut zu stehen.