Infer- Seni. sen-is eine Qiriegsstsiätie. You Fräu ze schmecken Leni war fiel-zehn M eilt usw inne aus einem klein-Jst Dorfe in Oestekteiehisch - SchW jkei Ochs ptos an det preußischen Geenzes nach Berlin. Um sieh einen Dienst zu sie chen, Seid zu verdienen nnd — sagte sie —- etwae zu lernen. Am stiihen Morgen war sie einge ikossen, und am Nachinittag schon zog sie mit ihrem Kattonbei uns ein. I Ein ganz häbsches, frisches Land-" meidet mit roten Backen nnd ersehnt tend schlechten Zähnen. Die wollte sie sich übrigens in Berlin »tepntieten« lassen. Man hatte ihr in Spitzdoks —- so hieß ihr heimntokt —- gesagt, daß es so way geve wie ein künstliches Gebiß, »zum Reue-nehmen wenn die Zähn’ weytun". Und die ganz reichen Leute ließen sich goldene Zähne inn then »für die Sonntiig"' nnd «bei neene« file vie «Wochentiig’«. Sie selbst werde sich vqxliiusig noch mit veinetnen begnügen müssen. Die ihr zugewiesene Arbeit schien sät Leni teine besonderen Reize zu ha ben, sie tat sie chlecht und recht; da gegen wandte yom ersten Augen vtic an ihr Jnteeesie der deutschen Reichshauptsinvt zu. nnd von Tag zu Tag wurde es geösßez stärker und glühenden Sie sagte trat-mensch: Hilfst-san » . am Bndnhos wo ich ausgestiegen bin da ist doch das eine Ende von Berlin. nichi? Und da möchi’ ich halt immer weiter geisti. immer loeiler und weiter-, bis ich ein mal zum anderen Ende lomm' loo die Felder sind und der Wald und die Berg wie in Spitz dors . .. Das möchl’ ich einmal, nnd wenns eine ganze Woche dauert oder noch länger . . ." Wir lonnien uns leider nicht ent schließen, ihr den hierzu nötigen Ue laub anzubieten. »Und die Leit’,« sagte sie ein an dermal, «je, was sind die luriosl Alsdann lomischl Wenn ich ans die Gassen runtettomins nachher sta gen sie mich immer: »Friinlein, sa a n ».n Se ina. . a a« — sie machte das seht dtdllig noch —, »Dann Se man-ra, wie lomine ich wou nach der Schwä dischen Straße? Oder nach set Lutherischen Straße? Und nnch einer kleinen Pause: .Und la La shetische bin ich auch nicht« »Sie müssen den Leuten eben sa gen, daß sie es selbsi nicht wissen, Leni.« . Aber innn muß doch freundlich sein mit die Leii’ und ihnen helfen, nichts Da sollten Sie einmal in Spkddstf esse-U Fremd-s Mem daß Sie nicht wissen, wo die Kirchen ist oder der Psarrhds oder der Weg znni Schmied ... O je, d je ...' Sie lachte unbändig, uin nach einer Pause des Nachdenkend sortzusabeem .Und mancher glaubn vielleicht gar nicht, daß ich's nicht weiß-« - — Ei war nicht so leicht, sie darüber binwegzuteösiein «Jn, man nruß sich dech schämen bar die Leil', wenn nein da wohnt und das alles nicht weiß!« Wir halten sie in den Jst-logischen Garten geschickt nnd dachiM minder lnie stinkde sie heimkehren iviirdr. Aber fee verhielt sich den ganzen Abend Tiber seht nachdenklich. »Was baden Sie denn? hat es Ihnen nicht gesallenk ,D, schan, sehr scheen war das«, sagte sie traurig. »Aber ich inuß halt immer denlen. . » Alsdann, der Zoo logische Garten Scharen S’ Wir haben doch sddo viel Platz bei nnd in Spisddrs so viel Plan. Da muß ich immer denken , Warum ist denn der Zooldgische i Garten mit allen den schönen Bestien nnd tnil der Musik und den Soldaten nicht bei uns in SpiM?« Von den Wo nsern, die sie snsi in Bereit-Ida edles-. war sie m gleichen Ansicht Wenigstens eines Ins-sie in Spiiddrs fein, wo es goes so viel schönen plus dnsiie gebe, link eendesinseelindochschvnsdw o « eng sei. Manchmal lddiäne ins-; nat n Wer-einen ech M- M Kurz, von allem Grotznrngen, das ihre Bewunderung erregte, versetzte sie pag Grvßartige in ihren Gedanken schleunigst in ihr heimaidvrf und wies ihm seine richtige Stelle an· Und träumte vor mir rnii strahlender Miene, was die Leute dort sagen würden, wenn die herrlichteiten, die sie ihnen zunichte prosrich vor ihnen erstiinven. Wie ihre Mutter sich die Augen reiben möchte, wenn sie eines Morgens, während sie in den Stall ginge zu den Ziegen, ein Berliner Warenhaus vor sich sähe, und wie ihr kleiner Bruder nie me r wegzu briagen wäre von so einem ahesruhh immerzu wollte er mai und ranter fahren. bar-setzte Aber sie werde gäbe-s Mir-be- schosnö wirksaqu I da er Ihre tröste Miit-he aber war, W III Hm Mai in Berlin W »Es-« se- s Ke- nse rtt m sichs - M M is gir- uch einem des Sm III-· Eisissr Mo wisset-Je - Use-We sites-e Jus-W Iris-« esseka fie, niü te sie ein Landsmann as them orf einmal feist-. »Der Esche« aber Augen machen, wenn ich xn dahergef den«-spe- Vige Grä m s Wie entriieli M sie rnii ihren Phantasieo. Und weih freuten wir ans sit-er vie fide Ari. roie das vlutjnnge Ding sein Heimweh äußerte. Denn einm- anseres war ej wohl nicht. I Ganz unerwariei erfnllten nch Le nis wiedeer Traume Das hing mit dem Krieg zusam men. Eigenllich hoiie sie nach hause fahren wollen« als es im August so unruhig wurde in der Welt Ihre Eiter-n schrieben ihr aber. sie solle nur bleiben. wo sie sei. Jn Presßen wäre es auf alle Fälle sicherer als im schle sifchsen Land, wohin vie Rassen es so viel näher hätten. Dabei-n könne man sie jept überhaupt nicht brau «chen, da sie für die Feldnrbeit zu hehr-Joch sei.... Leni fand sich. nachdem die Flntj ihrer Tränen versiegt war, in ihr? Schicksal. Es war ja so viel los ins Berlin, und wohin jnuner winning-! I . überall sah man Soldaten. Junge Soldaten, die in ihren neuen seid grauen Unifornien in den Krieg zo-j gen und doch lustig in die Welt blick-« ten und allen zuwinkten nnd zulach-; ten. besonders den Mädchen. Dabei mußte unsere Leni nun sein« so ost« es sich tun ließ, und stets war sie rnits einem Strauß-sen versehen oder einer Tafel Schololade oder rnit einer Zi-» garre und strahlte über das ganze Ge sicht, wenn sie einein schmuaen Krie ger ihre Liebesgabe reichen tonnte. Bann stand sie noch ein Weilchen da, blickte den Soldaten nach und ging schließlich rnit rotgeweinten Augen nach hause. Wiss nur denen aus Spitzendors ergehen mochte, dasz war ihre schwerste Sorge. Sie kannte ja alle miteinander und wnste sie niit Trauten aufzuzählen, die gerade beim Militar dienten, und nicht minder die Reservtsten und Landwehrleute, die man wohl auch einberufen hatte wie in Berlin Und wie traurig es aussehen mußte, wenn all-Z Mann liche fort und die Rassen in solcher Nahe waren — vielleicht schon in Hohenplotz. . . . " ; Eines Vormittags lain sie ganz aufgeregt von einer Besorgung zurüa.. Sie have einen «Unsrigen« gesehen, erzählte fie. Einen Oesterreicher einen Ofsizier.... Jch sollte ihr» doch ja glauben An seiner Kappe hiitte sie ihn erkannt und täuschte sich nicht Etwas eilig sei er die; Straße, in der wir wohnen, hinaus gegangen. und die Sporen an denj Stiefeln hättensileise gettirrt Ein herr, hochgewachsen. hager, nicht mehrj sung, denn sein Schnurrdart sei schon grau gewesen Erst habe ihr derl Mein ftillgestanden vor Schreck oderi Ueberraschung, sie wisse nicht. Dann sei sie detn Offizier nachgelaufen, aber iin hause Nummer sonndso —- dein unseren schrng gegenüber —- tväre er iverschwinden wesen und sie hade ssich doch nicht, aut, den Portier snach dein herrn zu froher-. Der wür sde atn Ende glauben, sie sei eine lSspionirr.m Und das rniisse doch setwai zu bedeuten habe-« wenn ein s,·nnsriser« General oder so was jdlehnlichei in Berlin sei. Und od in der Zeitung nichts darüber stände. Jlnd wie sie ei nur anstellen Mante, um das herauszuleiegenz sie wilrde Jnicht mehr schlafen können, ehe sie et «wiißte.... Aber sie brauchte gar nicht bis zuni« Esnfcbluten zu warten; die Ereignisse entwickelten sich viel schnellen Als ich gegen Abend — es war noch hell -—- um offenen Fenster stonb, fah ich einen Soldaten in einer mir unbekannten Uniiorrn des Weges kommen. Ra, ein ofterreichiicher Ge neral war das auf teinen Fall, aber ich rief dennoch Leni herber nnd» »machte sie auf den jungen Menschen» aufmerksam, Ver ganz sprich, wenn( Euch ein wenig fang-ind, dahinschritt l » »Je« sagte fie, »ein Uniteger ».» leiruich ein Uniriger . Mit einer( grauen Kappe Wirklich wahr«,i »Sie war ganz rot geworden vor Ei-» ier Aber vers iit tein Oiiizier das jtii ein Soldat« " Sie beugte sich jweit inne Fenster hinaus. Ein Ge fteiter ist’-!.. . Scharen S’, Ins» LIrZuleim ein Stern bot er am Kra-» Ism» .« Ptöylieh uhr sie zuriiet unt-; ichtiu »Ist-I- otio und seiest Das ist ja der Pepi » ; iMekner Pepi ans Sprsdorii . » i Flog ans been Zimmer nnd war M ehe ich noch ein-at fragen konnte I Der Soldat. der gerade on unsere-n idanse Minng blieb vie ange »tonrzelt stehen« bliate init einein zwei »ern lehr erstaunten Gesicht tun sich und ichiieslich zu neir heraus Starrie mich einen Angenblic an, ais erwarte »er ein Wort over ein Zeichen —- es machte-sichs- ftveriegem Dante mete ifchierte er kipfichütmnb weiter, um f einer Minute wieder zu « nrb seinen Kopf dein net LWen Ja denselben Inm Mc ie Leni ans ihn zierend Eine lachte-die Zeiten« sich ich III- mit eirexeru Ietoifz nicht-un sreuu lieben Lächeln zunickir. So war unsere Berlin-erschan ges Macht Eine Viertelstunde späleei wußt-e ich, daß der .Titulargefreiie« vaef Meßner von den Jägern irr Te ichen der Bursche eines Obekfileuti neues sei. der zum deutschen Mal staäs in Berlin kommandiert war. Man hätte gerade den Pepi als Be gleiter des foizteee gewäle weil ek doch von der Grenze fei und »wir die Preisen« von früher umzugehen wisse. Eine ganze Woche sei er scheu hier« hohe aber vi- heute morgen im Horel gewohnt mir seinem Herrn und nun freue er sich furchtbar, daß er so bald vie Kathner Leui gefun den« ohne sie erfl suchen zu müssen Und er lasse freundlichsi anfragen vei der ,.guiidigeu herrschasi«. ob er so frei sein dürfe, seine Landemäanin m allen Ehren zu besuchen. Denn er habe viel freie Zeil, da der Herr Querslleutnant doch den Tag ubee am feinere Kameraden beisammen sei und manchmal sogar bis lief in die Macht« und er. der Meßner Bepi, sich zuweilen gar so viel langweile und »ein Ansprach« haben müsse in der Fremde. Na, die Erlaubnis wurde gern er teilt und nie habe ich unsere Leni oergniigter und glucllicher gesehen, al an diesem Abend Sie tußte meiner Mutter und mir die Hand und schlug meinen Vater durch ihre beharrlichen Versuche, ihm die gleiche Ehrung zu erweisen, in die cklucht Seitdem harten wir —- sozusagen —- österrei chische Einquartterung in unserer Mi che. Der Megner Pepi war ein lu stiger und anstelliger Junge und machte sich in der Wirtschast nusslich, wodurch er der lleinen Leni die Llrs beit nicht wenig erleichterte. Selbst auss flachen verstand er sich. Er be gleitete Leni die ihn so ein bißchen tnrannisierte auch aus den Wochen martt am Wittenbergs oder Winter seldplag und trug dann die Obst unv Gemäsetasche sowie alle schweren Sachen, während Leni wie ein Fräu lein nebenher ging und sich oon allen Dienitmadchem besonders unserer Straße, um den seschen Oesterreicher in seiner hechtgrauen Unisorm benei den ließ· Daß sie alle ihm so freund liche und verliebte Augen machten. be liimtnerte sie sehr, aber —- so sagte sie mir — sie paßte schon tüchtig aus, daß sie ihm nicht zu nahe kämen, wenigstens wenn sie selbst dabei war. Freilich wie er’o sonst treiben moch te Die Berliner Möbel seien schlimm genug, und die Spihdorser Burschen na sie wolle nichts sa gen, aber in der ganzen Gegend zu Hause erzähle man sich verschiede nes.. Nun sreute sie sich auch, baß der Zoologische Garten und die Waren häuser und die Ninos nicht nach Spigdors bit-gesondert sondern noch in Berlin waren. So lonnte sie ihm alle Herrlichteiten zeigen und sich an seinem Staunen weiden. Wenn sie spazieren gingen hals sie ihm gern b.irn Salutieren der deutschen Solda ten deren Rangabzeichen sie genau kannte Sie machte ihn aus alle aus merlsam denen er die Ehrenbezeigung in leisten hatte, und wenn ihn ein preußischer Unterossizier oder gar ein Ossizier ansprageund der Pepi ar so gescheit« Bes id zu sagen wu te, strahlte sie dor Stolz und Freude. Um so größer war ihr Schmerz, als Joses Messer nach etwa drei Wochen zu seinem Regiment zurück berusen wurde. Ei ging ja est in den Krieg gegen Aussen oder erben, und der arme Junge hatte Mühe, das Möbel zu beruhigen. Sie tarn aus dem heulen nicht heraus und er Mitte. dass sie miigehen werde mit dem Pebi und seinem btegiment Sie hätte doch gehört ed gebe so was wie Marletenderinnen, und als Kroaten schwester töunte sie doch auch in seiner Nähe bleiben. Der Pebi redete ihr das alles aus ihrem bei-wirkten Kot-schen aber sie beruhigte sich nicht eherijalt bisweähihr Mut-M hatte, gew und r ti le r n rtiszutomnien any-den g denöchl lekchtzen Und dann wolltet-sie sie,heiraten deren sie hatten miteinander versprochen, unt-beim d iedstockteerihruud sieihrneines i.ngandenJinger — Varau seit sent es nicht mehr rn lItttsittnwirsieuszch seaÆW Vettern-riet Undwetner net,sos neuewnewumnghes mit-d ed wird ihr dont-wohl ,dense itIt- We IWWI tadeln das ee tu . leine- eine Ba Spiuser rnlt hlen gibt — Gelungen A.: »Und da ist Deine Frau so eifekiüchtig?« B: «O. . im Theater, damit ich ja keine andern Wider anschau, gibt sie mis- Opetnglaserl ersi, wenn der Vorhang oben ist!« — Druckfehler. Sie traf ihn mehrmals in der Woche und jedesmal entgegen. s.-- Liebe-»dem Jll- ich ans-MU, gab mit mein Onkel das Geleit sur sahn, mis- Tante ihren Was-, its-tm Miste eise- und Ins-c W das MWJI öf -et II W Eis RGO-u Las W m M Hain-es site mit sit-in Miit-« Fee W- Ins-. Eli-ge tm- deigien von Lamm Muthes-L , Als dir Krieg mit Fronlreirh ans brxrelx spat-te der Spuk Kranz als-I nnd sagte mit rollenden Angen- »Und Hml heiß ich Ludwig.« Der Ludwig meldete sich in der Aschen- Ipotdeh guten Tag- und et sei ver Bursche vorn Verm Leut nant. — « Er solle T Maul holten. sagte vie Köchin, denn wean die junge Frau höre, daß er da fei, uad daß sie nun vom Herrn Abschied nehmen müsse —- ach Gott, da hört stracks schon, ein fchluchzender Schrei. Es lribbelte Ludwig über den Kör per hin. Man hat schließlich keinen Pfloflerfteim wo andere Leut ein Herz haben. Und als er dann selb marschmößig heraustrat, der feine schlanle Herr. und als Ludwig hin ter ihm hermarschlerte zur Kasernr. da sagte er sich: .Der Teufel hole die Frau Apotheler, aber wenn ich ihr den Derrn Leulrrant raushauerr contr, tu ich’i, jawoll.« T Los. Marsch. Grenze, Zier-wes lanb. Und dort der Uebersall der Hecknischühen Wabnsinniger Tu mult. Jrn Glutschein des brennenden Hasses sieht Ludwig Kranz seinen Leutnant, will ihm zu hilse —- sun tenstiebenb stürzten die Wände ein Knalc Krach. Vorwärts! Da knickte Lubwig Kranz in den Knien ein, wie eingestoßen Jn sei nen Stisel rinnt Blut. Er siillt aus einen nieder-, der stöhnenb am Boden liegt. Der bäumt sich aus, wälzt sich unter ibrn heraus, kriecht auf hänben unb Füßen aus dein Tumult. Jbrn nach Ludwig Kranz. Er schleist. schleppt sich hin, triecht in Gebüsch, triecht weiter, sast eine Stunde lang. Dann verliert er die Besinnung. Als er ausmacht, beugt sich eine liichelnde belgische Madame iiber ihn und redet viel; er verstan nichts, nur so viel verstand er, baß sie ibrn sagen wollte, neben ibrn liege noch einer. Er sah urn sich und erblickte an der gegenüberliegenben Wand ein Feldbett und einen rabenschwarzen Kops aus dem blühroeißen Kissen. »Kamerab!« stöhnte srob Ludwig Kranz, «Jung!" ries er noch einmal, suchte mit scheuen Blicken nach des sen selbgrauer Unisorrn. Der ra benschwarse Kopf gab keine Antwort. Da wies Madam aus das Köppi. das ern Kopfende des Bettes an ver Wand hing. lind da zog Ludwig Kranz bie Bettbeae bis über die Ob ren hinaus. Ein leises Schätteln kroch an ian beraus, zuerst sing«s in ben Zehen an, die bogen und triienrnten sich nnd machten auch bie iibrigen Tusrnusteln rebellisch. Der ganze Fu tani in schiittelnve Bewe gung, vie Beine bis übers Knie bin aus machten den Unfug rnit, unb schließlich blieb Lubvig Kranz nichts anderes iter als sich eins-gestehen ,.Jch zittere vor Angst, ich lhge ein sam und verlassen in Heini-eilend III IVIINII llllas Wsslssklh slc ININII Imtch tot-sicher vergiftm.« Gleich tane auch schon die Magd herein, eine Flamfchc- brachte Milch und einen Teller Intt Buttekbkoten, tm ganzen vier, zwei lagen rechts auf dem Teller nnd für den Preußen bestimmt, zwet lints auf dem Teller und sitt den sagten ver nach fein Bett lints an der Wand hatte. »Im heb it wat,« sagte sie auf muntetnd. Er fchiittelte heftig den Ko ps. «Beoodt« Sie stach mit dem ttssii gen toten Finger auf das Buttetbeot Er schüttelte den Kopf. «Deint, Jongfte!« Er schüttelte den Kopi. Da ver suchte sie es anders herum. Sie fragte, ob et etn Dochteeten zu hnui hätt. Kopsschttttelw »Nein Dei-in agent Och. En ttjt«, er toll doch mal von ver schö nen, schönen Milch trinken, fett-tm snptten und von der Kuh, vie nmn ans dein Stall der Abtei til-erneut men hobe· »Si1credieu,’ fluchte aus dem an dern Bett der rabenschwarze Kopi, .soll ich warten, bis aus seinem Na senlach Spargel wächst?« Jchgodochgod od lachte da die Flarnsche los. in Lachen bis in den Magen hinunter, ein breites, salidec, vertrauenertvetlendes Lachen. Und dann zog der Ludwig Kranz ver stohlen die band unter der Vettdecte hervor, langte nach dem Teller, denn der Mund zog sich ihm zusammen vor hunger, langte aber über die Milch hinaus und über die Butter brpte, die ihrn zugedacht waren, nnd packte sieh diejenigen des Selgiers auf. Die lamsthe lachte noch, als sie hinan g. Man örte sie draußen den W h von dein argel, der aus dem preußischen Ra enloeh heraus wachse, erzählen. Ja der Kammer der beiden tier Ipundeten aber blieb es still. Sie Mit-tm Mien- Ie lob-u sich nicht an. nn waren sie beide ser tig nnd setstnhten die leere Tage ans das Gen ihnen stehende Its - chen zu len. Ube- bei dieser st FQWMJTW Ti äeit, sendcelleriusijath Der Belgierdiitte wohl helfen ken nen, denn sein rechter Fuß war nn geschossen. und das Tischchen siand list-. Der Preis Hätte wohl helfen können, denn sein sian Bein sit angrschdssenund das Tischchen M rechts von ihm. De psrss lage-is rnig der Oelkier dor- N hin, DE ipsiss noch ingrimrniser der Pieris ivor sich hin Und waren beide still. Jssstill wie ans Kommandd. Es schluckle ihnen plöhlich etlan die Kehle heraus« blieb im helfe sieden. ließ sich nicht mehr hinunterdriielem Der Selgier ließ den Kopf hängen, liess ihn tief auf die Decke hinab hängen, wischlh sich mit dem Zipfel der Decke iiderH die Angen. ; Das war irn selben Augenblick, alzi auch der Preuss den Dank-rücken ans die Stirn driietle und verstohlen undj schnell an die Augen. Und dnnnj schluchzten sie beide los, schämten sichs furchtbar, aber schiuchzlen wie zwei! gezüchligle hilflose Buben. - .Worum habt ihr denn geschosse?« schrie plijslich in zornigekn heulenz Ludwig Kranz los« »wenn ihr nichi geschossen hält, wär ich jeft mil! meinem Leutnanl in Staatens-, ihr Saspunickelp « . Mk schwatzt III-II Full-( uns .. . . entom-end- pas.« ! »Jawoll, Von-Idode nix Born doenda da!', er warf die Decke zu riich zeigte auf fein verwundetes Bein, »das habt ihr mir tnputgefchoffe.' Du warf auch der Belgier die Decke zurück. deutete auf fein ver wundetez Bein und deutete auf feine Brust und auf die des Preußen, fagte ein Wort: «Canmrc1de«. Na, freilich ronren sie Kameraden, wenn der do fich auch fiir feinen Kö nig geschlagen hatte und er filr fei nen Kaiser. Sie hatten beide ihre Pflicht getan. Soldaten hoffen sich nicht. Wenn die Kampfwut vorüber ist, dändigt sie ein heiliger Gruft, dir hochachtung vor der Tapferkeit Cnmarndes Ein gutes warenherziges Gefühl wallt von Ieind zu Feind leitenden Der Belgier oerfucht sich zur Seite zu legen, das Gesicht noch dem Prufs sten, beginnt zu fchtonyem eintönig fchwast er, immerfort fchwntzt er, es entlastet ihn, es befreit ihn; von fei nem tleinen füfzen Mädchen. von fei nen Eltern und wo er zu Haufe ifi, erzählt er. Ganz gleich, ol- der Preque ihn versteht. ganz gleich, er will ja nur sich den 'fchnierzenden Druck von der Seele reden. Kein Wort versieht der Preuße, teine Silbe. aber er hört zu, er hört ondiichtig zu. Und als dann der Belgier fiill liegt und vor fich hin ftnrrt, drängtidn fein fcheuesA unbek» holfenes Gefühl, auch etryas zu fa gen, etwas Guteö und Freundfchsnfti lichei, etwas, das näher dringt «Wie heißte denn2« fragte er. und da der Belgier die Achfel zuckt, «Ver ftehfie dat widder nicht« Zeigte auf fich: «Jch — Leuka So. Das ifi doch Französisch, das wird er nu doch mal verfiel-m — « — « -L Inqu er versiegt-, wem uns sun, sagt: »Grer Renarh.« ,,Schorsch!« lacht der tleine Lpnis los. «Schorsch! No, so was, hat der Kerl wahrhaftig einen deutschen Na men!« Der Lonis einen französischen ; und der Schorsch einen deutschenki Gradso wie mer-ci. Auch so wohl das uns die Franzosen weggesehnnppt haben. Meint der Louis. ; Draußen tlirrende Schritte. Die: Stimme eines Ossiziers. Er kommt tnit dem helgischen Arzt zu den Ver-E wnnheten herauf. Der Arzt hatte auch die Verwunveten, vie in ver Ab tei Gottesthoi eingebracht waren, in Pflege genommen. « Jn den ersten Kriegt-vordem als« durch hie Jranttireuttömpfe unsere Truppen hingernöht wurden, schaffte rnan die Verwunveten unter, wo im mer sich Gelegenheit het. Und da der Dottent Var-barst in ver Fa vrit tpqr nnd Inan dort hie beiden Verwundeten in gute Pfiege nahm, sollten sie auch weiterhin dort blei ben. Die Beinschiisse stellten sich als leichtere demunvnngen heran-, aber vie heftigen Erschlitternngen ver ersten und Irr-gewohnten Krieg-entg nisse hatten die Nerven herunterge hracht Also.pierpehn Tage zunächst rnsl pilliesem Sie lagen still, der Preuße lehrte den Belgiee Deutsch sprechen, der Bel giek den Prulsien Französisch. Als der Beigiet das Wort «dteetig« ge lernt hatte, formte et feinen ersten deutschen Satz: .Das deutsche Spkal, ein deeckig Spral.« »Moti« houchte ihn der lleiae Louiii an, »wat fagt der Lump? dtesig Sprach? Nu pas mal usi, wat deine Sprach file 'n geöltet Matsch litt« Kniss sich nett den zwei Fingern in Nase zu, begann ein fürch terliches Kaudettoelfch herunterzu haspelw M lqln, lachte ihn der Veisiek aus« platfchte mit beiden nden qui die Vettdecke nieder. tunlnnn machte den Trommel schlag dazu «-Ra tot-til« tief der Preuße, Onmäntn wird fest ans Lüttich se Es nun! samt-tun auf die Pras — er machte efne Klug-: stssem mit VI- Ist-les Wilh Ach was. soll sich ein pxeusztschet Jnsnnterift mit so ’nem belgtschsen Schotte-, obs-beut Wirst sich zur Seite, Gesicht nach der Wand, pseist sich Inn-, pseist «Dte « Macht one OW. S-. Und nu mag der sich gelb ärgern. Mutw- knack gegenüber tnaett mich die Bettstatt. Der Bet- s sitt wälzt sich zur Seite, Gesicht nach der Wh, psett die Brutmassan Ste- psetsen, ste ärgern sich, die foun den«setne schmerzen, ste pseisen noch immer, sie ärgern sich noch, vie Net ven reißen. Bis Mitternacht werden sie Messer-, bis Mitte-nacht dte wun den Beine schmerzen fürchterlich. Macht nichts, nn wird man sehen, wir's am längsten aushält, Ivek wie stärksten Nerven hat. So ’ne Art Ansniliungskkieg. , Uss lnln. er kann nicht niedr, der Belgiek, die Nerven zekten ihm bis in die Kehle hinein. Mag et wettet pseisen, der Prassiem bis ihm die Stimmgobel mutet-titsche . .. Sacke dieu, wie et pseist. Schritt wie Nacht vögel, es sticht in die Schläse, es macht die Zähne stumps. »Comatade«, steht vet Belgiet, »Er-Lunens . . .« ,- - » »Akk, ou IIII clll Lamp· Scll Lump bistet Das biste!« Da pfiff der Belgier die — Macht am Rhein . Er pfiff wahrhaftig die Macht am Rhein. Nur damit er nicht wie der anfängt, der Prnfsten. Der liegt jene still der horcht fast hält er den Atem nn Und nach der ersten Strsphe pfeift der Belgier die zweite .. .. Lied Va terland, magst ruhig sein«-« Wie eine Friedensfchalmei. Ein anständiger Kerl ift er dockn denkt der tleine Laut-, spiht den-. Mund, pfeift — Er pfeift die Brabaneonnel Jnr Bette rechts nn der Wand ra schelt-. - Bette linls an der Wand rneheth Rechts dreht sich· einer uni. Links dreht sieh einer um.. Und zwei Gesichter ftnrren sich an Dann streckt sich der muetnliifes Arm des Preußen aus dein Betttvnft heraus zu dein Belgier hinüber — und herüber reckt sieh der Belgier — zwei hönde fassen sich, als wollten sie sich die Finger obdriitten Sie pfiffen-nicht mehr, sie s—.tgten auch nichts mehr, nber sie hielten sich noehdie hand, fchiimig und scheu Wie Männer Freundschaft schließen. und keine Sentimentnlttiit nuftoins nien lssfen wollen. Ali sie aufstehen durften, hinlten sie Anan Arm, der Preuße und der Belgier. Von Liittich her donnerten die Ge schiihe. Madame lächelte ihre beiden Bertpundeten an und fngtet zähe ne men lieben Kerlchen. wie giil eh bin ich, daß ihr nicht in diefer Hölle setd.' . Arn selben Tage latnen wider Trn pen angeritten. Offiziere spreng ten n den Fabrilhof. Madame stürzte flinl wie ein jun ges Mädchen ihren» beiden Verwunde ten in den Port nach, winkte, machte heimliche Zeichen, sie sollten schnell kommen, sie sollten leise kommen. Nahm sie am Arm, drängte sie ins hatt-, schnell, schnell zu Vett .Sie liegen zu Bett, meine Lies sierten.« Man tequitiette Beain in der Ia beit, und da die Offiziete weggeeitten waren, kam Madame Eichean in vie Kammer, sagte: ,,Jch bin gliMQ meine armen Kerlchen noch etwas versteckt Fu habe-II Still lag ver »kleine Louis, regte sich nicht, häer am liebsten die Decke wieder über die Ohren gezogen. Was sagte sie denn bloß, die Madame? Versteckt hat sie ihn versieckt himmelhettgott . .. vetfseett hatte sie gesagt? Er biß die Zähne aufeinander-, sann Nester vor sich hin Dann plöhlich saß et aufrecht im Bett, schlug mit der Faust auf die Bett becke, schrie: »Werft-di hist sie gefagt7« warf vie Decke weg und aus dem Rette equs und vve den Schwukzlcpf n. »Kann-nd ihr seid ja hier sehe nett mit mik, ich hab nix ander-J zu tun, ulj Dante schön zu sagen, aber der Teufel hol euch, wenn ihr meint, ihr müßt mich vor meinem Vater land verstecken! So, Kamerad, und seht sollst du mal sehen, wie nmn einem preußischen Bein die Kommun dos ums Ohr llappert Tritt gefaßt Achtung! Kompagnie marsch! Rechts schwenltl halt! Augen linli!« Dicht vor dein Bett des Belgieeä .Melde gehorsamst: ich bin gesund. ich bin lein Lump, avschlisz!« Man sagi, im Schützengmben bei Atm- liig einer, der eine Geschichte wele die also beginnt: »Als ich nml dee kleine Louis w«1e«...« — hoch soll et leben! Dukchlcucht war ins Städtchen ge lunniem still, ohne jeden Empfang. Der Flltst wollte nneelannt bleiben; aber choei nach ein en Stunden nee xitel eslch spie Lan euee vie Kunde ;.Erwisiwus isl hieri« Der Bürger »weißer und dle stille versammelte-i flä- Idee dem Dotelz aber der Blei tte bedeutunssvell ab Eine lsepe sesmchnys Rates-— M ei but-send die Lust Jnlognlto lebe deckt hoch, X