Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, December 23, 1915, Sonntagsblatt, Image 10

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    W
Is- fest-it
—
sit-stieg W Ist feine Errun
MEDIUM
Soin Anfang Oktober-.
Ueber dem Port des Schlegel
Braun cnn Jstetflnß zieht ein
Doppelt-echt feinen Wog; an
dem wolkenlos dienen Himmct zeich
nen sich die heißen Flügel glänzend
ab, deutlich find die schwarzen Kreu
ze an den Flügeln zu erkennen. Ei
find deutsche Flkeszer. die dort oben
ziehen. Ja der klaren Herbstluft unt
fpannt ihr Blick die Hochevene von
Sefia und den Felsblock des Witosch
mit feinen Falten und Spalten. sci
nen grünen Hulden und Wasserföli
len Ilnf dem Gipfel liegt schon fri
scher Schnee-. Unter dem Doppel
decker breitet sich der Wald von
Braue ane. Er verdankt feine Ent
stehung dem König, der die Schön
heiten der Statut versteht nnd liebt.
Einst, vor zwei Jahrzehnten, standen
dort am Ufer des Jekck Weiden in
feuchtem Moor; an schönen Herbst
abendcn hörte der einsame Jägct
den Ruf des Fasanen von Ulnnsn
nnd Rüssel-m über moderndc ge
stürzte Stämme hüpften die Irr
lichtet-·
Seit der stonig hier die Natur in
feine Dienste gestellt hat, wurde em
sig gearbeitet eingedätnmt und aus
getrocknet, gelichtet und gepflean
und um ein entstehean Landbau
begann sich ein weiter Pakt zn brei
ten mit gepflegten Wegen und präch
tig gedcchcnden Bäumen und Bü
schetr. Hier grüßt uns unter anderm
edeln Grün die tanadische Balsam
tanne. Der König ist ein Kenner nnd
Liebhaber erlesener Hölzen Die Ein
tjchtung ejnes Zpeisezimmere des
Tlljlukxcp III Mr- sutpujtjucz ums ou
Eijel gefertigt; das met-würdigste
Hotz ist aber zum Bau cmcs Musik
slügcls verwandt es ist offenbart-IT
dunkelgrüpr Harz von Pfahlbautrn
aus den Zchwrizrr Zern. So wan
drkn sich Zeiten und Dinge; dem
Holze auf deu: Scheffel-s- Pfahl-traun
faß, dem Torfjschwcin die unbchen
spaltete und ais Martiast dass Mart
sog, entflingcn ietzt vie Tondichtuns
gen unstrrblschck Meister-. Der König
weilt gern in Manch vielleicht am
liebste-L Er empfängt dort selten:
er will dort wenigsten-s ein freier
Mann fritr frei ja der Natur-, wohin
der Lärm und der Nuß feiner Haupt
fmdt nicht dringt Alle innern Kräf
te des- Hör-aw- erncucrn sich und
reifen, wenn der Mensch Glonz.und
Staub des Lebens abstreift und rin
iam Kur jwck aus Waldessduntel
friedvsä über wogende Kornsetber
noch fern dienenden Höh-en zieht
Es sinds ernste entian Tage-,
die per König und Butgokicn W
durW:cbe-1kø eWidend, m
der Terz« da Ort Balgmgchcn Zins
ruch über dir Donau ietzt- um süd
lich das rtne Buigqrrntrich zu grün
dcm und wir der Zag, da zweit-im
bert Jahr- fpätcr der Butgareuzar
Bot-is das Christum-an arme-gar
Tausend Jahre find seitdem verflos
srm Bolzen-im ist in der langen Zeit
der Türkrnyrrrsctmft und der Unter
jochnng der Kirche durch die Byzqns
tinrr nicht untergegaisgem dank der
Bottstreue einfacher Mönche ist ihm
Sprache nnd Uedrrliefrruns leben
dig gestickte-u mehr als vie positfsche
Befreiung durch Itsisiiche Wafer ha
ben die bulgarifche Kirche und ihre
Treuer dies BULIW erhalten·
Seit 1879 hat Ue W Zeit für
Butgcrrru begonng 1885 brachte
bspuz · Persiktiguuk opns Rotb- ·and
ZUUMUSIUUVU UUU Oscll chkcichcll
Wien nenenLerbiem les-U die Ver
treihunn, die Wiederkehr nnd die
Andeutung des Bottenbernercs
Alexander l., 18d7 nach gewaltigen
innern Kämpfen die Ankunft des
Prinzen Ferdinand vor. Koburgi
Gothm der als Ferdinand l. den
Thron besticn, gegen den Willen
Rußlands, aber von Gottes Gnaden
und des Volkes Willen.
Ter Mann, der heute in Braun
den Ausschlag gegeben hat für die
Entscheidung B-u1natiens, fein Oe
fchick mit dem der Mittelmätlste zu
verbinden, man wohl, alt er die
Würfel warf, einen Augenblick ver
weiit haben, nnd in schneller Eglae
mag an seinem Auge die Zeit der 28
Jahre vorüber-geglitten fein. An
einem heißen Sommertage 1887
rollten eine Anzahl Wagen, von Rei
ter-n umgeben, durch vie stauhine
Straße der Daurnfmdt in den Hof
Des Schiossed das ein Jahr vorher
der Bette-herger- vethssen holt-.
Die Wagen worein wie es landes
uslich ist mit vier Pferd-heut breit
bespannt; im Trade ninn es über
den nnebeneu sen Der junne
Fürst der soeben in Tini-U- sen
Eis ans die Verschng Gläsc- hat
te, Hutte GWM ernst auf
nach ihm die bulgerische Krone tm
gen wollte und trug
Es war eine Dornenkkesar. Rock
iworeu die Schüsse W very-Ah die
Pei Rustschuk ans dun Samt-ais
neun Were in den Sand sae
»sen, da brach in Burgas eine neu-·
Bewegung les, geschütt von Russ
fland, aber bezwingen von but-satt
Zschen Bauern. Stqmbulow, der seii
spere Wesens und erste AM
Hdeat des Fürsten, war kein bequemer
iRatgeber und Diener; gewalttätig
Hoch unten var er es W M
»aber-; der junge fremde Fürst war
Ialleim und es ist seltsam, daß er«
außer in der ersten Zeit in Stam
wtow,. niemals einen wirklichen
Ratqeder gehabt Bat Er hat mit
eigenen Augen ge den, mit eigenen
Ohren gehört er sah nicht um- die
fährt-enden Linien, sondern ihre Ver
zweigunqu er wäre ein berühmter
Karitatukenzeichner geworden, voll
Humor und Satirr. voll Wie und
Spott- ein Gegengewicht sür det
Erust des Leben-, der sehr bitter
war. Verschwörungen und Todes
urteile der Feldgenchte unter Stam
bulotvs Einfluß; Zweiseh ob das
Heer treu sei; Tussische Versotgungen
und Drohungen; ein Trost, daß die
russischen Vertreter und Konsnln ab
swescnly sie haben mit Kaumqu das
Land ver-Lassen; Busoni-im darf in
eigenem Fett schwerem Es ist eine
ungeheure Leistung gewesen, biet
,zum Herrn zu werden, über dem
Volke zu stehe-u es hieß kämper
und siegen. Die erste Krafwrobe war
die Entlassung Etonsbulowe« nach
dem er sieben Danke fast allmächtig
2im Lande gewesen war· Goldene
»Warte hat der Zur-it seinem verdien
sten ersten Ministewräsidenten ge
isagn als beide sit-schied voneinander
knaymen und — sie wußten es nicht
L— sich zur-i letzten Male in die An
«gen sahen: »Gut-en Sie ins Zins-land
siernen Sie dort, wir we den uns
«wiederfindcn; Ihre Liebe zum Va
ltexlande, Ihre Tatkraft werden Sie
zum Nutzen des Landes zurückfüh
!rkn...« Stamlnilow aber graute
IEören Sie nicht das Gebrüll aus
tder Straf-ex- Man wiii meinen
Freunden ans Leder, ich werde sie
Inicht verlassen« — Und er blieb;
Imußte später bleiben, als er gehen
·wollte. Dann ereilte ihn die Mache
iseiner Feinde, der Mazedonier, die
er haßte. weil sie die Beziehungen
zur Türkei störten nnd sin- Russ
-iand zu haben waren.
I Von Stamdnlmvs Nachfolgern ist
.nieniand auf die Höhe seine-S Ein
slusses nnd auch nicht in die Tiefe
seines tragisch-en Geschicke gelangt
Der Fürst wurde Herr; et ernannte
nnd einließ feine Minister-; er schuf
Parteien nnd zeritiiiteltr sie: er
stimme sie all-e ntit ihren Vorzügen
Hand ihren Fehler-n Die nächste Tat
Ides Fürsten war die sueiöhmtni
Hin-i sit-Eiland Paris ist eine Messe
»wer-i, Bulgcrien und Mazedonien
swiegen eine orthqdere Soll-uns auf.
Der Thronioiger erhielt den Haken
Nikolaus ais Tat-sparen bei seiner
Aufnahme in die vnigariiche erthe
doxe Kirche-. Der Vorgang war ei
gentlich selbstverständlich. Nun erst,
nach Versöhnung niit Nußland, das
fiel- der Wen Staatskunst des
Fürsten scheust hatte, konnte an der
Anerkennung der Fürstenwiirde Eze
arlieitet werden, die bis dahin noch
immer gefehlt hanc. Der demokra
tische Wisse hatte es vergcfien;. es
war ihm genug, wenn. nur er den
Fürsten anerkannt-. Bon- Gott-act
Tasche-thust- hielt er W viel. Der
l
l
Fürst erreichte die Anerteiinnnnz
nach einigen Jahren wußte er die
lGelegenheit des Umschwunka in der
Türkei zu besinnen, er kannte die
Unabhängigkeit des bis dahin der
Türkei tributpflichtigen Lande-:
durchsehen nnd sich den Titel eine-·
.Königs oder Zaren der Balgaren
beilegen Es war der Abschluß eines
Lebenswerkes, an dessen Turchsühi
rang er fast allein gearbeitet hatte.
Freilich nicht ohne seine Bulgaren
Sie hatten mit staatengriindendein
und staatenerbaltendem Instinkt ihr
Volk durch Schule und Heeresdienst
Mogenx sie hatten dort, wo früher
mite- tiirkischet Hektschdst dürftig
und langsam das Leben dabinschlich,
eine sonstige nationale, moralische
und militiirische Kraft geschaffen;
diese Kraft hielt der König in seiner
Faust und wußte sie zu gebrauchen
Darum gelangen seine Pläne.
Es folgte baini die Zeit der Bal
tantriegr. Tie Türkei drohte zu er
statten; die christlichen aus ihrem
Leibe geschnittenen Staaten fühlten.
daß der Augenblick ver-paßt werden
könnte. Also bandeiih Die Mängel
der Bündnisse mit Seel-en und Grie
chen mußten mit in den Haus ge
nommen werden« Der Tüttentriea
brach ans, 1912 Es ist bekannt, wie
seinen Siegen bei Bunarhissar—sLüs
les-Daraus der Stillstand vor Tsihas
tmb Zulair folgte, wie der
seid und die Mängel der Verträge
mit den Bundesgenossen zu dein
führt-km an dem sich
passe-krieg
knack- die Türkei nnd siimiinieii be
! erzid me Bitt-arten, das die
z i IM- iei HEFT-i first-FI
'«- a ·
Zvith dg Silklågsl Fa W sät
iel. Sie ift tief m des Ungetüme
Salt eingedrungen das seine Zan
«nen zufannnrngewilt III-Ue inr ves
hrrc Tags ,
Der entichlnd dieer Tag für ge
kommen zu erkläre-n rann tin- Hul
garien so komm-schwer werdens dsß
cc mu- noch sotgimner Anpassung
nnd Vorhekccmnq gefaßt werden
tvmwr. Il- ia Ist-nie pur-i den
König und feinen lefterpräfidcni
ten Monat-o- Wcltgelchngtc ge
W winde. indem dem der M
Bulsatieng not-gezeichnet wurde-, da
gab cs der Geme ringsum genug,
um ein Zögern zu ektlötcm Gm
chenland und Runsänien konnten wie
vor zwei Jahren gegen Butgarien
muri-hinein von Salonit nnd von
Dedcagatsch konnten Truppcn non
drei lYkoßmächten lyrcn Weg gegen
die Bann Sofia——lskonfmmlnapel
nehmen, Wtana und Bin-ges konn
ten von dct tnssischen Flotte br
drangt nnd besetzt werde-n und durch
die Bontur-ichs konnte ein russischeg
Heer hervorstehen unt Pulse-neu zu
vernichten Acht-dem war es nur
Russland selbst gewesen das das hul
garifchc Volk zu dem Anschluß an
die Mitte-Mächte gedrängt hatte, ek
zogen waren die Balsako nicht da
zu. König und Minister wußten, wie
unbeichmbllch gross die Enttöus
schung in Rnßland sein würde, wie
man l)k in dem König wie in fei
nem inisler die Ursache des Av
fchwentcno von Rußland schen und
ihn zut« Ziclschcibc des lnnekstcn
Ossscs -und nnveksöljnlichet Rache
machen würde Und trotzdem kam
der September-lag diese-T Jahres; im
L
Icouvetvufztfein des erwies der enc
schlieszuug legte der König seine
Hand in eine deutsche Hand, und
sein Minister sagte an demselben
Tage: Es ist geschehen, —- nun gebe
Gott seinen Segen, der Herr der
Zufälle und der Nichtzuiiille; wir
vertrauen auf ihn und die Deutschen
Der König ist für Russem Fran
zosen, Jtnliener und Englcinder eine
Art tscntichrift geworden, mit seinem
ganzen Hause verantwortlich fin den
Abfall. Das-, er durch die Fehler un
serer Gegner dazu gedrängt worden
ist« daß die Mehrheit der Gebildeten
seines Volkes entschlossen hin er ihm
steht und daß die Mißerfolge sercr
Gegner aus den Schlachtfean nicht
zum Anschluß an sie begeistern tön
nen, desiir fehlt der Wille zum Ver
ständnis. Des Königs Entschluß ist
ein Wegnies sein Anschluß on uns
verpflichtet Er verpflichtet uns und
unsere tanseru Verbiindetem die
Denkt-reichen Ungarn und Türken
Vulgariend Wohl und Wehe dem
unsern gleichwertig zu betrachten
die dnlqatischgt Wünsche zu den un
ser-Un machen und in Ehrerbietung
des Mannes zu denken, der in sit-ve
rer Stunde sein und seines Volkes
Schicksal in unsere Hände gelegt hat,
indem er seinen erprobten Heeren
den Weg gegen unsere und seine
Feinde weist.
Ueber Brenta schweben spähend
und sichernd deutsche Flugzeuge Wie
Wrana und sein schöner Port ist
Bulgqrien seit Jahrzehnten durch ge
meinsame Arbeit seines Königs und
seines Volkes aus einer Wildenei zu
wertvolle-in Kultuer geworden
Deutsche Kraft und deutsche Treue
werden seine Gegenwart und seine
Zukunftsiriimne unter ihren Schuh
nehmen.
" Möluische Zeitung.)
Taf deutsche Lied.
«.Ptefcsior Anhuk Palmec vcn der
Pole Universität
Das deutsche Lied M einzig,
Ein M für Geist Und verz,
Gehoben qui den Tieer
Wo Freude wohnt nnd Schmerz
Lein andres Bot auf Erden
Genoß des Schicksals Gunst
Soleh einen Sehnt zu sammeln
Reich an Natur und Kunst.
WW Seh-d gab Perlen kostbar
z m VIII «"p« W
k n un expen«
ann von e Lebene Schein
Gedanken und Gebet
ji«-wenden ageni,
Demcsm Dass die tief Zeexe
ifthea nie stehalt few.
F- Rubine slänsåm
ins tapfen von dem » lut,
verwend, warmer
Gl tm —
Lieb in read und Sehn-erzeu
tot,
z ein«-wä- Wswl »""-"-I«
Der silbets Ists-nd
Drei-den« 19. Oktober Ulä
Rattosigteit, Beitiirzung und Zwie
tracht im Jeindsejtager eu- Folge des
kroyzügigen Baltaniriegee. den
Deutschland entiefselt hat. sue Rot
losigteir ergibt sich stets Tatlosigteit·
OMdrend die deutsch-österreichischen
kund vntgarischen Heere oon drei sei
ten Seroien til-erkennen, ringt rnon
Hin London. Paris und diotn —- Pe
terbburg ist schon ganz ausgeschaltet
—- die "nde" riber den neuen »ste
-vel'« der utschen und beriit in ton
gen Konkerenzem wie den Herden
Hilfe zu bringen sei. Die etiieni
welche oorgingen, oder wenigstens den
Versuch rascher Hilfe machten« waren
die Franzosen Sie schielten so viele
Truppeii noch Salomln at- sie zu
sammen rassen tonnlen Die Eng
länder, welche dieser neue große Plan
der Deutschen am ichlinynsten be
droht, sandten bisher tustlpige 5000
Mann. Obschon tnun sich in Lon
don wohl bewußt ist« daß das Ans
treten der Deutschen in Konstantinos
nel die britische Stellung in Arge-p
ten und in Indien den schwersten Be
driingnissen aussehn bleiben die eng
lischen Bersiiirtungen arn Baltan ano.
England bat überhaupt teine Trup
lpen sitt den neuen Krieg übrig. Wie
der ein Beweis, daß doo Prahten mit;
.der Dreimillionen - Armee eitels
·Wind toor. Italien soll helfen. Dort(
liegt eine Million Soldaten müßig.
Aoer die Dirne Italien will nicht.
Bkrärgert nnd ties geiränii über dies
Eint britischen Parlament gesallenes
.Aeußerung. daß Italiens Eintritt in
-den Viert-und der Sache der West-!
kutschte roeit mebr geschadet als geis
Iniitt habe wegen der Ansprüche
thaliens aus Gebiete, die sriiherj
ESerbien versprochen woren), ertlärenl
Edie neuen Römer, daß sie genug tun.s
iwenn sie eine Million Oefterreicheri
lijrtelptiger 250,000 Mann) an ihrer
kNordsroni sestbolten. So znnll man·
,sich darüber, wer die Truppen stlri
Tden Baltan liefern soll, und inzwi
Eselten nehmen die Deutschen. Oesters
reicher nnd Bulgaren HSerbien in Be
schlag
Die Sache auf dem Baltan
;fteht fehr fchlirmn fiir das Miti
kfche Weinens-. Es m uß etwas ge
Ifchehen,« uin den Durchbruch der
IDeutfchen zu vereiteln —- atle bri-1
Eiifchen Interessen inr Orient fchreienf
Edanach. Ader woher feilen die Kräf
Ete tornmen, urn den fürchterlichen
Stoff der Deutfchen aufzufangeni
Da hat man die dritifche Diplarnak
ftie feit vielen Jahren alt die Kra-l
;ne der Schöpfung gepriesen und die
Ideutfche Diplornatie als armen Wai
feninaben damit verglichen. Und
nun diefe vor aller Welt tlar iie-i
gende furchtbare Blamagei Die bri
tifche Diplanmtie feierte Triumphe
als sie der ganzen Welt rnii ihrer
yMacht importirten kannte, als fie rnit
spluff und mit Gold, mit Roheit und
.rnit Underfchiiintheit überall ihrmi
IWillen durchfehtr. Aber feitisern1l
HMichelt Seehelden den Rimbas der
,uuvesiegtmtkii du kritischen Fxpnei
kzerfiört haben, und nachdem die An
fteihe in Umriss unter schimpfliche
Bedingungen auch den Glauben an
idie unbefchröniten Reichtümer Eng
Iiapvkßmk erschwert hat, wiu ver
sbritifchen Dipiornatie nichts mehr ge
fiingeen Das Lügenvoit fieht ent-«
ilarvt am Pranger. Nur nach irn
»freien Ameriia gikt es eine Partei
von stitenfreundew Wie la e wird
»He noch befieheni Egdiilt e dachj
nlchts zusammen als das Blumen-J
welches der Wassenschachet eindringH
sowie die Trägheit so vieler Yanlee5,;
welche die Arbeit des Unidenlenö
scheuen oder die Veschärnung nichti
eingestehen wollen, daß man ste.
gleich zu Anfang des Krieges durchs
britische Lügen sär eine durch nnd!
durch saule Sache eingesungen hat.
Wahrhaftig die «dunirnen' Orien
tnlen, die halt-wilden Griechen, Ru
tniinen nnd Bulgaren sind doch weit!
gescheuier gewesen als die supertlu-’
en, kindlich naiven Yantees. Als
ie Stunde der Entscheidung sitr je
ne Völker schlug, hielten sich die Grie
chen nnd stumänen tlng zurück nnd
die snlgaren gingen mit sliegendens
dnen in das deutsche Lager iiber.1
n Kummer über diesen Schlag:
kann der Bette mät verwinden. l
Denn was des t im Grunde die!
haltung jener velutnivrrrbenen Mit-!
ter? Daß sie an den Sieg;
Deutschlands glauben.
i e «
Waren denn die seindlichen Di-(
didmaten blind, als· sich die neue11
Haltansrage vorbereitete? Es vergin
åen Wochen- die Deutschland die;
fielen dazu brachte, den Balgarens
das Land abzutreten, welches diese.
z Sicherung ihrer Eisenbadnen be
eheten. ·daß die Titelen dieses
Geschenk gern machten, tonnte doch»
niemand sauber-. Daß sulgartens
site seue tin-etwa s· Segenletnunsl
en verpflichtet wurde, var eben se.
. Insekten rtistete sulgariens
mächtig. Dis-beraten siegen hin nnd s
dert worden ist« meldeten alle dist
tver. nichts-gen wohirioziesäätpidpg
W we- s
tesn Wtå nieder nasse-haft stunk-«
ztion nnd kennten damit den lesten
Igroßenj Sturm aus die Darsanellen
Ins-schlagen Jn Russland ftp-te
splösitch ver deutsche Borstersckk
lStett-te deutsche Truppenbewesnngen
fanden dort statt. Der Rasse
Madensen entschan aus den deut
schen strick-ten- Ztech solt PMB
hbkte man nichts mehr-. Verm
400000 btt MJM Deutsche und
Desterretcher durch Skdtußlnnv On
Iltzten über die Karpnthenpässe und
durch Ungarn befördert wurden,
xsp ist Ins doch ein Geschehntt.
welches von scharsen Dtplomatenaus
gen nicht übersehen werden kann.
JMag Deutschland seine Schlage auch
noch so geheimnisvoll vorbereitet ha
»den eine Uebertumpelttng hätte leel
einiger Wachsarnlelt ver vielen Geg
ner doch nicht stattfinden tönnem
Und doch sand sie statt. Gerade
zurzeit der Ossensive itn Westen et
schienen unsere Trupp-en an set Do
nau. Der getvatttge Strom, welcher
an der setbtschen Grenze vte Breite
del Mississippt bei St. Louis hat,
gtng mit Dochtvassen Wellen, wie ste
del Sturm in der Kleler Föhtde auf
treten, schäumten zu jener Zeit aus
der Donat-, nach der Aussage-deut
scher Matlneossizierr. Jm feindli
chen Feuer schlugen unsere Pionteke
sechs Brücken und drei Tage später
fiel Belgrnd nach furchtbarem Stra
senkrean
Es ist gelungen, durch den An
griff aus Serdien den Feind völlig
zu überraichen. Der Zeitgewinm
den wir dadurch erzielt haben. ist
so viel wert wie ein großer Sieg
auf dem Schlachtfelde Die Folgen
zeigen sich schon. Der Weg unserer
Truppen nach Konstantinva ist frei.
Die allernächfte Wirtung wird die
vollständige Veriorgung der Tiirien
sein- Diese haben 750.U«JO Mann gute
und vortrefflich ais-gebildete Trupp-en
bereit, weiche bisher nicht tämpsen
tonnten, weil sie teine Waisen und
keine Uniformen haben. Für deren
Equipierung iit schon in Deutsch
land Vorsorge getrossen. Die zwei
Millionen Turten welche Enver Pa-;
icha strr Verfügung hat, werdens
dann vollziihtig aui den-Kampf-.
plnse Erscheinen. Damit ist die neue?
Wettstraße Antwerpen—B-igdnd und?
indischer Lzenn gesichert gegen jecenI
Angriff. ·
Das erste Opfer Dieser deutschen
Uebeeeumpelung war Delcaiffz der
Mann. wetcher Frantreich zum Stiel-s
ven Ruhlands machte. Von den
drei hauptlpesern zu diesem Weit-!
irrende-sind Großittrit Nieolai undz
Deirnisö bereits gestürzt. der dritte im
Bunde derDeutschlandiserichtnetterer,1
Detr Gren, ioll var dem Sturze steil
her-. Er mag sich noch halten trosi
der geradezu grausamen Geißen-agent
weis-e die eagniche Presse ihm sage-l
beiden löst. Seine letzte Rede war
so matt und inhaltlos, daß die gr
iainte neutrale Presse sich darüber re- :
Iunigt und vie vtitische Presse ficht
deshalb entsetzt hat« Auch in Jus-Z
iien iriseli es und in Peter-barg iiti
die Ministertrisis chroniich geword-.n.l
Ueberrnichend kam die nuitretendes
Uneinigteit der Entrntedrüder ja!
nicht; Die Kriegzziete stimmten-J
Mußte-cis und Jesus-s hat-m ficht
als unerreichbar erwiesen. unserej
Feinde schlagen sich se i eigentlich nur«
noch sitt den zart and der dritt
scheu Wem-sacht Jhk Daß gegmi
Deutschland ist noch zu groß. uml
diese Tatsache zu erirnnen. Ader4
wenn unsere Feldgrauen in Ren
xtanlinopel den Christdaum schmüts
M —- s
Ja, wenn die Engliinder ilott mit
dein Gelde heran-rücken könnten,
dann wiirde der unnatürliche Bund
wohl noch lange halten. Aber wer
tann die unersättliche-I Rassen und
alieIer befriedige-It Im dritiicheu
lamente erklärte vor einigen Ta
gen der Fachmann des Finanzministes
tin-u g nüchtern und sachlich
,,Die Engl nder miisien sieh darauf
Mast Wicht- Isi- ikt demuischit die
ältte ihres Einkommens
r neue Steuern und neue Kriegs
anieihen anwenden müssen-«
I
Man mache sich leine Sorge iiberI
das scheinbare Versacken des Feldzugs
gegen Ausland (Der Zug nach
Konstantindpel iit tausendmal minnt-I
Zier als das weitere Vordringen inI
ußland Dünnburg und Riga ge
nügen. Zur Eroberung dieser Pläne
sind die Vorbereitungen im besten
Me, und das heißt bei der deutlchenx
rsiidrung, auch so werden noch
unser fein. Der russiiche Winter
steht bevor-. Unsere Stellung wird
jeit unangreifdar gemacht Sie liegt
fiir unsere Zwecke weit genug dran
ßen in Rußland und noch immer
nahe genug an Deutschland und ce
fierteich, ucn absolut sichere Berpiles
sung-« und Rachichuds - Bedingun
Ien zu gewahrleislen. Die breitspus
eigen russilchen Bahnen werden liir
dief schmälen europliische Spur ine
Ierichtei. viele Zeidbnhnen sind neu l
gebaut worden« die Wege werden
gangba- gemacht Dann können sich
unsere mühen Krieger in guten
sure-en sum Winter-schief niedertes
en. Ueme du Musen dann unt
ists-M Ms wesen. so
wird Innn es deren schon besorgen I
XM
MM d lcl
fettn det- cinfefender derwgriiggtfrnutkek
I « . ,
ssran ai i beittschen Ossenspsk
"Die stixge tot-eben stets mit frische-i
Etappe-. fünf »de- ikckzeknac W
knpn erde- ne deutsch- Wams-te
heute nach so unerschssttert da sie
lan- ersten Tage. Ueber den eeßen
1deutschen Sieben ist ver Feind nsn
Wen Stellen gekommen. Ober
nicht weiter. Uns den ng
IIen m mn meins-neu atmet
Oervinnee bat ver Gegner bereits
durch deutsche Nachstöße wieder ei e
bttßt. Seit einer Woche here cht
völlige Ruhe tin Westen. Ich ees
wähnte liirztich das- Jossee siit die
sen Angriss 500,000 Mann eingesest
hatte. Es steltt sich aber jetzt het
aus, baß breinertet der ganzen
sranziistschen Armee daran beteiligt
waren. Majoe Mokaht sagt dazu
irn Berliner Tageblatt:
Eine ausgesangene Weisung vasi
fees ossenbart, baß die Verbitndeterr
im Westen 93 Divisionen zum Stoß
bereit esteltt hatten. Das ergibt
III- tiltionen Mann, denn man
ktann annehmen, daß vie Divisionen
sboll ausgefüllt waren. Dreivtektel
Ialler französischen Streitkriiste waren
lbestimmh an dee Schlacht teilzuneh
zrnen, und eine überstaete Attsiletie
von 2000 schweren"und 8000 leich
ten Feldgeschtiyen zeigt, wie unvev
drossen vie Beschassung bet- Kriegs
niaterials aus seiten unserer Feinde
mit hilse Nordameeitas betrieben
wurde. Die organisatorische Anstren
gung Frantreichs erkennen wie als
tüchtig an, und die Teuppen unse
res sranzösischen Gegners, stellenweise
auch die England-eh sind tat-see vor
gestiirmt und haben reihentvetse ihren
oergeblichen Tod gesunden. Aber
wir dürsen jetzt, selbst angesichts ei
ner nochmaligen Wiederholung des
Duechbtuchsversuches be uptem Der
Sieg wird dem seanzöischen beere,
und dem englischen daneben, aus
sranzösischem Boden versagt bleiben.«
Jn derselben Weise wird die
seanzösisch - englische Niederlage in
der Champagne von den Sachverstän
digen der neutraien Länder be
urteilt. So beschließt Astonolodei
in’Stoekho1-n eine Darstellung jenes
großen Kontos-o folgendermaßen:
»Noch all dem Vorbei-gesagten sind
wir überzeugt, daß der neue Anng
im Westen ebenso ausgehen inusz, to
die vorher-gegangenen Die großen
Verluste, die die Fronzoien nicht
zu ersesen vermögen, schwächen even
das seaniösische Heer. Der neue
Fehtschlag unter Umständen. ioie sie
fiir die Weiter-sachte nicht ungiinstigek
sein konnten. sollte one stanzösiiche
Volk endlich die Ausiichtsiosigteit der
weiteren Jortsehung des Krieges ein
sehen tehren. Aussicht-n Krieges-jau
dioy ist die Lage der Zentrairniichie
günstig und die ihrer Feinde teoflsi
io5.«
X
Die Verluste der Feinde bei de
een verschiedenen Durst-eminente
chen sind ungeheuer. m Oktober
1914 bei Soissonö opserten die Fron
zosen 150,009 Mann. Die Deut
schen stießen nach und errangen dann
einen vollständigen Sieg. 45,000
Mann düßten die Franzosen in der
sog. Winieeschiaq in der Thumpsgne
ein« die Engländer bei Neude Cha
pelle noch mehr. Die Maiiämose on
dee Loretio - Höhe tosteten den
Franzosen wieder 150,000 Mann
nnd auch die Gngiiinder bluieten do
mals sehr schwer. Mindestens soc-;
000 Mann haben vie lesten oni "22.
September mit 50stiindigetn Tront
melseuer eingeleiteien Kömose den
Franzosen gekostet, den Engläade
gegen 90.000 Mann. Und alle dtei
Kampfe sind umsonst gewesen. —
siach eigenen Berichten der Eitan
dee hoben sie on den Dardanelien no- »
hezn 100,000 Mann gewesen« ohne
die Verlusie der Flotte. Die Letta
ste der Franzosen können dort lauen
geringer gewesen sein. s-— Und nun
muss die Derdanellen - Aktion toohix
ausgegeben werden, denn einen gleich-s
zeitigen Kontos aus dein Balken- nnd
an den Dardanellen lsnnen die seß
ntächte nicht siiiieen L « .
Einundzwanzigste Sdppelinbon
ben - Fahrt nach England. Stei.
sind die Flug euge heil zurückgekehrt
Die letzte Ve chießung Londons welk
sehe wirksam. London ist seit einem
Jahre eine beseitigte Stadi.
Unsere Uxtierfeebpole haben ihren
Wirkungskreis wesentlich nach dem
Mittel-met verlegt. Dort sind le le
Woche acht große ielndliche Damp et
dulle darunter zwei Truppen
itanspotidamvfer vee Geists-eben
Die Pfälzee und Rhelaländee iu
belu. Der 1915ee Wein ist gul imd
la Massen verhandeln Eine Beutel-eas-l
Weinetnie erzielen auch vie-Wüciiems,
bekger. Man erwartet einen Ertrags
von 25 Millionen Matt file den
schwäbilchea Wein. .»
·
—- Elnerlei. Volu- (zu Haus
beim Mittagessen Zu den»liindeeu)
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