Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, December 23, 1915, Image 1

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    »Man-pupip
Nebraska
AMICI-ZWEITEN M
kkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkk
WM
Vom KMshauplatZ
Feldzug wird auf griechifchcm Boden
fortgesetzt Jetzt nach Argus-ten
Dokdquellen Katastrovbk nähert sich dem Endr. Rückzug
der AllilkteII-Hectc von Gallivoli. Kampf vor
Saloniki mag bcutc beginnt-m
»He
MWM stehen wollen
DI- Ieittfche Kaiser-reich tm Wanken.
Aus Berlin: Jst einer Rede ini
Reichvtan, in der Dr. Helft-enn- der
Scttetär des .Reichsttt)atz(nnts. die
täglichen Krieqvtosten mit über Wä.
000.000 angatx wovon die thljlrten
nahezu zwei Drittel bestreiten nnn
ten, forderte er die Ententenkäctne
heraus. ihre Drohungen nneznsnll
ten nnd Deutschland nnoznlnnmern
nnd dein Banterott in die Arme zn
treibt-m »An den notdenen Säulen
des brltitchen tlaiterretchesk fnnteln
ln stammenden Lettern die Woriex
»We. Mene Telel Ulslmrlin«. ina
te et hinzu. Der Redner pries die
Deutfchameejtatser. die den Erfolg
set englisch-französischen Anleihe in
den Ver. Staaten zn Zchnnden ge
macht hätten. »Die Veeanlmartkmn
für das Blut, das von jetzt nn f:n-f;t,
für das Elend, das noch in die Welt
kommen wird- für dle Mesnluz der
die clvitltation ans-gesteht tlt. leistet
nttht aut Deutschland sondern ans
Wenige-h die aus Deutschlands-I nn
Mtwttbugn mitltäritchen Erfolgen
M Wild-etwa fällt denen zu,
Ue tu unttnntgek nnd verbrecherjtcner
f Illusion tmnms noch non Deutsch
lands Mtchtnnq nnd Anttliellnng
und von ekttem Erichöotntin-stetem
spreche-L Wir stehen Ivle Ketten anf
Untele Deinmthsbndetn nnd an den
Säulen des bkitittnen ttaiterretctseo
stehen mit stammenden Vnchnnlnsn
dtetetben Worte geschrieben. die an
dck IMO bptl Vettazoko Pult-it et
schienen«
-««- . «.·-k t«
Uf. Masckllll Malt-, Wein ic-. i.
England etwas Lliideisex iiiid iii«iln:
ger nlo in Deutschland Ins iiriis
schc Reich sei hauptsächlich iiiii der
Macht des btitischen Neides iinige
band England lnibe seine Vnisdiisiie
zuweist mit Geld geschlossen nnd ic»
ne Kriege inis Neid iiesiiiiitv Im s:i
kopöischen slrieiie Xiiiiiie Ciinlnnks
ebensolls mich seiner liesiiiiiilen MS
llnvde niii Geld zn linniiiist iiliisr die
sauseken dmisilien Triiinieii liimisii e.
gezwungen nirln niik issiszil sinkt
Geld. sondein nndl rngliieliesö Miit
cinznsedeih Tod Aufl-ringen finiser
Akmeen erhellt England-z Krieg-old
sten annehmen-'s sagte Tr. Oelieriiin
»und brachte die englischen Finanzen
in eine Lage. die voii den englischen
Staatsinöiinern iottgeseni nlss ernst
bezeichsies.« Mit der Erielniiteriina
der englischen Finnnznmclit in die
Grundlage des englischen Massen-ei
ilieo erschüttert Deutschland-z Vers
lsältnlsz znin Gelde iii vetiiliieden
Deutschland kann ev ersinnen. örniei
zu werden. und lileilil dorti. nim- ei
ist. Wir haben den dreißigjährigen
Krieg und die napoleonischen sit-legi
etttancnj Wir wurden aiiociesaiigi,
geplündert, geschlagen, zerschiiineii,
aber Mel-allen stets einen Weg into
dem Elend gesunden nnd sind wieder
zusammenacwachsen
»New spricht diese Niilioii.
England-den einein Erschöiisnngsi
kriege. Mir wissen, das ivik das ha
ben, idaYJvFL zum Leben nnd stamp
sen branckpens Brot nartolieln nnd
andere Lebensswiliwendlqkeithi sind
billiger in Deutschland als in Eng
land und Franktelch. Der Feind soll
wissen, dass wir lieber allein lieber
slnß entladen nnd Elend ertragen
als uns unterjochen lassen. Dei
Feind soll auch crsalnem dnsz das
scheu-se W. des ungedrocheni
Hampsqu nnd die Siegel-zuver
sschs unsa, sind. Die deutsche Eisen«
sonst- Udksaedcn das Sisekne Tho
seMHnud eine weite Strahl
M MM eeöllnet hat, in he.
» -, . Wstluke einen neuen
»Zw
240,000 Vrites in Liegyptem
Ein soeben vom Sueztnnnl zurück
aekelirtek Eorkespendent der ,,.Uölnis
schen Volkszeitnnw ineldet ans
Caim Argument Auf beiden Seiten
des slmmls sind Hunderttausende
von Visiten nnd Eingeborenen eifrig
damit beschäftigt- Schanzgräben imn
6 oder l Fuß Tiefe auszuwerfen.
Besondere Aufmerksamkeit wird dein
westlichen llser gewidmet dass stärker
befestigt wird. An vielen Stellen
werden felns starke Fistungszioerte er
richtet. Arn östliclien Ufer werden
Vorkehrungen getroffen, ein nnciqe
delinteis Gebiet zu iiderfrlnnetnmen.
Ein britiiclser Lsfizier schätzt die
Stärke der Trupvesn welche in Ae
gypten zusammengezogen sind, ans
2l0,lt00: es werden alter noch täglich
Trnmien zn Alexmidria qelandet.
Mamiinicn gegen Russland
Aug zziikiin Schweiz: Tck sinkst-«
zng der Alliirten aus Serliien hat
solle lHoffnungen der Freunde Russ
lande zerstört, wonach Rumänien aus
Seiten der Alliirten in den Krieg ein«
greifen könnte Eber dürfte das Ge
grau-en der Fall sein; denn der Füh
rer der lionferwtiven in Numiinien
hat dein König von Nmnänien gegen
Zither erklärt das; seltt die Hielt reis
isei sich ans Seiten der dentfelien Ver
zdiindeten zn schlagen nnd in Besseres
.bien einznfntlen . Blic-: dir :,iiriilier
TTTeneselie nein hervor, das; die rnssi
Ischen Irnmiennnsntnnilnnisten on der
irninänisclien Grenze dazu dienen. nni
»rein-n die Nun-einen get-trittst zu sein,
Ioder nicht« nni in Vulnurien cuizn
tollen.
l Recht zum Durch-nassen verlangt
« Tie mierliiichs Isieqessnnn einni
jtet. dosi die Centralniiichte nnd Bnl
Innrieii da-) Recht znni Tiirchnmrsch
dnrch griechisches Nelnet verlangen
iiierde:i, nin die Allen-ten les-:- nach
lZJlnnili iserinlzien »in tssnneii Tit
Zinnen mer«-den der nein-i sinniniinin
jiind sente Minister leine Lsnknnniinn
»Seit inncheik inmeit die deinichen nnd
Heim-reichlichninninichen Tininieii in
Hietrncht teniinen. nher sie zinsern in
IBetreii der Viilanezu deren Annn
jsenheit cini ariechischeni Wobei ihnen
In nesiilirlich erscheint. Die Nimmst
nnna der Esllliirten niird die nriichi
sche kiieniernnq minelilich vermeinet-in
solle sie von den Centrnlnnichten ver
lanat werden sollte. Ein Lithener
Blatt meldet, dnsz ein solche Schritt
tiik Griechenland unmöglich sei nnd
die dentsche Tinlonmtie die lich hie
jetzt sein« einsichtevull nezeint holst-,
hoffentlich nicht net-langen werde
was nicht neschehen teninc
Friedeuepsktei in Griechenland hat
sein-mun
illuo Athen- Der Führer der Frie«
dens- nnd Nentmlitätovartei lint liei
den letztwiichentlichen Wahlen einen
entscheidenden Sieg davongetråqen
LileM non den 700,0l)l) Wählern
befanden sich Unter den Waisen nnd
konnten sich nicht an den Wahlen lie
theiligen. Die VenizelogPartei
hielt sich dem Stinnnkasten sekn.
Intui- soin an der linlgatischs
griechischen Grean
Aue Sosia: Eine nentrnle Juni
von zwei Kilometer Breite ans hei
den Seiten der Grenze zwischen Grie
chenland und Billgakien ist etavlirt
worden Ei geschah die-v deswegen
weil die bnlgakische Regierung sedt
Mqiichkeit eines Rentontiseg zwi
schen- bulgakischen Vorn-isten nnd den
. Fächischen Grenzwachen vermeiden
M
Lonalität nnd Reuegatcnthnm.
Antwort ans ein Eingesandl jIn
«LiI-.coln Star«.
cchkcivci dieses Arn-cis ist sknsugi
gegen jede Polemik, weil eine solche.
im Allgemeinen wenig oder nichts lIe s
.zweclt. andererseits aber bitten- lste i
ifiihle erzeugt, die stets ilnen Stachel -
zuriicklassen Wii haben nnd michs
lwährend der letzten drei Jahre teils
Uebernahnns der Schriftleitnng des-i
».lnzeiger« dieserlmlb von allein Po !
kleniisiken sern gelmlten und sind gnti
«dadei gefahren Wenn Ivir von die-s
lser Maxime lIente abweichen, zwingt«
znng die bittere Notlnvendigteit dazu,
innd zwar ans dem plmIsilIlen Nenn
!de,I1Ieil es gegen das eigene ElIrge
lsiilIl verstoßen nIiirde dass ClIrgesiilIl
ldes-- gesmnniten Dentichtlnnns lIier
Innd ansIeklIalb, welches der ,..silnzei
get-« als dessen öffentliches Mund
Zitiick vertritt nnd nnch zu tsertlIeidigen
slInt; weil nnIIi dieses Deutschtlnnn
ider Disloynlttät beschnldigt gegen
jiIlIer seinem Adoptivvateelande nnd
Yinsinnirt ein Widersacher des Priisi
Fdenten zn sein: nnd ferner, weil man
ideIn Deutschen Ztnatsveiylmnd der «
zwar dIe Interessen der Büme rdeuti
Icher Abstammung vertritt, aber teI
ner Partei angehört nnd nnr IiIr den
Wahrheltss nnd Gerechtigkeitsmsdan
len IeIn tslewicht In die WagIchale
nIIkIt. eine nnlantere Oandlunastneis
le znnI Vononrs macht Anss dIeIenI
lttrnnde betreten IoIr lIente das Ne
lIIet der Polemik, um vor deIn öffent
Jlichen Forum dIe DenunzIanten und
lReneaaten In dIe Schranken znkückzn
IIIIeIIeIL Wir beziehen nnd III dIeIenI
Artjtel hauptlöchttch anI den »An
esln Stat« Its-d eIIIeII Corretpandens
ten deIIIIlbeII, und werden verIncheII,
«Il,IIIeII den ,.SIa(II-« zu IIecheII, wenns
dies überhaupt IIqulIch IIt nnd nicht
völlige ltIeIIteOdlIndlIeIL völlIcIed Ja
norantenttnnn Iich Ihrer lIeIIIächlIgt
lIat.
Wu- lnIlten ec- InIt dem htIetlIe IelIen
«SpI-nch: ».lnI eInen araden stlatz ae
hört ein III-aber steil anI einen Schel E
IIIeu anderthalbe« , werden aber den «
nach nIctIt III-IIIInnn-n, III den Grenzen
jonrnalIItIIcher Würde zn bleiben
Inn III dIeIer Hinsicht nicht anI der «
IIelben Stufe zn stehen IIII e jener A «
IV Plnnnner III Ulncnln der IIdI III
IeIIIenI EIIIgeIandt de: dortigen
E»Star« Io nIIIlätlIIII lIeIIInnnt, das-It .
Intan nerIncht wäre, IlIn nnd IeIrk aeI .
IIIIIIe lemclmkt mit Verachtung .zn
;Itmfen, nIInn Inan nnln unlink-, das-.
IIIIlklIe VeIIIIIelI», nne allez- Ztllleeltfe
nnd Wenn-Ine. ansteckend ni·ulen. Und
nnt dIeIet Zucht eInIn TanIIIIet IInI f
III-jenen. IIIallen nnr nn-: «:«IIcIlnn IveIIeI
das ZezIInIeIIer der nIItIt anIetzenH
I
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nnd zeigen, nieiz Weines-« Mino mein
IthnardeiS Plinniner iii nnd :lliide -
re seinesgleichen zliwlirdern einige.
’Worte iilier dnci Allnti iellist. in dein
dieser kllenegat seinen geistigen
Ilttnano alilndet Tags lirtlieil inllts
i
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niclnlchnier Durch die «.’lninalinie.
solcher, das ganze Tentsclnlnnn ins -.
leidigenden Timden iieiniielt siiti dei«
»Shir« lznni dentiili ieindliclien
·Vlnti, wie nncli seine edetdriellen Ut
giiise inr seine ltiesinnnng :3i«iigiiisi
ablegen, non denen eine-.- besondere
Erwähnung verdient ncit dein Titel
.,Hnutienated :’liidi1kiiii««. Cis liisn
sich nicht insrtennem Der ,.Ziar« iii
dentschseindlieli unter der Mai-te deis
»Unser-im iii·ii«. nnd darnin iit ei
innsonielir lieirenidlnti, das; dieieis
Blatt so viele dentictie Leier ansineist·
welche doch in tust jeder Anogalse
desselben inoraliskli genlirseigl ver
den. Ja, jeder einzelne Dei-tiean
das getmnnite Denliclitlnnn rnit inn
ano: »Ann·rica iirii!« Aber nicht in
Dein Sinne des »Stat« nnd vieler
inderer gleiiligeiinnler amerikani.
lcher Blätter. Wenn ein Präsident
nnd leine Adminiiiratiun die Herstel
lnng von Mimition iin Wertlie von
Billionen von Dollarg inr England
begünstigt, iuodnrrli der unselige
Krieg in Europa verlängert iuied
nnd Abertaniende von Witimexi nnd
Ballen gelclinsien werden« nnd der
iclbe Präsident zugleich nin Frieden
beten lässt nnd stets ertlärt, dass der
selbe eintehren möge, iit er nicht nnr
der Partetlichkett zu Heiden, sondern
' ins der Heuchelei, welche den neutras
- W ausschließt England
l
darf thun nnd lassen, was es mill,
man wiss es nicht sehen und schliesztf
die Augen. Gegenüber den Central-I
möchten bricht inan die Ursachens
förmlich vom Banne. um sie zu riisj
seln, zu drwiitlfiuen nnd einen Bnth
mit diesen Mächte-n herlieizusiihrens
Jn, nicht auszöhlhar sind die Beweise
dieser Parteilickzkeit nnd satchernnsise,l
das; sieh nicht nur das Junerste dier
Bürger deutscher Alismnununu ein «
s
hört, sondern auch dass lvterechtizpi
keitsgesühl jedes logisch deutendeni
und rechtlich enmiiudendeu Amerifai
net-s
..Enalnnd sirstk« in hier die De
vise. llnser aiueritauisiher Handel
wurde völlig vertriiuuelt durch engli
sehe Machteingrisfe: unsere Indu
strien leiden nusäglieh ineil England
nicht gestattet, dass nur Waarenang
tausch Deutschland und neutralen
Staaten haben können; England setz
te Baumwolle aus die traut-tadelnd
liste und unser Süden steht vor ne
schästlichem Ruin, während England
die Baumwolle zu Suettpreisen aus ;
sinnst nnd sich siir die Zukunft damit«
versnmt, wohingegen Deutschland sd
wie die neutraleu Länder daran am s«
slen Manqu leiden und selbst hei;
Offerirnna höchster Preise teine’
Baumwolle von Amerika erlangen-;
können In Verbindung niil solchen
leoiinchen klingt die Plsmse »Ohne :
rim sirft!« wie Heini, nnd tlsntsiicls J
lich mnsz dieselbe nwdisiziri werden«
in »Enqland fir5!!« Tisch eis in nan «
los-, darüber zn armnnenliren Man
will nicht sehen dei Fanatiisinnszk
wacht blind. CI giebt da fein Mit !
tel, eine Aendernna der :-liisclsnninm
lserlieizusnhrem knan innss daso finm ·;
tische Element sich nnstolzen lassen z
Anels der Fanqtimnnii wird wieder in
seine Schranscåefsewiesen werden. ders
lsierechligleitggedanle wird siegen diej
geistig Blinden werden ani Ende wie ;
dei selsend weiden. Adel dass llnlnil «
wnis sie aimeisiclnet inwen, lässt sicli
schwerlich wieder gn machen. Schein
» Allen unseren Leseen, FeenndenT
nnd Männern wünschen wie teilst ver-«
qniigle Likeilpnnchtofeierlagel «
AnzeigeesHewld Publishing Co.
Vieiiiarit same: »Für die Fenster.l
tiielche eine siiiiilose Presse eiiiiiiii«it·?
tiat immer dnii Volk zii tiezalileii.«
Wenn alier die Presse eiiiecs Lan-E
dec- sich iii geisiiaer Inferiorität iiiitl
dein Faiintiikniiiis iieriiiiitilt, dein lsse ;
reititigleiteJedaiiteii den Felideliaiid ’
ichiili liiiiiiiiril iiiid die gesunde Uiiail
ancsschnlteL iii ei- iiicht zn iieiiiiiiis
dern, iiienn der Ciiizekne sich niiti
gleicher tsleiiiiiiiing ioainiiiet, niie unr;
dies in dein Liiiigesniidt jeneI illeiie i
gateii :Il. Js. Pliimiiier in Liiicoln se
l)eii. Der Mann verdient in nicht,
dasi iiian iich iiiit iliiii angiebt-. noch
wenigen das; iiinii seine deutsch feind
lichen Zchnintz Iiraden mit der tri
tischen Zonde zerlegt: doch ei- gilt
ineniaer dein Mann nnd seinen aei
siigeii Iiirrogateii, sondern der tier
silirolieiien Idee, der saiiatisrlieii Ne
danken :’liieae·tiiiit. ivelche die Viir
ger di» iticher :’llistnmininig in ein sal
sities Liclit stellt. cso gilt zii lieineiseii,
dasi die deutschen llliiieritnner unend
lich iiielir loiiale Biirger sind Inie
Menschen non der Art diese-J Herrn
Pliiiiiiiier, dessen deutscher Name kein
Innomnn ist ftir seine deutsche Ali
stninniiing, der dag Brandninl des
dlienegatentlininc« niis der Stirn
trägt. Karl Zehan Wort: »Wer
die Mutter nicht elirt, ist die Braut
nicht inertlil« sindet ans jenen reite
gateiiliasten Ziideliiiichel seine volle
Tlliiwendnng nnd nienn der Mann
Logik nnd gesnnde Vernunft tiesäsie
sioiirde er iitierliannt geschwiegen lia
stien cin Vogel. der sein eigenes
Nest lieschinnut, dein er entstammt
Iioird anrli dasselbe an anderer Stelle
Itlnin lliid iiieiin inaii diese-o Bei
Ispiel ans diesen Herrn leniner an
wendet, darf anaenoiiinien met-dein
dasz er mindestens kein loiialer Bür
aer dieses Landes sein sann. Wenn
er die Deutschen in diesem Lande dis
itoual nennt sieht er sie ioolil in sei
nein eigenen Spiegelbilde, nnd iiian
idars da siitinlich beliaubteii. daß da
der Kucxut seinen eigenen Namen
muckusd Obgleich sich das Einge
stmdt dieses »in-duld- « Bürgers mit
.(--«;;i«i
der Gesiiinunasweise des «Star«
deckt, weshalb es auch schnmnzelnde
Ausnahme fand. ist es dennoch ein
Sanimelsnrimn consuser, ja fast
ivalnnvitziger Ideen, die denjenigen,
welcher das ganze jetzige Zeithild mit
objektiver-i Auge betrachtet mit Er
staunen eriiillt, nnd mit Mitleid zus
aleich darüber, dasz ein solcher geisti«
aer Wust nor dag össentliche Forum
gebracht wird, um die Zwietracht un
ter den verschiedenen nationalen Ele
meinen nur noch zu erhöhen und noch
mein- Hast zu säen, welche siir die
Einheit nnd den Frieden der Nation
verliäuaniszvoll zu werden drohen.
Dass der Veriiber diese-:- Einaesandts
entweder eine Ztvittcrnatur ist oder
ein Jguorant non riesiger Dimen
sion, beweist der Ausspruch zur Ase-;
unge. das-. der deutsche Kaiser einz
Liteiiiickter Definit« sei Allein diese«
einzige Bemerkung dokumentirt des;
Mannes ganze Naivetät und Jgno
tanz, und damit ist er selbst gerichtet
Er weiss nicht, das; der Präsident in
seiner Botschaft lnsi seinem AuOsall
gegen die Fremd-gebotenen dem aei4
sammten . Bei-älternnasselement deut t
scher Abstammung einen Schlag in’Ls·i
Gesicht versetzte-, jenem Bevöltes
runass Elemente, dein Amerika inHl
Frieden und Kriege-. anf allen Gebie
Icll Uclf xslluullllb Ukt Ckullsh UIJ
Wissenschaft jn selbst ans Politische-in
lsiebietc zum qresren Theile seine
Entwickelung »in verdanken bat, seine
Freiheit, feine Einigkeit old Nation.
Aus politischem Gebiete war es
innner der treue Eikehart die Las
sandrastiinme, welche das Volk warn
te nnd vor Unheil . bewahrte, wenn
anch die qiftiae Meine ringsum wii
thend bellte. Das Dentschthmn blieb
stets loyal, wenn selbst das Volk
resp. der finnveetvikrte Theil-dessel«·
ben, seine Lovalität über Bord warf,
wenn eg galt, gewisse Ziele zu errei
chen, welche enoiitischen Mötiven Ein
»seiner entsprungen nnd dein Lande
zinn Verderben gereicht hätten. Die
Unsinnchns der Ver. Staaten Heini
dnfz gerade in bewegten stnrnnmlter
zieit der Deutsche tiilileg, lbyalecs
Tenten bewahrte nnd solcherweise
handelte llnibrnndet bon den Wo—
nen der Wutls nnd des Gehenlcs der
Menge- nelniszt nnd bertniglinipit,
trnt duc- deniselie Element diese-I Lan
desJ siir duc— diiecbtlirtnu iiir des Lan
de-:- Wohlfahrt ein, frei nnd nnbe
fangen, aber nncb ernst nnd init
Tonneritinune forderte eg« das lln
ehrlier dass Schlechte trotzig in die
chimiiteii. llnd so anrn sein immer.
Tentscheci Vlusttseten während dieses
its-nistet- lint m dietem Lande sissnn
nnnnheii Mute lieniirtt und in direl
tei« imd indirelter Weise twr unbe
dnrhten Schritten zittncsgehulteth die
man m hiiheren xtteisen vielleicht ge
tilant hatte. Tenticheizs Wirken hat
nnihtend deg- Menge-J grosse Tilnittä
rnnnszdienste gethan, Trug nn Linse
missiedeckt nnd sich nicht geschent, die
Parteilnhe .Lmiidlitiig-Jititsise der le
nnmstratiun nnter die fritische Linie
zn nehmen« von dem stiedanken getrn
gen, dadurch Unheil vorzubeugen
Und wenn ein Reuegab tvie jenes
Il. J. Plnmmer von Liucoln kommt
nnd mit seinem geistigen Unslath dac
Lnnd seiner Wieae beschmutzt sowie
dass Volk, dein er entstammt« ist die-:
uiiht nur ein Schlag ist«-Z kalte Was
ser, weit Wahrheit nnd Gerechtigkeit
am Ende immer trinmphiren, son
dern satthe Menschen geben sich im
Angesicht des vernünftigen Theile-J
der Bevölkerung selbst der Verach
tung preis. Sie selbst und ihre zum
Ausdruck gebrachte vertversliche lite
sinnnngciweise wird vom Strome der
stets wechselnden Zeitslnth hinwegge
schwennnt, sie verschwinden in der
Ovsturität nnd an ihnen vorüber
wandelt die Menschheit wieder ihren
»getvölsnlichen Gang. Solche Men.
isehen bleiben eben, wag sie sind: Re—
Himaten nnd Gesinuiutgsltnnttel
I W. td a g er
l -——————-—p.—-—
Wie tierlante,t sollen sich in
idiesein Jahre nicht so viele Arme und
Hilfsbediirstige in der Stadt besin
den, wie es ehedem der Fall war.
iEo ist erfreulich, dies tonstatiten zu
tönnen, denn das Loos der Armen
und Glückenterbten ist ein schweres
hauptsächlich im Winter und zur
fröhlichen Weihnachtsseitt
H -s --. I»
Weihnachthtquvein
W. Hager.
»O Tannenbauni, o Tannenbaunh
wie griin sind deine Blätter, du
grünst nicht nur zur Sommerszeit,
nein, auch im Winter, wenn es
schncit —— o Tannenbauni, o Tan
nenljainn, o Tannenbanm, wie grün
sind deine Blätter!« i
Wie oft hoben wir das alte Lieds
gesungen mit der jungen Kraft nnsess
rer jungen Lungen, wenn wir durchs
die Tannenwälder, die duftenden,
schweigsamen, nm Schlon Osterftein
zogen, das in das ElsterthaL auf die
weiten Wiesen alt und verträumt
icliautl Und wenn wir dann zn En
de gesungen hatten, dann war es so
still nm nnsy ganz friedlich, schier un
heimlich, nnd wir wurden auch ganz
still. Eben noch, unter den Eichen
nnd Buchen hatte unser Fuß in den
trockenen Blättern gerafclielt, wir
waren um die Wette gesprungen, um
wie die Eichkätzchen die fallenden Ei
cheln aufzuheben, und die braunen
Vncheckern, die Buchniiise mit ihrem
liarzigen blesclinmctf Hier aber, wo
Tanne an Laune na) in meinen ziem,
wo sie sich oben dicht zusaminenschliei
szen, das; kaum die Sonne ihre
Strahlen bindurchsenden kann, wo
die braunen Tannennadeln glatt und
wiirzia den Boden bedecken, da hören
ioir unsere eigenen Tritte nicht, da
ist«-» ganz still, und nur wenn ein
plötzlicher Windstoß bindnrchfäl)rl)t,
da giebts kein Rauschen und Ran
nen. Biean nnd Flüstern wie im
Laubivald, sondern ein seltsames-s
Pfeisen und Zischen, als lache es ins
den alten, uralten Tannenwipfeln·»
Für uns stinder aber hatte derf
Tannentuald immer etwas Feierlis
cheI, besonders zur Weihiiachtgzeit,«
wenn ioir wußten: Nun gebt der Va
ter binaus nnd sucht den Weiliiiachts
banm unter den jnnaen Tannen aug«
so einen recht schönen ariinen, mit
Jmeiaen bis an die Erde und mit ei
nein Wipfel, so lioch, das; er mit sei
ner irlilanten Spitze die Decke des
Saales berührt Warum gerade zu
Weihnachten eine Tanne gefällt und
mit all den vielen Lichtern nnd dein
Flitternierk geschmückt werden mns3:
te. dass tiimmerte nan damals wenig
genua: fie inar da, nnd trotz der
Herrlichkeiten die unter ibren Zwei
aen ausaebieitei laaen,- wäre e-:«
ebne den Tanuenlmnni kein Weib
naaitcsieii aeniesen
TIlber beute fragen nur dein einen
ZinirbcL der uns-«- doch in feiner Mn
tlieleaie iiber Alle-J zu berichten
tueiiit »Warum iit dac- Lllleszsf Wa
-rum zieren inie den Weilunichtcs
:bainn·.- Warum berddeii mir den
stald nnd tierpilanzen die unmer
;nrinie Fichte iti unsere Pruntnema
«cheu’.- Warum beiteeten tnir sie mit
Itnusend brennenden Lichtern. umrnm
Jiettiinnen inir sie mit Ziisiinkeiten
Hund leiten Geschenke darunter-, alsJ
Fliätte sich dac- Bäumchen qeriittelt
Fund irr-schüttelt und diese Waben als
Hseine Friichte beratmemorfeu? Tag
jCliriittindcheie beißt e—:s. bat dieie Me
schenke gebracht Schon recht, mir
Zenibfnniien iie am Taae seiner Nie
lburt: aber bedurfte eLs deLi Fichten
.biinnnt)enc«, sie darziireicheti'.- » Be
.durite e: der Lichter, sie zu beleuch
sten? Nicht immer unir seine Er
Ischeinuuq von so stralileudein Wenze
;erleuchtet. Die TIlerinlichteit seiner
lersten zeitlichen Erscheinung stimmt
wenig zu der Pracht, mit der tvir
ietzt seine Geburt begeben, und jeden
!ialle, worauf es uns liier allein an
kommt, findet der betranzte, mit Uta
ben bedankte-im ntit Lichtern beiteitte
Weilniachtsbauni bier seine Erklä
rima nicht« Wo fallen tuir sie denn
suchen? Wie erläutern niir uns
ieine Sitte, die jährlich niel tausend
itinderherzen entzückt, deren Freude
doch auch der Erwachsenen Antlitz
widerstrahlt? Das heidnische Fest
Vder Sonnentvende, das allerdings ge.
min auf diese Zeit fiel, bietet doch
nichs auch nur entfernt Aehnlicheg
dar. Da ivor der Sünebar, das
Bild der sich erneuernden Sonne
aufgetragen, nnd die Männer legten
ihre Hände darauf nnd gelobten bei
Bragis begeisterndem Becher im Lan
Ite des eben beginnenden neuen Jah
res irgend eine kühne That zu voll
bringen, würdig im Gesange Brusts
deH Gottes der Dichtkunst, fortzule
ben. Von dem bekränztem bebänders
ten, lichtstrahlenden, immergrünen
Baum keine Spurl —- Und dennoch
ist dieser Gebrauch deutschen Ur
spriiiiqes.«. . · .
Und dann erzählt uns Simrock
von der Vaumverehrung unserer ger
manischen Vorfahren, vom Verbren
nen deg Julblockes, des knisterndem
schwählenden, stammenden Tannen
stnmpfen, von der Bedeutung der
Lichter nnd Kerzen im Glauben der
Gerinanem von ihrer Freude bei der
Jahreswende von ihrer Hoffnung
aus den Frühling, der tief im Schon
sze der Erde um die Wintersonnen
Ioende mnpfangmilnard, von ihrer
Freude am Geben und Mittheilem
Er iiherläszt es uns, uns selber aus
zumalen, wie aus alt' dem nnd aus
dem Glauben an den Lichtgott der
Germanen nnd an den Gott der
Güte nnd Milde der Christen so ganz
allmählich das deutsche Weihnachtss «
srit nnt dmn ganzmi Zauber sinner
ewigen Jugend geworden ist.
Nichts wahrhaft Schönes geht
iinterz in irgend einer skortn lebt es
ioener,toenn aud) den jmvelligen
Jdeeu nnd Träumen der Menschen
zu jeder Zeit angepaßt-. So wird
nnckider atte nordsscheITannenbaunr
zur Weihnachtgzeit den Deutschen
überall hinhealeuen,ioohin er schien
Fuß setzt, nnd sich weder von der schö
nen Stechpalme, dem rothbeerigen
Holln noch von dem unscheinbaren,
aber bedeutungsvollen Mistelzweig
ver-drängen lassen: obwohl die Mistel
in ihrer shmbolischen Bedeutung noch
viel älter ist, als gerade der Tannen
bannt
Die Mittel ist eine neinge sprunge
nieinten unsere Altdordem;, sie ist
nicht tvie die anderen, sie konntet nicht
ans der Erde, sie läßt steh nicht säm.
Aus dem Stamm der alten Eichen
ariint nnd blüht und reist sie im
Winter, weint die anderen Stauden
todt sind. Darum muß sie göttlichen
Ursprungs sein und hat sie überna
tiirliche sit-öfte. Darum auch wurde
sie wohl von den Göttern nicht in
Haft genommen, als- alle anderen
Pflanzen einen Eid schwören muss
ten, dein schönen Liclttgott, dein wei
szen Binden kein Beides- anzuthnn
»Ich sah dein Voldoni·, dein blü
henden Wette, Odins Sohne, Unheil
drohen. Ost-wachsen nmr hoch iiber
die Wiesen der zarte, zierliche Zweig
der Miitel«, heiszt e-: in der Edch
Valdnr nmr der Gott des Tages-, des
Lichtes-. Jtn Illtittsonnner hat das
Licht sein höchstes-, Strahlen erreicht
dnnn ums-. es sterben: dann kinnint
Dadur, der lichtlnse, der blinde Bru
der, der Winter, nnd tödtet Bald-tm
Beli, der Böse, leitet seine Hand, und
sder vergessene Eltiistelztveig, ist seine
» Tons i
" Aber diese unfreiwillig lidie Tliat
der Mislel ist vergessen worden: nnr
zilire lieilsanien, ilire mnnderlnirkens
dn Eigeiiscliaiteen sind geblieben.
;llnd noch liente genießt sie eine bald
llcliei«,3ln1fle, lialli aliergltinliiselns Ver
lel)rnng.
l En wollen lnir nnier Hang niit
rollieni Onlln fclnniirkens sn wollen
Zinir den ineiszlnseriaen Illlistelznieig
«iilie1« die Tlniren liänqen nnd die llülii
« iclien slleinen tiiiien, die darunter ste
-lien - dann aller wollen mir den
gTannenlminn unziinden, daß seine
Lichter in den Augen der Kleinen
vividerstralilein nnd inir wollen mit
jilinen singen: »O dn fröhliche-, o du
Hieligly nnmderliringende Weihnachte
zeit!« Und ancli Schreiber dieser
Zeilen wird sich seinen Eliriftbaum
janziinden nnd in der Erinnerung an
die Jugend iin Elternhanfe im schö
nen Thüringen znriickdenkem als
noch Alle beisammen waren und von
dem Lichteralanz bestrahlt wurden,
die nnn entweder unterm grünen
Nasen rnliren oder zerstreut lind in
alle Welt!
O, Weihnacht vor dir werden
mir immer stinder bleibenl
—-- Das ll Jahre alte Töchterchen
der Familie T. Kirkpatrick in Dani
phan unterzog sich dleler Tage einer
Blinddarn1-Operation, starb aber un
»den Folgen derselben zwei Tage M
tec- . g ..... J .-«-I ON
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