Ein vorgeschoä ær kuglifchec Aktillerih Beobachtunsfmnd mit Fernspkecher in · emem zerfchossenen Hause in citflandekw Die deutsche Geakhogøindugtrie. Wie machen es die Deutschen mit-, um sich und ihre Vetbiindeiem be sonders die Türken« mit Munition zu - Abstempeln der Gratian-n versorgen? Ueber diese Frage hat sich kürzlich Dr. Waldschmidt, einer der Leiter der großen Liiwe’schen Waffen sabrit, geäußert. Er meint, der Grund ei die Anpassungsfähigkeit der deut chen Industrie, der besseren Durch lildung der Ingenieure und der willigeren Leistungen der deut schen Arbeiter. «Die deutschen Ge werkschaften haben nie, wie die eng lischen Trade Uraan verboten, daß ein Arbeiter mehrere Maschinen be dienen soll. Jn Deutschland bat die Arbeiterschaft nie gesordert, daß eine Dre dani, obs an sie seines gelernten Dre i zur dienung bedars, weil sie rntt automatisch arbeitenden Wert zeugen ausgerüstet ist, trotzdem nur von einem gelernten Dreher bedient werden muß, bloß, weil die Maschine Drehnrbeit verrichtet. Der englische Konservatiimus, zu deutsch Starr titpf leit, verlangt es anders; daher bei assenbedars Mangel an gelern ten engltschen Drehern, um so mehr, als sie irrt Söldnerheer weit mehrl Islttkvllfckcll der kamttip verdienen konnten als in der Mani tionsfabtik und ihnen die Wetbettoms met ein bequemen-s Leben versprach. Die Gewerkschaften haben «ich auch nie dagegen gesträubt, daß Wenng schäum, die von weiblichen Personen bedient werden tiinnen, von solchen be dient werden. Jn England scheint erst die Not eines einjährigen Krie ges erforderlich gewesen zu sein, um sdies im Wege der Gesetzgebung durch lzusedenk Uebrigens hat man in Deutschland schon in den ersten Kriegsjvochen »eingesehen, welcher Massen von Mu nition man bedürfen werde. Daraus hin hat die deutsche Militiirverwal tung den herstellern von Kriegsma teriol große Kredite erössnet So wurde in einer Zeit, alt sich das Privattapital ängstlich verkroch, das Geld rasch geliefert, welches die Jn dustrie zur Umwandlung ihrer Betrie be bedurfte. Das alles hat sich ganz geräuschlos und ohne daß in der Presse darüber geschrieben wurde. voll zogen. Der Feind wurde erst durch die vollzogene Tatsache überrascht. Deutschland ist in diesen Dingen sei nen Gegnern urn ein ganzes Jahr voraus und hat niemals Schwierig Das Streichen und Lackiereu. leiten weder mit oen Industriellen noch mit den Arbeiterverbiinden ge habt. Außerdem wurde dadurch mas senbast Arbeit geichassen und die Ge sabr einer gewaltigen Panit in der Industrie, wie wir es z. B. in Ironi reich sehen, beseitigt. Außerordentlich viele weibliche hilsciriiste sind jeft in der Wuffeninbuftrie eingestellt, te werden gut bezahlt und sie leisten Vortreffliches· Vor allen Dingen aber bat man die Gewähr, daß das deutsche Kriegsmaterial stets in der gleichen guten Qualität geliesert wird und baß Preiötreibeeeien vermieden werden· Die deutschen Geschosse, be sonders die Geanaten, losten der Ne gierung taum den vierten Teil des Geldes, welches Engländer und Fran zosen in Amerika bezahlen mtissen. Und dann bleibt auch das Geld im eigenen Lande. Landstemn mit Waise. — Jn einein ileinen Berliner Lokal It ein Gast, um Mittag— zu essen. r Wirtjat aueb bereits die Mahl zeit servieri, da siehet der Gast plötz lielk isdch und schreit: »Sie, here W et, bringen Sie mir mal gesiilligst een Messer; icl bin Landsturm mit Wasse!« Ja Tit-l. · »Seit ja, VII-dreht «- ös bgtp uns dö Plölsche nöt in unfcc schöne-S Laudl einst-sann —- ös wert-' ichs ern li« hinca Mal-F »M- uns Mai Mu- su Mit deriens a t sei', dö Sakral'· I in neige- ver-einein ) - Als der Kaiser zu den Waisen jries, legte auch der Metzger Fritz L. Iin Meiningen, ein «junger, noch unte Tweibter Handwerldrneistey das Hart-« ;beil beiseite nnd schnallte sich das »Seitengeioehr inn. Mit Lachen nnd Scherzen ging der Wackere in den fiblutigen Streit, denn er ioar von je-« »he: ein Schall gewesen. Mit Be-· Tdnuern sahen seine Freunde nnd Zunstgenossen den ewig Jrohgelauns ten aus ihrer Mitte scheiden, und ei ner von ihnen sagte beim Abschied: »Sol! das ’ne Freude werden, Frid« »wenn du dereinst gesund nnd niunterl Jwiederlorninsi!« —- ,,Junge, JungeJ Idann gibt’s ’ne Feier,«« meinte der’ sFritz nnd machte einen Zungenscl)nal :zer. »Aber warteth nnr ab! Jhri swerdet auch dann eure Freude haben,! jroenn ich nicht wiederkommen sollteH —- und ein psissiges Augenzwinlern begleitete diese Abschiedötvorte, ditdie»« Freunde nicht verstanden. » i Der Zug silhrte den lustigen Iris-« von dannen. Die Zeit verrann. Eins paar huniorvolle Feldpostbriese lamen3 geflogen nnd erheiterten die Freun-’ de. Dann lange Wochen hindurch lein Lebenszeichen Und endlich von stern der Hand das eine betrübende Wort: gefallen! . . . · Und dann erst tain die grosse; Ueberraschung, die den lustigen Fritzi noch iin Tode als Schelm erscheinen ließ. Er hatte nämlich leßtwillig be stimmt, daß sein gesammtes Vermö-; gen, das nicht nnbetriichtlich ist« irnH Falle seines Todes vor dem Feinde? der Meininger Metzger-Junng gis-l sallen solle, und zwar unter der site-i dingnng, daß die Jnnung die Zinseni dazu verwende, alljährlich des Ge sallenen Geburtstag aus sestliche Wei se zu begeben. —- Bei aller aufrichti )gen Trauer um den toten Freund konnten sich die Mitglieder der Jn nung ob dieser Kunde doch eines leichten Lächelns nicht erwehren. Und so wird sich das Wort des lustigen Fritz erfüllen, dasz selbst sein Tod sitt die Freunde eine Quelle des Frrlisinns werden Ioiirde. Englifches Nehmen-Wahrlich sBsim Neunten-feist in Cambertvil Palme küßte Gavy Dei-los jeden, der sich in Kitcheucks Armee ein Ieihcn ließ-) Gott inne the final God savc the singt Tatammnn und tfchinqdmschmgt Don Lücnmclh die ihr Brand-) trittst, Welch süßer Werbelohn euch winkt, Nehmt ihr des Tommn Atkins Kleid — Schön - Gnhn steht bereit: « Sie spitzt die Mem und sie küßt, Sie Hist-sie küßt-ice küßt-—fic lüßt Den Pwnim dettvzzüfiliey So at die arm e eitcrei — lln der Gen-bät kriegt zweit God save the singt Gpd fast the linql Tatambum und tschquqtichin l . ört: was dem armen Türkensohn Lkit nach dem Tode wird als Lohn zu Lucis Armu- old und »wes-C, as gin Schön-Un y —- gleich: O Seligkeit, wer die crmißtl Sie fpipt das Mänl en und sie lii t, Sie tust-sie küßt-je küßt-sie tü t ? Sie küßt —— sic nim — sie tiißtt F Den Pionier und Fiijilicr, Hänge-r dtc ganze Reiterei, . » Und der Gurt-ist kriegt —- zweit JGod sahe the lictql God inne the lingl Tarntabnm und tschistgdanchmgl —--.-.---— Mädchen lernt tnsieten. Nun werden knapp schon die Barbiere Und lange dauern wiew nicht mehr, Da schließt der letzte feine Türe, Nimmt Fllnte, geht zum Militäk. Drum Mädchen hört, ob Fraun ob , led’ge, Letnt schnell ralinen, noch issz Zeit, Metll, was ich euren Ohren pred«ge, Macht euch zum Lernen rasch beteil. Leicht sind die Männer einst-leisem Manch Weib wäscht oft den Kon dem Mann; Das alles läßt sich schnell begreifen Und die ek-leknt’6, die’ö noch nicht kann. Sollst einem Mann den Bart du Ruder-. Macht ohne Stuhem du wirst eh’n, Stets ist es für ein Weil- von uhen Dem Manne um den Bart zu gehn R. Doknblatt. vie Wiese Siedet. — LWIN ÄWUI Umgeka von derAJkenudc Pack, ist-recht, hies- ins ene der Kost-k MZMMI IIIN Doch weh- vom Haus ist er Acht weit, Versiukt cr schon in SumpfigfkiL Tit-weil er immer tiefer sinkt, « Det- erundes Festungöwcrt zerspringt nqlcicher eit — mit lautem mach — liegt Bob y seinen Freunden nach. Zum Schluß eint-J dann »den Erntetag An dein der intkl schneiden mag. -. .-.-.---— Die Glaubeuoartitkl des Franzosen. Jch glaube an Reuter, Hat-as, Teinps und Timeo und an sämtliche Leitartitel der Nowoje Wremja. Jch glaube an Ruszlands Beruf zur Befreiung der Juden und an Ser lbiens Recht zur Ermordung fremder Elend eigener Fürsten Jch glaube an die große Nieder lage hindenburgs bei den mafurischen Seen. Jch glaube, daß Goethe ein unbe !deutender Schriftsteller way. Richard tWagner ein Trottel und Mozart ein Plagiator Debufth » Jch glaube an die patriolische Be geifterung der Kalmitelen und an die Kriegömildigteit der Bayern. Ich glaube, dafz die Oesterreicher vor hunger die Ungarn aufgefressen haben, aus Mangel an Zwiebel ohne Gulafchfaft. Jch glaube, daß die Japaner den Turten in der Schlacht del Batum 70,000 Zeppeline fortgenommen ha ben. Jch glaube, dasz Hindenburg sich mit hilfe feines letzten 42s8entimeter Mörsers umgebracht hat und sich dann mit feiner Armee in regellofer Flucht über Darmftadt, Heringsdorf und Klosterneuburg in das von den hindus belagerte München zurückge zogen hat« Jch glaube, daß die rufsische Ar mee vor Berlin und die ferbifche Flotte vor Zwtckau steht. Jch glaube an den endgültigen Steg Montenegroz über Deutschland und an dle Treue Italiens. Ame-al Korh Towstm triessgemgese Deut-Oe M Ieise-Ists Die Nachrichten, die aus den Ge fangenenlogern in Frankreich item mrn, sprechen sich über ihre Ein richtungen und über die Behandlung der deutschen Gefangenen nicht im mer giinftig aus. Auch Angehörige ’neutmler Staaten haben sich schon häung dahin geäußert, daß Unter tunft, Behandluan und VerpflegunJl l zogen war, so daß Krankheiten stark überhand nahmen. Das Essen war zwar für die Oisizieke gut, fstr die Munnschasten dagegen schlecht und knapp bemessen. Jm Dezember 1914 sind die Stroh laget vom Regen völlig dutchnäßt worden, so daß se zu faulen begon .ken. Die Teppich-, die die Gefan der gefangenen Deutschen unzweckmä ßig seien und Mißstände dringend der Abhilfe bedürfen. Wir geben hier eine Abbildung aus dem fran zösischen Gefangenenlager auf Belle JS!e-en-Mek, einer befestigten Jnfel an der Südwestküste der Bre tagne. Das Nachtlager von Of fizieten und Mannfchafien bestand monaielang nur aus Stroh, das schließlich mit Ungeziefer völlig über- « genen bisher ge·«bt hatten, wurden ihnen von den ins Feld ziehenden französischen Truppen wieder genom men. Anderfeits haben die Gefan genen viel Arbeit geleistet, z. B. ganze Straßenziige neu aufgebaut und Wege und viele Anlagen verbessert. Jtn großen und ganzen hat man in der letzten Zeit gehört, daß berechtigten Wünschen der Gefangenen zum Teil lentsprochen worden ist. Von einer Garnisonskompagnie in Belgien heißt es in einem Fell-limit brief: Eine Garnisons-Kompagnie hat bekanntlich den Zweck, Mannschas ten zu allen möglichen Kommandos zu stellen. Sämtliche Waffengattungen sind bei unserer Kompagnie vertreten und es ist interessant zu sehen, was siir eine bunt zusammengewürfette Gesellschaft z. B. auf meiner Sube t t Die Gnrnisondkompugnie. I beisammen ist. Da ist ein Nektor, ein Zeichenlehrer, ein Postbeamier. Da sind mehrere selbständige Geschäfts leute, Handwerker und Gelegenheits arbeiter. Sogar der berühmte Mei sterringer Jakob Koch und ein Tier bändiger -·sind darunter. Das Fou ragieren für die Küche besorgt ein Gefreiter der Landwehr, im Zivilbe ruf Opernsiinger. Alle verkehren un tereinander per »Du.« Des Abends erlebt man tn der Kasernenstube oft köstliche Stunden. Da werden die neuesten Kriegsberichte besprochen, von den »Daheims« erzählt, auch flott Stat gespielt. Sonntags werden Aus-» flüge in die Umgegend von Lüttich unternommen, wobei der Rektvr stets als Dolmetscher fungiert. Lüttich trägt ganz den Charakter einer Groß stadt, in der Stadt selbst mertt man von den Kämpfen vom August nichts mehr. Jnteresfant ist es, sich mit Belgiern über die Kriegslage zu un terhalten· Sie sind immer noch fest davon überzeugt, dasz Deutschland dkn Krieg verliert und Belgien tvie From reich endlich doch von den deutschen Truppen geräumt werden müssen. Au ßerdem wäre das Elend in Deutsch land so groß, dasz es für die Bevölke rung unmöglich sei, noch einen Win ter durchzuhalten. Die deutschen Sie geånachrichten beruhten aus Unwahr beit und hätten nur den Zweck, die Stimmung im Volke zu erhalten. Trotzdem fühlen sie sich unter del deutschen Verwaltung anscheinend ganz wohl. —- -- — Vom Eiuzuq in Berlin. Nicht ganz neu, aber doch nicht ge nügend bekannt ist folgende Amtdote von dem stolzesieu Tag, den Berlin Unter den Linden erlebt hat, vom Einzugstag der iiegreichen Trupp-zu am 16. Juni 1871. An ver Spitze des siegreichen Heeres erschienen die drei Paladine Bis-mutet Moitte und Wider im Schütze-spenden. Lssiziere nehmen ein erfrsschendeö Bad in Fässer-m Mo Schritte hinter den Schiihcngrächh Roon, denen Kaiser Wilhelm mit den Generalfeldrnarfchällem dem Kron prinzen Friedrich Wilhe!rn, den deut schen Fürsten folgte. Jrn Auftrag der Berliner Bürgerschaft wurde Bismarck von einem dnzn erwähltcn kleinen Mädchen ein silberner Lor beerkranz mit einigen dazu passenden Worten überreicht. Bisnmrck tehnte den Kranz jedoch ab, und auf Moltte weisend, sagte er, daß der Lorbeer diesem gebühre, der hätte den Krieg gewonnen. Darauf antwortete das Kind« zwar etwas befangen, aber echt berlinerisch: »Ja, aber Sie haben ihn doch nnjefnngen." · send-f " . Er kann xa jarnich ichecmsr sind —— unsa Summa —- uf unsa'n Jrnndsiich Ollrten —- —