— M tiewa l Von J. stehn-W , »Herr Mai-sei Soeben hat das Kommiindo aus Pr. angetuserr. Der Fliegetleutnsnt, der heute wagen die seindlichen Stellnngen über ne. Ws gemeldet, daß in P. des zwer schwere Geichühe init der dazngehörisj gen Musitios angekommen seit-V z »Aber mein Lieber, was Postkn denu die Kaselmacher mit den Don-( nerdüchien. Die Paßiitahe heraus können sie nicht; denn wenn iie nntenl um die bekannte Ecke kommen, pufen wir sie weg-« »Richtig. Herr Major! Ader deti Flieget hat noch mehr entdeckt. ais erj zurückflog. Bitte, sehen Sie hier die; Karte. Bis S. M. mit den Geschüt Zen zu lomtnen ist eine Kleinigteit. Nun aber werden die Jtaliener die11 Geschüde dott in der Nähe in SteH lang bringen wollen. Das sagte sitt« auch der Fliege-umarmt Er lreiste« also weht eine holde Stunde über der Gegend, und plödlich entdeckte er auf der linken Talseite, hier ans dein Blute-im eine schon fertige Stellung.« «Donnerwettert Das wäre anon enehinDa könnten es uns die elenden aznronis wahrhaftig mächtig heiß machen. Um jeden Preis muß do verhindert werdenl — Aber wie?«. . . Ernst und schweigiain sind die bei den Ossiziere über die Karten ge beugt. Was kann rann tun, die Anf itellung der Geichiixe zu verhindean »Den Major wissen,« nimmt der Adjutant wieder das Wort, »daß wir ein paar Freiioillige hier haben, die bei uns eingetreten sind in der aus gesprochenen Absicht, schwierige Un ternehmungen im hochgebirge auszu führen, wo unser gemeiner Mann versagt. Es sind Münchener und Jnnsbrucker Studenten, geübte M touriiten.« . «Grosznrtig! Das hatte ich ganz vergessen! Nehmen Sie die Sache gleich mal in die hanc-P »Za- Beseht, here Majork« —- — Kaurn eine halbe Stunde später lehrt der Adjutani zu seinem Vorge sekten zurück in Begleitung eines jun gen. sehnigen Soldaten ».Vier. here Major, der Freiwillige Oe.; er lennt die Gegend hier genan. wie er mir sagt!« meidet der Adia tout «O-e., Sie wissen, worum et sich handelt?« «Jakvodl, here Majori« »Der Feind will aus dein Plnteau des Bronnen Berge-, den wir oon unseren Gräben aus hen könne-nl schweres Geschüs an steiler-. Wie format er dorthin und wie können wir ihn daran hinderni« »den Major, utn von S. M. an den bezeichneten Punkt In lomraen, wäre der deste Weg die Paßstraße dis zur Bie ung,« erwiderte Oe, indem ere« ou der Karte zeigt, »und dnnn gerade hinaus iiber die Gerölldöngr.« .Nein, Oe» da tönnen die Feinde nicht hin; die Straße wird von uns deschossen.« De bleibt ntte noch ein Weg, der allerdings so beschwerlich ist« daß die Geschüpe zerlegt werden müßten. Von S. M. geht durch den Wald ein stei ler, schlechter Pfad zur sit-Alten« die hier, dicht unter den Wänden-des C» liegt." »Richtig, dort in der Nähe ist auch die Stellung, die der Flieget entdec hot. Aber wie sollen wir den Feind von dort vertreiben, wenn er erst dort ist? Unser Artilleriesener toten ihn dpxt sticht solt-« Nnch minuienlnngem Schweigen rneint der junge Freiiriillige, der in des die Karte eingehend geprüft: »Mit Verlaub, Herr Major, ich glau be den Feind an der Benutzung der Geschützt hindern zu können. Wean der Herr Meist-r mir freie hnno Lis fen wollten« . .. »Natürlich, mein lieber De» tun Sie alle-, was Sie iiir richtig hal ten! Jch übeetmge Ihnen hiermit die Ausführung der Sache. Herr Adia tant, Oe. beivrnmt alles, was er braucht, nicht wahr?« fmZu Befehl, here Major!« i »Den Major, wenn ich bitan dürfte, daß mir mitgeteilt wird, wenn die Geschüse in M enge-: kommen sind« »Sol! geschehen, die Flieget solle-is ihr Augenmert darauf richtenk »Nimm-, dsöi gibt n Gaul-ji« Und ausführlich erklärt Oe feinen Kame raden ini Quartier, was er soeben vqiåi Major gehört und was er tun we . »Oui«-! Da seit sie nixi Werden ehna scho Morge, dene Knsielnmchey dene Brigantenivtelfreicer!« f- tön» durcheinander. Und mit vor Eifer lühendenGesichtern Gesichternmachen die Joch s jungen Feeiwisigen ein de Her bereitsngen n ihre-n schweren Unter nehmen. wurden fi, Met -Sprensssss Wenn verwahrt, nnd dann warten sie. IUM cni dritten Tage, biet-Ia Ist PUCK Ue RGO-W- III sie . in C M. angekomme ssd seiner-est worden Inn gis-« W n »s- »Es-g ätiiichai I m HCHW Mut-I JOHN-W THE-M gis-III M gis-fege- im wem-« . Ists-se its Mir-he böse-rissen s j — P Fdie Kameraden den Wagen und bege zden sub vorsichtig in die vordersten kGriiben Oe. meldet sich dort beim ,Dcnptmann und bitten die Leute da-; kraus susmerissen zu machen, daß er nach Einbeuch dee Dunkelheit in der fund der Richtung in die Berge gehe.1 sdainit W auf ihn gåichossen werde-I I Bis-r koi in vi- mk im We-! sien derchtpnnden Noch einmal glit theu die mächtige-s vol-mitw- aufs »Die lodernde Flammen; dann senkt sich mit grauen Fittigen die Dämme rung aus die Erde. Leise schwingen sich ans dem Schühengraben die sechs Freiwilligen.» «Zus Wiedersebem Kameraden!« Muth ihnen noch gediitnpst nach. Dann verschwinden sie lautlos in der l Dunkelheit. Oe. voran, wenden sie fiel-ii links hin erst,in ein lleines Talk dann wieder jenseits iiber griine Häus ge empor. Ost bleiben sie tauschend; stehen, doch alles bleibt ruhig. So ge-; langen sie nach stundenlange-n de-l schtoerlichen Mensche an den T-: Gleis-den ·Anseilen, Kameraden, immer drei und drei· Und die Steigeiien an schnallen.« Bald isi ei geschehen, nnd als eril ster betritt De. den Gletscher, dees von unzähligen Spalten zerrissens ist. Nach Möglichteit sucht OeJ einen ebenen Onkel-stieg durch onc Gewin, doch bin und wieder lommen so steile Stellen, daß die Steigeisen allein nicht mehr helfen. Mit dem Ricksänger — die Cispickel botte man nicht mitgenommen —- griibt dann Oe. die notwendigen Stusen —- etne l Härte Arbeit. Längst schon ist Mit ternacht doriiber, da endlich londet die kleine Kurawcme wieder aus siche rern Fels. »Gottloh," meinte Oe. ausntiiieiid. »daß wir glücklich da riiber sind!« Und fürwahr, den TsGtetschey der deriichtigt ist wegen seiner fürchterli chen Spalten, bei Nacht zu queren. das ivar ein touristitches Meisterstkiit Nach turzer Rast setzten die tiihs nen Bergsteiger ihren Weg fort. Erst iiber grobes Geräth dann iider driis chigen Fels streben sie einpor an der hiinderie von Meter hohen Wand Allzu große Schwierigteiten treten. ihnen nicht mehr in den Weg- nnd von der Steingesnhr, die ain Tage hier außerordentlich groß ist merten sie mich nichts, da der Frost alles tockere Gestein fest zusammengetittet hat. Schon graut es iin Osten, da er reichen die Freunde eine geraiiniige Felsenecke dicht unter dein Ernte. ioo sie, geschützt vor vein talten Morgen ioind nnd sicher vor Entdeckung« dieis ben können. . «Ueder 3000 Meter hoch sind tote,« meint Oe» wöhrendJie heißhiingits über ihre Vorräte hersallen. Den ganzen langen Tag iniitseri die Broden in ihrein Schlupstpiiitel aushalten. nicht einmal laiit spre chen dürfen fie, defirn Gebirge der Schall weit fortgetragen wird. satd schlafen sie, hold wieder bliiten sie hinab zum R.-Pnß, ioo sie ihre Schuhengriiden deuttich erkennen tön nen. Und endtich verschwindet Phö biiT Sonnenwagen wieder iiii Be sten, hinter König Laurins Rosen garten. wo die Freunde so ost ge meinsam gen-eilt. »Aus! Weiter! Seite brauchen wir jetzt noch nicht,«» befiehlt De. Ueber ein tseqiiemes Band steigen sie nun ab zii einein Eoiiioir, das, noch hoch niii Schnee gestillt, sie zii einer Jetsenecke bringt« uin die sie sich noch links wenden. » »Obaä,si gebe-Ist mxhtet Oe» indeml er sich über gewaltige, glatte Platten hinüberschielt. kluf leichterem Gelän de eilen sie dann so schnell als mög lich abwärts, ehe die völlige Daniel heit hereinbricht. Bei einem senkrech ten Abbruch bleibt Oe. stehen und blickt sich prüfend um, bis er einen festen Felszacten gesunden. »Hier einen Seilting drum undl das 40-Meter-Zeil dar , soäange man noch sehen tann. nd dann Aletterschuhe anl« Schnell und willig befolgt man den« Befehl O.’s, ver, obwohl der Jüngstet von allen, asterisk-at der beste Hoch tourift von ihnen ift und noch dazu gerade den C» aus dessen Stil-west front sie sich befinden, so genau kennt toie seine Tasche ! »Im Achtung! Das ilt das schwerste Stück, das nun lomtnt· Aber ei sind tetne 50 Meter, allen things fenlrecht. Jch geh’ voraus und lege weiter unten dal- ztreite Seil. ;Du, U» bist der stärkste und Mei ster im Ubsellenz du gehst als lestet·.« i Damit greift Oe. das Doppelsell und Instit in der buntlen Tiefe. Eine steile hört man nichts von tw, endlich ertan ein leises Rahl«- Der zweite Mann folgt dem Äriadnefaven des festen Seite-, an fedent gesichert von Freund Ith arte- nben, nnd landet nach we nigen lauten in einer tleinen M iche, die gerade zwei Personen Plaß bietet. De. bat inzwischen hier ein weite res Seil beseitigt, pas zwanzig Meter seit irr-sie bodenloie Tiefe hinab Igt. SchIell bindet ee sich noch ein - ll unt die Sen nnd gibt ei dem steter-de in vie d: «Sichetn! Wean ich unten hin, est« leite- Danu kann derstöchlte von mä. immer gleich durch tig zu när. Und fast den« I» der als tei ter geht: Wenn er hier ausläih tft ee « — hist Its-e de- Deypetieit vertrauend bangelt De in die Tiefe denn biet an ber feste-echtem schweren Wand in der Nacht lletlern zu wollen wäre Unsinn. Unten schwingt er sich etwas nach rechts und sindet Stand in enger lsenscharte ri« rast er vorsichtig nach eben Und Mann nach Mann beendet glücklich die nbentenerliche Fabrik Alsj R. als letzter bei Or. ankommt, brill len sie sich die Hand —- sie wissen warnml .Die Seile bleiben bangen siir beni Rückweg!« Noch schwer genug tsi, was noch! folgt, dach, wie Oe. richtig gesagt hatte das schwerste Stück lag Hinter ihnen. Verhältnismäßig schnell tota men sie abwärts asSo hier sangt die große Schluchtl an, bie binabsilbrt ans den »Schon labebergc Jch meine, wir suchen einj Stückchen weiter unten ein sicheresi Bläschen, wo wir tagsiiber bleiben können. Da tann ich mich auch ntnsl schauen, was vie Kapelmacher inzwi schen getan haan Alle waren rnit Oe.’5 Vorschlags einverstanden. benn neben ver tor perltchen Anstrengnng machte sich auch die seelische Anspannung bei dein halsbrecherischen nachtlichen Abstiegl fest geltend. Eine Stunde später schliefen bie Freunde in verborgenen FelsenwinleL heller Sonnenschein weilt die Schläfer, die nach der wobltnenben Ruhe wieder vollkommen frisch sinb nnb daraus brennen, an benseind zu kommen lKaum vermag Oe. den Tatendrang seiner Kameraden zu zügeln. «Erft mal essen und trinken! Und dann werde ich schauen. wie weit die edlen Signori rnit ihrer Botterie sind. Ihr aber rührt euch hier nicht von der Stelle.« Wenig später tlettert Oe. allein in die Felsen, bit er endlich einen Punkt entdeckt, wo er das ganze Ploteuu, das nur wenige hundert Meter unter ihm liegt, übersehen kann. Abo, da ist die P.-Alcn, und hier, weiter oben, ja wahrhaftig, da arbei ten sie noch an der neuen Attilleriei stellung. Mit seinem guten Zeißglas sieht Oe. jede Einzelheit. Stunden long liegt er regungslos da, tun die Fortschritte des Feindes zu beobach ten Uni die Mittagsstunde lornrnt eine Karawane Muttiere rnit Munition, und später noch schleppen Soldaten die zwei Geschiidrobre herbei. Schon ist es wieder gegen Abend, da stehen die beiden Geschiihe fix und ferti da, und die Munition ist in einem esten Unterstand geborgen, neben dein ein kleines Zelt aufgeschlagen ist. Tal tpärts trotten die Jtnliener zur nahen P.-Ilni. nur sechs Mann ols Wache zurücklassend von denen vier sich als bald im Zelt sur Ruhe begeben. wäh rend zwei plnudernd sich niedersefen bei den Geschätzern Befriedigt schmunzelnd denlt Oe. an die Rückkehr-. Er hat es nicht de rnertt, daß dunkle Seipitterwolten den himmel übers-gen hoben. Als er es jetzt siebt, inne-nett er befriedigt: «Uni so besser wird’i gehen!· Alles sertig!« begrüßt er gleich daraus seine Kameraden. .Jeii" koni rnen wir dran! Und nun paßt auf! Alles Entbehrtiche bleibt zuriitt Wir geben in Wetter-schaden« Seite brau chen toir nicht. Nur die Sprengpntros nen und dont-gransten werden rnit genommen Du, R. erledi lt mit SJ die Wache am linien Ge chilh Jhr beide, J. und L. die akn rechten; aver lautlos! Mit M. zusammen lieete Ich inzwischen Sprengpatronen in die Geschätzrohrr. Ihr-, N. und S., schleicht dann nahe an das Zelt, und wenn ich pfeife, wetit ihr ein paar Handgrannten darauf. Alles andere ist Kinderspiel. Und nun losl« Gewandt und flink klettern die Freunde die nicht eben schwere Schlucht hinab, an deren Ende sie dei einem murmelnden Quell im Schuhe eines mächtigen Bloets war ten, bis ei fiockfinster ist. Der Hirn mel hilft den tapferen Burschen. Stärier und stärker braust der Wind näher rellt der Donner. Mit Freu den sehend die lech- Freiwilligen Und nun besinnen sie ihr Wert. Auf geriiuichlolen hanssohlen schrei ten sie vorsichtig tiefer, De. voran-. Spähend durchdringen seine Augen die Iinfternii und beim Aufleuchten eines Blihei erkennt er, taurn noch fünfzig Meter vor sich, die Stellung des Heini-ex . »Mehr-ki« ruft er leise, und Schlangen gleich winden lieh nun die Zeunde verstört-. hie auf wenige eter an die Oefchiihe heran. heu lend ietzt der rasende Gewittersturm über sie hin, der jeden Laut sit-ertönt tust unaufhörlich ueten die Mike, die ihren Weg erle ten. Noch fünf Meter, noch drei Me t er. Merlt ihr noch nichts, ihr zwei armen Burschen aus der römischen Campagna, fühlt ihr nicht das Vet derlsen« das seht über euch herein brnhtit Aber zitternd und irierend lehnen die beiden Pollen un ihren Oel den und träumen von ihrer lenn n heimst. -- »Pensi« Iut springe-Die lechzi Jn einer Sein-de Hut-die beiden Wachenslaubeewsgigt m PMB-est einen liener ist«-M u II« Tini- ans w en « i et Ihn anderen der Unser schnelle, stille »Hu-ei bsrt Ia so , zwei dorthin zur Man jen. DR ersten Psiss Handgranaten ins Zelt, und wenn hier die Donnerbiichten etwa-« sind, handgranaten in die uni ; on. Tiber alles ixn Liege-r machen. da-, mit ir nichts nblriegt Beim zwei-E ten P iss zu mir!« j Wenige Minuten später burchgellt. ein scharfer Psiss die Nacht. Ein dop-? peltee Knatt, und das Zelt mit sei-l nen vier schlasenden Jnlassen ist nicht« mehr. Gleich daraus bersten unter mächtige-n Krachen ble beiben Ge-« schützt-Ihre, und unmittelbar varietas sliegt die gesamte Munition rn die Lust. —- — Ein neuer Psisf versammelt die Kameraden bei De. Von lleinen, un bedeutenden Schrammen abgesehen, sind alle heil geblieben. Ein dreifa ches »Hm-rn« noch senden sie hinab zur til-May wo man teoc Blitz und Donner boch wohl vie Explosionen gehört bat. »Fort jetzt, wir müssen unseren Vorsprung ausnutzen,« befiehlt Oe Dant seiner genauen Kenntnis bie ser Gegend siibrt er in neu-schwarzer Nacht vie Freunde zusber Schlucht zurück, die sie ohne Ausenthalt durch tlettern. Zwei Stunden später stehen sie am Beginn des Gratet ans tlelner Plattsorm. »So, nun wollen mir mal erst unseren Leuten unseren Erfolg ver liinben,« lacht Oe» «denn vorhin bei dem Regen haben sie nichts oebifrt und gesehen« Und nun steigen ruhig und blen dend drei grüne Leuchtiugeln zum wieder siernenltnren himmel, das verabredete Zeichen, das oriiben bei dein Oesterreichern groszen Juhel aus tö . — liorsichiig durchs Seil verbunden. llirninen die Freunde über den Grat empor-. Troh der äußerst gefährlichen Kletterei sind sie sroher. gehobener Stimmung, so daß.sie alle Schwie rigieiten spielend überwinden. Ueher die schwersten Stellen helsen ihre Seile hinweg, die sie beim Abstreg hatten hängen lassen, nnd so sind sie Kinn heim Morgengrauen wieder bei m Felsenwiniel angelangt, roo sie die erste Nacht oerhracht hatten.s »Wollen wir hier bleiben oder gleich weiter geheni« sragi Oe., der diell Kameraden nicht übetanstrengen nn . .Weiter, weiter," drängen diese. Ueber die gewaltige Nordslanle des Berges eilt rnan so schnell es geht« hinab. Schon längst hai Oe. niit sei nem Zeiszglas die roten Papierstreifen entdeckt. die er« vorsorglich beim nächt lichen Uebergang iiher den T.-Glet scher gelegt hatte· So verlieren sie auch keine Zeit deinr Suchen eines Durchstiegs durch die wilden Spal ten und Miisie des Gletscheri, son dern totnrnen schnell und glücklich hinüber. Möglichsi jede Gelöndedeaung aus nuipenn nähern sie sich den site-rei chi n Stellungen. Dort hat rnan sie chon hernerli. auch dem Major Nachricht ge eben. Und der hatte ei sich nichi ne nien lassen hinnusgusalp ten in die vordersten Gräben. Er ist der ersie, der die heimkehrenden be Zriißt und degliiaroiinschtt «Jungen! lso holst ihr’t doch geschasstl hät» nicht geglaubt! Na, zurn Lohn sahrt erst mal sür a t Tage ans Urlaub nach Dozen; dii mein Auto benut zen. Und wenn ihr wiederkommt, kann ich euch wohl-noch geben. was « .hr verdient!«... Ostsee inm. Von Zlurr Küchlerh Ein Hauptmann der ungarischrn honvevg, ver mit seinen verwegrnen Scharen den sliehenven Russen nach gestürrnt war, lag schwer verwundet in einer halb zerstörten Baraae an der Landstraße zwischen Born slaw unv Lubienlo. Mit gestilltem Bajonett hatten seine Leute die Rassen die Karpathenhänge hinan-« tergejast..., nun waren sie schon weit hinter Boryslaw, sahen viel-« leicht schon die zerschossenen Türme von Stryj aus der Ebene heraus-. ragen, uuv er selber las rnit hass nungslos zerschossener Brust am Wege. ein hslstlosei Tetlchen vom! blutigen Abraurn ver Schlacht. Er« wartete aus das Fuhrwerk, das shns ins Spital von Luviento brin en: sollte. Die sliehenden Nu enj hatten vie hundert Vtaplsthaquellew von Boryslaw angeziindet Nun machten vie schwarzen Qualmsöulems vie träge und lautlos zum html-tell varnvstew vie Döninckrunk sur Nacht. Die rote Lohe. de ausv den zahllose-r Bohrtiirmen und den rtesenhasten Kesseln brach unv stat ternv an den tilometersreiten Rau wänven vorbesstrich, konnte sie ni t: erhellen. Der hauptmann sah ntchts von diesen sich gtganttsch austlirtnenven Gebirgen von Qualm und Itauch.. Er las bewußtlos aus einein hausen Stroh in einem Winkel ver Vorurte Dussps wählte ver Schmerz tn ver se chosenen crust, Cetn Geist tapp te eben aus ve- dnntlen Wegen zwi schen Leben nnd Jov, seine Seele war tn dein Busoni-, in dein Leid und Lust, Lebenser und Todes-s surcht In etner Impulse-, träumen-« den Rottistest verschwitnsiew Ins ver Bibel ihn aufhob und tnz vas tros- ner atten straerntarres W W et Mk tellnahwssosss G- lmu Mdkestmt tsj schon, ein htutgetriinltet Tuch unri vie Stirn. in einein Winlelder Kur-i re Mie, ob niatt grüßend die Dank-, aber ver inptrnnnn ssill es nicht. I Die Ruder schitern nli sich die Karte mit der traurigen Las in Bewegung schle. l Ei war ein richtiger Todest. Ein mager-er Sand mit schwar zem« zerfchnndenein U, lag »mild; und rnlt hän est-dein opt iin Ses schirr. Der nlprknecht, ein alt-H weit-haariger verstimmtes Bauer nas· » irgendeinern Dorf Galizien-, dein die Krisen den Hof verbrannt hatten,( saß vorn auf dein Rand der Karte; und hielt vie Zügel locker in ben’ zersnrchten Händen. Das alte hols werl del Wagens stöhnte traurig, die Räder zernmlplten seufzend den Sand ver Straße. es nar, als miihs te das Fuhrwerk jeden Augenblick zusammenbtechen. Strei; und Wän de zeigten eingetrocknete Blutfleeten». wieviel Sterbende hatte viele Kar re schon ins Spital geht-ren, wie viel Tote ins Grab? Miit-tara ging’s vorwärts. Es war, alt spürte das armselige Pferd die schwankende Ranchneatsy die sich wie ein unfiirrniget Riesentiee irn Osten erhob. Es schleppte sich llägi lich vorwärts wie eine onsstgepeinigs te in allen Gliedern gelähmte Krea tur, die keine Oeffnung hat, dein herankommenden, zermalntenden Un heil zu entrinnen. Stumps vor sich hinbrütend, saß der atte Fuhrtnecht aus dein Wogenrnnty hinter ihm stöhnten leise vie verwundeten Sol baten. Einmal, an einer Wegkreuzung hielt ein Posten den Wrgen an. Er verlangte den Fetdruf » Meine cugen,« fagte der Bauer schwerfällig. «Die Lofungi« «Koloniea.« »Paffiert!« Der Gaul trottete weiter. Die Nacht lam. Aber dunkler als die Nacht waren die gignntifchen Ungetiime von Rauch, die den Him mel iiber Bornflaw verfiiiiierten. Der Wagen inarrte durch einen sirlrnbaim Leife fang der Wind in den feinen Blättern. Das klang fiis und fommerlich, als wüste dir fer sittenwnld nichts von dem Ruf fenfchreckem der brennend und sen gend iiber die galiösschs Ebene ge fahren war. Und doch waren frifche Gräber unier den fchw.-nlenden, lei fe sit-senden Zweige-u Mit einem Mal inm eine klagen de Frauenftiinme aus dem Dunkel. Eine weiße Hand hob sich flehend aus dem Schatten. .Halt!· » Der Bauer sog die Zügel an und fchnslste müder sit-Ie- Dae Pferd blieb mit gefeniiem Kot-i stehen« Die llagende Frauenfiimme bat: »Um Gottes willen, nehmen Sie mich mit... ich tann nicht weiter!« Der sauer machte eine zustim mende seioegung mit dem Kopf. Miilpfam kletterte die Frau in den Wogen, iroch über dar Stroh und lebnte sich an die Wand. dicht neben dem jungen Offizier, teier Stirn das rotfeuchte Tuch deckte-. Das Pferd zog an, die Räder feufzten Das Lichibond eines Scheintoer fere iofteie durch die Luft, geister haft, wie der nackte bleiche Arm ei nes unheimlichrn Riefen Eine Se iunde long tauchte der Wagen in das Licht. Der Leutnant schaute aus nnd sah das Gesicht der Frau, das war schön in aller Traurigkeit und Verstan deit. Das schwarze haar hing in die Stirn. Die großen Augen hat ten den unruhigen Glanz der ste henden Angst. Das Licht des Schekctrerserö ent sioh. Der Leutnant senltr den Kons, das Gesicht der Frau war ihments schwanden... er lächelte verloren, als wäre ihm eine süße Vision aus getaucht und wieder hingesunten. Die Frau saß still irn Wagen, hingegeben an das Gradeln ihrer Seele. Sie hatte die Knie heraus gezogen und die blossen, schmalen hönde darüber geschlungen Der hauptmann iriimnte ini schweren Schlas zwischen Leben nnd Tod« Rasselnd tasn der Atem aus der zerschossenen stqu Drei arme Menschen« vonein ander getrennt durch dass namenlose Leid, das jeder trug Eine Stunde rann dir-, eine dan ge, trostlose Ewigkeit Der Wagen tollte schwersällig iiber eine hölzerne Bkllckr. Das klang tote sernes, dumpfes Gewitterrollen». toie das Grollen einer Schlacht weit hinter den Bergen. Der bauptnsann richtete sich iiih aus, streckte den Kopf m, und feine sagen glänzten wild. Die Frau er schrak nnd duckte sich angstsoll gegen die Wand. ' Dann begann der hauptrnann zu reden, wirr, intamnienhanslos, wie von schrecklichen Visionen gepeinigt Die Erinnert-gen tauchten ans der ist-sterbenden Seele, noch einmal zo en die Bilder der ritztdaren Rat-I ens lachten dar-s ein Dirn. nnd; die senden Lippen dicdeten heißes wild sinäesliiserte Worte. « »Die nssen... die Itussen....i dott enn itstentpaid - . der Graden .»sest sie nichts-« Zurück.»1 ist Gott nicht-umh» allem-E W« « O S-. Bienenei-nd erstarb seine Stimme. Die Frau tehtoii vie Augen tn Furcht nnd Grauen. Der Lentnant lächelte tm Schlaf. Gehe hände hehegten sich.«zstt11ch Les-Geh als späten sie etwas Ltei unh Stißet In fasten Seine Lippen hehten, als ftüsetten sie etnen same-L soc-w IF HEF- Zkäsi W »Z« tg , I» . e tte es ff oft gehskn has eheeeMEe hantafteten let sterben den Soldaten. Setne alte Seete war taub gen-sehen nntee den Scheectnisien dteiet Zeit. Der hanpttnann ntmete keuchend Er streckte hte Arme aus ietne An gen brannten tm Fieber und traten out den höhnt-. als Tot-en sie eine furchtbare Katastrophe steh vollzie hen. Dann tatnen wieder vie Wor te, mühsam hervorgehen aus der zerschossenen Brust, stät-man case-Ih, with. glühend, bescheidenen alt wollten sie etn lchkecttietes Unheil verhüten. «halt... halt!... Jhk da nn ten... nicht auf den Gaben tos... hört ihc.... nicht hun- nicht het an...· sie hocken versteckt... mit Maschinengewehten... jeht seuekn sie. .. alle tot·.. alle ..mein Leut nont tot... Lentnant hal...·' Er sprach den Namen nicht mehr zu Ende. Sein Kopf sank vorn ühet, der Körper schien zufammen zufehkumpfem Ein leitet Seufzer tam, dann ging ein Zacken durch alle Gliede-. Mit einem halb erstickten Schrei fuhr die Frau aus. Sie siiirzte mit »dem Obertörper vorniiber zum »Dauptmann, nmtlamrnerte seine schlafs herunterhiingenoen Arme, Isaßte sein Kinn nnd hob den Kopf lmit den erloschenen Augen. Die Frau schrie: Den Nasnen.·. nennen Sie den iNamenl... Es war nicht Leutnant Halios... iprechen Sie doch! Gott sim Himmel-» tprechen Sie dacht« ’ Aber die Lippen des Hauptmann ;blieben stumm. Wimmernd bat die Fran: »Nicht wahr, es war nicht Leut nant halios... nicht Leutnanthals josi... Jch wollte zu ihm... Jch ihalk ihn gesucht... ich hab' sein sReginient nicht gefunden...« Leise weinend sant sie in sich zu samtnen. » Der Lentnant in der Eile lächelte noch immer. z Sah er nach immer im Traum das schöne, traurige Gesicht der JIrain das ihm die bleiche band des .Scheinipersers enthiillt hattet l Mit einemmal begann er zu sin gen. ; Man verstand leine Worte. Es Htoar ein Singen ans der Dämme ;rung der Seele ein melodisches, ab Egeriisenes Stammelm ein vertrat-rn jtes Liebeslied aus den sonnigen » Ebenen Ungarns, siiß wie der Rach :tigallengeiang ferner Geigen. ! Die Frau hob den Kaps. Jhr leises Weinen versiummte. Langia-n tastete sie sich zu dem Leutnant hin. Unter ihren hönben und Knien ra tchelte das Strah. Die Räder nn ter dem Wo tnarrten, eintönig tlappten die nie des Pferde-. Jn der Ferne blihten die Lichter von Lubienlo. Aber sie hörte und sah das alles nicht. Die weichen Töne ipieltenielte sam mit threr Seele. Wunde-innre Bilder stiegen heraus wie rtei Morgenrot aus den leiten S tten der Nacht und eine süße Oeffnung erbliihte in ihr. Sie hob ihr Ge sicht zu dein Fest-wenden ihre Lip pen berührten sasi seinen liebenden Mund. Es war, als wollte sie pas Lied san seinen Lippen trinken. Ganz leise, ganz zart, rührend, bit tend, sagte sie: «Niebt wahr-...ei war nicht Leut nnnt Hallo-...i« Aber leine Antwort tara. Die Augen des Träne-senden blieben ge schlossen. Nur die Melodie des Lie besliedes larn von den Lippen des Mannes. Und die Frau lauschte, hineinge-« bannt in die Süße des Liedes. Scheu ia ten ibre hände noch seinen Sehn tern. Die zuckten unter dee leiten Berührung. Die Augen öffneten sich, die Lippen schwiegen. Ein wundetbntes Leuchten tnm ou den Augen des Mannes, dann sent ten sich die Lidee und der Körper tniette zusammen DieImu blieb unbeweglich, bis dee Wogen vor dem Spital hielt. Der Fuhrmann beugte sich bet ilber und sob, daß die beiden Män ner tot waren Hab mirs gedacht,« tagte er gleichtnutiq, »daß ich die beiden nicht lebendig bis Lubiento bringen tolle de. Steigen Sie aut, Frau wie sind den« Die Frau sah tbn groß an, dann niclte sie gebe-einen und siieg auc. Der Lichtschein. der aus dein Spitnt inm, erbellte tbt Gesicht. Das war ganz ruhig, wie erstarrt in einer wunderbaren schönbeit Ein ttillee Lächeln bog ihren teinen Mund Die Bauer int-kM et, ertchral und teot ehrerbietig-I Hättst muss-scheu ums die STiteln davon. Sie lebte nicht webt im furchtbar Oegenwiittjgelt sie lebte in der Silbe der berqpsin send-st- - C .