Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, November 18, 1915, Sonntagsblatt, Image 10

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    Txe von den Rossen vor ihrem Abzug gesprmgtc Eisenbahnbrücke nnd die dank-den«
limcndr. ebenfalls zexitörtc Fttyjkmngckbtucke udcr die Wonnel, von cmem der
Wctdwlfortszs Warrwaugi cui-S gescheit
Zim Tale des Serktlx
Ein eigentümliche-i Stück Erde ists
es, dies iüdöstliche Galizien. Seine-l
ganzen Bau nach gehört es zur patie
lischen Landschaft, jener weit gedehn
ten Platte, deren großer Strom der
Dnjeftr ist. Dem Dnieftr fließen
ftreng von Norden nach Süden ge
richtet, alle Wasser des podolilchen
Galizien zu. die sich -in regelmäßigen
Zwischenräumen durchaus parallel
« folgen: Gnita Lim. Zlota Lim,
Strypa —- Naenen, die im Laufe der
letzten Monate aller Welt bekannt ge
worden sind; »und diesen Flüssen
schließt sich als ihr öftlichftee und
bedeutender Geselle der Seretb an,
dessen Strpmlauf, wke er aus zwei
Armen sich bildet. ein eine Gabel er
innert. Hochploteau und Flußliileu
das sind die beiden lennzeichnenden
Ziiqe dieses Teiles von Galizien und
leide sind voneinander grundvrrlchie
den. Die Laut-schalt Südgalizienö
stellt ful; als eine leicht wellige Illi
che dar-, die von üppjgem Getreide- J
kleide, meist Weizen. bedeckt ist. Das
weitgedehntr. oft· einiörtnige Bild wird
belebt durch kleine· Laubwälrer,
Gen. see Ini. ils-eß v. seines-beni.
der Ceksriserer von Jwangoiod nnd einer
der Beicbiiiiavet In Indien«
hauptsächlich aus Backen Rotbart-en
und Eichen bestehend, die freundliche
geiine Flecke in die Landschaft bein
gen. Aber so einförmig diese Lands ’
schaft erscheinen mag, wenn man sie
zu durchwandern beginnt. so reich ift
sie an liebeekaichnngen. Scheinbar
ununterbrochen dehnt sich die Platte
vor dem Auge, nnd piötzlich, ganz un
vermutet. eröffnet sich zu Fuße-i des
Wanderer-i eine tiefe LößichlucikLDek
selbe LHIL der hier die Pia-te bist-»
zeigt sich in sehe steiie, fait fenirechte
Wände zerrissen, in denen zahllose
Löcher auf die Existenz von Wegel
nesiern deuten. Die Schlucht, in die
wir du blicken. ist trocken; aber wenn
ein Gewitter oder anhattender Regen «
über das Land geht, dann sammelt
sich unten eine trübe Wassetntasse, die«
vie Schlucht erweitert und vertieft·s
Es ist ein Vorgeschmack des Se
eethtaleö, den der Anblick dieser tect
tenen Lößschluchten bietet. So uner
wartet wie sie, so one-wartet steht
der Wanderer auch plöilich hoch iibee
dem Kanon, den das Tal des Seeeth
in die galizischspodolifche Platte ein
geeissen hat« Dieses Setethtal ist
auch nur eine fafigeeesdlinig nach Sü- .
den gerichtete Schlucht, deren Sohle
jedoch von hurtigem Ilußwnssee ein
igen-kamen wied. Uebeeall ift on den
Wänden die Wirkung der nagenden
nnd weißelnden Kraft des fließenden
Wassers deutlich sichtbar-. Steht man
aus der höhe der Steilkoiinde des
Serethtals und läszt den Blick iiber die»
Vochebene hinschtveisen. so scheint siej
Ioie unbewohnt, denn soweit der Ho-i
rizont reicht, weist sie menschliche Beil
hausungen nicht aus. Unten aber« in
der Serethschlucht. am schäumenden
Wasser, da reiht sich Siedeiung an
Siedelung, »Die die Perlen an einem
Iaden.' v. HabdaanunitoIosti hat
oon der Gestaltung des Serethtales
Eine anschauliche Schilderung entwor
sen. Wie ein Mauertoert ragt die
Taltoand uns entgegen. Zu unterst
zeigt sie ein rotbraunes Fundameni.
daraus tommt ein schmales, grünli
:he5, dann ein hellgraues, endlich ein
veiszes Band, alles sehr regelmäßig
horizontal angeordnet. Diese mage
cecht ruhenden Schichten hat der Fluß
.n unermüdlicher Arbeit durchsägt
ind somit den inneren Bau der Hoch
kbene ausgeschlossen- Zu oberst liegen
Die bereits erwähnten gelben Läß
nasien, die unmittelbar in die stel
eniveise sehr mächtige Ackerttume,die
,schwarze Erde,« übergehen. Meri
oiirdig ist die aussallende Asymmes
Erie im Bau des Serethtales, die sich
tuch bei anderen Flußtiilern Südosts
zaliziens wiederholt, indem das öst
irhe Ufer steil, sast senkrecht, von der
Begetation beinahe entblößt, das west
iche hingegen sanft geböscht und mit
troszen Lößmassen bedeckt ist.
Am reizoollsten ist das Serethtal
Ia, too sich in seinem Grunde An
iedelungen festgesetzt haben. Die be
deutendsten davon sind Trembowla
ind TarnopoL Trembowla ist eine
Inmutig gelegene Bezirtsstadt an dem
östlichen Arme des oberen Sereths
Hasses-, dem Gnikznabach, überragt
san den charakteristischen, mächtig
und steil ausragenden roten Wänden
der Bachschlucht, die von einer schö
nen Schloßruine gärönt sind. Das
Trembowlaer Schloß liegt landschaft
Lich und strategisch gleich hervorragend
tus einer Bergzunge, dir nur auf.ei
aer Seite mit der hochebene verbun
vten ist. von allen anderen aber durch
Das tiese, halbmondförmige Tal des
Baieznabaches und die Schlucht des
Decznijabaches halbinselartig abge
schnitten ist. Blictt man von der noch
vohlerhaltenen Schloßmauer gen
Osten. dann schweift der Blid ins
Llnermeßliche über goldene, im Win
Ie schautelnde Aehren, deren Felder
vzier taum von Bäumen unterbrochen
oerdem Gen Westen aber stillt das
Auge aus dichten Wald; und das
Grün des Waldes, das Gold der
Eteppe. das Not der Schluchttoiiride
Iereinigen sich mit dem freundlichen
Etadtbilde ties zu unserm Füßen zu
cinem Bilde von nicht gewöhnlichem
Reize.
Weit bedentender als Trembowla
st TarnovoL die Hauptstadt von Ga
kizisch-Podolien,die am oberen Se
keth selbst gelegen tst.- Die Stadt
hat nicht nur den Sei-eth, sondern sie
hat noch den großer-. 4 Kilometer
langen und 1 Kilometer breiten
Schloßteich, der im Grunde, tvas
leine natärliche Bildung angeht, auch
nichts anderes ist, als der Serethz
tin Wert der langsam in die oth
kbene sieh einsretsenden Wasser. onst
rber zählt die Gegend von camopol
zu den reizlosesten san ganz Galizien
und der Name Galizischisibiriem
den man ihr beigelegt hat« ist so un
berechtigt nicht; denn nach allen
Dec Urlauberzus tmmt an
W
Windrichtungen often. von keiner;
schützende-c Hügellette gedeckt, trägtl
die Hochebene hier den typischen Ehe-!
rotter des Feitlandllinras. wo im
Winter die Kälte, im Sommer -die«
hitze zu hohen Graden aufsteigt. Da
Lsu kommen als weitere unsreundlichel
qugaben noch die lästigen Winde, so
Ldaß Tarnopols Fllima im ganzen als
Iwenig angenehm zu bezeichnen ists
Viel Ersas hiesiir·hat die Stadt auch
sonst nicht zu bieten. Sie bot ihr
-altertiimlisches Schloß, das fest als
Knserne dient, und sie hat eine schone
l
und imponierende Psarrtirchr. Und
sonst hol sie noch ihre Märkte, tvo
der Verkehr gewaltig anschwillt und
die Bevölkerung vckn weither in Tar
nopol zusammenstthL Pserde nnd
Getreide, das sind hauptsächlich die
Wurm mit denen hier gehandelt
wir . »
I- ---v
sei-z Lea-it an sum-,
der Erobcrcr von Weis-how
Its Iiiiiifilcdc Orts·
Der dönische Schriftsteller Profes
sor Karl Larer leitet feine Berichte
von der deutschen Weftfeont die er in
«Pviititen« veröffentlicht mit folgenden
Bemerkungen ein: Das, was mir an
der deuts Westfront an- erften nnd
fast mn ärtsten ausstei« waren die
militärischen »Honneurs'«. Der Leut
nant. der mich im Kroftwagen zum
Oberkomniando brachte wurde in den
Dörfern. durch die wir kamen, von
jedem Soldaten ob er stand, ging,!
saß oder tag, niit biisartiger Schnei
ligteit und einer Strmnmheit begrüßt,
als wenn ej im tiefsten Frieden und
daheim in der Garnison gewesen wö
re. Man konnte die hatten zufam
mentlappen hören. wenn idie Mann-.
Ichaftes von Bänten entsprangen wo
sie gesessen und sich geruht hatten.
deutschen Heeres wäre, undentbar ebetr
als Folge des deutschen Geistes-. Die
Ehrenbezeugung ist ber Ausdruck ftir
die nimmer ruhende Aufmerksamkeit
und die allzeit bereite Fähigkeit des
Soldaten, alles andere, was ihn ge
rade beschäftigt liegen zu latien, sich
auf eine Psiicht mit aller äattraft zu
werfen, wie ein Geier, der nicht nur
feine Beute zu erspähen weiß, fon
dern sich auch aus sie stürzt rnit seiner
ganzen Nerven- und Musteltraft.
Und die Pflicht iii dieselbe. ob es sich
um eine offensichtliche Unbedeutenh
heit handelt. oder um einst-»was sich
sproß ausnimmt oder vielleicht auch
wirtlich groß ist. Das innerfte Ge
heimnis her unermüdlichen und bis
in die geringsten Einzelheiten durchge-;
fuhrten Präzisionsarbeit der Deut-.
schen liegt eben hierin: Nichts erscheintz
ihnen oerdrießlich, langweilig, tlein;1
groß ist nur die sozusagen ielbsttiitig1
wirkende Pflichterfüllung die niemals
versagt
Ein Feldgrauer berichtet aus dem
Felbe: uWir waren in unserer Kom
pagnie siins Kriegssreiwillige, die seit
Monaten Leiden und Freuden des
Krieges teilten. Eines Tages wurde
der Beschluß gesaßt, aus gemeinsame
Kosten bei der Artillerieiantine eine
Büchse heringe zu erstehen. Nach
einer Woche schon war iie geleert und
thronte nun aus unserem «Wasch
tische«, wo sie zu verbleiben gedachte
bis zu ihrem seligen Ende in der
Müllgrube. Daß sie manchmal zum
Wasser- und Kasseeholem zum Kar
tosseltochen usw. verwandt wurde,
konnte nicht weiter in Erstaunen set
zeu. Doch sie war zu noch Höherm
ausersehen. Nach einiger Zeit niiins
lich tarn ver Befehl, dasz dreivon uns
aus längere Zeit abtoniinandiert wer
den sollten. Ohne besondere Iestlich
teit durste ja nun der Abschied nicht
vonstatten gehen. Einer von uns
hatte mit der legten Post ein-gemachte
Erbbeeren bekommen. Uin diese recht
zur Geltung.zu bringen« wurden un
ter Aufwand von viel Geld und
Ueberredungstunst einige Flaschen
Wein erstanden, und nun konnten wir
daran geben, eine Erddeerbowle zu
brauen. Aber worin? Guter Rat
war teuer. Bis einer ries: »Die he
ringsbiicha!« huren, hurra, die Lö
sung war gesunden! Jui Triumph
wurde die bewahrte Büchse geholt,
ausgespiilt und die Von-le angesetzt.
Ein geringer Beigeschmack von Seise
und Kassee bringt einen alten Krie
ger ja nicht aus der Ruhe, und sc
schmeckte die Bowle vorzüglich. —- —
Nach drei langen Monaten tonnte ich
Von usw-krimierkalten-isten urusgsfdsmtplaw Jmlikuifchk Gebimsüklkllkkifkcss
befördern mit einem Flasche-Um ihre Maul-Irre auf km kaiwlatkmls
und ich sah alte erprobte Krieger, wie
si in eine-n Garten oder nus einein
Pfade weitab der Straße stillstanben
oder die Hand an die Mühe rissen
tnit dem vorgeschriebenen Ausdruck der
Aufmerksamkeit und Ehrerbietung,
ohne die geringste Rüdsicht daraus,
daß die Entfernung bis zu dem jun
gen Vorgesehten so groß war, daß
dieser sie und ihren Gruß unmöglich
sehen lonntr. Das wiederholte sich
beständig während - meines Aufent
halts an der From, wenn ich rnit
Ossizieren spazieren ging oder rnit
ihnen davonsuhr. Einmal an einem
Feiertag habe ich vorn Auto aus be
mertt, wie Soldaten in einer Wirt
schaft, deren Tiir nach der Straße
ossen war, das Sausen bes Wagens
hörten, ties im Schatten des Zimmers
Frpnt machten, wie die Säulen aus
geriehtet, und gleichzeitig ihre Kame
raden aus Bürgersteig und Fahrweg
brausen in näheree aber nächster Ent
fernung ebenso still standen unb aus
dieselbe Weise honneur erwiesen.
Ich muß seit-W- dsß ich lv Ostw
nicht erwartet hatte. Jch glaubte, daß
bie « iagliche Ehrenbezetgung im·
Kriegszustand aufhörte oder in jede-n
Fall sieh änderte; vermutlieh habe
.·.h von berglei n in anderen deerenl
gelesen und ·.rt Wenn mn l
riauet barii nachiinnt, begreift
man, wie underitbai eine Aufhebung
oder Einsthränlung der Grußpslicht
wahrer-d der Kriegszeit innerhalb des
wieder freudig meine Kameraden be-H
grüßen —- und siehe da, die ehrwür
dige, verbealte Blechdofe tat noch int
mer ihre Pflicht als »Wafchfchiiffel«.
—- Verdtent diefe heringibüchfe nicht
auch eine Auszeichnung fiir treue
Dienfte?'
Ein anderer Krieger berichtet noch
über folgenden Vorzug der heringss
biichiu ,Mit ihrer ilfe bereitet man
herr iche Kartoffeln annluchen Man
nehme einen Nagel und schlage fein
fänderlich Loch an Loch in den DeaeL
Dann ift die eine Seite ein vortreff
liches Keil-eisen, nnd von der ande
ren Seite lann rnan gelochte Aepfel
zu Apfeldrei durchtreiben. Baum
lipfel pflücken wir uns tell-er, und
Erdäpfel totnrnen von der heimat
oder werden von findigen Leuten
auch noch in dern granatdurchwiilflten
Boden entdeckt.«
. —
Ein sen-ther- Man-·
Evas wird denn Ritolafewitfch
nach der endgiiltigen sesiegunq feiner
Armen anfangenf Ob er Selbst-nnd
begedt?«
»Gott bewahre! Der ist hernach eln
seinachter Damit«
,Wiefol«
«Na, er bat doch zahlreiche Nieder
sagen" aufsuwetfenl«
Zusammentreffen des Raitaro-Ins im Feld-.
Iei- Weiiu in fes-somit
Ban Bau einer großen Eisenbahn
-brücte über das tiesliegende Flußbcts
der Moos stand aus dem hohen senk
recht obschneidfnden Holzgerüst des
Landpseilers der Unterossizier Fm
benussichsigte seine Gruppe und got
In Hanf-der ihm überwiesenen Zeich
nung Anweisungen und Beschlr. Jr
seinem Diensteiser nur der Arbeit
-——
Herr Waniyerl studiert den neuesten
Artikel uber die Plubhungeer
zugewandt, war er unversehens aus
das iiufzekste Gerüstbrett getreten
Ein unüberlegier Tritt« und das
Uebergewicht fiel der Tiefe zu. Jm
Augenblick, da er zum Absturz inm«
durchzuckte ihn blihschnell der eine Ge
oante, daß seine Kameraden unter
ihm arbeiteten, und daß et, auf sie
stürzend. sie zerschmettern müsse. und:
«Achtungt' tönte laut sein Warnrus
über die Arbeitsstelle hin. Dann
sauste er in die Tiefe und blieb un
ten regungtlos liegen. Die Nächstste
henden sprangen hinzu und suchten
zu helfen. Er blieb bewußtlos.
.Schade utn ihn!« Die Arbeit dräng
te-- die Brücke mußte fertig gestellt
werden. «Weiter arbeiten!'
Inzwischen bemühte sich der Kom
pagniearzt onna-gesetzt um den Ab
geftiirzten Endlich schlug er die
Augen auf· Die Gliedmaßen wur
den untersucht. Er faul wieder hin.
Der Snnitätsgefreite brachte die
Tragbarr. Da fängt der Unterosfi
zier zu stöhnen an, er bewegt sich,
er sucht sich auszurichten, die Augen
sind weit geöffnet, ein neuer Wille
scheint in ihm zu erwachen. Piiihlich
gibt er sich einen Nack. Er steht.
Und ohne sich um zusehen, tlettert
und lraxelt er den hohen Damm hin
auf und eilt spornstreichs wortloi sei·
ner Arbeitsstelle zu, der Gefreite mit
der Tragbare verdutzt und worttps
immer hinter ihni drein.
Ein huren der Kompagnie beglei
tete das sonderbare Paar. Und er
leichtert schaut jeder wieder aus seine
Arbeit und hämmert und zimmert,
so daß der erste Eisenbahnzug bald
genug sicher und stolz hoch iiber die
gebändigten Wogen aus standfefter
Bettel- weiterhin in Feinde-taub ein
fahren tann.
Während die Userbfeiler hochgeführt
wurden, sah man an den mittlern
Strombfeilern nicht minder emsig ar
qbeitern Wie die Bienen iin Schwarm
hingen die Eisenbahner iin Pfuhlnsert
und brachten die Verfteifungen und
Bekschwiirtungen nach eilten Richtun
gen von innen und von außen un den
eingerammten Pfählen an, so eifrig,
daß, nts zur Pause gerufen wurde,
ein Eisenbahner sich in seinem Ar
« beitsungestiinr in den Pseilee selbst
fest eingebnut hatte: erst noch er
heblichen Versprechungen wurde er
von seinen lachenden Kameraden ans
feinem Gefängnis wieder befreit.
« Ia te Musche- arise-flieh
Ein Geschichtchen, das so recht die
thre Gesinnung der hohen ruft-sehen
Kreise gegenüber den Polen tennzeickp
net, berichtet im Petritnuer «Dziennik
Narr-down« eine Worschiiuer Persön
lichkeik Kurz vor dem Rückzuge der
Rassen wandte sich der Präsident des
Bürgerkoniiiees, Fürst Lubumirsti.
un den Generalgouvernenk um Er
laubnis zur Organisierung einer
Bürgermili3. Der Ununerneur sagte:
»Wie-zu hot War-schau eine Bürgerrnis
liz nötig? Die Reichen und die Ari
stottnien werden jn abziehen, und in
Warschau wird nur lauter Gesindel
zurückbleiben« Daraus Fürst Labo
nsixsii: .Vitte also zur Kenntnis zu
nehmen, daß ich nach bleibe". Und
ohne Abschied zu nehmen« verließ
Fürst Lubomirski den Gouverneur
und wandte· sich telegrnphiich an die
Behörden in Petershurg, Diese sor
derten ebenfalls teiegrnphisch den
Gent-erneut auf, seine Worte zurück
zunehmen und die erbetene Erlebnis
zu erteilen. Aus diese Erlaubnis hatte
Vorsorge.
A
i
»Na, Boden srpt dann wir wom Wen
genug Eim errian
,.Hnli"s- anl, dummer Baa, onus
muss i« no« Vorrat trinke-m dasse- mir·ö
nächst-mal nit zuviel trin«d1·'
irr-n aber gar nicht gewartet, denn
eine gut organiSerte Bürgermilis war
schon vor langer Rand vorbereitet
viefe Miliz« beste nd aus 8000
Mann, hat auch sofort den ganzen
Sicherheitsvienst in den Straßen
übern-unmen- Der Genernlgouvets
neur hatte anderes und Eiligekei zu
tun: er mußte feine Furche vorberei- k
tm.
Die Sie-« , n: siedet 120.000 Ru» en sequ eul Tat bat mein Ier
EMJIWMUU wein-W Wann Eim- ( Ist-) Mann-) Simses-U