Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, November 18, 1915, Image 1

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    Nekraska »
www M YOMUL
Jahrgang 30. ——...———— (c«ptnlld Island, Ncbkllcskih Doklnkksiags den .Z« November lot-« — Nummer la
Vom KMchauplatz
Scrbien in denletztcn Zügen. Mitk
znq der Alliirtcn auf Gallipoli.
Gricchcniand droht Alliirtcn mit Jutcrnimng Weg
offen für deutsche IUcunition nach Akonftnntitcht
Italien sdmchnmtt gesetzt
Die Sekten völlig verloren.
Ani- Verlint Tie letzte moszk
Schlacht anf dein sei-bischen Kriegs
lchaimlohe isi iin stimme nnd die
Kunde von der völligen Zornwut-Ia
oder lslefmmennalnne der llelieerefie
des Restes de-: Heilig-J Peter wird er
wartet Die deutschen österreichischen
nnd bnlcmriichen Trnnnen lieben die
llielpende feel-inne Omnsiarnnse ae
stellt nnd znk Schlacht aeznnnmeir
Tie Serben versuchen sich nach dein
Siidoiten dnkchzniclilkmen »Im- Rini
zna aelel in wilde Flucht nnd. Sie
suchen die Berge von Allmnien nndj
Monteneaeo zn erreichen. aber die«
. engen Pfade durch die Schluchten nnd»
Ziimvfe werden ilnien iilsemll an
der gleichfalls ani der Flucht liefind
lichen Eivilbeviilfernna versperrt die,
ilire Oalsielialeilen Iniifchlepnf nnd"
ilir Vieh vor lich lperlkeibt .
Nahezn ein Drittel der qnnzens
Streif-nacht Serliiensåi ist ielzl in denl «
lebet-, österr.-nngnrilcher oder ist-lia
tiichek Gefangenschaft- Edlind dies
nngefåhr 100,000 Mann. Dabei
lind die Gefallenen nnd Vektonndeten
nicht mitgerechnet- Aniierdem lieben
die eingednnmenen Heere NR lerlsi «
zche Kanonen erbentel, von ins-ans
law-at ZU, welche das Land Malel
als der Fell-zeig benann. Tie erben-(
tele Artillekie umfasst aber mich eine;
Anzahl schwerer französischer Fe;
linnqsaefrliüw LW zcidaeichiinixk
mehrere vkitilckie Zelnssskanonem nnd
die meisten liknpnaelchinze nnd Hm
liiuem welche die Zerben den Titelan
während des ersten Voikankrieaesz als I
nehmen« Es wurden nneli rieiiae«
Mengen Malclzinengewelsre, geknölni .
liche Gewehr-c Minenmerier, Mnni
non. cicitknchc Cur-suchten Winter Z
kleidet nnd mehrere Tausend Eisen !
liahnniaaen nnd Lokoniotinen erben —
tei. Viele der Warmen-:- find nntj
Noliknngsniitleln nnd sonnigen Vor ?
kämen gefüllt —
Visiten sperre- den Snezkaiuii.
Der Beginn des bevorstehenden
Feldzuges der Tiirken nach Aeayptem z
der noch vor wenigen Wochen alo nn- s
möglich bezeichnet wurde. wird nun T
von den liritischen Oeereioleitern oiiz
senliar schon in der alleriiiikliiten zleit
erwartet. Das aelit ansz der liirzli s
chen Antiindianna liernor, dasi der«
Znezlanal iiir die Handels-seinssialirl ,
geschlossen morden iii nnd start deie i
sliat wird. Esalilreiklie liritiiitie
striequchisse sollen in der Wasser
straße einaeialiren sein, nni sie aeaen
die erwarteten tiirlisclien Ilnariiie zu
schützen Durch die Soerkuna des
Flanals werden Frarliten and Jiidiisii.;
die selir nothwendig aelsrauklit nier
den, uin nielir als einen Monat ans
aelialtein da die Seiner nun den ioei
ten Ulnlvea uin das Kaii der anten
Hossnnna machen iiiiisseii. Tie erste
Folge der Zetiließnna dec- slanalcs ist,l
dass liinnnni. Tliee nnd andere von4
Indien kommende Waaren niit einein
Schlage gewaltig ini Preise acstieaen
sind «
;
Sei-bei ohne Vinäthr.
Und Berlin: Teuticlie Miliiärs .
lchkiststeller saaeu den völligen Jn- —
lamnienbrnch des Widerstande-i der »
set-bischen Armee voraus, da die list-er
reichilcd deutschen nnd butaariiilien
Trnmien die Oanntniunitions nnd
Vorkatlilaaer in Zerbiei ini Voll-s- I
liaben. Man alandt, dass die Vor «
rättie, welitie die Zerlien mitnehmen V
konnten, aus niklit nielir mie eine Wo I l
llie ausreichen
Alliirte geschlagen
Aus Berlin: Eine Meldung von
Zosia iilser Vudaneit lautet, dass den
französischen nnd eiialiiclien Triiislieii·
iin siidliclien Zerlsien eine sannere
Niederlage lseiqeliralln werden ist.
Die Alliirten lialien zalilreiclie Verlu —
ste an Todten nnd Verminideten ans
zuweilen
Die Alliirtru In Suer geschlang
Aug Verlin ni. ed lIerirlneI1TIIZ
engliIIlIen nnd Imnzäiiiclien Brunnen
InI Iiidlichen ZerlIIen nnirden nmä
.I·Iitiindiger EckIlniIII IniI IIIrchierlI :
chen Verlusten Iilser de: Linn r. :.- ilnI,
IIIIn den Anlgoren znriiekaIIrielIeJn
Es iII den Alliirten noch nirlII gIlnn «
gen, eine Vereinigung niiI dir ikrlsi :
IcIIen Armee zu lieInIrIiIIIlInen
Von London Inird die VeiiIrclnnng
ausgesprochen, das-« IIIIlc die LIlliir «
Ien aIII griechiirliesz lileIIIeI genmrienl
werden, dieiclben von den Islrieclnsnj
enInmfIneI nnd inIIerIirI werden
Chirrchill driniffionirr nnd IIelIr naIIII
Frankreich
Eis wurde in London nniIlIclI lIe «
IannI gemacht anI WInIIon Znenceri
Clmrchill Ieinen Posten inI IIkIIIinIII
niedergelegt hat nnd IirlI der Armee
III Frankreich IIIIIchlIeIIIsn wird Als
erster Lord der brillichen Admiralität »
iiI er Iür das Tardanellen AtIIsnIenee
verantwortlich ,Ivnrde aber dann die
Iei Postens einholten Er iII einer
der schlimmsten MIInllIelden InIIer
den lIritiielIen SIaoIcIIiIäIiIierIi.
Schwarz-r Irier Iissd Psrsie qIII der
Flucht
Aus Verlim König Pelor IIIIn Ser
bien IlielII vor den Deutschen In ei
nem meIälligen, von Pferden gezo
genen Landsmann Begonnen lIaIIe
er die Flucht in einein zerIallenen
Ante-mobil. das aber lmld iin
Sclamrn stecken blieb; nnd der Land
Ivtzspn war das einzige andere GI
fährt welches man Iiir Ilin IInIIrei
den Ist-Mc Auch Kronprinz »Alle
tande- IHId die Mitglieder deo let-bi
M Mutqu Iolgien dein be
W Messen
Die grieehiiclie Stammes- aufgelöst
, Tie nrieelniclie Tetintirtentinniner
ist nnigeliiit worden. Eine Protlg
umtinu dei- Miit-ig- tteniinntiu liitl
digte die Anfliiinng nn nnd ietzte den
lll. Dezember inr die rllenninlilen sei-.
Die Ttlniliiiunn der Mnninier ist ein
Zitilna in":- Neiiclit inr den elieninli
gen Pretnier rVeuLtze ei- der erklärt
hat, tliinig Konstantin tnilixs teiu .
Recht, die Auflösung ituzinstsdsiein da
das griecliiielie Volk durch die Wahlen
nor lechz- Slllnnnten angedeutet link-e,
dass ed die Vettieiligttug en sirxeae
auf Seiten der Altiirten liexiiinitint «
Noch der ariecliiiclien lsiiiuiinng diiri
ten die griechischen Soldaten nnd alle.
diejenigen Bürger. die znr Tienjtlei
innig eingezogen sind, nicht itinnnen
Wie ed heißt, tollen mich viele grieelii kj
iclie Viirger. die nieinnlcs gedient lia ;
lien, znnt illiilitiirdienit eingezogen »
werden. to daß die Armee nni ,ll)u,- :
000 bis 500, 000 Mann ekiiiim wide
Bis zn den Nenwalilen lient die attei
itige Leitung der auswärtigen Poti :
til in der Hand des Königs Flonftnn- E
tin nnd dec« ilnn emelicnen ttahinettcis
und die Veibelntltnng der griechischen
Neutralität iit gesichert. Den Anxs i
toll der«Walilen iin Dezember vermag
Nienmnd not-auszufegen
Lm unt-km iii n- Misism m?
».bsesist«- (
Dein neuen britiichen Kriegernth
gehört Lord Kitchener nicht an. Tag
wird als Beweis daiiir betrachtet, daß .
der Feldnmrlchall nicht nnl ieinen
alten Posten znriicttetiren »Ioird. lau-l
dem definitiv «abgeiägt«
—
Gorttetiuug mit Seite 2.i
i
l
l
Zur dringclxsumerikmtist-ler Grgklxiklxttn
Die kuliamefchicliiliche Vedeniurq des hiesigen Dentfclpthumo in politi
schen wirthfchafilicht und etlsifchek Tit-ficht
Ums ncskinchtlidw Etudje von W c r 21 c r »O n u c r.
Tik WIWMMIMM dllkckp Musik nnd«lidusn Untnsstsrnshkm Ihncsnfwd m
Nkfang. spät-it link,
Aber noch iit ein Neliiet nicht ve
riibrt, auf welchem die Herinan
iirnna dieses Lande-is bereit-H mächtig
Fortschritte aecnacht liat, soweit e
deutscheö (ttesiililc«« u. Eniviiudnuais
leben betrifft: ei- ist die Musik. Deut
sche Weisen und Melodien widerlial
len ani dein ganzen Continent, von
Atlantic bis ziuu Paeiiic, und unser·
musikalische Welt iit förmlich durch
tränkt von deutscher illieloditv Mai
iiililt heraus-. dasi iui deutschen Liede
eine nniteevliche Seele lieat, nnd meit
die Musik stets der Ansicht-net des Ein
piindnnasrsleltens einer Nation iit
und aerade das Menuitlisleben det
Deutschen ein besonders-s tiefes- iit
fiivlte sich der materielles Sinn desJ
Anieritauerd iu seiner etmass einseiti
sen Leven-:4- nnd Weltauicliauntm in
musikalischer Beziehung ani die ideale
Seite hiniivemezoaem tun deutsche
ieeliiche Empfindungen in musikali
scher Form eiuzuianaen nnd solcher
veiie miuiittelvar nnd gewissermaan
anveniufit init dein eigenen Neinle
set-ein das iu vieler Hinsicht dein dent
schen lieteroaen ist, liariuonisch zu ver
iclinietzen. Dass deutsche Lied liat iich
Iie Welt erobert, niit mächtian Fliis
Ietschläaen rit; ei- auch dass Volkan
niitti auf diesem Contineut daliin
und ist jetzt ini Ieariii. dein groszen
Materialidnms Zügel anzulegen und
Dem Leben die heitere, idealistiiche
wiss erne Canrnundert naaI Wenn
»dnng der ersten deutschen Kolonie
wie-Z ein deutsche-T Veniilfernngdele:
ysnient anf. das kräftig, inutlIia nnd
s.«eneraii(lI war. von Frömmigkeit und
kZittenreinlIeit nnd einein edlen Pa-;
striotisninsz siir ieine neu erwählte
zweite Heiniattn Tiel deutsche-z Vlnt
iu jenen deutschen Piiniierzeiten liat
ixden Vodeu des Urnnldesjs getränkt, fes
Inmncber Kampf niusite ausgefochten;
Werden, unt den in nIiilIscnn nich
Iselnver errungenen Besitz zn erhalten
Aber aernde hierin zeigte sich diei
szälns ulnsdnuer nnd Willeitdsestiateit
de; dentIdien Cliaralters, dessenl
Treue und QIIiernsntlI lIier zur vol-I
klen Geltung kamen. Mit ihrer nn
verwiiitlielien Arbeitskraft schnien dieI
fdeutichen Koloniiten ans dein Urlvald
lvliilIende Gelände-, ariindeteu lite.
nieinmesen nnd Städte, stets- sur
Recht nnd Wahrheit m die Schranken
tretend nnd alv der EnIiarantenztnIz
innner ariiszere Dimensionen annalnn -
Immer weitere Nediete ldeiiedelud
«nnirde auch die Rolle der deutschen
EColoniiten eine inninfsendere und lse ,
?dentendere. Sie missen ein in dacs
THerz des nationalen Lebens-, waren
IIIiclIt nur Die nnlturtröaer nenerz
«Staaten, solt-ern bildeten auch einend
leiclItiaeu politischen nnd erzieheriL
Eichen Faktor in der Entwickeluimsz i
-aes(liielne des Landes. Jlire Charak- ;
Itcreiaenschasten nIaren in liolieiu lslrasi
zdc dazu geeimiek diese Rolle zu spie-E
xlen, nnd wie sie dieselbe durchfiilir ;
sten, zeigt die lIeutiae Grösse der Re;
Uulilib indem sie das treibende slgeniks
ihre-J knltIIrellen Jlufschunnmcs dilde
ten
- Mc uszugewuumu on um uqun
Inglo umeritanischen ,irkeln;« wird
Deutsche tlaflilche Musik gepfleat
Flonzertfälen erklingt dieselbe vonI
sinfachen Volkislied bis zur Luer und
IeIn Musikdrntua. nnd selbst im Vol
’e, das von jener Allem, wacs deutsch
Ieli;t, mit Efetitizicsntns ameniiver
tand, verschafft siclf deutsche Musik
FiIuIanII, in erster thue dnrrlI dass
Rolle-lied, desen Einfachheit und
ZelIlielItlIeit, dessen siuniae Tiefe, wel
he die anln aller Empfindungen
Deo Zeelmlelsens des Volke-) wieder
TtIiczIelt leine Lust, sein Leid, seine
ZslIniucht nnd feine Veneiiternna:
Iessen Mel odieensuom tn Tönen wie
Iemielsh wozu dad Wort zu olnnnäch
ja ist, gewaltig die Seele ergreifen
Itnd mit lich tat-freisten Jn, auf dein
fsebtete deutscher Musik in dag- aIne
tikanische Nefiihlcsleben Init feiner
Iliotmtonie bereit-:- lIcIenwniidIer, in
nistet aeftaltet wurden, nIelIr und
nielIr lernt ntan die Tiefe deis dent
schen Wesens verneuen nnd zu Innrdi
Ien nnd dauut ist dem gernmnisiren
den Einfluss auf so Neue aIn nicht zu
nnterfclIälzender Vorschub geleistet
not-den Nicht elIer werden IidI die
neticlnedenen Nationen der Welt tIiil
lia verstehen nnd in ilIkeut verfehle
nennt-litten WeIen erfassen tö. uIen.
bis sie sich IIenenleltia in die inneene
Zeele geschaut lIalIeu; aber gerade die
Taulnnst, welche alle ZeelenreaIumen
eine-s qkalte-; in Tönen ne tIifseI-1IIas,e1I
netdalutetsclIt, bildet den »altm, die
-·--. .« J »- o- « » Nur-t- vssdtnts dtlss III
ancti jenen zätten, anszslmrrendeie
,nnd jeder Entbebrnna trotzendeit·
Ideuifchen Fleiß der Millionen von
Ackern triiiiten Vanded nnd undnrclt -
dringlicher Wälder in aefeanete,
fruchtbare lsleaenden nnmentandelt,
»durch deitticlie Wissenschaft die den
sjnnaen anteritaniichen Meist lieirnelt ;
tei, bereiaiert nnd fiir’-:s Ideale lte «
Ineiitert hat« dnrcli io manche Tugend
warmer Hanslichleit nnd dnrcli die
nnd Tetiliaien einene Geielligkeit se
niie Mentiitliliditeit, die das-I ;3itiaiit
ntenlelien niit Deutschen dein van
«.6anis ansts etwa-I kalten, fast nnr ani
den Urnltiictnsn Nutzen bedachten
«"Jltneriknner angenelnn ciestaltete, nnd
die sich allniiinlich dein antekitanifcltetr
Voltolelien niitnettieilt haben, sind
mir Dentiiit Ilinerikaner nicht ltlosk
äußerlich nnd iiir eine Zeit lang niit
kdiefein grnixen «ande nnd Volke ver '
flsttndein in dniz man nn-: beliebig da
fvon liicsliiien tisnnte, wir find viel
nielir niitlin nineinnemachien in den
nemaltiaen Etanim dieser Nation»
Wir lialten nun ilir Große-T llnirltiill Z
bat-ed enitiianaem tinlien ilir alter anclt
-(tlrvf;e-:s nein-liest Es iit dartun ein
«Lisb(sii-:«ii1st, der tin-j- nnd sie dnrch
strömt, ein Fliegen nnd Streben, dass»
in tin-J nnd in iltr piilfirt, nnd feine
Macht der Welt könnte uns von die «
;iein Ztainni, dessen inächtiniter Aft«
jivie geworden find, losreifzem olnie
iden ganzen Etainnt int inneriten Le
;ben zn icliiidiaen ja zu verderben
TWir sind init Amerika-I Volk zn einein
E sinn, zu einein Leben und Streben.
Izu einein Volk zusammengeinnden,J
senes der Völler lsertsei;iiiiilii«e;i. Tier
nvek iiilirt wieder in zieinifiein Sinne
In einer Völteelmeinonie, welche in
vieler Vezielinnii die smeii;si«eictiiteii
Folgen linlien wied, ein harmonische-:
Jnsnniineninieten erniiiiilittn nnd
nnd. inenn nniti nietit dein Milleninnh
se docti einein gieiieiiseitimsn Veisiiänd
nis; näiier ln«iimt. Tuc- in die Mit
ston deutscher Musik liierzntnnde, ob
aeselien dumm« dnsi niikii die zntiinf
tisie Entwickelung der nationalen
Musik Amerika-J nielir oder ineniaei
von dentictieni lsieiiie dnrelnnelit fein
wird. Y
Die vorher-scheuten Eigenschaften tm
deutschen Charakters-.
Und nnn noiti ein Wort iilier das
Deiitschtlnnn selbst, welche-« in diesei
stoßen Repnvlit ieit iiliee LW Juli
ren, nnd speziell niälirend der leuteii
sechzig Jahre eine so lieevommendi
Rolle tu der geistigen nnd ivkktliichatts
zllmlllllle llqclliilmlcll utuutmut
licls nnd inr immer.
DUnd Inn-: vielleicht in dieser »Wie ,
lnnm denksiln Arbeit nnd Tiilntinleit
nicht liemirll hätte, dass nat schliesslich
deutsche: »Sei rzlilnt vollendet Die
Zlkönie denticllen Blute-J, die ani«
Amerika-v Zinlachlfeldern zn Wnsn ;
ilmiosi’ci nnd Lineoln’-:s :,eilen Ein-«
Freiheit nnd Einheit unseres Lande-J,
die cnnii nor siebzelnl Jahren anstz
;Cnlm nnd den Plnlinninen fiir’-:-I
LZtemenlsnnner geflossen sind, halten«
»lvn"d iraendniie an unserer Vereini «
«n11na niil der Union noch schndnnslz
;nnd gebreililills sein könnte, so zn I
.smnInenqesclnveiszt und zusnnnnenaes
Znieleb das-, das Band überall elserj
reißen wiirde, als gerade hier.
Hunderttausende von Deutsch-Anwri·
kauern traten aus Linrolu’s Ruf un
ter die Wassers, sie haben siir dieses
Land gesuchten wie iiir ihre Mutter;
sie haben in mehr als einer Schlacht
die eigentliche Entscheidung herbeige
siihrt. Ein gewiß unparteiischer und
iachverständiger Zeuge, der oberste
General der siidstaatlichen Truppem
ries einmal, als die Sache des Sis
denrk schon am Zusammenbrechen
war, ärgerlich aus:
«Take onln these Dntch out, and
we’tl whin the Yankeess easily-i«
Dass ist Ehrenzeugnisz genug!
Sind nicht auch die deutschen Namen
Hersheimeiy -Zigel, Steuhen und
Schlei mit unaudtilabaren Vettern
eingegraben, jene in die Geschichte
dest— großen Vesreiiiiigäikrieaes, dieser
in die Geschichte des verflossenen spa
uisch ainerikanisrhen Kriege-is? Sol-»
che Arlieitgi und Wassenhriiderschast
aelien nach altaermanischer, also auch
anaelsiichsischer Anschauung tieser
nnd binden sein-r und unauslöslicher
zusammen, alcs jede Vliit—:—herivandt
schnit. Eis ist daher trasseste Undant
harkeit, wenn man dac- Deutschthum
schmäht nnd beschimpft, wie ec« wish-«
rend dieses blutigen Weltsainpsesji
driiben in Europa jetzt hierzulande
geschieht, so das; man den Eindruck
gewinnt, dass Alles, niaszs der Deutsche»
hier geleistet, uiillig Vergessen wordeni
ist :’lt)i-r«i111eli die-: wird nur vor
iiliergehend sein, die Zukunft wird ecs ;
lehren. Dass Teutschthnm in diesems
Lande hildet derzeit eine gesehlossenei
Phalanix der Vanm mit seiner weit
reichenden Riesenkrone breitet sich im- j
mer weiter ans-» Er ariint naeli wies
ehemals in voller Kraft. Und die-s
les actelilossene Tentselitlnnn kann nnd «
wird zeigen, das; es in der Lage ist,
feinen Widersaelierii die Stirn zu hie-,
tei , wenn es gilt. den wirklichen Pie
lriotisdmns bewerznkchren --- dies
Walilnrne wird aneli dann wieder eines
Rolle spielen, an der Walilnrne wirdf
das Teutiititlnnn in echt patriotitckier
Weise iiir das- Wotil seiner Adeptie
neiniatli eintreten nnd den Meist der?
Rsiiireriiii;. der Undankbarkeit nnd
Niedertraclit niederkiinipien. Tag
Tentsclithnni. der Enaratter desselben.
ist nocii derselbe. ;s in nach derselbe
lnorrige Eirlniannn reriiilaiizt ani
ksierinaniens Wäldern, welctier allen
Etiirnien trotzt nnd noch trotzen wird
in inartiger straft, nnd unter dessen
inäctitiaeni chiattendache die Reime
lik tieli entwickelte nnd zn iiirer ietti
Iten tiiriiiie lieraiiwiictiis.
- Wie alt-J Icartli Platte lscrictitet
wird die lttrand Jsöland Zinterialirik
den dortigen Jnckerriilienziiclitern al
lein sämtmsili auszahlen Tie Ernte
war in dieieni Jahre besondere reicti
lialiin, in das-. der Alter ini Lin-di
ielinitt 12 Tonnen ematn Drei Vier
lel der Ernte wird ioiart nach nier
.1eiandt werden. Tie tiieiiae Zucker
ialirik wird anis der Unmeaend eine
Nortli Platte allein tät-W Tannen
Elliitien erhalten Eis wird geltend ae
macht- das; in niclit altzn ferner Zeit
ainti die Mem-nd non North Platte«
eine Jneterialirit aniweiien wird.
-s lieber ein lialliesk Dutzend Elle
riin ansJ den vericliiedenen Eeinitiesk
des· Staate-J liatten sich ant lenten
Freitag in der Conntnhanptftadt ein
gefunden, nnd e-:· machte fast den
Eindruck einer Eber-ists Conneinioii.«
Wirst-isten
Linnninnnc«. - Herr L. kli. Nie
niann erhielt tmr einiaen Tiiaen einen
anoi nnnen Viiei in welchem er selhn
sinnie deisen Nattin nnd Herrn Nim»
liliilirinsp jr., nnnerhohleneii Loh hin
siilitlirh ihrer Verdienste nni da-: dein
skhe Theater in Nrnnd Island andae
inwehen wird-. Da Herr Niemann
den Schreiber dieier wahlwollenden
Zeilen nicht kennt, bleibt ihm weiter
nicht-d übrig, also ns diesem Weae
dem Brieiichreiher seinen Dank iiir
die Aner«lesiiiiiim. zn zollen, mit dein
Wunsche, dasi er anih fernerhin he
strebt sein wird, in Vet hinduna mit
seiner lsiattin sowie Herrn Aiiihrina
die Interessen de: deutschen Theaters
in Grund Island nach Kräften zn
heben, denn ein bischen Anerkennungv
ist immer ein Aniimrn zn höherer-i
Thätigkeit.
Stiftungs-seit des Landwehrveteins.
« Das l). Stiftungsseit des deutschen
Landwehrvereins fand am Sonntag
unter zalilreicher Vetlieilignng in der
HarmonieHalle statt. Präsident
»Theo. Jessen eröffnete die Feierlichi
skeit mit einer Ansprache. Er liob
dass Wachstlnnn des Vereins hervor,
welcher niit einer kleinen Zahl von
Mitgliedern begonnen, sich aber stetig
vergrößert nnd nun eine sehr erfreu
lliche Mitgliederzahl answeise. Er
Ihosftcy daß nach Friedensschlnß des
’gegenwiirtigen Krieges der Verein
eine besonders wiirdige Friedens-seiest
Everanstalten werde.
; Dass Programm deis Abends be
Lstand ans komischen Vorträgen, die
svon Herrn O. R. Niemann und Rich.
Iliiöliring vorgetragen wurden nnd
allgemein unten Anklang fanden.
sinnt Vortrag kamen: »Nekrnten
Heimweh« nnd »Der Welt-Unter
gang«, gesungen von Richard litölp
ring, nnd »Die Lieb« iit ’ne Tumm
lieit, doch niaclitks Jeder mit« nnd
»Da liat der Mensch lsiesiiljle«, gesun«
gen von Herrn .iieniann. Ferner
kam noch ein Dilett: »Ist das nicht
walir? Jas« gesungen von beiden
genannten Herren, zum Vortrag.
Bei Erösinnng nnd Schluß erklang
der Elllassennesann »Die Waclit am
Nlieiin Hierauf folgte ein Tanz
lränzrlnn Herr Riemann schloß mit
einer Ansprache, in welcher er bannt
fächlieli ans die Noth der Vermnnde
ten ans den enreniiischen Schlachtfel
dern liinlniecs nnd infolge der großem
Ausdehnnim der dentnn onerreian-.
schen Schlachilinie Nerzie nnd Kransl
fenpsleaerinnen knann werden. Hei-ej
Riemann ermannte alle AnnnssendenJ
der deutschen Theater Vorstellung iink
»Liederkranz mn Li. November bei
zuwolnien Der Ertrag dieser Vor-E
itellnnq sei siik die Unterstiitznna de.. «
deutsch öfteren-Minnen Niiklfeif stren« .
zeiJ liestinnni, nnd e-: sellie keiner der
Abwesenden fehlen, nin sein Scheer
Iein sin« diesen so niildtnätiqen Zwei-II
beizutragen an Cail deii1iann·
nnd Frau Wieniann Inacinui sich ver
dient nnd verkaufte-n sofort einiaej
Dutzend Eintritt-starken fin- diese
Tbeatenmrellnna.
Sitzung dck Conumvätck am 9. Nov.z
Union Vatisic soll bessere Valmhoszns
stände schaffen.
Tie Zithereiieren hnden den An
inna gemacht, die li. P. Volmgesell ,
ichait zn zwingen, bessere sgnitiire
Einrichtungen ini titmnd Island
Bahnliiiiizsgeliiinde zu sehaiien. Ter«
grosxe Verkehr im hiesigen U. P.
·Lliiliiilmi erfordert heisere Näuniliih .
leiten, wieder ,,«.Iluzeiger« schen tiirz
lich geniigend erörtert lint.
Der Cliliiittirntli, eili« NesundheitsI Z
behörde. fasxte einstimmig einen Be
Nilus-« dgliiuzielend, das; die snuitii «
ritt Justiinde im tsimnd Island
xltnhnhoi gegen Anstand nnd (i’ieset".z
sind und verlangt Ellhiindernngen
nlme weitere Verziigerimg
Der Couutnelert nmrde liemiitrggt,3
diesen Vesihlnß dein Agenten der li.
P. zukommen zn lnssen.
Eine liiimee Ticsenssiou wurde ge -
iiihrt hinsichtlich non Wegen nnd
Vriiiteinnsrheisernngen, Tie Nedrnszi ;
kn Vridge E Enmtln Co. hatte nuge
iiihr ksixitLOst Forderungen siir Vrii
nein-gutem hie-non stRDOO bezahlt
nmrden, und iniinirtste 81000 weitere
:’(h·3(ihlnng, lnut Contmct. Diese
Znnmie wurde aui Antrag von Mil
ler erlaubt
Am W. und Li. Licohemlier soll ei .
ne Jnsnettion sämmtlieher neuen
Vriirtenlimiten unternommen werden«
Die nächste Sitzung sindet nni 22.«
November statt«
Vor einigen Tagen kam hier
ein Antoniobil durch. Es stellte sich
bei einer Neparatnr heran-in das; ei ;
ner der pnennmtischeu Reisen in Nigal
verfertigt wurde, das in der letzteni
;-,eit zwischen Deutschen nnd Russenj
ein besonderes Finmpsohjekt ist. Wie.
der Eigenthümer des Antoniobils er-«l
klärte, hat er mit diesem pneuniatisr
schen Reisen schon zwischen 0000 nnd
7000 Meilen in dieser Saison Hin-lief
-gelegt, nnd trotzdem sieht derselbe fast
umä wie nen ans-. «
Vereinigung fremdsprtchiser ZU
lange-herausgeben
Jnfolge einer Anregung mehrerer
Zeitungen sremdlöudischer Sprachen
ltmirde gelegentlich der Convention
lder ,,Manufaetnrers’ Association« ei
sne Versammlung der Vertreter von
iseituugen fremder Sprachen für
Dienstag den 16. November-, nach
,deui Lincolnildotel in Lincoln einbe
Hrnfen Es hatten sich 9 Repräsentan·"
slen von deutschen, diinischen, böhmis
jsclien, sclswedischeu nnd italienischen
JJeitnngeu eingefunden nnd eine Or
Jaauisalion siir sremdspraclslirlse Zei
Ilungen geschaffen. Der Zweck dieser
HVereiuigung soll ein einiges Vorge
zllen in allen Fragen, welche die wirt
lfclsafiliclse Förderung des Staate-s
szmn Ziele haben, behandeln, neben
klsei wird erwartet, das; den Zeitungen
Jfremder Sprachen mehr Aufmerksam
fleit geschenkt wird. Der lebten
»Volkssziilllnug zufolge beträgt die
Einlnolmerzalilil von Nebraska 1,.
2()(),l·lul), und von diesen sind ca.
ll)0,l)llll, also ein Drittel, Eingewans
der1e. Es ist ja anzlmelnuen, dass·
diese-I einnennniderte Element den
Zeitungen illrer Illintlersprache den
Vorzug giebt. Warum also sollten
die Fabrikanten und Handelsfirmen
nicht anas diesen Zeitungen fremder
Sprachen Gerechtigkeit widerfahren
lassen und denselben die gebiilsrende
TIlnerlennuug zollen ,und alle auf
Handel nnd Fabrikation bezügliche
Vorlnnunuisse ilnien zukommen las
iUi ,
Die Vereinigung, welche am 16.
November in Lincoln geschaffen wur
de, ist mit Freuden in die ,,Mauufaci
tnrers’ Association« aufgenommen
worden Die folgenden Beamten
wurden fiir dris- lanfende Jahr ge
wählt: : TMJEW
Vot. Ox. Peter-, Oiiiaha, Präsidev .
Nimm-d Otoeliri11g, Grund Island,
Riese-Präsident
Nelct Thorsom Dinabu, Sekretör
Var. Tini-ein sLiiiaha, Schatz
meiner-.
Direktoren ——-— Samuel Manch
anlms Walter Rosickn, Qualm;
H. Z. Nelsoii, Blau-.
Präsident Vol. J Peter erschien
in der ,.Ttiiiinnfuctnrerå Convention«,
in ineliiier er in einer Ansprache die
Vortlieile nnd Bedeutung dieser Zei
tnnuen, die in fremden Sprachen er.
scheinet-. Herrlan nnd hoffte, iin
Oiniseriiijndnisz mit der Association
der Funritnnten, die Tienfte dieser
f1«e111di:n·nclilicnen Zeitungen in der
Oelnum dei- mirtnsclmitlictien Lebens
uniereis Staate-?- iieiier zur Geltung
zn bringen«
san Tifiriltnericnt wird derzeit
dei- Fall non Enliinan amen den
Eilet-Dis Wilien den Enster Cenntn
netnandele bin Oase, naiii dem der
Eneriis sinds-» bildet die Ursache eine-Si
Eeliadenet-inlnsrnzeiseszi in .·51ölse von
RAIJWL weil die UnaeL die dem
Lananlns neuen sollte, selil aina nnd
ani eine Onlieennna non mehreren
lnnideri Miedi- Inllinan traf, der iin
Felde isfliiate, nnd ilni sclnner in der
zssiiiie lierlenie USE inni; nnn ent
ieliieden werden« Ob die Unael aus-«
di«—;- Zlierisiis Waiie fani oder ans
dein Meinem- eined anderen Jägers
stammt Tais scheint nun schwierig
in sein, weil die Kinn-l- welche der
Arn an-;i der Wunde scliniii, an den
Tintiftclerk sandte, dieselbe aber nicht
annekennnen iii nnd verloren zn sein
scheint. Tet« Fall in ein höchst inter
eiianier nnd inan iii lsiicliit gespannt
wie et- entschieden werden niaa. Und
isilles meaen eine-:- «Ja.i diialsits5«!
sin Wand Riner erschien dieser
Time ein adren aeileideter Fremder
dei· sicli al-:» LIellector der «Jntektms
iinnai Hausener Co.« andaali und
seinen Namen ald T· L. Yonng be«
zeichnete Er machte mit den Far
nierszs Bekanntschaft sowie der Bür
gerschaft Als aber einige Derjenis
aen, die sich seiner Bekanntschaft er
freni hatten, nach Hause zurückkehr
ten, bemerkten sie, daß sie bestehlen
worden waren. Dein Einen fehlte
die Inn-, dem Anderen das Geld esse-.
Die Polizei wurde verständigt, und
da dieser geriebene «Colleetor« in der
;Iiiiisclieiizeit sich einen angeht-hell
liaiie, war es ein Leichies, ihn dem
Arm des Gesetzes zu überliesem - « «
Icks
. » . -