Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, October 28, 1915, Image 1

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    Jahrgang gis-·
Nebraska
« Mitgi- Inzemer TM
Gka sisztqs himml- »k, Do- kkfmgw 28.Om«kv unz.
MEDIUM
Vom Kriegsschar-plat
Katieetruppcn 40 Meilen südlich von
der set-bischen Grenze entfernt
Englands Regierung with blau grün vor den Auges-·
Italien-er wieder geschlagen. Erbitterte
Kämpfe um Nigm
Der Bot-morsch nach Sei-bien
Aitg Bei-link Nach allen in Berlin
eintressenden Nachrichten schreitet
der serliische Feldziig der Central
möchte giiniiig finst, ist-innig djk Lw
ratioiien dnrih dass schlechte Wetter
nnd durch die iiiigiinitige Veschasien
heit des Geliindeey iiiie besondere iiid
lich von Neigt-ad verzögert met-Here
Tis- deiitschen. österreichischen end
inilgariichen Etreitlriiite genienc
überall ohne Unterbrechunqu ai- Elo
den. Tie ain Samstag non der deiit
schen Deedesleitnng gehtachte Eillel
diitig, dass die Triiia liei Vii:.-.iind
iilierschritten wurde, zeigt, dasi die
iiiterreichiichideiitieheii Triiiinen iisii
dei« dortiaen ierliiichen Feent onst-i
ren, eine Thatiiielie, die bisher nicht
tnkannt gegeben worden mir Tit-:
isincht den inii die serliischen Trnmgen
tröste gezogenen Ureis beinahe nis
iliindig. Die Seel-en sind nicht ssn
Stande es mit den iiverlegeneii ecki
tierischen Trimveii aiiiznneiinieir
Die Pläne der Viekiierliaiidiisa.lsts.
werden hier mit grosser :1liiiiiierliosn
seit verfolgt jedoch iit inan allgemein
der Ansicht, dasi sie zii spät iiiid niki
Seel-im zu retten. Auch wird hier
der Ansicht Ausdruet gegeben, dkig
Viilaarien seine ngsite Kraft in das
Vardakthal werfen wied, iiin eine
Vereinigung der Alliirten init den
seriiiicheii Streitktöiten zii verhindern
nnd dasi die Bnlgareii tiellani in dei
Lage ieiii werden- dag Thal gegen
irgendwelche Streitniacht zn halten,
die die Vitwekhaiidinäkhte oor einein
Liusminneiiliruch Serliien in da-:
sismpsseld stellen sonnen Es iinrd
berichtet, dafi die Serlien nicht inein
die inoraliiche straft haben. nin der
fürchterlichen Wirkung der dentichen
IIIId österreichischen Artjllme III nn
derIIelIeII. Die Erfolge der TkIIIIIIIsII
der CeIItIIIlIIIIIIIItII sind IIIiilIIIr III-I den
IIIIIIIIIIVII durch IIIIDIIIIzIsIcIIIIIItIs VIII
herIsItIIIIII durch die ".’lI-IIIII-r«II lIIerIIII
IIIstIIIrt morden nnd Ihre VIII-tunc
IIIId IIerIIIIltIIIIIIIIIIIIIII Hering IIInneIIsII
III« ZIIIIIIIII IIekIIIlIIIsII dIe IIIIII III-J
NIIIIIsn III-I dIsIn NIIItzIIII IIII-:- IKIIIIIII
IIIIIIeIIIaIIdte Taktik nnd III« III-unten
IIIrIIIIIlIIII IIII·«.« IrIäII I-«"-IfII-Tt
LII III-Inn wird III-II sein«- IIlIIt
treten WIdIermndeJ IIIIsItIIs IInelI dIIII
Süden zurückgedrängt nnd II-II. I- LsTIII
kreifnnq IIIIrd mich IIIIIlIItIndIII IIIIsr
den, denn die lIIIlIIIIkIIclII II Streit
träftc drinnen IIII Enden II IItI IIIIIIIsl
Irr Inn-, IIIci die VertIIIIIdIstIIII IIII Nur
den« TIII VIIIIIIIIseII III-keins IIoc
IIIIIII nnd lIIIlIeII VmIIjII IIIeItIIIII IIIIII
der Eisenbahn IIIIII ZIIIonIf IIeIIIIII
nnd dIIIIIII die LIIIIIIIIIIIIe dIIrctIIIIIIIIII
so daß den ZMIIII von den Alliirte
keine Hilfe III-bracht IIIekdIn sann IIIII
auch den RIIIIIsII die MIIIIIIIIIIIIEIHIIII III
IIIInI IIIeIIäIIcheII III-Irr IIII« IIIIIIIIIcIIIIIt
IeII IIt JIII Norden IIIId dII IIII.IIIIrI
IelIen Trunk-en nnk IIIIciI IIIIsIIIIIIs MII
ten IIon der Armee des Neuen-IS IIIII
NIIIIIIIIII entfernt, III doII dIIs VekIIIn
dIIIIII zwischen den beiden Heeren IIIIII
IIerIIeItellt Iein wird
DIe Stadt OtIreIIIIIIIIII III erftIIrIIII
nnd südlich von Beim-nd sIIId die ver
bündeten Tknppen weiter IIIIf deI
IdötIcn vorgedrungen Lestlich IIoI
der Mokava befindet sich die aanIII
Neaend von Zeone IIII VetIIze deI
DeIItIcheIt, nnd die IdIIckIelIenen iIId
sich und öItlIch von VoIeIIaII sinI
gleichfalls erebert
MIIItärIrItItek sind der Ansicht
daiI mehrere Monate vergeben Inö
nen, ehe die Tennoen der denttches
Verbündeten sich nIIt denjeniaen deI
Türkei vereinigen können. VIIII an
derer Seite heißt es, IIIIII der III-Inseln
Kaiser Weihnachten an der SIIIIII
feiner siegt-rächen Trupnen III IIIIIII
stantinopel verbringen wird.
Die Vudspestek Zettnnaen IIerweI
sen auf die stchttgtht des Vulkan
Feldznaes aisJ ein Mittel der Sei-liess
iiiiirnna eines baldige-i Frieden-.
Co lieiiit n. Au Der aeaen Sertiien
aeiiilirte Zakina mird und dein Frie
den nälier Jungen. denn dieser
Zrliiag iii direk« eezim England ne
iiilirt Taiieilie nat iirli bisher ziem
««rti ins sdinterarnnde nein-JU- und
-aepratiit, den itriea iueaen feiner
i
.iioli-s«ien :'.is.i« nmä drei Jnixre fort
setz-Je -,ii !- Bis-ZU war e:·
Ena and. isiieecs ein - Lniidinen
Frieden ini Weite qeitaesden bat. Zo
tiald aber deiien Weihnaitit alten
Eriiiteo bedroht ist« wird e-:s ins-. Frie
desssiierliandinnaen nein-satte ern-ei
seit
Ei- niird die Einnahme der Städte
ttnnianoiiio und xti.itiriilii dnecii die
Biilaaeen dericlitet
isp macht sich!
iWen berichtet voni Mittnnnti die
ier Woche: Die deiiticti-öerreichiicheii
Trnppen stehen ti) Meilen südlich
von der sei-bischen Grenze-. Siidlich
von Beim-ad find die Serven über
Tom-la nnd die Gebirasziiae zurück
( gedrängt worden.
3000 gefatlene Ztaliener lieaen
noch vor der Frent eine-z österreichi
«ichen Regt-Muts am status-. Die
Jtaiiener haben furchtbare Vetiksiie
erlitten und wurden an der was-ei
Linie znriiitneickilaaea Beim III-i
atiii ans den Monte Saliotine Dei-in
ren die Jtaiiener 2500 Mann.
sind London vom Mittwoch dieier
Woche: Parianiets-Mitalied Linn
Arme niill im Parlament eine Frage
an Avaiiitii stellen, oli Friedens-um«
ichlöae von imend einer Seite oder
stientralen Ländern vorgebracht innr
den oder oii Lisanith noch darani iie
iteiien niiiL den miea idrtznintirein
«bis Deutschland aeiailaaen iii.
Furchtbare Schlacht tobt öittnh von
Reimen
Itniz Lierttni Eine inrctitlmre
Edttnttit tetit mitnii non Nenn-. nie
die Tentskiien Inlt der Ornenerntm
einer ntterancs heitmen sinnnnnde ei
nen Titrchlsrnch dnrtti die irnesznsi
schen Linien zn nmttiest net-sinnen
Dein Venttsnwunent, dessen Oeftizi
seit selbst in diesem erene seines-nle
ein-n sticht, intttten nnnixttettitn knnti
einander drei Jninnterte xltnetnsle
Dnc Minnen ist nncli ntrltt entschienen
nnd wird nnt nlter Erbitterth ier
gesetzt. Ltlns beiden Zeiten selten »die
Verluste beträchtlich sein
Griechenland nimmt Angebot der
Atliikten nicht an.
Tie ariechische steinern in hat nnn
den Viernerhnndntiirliten uns dass An
netsot zur Abtretung Clmernsxs nnd
ans andere glimeitändnissu die iin
Falte der Theitnalnne lttriechentnndg
ntn itrien nni Zeiten der Atliieten
non diesen qenmdtt wurden, eine Ant
lnnirt gegeben, die eine Weinen-tm he
deutet.
Transpoktziige kehret-« um.
Aug Berlin: Wie mitgetheilt
wirkt,hal1en inns Trnmientrnnsport
iziiae der Cllliirtem die von Saloniki
Hnach der lerbischen Grenze unterwegs
waren. Beseht erhalten, zurticlznteh
-ren nnd sind wieder in Salonili eins
. genossen. «
Sei-bie- drolpt Vernichtnq.
Die Londoner ntititärisehen Sach
HVerstiindinen neben zu, dass Seil-tem
jLaae äußerst kritisch ist: ihren ani
Inn-i Seiten von iiherleaenen Streit
sträiteit angegriffenen Arme-en droht
szdas Schicksal, vernichtet zu werden,
Its-te noch keine Armee iti diesem
« Estrseqe vernichtet wurde.
i Gortteynng anl Seite 2.)
Zur demgcly-umerikuttigchrtt Geschichte
Die kulmmefrliichtliklpe Bedenkt-m des hiesigen Temfchklmmcs m politi
sches-, wirtspschaftlichk und ctlsifchek Ansicht
Omc mstlnditlidw Etukiju Von W c 1· :! r r O c H« r.
JDie geistige Pionicrarlieit des germa
« nischeu Element-.
E Schlneisen wir sent nh unui politi
xschen Gebiete nnd betreten dno ethi
sche, so tritt ioiederuni daz- Deutsch
tlnini in den Vordergrund, nielcheci in
dieser Beziehung unt seinem Einflus;
von sait noch größerer Bedeutung
nmr und norh ist. llui diesen Ein
slusz nus die Entwickelung des aeisii »
neu Leben-J der Ver. Staaten wiirdiij
aen zu tliunen, niiissen uiir weiter zu
riietgreisen in jene Zeit, nlg die deut.
schen tiolonieu hier aeariindet innr
den und ihr erstes geistige-I Kultur
licht mirsstralilteii: denn die Ursachen
der phänomenale-n Wirtnuaen deut «
scher tilultnr gehen hie iusz l7. Fuhr-I
hundert zuriiit Die deutschen Molo ;
nisten waren non einein religiösen;
Ernste durchdrungen. mie die Puritn
ner, nur iuit dein Unterschiede, dun;
unter den Deutschen eine lnnnane«
Tendenz iuollete. Jn ihren mei
heitisurinzinieu ainnen diese noch niei
ter til-J iene, und erhoben sogar schont
lud-R Protest neuen die Neaerstlane
rei. Sie waren Vorliininser der-.
VolkserziehinuL und alr- unch l7-lllj
Miihleuhem und Schlatter-, Vertreters
der Bestrebungen des Frnnte’scheiii
Pädnaoaiinnd in Holle, nach Ameri-·
tu tauieu, machte nian Anstalteirs
Volksschiclen ini weiteren Sinne inl
verschiedenen Gegenden zu siritnden z«
Aus den letzten drei Viertel-i des 18.J
Jahrhunderte kennen wir etwa LWT
deutsche Druite, unter ihnen die Ali-J
hel non Sauer. · Diese eigenartige
deutsche Kultur hildet die tstrundlnnispl
zur Liteilerentniickeluna des deutschen
itnitureinslnsseo in stineritn iin lit.
Jahrhundert Während deid lNY
smlirhunderlsz lilieli der englische
Einfluss vorwiegend. denn die meinen.
Vnritaner standest duman loie jeht,J
dein deutschen slnltiireleuieut gleich- »
aultin aeaeiuilier Nur nui dein lsless
hiete der Theologie lieruhrten sich die»
diultnrliestrehnnaeu. Doch aui dein
Nehiete der schönen Litteratur zeuite
sich der deutsche Einfluss schon in der
zweiten Hälfte dezs IN Jahrhunderts
und Elsnrless Vroinn, der Venriindeis
Iv»».... .-’:-t
UTV Ulllktlulltllnnu Junius-Un usuutu
einen deutschen oder deutsch ainerita
nischen Stasi »iqu Tnetna seine-s er
iten Roman-o »Wieland«
Die Periode des direkten deutschen
Einflusses lseaauu un Anfange dec—
«lSl. Jahrhunderte-. alixs junge TIlnieri
tnnets wie Tickiunz Even-u und Bau
ernst« nach Deutschland ainaen, unt
sich aus deutschen lluiuersitaten ans-s
LGvilden Neben du lleliersenunaen
innsiumeesclier deutscher Wexfe it
schienen mislnend dieser Periode eine
areste Anzahl nan englisch-Hi nnd
amerikanian gieitsctiristeu Pan
crust alsz Echnler zkiesrueF ileate den
Mrnad Hin atneiikaniictien l«'iesch icht
stin«eiluuis.1, Zulnnr ais-s Zchsiier Ase
itMe"-:» verpflanzte die litterar ts iia
srtsche Zeitschan dei» Dentichrn nach
«:’tkuet·ita. nnd ist«-isten schrien iiie die
»Mutt) Aliueriean ksleniun« Atti-alte
.iiltek sdaits deutsche c-rzielnniaiiuksien
»und die deutsclns Litterath
Mit der Anstelluna deci lseiannten
Ilieolcmen nnd Pliiloloaen Rollenin
siu Caiulnidae lieainnt eine uene End
che in der Geschichte der Wisseniiliast
Deutschlands in :llitieritii. Aus eine
neue von Deutschland aiiciaelieude
Jlnrcauna in den zwanziaer Samen
zdes vergangene-i .iatirl)itiidecti.-i folg
ste die erste arosie schissende Epoche
in der ainekitanischen Ostsee-an r
iLouasetloni, c-·meison Markt-am Finl
Flek und die annze Gruppe ex iiae
"nannteu Tranoeeudeutalisteu schlief
ten entweder durch Carlnle oder dss
rett aus dein deutschen Quell. Von
Clianuinq liio Lotvetl iii der deutssl «
Einsiust aus die amerikanische Gitte
ratuk ganz unverkennbar. Nach Der
Revolutian tan »Es-is kaut ei se Men
ge gebildete-. Deutscher nach Arn-e ssa
wovon viel) an den Staat-nannten
Lehrstellen fanden Nach dee Eise
des Mikgerkrieges lieaanu dann die
zweite Epoche deutschen Eins-nis-W
die Epoche der lslriindung non llni
uersitäten nnd Einfiiisrnng deutscher
llnterrichtgnnettsoden. Die geripnni
itischen :Illitlieiliitigisii an diesen Pile
gesteitten der deutschen Email-g tin
ben eine Masse tüchtiner niisieniclxuit
licher Resultate auiznnteisem nnd
viele non diesen Arbeiten liatien dsnus
nachher unter den« ; Fachgenossen us.
Deutschland danerisp :llnnnsndung ge
funden. Wenn trlkkdent det· Einitusz
dieser Studien aus die zeitgeniissische
Littemtltr gering ist, in siegt das un
der Olierfliieljliclskeit nnd ttleininale
rei der ninerifanisitien Schriftsteller,
an dein verderblichen Einfluss des
anglo - amerikanische-i Zeitungswes
sen-J nnd an der sa sehr bedanertirlieu
unersättlichen Novelleiitvntt). Als
Resultat dieses Unwesen-Z sind denn
leider auch hohe Ideale nnd ein tier
niiuitiger kritischer Zinn geradezu
zur Zeltenlieit geworden. Amerika
nnisz tlaisische Vorbildung suchen,
und zwar tsei dein Volke, dessen hseist
nnd Kultur der aitieritanischen am
nächsten verwandt in, bei dein deut
schen, welche-Z schon eine hervorragen
de tlasiische Epoche unter dein Ein
flus3 der Ellntike erlebt not.
Doch dentsches Geistes-leben iasite
nicht nnr Wurzel unter den Geliildes
ten, sondern auch iin Volke, wenn
dieser Einfluss auch noch nicht selir lie
merklmr ist. Ver Allein liat die
schlingriitige deutsche Litteralue noch
wenig Eingang iiu Volke gesunden
trotz vorzügliche-r llettersemnigen, da
gegenwärtig die seidene Novellenlittes
rntur noch Alle-: iitseriniegt: alter
niilitddeitnnieniger ninchen sich bereit-J
Strinnungen geltend-, welche ans dnis
deutschlitteriitsijche Neltiet liinnlier
iiiliren und das-«- anierilanisclie Ne
dantenlelteu dimliieuen, oline das; sich
dass Volk dessen recht beinnszt ist. Von
grösserer Bedeutung ist nlier der gei
stige Einfluss un iezialen nnd gesell
schaftlichen Leben deiz TllsuerilanerciA
Hier ist die titennanisirung nicht zu
eertennen nnd iebliiat immer breitere
Vahnen ein, weil man zn der Er
tenntnis3 can-. dat; e—:« nach etwa-:- weit
Erhehendereis alebt, als Arbeiten,
Meld verdienen nnd Neictitlnnuan
liiiiiiiiiia, nanilieli del-:- Leben in heile
rein iriihliiher Weile zu aeniei;en.
Die deutsche i"«—-e«i!nlhlikhteil m ini
Viszirifch siili die Venblfernna dei
Cunliueutis zu erobern deutsche Zu
ten nnd (Itel-riimhe finden Einaana
und needränwi lanaiam aber sicher
in weiteren Weilen den enaherziaeu
sPnritaneraelsi der auch zweifelte-h
i:u kommenden Jahre im Ztaate site
lnacsta wieder aebenat werden wird.
Damit erwacht die Liebe zur heriiin
licheu Freiherr welche bisher wohl
ban der «Liiiii!:iiiliiiii aarantirt, aber
nur also Ziseilind behandelt wurde-.
Alber mit dies-um til-wachen des lisei
sieii der dreimal-lieu Freiheit wird
dann au(h esxn andere nationalc lln
tuaend zu nesiilnniuden beaiunen,
isii nich dxe odincheleh welche im
l"-«ii-i-side a(-n.-iiinieii ein Kind desz Pn
ritaxiicsmnss til. ieneei Veraewaltiaerszs
der persönlichen Freiheit, Sie bie ans
den heutiaeu Tini die tatliteu Bliithen
zeitiata Unter aanzees iiiieutliihee
nnd politische-.- Leben ist non dieser
Krankheit dnritnenitit zum aresien
Schaden desz ireien Gedanken-L der
sich, nm nicht zu callidiren, häufig
ein heuchleriichecs dtitäutelehen nnihiin
aeu muss nnd dadurch hemmend nnd
depriniirend ani die Verhalltannn
mina nnd Entwickelung deo amerika
niiehen Vatkszicbaratters einwirtt. Mit
dem Wegfall oder der Vermindernna
dieser nationalen llntnaend aber ist
dem Jdealienuis, welcher derzeit noch
Hierbannt und in Fesseln aeschlaaeu
ist, das Feld zur Entwickelung einge
»riiumt, und ets iieht ausser Fraue
Jdasz der heute araffirende materielle
Elsteist in diesem Lande in nicht allzu
lierner Zeit non einein idealeren
i Streben ahaeliin wird. Der Deutsche
finit seiner idealen Weltansehanunq
salebt auch hierin wieder das leuchten
ide Beispiel und ist der treibende Fak
ltor Ja diesem bevorstehenden Um
- «
icknvnng non nationaler Bedeutung
Das Ende des enronäischen Krieges
cnng nncli in dieser Hinsicht eine
Wandlung herbeiführen Trotz sei
ner Größe nnd Welttnaclitftellnng iit
dieses Land nnd Volk dennoch erst in
einein Stadium der Entwickelung be
griffen, nnd es wird in staatlicher
wlitisclier, geistiger nnd wissenschaft
liclier Beziehung eine noch weit höhe
re, imllleimnenere Stufe ei«klii:ntn-n,
Sobald die Bedingungen liierinc vor
handen sind, obgleich dee gegenwärti.
ge links der Regierung in Verbin
dung init dein blutigen Völkerringcn
ans dein enrueijijiiien lksssitinent nn
eiixe solche Liinlernng niclst hinzuwi
len Meint. Alter die-d wird nniuein
Ueliergana fein, dei· siir die Entwicke
lung in dir zsuknnii niclit in Betracht
hinunt. Der niaterialistische Sinn
auf diesein Lienlinente niar gewis
iernianeu ankli eine Bedingung zu
seiner Eiitiiiickelnug, nnd zwar z".i sei
ner niirtliicliasilielien, coiniuekzielleu
nnd industriellen Eiitiiiickeliiiig. wel
elser ein ideales Streben liindernd iin
Wege sielien niiirde, ioiern nicht ver
lier ein starkes inaterielleo Runda
nient vorhanden ist« auf dein sich der
Jdealigsinusz aufbauen tann. Neli
nien niii an, dass Uuigekelirte wäre
dei will genieien. ia wäre dasz ideelle
Ztrelien nienig iruilitliringend genie
sen und der jetzige Linisilnining des
Lande-:- eine lliiiiiiiglidifeii. Denn niii
eine inirtliicliaitliilie und industrielle
Ziiiireiuatie zu erreichen, deren iiils
jetzt die Be . Staaten riilinien kön
nen, dazu liednrfte es einer nngelieni
ren Energie nnd Tliinlrait, nielclie je
des andere Streben aiisIsiililas-i. Teils
es niird der gieiinnnkt l:iiiiiiien, da
das materielle Fundaineni gelegt iii,
der ieirtlsiclsastlulie nnd industrielle
Aufschwung eine Ztuie erreicht iia
lieu, welche es zulässi, die ganze
Kraft und Energie niclit inelir auf
den einen Punkt zu kanzentrirem und
die-I iiiird iin natidnale Leben eine
Wenduug lierlieiiiilireir LIJiau niird
beginnen, aueli anderen, nieniger ina
terielie «;ieleii zuzusirelien ldie ersten
Jluzeiclieii in dieiei Beziehung nia
clsen sich iilion jetzt lieineikliaii und ei
ne neue illeia inird lieginnenz Wissen
schaffen und zliinite uierden liliilien
und iiir Banner entfalten. :’llle lse
deinendeu nieligeicliikliiliiiieu Völker
lialieii eine salilie oder iilinliilieL unt
Inickeliuigsiiuie dnriliiuailieu iniiiien,
und dieiez »und inacin geiuis; leiue
«.’lus:«nulnne. imern nun eine niemxue
Rolle inI Millerleheik eine nieltnes
schulilluhe Bedeutung heitinnnl in.
ums uns-»ei« Frasse sieht.
Ins-. nsir diesseeziusluh unt rasche
een Schritten del« lsleI«iiinniiiriiiI,i etIl
neuen gehen lieu-ein mich WI- Allein
der llknnund duiI unser Erzielnnmii
niesen, hei allein Ein-deli, ineislh
nIuerilunislh zu sein« deutschen kliie
llsuden und Ideen sich unsinniieu
Isersuchl nnd zuni Tisllil uns deutschen
Quellen ichs-est Jllsee tun man sich
einnml in Welten du« Cijsielniuzs uns
deutsche Zeile geneigt IMd nsnli
deutscher Nein dass Texsen der nun
sen Nation heeinflnssen Inst- than
wird und nun-. nnllinieissdinee Wein
der ideellen Idee Illuinn lnien Insis
sen, jener Jeden nieldsc .--"«.«ll.i- nins
Innchle nnd e-:i nni den Jenilh det—
«lnlInIe-: i·l oh iiir alle ;;-. neu ..eiv
nach hieI uernslunzw deutsche Jden
lisJIIInsI Inird dann seine .TI«i1mIn:se
feiern sliiniie nnd W i·enih :««:eI:
werden l.. len. der Plinius nnm inu
bevölkern. Inie werden inse« Inse die
allen lslrjeclien ini eigene-s Lxhie ian
neu nnd un Uniteerlaskeitetennjel
der Nachwelt ins-:- eineti luexsuenden
den Plan erobern. Lille-uns inei·
zeisst dgl-. wieder der new- Einfluss
des Deutschthnmg der Vergnunen
heit, der Gegenwart nnd not-insti
sichtlich der Jnknnsh auch hier sen
wir die soIlschreilende qestine P· le
Jniemrveit deg Usrnmnischen Elek: Ile I
sie-J die schönsten kvriichle nagen Tel«
deutsche Nein die deutsche .xiiitiatinc
smachen sich überall heIneiklieh, nmsz
Ianch während deis vergangenein Juli
wec- doklunenliit wurde nnd eist lnn
Kurzem wieder, old ei- qalt, die
slrieavunleilse der Alliirtcn nnterzn
slnsingen Es war das amerikanische
DensschtlmnI, welches sich dagegen
,anslehnte nnd aus der Anleihe ein
Fiasko machte. Und der Kampf ne
sgen die Lüge, für den Gerechtigkeit-S
.gedanken, nnd erst seit Knrzein die
lEinharao Betrieaiiiia, sie gehen von
Eden deutschen Bürgern dieses Lande-J
sang-.
lzortsetznng folg«
ilsoldene Hochzeit von Herrn nnd
Frau Wai. A. Haggr.
.
» .
i Herr nnd Frau Win. Ill. Damie
fmelrhe Beide zn den ersten Lllnsiedlern
lnon Halt Eenntn gehören, indein sie
Ischon mit der ersten Flnlonie iin sah
sre 1857 nach Halt Countn kamen
ialsz auf dieser Seite des Lonnflnsses
jnach dein Platte sich noch kein weisser
lensiedler befand, nnd Colinnhns nnr
san-J einian Vlockhiitten bestand, sei
erten ani Dienstag in ihrein schönen
»in-im ans dein Eiland dac- seltene
IzFeit der goldenen Hochzeit Isn die
·; ier Feier hatten sich die sieben noch le
jlsenden Kinder dec- nreisen Indes-an
sresJ eingestellt, doch wurde das schöne
Nest insolae des skiiitandeci Herrn
;·!’Iaaae’s3, der sein Nehin verloren hat
nnd sait blind ist, nnr ini engeren
HFaniilienkreiie allzu-halten Herr nnd
Frau Banne stehen in der höchsten
ijllehtnna der Liiiraerichait Von Stadt
.nnd Conntn nnd init ihren unzähli
Taen Freunden sprichl anch der »An
zeiaer nnd Herold« ani diesem Weile
dein areiien Inihelvaair nachträglich
sieinen herzlichsten Nliiitinnnsch ans-!
Jm Silber-kennz.
: Am Montag Abend innd eine Wür
:dige nnd iiliermiiliende Feier, das
TSiIlierjnliiliiinn des liefannten nnd
stielieliten Vernimmer Neinier Jung
Felanis nnd Reini, statt. Der Lieder
«kmuz Tmiienclwr nnd klllijnnerclior
jlmtten ficli zu einer gemeinschaftliclien
kbleimmgprolse zulilreicli enmeinnden.
Fund der Dunienclnli hatte lsereth am
friilien Morgen nnter sich verbreitet,
Zmn Abend mit Litndiförlien in dei
«Liederlretnzlialle zn erscheinen Als
»Frau Jnimclnns nun einun kleinen
Jlncsqlinq zurückkehrte-, wurde Rei
nier ieineci Postean als Verwalter
dec- «l«"erein-:s enthoben nnd das Jubel
ncmr. die Braut init einein Silber
kmnz jin Ham- nnd der Bräutigam
mit eitlem Zilllerilriinizzlien qe
sämtlich i: die lun zahlreichen
Freunden ueiiillle Halle einaefiilirt
klhcli einein tin-sen Qiclizeitsniariili
nnlnn dnii Jnlselpnne uns einein niil
Blumen nnd Neiriiecileki geilinniickten
Pndinin Blut-« nmmni Herr O N.
»Wir-nimm die Ti·miiiiig«3 Cerenionie
in emreiienden Worten nnd nnier
der llelusrreidnnm non Zillierringen
.iii-:«siiln-te. Herr David ziansniann
ali- Prasident deid Verein-J, dein Jn—
lieliiaar lsiliicknsiinsaie der sämmtli
ilsei illkitglieder dei- Verein-J darlirin
gend. sprach die adossnnng ans-, das-,
e-) Herrn nnd Frau Jnngelanis lier
giinnt sein möge. den goldenen Hoch
jene-sag itn streiie ilirer Kinder zn
erieiclieir Ter Liedertranzclior sang
dass Lied »Tie—:s ist der Tag deLs
.«T1errn«, nnd naaidexn Herr Julius
Lksannszstn noili in einer kurzen Vln
suraase dein Jnlirllmar die aufrichtig
"sien Winisrlie iin Namen aller Annn
senden aiiszsgedriiift hatte, innrden
eoni Tanienelnli die Tisiiie gedeckt
ixielilie lseniieien, dass die Tanien
reichlich siir dass Leililiilse gesorgt liat
ten. Während dei- Fesiciialilii ninrden
noiii :«lnsuraclse:-i non verschiedenen
Eisiitgliedern dei- Verein-J gehalten,
moran die Wesellscliait sicli noai liiii
za später Stande liei Tanz nnd Un
terlinitnng aini·isirte. Tasd lisesdsens
des Vereine liestand in einein elegan
ten Zillierliesteif Frau tssottiieli
Vierter iilierreiclite in passender Ylki
sprache einen silbernen slndienstand
«iioni Liedern-ans Damen - Einli.
tTie silbernen Ringe siir das Jnliels
Paar nun-den non dein Dinnenclior
dei- Vereincs gesiistet. Die ganze
Restliclifein welche in so stiller- iilter
rasiliender Weise ansgefsilsrt innrde,
tmird dein Eillier Vrantpaar nnd al
Jlen Tlseilnelimenden eine angenelnne
Erinnerung lileilien.
i
;- — Herr nnd Frau Richard Wie-s
kner begaben sich ans Montag nackt
iVnrnielL nin ihrem Schmager Frank
«Teichineier, der etwa 25 Meilen
I itisrdlich von dort eine Form bewirtls
zscliastet und ein allesnstelsender Mann
;i-st, einen etwa achttägige Besuch als
fzustattem
l
Wetterbericht des VuiideSiAckekbau
Departements
Wetterbericht fiir die am Mittwoch
den 27. Oktober 1915, beginnende
Woche, veröffentlicht vom Bundes
Wetter But-ein« Washington, D C»
für das obere Mississippi Thal und
die flachen Staaten:
!!I’ittnmch nnd Donnerstag wird im
kI’oid111efteii Regen sein Erscheinen
machen, del fiw Donnerstag 9 acht fo
nne meituq nach den zentmlen Steh
pen Ztnnten verbreitet nnd das obere
klltifsissimntlmL wonan wahrscheinlich
Sonntan Winde-J Wetter folgt. Die
Temperatur neigt anfanle der Wö
dns nnd nnm Freitan oder Samstag
fallen, aber es find keine ungewöhn
lich niederen Tennnsrntnten zn erwar
te.
—-— Wieder ist der Sommer dahin
init seiner angen- nnd herzersreuens
den Furt-eintracht, niit seinen hellen
Jiihelliedern und tansenderlei Freu
den! Oeftig riittelt der rauhe Herbst
niiiid an den Zweigen der Bäume
und die gelb gewordenen, diirren
Blätter fallen zitternd nnd lebens
iiiiide ans den Erdboden nieder, unt
niieder zu Staub zu werden. Ueber
all, iooliin niir unsere Blicke wenden,
haben niir das Bild des Vergebens
und Sterben-J oor uns. Und doch,
wag ist ein Spaziergang in die stille,
ernste HerbstegnieltI Welch’ feierli
cher Friede nnd ioie viel Poesie ist
doch iiher die htefilde aiisgegossent
Wie frei athinet die bekletnnite Men
schenbrust in dieser herhen Einsam
keit und welch« eririschendeii Zauber
iiht diese aus dass ltieniiith anle Es
ist« als iiähiiie das kiihle Herbstes
niehen die Sorgen voin Herzen niit
in die Ferne, nnd Hoffnung und stil
ler Frieden kehren darin ein. Mag
iiiich der Herbst iiii«:)ltlgeiiieitieit als
die zteit der Etllelancholie gelten, so
tanii ei- docti anih siir Viele Trost und
innere Erquickung bringen« Des
ZoniiiieriJ Vergniignngeu sind dahin.
Dir-J diistere Herbstlleid inahnt den
Tliteiisihen aii ernstere Dinge nnd for
dert ihn zur Winkeln-, znin Nachdem
ten iiher sit-h selbst anf. Stille
Seihithetrarhtiiiigen aber sind von
iiheraiici hoheiii Werth iiir das
tneniititiitie titeniiittt Llltiin könnte sie
til-I dass bin iitid Jlnisathnien der
Seele hetraititisii. denn sie bringen ei
in- grein- Erleichterung init fich. Der
Iltteniih hergieiitit iein eigene-:- Leben
iiiit dein der ihn ninaelusndeii Natur-,
nnd nielch« ftlieneii Einklang findet er
zwischen sich und ihr. Wie all’ ihre
Oerrliihteiteii dahiitsclnoiiideii, niinnit
ainti ihni die gteit iooiel non dein
nia-;« itnn tieh nnd nierth. Terliiei
danke aber. das-. trotz der Lede nnd
Traurigkeit tief ini Linien der Natur
eini- iniendliitus Leben-straft niogt und
nicht« iiiirlt iiii :I.Ii’eiisijieii dass Bei
niiisniein eine-: nniterhliihen Etwa-A
lleheralt nnd in jeder Jahreszeit
taiin der klIieniih Weihielbeziehnngen
zioiiiiien iiih inid der Natur finden.
Jin jeder Lebenslage in Freude und
Erinnert tiiiiii er sich zu ihr fliiititen:
iiiiiiier enihiiingt sie ihn iiiit offenen
:’lriiien. Eie scheint die niilden Ztiir
nie seiiiesxs Herzen-o zu verstehen nnd
besänftigt sie: iieriölnit nnd gekräftigt
.t«ehrt er hon ihr zu der Menschheit
ziiriixt
Friedrich kllkenlt nnd an km
liest n-.h dnnh einen einenthiinilichen
»Kerl-un ihre-s ilidliih linn der Saale
Wille gelegenen Einentlnnnss ein le
lnsnszsliilmlirheixs linterkonnnen geschaf
-ien. Beide find liher 70 Jahre alt
nnd hohen seine Minder, nnd Hekt
Allein-l in ichon ieit Jahren vom
Tiiheinnntidinni sit-hinan sann infol
nedeiien ieiner iriiheien Veschäfti
onna ol: liiiirtnei nicht nieln nachae
hen Herr Isoiln Meier hat nnn ei
Znen Verknnisllektrnq init Herrn
Illkenck nnd Frnn solcherweise abge
schlossen. dniz er jeden Monat PMB
onf Lebenszeit an Herrn Menck und
zwattin zahlt, sowie alle Steuern,
jilieriiehernnn nnd Anfhessernnaskos
iiten trägt. Herr Meier hat sich erbo
Iten. falls znr Unterhaltung mehr
nothwendig fei, er willens wäre, dies
zu thun. Somit können die beiden
tinderloien Leute ohne weitere Sor
iaen in ihrer alten Heimath lebeus
Jlänglich verweilen.