ÆMOMW ists-man m I. Ierj s« — pi H - (7- FOMMMCØ Die Dornen waren in qeo in Siden. Frau siirengrnher in set Wachs-law was selbsi Mar tin Chorus-hin der nicht steht se tosiihnt war, sie so ingendlirh zu e hrt-, nnd in einein eiegantern lichten Das-thut. die Mädchen in Weiß. mit großen, dustigen hüten. der von Aa nei noch größer ais der Gusiii. Der wogende Hutrand wars einen Schatten aus ihr Gesicht« aber Chri stian gewahrte doch, daß ei biasz und starr war, während Gusii unaufhör lich ein hohes Kichern vernehmen ließ. Dieses unbeabsichtigte Zusammentref fen schien ihr sehr tomisch. Frau Börengruher in ihrer Geban teulosigieit hatte gar keine rechte Bor steiiung davön, dasz sie ihrem Sohne keinen Dienst erwiesen hatte, als sie ihn anries. Sie hatte Christian zeit weilig gefürchtet nnd gehaßt, aber jeht war er distanzieri, ungefährlich, jetzt hatte sie ieine Angst mehr vor Ihm, und es war ihr ogar er wünscht, enit ihrem neuen ianze vor ihm prunien zu können. Sie machte Christian mit Trau michel bekannt. Christian giaudte mit einer Ber beugnng davonzatoentnem jedoch Senatnirhel hegte den Wunsch, leuts selig zu sein« stand aus und reichte ihm iiber den Tisch hinüber die nd .Da. sef dich her zu mir', er munterte rau Börengruber ihren Sohn, ne en ihr Pias zu nehmen. »Diese Herr Doktor neben die Gusti. geit « Die sagte das in einer seite, ais oo es etwas zu bedeuten hätte, und Gustt ticherte dazu. Da saß Christian also neben die ser und dem dasiir um so ernster bliaenden Familienoberhaupt. As nel hatte er schräg gegenüber Er, der die weiblichen Mitglieder der Familie nicht gesehen hatte, konn te die äußere Wandlung. die mit ih nen vorgegangen war, ani« besten er messen. So hatte er die drei noch nie ge sehen. Selbst die Mutter, die er riiher nur in höchst bescheidener Tot lette gekannt, schien ihm ganz ver wandelt. Und die Mädchen. deren Spiseneinsähe die kaut des halset und der Schultern urchscheinen lie ben, waren hier in dein bescheidenen glashausgarten gar nicht an ihrem a nes sah stolz und vornehin aus· aber der Guiti wollten die dusti en stillen gar nicht sieben, ja, das se toöhnltche in ihrem Gesicht, dte leucht schimniernde, runde Unterlippe und die unsein gebildete Nase sowie der» zu sinnliche Ausdruck traten noch. mehr hervor als in ihrer AlltagilleiU dung. Die Goldleste, die Agnes um den Hals trug, war zu dict, als daß sie Christians Blick entgehen konnte, und wie sie mit der hand an ihrem Gla le spielte, schoß ein Qrillantblih noch? dein andern von dem Ring an ihsl rein Finger in Christian« Auge. Ja, nun war sie wohl glücklich, schwamm in ihrem Element . . . Undi wenn sie nicht so aussah« wenn ihr Gesicht nsie in hochmütigec Verdros senheit derstesnert schien, so lag die« Schuld sicher nur an dem Mißver-. gniigein das sie bei seinem Anblick verspürte Der tückische Zusalll Na, das wie derholte sich nicht so leicht, da sie ja tunstighin zumeist nicht einmal in Wien leben würde. Also war et heute der Abschied. Christian siihlte sich gefaßt und geweint-net genug, sie mit den Augen eines zu b:trachten, der über den Kampf schon hinaus war. Er glaubte es wenigstens, und in Tat gewann er ei iiber sich, ein an niihernd unbefangeices Benehmen zu zeige-, während Iznes in ihrer gleichsam Heini-seligen Zurlickhaltuns beharrte. i Ur wugle man das nicht ern rr den Mißmut hervorgerufen, daß der ganze Nachmittag unerquicklich gewesrn, weil Trnumichel sich ver schiedener versteckter und nicht ver steckter Vorwürfe über ihr wenig an schneiegsames Benehmen nth enthal ten hatte. Sie sollte immer neben ihm gehen, mit ihm sprechen, sich um ihn kümmern. Zwei- oder dreimal binnen weniger Stunden war es zu gekeizlen Plänleleien gekommen, und hier im Gnslhaug hatte Agnel die jich schon zum Papa tehen weilte, den der Martin beinahe mit Gewalt aus den Sih neben Trnnmichel be fördert werden müsset-. Alt sie endlich inh, riet ihr die Stirn-ne der ilebeelegung, das Schwellen sein zu Fasse-n weil die Lage dadurch nicht verbessert wurde und es besser war, stillschweigend ein zulentein als sich einer Versöhnung nuszusetzern Als die beste Art, Tenno-Hei zu beschwichtigen, erwies ei sich, an nnehniern was er bot, nnd s-- fette dem »Dort "hndl«, das er kommen ließ, sowie « ni Nachtisch ordentlich zugesprochen Noch standen die Teller-den mit-ei nem Rest von Schtnkderi und Erd breun vor den säumt-Kätzier Gnilt W i sich unter kaum es väter M wohlwollende- Vlilten wieder nn; In Erdbeerern während Agnez ins-Il »F . seinem unerllätticheu ils heraus sich nicht wieder euifchi eben Leute« use-steifem he me, sit Baue sie unter Ehei n Kansas Augen reiche essen, Das Jeaumi i ihr be stem habe, at- hqvc si- mq die-I et Cedbeeten wegen verraten. Meer mumichel ließ sticht locker- So weit hatte er es is der Benedikt-cis sticht gebracht. gleicht-Wie z Mitv wenn man etwas stehen ! was doch bezahlt werden mußte. Um ihn nicht wieder zu etziienen, mußte Agnei noch ihrem Lösselchen greifen. Weder Makiiu noch Christian hats ten eine Abtean daß TeuumicheL wußte, et habe einen gewesenev Ver-i eheet seiner Braut vot sich. Abtei Frau Bärengkubee hatte ihm alle jun-i Heu Leute mitgerechnet die sich nach! ihrer Ansicht um Agnes bemüht hat-! ten. und so konnte fie Rande um so weniger ouslassem alt et der ein jäge wac. bei dem wirklich etwas Umnn i.e.«!c. Uc- esbtiigics rsck stunde spwieso mehr m ihrer Phan .csie. Traumichel sagte sich also innen lich. .Aha, due ist peti« Merkwürdigerweise trug die Au wefenheit des jmsw Mann-k- dazu bei, seinen Unmut zu verscheuchen Er tout nicht immer seht gtiicklich über feine Beiiobtkng. Manchmal emng et sich gerade-m »Im-hats denn die Agnu, wenn Iie sich in an icellti" Aber wenn et sie alt eisseu Preis betrachtete, nach dem andre ver geblich gerungen« dann ver-flog diese Empfindung. daß er si verkennt habe, das dunkle Bewul «n, wie unzweckmäßig eine solche eau fije kha wäre. Er hatte sehr biel gegen die herzte ans seiner Seele und hielt es siir angemessen, Christian damit bekannt zu machen, als sei dieser bafiir ver antwortlich Es hörte sich silr einen Unbeteiligten recht spaßhast an, unt« Bgnes eriötete nach anb nach disk-let. nseil sie das Gefühl h.1tte, dass Tun cnichel sich bar ihm ,,llicherlich« ina . . . Jn diesem Augenblick hätte sie sehaltchst gewünscht, ihr Bräuti gam möchte ein geistig bedeutenkza Mensch sein und Randa tmponissrem anstatt daß er bloß Gelb rette. Den meisten Leuten tmponierte zwai das und gerade das, aber «ihin" obs-h nicht ,Das beste wäre es, man brauchte die Doktoren gar nicht!« schloß Inn tnichel und blickte sich triumphierend im Kreise um. ) «Ja, das haben schon viele ges J:agtl'· lächelte Bärengruber, with »renb Martin hinzusügtu .Dai ist Ia ’cuch das redliche Bestreben der Me Jtsiziry sich selbst überflüssig zu ma eben-" Er erinnerte seinen künftigen Schmaaer nicht daran, baß gerate er ihm beinahe jeden Tag mit .Smnptos men« kam unb sich noch zweimal von ihm aus jene Reslexbcwegungen hin hatte prisen lassen, deren Fehlen ans »in beginnenbei Rüamarlleiden hin deutet. Es wurde Agnes nur halb te wußt« baß sie sich ihres Verlobten rcr Christian Runda schämte, aber unl; diese dunlle Empfindung war sehr unangenehm, und der Widerwille e gen ben Mann, dessen Leben sie tei en wallte, regte sich trästiger nnd ent schiedener denn je. Gern wollte sie vor Ranba gliias lich scheinen, aber es siel ihr sanken sich zu oerstellen. Ja, selbst wenn sie sich gliiaiiäs gesuhlt hätte, roiire ei ihr att un möglich gewesen, ihren enga stcinb absichtlich nach außen bringen zu lassen. Doch war es gerade diese Unsi sigtein die glückliche Braut zu spu len, bie sie gegen Christian verhar iete, und wenn dieser ihrem Llia begegnete, las er etwas tpie has darin .Gerade. als ob ich ihr etwas ge mn hätte, nicht sie mir", dachte er bitter. Das war noch da- Olergiie zu fühlen, daß sie ihm die nie vertzslen r-i;rde, daß von allen Menschen der Welt er zur schlechteste-r Meinung von Elir berechtigt-web So sollten sie, da der Zufall sie noch einnxol zufaminenftoßen lief-. nich-: einmal in Frieden unsern-a der gebeut Mußte er ihren eikizis nindseligen Blick als Erinnerung Iit sich nehmen in sein späte-ei Er len? Es ioar singe-nach dunkel gen-or den und hin nnd wieder fuhr ein Windstoß durch die Kronen der Basl me des Gasthouogurtene . . Jenje te deo Gitters lag Schatten, und di thernen strahlten rein to hellere Wot rreiie ans, während die nicht bei-ine nenen Laubpartien schwarz und mai sig emporragten. Am himmrl gliderten nur ver-kn zelte Sterne, do Wollen ttber ihn hinng die höchste dunkel, die etwas niederen in eine-n weisltchen Ostia leuchtend-. - Von ferne packte zuweilen ein Wetterleuchten A, doch von been « warteten Gen-it war nichts zu . werten. Die List war nun ausknei mer und e ina- tiihl Moor . »au michel erhob sich ni t lo leicht, «ven«i er irgendwo saß; o waren eo die beiden jungen Männer, die zuerst-Ut. brachen. « ! Isee ceantnichel ahnte nist. Ins Este gern allein petgeben kostet-; mach et ties nun n Zabliellnet inb !sagte. das sie von auch gehen sem Eteth W niemand etms Jus-i Iwenben hatte-. Er gestattete natürlich nicht« baß Bitte-innig seine Börse zog, sen betn besnnb daraus, die ganze Zeche »Du übernehmen, aus-et der der bei den jungen Leute« die diese bereits selbst began hatten. Es tvnt ein ganz nettes Stint-n chen, das zusammen am. site Ebri stian war s etwas Uneet ·liches, zusehen In müssen, wie dieser ensch siie Minimum-. sitt »sie« vor al lem, die Zeche zahltr. Ein stötleket Windstoß, dek bet cmsulse nnb die Iischtiicher nbznteii ßen drohte, beschleunigte den Aus bruch Mnn ging also zusammen satt. Tmumichel bot Agnes den Atm· Es wat lächerlich siik bie kurze Strecke. Vielleicht bewog iln dazu bie ihm selbst taum bewußte Ub sicht, vor dem nbgewiesenen Liebha ber sein Besitztrecht geltend zu ma chen. Agnej wagte nicht, ibn ab zulehnen, und ging mit ilseetn Bräu tigam wenn, mit dem peini enden Gefühl, das Runda innerlich met tungen datiibet machen werbe, tvnt sük ein qngleiches Paar sie seien. Allein christinn blickte gar nicht nach ibndtn Er wne wie betäubt unb bötte taum, was Manto bäten gtubee, um ihn mit dem Traun-i chelschen Glanz zu verblüfst von den scheidest schönen Möbetn et zäblte, die Tranmichel siik Seifen bkunn nnschnsse. Vergebens strebte Gusii danach, sie davon abgubringem Sie unter brach die Mutter, indem sie nach Christian« Reise sragte, ihm su der Setundararzistelle Gliick wünschte die er endlich erlangt hatte. Doch Frau Ingusia ließ nicht so leicht locker, und sich um den Seelenzu stand andrer zu tiimmern dazu langte ihre geringe Besonnenheit nicht Er mußte alles über sich ergehen lassen. Beim Hauztor wartete das Braut-. paar ans die Folgenden. Man verab-! schiedete sich: NAlsdann herr Dotss tor, Sie kommen doch zu unsrer! hochzeitiw fragte Traumichel »Ich toerde noch nicht von meiner Reise suriiet sein', entgegnete Chri stian. »Deihalb muß ich mich da mit begnügen, den herrscht-isten gleich hier recht viel Glück zu wün schen-« Er reichte Traumichel die hand, dann wandte er sich zu Ignes. .Meine betten Musche, Fräulein. siir Jhr tünftiges Glück Ee sagte es ernst und nachdriicls lich, während seine sagen sich bei nahe strenge aus sie richteten, nnd ieht guckte ihm auch tein seindlicher Strahl mehr aus den ihrigen entge en. Es war ein sehr un cherer ne gelhast umschleierter Vl , mit dem sie seinen Glücks-rasch hinnahm, ohne jedoch ein einziges Wort zu erwi dera. Sie hatte es ver ucht; ei wollte je doz tein Laut li ihre Lippen. a dem christian oon den übri gen liichtig und rasch Abschied ge nommen, eilte er durch die lan Borstadtsiraße, die mit ihren geschlo - senen Haustpren· lchon einen ganz nächtlichen Anblick bot, der breiten Dauptstrasse gn. Es regnete noch immer nicht« aber der Wind trieb die Walten am him mel rasch gu ammen, und Christian hätte am be en getan einen Wa gen zu besteigen. Er hatte jedoch dazu teine Lust, sondern er eilte zu Fuß, von dem nun scharf daherses enden sinde gejagt, seiner Behau Pung zu. too er gerade noch autom. ehe die Wollen ihre Schleusen Zfsnes en. Zum lehtenntal hatte er Agnez alt Mädchen gesehen. Wenn er sie je wieder erblickte, toar sie Frau Trau michel. Auch Traumichel verabschiedete sich beim haustor von der Familie Bä rengruher. Als er Aanes zurn Gn tenachtgruß Kiste, siihlte er ihr lei ses Widerstreben, und wie gewöhn lich iirgerte ihn das. Sie sollte sroh sein, daß er ;- oersöhnlich toar und sich variiher «ntoegsehen wollte, wie sie sich heute wieder benommen hatte. Ein andrer würde es ihr ordent lich entgelten. »Na ich hasse dass morgen toieker alles gut ist« sagte er in eindring is chem Tone, »und das du nicht weht sa zuwider sein wirst.' »Ist-wittert Ich hin zuwider gewe sen?« sragte IXnes mit einein lurzen Auslnche nchen zur et Wenn er wüßte, wieviel Selbstheherkschunzz sie ausüben mußte. unt nicht noch ote .zu1r«-iderer« zu sein. Seltsan Sie strengte sich an, um ihm zu Willen zu sein, nnd er dachte« sie sahe sich eigentlich Mühe das Gegenteil u erzielen! Das toar a a sortan ihr Leber-l Nie-kalt einer natürlichen Regung nachsehen, sich ten-net beherrschen, nichts ahnen lassen oan ihrem sochren inneren Zustande! Man konnte dar. über oerrltelt werden-. . Aber tonri tun vermochte ZU nicht wenigstens mittinnen-n so as er nichts nierltei Warum ließ ihr guter Wille sie im Hstichi Vier geleitete nicht die halbe Windung nicht dreiviertel. . . · Sie wollte sein« sein. was sie setI wollte. oder Ist nicht. «- ett l ’I is doch gelehrt-euch et nwnterte e sich innerlich. -Jkst snu t die-I durchsllhrw!' ie nahst-sich vor, von morgen II anders in sein. Wenn sie sich das nur nicht s n wiederholt vorgenommen hätte, o ne das dieser such sie site länger alt eine Viertean in ihrer schwierigen Ls unterstliht hättet hrend sie s lnslos lag, schwebte ihr Christian- .esicht vol-. Ihne spannt und semble-, wie in der les ten Zeit, wenn sie ihn gesehen, immer einen- hitteren Zug um den Mund und im Auge einen Blick, vor dein sie sich hier im Dunkeln— das Gesicht pet hülltr. Was mußte er auch von ihr den lens Der Karl hatte heute wieder viel Unsinn gesprochen und Manieren entwickelt! Doch sie sah wohl, daß es nichts hols, innerlich an ihm herumzutritis steten. Er war nun einmal, tote er war. Randa würde später ohnehin nicht mit ihnen verkehren und somit nur selten die Gelegenheit haben, über ihren Mann die Nase zu ritmpsem Sie hatte sich’s nicht so schwer ge dacht, gestand see sich. So viele Mäd chen heiratete-I so wie sie der Verspr gung wegen. Eins-fanden sie alle dasselhes Mach-en sie auch solche Kämpfe mit? Oder war sie anders ge artet als ienei Wenn es seht ersi geschehen sollte, würde sie sich's wohl überlegen. Aber zurück konnte man doch nicht. Sie wollte es nicht einmal. denn wenn man sich bereits an ein etwas sreieres, reicheres Leben gewöhnt hat« dann ist es uns so schwerer, in die Beschrän lung uriiazusallen. Wieder jede Kro ne zehnmal in der band umdrehen, ehe rnan sie ausgibt? Rein, nur das nicht! ielirr nächsten Tage nahm sie sich wirllich zusammen. Als Traumichel tarn, lies sie ihrn entgegen, begriiszte ihn herzlicher und heiterer als sonst »und bemiihte sich. an allern, was er vorzubringen beliebte, den entspre chenden Anteil zu begeigen. Allein ihr EntgegentornnIen be wirkte nicht, dass Traurnichel nun rücksichtsvoller wurde. Rein, er wollte die gute Gelegenheit benagen und sich stir verslossene magere Tage entschädigen, indem er Agnes mit sei ner Zärtlichkeit behelligte, bis sie es nicht mehr aushalten tonnte und sich doch wieder losris·,. . . Da war die Beleidigung fertig und statt des gu ten Einoernehnrenct eine jener Szenen da. die es in diesem Brautstande so höusig gab. .Wenn da rnich nicht magst, hätt'st nicht sa sagen sollenl« wars Traumichel ihr vor, und das llang so drohend, als siiinde der Bruch vor der Türe. Ignes selbst wurde es unheimlich zumute, die Mutter rnischte sich aus« geregt drein, durch ihre Beschwichtii gungsversuche Oel ins Feuer gie send, and wer weis-, wie die Szene geendet hätte, wenn sich die Gusii nicht ins Mittel gelegt haben würde. Sie brauchte nur einen Spaß zu ina chen und dazu ihr hohes Kichern ver nehmen zu lassen, so zerstreute sich die Watte aus Traumichels Stirn seine Wutblicie wurden sanster und die beängsttgende Röte seines Gesich tes verlor sich. Sie schlug auch gleich einen Spaziergang vor und zog Ag nes mit sich hinein aus ihr Zim Inst Ali sie dann in ihrem fommeriich lustigen Staat wieder sum Vorfchein kamen, hatte sich Traumichet unter dessen etwas befiinftigt, nnd der An blick der in Schönheit ftrahienden Braut erheiterte ihn völlig Gufti ließ es tingertveife zu keiner richtigen Versöhnung kommen, bei weicher die Entzweiung leicht wie der von vorne anfing. fondern schlepp te die beiden fort, ins Freie hin aus, wa es doch besser war. Man konnte sich nach ftreiten, aber ins-n mußte doch ein wenig mehr auf sich achten. »Das wird aber fchiin feien spö ter, wenn ich nicht immer die Gniti bei mir habe zur Vermitttung«, dachte Agnes bei fich, und in Turmuchei nagte von neuem der Gedasete. oh er nicht im Begriff fei, eine Dumm heit zu machen. Denn di-: Ugnecs verstand ihn doch nicht und hatte auch nicht das richtige Gefühl fiit ihn , »Was hah’ ich denn von der Schönheit«, fragte er ich iegt ii ter, «Ivenn mich meine raat ri fchsgtf Eine Frau nimmt man does nicht dies deshalb« damit fie die Leute bewunderni Das ift doch et was andres ais aei den Miit-ein. . . Jch will eines die auf mich f nt, spat auf mich hätt. . . Wie die afti hatt, wenn sie wör’. . « Und die Guitt, die hat doch eigentlich eine geradefc ichsne Jignr wie die Agnu- . Istpr das t. . .« Idee er wollte in fptche Ge danken gar nicht verl erm Die Guiti ihrerfeiti hörte nicht anf, Ilgnei zn predi n, fie fallte iich ihr Glitt nicht fei verderben, nnd Agnei ftimrnte ihr immer gu, wenn Jedornichet nicht anwefend war. Aber fie tsnnte fich nicht heifen. Alle ihre seniiihnngetn iich zu fiigen, endigten fchtießiich doch in einein nanngened ’IIen Iusiritt, Irr nur unt It peinli cher wurde, je näher der Wtstag heranka . . . .Senn nur der lö. Ungern chon vordder wäret« seufzte Frau ren grubn jeden Morgen. Agnes end dann bitter gekränkt drei-. It o, wenn nur der Tag var bei wart W nachher folgte, ging die Kaina nichts mehr an. Chckltldit seufzte indessen diese-n Tage ebenirxedr entgegen als sie ihn sur-We i- pndetk sich cis-, das es nachher er ehen würde. Jegt lan te se H eden Tag so weit, ß e entweder tat schlich die Ge «duld verte; und sich u t machte oder rnit Milde und Rot an ich hielt. was fiir sie noch viel ärger war als ein Ausbruch von Ungedulst Und Trau michel mertte es doch ganz gut, wenn et wieder in ihr lochtr. Waren es nicht übermäßige Zärt tichteiten feinerseiti, nor denen sie sich nur durch gewaltsames Losreißen retten konnte, so veruneinigten sie sich über irgendeinen glei ultigen Ge genstand, über eine itungsnotiz ader fremde Leute. Ueber irgendei nen Gegenstand mußte man doch re den, und jede Ansicht, die Traumichel aus-sprach, verlegte Agnes irgendwie in ihrer seinerrn Empfindung Er brauchte bloß etwas zu sagen, in ör gerte sie sich innerlich und nahm fo fort den entgegengeiegten Standpunkt ein« bis man glücklich wieder aneinan der geraten war. Dabei waren kaum noch drei Wo chen bis zur hachzeit, das Braut tleid schon bestellt, und wenn das Paar noch nicht anfgeboten worden war, so lag et daran, das ganz auf fälligerweise die Beschaffung eines der dazu nötigen Papiere sich verzöL gert hatte. « i Jeit tunr alles beisammen, und Traurnichel hatte gerade berichtet, dis« er worgen das Ausgebot bestellen» wurde, und zwar sollten sie nur ein-i mal oertiindigt werden Jn Frau Bärengrubers Ohren waren diese Worte Musik. Sie hatte eine große Angst, das Trauntichet noch qbschnqppen tdnntr. nnd ging ungeheuer vorsichtig mit ihrn um. . . Wie rnit einem rohen Ei. . Aber gerade das war nicht geeignet. eine vehagliche Stimmung hervor urnien Auch konnte sie bei einein atigeeen Veisarnrnensein ihre Redsellgteit nicht eindiirnrnen und erzählte dann Trau michel dieselben Geschichten ntit den selben Gebärden und densetbcn lieder treibungen immer wieder, so dzsz ihr Gusti heute. tvo es regnete unb man also niit Traumichel zu hause bleiben muste, einen Wink zukommen liest, es würde silr sie nngegei t sein, einen riielstiindigen Besuch bef der Tante Beinlein abzustattem Still sein konnte sie nicht. Wenn sie denn .nichts« reden sollte, so ging sie lieber. Traumichel sah ihr rnit Befriedi hung noch; er blieb lieber rnit den ädehen allein zu hause. Bis nach der hochzeit, da wollte er der Schwie germnnia schon auch manch-nat gu verstehen geben« was ihin nicht an ihr gefiel. Die große hihe der letzten Woche tonr durch den biegen gedttmpst wor den. heute brannte nicht die Mit ktagssonne aus die Scheiben, und ldurch die ossenen Fester drang die Regenlust unbehindert ein. raucnichel siihlte sich in friedlich fter Stimmung; er ahnte nicht« dass Iein sont ausbrechen tönntr. Nur ngnes war sich einer gewissen Span znung ihrer Nerven bewußt Jn seine-n solchen Zustand snhr sie leich Fter »aus der Haut« als sonst Doch sie wollte sich zusammen-nehmen« denn nichts war ihr Szenen verhaszter ntsi l i i t i i Die Maine- hatte ihnen einen rechti fgleichgiiltigen Gesprächöstoss hinter ,lassen, die Geschichte einer Frau im ;hause, die von ihrem Manne Prüget ibeiocnmen, dies aber durch unbänd !lichei und vergnügungssiichtiges lWesen herausbeschivoren hatte. I Agne· konnte diese Frau nicht Iei kden, weil sie tvuszte, daß sie ihre Lin Tder vernachlässigte und mit einein viel ;zu jungen Verehrer Iheatervorstettunsj lgen und sonstige Vergnügt-eigen bei Inschri- - i Und doch, ais Traumichel fett Iseine Meinung auszusprechen begann, ’regte sich sofort der Widerspruch-seist sin its-. - , «9ieel«)t hat er, ganz rechtl« sagte sTraumrrheL »So eine Frau muß »Viel-' irre !« s «Sie mag sein, wie sie will, das »Recht, sie zu schlagen, hat er nicht!' Instgegnete Agne- tnopp und schnei ; A s Ieise-, sag-usi- kier Guns. »Du ihnst doch immer g'schinwst ans sie!" ’ »Das ist eine Sache siir sich. Aber ipritgeinf Wes ist denn das siir ein Hinun. der vie band gegen eine Frau erhedtf« · aWenn er sich nicht anders zu het Iien weisei Jst ihr sehe gesund. Jn ssriiheeen Zeiten nm m ja allgemein iibiichf »Meine-ji« ticherte die Gusti. »Der Eiegseied hat die Krietnhttde auch ice-un und blau geschlagen, nne sie Evas Geheimnis Gunteei der Brun «hiide zueii esogt hat« E «Svf raucnichei sah unsicher Jdrein. denn er wußte nicht recht, wer Idie Leute waret-« von denen die Gusti Ida sprech Gebtidet Mr sie, dies schmi, hing mußte man schon sagen. ! T ' «Jch half wo gelefem sei ir nd etnern lialtsfiamrn inufz der Ozean gain vorne Altar perfprechew III et die Seinige ein paar-nat ins Jahr fefi dårchhaiten wird k« Sanft traut ihn der Peiefier gar nicht« · · »So ein Unsinn!« lachte Musik Alsdann ich IV fest ein’n Kaffee machen. dass te stefi ift rollen.· Daan verließ sie deit Ziminer. Vielleicht wäre noch altes anders elpnnnem wenn die Refi an dem age nicht rollen genangen wäre. Agnel wurmien Traumichels Worte, die ihr eine eigentiinilichr Be ziehung auf sie felbft zu tia n fchie nen, doch sie fchwieg, un tvenn Traumichei nicht fortgefahren hätte. den priigelnden Ehrgaiten in iebem märe die Epifode zu Ende geweer. » -«Wariirn foll er sie denn nicht durchwichfeni« fragte er nnt absicht flicher Derbheit, denn der Wunsch, der sAgnet eine Leltion zn geben, regte sich in ihm. .Wenn sie'- verdiente fWenn fie ihre Pflichten nicht erfüllt IDer Mann ift doch Herr der Frnul« i .Das war rinmal," fagte Agan ’höhnifch. »Heutzutage darf man tein Dienftniiidrl mehr anrühren.'« »Die lann Inan aber dafür fort fchiilem Die Frau hingegen lann der Mann nicht fo leicht forifchrclen. Was foll er denn tuni Sich fcheiden lassent th leicht geredeti Wir Kn ihoiifchen dei uns in Oefterreich, wir find dann ivie lebendig begraben« Und die Scheidung ift noch fchlechier fiir die armen hafcherh die Kinder-. als eine unglückliche Ehe Da ifl’i doch besser, er detfu t«s mit ei ner Tracht Prügel. Was all er denn nach deiner Meinungi Sich von der Perfon alles gefallen laffenf Meine liebe Agnes, du baft tainifche Begriffe vom Verhäsnis des Mannes sur Frau Nur alles nehmen, herzu geben braucht fie nichts dafür.« .Wann ha» ich denn fchon gefagi, daß ich fo denkt« fragte Agnei, er gliiljend über den Vorwurf, der fo gut traf. »Man steck-« doch an deinem gan zen Bernh-um's erwideete Trau ntichrl. die Bande in die hosentaschen steckend nnd die Beine wert von sich spreizend. Er war vorläufig nach gar nicht zornig, aber et, hatte sich schdn lange nnt dee Ugnes ausspre chen wollen; so brach er die Gelegen heit dotn Zaun, ohne zu bedenken, wohin ein solches Gespräch siihren kannte. »Du stehst wie ans einein Sattel da, läßt dir jede Dutdigung und jedes Opser gefallen. abet rüh ren tat sich nix in dir Bleibit halt itntnek die Säulenheiligr. Und so meint man's ddch nicht, wenn man heiratet! » Wie bin ich denni Richt- ist ntik zn schön nnd zt last tue siie dich! Katinstlang'snchen. bis dn einen sindesl, der var der hachzeit sa viele Ausgaben macht." .Sie retten dich ldahrscheinlich,« sagte satte-, atn ganzen Leibe bebend dar Entriisiung über die Unzartheit, das ee ihr dies alles sa verrechnen. «Rein, aber etwas will man doch sitt sein Geld haben Unt- tvie dn dich anstellst, das ist fein Benehmen, verstehst dtti Ein anderes Mädchen wär« schon ans Dankbarkeit ganz an ders gegen mich Ei nimmt mich schon lang’, nfie du gegen mich bist Nicht nue das allein, dass dn gleich ais-reißt, weint ich mein Bräutigams techt in Anspruch nehm’ . . . O nein, meine Liebe. das allein i"· nicht, ob wohl auch das Ra. Schwamm darüber! Aber meinst du, ich seh· das nicht, tvnz du site Gesichter schneidet-, wenn ich einmal was sag', was dir nicht dnßti lind die paßt gnr nichts, was ich eed' Ich but dir nicht sein nnd nicht gebildet ge nug, aber reich genug biet ich die, gelt«.«« seagte er, sich erhsyend, bah nisch. Agnes wurde totenbleichz do sie aber nichts tagte, fuhr er in herri ichein Tone fort: »Du mußt ganz andere werden! Ganz anders! Ganz ander-CI« Eigenttich mahnte ihn eine innere Stimme, dass dies nicht ver richtige Weg sei, aber er dachte net-: »Ach los-, ietzt heißt ro: Wiegen oder like chenl" Und e· war doch das Be wußtsein feines Reichtum-, das ihn zu dein Schlusse lonnnen ließ, Agneo würde sich viel lieber biegen als niit ihm brechen. »Ganz· ganz ander-P wiederholte .r nochmals rnit ltörriichein Ausdruct »Sei Ich muß andert- werden« begann Ansatz die lehr nahe daran war, die Fassung zn verlieren. «Du scheinst überhaupt zu glauben, eine Frau und eine Sklavin, das ist dat Ielbe. Wenn du nur einen Funken Zartgeiilht hörtest wilrdeit du vorhin nicht sso gesprochen haben —- voi Priigeln —- zu deiner Brautk Mortleiuna siolqt)· —-.-— —- Selbfteetenntnit. titsch tee: »Nun« Angeklagter. was haben Sie zu ven Pistole-Minnen des herrn Staatsamt-alte zu ingeni« Angetln ter: »Ich hätte nie ge gqubh D e Präsident das ich its-r uleiett vie-X — —- hiichlte Zerstrentlieit. Professor ider feinen eigenen Sohn in der Music hat): Ihre grttune hausaufgabe ist ganz liederlich getee ti t, tagen Sie Ihrem Vater« er lett Jgre Arbeiten zu Hnuie leiser tivm iorrcheni ·