Its Mc U Nitsch ist-you m I. its-u CZ. EDITIONS-) Jest, nachdem sein Lebensng Gebt-i in die W gegangen war, jest konnte EWn auch ruhiger abwarten. wie sich feine Angelegen heiten entwickeln würden. Er batte ei nicht mehr fo eilig, Karriere zu Dache-. So lebte er fein Alltagileben wei ter. ohne viel in die Zukunft zuf; blicken. » . . . ; Der ersehnte Tag war da: Verrx Karl Tranmichel hatte sich »ertliirt«. Natürlich ganz von selbst war er nicht gekommen. Es bedurfte gehö riger Nachhilfe von feiten ber Ma ma, und Frau Bärengruber, die niemals viel Geduld in Vberxit hat te, gelangte mehrmals bis an den Rand de: Verzweiflung War das ein schweres Rücken und SchiebenI Nicht von ver Stelle war der Mann zu bringen. Sie beklag te sich täglich zu ihrer Vertrauten Gusti, sie fei ganz nervöi gewor den, was heißen sollte, noch etwas nerviifer als früher. Bei jedem Alleinsein rnit Trau rnichel lenkte sie das Gespräch ge schickt und unmerklich, toie sie glaub te, aqu Heiraten. fett Traumichel ließ sich dann etwa o aus: i .,Jch bin prinzipiell gar nicht ab geneigt. Nein, ich kann fast sagen ich hab’ eine gewisse Sebasuchtnach sein Ebeftanb... Man genießt ja das Seinige gar nicht recht." .Sel,-r richtig! Sie haben balt immer fo treffende, geiniitvolle Aus spräche-« »Nicht Dabei« fragte Traurnichel fast verblüfft, weil er nicht bewußt war, so etwas Besonderes gesagt Fu haben. »Ich möcht eine Frau schon gut halten· Alles könnt sie von mir haben. Ein Mann allein. ver lann teinen Luxus treiben. Er muß es nur auf vie Frau binaufbiingen Unb rnich tät’ es freuen, es einer besser zu bieten, als fie sich’s in äh ren liihnftens Träumen hats erhof fere Minnen-« Dies verschnupfte Frau Bären gruber etwa-, doch sie hielt tlügiich an sich. »Mir die Wichtige muß man fin den, die Wichtige! Was es mit den Unrichtigen für ein Kreuz ist, bab’ ich oft genug bei anderen gesehen!" »Gewiß, man muß eine ute Wahl tressen«. stimmte Frau Tö reugrnber zu. Eber das kann Ih nen doch nicht fchwer fallen. Bei Ihrem Schafft-Mk Traumichel hatte die Empfindung daß sie ihm schmeicheln wolle, aber aflei, was wahr ist: er war ja wirt Iich scharfblickend. Jhm machte man kein X vor ein U. .Rv ja. man bat so seinen Mich gestand er. »Aber ich beg’ halt doch Zweifel, ob diejenige, die ich im Auge habe und die allein in Betracht kommen kann'. — er betonte das sebr entschieden —-, «ob die auch Sympathie genug für mich haben mZcht’ und sich darüber hinwegsetzen tönnt’, daß ich Lein heutiger has niebr bin..." »Na, höre Sie, Herr Tiauenii chel! Sie, ein so stattliches-Mann in den besten Jahren!" »Syinpati»1ie müßt’ sie haben, denn so bsn ich einmal. Die mich nimmt, Der muß um mich zu tun fein, nicht um mein Geld.« »Die Mut-is haben sie alle«, dachte grau Bärengruber ingrim mig. » ieben soll sie ihn auch noch!« Es wäre um so viel einfacher ge wesen, wenn ee sich die Dummheit nicht in den Kon gesest hätte und man ihm nicht allerlei oorreden müßte Aber wie man eben auf die Jdeen eines Verriickten eingebi, Io stimmte sie ihen lebhaft zu. .Da haben Sie bolliomtnen recht fonft ist ja kein Segen bei der G kfchichtt Und teine Mutter wirdibi rein Kind zureden... Das heißt es gibt auch foiche, aber ich zum Beispiel. ich lass meinen Miit-ein freie Wohl« ·Ro ja, sie sind ja auch nicht wie andere. Meine IS - net Juni Beispiel, die ift fo gefest, fe zurückbaitenn Sie paßt fch on neebe fiie einen reifen Mann aller einen Springinsfeid Gar nicht to teti oder eingebith i sie wiesme knfessssæfs Ins-«- »s« d. nd n ver angs 6chtig!«. Mit der müskein Mfeiügtanübggillne MRIUFW oottcheidenek qaen niodemZ herr Traumichel konnte ihr nicht beipflichim Daß Agnes sich nicht auf des Koietiieren verstand, konne ein Minder merken. Er wußte eine Lokeiie von einer Richtioietten zu unterscheiden Sie hatte so etwas Auständigez an sich. daß man ihr vertrauen könnte. Die würde ihren Mann nie beieiiq en. . Jp meinen gefiel ihm ihr Mädchen-M des manchmal wurde es ihnedoch viel, daß sie ihn auch ge Riß hervoekeheie Er mais-III Im seiner eibii willen gen-Innenr set-en bedeutete ee s ie Egert- sendietieinöviems Niemals-spat Este dehendiecesiihle,diesiesuee Mist ih empfinde, en Ieuseres wenizee zur Lie reizte. Var kurzen- battse sieh ei- se tanntee von ihm, der unt its Jahre mehr zählte als er« ein tlapdriger Witwen zum zweitenmal vermählt rnit einem zwar häslichm aber noch ganz jungen Mädchen, dai dem Gatten sowohl wie jedem Besu chee die Komödie ihrer "rtlichkeit siir ihren teuren M kälte, die ans feden Zuschauer unbeschreiblieh abstehend wirkte. den alten jungen Gatten hingegen in den siebenten Vimtnel versejtr. Das Gespöit aller seiner Bekann ten war er, der Manche-sen aber gläckliehl Traumichels heimlich-r Wunsch war nun im Grunde der, daß Ag nes wirklich für ihn empfinden sollte, was die Franzi Meherhoser« zihrem Mann bloß vermochte, und liedesmah wenn et größere Wärme ’eehosst hatte und Agnes’ Benehmen Lihn enttiiulchte, fühlte er sich selbst abgel«iihlt, so daß Manto Bärengtus der wieder zu schüren hatte. Was man file-Mühe hatte mit den Kindern! Sie versuchte bei Agnes alle Tonarten: herzlichen Zu spruch und verdrießliches Mir-gela nicht zu vergessen den bedeutungs vallen hinweis auf die glänzende Partie, die die hubersMartha ge macht und die WendeesMilly sicher noch machen würde. Ja, nnd wie· das ganze hnul und die ganze Welt. womit sie aller dings nur ihren höchst beschränlten Belanntenlreii bezeichnete, lachen wär-den« wenn seht doch noih aus der glänzenden heirat nichts würde. Das war der wirksamste Schreck schußl Agnes wollte nicht var den Leuten als diejenige dastehen, der der ersehnte Millionör abgeschnappt ist« Jeht, wo der Reichtum schon greis bar nahe vor ihren Blicken schwebte, sollt; es aus einmal wieder nichts ein Im Grunde sah sie nicht ein, biß sie es nötig habe, dem Traumichel entgegenzutommm Er sollte sich alle zehn Finger ableiten, daß erste überhaupt bekam. Aber wenn es denn schon so war, so zwang sie sich zu größerer Liebenswiitdigteit, als in ihrer Natur lag, und ob gleich Traumichel dumpf fühlte, wie sie sich dieses Benehmen sprang, schmeichelte es doch seiner Eigealiebe. daß das Mädchen seinen Stets in die Tasche steckte. So tarn ei denn endlich so weit, daß einei Rachnrirtagi im MaiFrau Bärengrudet ihre Agnes mit Karl Tranmichel «in1 Solon allein lassen konnte, während ste nach hinten zu Gusti ins Mädchenstüdchen eilte und sich fdort erschöpft auf das Sofa war .Na endlich! Jch hab« fast glaubt, ich erled·i nicht mehr!" Gusti strahlte über das ganze Ge sicht. Ein so reicher Schwagerc Das war doch woz! Nun würde es ein ganz andres Leben werden. Sie verstand sich ja so gut rnit dem TrannricheL »Wenn nur die Agnes keine Ge ichichten mehr macht!« seufzte die Mutter besorgt· «Geh’ du, mich tragen meine Füß’ nicht mehr. horch ein hissel an der Schlaszitnmertiire!« »das vochs keine Angst mehr. Maincn Sie macht ja ein solches Glücti Das laßt man nicht so leicht auss« Nein, man ließ es nicht so leicht ans! Jn schlaslosen Nächten hatte sich Agnes oft vorgesagt, daß sie zu reisen müsse, und nun war sie ent-— schlossen, alles zu tun und zu sogen. was der Augenblick ersotdertr. Mit Romonphrasen verstand Traurnichel nicht umzugehen, aher er wiederholte ihr, baß er nicht ein bloßes Anhängsel zu seinem Ber iniigen sein wolle, nnd wenn ihr nur an diesem gelegen sei, so solle sie's beizeiten sogen. »Aber Derr TraumicheL toie kön nen Sie denn so was vorausseheni« »Ich ses es ja nicht voraus, aber ich muß doch fragen. Es ist ein ernster Schritt. Wenn Sie keine äuneignng In meiner Persönlichkeit «tten...« Zett, nachdem sie schon ihre sei reittp ttigieit zu erkennen gesehen, guts vie Hinz-da zi; re:che.n, seit sollte agen: « , a’ nur en «In selbi« so satte er ihrwikesnn totrll etwas , was ein seßäkvnis visifbxefitqetiiIt M sk- . eine furchtbare inan m has Mädchen, das Eierse seligen-Herrn Witwe-BUT «heitaien will ich ihn«, hatte sit gedacht, »aber ich will ihm nicht ka gen, daß ich ihn liebe. Er muß ich mit meiner Achtung begnügnU Er wollte sich aber damit nicht begnügen, und o hatte sie nun doch zur Unwa heit ihre Zuflucht nehmen müssen Run standen sie gleich auf einem andern-rein Statut-WITH als sie C vor t. tamn l bemäqte com nichts-sit dem Itimkuh denn i inne t. Er fchma te sie so laut ab, das cafi its las ins-In es hörte nnd zur Manna lie, um ihr Mit-ihn das die Mtfel gefallen U . - »Es-ww- ssss W s »Zum-, zwischen ans zweie-ist« es richtig gen-pedes . rief ihr Trau Finichel entgegen den Aren unt Ignrk Schultern legend. .Rein, wirklichi Wie neich das freut! Lieber SeuunricheL da Sie Inein Schwiegersahn werden ellen, das hätte ich Irir nicht träumen lass ent« Ihre Freude wenigstens brauchte sie nicht zu heucheln. Ein Strtn war ihr vorn herzen gefallen Ru hatte sie tcn Leben doch etwasdurchs gefesti. . Sie wurde die Mutter seiner Millionärint s Mit Freudentriinen fiel sie Agnes um den ls und tüfzte ftch rnit Trag-nicht. Er eilte indessen aus ihrer Umarrnung rasch zu Eufti.die sich ganz willig seine schmahenden Küsse gefallen tiefr. s Diese größere Bereitwilligleit fieil ihm schon in dieser Stunde auf. » »Sie macht nicht fo viel Geschich ten«, dachte er. Gustis unverhohlenes Ent ücken über die Wendng der Dinge tsåte seine Eigenliede angenehm. s gute Pingt Er nahm sich vor, ihr ein großmütiger Schwager zu fein-. Agnes fühlte, nachdem die bitte Viertelstunde der Ertliirung über standen war, eine große Erleichte rung. Nun war es geschehen, sie war Braut, machte eine reiche Par tie. Wie eine rosige Wolke fchtpede ten Vorstellungen von Glan und heitere-n Lebensgenuß vor i , das zornig-Masse Gesicht ver-deckend, das zuweilen vor ihr auftauchen wallte. .Mdrgen vormittag also werd·ich in schwarzem Rock und weißer Vin de erscheinen und dem Herrn Bären ruber meine Aufwartung machen", sagte TraumicheL »und um die Ag nes anhalten. Oder rnufz ei der Frack seini« Unhaltewi Das klang ja erade fo, als ob der Papa ihn n ad weisen könnte. Und ihr Mann war -ei icnftande und erhob Einwendun t s gen. »Diese Formalitiit ift überflüssig Sie bleiben heute ba, und wenn der Papa abends nach hause kommt wird er mit einem fait aetoenpli iiberrafcht.' »Mit was wird er überraschtk fragte Teaumichel gedankenlos. .Ja so, ich versteh- fchon... Ra. wenn Sie glauben! Ei sieht zwar bei nahe fo aut, als ob her here Bä rengeubee überrumpelt werden sollte Er wird doch nichts dagegen ha ben?' «Nein, was fallt Ihnen einf« iief Frau Bärengruber rasch. .Eben deswegen! Wozu dann noch ein förmlichei Anhalteni Der Papa sagt natürlich mit Freuden in!" Ueberrafchend konnte herrn Vä rengruber die Sache nicht fein; er hatte es ja lommen sehen. Als er nun abean bei der Heimtehr im Borzimmer auf dem Gafometer ein paar Flaschen mit silbernen Köpfen entdeckte. die Traumichel unterdes fen angefchafft hatte, galt ihm dies als ausreichendes Warnungsfignah fo daß er dem Kommenden mit Fassung entgegenfah. Feierlielk geftimmt trat Traumis chel dem Heimtehrenben entgegen und sprach ihn in gezwungenem Hochbeutfch an: « .herr Bärengruhet, die liebe Ag nei hat mir heute ihr Jawort ge geben; darf ich hoffen, baß Sie mich gern als Schwiegetsohn begrüßen?« Börengruber warf einen raschen, ernften Blick auf sgnes, aber diese lächelte ihm zu. Sie hatte glücklich alle inneren Warnungen und Mah nungen sum Schweigen gebracht und fah nur noch das Vorteilhafte der Verbindung. « .Iteich sein, reich fein!' las ski eengruber in ihren Angen. Nur dies! Wie eine gezwungene Braut fah fee in diesem Augenblick nicht aus. i .Wenn Jhnen die Agneo ihr Ja !wort gegeben hat, so sind Sie rnir auch willkommen«, antwortete Bä rengruher dem erwartungsvoll Jü chelnden Bräutigam, und sie schüttel ten sich die hande. Aber es war doch nur eine sehr gedämpste Glücktvunschszene, hie sich zwischen Bärengruber und den Set nigen abspielte. nnd Traumichel ge wahrte sehr gut, wie er seine Fran, die sich ihm gerührt in die Arme werfen wollte, von sich schob. Aehnliches wiederholte scch später. alt Martin nach hause tarn und mit dem Ereignis bekannt gemacht wur de. Man lonnte leicht sehen, oasz er nicht von Ettl- iibertvältigt war. Eigentltch slitste stel· Traurntchel Respekt ein« Rein, särengruber Vater und Sah-, vie machten sich pssenhar nicht viel ans seineen Gel de. Beste-bessert Dann toll-den sie auch teins von ihm verlangent kMartin dachte daran, daß er das Ereignis nun Christian mitzu teilen hahens würde, damit er es nicht durch hie get-raste Verlobung-· anzeipe ersahee. Tranmächel hatte es sehr eilig. Er wollte Ue Karten schon morgen seit M obs Sonn Z· Z PE s H F Z r« EI war alle III-M dazu. dail es tatsachiich regnen wtirde dein-J auch heute war ein trüber, regnerii seh-r Tag IW Ill- Traumichel nue dein Tore trat. siihlte er, der doch Witterung einsliissen so wenig zugänglich war, ein Frösieley und etwas vernimmt ging er iibee die schleimig i senchte Straße hinab. der sniichsten Daitesieli le der clektrtschrn gu. Den Mond der am Himmel stand, rede-te eine fanakztiche Won- mer als zur Hälste, wodurch eine seltsa me Beleuchtun entstand.. Er wollte ch eine Zigarette an ziinden, bemerkte aber, daß er keine Zündholzchen with-abe, und so sprach er kurz entschlossen einen jungen Mann an. der hier unten in der Straße. wo Bärengrubere wohnten. aus und ab ging und aus jemanden zu warten schien, wobei der Gliihi punkt seiner Zigarre rötlich durch den Schatten leinen «Bitt’ sch·n urn Feuer!" sagte Traumichel gemiitlich. Der andre reichte ihm stumm die Zigarre, und während Traumichel seine Zigarette an dieser entzündete nnd die Flamme heller ausblinkte. fah er dem Feuerspendei von unten heraus ins Gesicht. Es war bleich fast verzerrt, und aus den Augen dei- jungen Mannes-blickte ihn bei nahe etwas Unheimliches an. «Was muß der gehabt habeni"' stagte et sich. während er nach kur zem Dant und Gruß seines Weges ging. »Und wo hab’ ich den Menschen denn nur schon geseheni« Er hätte so leicht daraus kommen können, da er sich der Stelle, wo es geschehen, dein Bärengruberschen Wohnzimmer, so nahe befand. Aber damals, als er Christian Randa oben sliichtig gesehen, war et im Zimmer sehr dämmetig gewesen, und Trau michel hatte überhaupt tein Phy siognomiegedächtnis. Christian blickte ihm sinster nach Er erkannte den Mann nur zu gut. Er hatte ihn ja auch aus dem Hause treten sehen. Elias such’ ich auch hieri« fragte er sich vorwurssvoli. Aber wenn er am Abend den Füßen freien Laus ließ, sand et sich, wenn er plötzlich nuj tieseni Brüten zu sich lam, im mer hier aus diese-u Wege nach dein Heim, aus dene er sich selbst hatte verbannen müssen Jth machte er entschieden kehrt und wanderte seines Weges zurtich dem Stadtinnern zu »Nein, ich glauW noch gar nicht!«·l rief Gusii ani nächsten Morgen so« sort nach dem Erwachen. »Es ist wie ein Märchen, Agnes. Du hist verlobt, und in ein paar Stunden totnint er gewiß rnit eine-n Bril-. lantring angeriidt. Herrje, wirst du schöne Sachen triegen! Er hat schon gestern der Mamu gesagt, sie brauche sich um nichts zu tiimmern. Er taust dir die ganze Ausstattung selbst.' Ein Märchen! Agnes wollte sich-» nicht gestehen, daß es ihr eher wie; ein Alpdriicien vortam. Die gnnze’ Nacht über, in allen ihren Träumen, hatte der Gedanke sie verfolgt, daß ihr etwas geschehen sei, ein Uebel aus ihr laste, an das sie sich nicht erin nern tonnie. Nach dem Auswa chen jedoch siel es ihr ein: Sie wars verlobt. l .Die Prosefsorin Wender wird’ ein Gesicht machen«, sagte Frau Bis-E rengruber der niigt. i »Na, und ie Tons Beinlein die’ triegt’s Gallensieber!« setzte Gusti hinzu. Sie wußten noch eine Menge Leu te auszuztihlem die sich «gisten« tviiri den, sehr zum Verdrusse Agnus die dachte, man verlode sich doch nicht bloß dazu, damit andre Mens en sich »gisteten«. Nicht mit den e siihlen der Gieichgiittigen hatte sie es zu tun, sondern rnit ihren eigenen. Und ein wenig mahnte sie doch auch das Gewissen, wenn sie an die Emp zzndungen desjenigen dachte, den die achrtcht von dieser Verlobung ani tiessten betriiden tviirdr. Gusii hatte sich nicht getäuscht: Traumichel tant mit Lein Verlo bungsriw angeriickt. Seine segeiißu war nicht nur etwas n herzlich wir den Geschmack seiner raut, sondern auch zu um ständlich. Sie nahm vor, ihn ans einen Kris- beint onnnen nnd bei-n Gehen einzuschränken Dieies Vornehmen, ihn zu ersie hen, tna te sie siir den Insang et seaose I ask-II was-M ichei s M - M MUM das kleine ctni aus der hinteren Masche http-halte und den Dek tel spt iies, voraus er sei eelz ins Kreise ums . « « Ists-f Des iIaItiItgi MI« « kau Bärengtnbek stieß einen ei aus Wetzen-Hier Ueberraschung aus, während usti die dände zu fammenfchlug und sich an Bewunde tn nicht sein« tun sonnt-: . as, der inq! .’ . · Rein, der Mus! . . . II du prachtvoll! Wie das funtclt und blistt Der dürft« ja aus der kaiserliche-I Schuster-mer sein! Pie eine Wundertat-we leuch tet et. Wes fsssussslose Staunen M cis-müssest denen w l. denn ei um wirklich cis aus end schö un Kiss. soll Its-W blicke er auf Agnet Ziie diefe aber inne ed unmöglich. die susrufe und se-» wundeeungsfehreie non Mutter und Schwein Mit-M geschweige sie eiiun nich zu s eten. - »Er ifi sehe fihbu fagte fie ein fach, und Traum naan nn. daß. gen ssee-eI iiberrviiliigte e,i um Worte zu sber sg net fühite sich durchaus nichl fo beglückt durch das Oe nr wie sie geglaubt hiittr. Jmnier tte sie fiel-Z fchsn hergestellt, Schmuck iu befisem und fest ließ der fchöne Ring sie lnii Das Haben gewährte offen bar nicht fo viel Freude wie das Nichthuben Mißvergniige Traumichei fteckte ihru eigenhändig ’den Ring nn den Ringfinger der lin Len hund. «Zuerft mußt aber die Ringein da wegnehmen· sagte er etwas verächt t.ch auf die Ringe deutend die sie an diefer Hand trug. »Die sind nichts wert. Sen-at tragt man nichts . . Lieber gar nichts!.. .llnd neben dein Ring da. wie würden sie sich Irisnehmen?« «Ju, ja, nntiirlichi Legft es ab!" ftirnmte die Mutter sogleich zu. Langfasn streifte sie die.Ninge abi« Den einen, den sie non der Manto felbsi hatte, einen billigen Ring aus der Mädchenzeit, dann den Vergiß rneinniehtring vorn Papa, den fie. zum Namen-lag bekommen hatte, als sie vierzehn Jahre alt war-fund den« sie nur nach um ileinen Finger tragen konnte. . . Er mochte unbedeutend und lindlich fein, der Ring. aber sie hatte ihn gern. Und hierauf den dritten . . . Ein paar alte, derbiaßte Nuuienfplitter, in Silber Maikr Christian Nundu hatte ihr die en Ring gegeben und er siummte von keiner Muttet. Nun wan die Hund bion die Ringe glitten in die Tasche. Jhr rvar’ö, als habe sie alles ubflreifen müssen, was sie un die Vergangenheit :nii"ufte. ( Dafür bligte ietzt die brillanteirk« Schlange mit den Rubinaugen un dein fchlanlen Finger ihrer weißen Mädchenhund. Sie ftiefz einen Seufzer der CriJ eichterung aus denn ihr wur, uldi habe fie beeeili das Schlimmste über-I standen. f Daß sie sich iiir den Ring auchl bedenken müsse, war ihr ganz entfnlsj len. aber die Mutter, die wohl inh, daß Traiiinichel ichpii ganz verblüifil auf den Dnnt wartete erinnerte Sie daran: »Mir scheint, du bednnlft nich gar nicht." Schiichtern streckte sie die Hand cui, abei Traumichel gab sich da mit nicht zufrieden. Ei zog sie -.in sich iind tiißte sie ab, daß man's ini Nebenziniiner ichnalzen hören konnte Agnes war nahe daran, sich loszu keißen, ehe er sie von selbst freiin Zi- laiit zii lüssenL Und immer blieb eine feuchte Spur ziniiitl Der Midn wille regte sich in ihr. Doch mich Trauinichel war nicht recht zufrieden. Sie hielt sich so sieit beim Küssen, iinb jetzt fah er gar wie sie sich nbwifchtr. .Niir nicht ziinperlich Agness Do- itinii ich nicht leidens« rügn er. »Ich bin ein ehrlicher Mensch, ein g’riidet M,ichel«, wandte er sich an die Mutter. »Ich sag's lieber gleich offen, wenn inik was nichi paßt!« i »Natürlich, nur sage-ri« ermunterkel ihn die tunstige Schwiegermamul Ikutselig. .Die Agnes ist ed hatt Imin gewohnt.«' Diese Worte versehlten ihre Wir tung nicht. Sie tout es noch nichts gewohnt. Er mußte also ein toen:g Nachsicht haben. Besser doch, rnans tarn an eine, die rnit dem Küssen nacht nicht vertraut war, ais an eine, dies zu viel Uebung besaß Dafür tatv sein mögiichites, Ag nes in den nächsten Tagen an braut liche Zärtlichteiten zu gewöhnen, und Das junge Mädchen, dein die Maure eine scharfe Straspredigt gehalten hatte, sie sollte sich nicht so anstellen und den Verlobten nicht vor den Raps stoßen, nahm sich zusammen und hielt still. Ader es tostete sie große Uebertoindung, Traumichel nicht fort zustvsen sich seine Küsse nicht abzu mischen. Gerade dies verursachte ihr die Empsindunz daß sie in die Sklaverei verkauft sei, und zwar bloß deshalb, damit die Ihrigen sich's gut geschehen lassen tönnten Die Frohiaune Gusiis und der Mutter beteidigte sie innerlich. Gewis, die tonnien leicht irn sie benten hin-met sein. Sie brauchten nichts Unanqenehrnes are-zuhalten Nur sie ten-site den Preis zahlen. Die Mutter hatte vor lauter Tri uniph ganz den Lapi verloren. An ten Nachmittage-i rannte sie zu Be kannten, die sie sonst gar nicht zu be suchen pflegte, bloß mn mit dem Ostia zu prahlen. das ihre Agne tnache, und sich an den Gesichtern zu weiden« die andre, minder begiiiette Mtter daz- schnttten Ins der Stra hiett sie Leute an, M ist« san-is szs H« schon Mgie It es·h«at sich vertobtk ranntichels illion mich in ihren- Itunde zu einein wahren eht an. i sein-W zip-Mkwa » s J GlltMnfche verkracht-n und teil nalinckvall und erfreut taten. las fie ihnen die mal-ten Entnftndunast Ftt der größten Millchtett von der Stirn. Wozu den Neid der Leute heraus fordernst Aber es war vblli vergebens, der Mutter das vorzuste en. Man hatte gar keinen Einfluß an fie. » - »Wenn einen die ama wirklich f- gern hatt, wie sie tatk, fttljlte f gneQ »so ließe fie sich etwas mehr tseeinfluffen und brächte einen nicht tu solche Berlegenheiien.« Ein oder das andere Mal kam sit seit ihrem Proyen auch übel an. So hielt sie-eines Tages an einer Stmßenbahnhaltestelle eine Beamten s:au, mit der man einmal auf dem selben Gang gewohnt hatte, an DieZe Frau Mayer befaß drei grundhäßs liche Töchter, die sie nie andrtnqen konnte, und defto größeres Vergnügen lsereitete es Frau· Bärengkuber, Ist ten Kopf mit Agnel-' Glück ioirblig zu machen. Aber die verlämmerte Frau mit am verlniffenen, jchmollinigsn Ese fscht gab sich durchaus leine Miit-e, stfreute Teilnahme zu bezeigeth Ske hijrte ftiirtifch zu: und als die sä eengeuber doch endlich einmal Atem schöpfen mußte, öffnete fie die Lis ten, um mit beißender Kälte in ga qem - »So ein Glück wee'n meine Mä deln nie machen. Aber s- Gatt iei Tant! —- ich bin recht zufrieden!. . . Die Lina ist bei der Otnnibuzaefeiis set-aft. dieqsnnni bei der Post und d·e Vetmins ar itn Ministerium. Sie sei-d alle Brei brav und leißiz haben ihr gutes Auskommen und ihr sich :eI Brot. Es braucht sich keine von Ebnen fin Geld zu verkaufen!« Damit grüßte sie und stieg in den Wagen der Straßenbahn. der even fxrtfahken wollte. Vielleicht war es nicht einmal ihr richtiger Wagen, aber fis hatte sich einen guten Abganq qe sichert nnd ließ die Bärenqtuber sprachlos vor Wut zurück «Nein, so eine Frechheit! Der new« ich’ö noch zeigen! Der mer« ich’5 geben!" . .Wiesa denn? Willst ihr oiellekcht rachiaufen?« fragte Agnes bitter .Gefchieht dir schon recht, Mann-, was haft du sie denn ans-espec Geni« »Jeyt !omrn' mir du auch stock-P Tshrte sich die Wut der Mutter ge gsn sie, und sie mußte schmiszsh um Jus der Straße tein Aussehen zu et regen. Sie stiegen veide sehr verstimmt in ten Wagen der endlich lam. Frau Bärengruber beruhigte Fch bald. da auf ihre verlehte Eigen tiebe dadurch ein Pflaster qelegi wurde, daß ein sehr eteganter Heer, xer draußen auf dem Berron des Wa gens stand, durch die Scheiben in einem fort auf Agnes blickte Frau Bärengruber blähte sich sörmlich auf vor Mutter-stolz und Ge nugtuung über diese sichtliche Bewun demna. Tit-h ihrer herzlichen Kindesliebe, die instinktiv und eingeboren me nnd durch die Erkenntnis man den Schwächen der Mutter tamn dem krachtigt wurde, konnte Agnes ais-i trug-rein daß die Martia sie tehr oft nett-ö- mache. Ja, nur sie verdarb ihr iie Nerven. bhne den Zustand, «n den das Gedaren der Martia iie oft verfehte, hätte sie kaum noch gewußt, was Nerven waren· ,. Ei würde gut sein« wenn sie tunftig nicht mit ihr zufasimenleten mußte. Dieser Gedanke versöhnte sie trie der mit der Heirat, vor der nach den Worten der Frau Mutter einen förmlichen Adicheu empfunden hatt-. Es ging ihr überhaupt so: sie schwankte fortwährend zwischen ent gegengesetzten Empfindungen Wenn sie an Christian Runda dachte, schönr te sie sich manchmal vor sich selbst. nährend sie sich in andern Aug-abläs ten vollkommen recht gab Mit dem Randa, das wäre doch nichts gewesen. So lange konnte man nicht warten, bit er etwas wurde. Und nachher war's auch noch nicht viel. Warum sollte denn rerade sie in engen Verhältnissen sihen dlels den, gerade sie, die doch manches sti sich hatte, um eine bedeutenden Rolle in der Welt spielen zu tönnent Seit der Ninderzeit war sie is ge wohnt, von der Mutter zu hören, wenn sie zu Fuß gehen mußten, mäh rend andre im Wo en daneben ros tent «Ja, das ist etn Ledenl Wer-s auch so baden lönntel« Man las nur in der Zeitung, das es irgendwo wieder eine betone-re Festllchleit gegeben hatte. Dabei trat man niemals. . . tn Theater, wenn man ja einmal dali n lam, blickte man kon seinem billigen, versteckten Eis Ins die, die sich in den Logen und am Ballen sonnten. . . Immer fühlte man sich ausgeschlossen. Das war iegt zu Ende. Im Sonntag, was hatte man da viel un ternehmen können. tFo man doch tetn Geld ausgeben wolltet Und so der Grojsiadt kostet alles Geld, viel Geld sogar. Semsdnllch tout-«- det einem Fastergaug aus die Ilinsltrate oder einem tat-weissen such ver Mesem seht " l WMIII Mit-)