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About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (Aug. 12, 1915)
Sonntag-Matt des Staats Anzeiger und J set-old GaudJMdk Dotiertaf l21lu Wfl sie Obiiinseesssirnilh Voll J Kc Millg. hoch droben aus dem Kantine der Karpaihen holten zwei Kompagnien unserer braven Fell-grauen schon lan ge treue Macht Aus einein Ioeii vor geschobenen Posten sichen sie, der wie ein Keil iies in die rassischen Linien eindringt Rechts und links von ihnen prassell täglich Gewehr-seiten donnern die Geschük ioni das unheimliche ,.-Tick Lock-fu« der Maschinengewehrr. Nur bei ihnen isi Ruhe denn ihren shletlsorsi aus steilen Felsenwänden onst-steifem das lonnnt den sonsi überall unabhängiå mil neuen Fräs ien anstiirmenden ussen scheinbar gar nicht in den Sinn Und so warten nnd frieren die Braven geduldig ans ihrem Posten. .«·— OF, m..s.. sie-s- sx « III-« »An III UIIWSJIIS Ur- Auen-II lotnnrenl« Wie ein Blih schlagen diesr Rufe ein. An- ihren recht wenig ge miitlichen Unterstiinven stürzen die ans dem Schlnse gen-edlen Männer zu ihren Massen. Bitter lalt ist’j. und erst nach einer Weile vermögen die Augen in der Sternennncht die in Massen aus dem Tale herausstri genden Feinde gu erlennen, in deren Reinen nun wiitendez Schnellseuer große Lüsten reißt. Aber immer neue Scharen quellen aus der Tiese hervor, die diese schlonchbesehte Stelle der dentsch - österreichischen Front durchbrechen wollen. Und nicht nur in der nordwärts gerichteten Ironi· nein, nach zur Rechtenund Linien, ja sast schon im Mitten zeigen sich Fein de, die entschlossen sind, das kleine Hänslein oben in seinem Ieisenneste unschädlich zu machen· Die Feld geauen aber wissen, dnsz von ihnen alles nhhiingt, daß, wenn sie unterlie gen- schlimme Folge-i siir die Kamera den in der Nachbarschaft eintreten müssen, und so kämpfen sie wie die Löwen. Ruhig senden sie Schuh siir Schuß hinnh, nnd ten-m einer geht schl- während selbst, wohl gedeckt· leine Verluste ee ·t-en. , Schon längst nher hohen hie Os siziere erlnnnt. daß es mit ihren wen Leuten Oui die Dauer un( möglich ist« der russischen Latoine standznhalten. Wie die diise herneh irnen wo mnn schon sast nmzingelt t. »Mir eine Möglichleit besteht noch. ilnterstiixnng zu heiommen,« meint ein herurtrnann »wenn es niimlich ·unserer Siipatroailli gliielt, sich ir gendwo durch die russeschen Linien durchzuschleichen.« »Hast nusgeschloisenc erwidert ein anderer, ,wir end beinahe ganz um zingelt, dn lornrnt leine Maus mehr durch.« »Eine Man- uicht; aller wir wollen mal unsern Unterosiizier X. sea gen, der mit seinen siins Kommilis tonen bei unt all Siiliinser schon nmnchee hiibsche Stils ansgesiihet hat. Sind alles slinle Kerls, vie sich um so mehr freuen, je schwieriger ihre Aufgabe isi.« »Um nreinetwegenl Schuhe nur nrn die warteten Jungen. die sehen wir le-— bend nicht mehr toieder!« Wenige Minuten später meidet sich Unterosiizier X. zur Stelle, ein schlan ler, sehniger Bursche, dessen neroenzers rissenes Gesicht sosort den Alabemiler verrät. Es ist der Liebling der Ossii ziere und soll demnächst schon Dssi zsetneuvemecek werden. »Nun« X.,« redet ihn ver haupt mnnn an, »jeht fallen Sie und Ihre Freunde mal zeigen· was Sie tön tten· Sie wfffen feil-ft, baß cvis biet toten sind, wenn wir teine Unt Jung bekommen- Wic stnt völlig abgeschnitten Nun fallen Si· mit Ihren fünf Leuten sich durch feileichen nnd uns hilfe fcheckenl Wie Sie ei mache-u das cniiffen Sie fetbe fehem wenn nur einst durch lomnst!« — «Zu sefeht, here hauptcnnnn!« er widekt k. nnd will geben« Doch ver Osnpfmann nimmt ihn bei dee band und blict ihm tief in die klaren, IIIin Augen. El fällt ihm fchwesy den jungen Mann mit feinen Kameraden h den faft ficheeen Tod zu fchinem Fliehen Sft mit Moti, X» unfee aller Schickfal tiest fest in Jlnee hand, und loss men Sie Onkel-, Ift Ihnen allen das Eifer-se fchetP -Dnnn. Den hanptmann es wies fchon gehem« Jn weiße Schneens.«iige gekleidet« di- see fast unsichtbar machen int fchneebedenten Gebirge, fchleichen hats datan fech« Stifsufee davon. Uns fange noch dukch Hügei nnd Feli tännne vct den Augen der Waffen ver borgn, seiten fie Jofch vom-Setz S« me fle mä einigte Zeft eint zient tief einsefchnittench Idee sont fees-sich Ida-te im Besiegten-note VI l s. : set M MML Min-,W’W -.-—..-— L. h» — hinab in die noch dämmerige Tiefe, wo eine schwarze Linie den Beginn des Waldes anzeigh von Rassen ist nichts zu sehen. i Sorgsam wird Karte und Kompaß «su Rate gezogen, und die sechs Kame «raden, die schon in riedenlzeiten zu ;sammen so manch s were Slthochiour ’in den Alpen unternommen, entschlie -ßen sich, hier den Durchdruch durch .die russischen Linien zu versuchen. sOhne Zwischen all locnmt der Erste über die Steil "nge hinunter, wäh rend seine Kameraden oben ihre Ka .radiner schußbereit halten. Ali sich unten sein Feind sehen läßt, gleiten auch die suns Zuriickaebliebenen hin ab. Nun send sie im Wald, wo sie verhältnismäßig sicher sind. Zwischen iden Stämmen winden sie sich tal «wärts —- bis sie plöslich an einen schmalen Waldtves kommen, der, nach iden zahllosen Spuren zu schließen, start begangen sein mußte und zwar kvon Aussen da in dieser Gegend leine iFreunde standen. Sosort ziehen sich «die sechs Deutschen wieder soweit in den Wald zurück, daß sie zwar den iWiqu beobachten, selbst aber nicht ge jselsen werden können, und salsren nun zmit gespanniester Aufmerksamkeit wei ster. l Da schlagen Stimmen an ihre JOhren und sosort suchen sie Deckung shinter starken Stämme-L Ein klei ner Trupp Rassen ist«-, ungefähr 14 leis 15 Mann mit zwei Maschinenge livehren und Munitionstisten die sie Laus Rasen geseht haben und nun wie ESchlitten miihsom bergauf ziehen. ans ist etwas siir die sechs Deutschen, die noch vor turzenn den scharfen lhieder aus so mancher Mensur ge schwangenl ! Essig-pages stinken ihk Fiitmk X» »die Kugelsprihen müssen wir Zhuhem ron den Kerls darf leiner le bend zurück. Aus mein Kommende !Schnellseuer!" Luutlos liegen die sechs weißen ,Gestulten im Schnee hinter den Hätt-new während nhnungslos die splussen langsam sich nähern und zsprgloe plandernd en den versteckten »Feian vorübergehen, so dasz diese : ch nunmehr in ihrem Mieter-. besin den. · «Feuer!« llnd qui Karabinern sliegt der erdormungslose Tod in die sReihen der entsehten stussery die ohne Ausnahme im Laute einer Minute zniedeegelnnllt sind. Aus springen die Deutschen isnd eilen hinzu. Schnell ldie Stier von den Füßen, die Rus senteichen seittich in einem schneeersiilli ssen Graben verborgen, die Blutspuren vermischt end dann mit äußerster Ge schwindigkeit die beiden Maschinenge mehre mit der Munition aufwärts ge dschleppt An günstiger Stelle biegen lsi nd nnd verschwinden im Walde. iDunn halten sie Kriegsrat " l »Ihr vier-. besinne e, Just mit den beiden Maschinengewehren un lserer alten Spur und versteckt die «Dinger irgendwo sicher, dann lehrt ihr Vzur Tritt-ne zuriict und meidet es. kJch gehe mit F. weiter, um, wenn möglich, unteren Austrag auszusiihren Also logi« l Ohne Zögern machen sich alle an ihre Aiisaghr. X. mit seinem Begleiter stiegt talwärts, hält sich aber doch so hoch, daß er die gefährliche Ilaasvars schast des Waldtoeges meidet So gelangt er unvermutet aus weite ver schneite Almen Ein Blict auf die Watte sagt ihm, wo er sich befindet Möglichst aufwärts ivenvet er sich sinn, bis er ebenso unerwartei einen Durchstieg über den so unnahbar eussehenden Felseninnnn zu seiner Rechten findet. ,,hurra, hier tonnnen Iwir runter«, ruft er seinem Begleiter zu Mit Karte und Korn-as- bestim men sie die Richtung, und eingedenk der verzweifelten Lage ihrer Kamera den sausen sie inr Fluge südwiirts ins Tal und haben noch längerer Fahrt sdas Glück, einen Feldtelephonposten zu «finden. X. löst sich verbinden nnd :nseldet, daß seine Trupne nicht lange mehr aushalten tnnn ,,Wi: torni Imen euch gleich zu Dilse; nnr ein paar IStnnden wehrt euch non-", tönks «tr«ostlich zurück. lind langsam mo then sich X und F. aus den Rückweg, ««oobei sie ja nur ihren alten Spuren zu folgen haben Inzwischen sind die vier Burschen niit ihren Maschinengmehren aber Hauch nicht nnisiiq gewesen. So schwer es war, sie schleppten die beiden Beu itestitcke mit sich Anfangs hielten sie sieh auf den«- Wege, den sie anI frühen Morgen geloinnien waren; doch old Zsie zu dein gewaltigen Steilhang ta men, der zu der Schatte emporleitet, do nilissen sie infehen. daß sie die Beschiiye da nicht hinaufbringen Sie biegen also weniger steil anfteigeud nach rechts sue immer weiter nnd weite-. Du hören sie ans dee Ferne :h-stiges zeuen Das sann sie aber ins ni stören, denn hierher äu ihnen, iin de Felsen, kommt tein risse- Je . l l i i « l weiter sie bereiteten, desto toller wird der Gesichtserun und als sie schließ lich auf einen schmalen Bergrücken ge langen, seben sie sich fast gegenüber dem steilen Berge, aus dem die beiden deutschen Kompagnien sich ihrer Haut wehren. Von allen Seiten versuchen die Rassen, die steilen hänge zu er klimmen, aber stets werden sie abge schlagen, und schwarz getüpseti ist der weiße Schnee mit den dunklen Kör pern der gefallenen Rassen. «hirnmel, hier könnten tvir aber was autrichten mit den beiden Ma schinengewebren«, rusi einer der vier Skiliiuser. »Ja, aber erst die Munition bo len«, erwidert ein anderer. Und sie jagen zuriick und schleifen in mühseliger Arbeit auch die im Schnee versteckt zurückgelassenen Pa tronenkisten herbei. Wohl sind darü ber wieder zwei Stunden verflossen, aber nun ist alles bereit, die beiden Maschinengewebre in Stellung ge bracht und ein kleiner Schnee-voll ge Ibaut, der ein Grsehenwerden zur Un möglichkeit macht. Und als dann wieder ein schwarzer Schwarm Rus sen ein gut Stück hinangestiirrnt ist zur deutschen Stellung, da pras seln bläulich in feinem Rücken die tod bringenden Geschcsse der Maschinen -grwehrr. Die Rassen stuszem dann sluten sie zurück, urn noch ein-, zweimal ihren IVerfuch zu erneuern. Unerlliirlich Hist es ihnen, tvo die deutschen Maschi meinten-ehre plötzlich hertomnsem wo isie überhaupt stehen Und so lassen ssie denn auf dieser einen Seite die jDeutschen in Ruhe, die ebenfalls nicht wissen, tver ihnen gerade auf dem schwächsten Punlte ihrer Stellung so ersolgreich beigestanden. Sie können snun ihre Kräfte auf anderer Stelle «einsehen, denn die Aussen haben aus der dem Maschinengewehrseuer ausge sehten Seite ihre Angrifse eingestellt ur größten Freude der vier Stiliiui s er die nicht allzu viel Munition be KOM s Mittlertoeile ist der Unteroffizier X -rnit seinem Begleiter auf dein Miet rrege begriffen zu dern Punkte ge langt wo die vier Kameraden die alte Spur verlassen haben. Nach turzern Ueber-legen folgt er der neuen Spur und sieht sich zu seinem Erstau nen der «Artillerieftellung« seiner Ka meraden gegenüber, die thu lachend sihr Eingreifen in den Kampf erzäh sen. »Das habt ihr sein gemacht. Aber tda ich annehme, daß die Rassen doch zwieder von unserer Seite her ihre "Angrisse erneuern, weil sie auf den anderen Stellen unmöglich toeitertoins nien, Jhr aber nicht mehr viei Futter fiisr die beiden Vielsraße da habt, muß einer hinüber zum hauptmanm ihm unsere gute Stellung hier schil dern undihn bitten ein paar Züge herüberzuschickem unt von hier aus den Aussen in den Rücken zu schießen. Du, it» bist ausgeruht, du mußt gehen, auch weil du der beste Läuser bist. Führst die Leute selbst hierher sonst finden sie sich nicht. Also spute dicht« lindk K. verschwindet zwischen den UDO ehe-n z »Gottlob! Das nenne ich Glut-P lDer älteste hauptinann der beiden Kompagnien rief-, als K. seine Mel dung erstattet, und alle Offiziere wa .ren sich einig, daß die oft bespöttelten ssschg Satans-, die aue Krieges-ei ivillige waren, die ganze Abteilung ge resret. Denn nun war wohl die ern steste Gefahr vorüber. Trotzdem aber wurden dem Wunsche des Unterossi 'zier5 X. entsprechend fiinfzig Mann izn den Maschinengewehren gesandt, die gerade ankamen, als die Rassen einen neuen, wilden Angrifs unter nahtnen. Und zur gleichen Minute fast tain auch die sehnlichst erwartete Verstärkung vorn Süden her, die schon die in den Rücken der beiden Korn pagnien gelangten Russen vor sieh her jagte, die nun geradesivegs in den Ieuerbereich der zwei Maschinenge wehte gerieten. Erst stutzten sie, dann aber bemächtigte sich ihrer wildes Ent sehen· Sie warfen die Waffen fort und eilten fo schnell es der tiefe Schnee zulief-» talioiirtt, verfolgt noch eine ganze Weile von den unsichtbaren, nllgegentrsiirtigen Feinden, den miß getleideten flinken Stiläufern Schon bricht die Dämmerung her ein. da erst kommen die sechs Sti liiuser heil und gesund zu ihrer Trunk-e zurück, jubelnd umringt von den Kameraden, die sonst oft genug gefpsttelt hatten über die langen Bretter und ihre Bestjen heute aber haben sie ase eingesehen, dass fre nur den sechs stilaufenden Kameraden ihre Rettung verdanken und geleiten sie deshalb im Triumph zu den Osfiziei ren: Der fchneidige X. wird auf der Stelle zum Offizierftelloertreter er nannt, und alle werten beglückwüns t zu ihrer glänzenden Tatf siir die se noch die Belohnung erhalten sollen, das ciserne Kreuz. s see weise Tod. yDIs Geschichte eines Helden von Hans Wolfe-Im ; Als die Ausbildunggzeit der Schneeschuhliiufer vorüber war, wur den see in vie Vogesen geschickt Da» lagen ihre Kameraden in Erdhöhlenj und Schüyengräben und warteten auf; den Frühling. Denn sie waren hilf-« los in dem hohen Schnee« in den sie bis an die Hüften versanken Und Tag für Tag sandte der unsichtbare; Feind seinen Morgengruß herüber;i zur- Mittagbroi unt Abendessen bereiten die Granaten und zerrissen die Unterstände. Man trug manchen Toten hinaus, aber es geschah bei Nacht Denn wenn ein Mann oder zwei sich zeigten, scharf umrissen auf dem weißen Schnee und ein gutez Ziel, dann bellien drüben gespensti fche Maschinengewebre, und zwei ge sellten sich zu ihren toten Kamera den. es war in oen ersten Januari-« gen, als eine Granate den Unterstand der Ossiziere data-schlag Es half ihnen nichts, daß sie nachts manns hohe Schneedeckung bauten nnd sie mit Wasser übergossen, daß die Wälle steten und hart wurden wie Eig· Wohl zwanzig Granaten schlugen auf und rissen tiese Löcher hinein, Dann aber kam eine, die schlug durch und färbte Stein und Schnee Es hats ihnen nichts, daß sie sich immer tiefer bineingruben in den Fels. Der heu lende Todegbote schlug ein Loch, und es solgten ihm andere und sprangen alle in dasselbe Loch· Es wurde grö sser, es wurde tiefer, und die Decke brach. Es half ihnen auch nichts, daß sie hinaustelephonierten zu ihre-i Mör iern. Die Mörserleute wußten nicht« wo die seindlichen Geschüye vergraben lagen, und auss Getatewohl schossen sie nicht. Am achten Tage der Befchieszung kamen die Stiliiuser. Es war gut. daß sie kamen, denn die Not war groß, und man bedurfte ihrer sehe. Nur wissen, wo die seindlichen Bat terien stehen! Nur das eine erkun den-. ihr Jungen, und ihr tettet nnd! Jtn Morgengtauen, als noch die Sonne hinter dein Schwarzwald lag, brachen sie auf. Es war die erste Patrouille seit langer Zeit. Die Al ten in den Gräben schauten ihnen nach, wie sie in kurzen Abständen hin tereinander das Seite-ital hinauszu «aen. Bald wurden sie unsichtbar, die IMontur verschwamm im Schnee, und sdie Köpfe wurden zu winzigen, pen delnden Punkten in der bläulichen sFlächr. Es waren ihrer sechs. i Die Sonne stieg und lseleuchtete den tGrabetL Und die französischen Hau bitzen donnerten wieder, und es gab sTote wie zuvor. i Leiitnant hohenesier iiihrie die Ab Iieiiiing Es war derselbe hohenesier, Eder einmal im Schiieeiinrin die tell iiiiiine Abfahrk von ver Xsliihiilter hüt Eie in das nomenlose Jiil wagte nnd Evcibei die große Liiivine iibschniti und dennoch schneller war JisJ fie, daß sie ihn nicht erfaßte. llim inii Leiiiniint Hoheneiier war Loreiiz Noti, der gro sse, sechzehniiibrige Juni-J. Der stieg Ivoran nnd bahnie bis- Spur. «Jn lkiir,-,en, hiifiigem steile-- Serpentinen -.iioang er den Berg. rsiiz die Sonne im Süden stand, hatten iie den Wald riind erreicht, und vor ihnen lag die kahle. ichneeglihernde Iiiippei. Sie niiigingen sie so, daß sse in Deckung blieben. Am Nordriiim machten sie theilt. Der Offiziet nahm ins Glas an vie Angen. Da fiih er tief unter sich den deutschen Eiendgriibrii, da fah er Idie ieindlichen Geschenk einschlagen, den Schnee eiufwirbeln. nnd weiter hinauf nach Norden ir-«itierien Ma ichinengeioehre irgeiidiiw. Bei Wil venfiein oder Miit, dort unten im Süden, brummte-i Hiiiibisen gegen einander nnd suchten ficb den Mem zu rauhen. Am hohes Eck, nach Frankreich zu, iuchie Leuinnni hobenesier die feind licheii Oaiierien Er borie sie und hörte auch die eigenen Mörser, die iiber den Berg herüber eine feindliche Siellnng iin Süden beschaffen Uri sichtbae waren seide· Am hqng Ober. am hohen Sattel zwischen dem Rhein tapf und dein hohen W, bemerkten Rauch. Dort lagen ieii Tagen unge ieben französtfche Aipeiijiiger. Er schickte Meldung an die iviirtteinbev Wehen Maschinengeivebre. Die ha ben dann am nächsten Trige gute Ar beit getan. Wieder spiihie er hiiiäiber an den Berg. Er suchte und fand nichts Keine Rauche-wire keine Bewegung keine Lebewesen. »den Leuten-uswu —— »Was ist Reits· OR sey »Unser-« . ( nicht« seit, geht nicht. Da schau her, da drüben am hang, do liegen die Jäger. Du kommst nicht durch.« »Herr Leutnant, ich muß.« »hier bleibent Jch kann’ö nicht verantworten.« »Herr Leutnant, ich bitte gehor sinnst-« Da sah Rolf Hohenester, daß dem großen Jungen die Tränen in den Augen standen. »Jn Gottes Namen, fahre zu.« Lenz Rott zog den Kopf zwischen die Schulteri und legte sich in dit Knie und fuhr talab. daß der Schne aufwirbelte. Am Waldrnnd turvtt er südtoärts. Und durch den Win tertvaid, dessen Schönheit er nicht sah· ging in fausender Fahrt sein Weg; so weit, bis er den hohen Sattel zur Rechten hatte. Er hörte die Stim men der Alpenjäger; aber als er in gernder Spur die Tnllichtung querte wurde er nicht anaefchossen. Du siihlte er sich sicher. Er wußte, daß ihm iin Walde teiner gefährlich wur de. Dennoch hielt er die Augen anf. als er bergan stieg. Es war ein leichtes Steigen, denn es führten viele Spuren hinauf. Als er fast droben war, da tam von oben herunter in schneller Schlußsahrt ein Dutzend Stililuser. Sie sausten an ihm vor bei und riefen ibni stauziisische Worte zu. Da lachte er, weil er sie nicht verstand. Sie aber glaubten, er hätte die Zote verstanden, und hielten ihn darum siir einen Landsmann Dann stand er auf dem Sattel unt blickte durch beschneite Tannen hin durch auf die seindlichen Geschützt und sah die itanoniere arbeiten nnd wußte, daß jede Bewegung denen int Tal den Tod bereiten solt. Da freut er sich, dasz er- bald ein Ende haben würde. Und er nahm seine Karte heraus und suchte den Fleck, an dem er stand, und den Wald, in den dir Franzosen sich eingesprengt hatten. und zeichnete alles ein« wag er sah« Als er wieder absahren wollte, schautt ler einmal in sein Heiniutland hinüber Aus dem Berge drüben glaubte ei seine Kameraden zu sehen; aber ei täuschte sich. Die hatten sich ein( Schneehöhle gegraben und Ioärintei ssich an heißem Tre, so gut er- ging. Lenz Ratt blickte weiter nach rechts »Da siel ihm am Südhang des Berges eine Lichtung in die Augen; in dei stand eine hohe Tanne. Er sagte sich daß man von dort wohl auch ihn jehen könne und die seindliche Bat terie. Darum zeichnete er auf der Karte ein dickeg Kreuz iu diese Mich tunq. Er lachte leise und fuhr talab. Er schinunzelte noch, als er weiter unten um eine dicht besihneite Tannengruppe glitt nnd plötzlich durch einen Hausen Franzosen sauste. Dabei stieß er ei nein, den er fast umaelzuseu hätte, die Faust unter die Nase day der sich in den Schnee setzte nnd entsetzlich fluch te Sie mertten aber, daß er ein Feind war, und zagten hinterher und schossen wild Lenz Rott hörte die Kugeln durch die Tannen pfeifen, und wenn eine gerade einen sehne-belade nen Zweig traf, ro sprühten die Eis nadeln ihm in das heiße Gesicht Dass kiihlte und tat ihm wchl Er kam auf eine schmaete Lichtung Er schoß hinab und sah nicht, dass unter ihm dee Felsen iiberhing, daß er zerschmettern sollte am steinigen hang. Doch, er sah es. Er huckte nieder, ganz tief und hrlte Fahrt und streckte sich. Und sprang. Wohl dreißig Mc ter weit· Dann lain er stehend ans und spukte weiter seinen Weg. So spielte er mit seinem Leben. Weil er start und geschnieidig war, ge wann er das Spiel. Als et den langen besihtverlichen »Weg aIn Hang hitniiifstieg, wirbelte eine Bd den Schnee aus den hohen Auppein lind hinter dein Hoheit Eei troeh eine dicte Wolke herauf Er lstrebte in steilen Schlägen aufwärts und treuzte häufig die schrars sichere Spur der til-fahrt Er fand die Kameraden unt- erstattete Meldungl »Ich hätte noch bis vier llhr gewar tet. Dann wären wir abgesahren. »denn ich hörte Schüsse und glaubte nicht, dasz du wiederkommen tviirdest. itht«, sagte der Leutnant nnd barg die wertvolle Karte. Er sah mit sei nen tiefen Augen den grossen Jungen an und wurde wundergliiubig --« Dann fuhren sie ab. Die dicke Wolle lag schwarz und zerfetzt über dem Vogesentamm. und der Wind heulte Als sie in den Wald kamen, fchneiti es. —- Lenz Ratt glitt hinter seinem sLeutnant her und frei-te sich seinei Tat. Da locterte sich der Riemen seiner Bindung, gerade als sie iibei Meheeal den großen Bogen nach Nor den nahmen Er blieb etwas zurück um ihn zu spanuen Es wurde ihm schwerer als sonst denn seine Finger waren starr vor Kälte. « Beim Aufstehen warf ihm ein —-—-;;-:L—.-.-.-.. — Windsioß hart den Schnee ins Ge sicht. Er seßte die Schneebkille aus und dachte sich weiter nichts dabei Als er aber, um einer Tanne auszu tveichen, einen scharfen Telemark fuhr verlor er die Spur zum erstenmal Er wendete gleichmiitig und fand den Weg der anderen, nachdem er ihm zwei mal übersehen und überfahren hatte. Weiter unten verließ die Spur den Waid. Da sah er sie zum letztenmal, denn der Schnee legte sich auf die Brille nnd machte ihn blind. Er wischte sie mit dem Handschuh ab. Aber das Glas blieb feucht und un durchsichtig. Schließlich riß er sie ab und wars sie fort. Da fuhr ihm das. spißc Eis in die Angen. Er naan sich vor, langsam zu sah ren. Darum blieb er hart am Hang und hoffte, daß das Wetter sich legen wird. Doch es wurde mit jeder Mi nute wilder. Und als die Nacht her absank, wußte et, daß er den-Weg nicht finden würde. Seine starken sGlieder aber häumten sich auf gegen den Todessptuch des Schicksals, Uns er wollte seine Sehnen zwingen, es zu formen nach seinem Willen. Er wagte den Wahnsinn Er fuhr talab. Sentrecht hinun ter. Mit geblendeten Augen« So ra send schnell. Und schneller noch! Lenz Rott siihlte den Boden nicht mehr Doch« doch, er pflügte den Schnee nnd surrhte ihn tief. Aber er sah nicht das Kreuz am Wege, gegen das er anprallte· — Der Schnee deckte seinen Leichnam und schuf ihm ein hehres Grab. Der Sturm winselte die Totenilngr. til V sit Als es Tag wurde, miihten sich die Mörsertente mit allerhand Gerät hin ansans den Berg. Sie bauten ihren Stand an der Lichtung. die Lenz Rott aus der starte mit einem Kreuz bezeichnet hatte. Und als sie durch ihr Fernrohr schauten, sahen sie drü ben am Südhang des Hohen Ecke die Löcher, in denen die Franzosen la gen. Um 11 Uhr 45 Minuten war «die telephonische Verbindung mit der Batterie hergestellt. Um 12 Uhr 6 Minuten schwieg drüben das erste Geschütz. Eine deutsche Granate war ihm vor das Rohr gefahren. Lenz Nott erwachte nicht beim Donner deutscher Mörser- Der Schnee wird schmelzen über seinem Grab. Sie werden ihn finden, wenn es Frühling wird. Dann sollen sie lihm ein Ehrenzeichen auf die Brust siegen v f f —-.. .. — ts- iselni iitig· Tourist (sle slieiid): »Lassen Sie mir wenigstens Zden Ring: er ist ein teures Anden ten!« Straßeiiriiuber: »Bernhigen Sie sich. ich werde ihn in Ehren h-.-il ;ten!« Tanle Entschuldigung iFraiu »Du kommst ja ganz beuebelt suach Hause, was soll das? i Mann: »Na, geh du doch ’inal in Adein Nebel draußen spazieren!« Rassiniert Vater (an die Wiege tretend, zu seiner Frau): »Da iit der Nacker schon wieder wach; ich glaube, der hat sich eben nur schlafend gestellt damit Du zu singen anstiorst!« ! — Der Not gehorchend. Bekannten »Warum gehst Du denn gar so betrübt einher, seit Deine HFrau aus dein Lande ist?« s Pautosseltield: ,,Muß ich! Wenn sie «ersiihrt, daß ich lustig ihn, toiuint sie ! wieder !" » Unterschied. Frau A.: -,,’«Itein, wie mich schivitztf Schioiyen· JSie auch so furchtbar?« Frau V.: »Nein, das ist mir viel »Hu ordinär, höchstens transpiriere ich «’inal ein bißchen.« « « il nbedacht Patient: »Den isich ler Heilmittel gegen die Gicht ifchon längere Zeit bewährt?« Arzt: »O ja, ich habe einen Pei tienten...den behandle ich schon 25 Jahre daniit!« - Auch ein Standpunkt .Junger Mann tzuni anderm: »Und iwie meinst Du denn. wie die sein wird, die Dir da der Vermittier cnipsiehlt"?« »O, ich meine, die tunn nicht iibel sein . . . die hatten bis jetzt schon vier Männer geheiratet!« —— Aus tt m wegen. »Wally hat lsich mit einem Polizeileutnant ver «lobt.« »Ja, die versieht’s! Denke Dir: tm seine Bekanntschaft zu machen, hat sie vorher zum Schein mit seinem Hochstapler angetuiip«« nnd sich von dein POLizeilentnant gleichsam retten stassen « Der zweite Basz Erster Bauer: »Na, hats Dir gsatlen in der Oper?« Zweiter Bauer: »O ia,s schön dems« a Ist-eigen und einer war drunter-, M bat innerer Iebrununt tote unser U smeindestierk