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About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (Aug. 12, 1915)
Txc Liaistfmou Nimm Minute-thun Bring-rang nnd Einnahme dko demska Echemgkbikts in China. . Der nachstehende« erst neuerdings erschienene ausführliche Bericht eines» Fachmannes über vie Belagerung und schließliche Wegnahme des deut schen Schuhgebiets Kiautschou ist überaus sessetnd und interessant: Kann-in »u- -cc Wenn-:- Wnldchl Man-· lernenc von nimuiclknn » Jn den letzten Tagen des Julij sinnl- Tsingtau ganz unlee dem Sei-» chen hohen japanischen Besuch-. Tee Geneealgouveencue von Poet Armut, Baron Fululchima, der ins früherer Militätaltachö in Berlin demseltes Wesen lennen gelernt halte, weilte mil zahlreiche-n Gefolge als Gall in dee deutschen Rolonie und wurde l Kriegsi und Marinekninistee lonern sprungbereit, beide Schüler Deutsch lands, beide gute Kenner seiner inilii töttschen Leistungssähigieit Alles ist sertig: 3 Divisionen mobil und zur Absahrt bereit, zwei Geschivader schon aus See, um sosott die Blols tode zu eröffnen. Es gilt, billige Lorbeeren zu gewinnen und die Schatte des Marinestandols auszu wegen, on dem das böse Deutschland schuld sein soll. Der Uebersall, die Vergewaltigung Tsingtaus wird be schlossen. Glaubt man doch, leich tes Spiel zu haben. Der 23. Au gust 1914 aber dars von Deutsch land den Japanern nie vergessen wet den! Die lleinen Kolonialliimpse, die sich dem Aue-brach des Krieges zu nächst anschlossen, können inilitiiw sehe-T Interesse natürlich tanin erre gen, wohl aber gilt dies imböchlten Maße von der hingebungsoollen Pslichtersiillung der todesinutigen Tauserteii, mit der Tsingtau mona telang gegen die erdriietende ja panisehsenglische Ueberniacht vertei digt wurde, obwohl es sich auch hier leinestkegs um eine erstllassige Fe stung handelte nnd obwohl über das schließliche Schicksal des Platzes von vornherein nicht der geringste Zwei sel obwalten konnte. Eine eigentliche Festung ist Ring tau nicht, sondern eine Hondelsstadt, die nne sdnrch einen losen Verteidi ·oun sgiirtel gegen einen bewassneten Hirn streich« nicht aber gegen eine re »W» X— X Un den Vielen deo neuen das-us in Nin-sicut feenndlichsi aufgenommen Man geb ihm zu Ehren Einpfönge und Liebes-· mahle, ntee mehr fesselte ihn die möglichst eingehende Besichtigung lsek Hasennnfogen und Kasecnen... erich noch feiner ltdeintteht ist geo bet Minister-at in Torw. Geni Osunsm der größte Fuchs Japans leitee die Verhandxungen und tächm mit seinem böslich interessanten Grei fentopi das steinerne, unekgkänvliche Japansächelm fass führt das geo ße Wori, der ge chöftige Machee des englischen Bünvnisses und geschwen ne Feind Deutschland-. Dessen Freund-, der Justizministec Ost-li, hüllt sich in finstre-es Schweigen Dcr sahns-es III Umstan gelrechtr Belagerung geriiitet iit. Ei nen Angriii zur See hat Tiingtas ’ nilerdinas weniger zu fürchten dennl der Hafen liegt hinter einemLtie gan ze Miste keherrichenden Höhn-zuge, der mit gut nusgebauten und schwer« beitiiclten Batterien gespielt itt. Un gleich gefährlicher mußte ein Angriii von der Lnndiette uns werden, da! hier der Feind feine große lieber-! macht zur Geltung bringen lennle, trenn nueh vie Annmrfehslraßen irr-I Feuer der auf den Bergen eingebnu i ten Feitungkgelchiitze lagen. Das ganze Puchtgebiel beherbergt unt 532 Ouadrntliloinetern 175,000 Einwoh ner, worunter etwn 4000 Deutsche Deni Gouverneue standen in Kling iau zur Verfügung: das ZL Bornillon der Marineininnterie nebst einer Feldbntterie und Pionickabteilung e36 Offiziere,175 Unterpssizierr.s 1279 Mantu, eine Matroiennrtilles rieobteilung US Oiiiziere,8 8-Deci ofiiziere, 88 linteroiiiziere, 639 Mann), Minenlegeverlvnnl (12 Offi ziere, 10 Deckoffiziere, 14 Unteroiti ziere) und das tillilitiirperfonmv res« Kriegghniens (1.Z Deckotiiziere, '-7» Unterofitztere.,41 Money. Dielel lleine Beiatznnn erfuhr allerdin noch eine wesentliche Verstärkung du« L— durch, das aus-? Nachricht vorn Kriegtausbruch die Deutschen aus den entsetntesten Winkeln Ost asiens nach Tsingtau zusammen stritmten, um hier dem bedrohten Va terlande zu dienen, denn Tsingtau war ja der einzige Plag, der ihnen unter asiatischee Sonne eigen war. Die meisten dieser Männer waren alt genug und hatten hinreichend Er sahrung, um zu wissen, was lommen mußte. Gouverneur des Pachtgebie tes war der Kapitiin zur See Alsred Wilhelm Meyer-Waldecl, ein in Pe tersburg gebotenen Sohn des bekann ten Heidelberger Universitätsprosesi sors und Germanisten Meyer. Er ist ein breitschultriger Rede mit wet tersesten Seemannszügen und hellen Augen, in deren Hintergrund stets der loseste Schall lauert. Es war der rechte Mann, mit seinem tot-es mutigen Häuflein, durch die halbe Erde vorn Vaterlande getrennt, treue Wacht bei der schwarz- weiß-roten Ilagge gegen den weiß- gelben Bund zu halten. Pflichterfüllung bis sum Aeuszersten", sagte er seinem obersten Kriegsherrn zu. d. h. also Verteidigung, solange noch eine Ver teidigung möglich ist« Das im. a sen von Tsingtau liegende ostasiati che Kreuzergeschwader unter Vizeadrniral Gras Spec lief gleich nach Kriegs nusbruch aus. weil es anderswo dem Feinde besser Abbruch tun lonnte und nicht mit in den unvermeidlichen Fall des Platzes vermittelt werden wollte. Zurück blieben nnr einige sür die Kriegsiihrung aus hoher See nicht geeignete Torpedo- und Kanonenboo te, von denen aber nur »Jaguar« und »Jltis« noch einigen Gesechtswert be saszen Bei ihnen hielt in treuer Wassengenossenschast noch der lleine österreichische Kreuzer »Kaiserin Eli sabeth« aus« Die Japaner gingen bei der Bela gerung von Tsingtau ganz mit der» methodischen Langsnmleit und schü lerhaiten Bedenllichleit bor, die sie schon beim Feldzuge in der Mand schnrei gezeigt hatten, und die ihnen keinem nnternehinenderen Gegner als dem ewig um seinen Rückng besorg ;ten Kuropatlin gegenüler wahrschein lich übel bekommen wäre Zeit hat ften sie vor Tscngtau freilich, Stö kx . L zu ihrer Enttilnschung davon itbeti1 zeugen, daß sie ihre teuren Granaten gegen Ede- Felsgestein vserschwendetI hatten. Arn nächsten Tage sagte deri Eh des japanischen Geschmaer dra tloö die Bloelade Tsingtaus an. Doch kreuzten die Schisse vorläufig immer in sehr achtungsvoller Entset nung von der Küste nnd zogen sich schleunigst zurück, wenn sie doch ein mal in das Feuer dek Strandbatte rien gerieten. Es war das 2. japa nische Schlachtgeschloader, während das I. die Truppentransporte zu decken und durch Absperrung der Straße von Tschili gegen unliebsame Ueberraschungen durch das entronne ne Kreuzergeschwadek des Grasen Spec zu sichern hatte. Der Haupt angrisf sollte ja ans der nur wenig besesttiaten Landseite erfolgen. Als Ausschissungspunkt benutzte-! die Ja paner den an der Bucht von Lati schou gelegenen Vertrkiqghasen Lung low. Natürlich lonnte dies nur un ter ossener Verletzung der chinesischen Neutralität geschehen, indessen be gnügte sich das Reich der Mitte mit einem lendenlahmen PapierprotesL Die Wahl Lungtows muß eine sehr geschickte genannt werden, denn es EIN-: « " »Is sekohlen eines Dame-fees im Dafen von Tfingtesm liegt Port Akthur schräg gegenüber, so daß die Truppentmnspotte feinen großen Weg zurückzulegen brauchten. nnd wird nach der Seeseite hin auch noch durch die englische Festung Wei heiwei gedeckt. Ferner war es hier nicht weit zur Schanmngbnhn, nach der es die Japaner so sehr gelüstete« sp l 1 » 1 Die Signalsimion in Ists-man noch ihrer von den Deutschen erfolgten Zerstörung I — . rnngen brauchten sie nicht zu befürch ten. und offenbar toar es ihr Beine-« ben, das er ehnte Ziel unter möglichst geringen Blutverlusten zu erreichen» Den gesiirchteten deutschen Truppen gegenüber legten sie eine sast über-? große Vorsicht an den Tag, nnd die Stellungen der zurückgetriebenen deutschen Kämpfer besesten sie immer erst. nachdem sie sie vorher rnit ihrer schweren Artillerie tnrz nnd tlein ge schossen hatten-- Arn 27. August zeigten sich die ersten japanischen Schiffe am Horizont, lseqniinten sich aber damit, den 20 Kilometer weit in See liegenden sog. »Heul)auien«« zu beschieden eine unbewohnte Fel seninsel rnit ietzt verlassenem Leucht turnr. Sie gaben sich große Miche, die hier vermuteten Besestigungen zu tressen; als gar keine Antwort er solgte, wagten sie schließlich gegen Abend eine Landnng und mußten sich x Wirt-seen I - Echnacsø scheinet und sich daran weid lich qualst »Tu, Mindimin ich Haut-h-, ich mir habt-m l-cfosiknl« »Bei-an sum-« man dos eigentlich?" umäm der onna-. i Einier Rufst-n haben Leim Pliinbcml To lacht Wladimir blöde und hat «EM1st va driebku die primus-inde nsoms Tu siehst virus. dann tnbtt Du trinle fest-Mul« " npxr ——« erwibm Fa ci; . q, Just doch Füsko biksg Mo Itzt-«- i« und die zugleich die beste Arrrrrarsch istrasze gegen tas: deutsche Schlinge biet dot. - « Die Japaner verknüpften denn auch gleich Lunalow mit der Schan tungbahn durch eine rasch erbanlel Felddalin nnd srlxnscn sich so eine gu-z te und gesicherte Etappenstraßr. Ihrs Vorniarsch wurde durch hestige Eile-s gengüsse, bei denen sich die chinesischenl Wege in zirhe lllicsrlisle zu ver-wandeln pslegen, verzögert nnd erschwert Nochs ehe sie die dentirlxen Werte zu like-s ficht belarnern erschien bereits der ein-. zige Flieget Ismatanz Oberleulnants z. S. Pliiserkolrz nler ihnen nnd warst Bomben in eine Li.l2arschtclorrrte, wos« durch 30 Mann getötet wurden. Die ser Flieger entirxliete iilerhaupt weih-I rend der ganzen Belagerung eine un errniidliche J;«:queit, brachte viele wertvolle Meldunan und belegte nir mentlich das rsaren seine weiszen Zel te tenntliche Lager der in Tsingtau bestgehaßten Lirraländer fleißig rnit Bomben. Als dann der unverwelkli che Fall Tsingraus bevorstand, ver brannte Oberlentnant Plüschow sei nen Schuppen and rettete sich aus sei nein Apparat durch das wütendem-st er der Japaner hindurch ans chinesi-s sches Gebiet. sen ganzen haben die Japaner drei Tinisionen gelernt-en sind also unter Hinzurechnung der» technischen Hilsistruppen nicht viel weniger als ezlmeoo Mann start ge wesen. Dazu larnen noch einige anglo-indilche kllegimenter, während Franzosen ran Belgier nur durchs abaeordnete Listziere vertreten nur-l ren. Tie inggesanrt aus gegen 4500I Mann zu ver.arichlagende Besayung» Tsäsfgtaus halte eH also mit etwa 15 l fester Uebernrartt zu tun. ,Kapitlin Nevaaldeet hatte sehr richtig ersI kannt, dasz ex- nrsr nllern daraus ans tarn, den Feind rtskglichst lange im Vorgelände ansznlrallen und zu be» schästigen, um so den Beginn der’ wirlsatnen Veieliießung recht weit hinauszuschieben Er wartete deshalb« die Japaner nicht hinter den Wällen ab, sondern schob 1000 Mann ins Uergellinde vor, wo sie eine Front Von 10 Minute-er zu verteidigen hal Ein Blick in einen gut nasse-bauten Schützcngmbcn in Wrsfgalizictn ten, eine Aufgabe, zu deren Lösung ein volles Armeelorpö nötig gewe sen wäre, die aber trotzdem von dem kleinen Häuflein wacker erfüllt wurde Jn zähern Kleinlrieg machten sie dem Gegner jeden Fußbreit Bodens strei tig, oft mit Patrouillen gegen Ba taillone tämpfend, und nur Schritt fiir Schritt wichen sie der Ueber macht. Als natürliches Bollwerk legt sich mit einem Radius von 25 Kilometer das steile Felsengebirge Laoshan im Norden und Osten um die Halbinsel herum und wird an fei nem Nordhange von dem Flüßchen Paisha befpiilt, während in dem Südtale das Dorf Litzun liegt. hier befand sich die Hauptstellung der deutschen Vortruppen. Die schwer zugänglichen Päfse des Gebirgszugeg boten die Möglichkeit, den Anmarsch des Feindes solange aufzuhalten, als es eben die geringe Stätte der Be satzung und die große Ausdehnung der Verteidigungslinie gestatteten. Du verlorene seen-est Nach der Schlacht von Wörth am 6. stklugust 1870, bei wel cker die Franzosen 8000 Mann ver loren und 9000 Gefangene in die Hände der Sieger fielen, zog Mar schall Mac Mahon seine Bilanz, um dem Lberleuunnndo Bericht erstat ten zu tönncn. Der Reihe nach wur ien die Nummern der am Gefecht be teiligten Regimenter ausgerufen. Alc tie Reihe an date TU. Eliegiment lam, antwortete niemand. »Nein Ofsizier ist iibriggeblielse11?« fragte der Mar schall erstaunt. »Nein einziger!« tlang der Bescheid »Nein Soldat?« fragte er aan neue. »Auch teiner.« — ,.Was, nicht einmal ein Käptii wurde aufbewahrt, um uns zu liintsen, wo drese Braoen glorreich starben?« — ,,.Kein Aäppt ist da!« Mac Mahon, dem die Sorglosigleit des tiriegeniis nisterg bekannt, telegraphierte sofort on diesen wag mit dem 7s). Regi ment geschehen sci. Ihm wurde die Antwort: »Das 79. Regiinent ist noch in Bastia, wo eg seit drei Wochen Transportschisse zu seiner Ueberfahrt nach Frantreich erwartet.« Der Mar schall, der nicht einmal wußte. welche Regimenter ihm zur Verfügung stan den, atmete aus. -’--—.--.---. -- Rrirnerisch Ich gehe heute meine Straße ent lang. Zwei Jungens, die sich schen eine Weile gestritten hatten, loiumen so weit, das-. sie sich Baclpfeisen an bieten. Mit einemmal sagt der eine: »Du, det sage ick Tir, wenn ich Dir jetzt eene tleistere stehlte mor gen in de Verlustliste!« Landftiirmets Brückenwacht Tage- nnd tage- und tagelang, Endlos wie herbstlicher Vogelflug, Gleitct über den Schirm-usually Zug um Zug, Zug um Zukx — zTages und tage- und jage mm sSchallen die Lieder deutscher Soldaten ISicgesllmth Stc1-bcgefang? ERollt der Zug sie herrlichen Taten, IFührt cr sie frühem Tod entgegen? chnnocky Lachen nnd Emmcnfchrinl Rings-I nicht mich wir ein Gotlcsfcgcnf »Ach Zatcrlmxd, magst ruhig stin...« Zin um Jug. M lausche. Die Hand Hält dass geladuc Gewehr umspannt Im sich« und schnur- kkng um« Zug... Tage- nnd tagelang tön der Gesang. YBin ich zu cum-«- isom mit genug? Tic Bräute sxjjjmc:t.·. den Schienen f!r..ug. . Mcin Maiscr braucht mich zu anderem nicht -—— Landitnrmmmm —- hs hier deine wiss-zu -—-. Mmklwnld nm Wcstflufk Ic Amonstknwnlch izp Ver tut Wiege galt et. Mencyoutd als jlcifziqks Städtchen von rund Smw »Eiuuwhncrn, das Um 30 Kilometer Ircitlidi von Verdun gclcqcu ist. Os toms wegen feiner berühmten Wurm-« lsrismion lscfondcis nimmt Jn dic scm Wiege wurde Et. Mcnchoutd crit nmlH im Etsmcmbcr 1914 genian Seitdem hat ro in stinkt Nähe mein sum blutige Wein-tue gcgclkcth so bri Ville· f. Tom-tus- Vicnnc la Chatmm Varenncs nnd GUTqu Tic zweite Anleitu. U ,« -—.» -»» I Dit- E n t c u i c D r ii d c r: »Dein-I ist- Pub. Nächu hat si jfds nnforinllit«