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About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (July 29, 1915)
ses nie set We i Gerner von A. Roeigd - « Im siirengrnberschen Bedenken-» niet stand die schöne Agnes nor dem; Spiegel, der über dem Pfeileriiichi zwischen den Fenfiern angebrachtl wet, nnd znpfie sich mit kundiqer send ihre weise Atlaiblnie zurecht, während Guis, die there Schwester, neben dein Mitteliisch siebenh« knii ei nem Handschnhdelpner die Finger ei nes lichien Handschnhs ausweidete. Zwischen der stolzen jungen Gestalt in Weiß und der in eine nbgeirngene rotiarierie Zinnellbluse und blauen Rock geileideten Aelteren llassie ein weiter Abstand, aber in ver Figur wenigstens hatten die Schwestern große Aehnlichkeit Agneö war zwar ein-as größer, iiber mittelgros, und auch schlnniers doch nicht von der modernen übermäßigen Anschein Jhre Schlanlheit glich eher ver ei nes BildhauermodellQ Guiiii For men waren weichen gernndeter. Auch die einfache. fast laloppe hat-streicht lieh nicht verkennen daß sie schön gewachsen Innr, nnd mit der ifmgei ten Schwester hatte sie den blenden den Teini nnd das hear von lichtem, glänzendem Braun gemein. Doch entdeckte man das auf den ersten Blick taum, so verschieden fa hen die Mädchen aus. Eine Linie hier, ein kleiner Zug dort, und wei den unterschied machte dass Wäh eend Agnez ein rein und edel ge seichneiej Profil nnd ein Mode-unen gesicht hatte, gaben die aufgeworfe nen, feuchtgliinzenden Lippen nnd Das stumpfe Räjchen Gnstii Gesicht ein recht gewöhnliches, um nicht In tagen gemeinei Gepräge Doch strahlte der Blick, mit dem Agnes sich im Spiegel musterte, lei negrvegs Genugtuung aus. Auf der weißen Stirn lagerte vielmehr ein Schatten, und das Gesicht des jun-l gen Mädchens verkündete deutlich. daß unlingenehnie Empfindungen und Verftimmungen ihr nicht fremd waren. wogegen iiher Guftis Wesen felhftgefiillige Ruhe liusgegossen lag. Aus dein Nebensinimey wo gleich falls Licht fchimmerte, drang faft unaufhörlich eine scharfe, aufgeregie Stimme: .Wie mich die Rihl wieder herge ftellt hak! Ganz verpfuscht ift das Kleid! Mir ift es nicht uin mich. aber mai foll fich der Traumichel denkenk »Ja, der denkt fichioa mil« Gufli kicheets beluftigt in sich hinein. Dann etwas lauter: «,,Mama was ver fteht denn der oon der Toilettei« »Man will doch auch was gleich fehen. Ei hängt oiel davon ad, daß er einen Respekt kriegt. Da, fchau’ mich an, Gusii. wie ich auifchau'l« Sie trat in die Türe, mit aufge tegten hönden an der Blufentaille reisend. Frau Börengruber mochte in ihrer Jugendhliite voller gewefen fein als jegn wo fie eher zur Hagel-teil neigte. vielleicht ioar auch fie einftenl fchön getvefen, aber troh der ini ganzen wohlgevildeien Züge machte fie nun keinen angenehmen Eindruck, denn fie halte etwas unerquicklich Gereiztei und Ykervöfej an fich. Ruhig ging Gufti zu ihr hin und zog ihr die Muse zurecht. " »Es war halt schon ein alter Fet zen, Martia, und wenig Stoff zur umarveilnug. Mit den renooierien Sachen ift et nicht anderes »Weil man sich auch gar nichts fpenoieren kann. Kein Geld last der paper ausl« »Er hat nicht fo- viel zum Aut lafien,«« meinte Gufli. Jii ift Ia ganz gut. Schön fchiufr aus! Du yan halt fo was Diflinguiertei an Drei Deine Figur macht sich in al lem gut. Wie ein junges Miiderll Ja, wirklich; nicht wahr, ReffW Agnes warf emen flüchtigen slia auf die Mutter und uiekte nur. Der eine Blick zeigte ihr, daß die Maine fchoir ganz besänftigt dreinfah Es ioar hiibfch, das die Oufti es fo verstand, die Maina zu befchioichtii gen, und doch erweckte es bei klng such eine unsrige-sehnte Empfindung weil sie die Abschile folcher W, die der Uefchnieichelten wie Man-gingen, alt Falschheit ein « Mitwioaeeieheuieslnlglz s end-sey Man-seis- ilieqztiielstten ists-»Hm za M MEDIUM-GLI J . « ch sann e- nichW dachte sie mu" einem Seufzen-. »Im-e Guitt, mußt z« hast blei ben!« sagte Hm- Vätengtnbey all Ost-M ihr nun Ue hauptsichc hin leqtr. Jst-et et hoc halt mit zwei W . Und besser ist s, ich sei-« mit der Ists-s Min. sit die säumt haft-M W Ja, Saht dann M ich mich deiner schqn anders an Es kann ihr ja nicht jew. Denn die habet-Many I eise Pstiic M hat! Die reicht Ists nicht das Walfett sich siedet aufgepuit Im, Mit ti- Wes bint Geist stif tqsnsag M eis- opqi nn- sian hundert Gulden die getasiet haben neagi Ein Leben führt sie! Ersi Iev lich hat mich ihre Mutter eine Sie-Z lang auf der Gasse aufgehalten. Eli’ Zimmer irn Rathausvierteh irn eigenen Dani! Im Mezzanini Und fiir ihren Kranprinzem den Parnperietich- der erst ein paar Monate alt ist« fiir den« hen sie schon keinen Plai mehr-. Sie tiindigen einer Partei oben, nnd der tleine Rieiel lriegt feine eigene Wohnung mit einein ganzen Dei-; staat. Jsi das erhört?« » »Aber ihr Mann ist ein Tini-M,El sagte Agnes iiber die Schulter hin-« weg. »Um zwei Köpf kleiner alt sie. und einen Schädel hat er, fo. glatt . . . I »Wie eine Billardtugel.' ergänzte; Gusii lachend. »Das macht nicht-I Frau Augusiej Bä«rengruder guckte überlegen die Ach-i fein »Ein Mann ums nicht schön fein. Und er isi ja getauft.« i »Frau Singer heißt sie doch,« wandte Gusii ein. »Meinetraegeni Aber die Verlor-i gungl Die tann lachen! Die DaherJ die prahlt nicht wenig mit dein Schwiegeesahnt Nicht sum Anhören! »Mich wundert nur, das Ihre Ag nej nach zu haben isi,« hat sie neu lich la gewis triumphierend zu rnirl gefang unt rnir einen Stich zu geben. Die Ilng isi aber auch nicht io wie die Wortha. Du maßt ein hissels freundlicher fein rnit dem Traumicheb i hörst, Ugnesi Ohne · · da nliyt alle Schönheit nichth Agnee gab teine Antwort ! »Ich weiß nicht, was du haben. wiusi, « ließ sich die Mutter verdrießii lich aus. »Malen iann tnan sich den Mann nicht. Ich hab’ auch zugegrifs fen nnd rnich nicht besonnen.« Der Papa und der Traumicheh da; wird doch noch ein Unterichied sei-IF lehnte sich Agnes gegen den Vergleich auf »Jch weiß, er ist vielleicht nichts der Schönste nnd auch nicht mehrj der Jüngste, der Traumichei.« s Gusti schmunzette vergnügt in sichs hinein. Diese negativen ZugeständJ nisse machten ihr Spaß· «Sein Schlos, das er von demi oekrrachten Grasen getauft hat, ists dafür utn so schöner. Ein Einkom-! men oon achtzig· di- hunderttausend; Kronen jähriich, sagt das Austanstss ; bnreau.«' Z «herrgott, toenn ntan’i itn ganzens hat« Und er hat es jedes Jahrt« entseste sich Geisti .Ein guter Mensch ist er auch. Den konntest du mn den Finger wit tein." .Dass er gar so ieicht zu behandeln ist, möcht' ich nicht g'rad' behaupten,« wandte Gusti ein. Zither —- schtießs lich —- roeisn nun ihn zu nehmen weiss «Du mit deinem »Ja - nehmen Wissen·!« sahe Agne- aus. ,Waruin; solt denn ich die Menschen zu nehss men wisseni Sollen sie mich zu neh· ; men wissens« 7 Gusti lachte unverhohlen. »Man ntuß die Menschen zu be-, hanc-ein verstehen,« sit die Mutterl ein. Wieder sachte Gusti. und dies-nat wußte Agneo genau, es galt der Ma ma, oie sich einbiidete, sehr diploma tisch zu sein« während doch ihr Tent peranrent viel zu leicht nrit ihr durchs ! ging, als daß sie die Kunst der Sesj rechnung recht auszuüben verstande hätte. I .Die sama-n ist nicht gka imj Leden,' philosophierte Frau Bären-; gruben .Die qiinstigen Jahre sind schnell vorbei bei einein Mädel. Da rechnet nran ihr itnnree gleich nach:l die ist schon dreiundzwanzig, schonl oiernndzwanzia.« »Ich bin aber doch erß einund zwanzis,· wandte Aanei ein. »I- itiihet Im Wut-mut- dest bester. G trifft sich nicht tin-net so eine Schuf (chsnee1. Denn Inan gezwungen ist, so zu teben toie toir, nirgends htntonnnt Der Papa hat gar tein Einsehen- Sparen solt Inan! Bat das hilft, die paar Kreuzes-, die man zusammentrain Mes- Ioenn inan ein Afei heran-kommt Die Dabeiische stk auch kein M Ie inacht, niesen ihre Mutter nicht so riet niit ihr site tennen getetnt haben. Wes hä’ft denn sonst für Aussichten? Mscht’st leicht auf den Doktor warten, der selber ntchts zu beißen und zu stechen hat« viel weniger, das et eine Frau er nähren könnt·c« ·Wee fragt nach dems« antwortete III-ex uns-genehm berührt l , möcht' net-'s aus act-gebete hqbezn7' horchte die Isttee sie streng an. «sas.dtt Ich nicht eis bttd’tt sie ihn bis di stct sk Dachse-f »Gehst set ts, Meint-, kni« W ich ihn den ," warnte Mi, dte abseits-In die Ohren festste. »Es-« www-m g Ase-se uns, « tote ein W Mise- Den Utic skr Beweises-et etme tmd dg sen site Käche und ein Zisiseecheu der junge-i Mädchen Indeefeiii din Fg W innn jedes Mnfsk Mk um die Insentiiee geöffnet and toiesdee gefchtossen weiden. nnd inan Ist-te jemanden in das sehen zininiee eechti von der Eingang-tilde treten. Die Vetbindnngstiire givifchen den beiden Zimmer-i war nue enge lehnt. Der Eingetketene legte drinnen ab nnd inne langsam nach vorn. .Mnch' die Tür zut· fngte Ugnei halblaut zu der jiift in der Nähe der Seitentiire stehenden Aufti. Doch diese tat, als hätte sie et nicht ge hört. Jni Gegenteil öffnete fie die Türe ganz nnd tmt auf die Schwel te, in das Dunkel hineintufende .Sind Sie ei, Doktors Weiten S'. gleich tvek'n S· Licht haben!« Leichtfii ig hufchte sie hinein und gu den-. reibtifch an der gegen iiberliegenden Wand. wo« fie einige Augenblicke im Dunkel taftete, di ptöslich Licht aufflainintd Sie hatte vie Entflammt dee til-et dein Schneidtifch angebrachten Lam pe entziindet, und das milde, volle Licht eegos sich über die Platte des großen, einfachen Tiiches und iibee das ganze nieht tiefe ais breite Zim nier Die Bärengkuberfche Wohnung be fand fich in einein neueren haufe, das zwar der eigentlichen Elegnnz ent vehkte« aber doch einige modeene Er rungenfchqften aufwies. holsperfchali te Ienfteenifchen anstatt des Mauer weete see iilteten Hönfei, Poeten doden. On- und Tapeten an Stelle dek in einfachen Wohnungen iibli n Malerei. Jnfolge dieser tttoezitge eih das Zimmer iron der ziemlich ge ringtveetigen Einrichtung recht ve haglich sit-. Ja der Tiefe ftanden zwei Betten nnye Idee einander. Rat ein Macht tifchchcn teennte fie. Eine auf die fein ftehende Lampe tonnte veiden etion iIi den Betten Liegenden gut Bdendiettiite leuchten. Auch dee Waichiiich mit den seiden Waschveeten und ein zweiter, heim vorderen Fenster stehender Arbeits tisch wiesen darauf hin, daß das Zimmer zwei Bewohner hatte, wenn auch augenbliatich nur einer anwe send war. Dieser raar in die Türe des Mit telzirnrners getreten und flarrte nun nan- Visite-. Jst-ten seit-endl« sagte er Init tie fer, grotienver Stimme. »Er-ten shendi' antwortete Frau sorengeuber in schnippisehetn Ton. Ugnes ibs nur ein undeutliches Murmeln vernehmen und blickte nicht zu dein jungen Manne anf. Zweit ist-denn lo«' sragte er, mit dem Ausdruck de- Unvehagenj auf ihren festlichen Anzug blickend. Christian standa war etwas mehr »st- mitteigrosz. Jn der zweiten Hälf te der zwanztger Jahre stehend, ziem tich breitschuiteriz aber noch siings Singt-hast hager, rnit vierettiger Stirn, geraden, schwanglosen Brauen, einer charakterseften Nase, einem dünnen Backenbart und einer etwas grauen Gesichtssarhn war er durchau- nicht hübsch, und dennoch kannte er in ei nigen Jahren ein schöner Mann wer den. Jetzt schadete ihm noch die tin gepsiegtheit von haor und Bart und der Ausdruck von Verdrossenheit und Gereiztheit in seinen mehr markan ten al- angenehmen Zügen, der noch merliarer wurde, ais weder die Mut ter noch die Tochter sich beeittern auf seine Frage gu antworten. HSo da drinnen haben S« Lis. Guten Aber-W Gusti schlüpstegei schmeidig an ihm vorbei, mit ihrem heiteren Taf das eigentümliche Schweigen unterbrechend. ·Jch danie.' Sein Blick ruhte fragend aus Ug ner, die sich niit ihren handsasuhen zu schaffen machte und auch nicht aufdlickte, ais der junge Mann ihr näher trai. Ihr Wesen nahm et was talt theisentet an und ein Zug von Sees ieigte sich auf den schönen Zigeu. Frau Meersgrubee ihrerseits nahm eine nicht weniger unangenehm Miene an, die deutlich besagte: ·Uas will er denn herinncni Weshaib bleibt er icht trübe-r Ousii f tedle Spannung, die in der Luft lag. ,Zum Umcher geht die Rot-o rnit der Igness Wete sie rasch nnd in hefthltichtiaenhem «cie hoher-sie dies-M- geschict te komme-U .Von wen-M « «Von heim Traumichel,« ecgäazte Gusti harmlos- «Mic scheint, et hat einen Bekannten in der Direktion, von dem triegt et sie. 's Programm Zoll fest ist«-sont und reicht-elli em. Patiematwbaiem sbgerjchiete Sechaude und was weis ichs Sie bei-Ist fich· durch things plaudec eine nasses-Isa- Stip IM herzes-lex doch es gelang ihr christics Its-do stand sitt furchte-s pape- ds und Miste M nnd kreist- Icch dem schcura d chm und der IMM. Jeki gis-sen He Neu mit dem gemeinwa Zu isten-che- Er m a so II m um · find et Izu-instit M et Umsic ms w w sei-u We- p Te ee die Lippen auseinander-. I Sie steil-en also allein zii hal sei««· fragte ei-. sie Gasti gewdet , Es ganz allein nbljti«W lachte cu i heiter mis. »Sie sind ja da! Und siesi in dee Micheli Des papa läßt sich seeilich W nicht var der Speer blicken ader der Man iniis doch auch dald idiiiiiien.« «Jedensalld,« eriliiete Frau Bären g.euliee Hia du« Gusti du gehst nachlief-»aus dein Zimmer-, gelti Und der D at der wird sich permittlias gleich an seine Studien machen-« Guin lachte äußerst belustigt iiber diese zarte Mahnung an ihre iind Rand-cis Adresse. «Kannst ganz ruhig sein, Maina, es wird nichti Uniechted geschehen," veschivichtigie sie diese nach tattvals lee, von neuem lachend, was Agnel bereits an die Nerven Ia gehen schien Geeeizt blickte sie die Schwester an. Nichts Unkeaptes geschehenl Viel leicht wäre es der desargten Maina lieber-, wenn sie dessen nicht ar sd sicher sit sein brauchte-. denn o sehe sie sieht angelegen sein liest, iliin dei der jüngeren Taster den Weg- jii dersielien, so herzlich gern würde sie ihm die ältere anhängen, das wustei er. Frau särkugruber wollte etwas entgegnet-n besann sich jedoch beizei ten. Die Gasti verstand es doch ain besten, init dein borstigen Menschen wiss-geben« vielleicht seyte sie endlich noch ihren Willen durch. Dei Ge dante machte sie so zahm, daß sie ei nige sreuiidliche Watte an Randa richtete. Wenn er ein Nacht-naht ha ben wallte, solle er niir die Resi hiniinterschiaen, nnd die Gusti loape ihni aus Verlangen eine Schale Tre. Unterdessen war ed so weit, daß Agnei nach dein Abendinantel griss, iiiid da tras ei sich- daß Christian gerade bei dein Stuhl stand, iibee dessen Lehne der Mantel hing. Ei konnte niin laiiiii anders als ihr de hilslich sein. Diese handlang weaie die schlnminernde Zärtlichleit seines setzen-. Unioilltiirtich siiaiten seine Augen iin Spiegel diejenigen des sangen Mädchen-, doch er iras nur gesenite Wimpern, nno unt den sei nen Mund, dessen natiirlicher Aus druck siiß nnd lieh war tote keiner, lag ein eigensinniger und hochsniitiger Zug, ver Christian· Blut sosort wir oer in Wallung brachte· Kurz wandte er sich ah. Eben wurde die Mitteltiir vom Vorziinnier nur ausgerissen nno das höhrnische Mädchen siir aller steckte seinen sirnpptgen Aas-s ins Zimmer-i «Sulien cbi tunnnens Bonn stehtel scho unterri« Das ältliche Geschöps mit dein schivnrzgranen Gesicht und der ans-’ genülpien Iiase grinste breit. .ch’n stehte drunten!' Wieder-s holte sie, nli man ihr nicht gleich .sniworteie. »Der dicke alte Vier niitl teine harre aus ans ise unten init Wog’n.« Dies war eine til-sichtliche Bosheit« oa vie Böhinin sehr wohl ahnte, daß. dieser .oicke alte den« ein Freier sin oas Fräulein sei-. i »Schon gnii Schon gut! Ma chen S« die Tür zusi« winkte ihr« Frau Bärengruver av.« Elia- sie snrs Spionieren hat, ver Trampeti Mich-s sleni stieg- sie oocht" »Das hör ith schon drei Jahre!« bemerkte Ehristian achselzuseno. " - Jhrn roor oie Nest mit ihrer Un sanoerleit, ihrer döhmischen Sprache und ihrer llnvotmäßigleit ein cereuehll Doch war sie —- toie die meisten höhis mischen Dienstboten —- iininerhin eines tüchtige Arbeitskraft, uno da Frau Bärengruber sich ihre Pflichten gern leicht machte, tain ihr Diesi- Hang zur Selhniinhigteit nicht ungelegen Frau Bärengruher hatte es nun sehr eilig nnd drängte Plane-, rasch zu kommen. Mit einer Flut ah schiednehniender Worte haschte sie« hinan-, gesolgt von Ilgner, vie so sest in ihren Abenden-met seheillt war, das inon nicht oaran deuten lonnte, ihr die hand ja reichen. Zwischen Rande-hab ihr ging noch ein tnrzej, stummen Spiel vor ficht Er suchte ihren Ali-. sie hingegen wich ihm tin-, ioars den Raps in den Rasen und sing per Mutter nach. Jsute Nacht, Maine-i Irrt-lich Mit trat-r tisr euch sag nirg nirgeth ' , r each nicht vertiihlti K lass den Den-n Tronmichet grüßen. Ja, Mc ina, nur reine Irr-Isr- nicht. Da zu spielt nicht til-brennen sei-e l Mchtol Ort nur Es ta. Wiens sehtik euch tti Orte Nachti· Bis zur Ausgang-tät begseitete Gusti die beiden mit ihren helltönL sen, munteren Rufes-. Christian hörte sie die Tür bliesen nnd dann sinkst-nimm Als sie eintrat ging et mit au, dem Wüten etc-usw Händen an und ab, und I n Blicke tmer sich- ( a M Rat-das la eine-sprach die Ousti mu- l chi ’ Idol Me. «Ho also steht Ue Geschicht-P be san- et in ernstem Tone. ! »Mein spit, M will man Ins-« thesi« Inst lächelte wie sechs-n »s; III stund- tpst sie es nie —- und besass-, M auf Im Tisch und den Städte-I noch nach-tu enden GI-» aktäsdc Mefsmmeszui und an tello Ia htin j set mi- ssen this m lskmtsyee sann-. wendet ps hte Mc nnd es ließ sich fntcht les-ansah alle-, was ten Hause endet an Dnnsftaus lechteit vorhanden war. ans the Teil kann Un sie wandte sich au Mar tin tmneee enlt abgettssenen nöpfen oder Anhängern nnd geplasten handfchuhnähtem Der «Schönhett« durfte inan dergleichen natitrlich nicht zumuten. Die antt hatte überdies eine fel tene Nerven-ihn Also hätte sie be fchtvichttgend witlen ffInnre-. Und doch ärgerte sich Chef an gewöhn ltch schon, wenn ee nur ihr stillver gnügtez Gesicht fah. War das etn Charakters Eigentlich gutmütig. Welche andre brächte es noch fer tig, als Nichthtibsche nehen der schö nen Schwester to nett-los nnd frei von jedem unangenehmen Gefühl det hinzulehenf Aber was ihr diese Sulenruhe gab, war ltn Grunde nich als eme nnautftehltche Selbst gqu nhett und etn Gefühl der Ueberlegenhett, von dern et nicht recht wußte. auf welchen Eigenschaften es fp sicher und nnerlchütterlich inhtr. Es ging ihm mit allen anscheinend guten Eigenschaften der Gusti fo: sie waren then unerträglicher als die Fehler andrer Besser wurde es dadurch auch nicht, daß die Mutter bestrebt war, sie ihm auszuhalsem und er dei ihr selber immer die Mahnung heraus spiirte: »Dumm-( Kerl, was willst dn denn von der Agnesi hats dich an mich, das wär« viel g'scheiterl" Geschet er wäre ei auch in der Tat. Die Gusti würde doch Man nejrechte anerkennen. Mindestens stellte sie sich chjeht so, während die Frau Mama der Ansicht war, der Mann sei einzig zum Geldhergeden da. zu beanspruchen habe er gar nichts. Der Agnee halte sie nnn gliirtlich alle ihre Ansprüche deigedracht. Vor noch nicht drei Jahren, als er, eben erst Dottor geworden, zu Martin Bärrngruder in da- Flimmer nebenan zog, wo der Raum even frei geworden, den vordem ein andrer Studiengenosse Martin-, ein seit-i scher Student, eingenommen hatte, war lllgnee lnapp achtzehn gewesen« noch ziemlich nnentwiaett und. od wohl schon reizend und vielveräpies chend, doch noch junge nicht die olze Schönheit, aus die ihre Mutter nun so große Hossnungen seite. Damals war die Frau uderhaupt noch er träglicher gewesen. Sie hatte ihre guten Tage, an denen sich'- mit ihr. teoen lies, wo sie menschlichen Unten zu nehmen schien. Erst später saht « Vesessenheit In sie, arer gerne schl m war ei erst geworden, sen jene schone Tochter ihrer Lietannten eine reiche Partie gemacht Jeht stand ea siir Frau Bären· gruoer sest: auch sie mußte ihre «Schönheit' aus dem Heiratemartle möglichst teuer andringen. ilnd In den Augen de- jungen Mädchens-, die sriiher so sanst und lied get-liest las er längst nichts mehr alt hachsahren·« de Ablehnung, sogar Entriistutsg iider jeden wärmeren Blia seiner-« seite, ans dein ein ihr nndequemsri Anspruch sich meldete. «Wie kannst du dich unterstehen,i mich so anzndlickeni« sagten diese’ Augen jeht. Was willst du vaii mir? Du hast ja iein Geld.« . Kein Geld! Ei war nur zu wahr. Kein Geld und geringe Aug-s sichten. Sie nahm lieder den dickeni Lierziger mit dem settgtanzend-n! Gesicht und dem großen Our-satt Ader der Gedante war gar zu empörend ! »Es ist doch schmählich:" brachj er la-. ,Wasi' sragte Gusti. die sich an den Tisch geseht hatte, gleichmtitig .So ein Alter, der ihr Vater sein1 lönntel« ,Ra ja, zur Notl« lächelte Gnsti Ader er ist wirklich blos- einiges vierzig Die Manner heiraten heut-s sutag' ja alle spöt. Wie viele junge Mädchen nehmen Klettere als erl Reich i er holt. Sündhait reichl« Sie ensgta - «Eine Schönheit roie die Agnet gehört in einen priichtcgen Rahmen «Vae hat en die Man-a einge redetl« höhnle hristian. »Wie die Lilien drummnl« mich-kein ich bin nicht sa. Jch rei sitz-tun nrn den Luxus es letter-inten, mehr-nicht« ich ntir nie verlangen- Teiletten und stillaniem die tragen zum leiblichen Wohldeiinden im Grund ja wenig bei. Und das ist doch die hauptsachr. Wenn man nur Hund M! Wehe ais satt werden sann schließlich nicht « einmal det Roth WITH-« Um chtifiiand Mund zuckte es, während Ousii so zufrieden-n Tone ihke auf ihn berechnete Weltanichaui uns unstet-nein .Uenn sich die Mani- und die Usnes nat nicht neetiihien!« f te1 sie nach einer Panie, indem sie ais »Ob« u «nus der neben der Ein ikinsiiie lReis-enden Medeas Tiichzeus zu nehmen, worauf sie den Tiis su decken bekam-. »Ein recht tiiäif s März-neuer dem-sen, nicht wn ei» Ehe man nur auffaßt hat Inan nnd LU. IMQ fis-« auch sehen denil Fugen Tag da tiietivätti zwischen n Schalteehtiitteen.« Sie bezeichnete andeutungtweise mit der Hand die Stelle, die ihe weh tat. - «Lusien Sie sich von Martin nn teeftethen, wenn et nach hause Itamentk rief Its-da trocken, and ais Hob ihee lesten Wette ihn vertrieben, imndte er sieh feinem Zimmer zu. I .Wai ist denn mit Jhtem Nacht lmahn- skqgte main ihm mich. »Spi- « thnen die Rest nichts Weni« i »Ich hab' noch was im Fen ee » »gen. Es wird genug fein. eh I tauch« nicht-X ; »Bei-wen Sie’s wenigstens het ;eiu«, riet das Mädchen mit unzer ’itörbaeee Geleite-weit- «Bi.e der ;Maetin kommt, matt-' ich den See. Fa können wie gemätlich beisammen I n.« ) Christian brummte feine Initiat nrunq und ging dann richtig ein Zimmer hinein. S at die tir machte et ieft hinter ch su. Gusii blickte ihm spöttisch na·ch »und guckte die Lichtein. Es sing nicht, ei ging hatt nicht« da war alle .Miihe vergeben-. sie Miete es wohi. Ra, to fett er's eben bleiben luf fen und weiter tük die Agne ichmsehtem die er nicht kriegt. Die -Miinnet sind dumm. Es wiiee to N hiibsch gewesen, wenn er wollte. Frau Doktorim das war doch immerhin etwa-. Sie wiirde ja recht gerne noch ein paar Jahre warten. Der Martin sagte immer, der Runda sei so begabt, so tüchtig, so sum iilrgt eboren, dasz er selbst bei der Ueber Piille oon jungen Medizinern und trog der mangelnden Prolellion und des ebenso mangelan Bekannten treises, durch den er rasch zu einer Praxis lommen tönnte, es zu etwas bringen miissr. Später oder seither ioiirde er durchdringen. Er ·«tte einen so meilwiirdigen Scharblia bei der Diagnose. tita alsol Da konnt man's ja rislierenl Und sie wäre ihm auch recht gut. Aber wenn der närrische Mensch nicht wollte, da war nichts zu machen. Gröniem grämen wiirde sie sich nicht darüber, daß er leine Vernunsi annehmen wollte. Wer weis, wie sie e- noch besser tras im Lebrnl Drinnen segte sich Ehristian an den Schreihlisch. ekeln Blick siel aus den Ubrristalender, den die Wand larnpe grell beleuchtrte. Der Fiinso undgwangigslet Natürlich hatte er nunmehr sehr wenig Geld, lächerlich wenig, nnd das auch nur. weil er, schon in den ersten Tagen .ee Mo nate vorsorglich an die legten dachte und sich's eintrilte. Er hatte es g'rad' nötig, sich Lie beisorgen zu machen. hatte er nicht Existengsorgen genng Was -d:ese gebildeten Berufe vorn Menschen sur Opfer verlangte-is Jeder Schusxer hatte e· bessert Vatd siebenundi zwanzig Jahre alt und sast seit drei Jahren sertiger Arzt, und noch im smer gab ihm seine tianst lein Brot. Noch war er bloß undesoldeter Usbis rani im Allgemeinen Kranlenhausr. Erst im herdst wiiide er zum Se tundararzt ernannt werden« eine Stelle, die nur ein lleinee Gehalt und die Verpflichtung niii sich brachte, im Kranlenhause zu wol-nen. Sie bot indem durchaus leine Ju lunsistiuisicht, denn diejenigen Se lundariirzte, die nicht lass-stritten von Professoren wurden — und wer wurde die-, der leine besondere Pro teltion besasi —, die neusten nich einigen Jahren wieder austreten, uru sich anderweitig zu versorgen. Vorliiusig zehrte er noch von sei nem lleinen Vermögen, dar ihm die Eltern hinterlassen hatten Das ging nun aber sehr bald zu Ende Er lonnte sroh sein, wenn e· Io lange reichte, bit er die Ernennung zum Setundararzt hatte, so d- si leine Pause zwschen dein le ten Gulden, den er auszugeben, un dem ersten, den er einzunehmen hatte, eintrat. Ei würde wohl notdiirslig so weit langen. Beine-he mußte er seinem Ontel und Vormund dasiir danken, daß er während seiner Minderiahrigs leii mit seinen paar Gulden nicht hatte herautriielen wollen« sonst hatte er liingst nichts mehr. So hatte er Stunden geben nno sehr darben miss sen, um die Priisungitaxen und sonst das Uslige ru erschwingen Endlich, nach« der Prornotiom war er niiindig und erhiett die seMg iiber sein crbteih Die paart-users " ist-send Gulden ernt lichten ihnr wen einige Zet- Johreder i:lstudien der Sribaldrosis du n Lös nen bei-richteten und ihnrd Sicher heit verliehen, als Um etwas leisten s zu können· Er Nile nun gar nicht mehr die Absicht, sehe lange Sekun daeakzi zu bleiben. Ein bis zwei Jahres Dann fand sich doch viel leicht irgendwo eine Stelle flit ihn — oder lonli eine Aussicht Allzu viele Dolinunqen durfte ei sich nicht machen. Jm Stunde halte ee kaum das sie-ji« et einein Mäd n zu detlilseln, wenn lie nichts von i willen wollte- Sie hsile sehe viel Geduld haben mäsen Vielleicht hiiile Isnes die gehabt wenn die Mutter nicht gewesen wäre. Die aber tedeie ist doc, lie müsse reich hemmen sti unten und liqui pcsen beden, das Leben Jeniehm Nun war sie ihm secloeenl Ecstleimse Mel-)