Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, July 15, 1915, Sonntagsblatt, Image 11

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—
Hex-mitten
Die Geschichte des Minentvesent
weist ans in eine verhältnismäßig
frühe Zeit Jurist Bereits im Aprii
1586 verwendete Ginmbellt bei der
Belagerung von Antweepen eine
«Döllenmaichine« zur Spkengang det
vorn Heeon von Poe-no über die
Scheibe etbnuten Seitde, die zugleich
auch als Spetre siik die feindliche
Flotte dienen sollte. Schiller be
schreibt in der Geschichte des Abfalls
der Riedeklpnde die Austiiftung
Iweiet Schiffe mit je 60 Zentner
« e
A
f
Itzt-. t. vers-Mine.
I Unterseite-. e Element l Leitung«
tr Rahel. ;- ZiinvecA is Ansicht-lieu
-I Olasgesasz. il Znuddraht
Schickt-unten das zusammen mit!
Steinen, Ketten," Messern, Nägeln1
und Daten in einein ans Quaderstei
nen erbauten Kasten untergebracht
war, und schildert die furchtbare Wir-I
sung ver ein-u diesek Schiff-. weich-ej
trog aller Abwehrmaßregeln der«
Feinde sein Ziel erreichie. Die Ziinis
dung ersolgte durch Dauerlunten, trochs
war siie den Fall ihres Erliischens11
noch ein Uhrwert mit inntenichlrßz
ein ebaut. J
ach vielen weiteren ersolgsarmenj
Versuchen sehen wir erst 1813 wiederj
nennenswerte Minenwirlun en, welches
den Oesterreichern bei der zerstörung
von Ell-ei und Donanbriieten durchs
Treibminen gelangen. Jm Jahre
1843 nat du Schwer-Nobel mit sei-l
ner Seemine mit elelttischer Ziindungi
an die Oessentlichleit und 1848 erss
splgte die Speer-sag des Kieler Dass
sent mit derartigen Minen. Auch?
im Krimlriege USE-se und 1859s
vor Venedig wurden Minen ausgie-»
big verwendet, aber ihre allgemeine
Einführung und Vervolllsmmnung
bis zur heutige-i Bedeutung dotiert;
erst vom amerilanischrn Bürgertrieg
Der www-japanische Krieg beleuch-.
tete dann durch überrizschende Ersolge
ihren Wert, machte aber aus die Ge
saycen aufmerksam« die der eigenen
Flotte durch sie erstehen lönnm Seit
dem haben sich alle Marinen Init
großem Eiser ihre Ausbildung ange
legen sein lassen
Die gebräuchlichsten Minen sind
etwa 3—5 Fuß hohe Gesöße aus
startem Eisenblech ()ll)b. 1) die in
ihrem Innern eine starke Sprenglas
dung von Alt-am Pfund Schießs
A
Abb. »L. Chemiisper Zinses-.
b leittwvr. k- ldjlasrohr mir mlorson
um Aali und Zucker s Schwefelsänm
baumon Cauch Dynamit, Kotdip
Melisiit, Piltiniäuke a. a.) enthal-»
ten. Dei übtigbllibendt Hohlkqums
ist ausreichen-, «die Mine schwim-»
meud zu erhalten. Jnfplge ihm be-»
qmmm Verlegung finden die einfa-i
chen Stoß- oder Komottminen um«
meisten Verwendung, -die bei einem!
Stoß durch ein Schiff von most«
explodieren Sie sind entweder alil
Pfahlminen unter dem Wasserspiegel«
auf Pfählen angebracht, oder all Bo
jenminen in entsprechender Tiefe ver
antert. Daneben tommen noch Mi
nen zur Verwendung, die ein Tau
mit Unter tragen, das sich automa
tisch so weit abwickelt, daß die Mine
in der richtigen Tiefe schweben bleibt.
da es natiirlich in der Eile nicht
möglich ist, die tlnlertauliinge genau
zu wählen oder gar Tiefenmessungen
vorzunehmen. Der sknnreiche Mecha
nismus, der in jeder Flotte eine an
deren Ausbildung erhalten hat« wird
streng geheim gehalten.
Wo wegen, des start wechselnden
Wasserstandes infolge der Gezeiten
Pfahl- und Bojenminen nicht an
gängig sind, bemißt man Grundmii
nen, die wegen ihres größeren Ab
standes vom Schifft-beiden eine grö
ßere Sprengladung erhalten, dafiir
ader in größerem ilmlreis wirksam
sind. Sie werden durch ein vorn
Land zugesiihrtes elettrisches Kabel
von einem Beobachter in dem Mo
ment zur Explosion gebracht, wo ein
seindlieheo Schiff"iiber sie hinweg
firlirt. l»Beobachtungi’-mine«.)
Abb. 1 zeigt den Inneren Bau ei
ner Mine (herz-Mine). Die Zün
dung erfolgt durch Anstoß an eine
der 5 aufgeschraubten tadpenförmigen
Bleirohre z. Jn jeder dieser Ausstiils
dungen befindet sich ein zugeschinol
zenes Glasgefiiß g mit einer siir elek
trilche Elemente geeigneten Flüssigkeit,
das beim Anstoß zerbricht und seinen
Inhalt in das darunter befindliche
Kohle ZinliElement 0 ergießt. Der
entstehende eleltrische Strom bringt
dann durch das Sicherheitslabel k
einen Draht el in der Ladung 1 zum
«.ell
« sz v« Fee-Jem
' YOU-ass
lelx It. Einfluss-stattsam ist-herna
kl H
a Hinter-lette- le teabel dont Lande-.
z stinken c Koiitatn et.;kiindtr«aht
l Ladung
Ftiihen und die Mine zur Explo
Ipn· 8
Jn ähnlichen Lappen aut- Blei d ist
der chemische Zitnder .von Jakobi
(,Abb. 2) eingebauL Ein Glasrohr
g enthält ein Gemisch von chlors
saurem Kali und Zucker soioie ein
zugeschmolzenes Gtasrohr mit Schtoe
selsäure s. Beim Zertriimmern des
Ziinders dringt diese die Miichung zur
Entziindung und damit die Mine zum
Aussliegen.
Den Elektro-Kontcitt-Minen wird
der eletteische Strom durch Kabel
vom Lande her zugeführt, aber der
Stromtreis wird erst durch Anstoß
der Mine geschlossen Gibt-. 3). Wird
der Strom am Lande geschulten so
ist die Mine »gesichert".
Reben diesen Kontattminen wur
den stiiher, namentlich bei Hasensper
ren. die Beobachtung-mitten vielsach
verwendet. Da sie immer in dem
Moment vom Land aus durch Nabel
entziindet werden sollen, too ein
seindliches Schiff ihren Bereich pas
siert, erfordern sie ein anfinertsames
WächterpersonaL Ebner hat die
Schwierigkeiten der Beobachtung da
durch erleichtert, daß er das ganze
Gebiet der Sperre im Beo»achtungs
turm durch eine «Eamera obscura«
aus einer Tischplatte sich abbilden
ließ, so das; man die Schiffe in ihrem
Laus genau verfolgen konnte. Ge
nauere Resuitate erzielte man durch
Beobachtung von Zwei Punkten aus.
Jn Abb. ( ist schemattsch die Dar
stellung eines Minenseldes mit toei
Beobachtern l» und O gegeben on
jeder Mine aus slihrt twie bei Mtne
N
Mo sinkt cum durch sein«-vagabondie
. und 0 Wie- mit Maske-M n. Bk eitles-: Baume- sschiif im Buch-,
. r ine. a l
X
wrchmatsch österreichischmngqrifchet mtnwhpcn durch die crtfchasi Jboro in den
Halm IU
7 bargefielly ein Nabel zu einem
Einfchnlter bei l', dann über eine
Batterie II noch einein Einfchalter bei
0 unb zur Mine zurück. Der
Strom ift nlfo nn 2 Stellen unter
brochen und wird nur eingefchaltet,
wenn beide Tazter gleichzeitig von l«
unb Q betätigt werben. Sieht nun
der Beobachter l«, baß ein feindliches
Schiff S tin ihm unbekannter Ent
fernung) die Reihe ll passiert, fo
wird er alle Minen ber Reihe
ll einfchetlten. Zugleich tann
Q feftftellen, daß es sich bei ihm um
die Reihe is handelt, und beten
Triften betätigen Jn diesem Mo-H
meni wird nlfo fiir bie Mine 7 derj
Strom geschlossen, und ihre Explo
fson erfolgen, Während von den
übrigen Minen der Reihen ll unb o
nur je ein Taster eingefchaltet war.
Das Auslegen der Minen erfolgt
durch mit befonderen Einrichtungen
Mrnhnen ufw.) verfehene Minn
ichiffr. Ein Minenfeld befteht in der
jRegel aus mehreren Reihen, in benen
eine Lücke fiir die eigene Schiffahrt
Yfreigeloffen werben lann. Das Aus
liegen mit Landmbel rerfehener Mi
Fnen erfordert natürlich mehr Zeit
fund Erfahrung als das Veranlern
foder Sirenen von Kontnltminem
i Eine eigentümliche Verwendung
sfindet die Schleppntine, die von einem
lverfolgten Schiff im Airltvnsser an
;einer Troffe ruchgefchleppt wird, um
Jsie durch eine gefchickte Wendung an
idem meift fchwnch gepanzerlen Bug
fees Verfolgu- zur Erhlofion zu brin
fgen Endlich mögen nls Kuriofum
lnoch bie im nmeritcnifchen Bürger
lrieg viel vertoendeten Kohlenminen
jErmähnung finden: Gußeiferne Ve
hölter, die einem Kohlenftiick täu
fchend ähnlich fnhen, wurden mit
Sprengftoff gelanden unter bie Bun
»lertohlen des Feindes gefchmuggelt
Iund zerstörten die Schiffe, wenn sie;
Lin der Keffelbeizung zur Explosion
lamen
l Die weitere Entwicklung der bisher?
)
i
zu machen. Man sann auch durch
sehr stnrte Gegenminen, die man in
der Nähe der Sperre ausstiegen läßt,
eine so ftarte Erschittteeung des Was
sers herbeiführen, das; die benachbar
ten Mitten zur Exlosion warmen
Jm russisch-japanischen Krieg wurde
mit Erfolg die einfache, aber gefähr
liche Methode angewendet, dnß rnnn
durch zwei Totpedobrote ein Draht
seit über den Meeresgrund schleppte
nnd dadurch die Minen dom« Anker
und Sicherheitötndet kcigriß oder zur
tfrptosion brachte. To jede Art von
Minen auf besondere Art unschädlich
gemacht werden muß, ist es verständ
lich, daß die neueren Konstruktionen
bis in die kleinsten Einzelheiten
streng geheim gehalten werden.
-----—
s seltentoe eim Sssntitgdmäs !
s fide-ere.
f Der Berliner Raeikker und Kup
lferftecher Ludwig Schafer ging, nach
dem er im Auftrage des Ministeri
»nmg einen großen Mupferftich aus
geführt hatte, iin vergangenen Oliv
lser als freiwilliger Ennitätshund
fiibrer ins Feld. Er wurde bald zum
wefreiten befördert, bat aber ain 6.
fMiirz in den Karpaiben den Hel
fdentod gefunden. Kürzlich ift bei ver
jin VerlinaSiidende lebenden Schwe
Hfter des Gefallenen frisgender Brief
eingetroffen:
) Rarpatbein 27. März 1915.
- Sehr geehrtes Fraulein Schäfers
Es ift mir eine liebe Pflicht, JhterE
»Bitte um nähere Mitteilungen über!
den Tod Jbrec Bruders Folge zui
reiste-» ein« Psiiche dck ich mich um!
fo freudiger unterziehe, als ich anchi
über die Wirksamleit des von Kasi
meraden und Vorgefestin aufrichtig
Betrauerten nvr Nühmlphes berichten
kann. Nach der ötommandierungi
Jbres Bruders von der Sanitäts
splompagnie zu meinen Bateiillon habe
ich bald Gelegenheit gehabt, auf den
Märfchen der Truppe und bei unfe
rer gemeinsamen Tätigkeit unferen
Rückzug set Rufs-n us bet- Quirin-.
Die cussssdhen Heetcsnvtcilunqen weichem von öftetkkidxiicisrz Cmvallcrie energisc
vcrfoågh flnchmnig in großer Unordnung qeqen die ruf-Jose- Grcnzc am Pruth
sukü . ,
beschriebenen Tnpen leitet durch lFitt
siiyrung der Eigenbetvegung der Mi
nen durch eingebaute Arastmaschinen
iiber zu den Takt-eheli, die so den
tompliziettesten Apparat auf diesem
Gebiet darstellen.
Alt Abwehrmittel kommt zunächst
das Aufsuchen der Minen und Zer
ftiiren aus angemessener Entfernung
irr-Betracht, doch ist das Auffinden
namentlich der tief schlvebenden nnd
der Geuttvtttittien mit großen
Schwierigkeiten verbunden. Da das
Auslegen in der Regel itt aller heim
lichtett erfolgt, wird tneist erst der
Verlust eines Schiffes das erste Zei
chen von der Verseuchung eines Ge
bietes mit Mitten darstellen·
Ausgefundene Minen macht man
dadurch unschädlich, daß tnan bei
Kahelmlnen die Nabel mit Anker
haien zu zerreißen sacht, wag natür
lich der Gegner nicht immer unge
stört geschehen lassen wird. Da das
Schiff bei dieser Arbeit selbst sehr
durch die nahen Minen in Gefahr
tputnti, schieth man auch den Anker
haten mit einein Ratetenapparat über
die Sperre, um die Kabel zu fassen.
Oder aber man opfert einige alte
Fahrseuge, um die Durchstthrt frei
Sanitätshundsijhrkr als pflichttreuen,
zu jeder Zeit lieu-ten Helfer schätzen
zu lernen, der sin, in rührender Für
ssorge sitr unsere ricrwundeten und ge
sallenen Kameraden vor leiner Arbeit
sicheuty und, was er tot, mit Geschick
und Umsicht verrichtete. An seiner
«Liesel" hing der Verstorbene mit
I roszer Liebe, die von dem braven
«iere in gleichem Maße erlvidrrt
wurde, und rnit aufrichtiger-Bewun
derung haben ner das innige Zusam
menleben und Verstelien von beiden
beobachtet. Von dem großen Erfolge
Jhres Bruders nnd seines treuen Be
gleiteri bei der Abiuche des Schlacht
feldes nach der Erstiirmung einer
Skl- ani Lysapass wissen Sie bereits
ir werden jene ichweren·Tage un
detgeßlich bleiben. und mit an erster
Stelle werde ich dabei immer der
wahrhaft ausopsernden Tätigkeit Jhs
res Bruders gedenken; denn es war
eine Glanzleiituna. die nicht so leicht
überboten werden dürfte. Nach einem
äußerst anstrengenden Aufstieg und
mehr als 24stiindigem Aufenthalt in
Eis und Schnee bei über 20 Grad
Kälte war Jhr Bruder noch imstan
de, eine ganze Nacht hindurch das
schwierige Gelände abzusuchen und
els Verwundete, rie, zum Teil leicht
verletzt, abseits zusammengebrochen
und bei der eisigen Kälte unbedingt
dem weißen Tod der Berge verfallen
waren, zu retten und der iirztlichen
Behandlung zuzuführen. Danach war
Aes rührend, wie bescheiden er alle
anertennenden Worte iiber diesen
glänzenden Erfolg mit den Worten
ablehnte, daß«er nur seine Pflicht ge
tan hätte.
Das Ungliiet geschah dann eines
Nachts ganz nnerwartet gegen 12
Uhr. Eine schwere Granate schlug in
das Gebäude, das Jhr Bruder nkit
mehreren Kameraden bewohnte und
das gänzlich zertrümmert wurde. Jeh
eilte aus das Krachen sofort aus dem
Nachbarhause hinzu und fand den
Braveu in bewußtlofem Zustande
unter den Trümmern liegend. Die
nähere Untersuchung ergab eine
schwere innere Verlegung, wahr
scheinlich Schlagaderzerreißung in der
linken Brustseite durch Granatsplit
ter. Nach etwa einer halben Stunde
trat dann der Tod durch innere Ver
blutung ein, ohne daß der Verletzte
das Bewußtsein wieder erlangte.
Tags daraus haben wir ihn neben
Kameraden des Bataillons gebettet,
deren Gräber seine geschickte Hand
mit hübschen Kreuzen und zierlichen
Jnschriften daraus geschmückt hatte.
Das Grab befindet sich in Orawa,
etwa 400 Meter nordwesilich der
Kirche, und ist mit einem schlichten
Holztreuz und deutlicher Inschrift
versehen Der bestes-Freund des Ver
storbenen, die treue »Liesel«, war
Eine sum Qui-.
-
F r a u Fic d l c r: Na, Frau Nei
manu, wo weiht Se denn tsci dem herr
lichen Wetter mit dem Echcrm hin?
F r a n N e i m a u n: Den Ivill’ch
mein« Mann nach Russland schicken. ck
schreibt nämlich, dass se dort mal in’n
fetchtetlichen Kugeln-gen steh’u müßten
Thätiugkr Klsfkr.
Jn einem Feldpvstbkief wixd et
zählt, wie die Thüringer im Fewe
die Klöße herstellen. Da man keine
Reibeisen hatte, wurde ein Stück
Dacht-inne mit einem Nagel durchlö
chert. An die Stelle des Kartoffelsab
ch trat ein Leinenhemd und statt der
Presse wurde eine Hobclbant benutzt
Die Klöße sollen sehr gut gemunde
haben. .
Spateniräm
Dem Müller scheint das Buddem außerordentlicka Vergnügen zu bereite-d
Ja, —- wcnn der den Spaten in der Hand hat, schwebt ihm« immer cin gr
füllttt Moßtmg vor »Auch
gleichfalls nicht unerheblich verletzt
und fand sich gänzlich verstört nnd
traurig am nächsten Morgen bei dee
Leiche ein. Da mit dem sonst so
munteren Tier absolut nichts anzu
fangen wen, sandten wie es nnch
einigen Tagen zne Sanitätåkompng
nie zurück.
Wir werden den beiden warteten
hell-en ein iteues Gedächtnis bewah
ten.
Jndem ich Sie meiner aufrichtig-im
Anteilnahme an dem schweren Ver
lust versichere, zeichne ich ganz ergr
benst
W. Heniard, llnieknrzt Ill,»4.'5.
---——- »
—Vorsicht, falscher Schüt
z e n g t a b e n! Der ,,Loialanz.« mel
det aus holländischen Blättern sol
genden bumorvollen Vorgang mitten
im blutigen Ernst des Krieges. Jn
der Nähe von Vailly liegen die bei-.
derseitigen Schützengräken einander soZ
nahe, daß die Gegner, einer Pariser
Meldung zufolge, einander sortwiil).
rend Schabernacke spielen. So teliri
te ein deutscher Soldat, der sich nach
einem Gehöst begeben hatte, um Milch
zu holen, irrtümlichertreise in die
französischen Schanzen zurück. Die
Franzosen sandten ihn nach der deut
schen Linie zurück, behielten aber sdie
Milch siir sich.
III ANHANG-III leistet-.
Zlkei Geschichtchkn die wahr sein
könnten, gehen in deutschen Schützen
griiben von Mund zu Munde:
Die eine Szene: «
An einem sonnigen Nachmittag
spaziert ein sranzösischer General im
Pariser Bots, und er sieht da einen
jungen Freiwilligem einen gesunden
seschen Burschen von vielleicht zwan
zig Jahren. Der General spricht ihn
an: »Wie loinnit ess, junger Freund,
daß Sie hier sind und nicht an der
Front?« -- Tier Junge lächelt selbst
bewußt, neigt sich lnnn zum General
nnd flüstert ihm ins Ohr: »Protee
s«
tion iiion gönsiral
Die andere Szene:
Vor Reinig, in einein Schützen-gra
lsrn, entdeckt ein deutscher General ei
nen alten Landstiirmer Der Mann
ist ganz tkihL tjnt schneexkciszen Bart«
die Brille ans der Rase; jedenfalls
ein hoher Erehdger »Aber, aller
Freund, wie lonnncn iicsnn Sie da
in die Front?« fragte der General
terlvundert. Der Ellte steht stumme
salutierend lvktilxnsdhetsen Dann
tritt er's-isten Schritt tor, und rinn
lächelt er vergnügt und sagt leise:
,,Proteltien, Herr General!«
Aus der Grenzwqchh
H ZEA s, SIEBELle Z «
—- Srl)okfck1, da liegt ein toter Rufst ·
Du« so ichmrcht kein Tot-il Der ist blos total lcsoffc (
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