W Eine smshhnumähctz Von Dr. Paul Grabein lz. Z. im FOR-) Westlicher Kriegsschaar-lud im April. Jrn Autaparl, um die Morgen siundr. An den Hunderten van Autos sind die Fahree in ihrem schwarzen Lederzeug tätig. Reisen und Matt-re werden nachgesehen, die Scheinwerser untersucht und alle Schrauben nachgezogen. Jn der gro ßen. dämmrigen Halle —- sie hat vor dem einer Glassabrit als Vor-rats raurn gedient —- surrt und schwirrt ej durcheinander. die Leute singen und schweigen bei ihrer Arbeit, die scharfen, lnatternden Explosionzges rüusche der angewarsenen Motore verschlingen sür Minuten jeden ande ren Ton, die nuspussenden dicken, weißgrauen Gase steigen in Schwaden aus und fließen im Oderlieht der Halle zur einer bläulich · weißen, mächtigen Wolle zusammen, hier und da flammt einer der Scheinwerser bei der Prüfung aus, und sein Lichtsc ggnzeirhnet phantastisehe Schatten in M Voll-dunkel des riesigen Rau — ein Bild gewaltigen, packen den Lebens, das eines Menzelj wür dig gewesen wäre. Da plötzlich schrillt durch das Ge wirr der Geräusche der gellende Schrei einer Tarpedopseise, und jeder hält mit seiner Arbeit inne. Der Partsührers Die eatternden Matt-re werden adgestellt, und in das pldgs liche Schweig-i hinein dröhnt das Kommandm Antretenl Jrn langen Mittelgange der Halle treten die schwarzen Gesellen in zwei Gliedern an, vor einer jeden Kolonne die Untervfsizierr. Der Parlsührer tritt heran. Laut schallt seine Stirn rne durch die Halle. »Der Autopart hat Befehl erhal ten, eine Sprengtolonnensahtt mit Pionieren auszuführen, mit zehn Wa gen. Freiwillige —- Unterossiziere und Fahrer —- treten vorl« Sprenglolannensahrt —! Es durch zuat einen jeden dei dem Wort. Für unsere Leute vom Auto ist ej wie das Signal zum Sturmangriss — Höhepuntt ihrer Tätigkeit im Felde. Ohne Besinnen drängt es aus den beiden Gliedern nach hern. Jm näch sten Augenblick stehen alle Unter-offi ziere und der weitaus größte Teil der Fahter var der Ironi Ueher das därtige Antlih des Parlsühteri fahrt es wie ein Leuch ten; doch dann spricht er. ruhig und gelassen, wie es seine Art ist: »Das freut mich, Leute, aber so viel lann ieh nicht gebrauchen; nur zwei Unterossiziere. und mit den Re servesahrern insgesarnt zwöls Mann. Also wir müssen eine Auswahl tus sen. Unterassizier N. und S«. — er winlt zwei der Unterefsiziere zu sich heran — «ieh bestimmt Sie zur Metsahrt. M» Sie sühren die Ka lonnr. Suchen Sie sich selber die geeigneten Leute aus. Ader schnell! Es ist keine seit zn verlieren. Ad inarich in 1.5 Minuten«. Die Untetossisiete, vie ihre Leute kennen. wählen aus ihren eigenen sto lonnen je sechs Mann. Enttäuscht treten die anderen zurück. Mit et was Neid blicken sie auf die Auser wählten, die nun zu ihren Wogen eilen. Aber dann folgen sie in einem echt tameeadschoftlichen Gefühl, und Dunende von hönden helfen, die Wagen marschfetti zu machen· So ist denn zur befo enen Zeit alles in Ordnung. die zehn Wagen saht-en vom Pakt ab. Zunächst geht es zum Bahnhof. Dort wird die Speenginunition ge laden, die schon telephonifch beotdeet worden ist, und dann geht es wei ter zum Standort der Pionietr. Als die Kolonne hier ankommt, steht das Kommando ooe seinen Quartieeen schon bereit: ein hauptinann, ein Leutnant, ein Feldwebel, einige Un teeossiziete und 32 Mann. Unterpf iiziet M. tritt voe den Pionieehaupt mann und meldet sich zur Stelle. Die stemnine dienstliche haltung des Meldenden gefällt dem hauptmonn. Nun streift sein Blick zu den Auioz hinüber. »Alle- zuveeliissige Leute? und auch - die Wagen gut im Schlitt« »3u Befehl, Den hauptinonn!« Der Hauptmann nickt befriedigt fEin luezes Besinnen, dann der Be ehl: »Lossen Sie auch Jlsee Leute hier sitt einen Augenblick antreten —- da, neben meinen "Pionieeen«. El M, und dee Wann tritt vor sie sei-einsame . Un villtittlich stecssi sich seine gedrun gene Gestatt, als et nun spricht, nei litlittsch tue-« aber sit einein eigenen Unter-tun " »reine, Zyt wish worum es ncy handelt. Unser Auftrag geht dahin, im Rücken des Feindes die Spren gung zweier Brücken vorzunehmen und damit eine wichtige Verbindung des Feindes zu zerstören. Die Auf gabe ist nicht tin ngefähtlich und keiner von uns kann wissen, ob er wieder toinint Aber do- hadt Jhr ja ge wußt, all Freiwillige habt Jhr Euch gemeldet, tat-h soweit-sitz ich denn nun von in auch kein einziger den Euch iin Stich läßt, Denn es darauf antun-at an til-ri aber —- ein rechter Soldat hat set-M Use wesen any sit Ist-M daß nIes gut elftk Und bei-et Leute — Gott bis Ein kurie- Korn-sum cIe; eilt in die Wagen nnd eine halbe Mit-sei später siihrt die Kolonne ab —- — Feinde und ihrem Schicksal entgegen.1 Am Nachmittag brach sie ani. All die frühe Duntelheit sich nieder senkt. hat man die iesten Vorpoftenj bereits passiert. Mancherlei Warnnnsi gen hat man dabei erhaktem »Wer-( sicht! Die Straßen da vorn sind alle vom Feind besetzt!u I Der Hauptmann hat nur imz ge-· nickt, dann ein Befehl und weiter gehti es jepi aber mit geschlossenem Aus-. puff und ohne Licht und mit verrin gerter Geichwinvigteit, hinein in die Nacht. Die Chausiee hat man iints jiegen lassen. Auf Feld-, oft tief« eingeschnittenen Hohiwegen geht esj voran. Der Hauptmann orientiert sich beim Schein der tleinen elektri-: schen Tafchenlampe. deren Licht er. nach vorn gebückt, im Schui dess Wagrnichlages auf die über seineJ Knie gebreitete Karte fallen läßt, und mit hilfe des seminis-sei Lautloi gehe oie Fahrt vor fich. nein wori» wird gewechselt. Die Pneumatits schleichen fast unhörbar iiber den Sand des Weges, nur hier und das ein leises Knarren der Harosserir. Fast unheimlich ist es, wie sich so dieser schattenhafte Zug lautlos in« der ftockduntlen Nacht oorwiirtCs schiebt gleich einer sich dahinwindemf den schwarzen Schlange. So gehen die Nachtstunden WeCI wird zwei und geht auf drei da« endlich ist die Brücke bei D. erreicht; Die Kolonne hält in der Degung eisk neC Dahin-Wes und die beiden Offi ziere gehen nach vorn. um sich näher zu orientieren. Ader unerwartet schnell sind sie wieder da. Im Ant liy des Hauptmanns spiegelt sichs eine ftarte Verstimmutig. Die Bructe war bereit-? gefprengt. Also auch« von anderer Seite war offenbar ein Befehl ergangen, und der andere ist ihm zuvorgetommen. Doch dann schüttelt er daC ab. Ja nicht seine Schuld! Man tann nicht mehr tun; als seine Pflicht und hoffentlich gtiickti an der zweiten Stelle besser. So steigt denn alles wieder in die Wagen. eC wird gewendet und die Fahrt geht zunächst rückwärts j An zwei Stunden schon, und noch länger-wohl dauert das. Schon be ginnt sich am fernen Horizont der erste graue Streifen der Dämmerungl zu seinen, man fährt gerade durch ei nen Hohlweg, der hier eine ftarteI Krümmung hat, da vernimmt man von dem Führerwagen aus« beim Einbiogen in die Kurvr. plötzlich Ros feschnauben und leises Södelttirren. Unwilltiirlich greifen die Offiziere zum Brotoning. Freund oder Feind — wer will daC hier auf dem Grenz gebiet wisseni Aber da vernehmen fie bereits den scharfen Anruf: »Halt, wer dai Die Parole!", und schon kracht auch ein Schuß. Das nieder trachtige, pfeifende Zischen geht dem haupttnann dicht am Kopf dorbeij Da ruft et seinerseits: Jkerlsl Seid Jhr tallt hier deutsche Pioniere —! ein Sprengtommando!« Zugleich ein Druck an seiner Taschentampe, und er läßt das Licht auf seine Unisorm fallen. dann aber auf die da dor« ihm. Nun tauchen die Umrisse von sechs Reitern auf, eine Ulanenpa trouilln Der Unteroffizier entschul digt sich, der hauptinann aber lacht gutmütig. »Schon gut, ihr habt nur eure Pilicht getan —- na, und es ist ja . noch mal gut gegangen!' Dann noch lein paar Fragen nach dem Weg, und weiter geht die Fahrt. Die Nacht vergeht, es wird Mor gen und Tag. Da man sich inzwi «schen dem Feinde start genähert hat, muß halt gemacht werden. Es heißt, den Abend abwarten zur Ausführung des Vothabene. So läßt der haupt inann denn die Kolonne in ein kleines «Gehölz fahren, das hier an die Straße ,heranreicht. So weit wie möglich fahren die Autos auf einer Schneise in das Wäldchen hinein. Dann werden Wachen ausgestellt, Doppelposten, und dem Rest der Leute ist nunmehr Ruhe gegiinnt. Sie ist wohl verdient. 24 Stunden ist man ja unterwege, und das mit ange spannten Nerven. So verpflegt man sich denn ein wenig, freilich müssen es talter Kasfee und Kommißbrot tun, denn ein Feuer darf man nicht anmachen, utn sich nicht zu verraten; dann darf ein jeder· der Ruhe pfle gen, so gut es eben geht. Man hiillt sich in feinen Mantel und tufchelt sich in die Wagenecke« möglichst anein Inder geschmiegt, denn es ist höllifch alt. Auch der hauptniann hat es sich rnit seine-n Leutnant vorn irn Füh rerwagen ein bischen bequem ge macht. Gerade ist er beim Einnieten, da meidet einer der Posten darn «.herr Haupt-nann, ei sind Holpnnen int Anna-sch! Wir haben das Pfer dettappetn und Wagens-ihren ganz deutlich IehiittP « Der hat-statuten ist bei der Mel dung aufsesprangen, ein tug Ueseeleaetn dann sein sefehh Miit-It ein Untenfsiziet nnd zwei Rai-I le iite , Magst-« Exis «·ci- e- .vi- vie- v Ins-IN is- thylt miwsp i.,sashtnteethsen here-satt · isJanseMJie H, Indes-da» ;,«..·. »Ja-» --:... Tisch W ein aufsefkdeuchtet hä het ab — und nun wieder ein Schuß nnd noch einst. ein Duft-w wohl — danu wird es wieder still. Also Feinde! Der Hauptmann steht. unwillkürlich die Band Im den Griff des Bkownings gepreßt, nnd »macht mit vorgeneigtetn Kopf. Da endlich bricht es in den Zweigen, die schußbereiten Gewehte dset Pionieke senken sich — es sind die beiden Ka metodkty die mit als Patkouille aus geschickt waren. »Wi- ift Leutnnnt R.?' »Schlag-III »Und der Unterosfiziet?" zGefallenc ein kurzen ernster Schweigen Dann richtet der Hauptmann ent schlossen den« Kops wieder aus. Er sagt zu seinen Leuten, eilig, mit halbgediimpster Stimme: »Wir miissen uns daraus gesaßl machen, daß der Wald vom Feind durchsucht wird. Also verdeett die Autos mit Zweigen, so gut es geht, und dann mir nachl« Der Dauptmann sieht sich suchend um. Noch ein Stückchen weiter wald einwärto ist ein Gewucher von Brom beerhecken dac- Unteeholz ist dort dicht oersilzt. Das ist ein-geeigneter SchlupswinteL Dorthin geht er nun mit dem Rest der Leute. Die ande ren folgen, nachdem sie die Autoo mit schnell abgebrochenen Zweigen vertleidet haben« und so liegt denn nun alles hier im Busch am Boden und wartet. Jeden Augenblick ist man daraus gefaßt, daß die seindltchen Patrouil len zwischen den Stammen drüben sichtbar werden. Aber es geschieht doch nicht. So schleichen die Stun den hin. schon geht es wieder zum Abend, da plößlich ein Rascheln im dürren Laub! Etwa ein· Reh, da jeßt im Schuß der beginnenden Däm merung aus dem Unterholz iommtt Aber nein —- ein Mann. der Ieindl Wirklich. deutlich sichtbar ist seht die dunkle Gestalt, die a der nahe vorbeisühunden Schneise I Weges tommt, und schußbereit liegt jedes Gewehr an der Wange. Aber plötz lich zeigt es sich, daß es gar kein Sol dat ist, sondern ein harmloser Zwi list, wohl ein Bäuerlein, ohne jede Wasse. Unwilltiirlich atmet man sreier aus« Doch was nun tun? Es bleibt nichts weiter übrig, als den Mann da gesangen zu nehmen; denn sonst würde er unsehlbar zum Ber räter werden. Ein leiser Beseht des hauptmanni und zwei Mann sprin gen vor, das Gewehr im Anschlag. Zu Tode erschroelen, prallt der Mann zuriich will sich zur Flucht wenden, aber da rust ihm der Hauptmann auch schon zu, in seiner eigenen Sprache: »Dau. und teinen Laut! Sonst wird geschossen!« Da ergibt sich der Mann in sein Schicksal und läßt sich ins Oebiisch silhren, wo er sieh nun zu unserm Leuten niederh gen muß· Nachdem ihm der haupt mann noch einige Worte zur Beruhi gung gesagt hat« er müsse sich durch aus schweigend verhalten« sonst —!, da nickt er eifrig. Er versteht, und gern ist er zu allem bereit, wenn ej ihm nur nicht ans Leben geht. So ist zwar die Gefahr sites erste voriiber, aber die ganze Nacht hin durch ziehen seindliche Truppen an dem Gehölz vorbei; man dars es also nicht wagen. auszubrechen und die Fahrtsortzuseßen So vergeht auch diese zweite Racht, voller Unruhe und Spannung, nur mit einem kurzen ge legentlichen htndkimmerm aus dem der Schliiser von selber wieder aus schreckt Und· der dritte Tag tommt. Die Sachlage bleibt unverändert; die seindlichen Bewegungen am Rande des Gehölzes hören nicht aus, noch einmal tomntt et durch den Wald ge gangen, ein Dolzsiiller diesmal, auch ihn ereilt das Schicksal seines Lei denigesiihrtem Langsmn schleichen die Stunden hin. Als sich die Dämmerung schon in bai Gehölz stiehlt, leidet es den Hauptmann nicht länger rnebr in sei nem SchlupswinleL Er gebt jetzt nach vorn« zum Rande des Gehölzeg. und hält dort Ausschw. Ganz be friedigt ist er von dern Ergebnis sztvar nicht,abererloinmt wie-der und sagt nun zu seinem Feldwebel: »Ganz gleich —- ivir sabren!« Und die Fahrt gebt weiter, wieder in finstern Nacht init abgeblendetem Lichte aus obl- und Fell-wegen, leis endlich die riiele südlich von A. er reicht ist. Sie ist nnbesegt, ver Feind nicht in unmittelbarer Nähe. so lann nian denn ans Wert geben. Mit siebriger Eile nnd doch mii voller Wirthe und Ueberlegiheit arbeiten die sPioniere, die Sprenglndung wird an Eben geeigneten Stellen angelegt, die ssiindung instand gesehn dann zielyt i ich alles streitet bis aus den einen Mann, ber rnit ber glimmenden Zi garre pas Ende der Zündschnur in Brand seht. Nun rennt auch er zu rück zu den Ante-, bie inzwischen schon zur Rücksicht Sen-endet haben. Die Meter sind bete ti angewarsen, be gibt ver Wann den se zetlkf zntn Ins-ihren, da plöslich ein usleuchteiy eine rotlodernde Eint, M M im bist-set Worts-loss MID IICM Eis Its-m des des crdisden right-I schsitert m Ue Mischeiben der Isids nuss Missi eertirren —- vie sprengt-as ist er isvlitl Mit stets-sen Gasse legt Ich das Mauern-ers der drücke inn. Ver » eiqu SW sind sele bis W Hiqu zu ve- sym sen-gen am ssie hoben keinen Schaden getan. Die Zagen des hauptmanne leuch ten: es ist gegliieit. der Befehl ist auegefiihrt. nnd dem Feinde ist eine wichtige rückwärtige Verbindung ab geschnitten! Jest aber heißt es: ,Auf und dadonl Denn die gewaltige Betonotiom die in der stillen Nacht leneilenweit zu hören ist, wird nur Izu bald die Ver-folget auf den Hals iziehern ; So läßt er denn ietzt die Gesange-« "nen wieder laufen, die Autos fahren an« und die Maschinen geben her, was sie im Leide haben. Fauchend »und ratternd wie eine Herde von Un getümen brausen die Wagen dahin. JJmmer weiter entfernt man sich vom» Feinde, bald darf man hoffen, die ei genen Vordestentetten zu erreichen iDa blinlert es links vom Wege mit !fchwachern, rötlichem Schimmer auf ;—— Kochfeuer einer biwatierenden Etappe Aber sind ei wirklich schon ’die Unsereni Das Tempo wird der ;langsamt, denn der Weg führt gera-« Fdewegs auf das Lager zu. Nur ein »Anruf: »Gut vive«t« —- also der kIeindi . »Gott, aus den Wagen —- aud 1schwörinen zur Schügentettei Jn der« Deckung des Chausseegrabers nieder, und dann Schätzenfeuer!« ’ Wie der Blig ist der Befehl ausges führt« und schon chmettern die eriten Schüsse zum Feinde hinüber. Der ifi überrascht, man merlt es an dem; lauten Wirrwarr drüben im BiwalJ aber dann schallen Rommandos auchj von dort her, und ein heftiges Feuers des Gegnero seht ein. Doch sie schie ßen drüben zu hdch- und der Gra denrand gibt gute SkzertungSie so bleibt: das Feuer wirlungsloe. ur in die( Auiog hinter unseren Leuten tracht( hier und da ein Schuß, aber Gott sei! »Dann ohne einen Benzintant zu tref fen und zu entzünden. Etwa einei Viertelstunde dauert dies heftige Geiz fchiesze, das die Unseren mit ruhigems toohlgezieltem Feuer erwidern. Und! et fcheint seine Wirlung nicht verfehlt» «zu hohen, denn allmählich läßt das! iSchieseen drüben nach und verstummt« ;jeßt ganz. Da gibt der haupttnanw TBefehh »Auf die Wagen, und dann! ’ooran!« « « .- —.«i Im Mu wlrv auch otqer society-I ausgeführt, vie Motore, vie unter sGaH gehalten waren, springen auf der Stelle an, und im eiligsten Tem ’vo geht die Fahrt weiter. Noch ein Paar vereinzelte Schüsse krachen hin-Z zteeheh aber sie haben nichts mehr zu; lsagen. Jn wenigen Minuten ist manI Leinßer Schuhu-eite. Und das txtliieti Iift mit den Tat-feren, auch diesmal —.4 bald darauf tauchen die ersten1 deutschen Bart-often aus« die Sprengs lolanne iit wieder in Sicherheit! shltteleetsh s . wen-i ich ten-u« am Rheine reden, T i ann pflanzte ich alleine Reben. - )Tsie ete llr ans meiner Magen Bei ilche i mein tlemcr Magen. Neigt noch la seht ihr seiten tmlingem Wir woll·n.euch untern Schlitten bringen. Fiel f «lee ist «ne Decke-trate, illa te it des bravsten Reaen Dafe. Die allzeit treuen Sachsen wallen, Daß Deutschlands Mittel wachten fallen. Dort drüben in der Menlaube Ich manchen Kuß her Laien raube. staunst sang-i an der Beide Lieder on meine-in a ten Leide wieder Die Entel davon lesen werden« sie wir das deutsche Wesen lehrten. Schittelreisn Das Mevaillvn, das uns’re Liele sätt, hat Franz, der Bräutigam, ihr zisc liert. — Die neue ·Anna«. Bei Gericht-tatst war große Gesellschaft Alk die Gaite gegen Mitternacht heimgingen« erhielt das neue Stuben tniidchen, das frisch vorn Lande ge tomtnen war« den Auftrag, sie mit ver Lampe hinab zu geleiten und ihnen die Haustür zu öffnen. Nach weni gen Minuten lehrte sie zurück, zählte der uditau Geld auf den Tisch und prach in einein Tone, det wie eine Bitte utn Entschuldigung klang: 7«3weie haben nich bezahlt!« — Dienstgemiiß. Bahnveri waltersgattin tzu ihrer Freundin): »Um Gottes-willen nimni vir keinen Oahnbeamten zum Mann —- die Menschen sind ja schrecklichl —- Det ineinige muß in der Früh tun 6:23 geweckt werden« urn 6:37 frühstiickt er, das Mittagessen muß um 11:i'-9 bereit sein« nnd unt 7226 geht er zunt Werk —- Aiis Weittalen. Dauer tzn feinem Ortsgetftlicheng »san« jau« bat met ia ieggem ist fegg its-kee aii «,Dn« to, bloß to di nich, hör Mit-IS' — Verwünschung. handeln solt er tniiiien intt Jniettenpittvm and wenn er sah abends viel-erlegt isll er's nicht finden. — ctn Schlusse-gen »san« ZW, voran hast du deine Sante die ds w W abholteit« et matt« IIWS »Ist Itsk ists vorher IS sehtieieth das sie als Orten-rings ieichen ein Schaut-Meri- in der hnnd halten fess« W Cis JACOB Von Herr-sey M. bono trat oor den Spiegel und sah noch. ob seine Unisptm so sei, daß er es riskieren konnte, in ihr eine-Dom zu besuchen. Oh ja, ei ging. Er sreute sich sogar, denn er sand· dosz et als Soldat gar nicht übel aussehe. Die acht Wochen Ausbil dung hatten ihn nur zu seinem Vor teil verändert. Freilich, einen eminent leiegeeischen Eindruck machte er nicht. Aber doch den eines Feeiwilligen, ver Initiat, weil es ihn dazu drängte Das sah man ihm an. Hans suchte in dem Verzeichnis noch der Telephonnumnier des Ar chitelien Bosch nnd läutete an: aHier Rechtsannmlt Dr. Döring.. Gnooige Frau?« Er lächelte unwill liirlich, als er ihre Stimme vernahm. »Ja, ich bin es, ich selbst... Sie sind also daheimi Und hoben ein we nig Zeit sür michi... Vortresslich. Dann komme ich also. Ein letztes Mal. Abschied nehmen... Wann es sortgehti Morgen. Morgen früh... Also, ich eile. Jn 15 Minuten hin ich bei Jhnen.»' hane sah nochmals in den Spie gel, so. als wünsche er den sonder baren und wie unwirllichen Eindruck, den er von sich selbst gewonn. sich ge nau einzuprägen, strich sich Dann seuszend durch die Haare und verließ seine Wohnung. « Während der Tag sacht verrann, saßen die beiden in der Dämmerung beieinander und redeten von dem, rvaa allein die Zeit jetzt bewegte. »Mein Mann?« Die schöne Frau streifte mit dem tleinen Finger die Asche von ihrer Zigarettr. »Oh, der befindet sich wohl. Sie lennen ihn sa: immer laut, zugreisend und ein wenig gewalttatig. Ganz das Gegen teil von Ihnen. Der Etappendkenft bebagt ihm natüzlich nicht« Aber Sie? Was ist's mit aneni Sie se ben..., ja wahrhaftig. Sie sehen ges radezu glücklich ausl« hans errötete und sagte: »Das bin ich auch, liebe Freundin« »Und das nur deshalb, weil es morgen fortgebil« «Ja, auch deshalb. hätte ich mich sanft gemeidett». Aber ev gibt auch noch einen anderen Grund fiir mich. Und der gilt ganz besonders heute. Jegt, in dieser Stunde...' l l l «So,« sagte Agathe, indem sie die ses Wort seltsam binzog und var dein Dunkeln, das in ihrer Stimme lag. faft erfchrai. .und dieser Grund i i« Hans schwieg. Aber dann, da es nun fast schon finster war, antwortete er: .Diefer Grund ist der, daß ich anen heute etwas sagen kann, ioae ich Ihnen fonst immer verschwiegen bötte.'« Eine Stille entstand, deren baden lose Tiefe allein schon eine Ema-f rung war. i »Warum gerade heutei" fragtes Agathe endlich. ’ ; »Warum? Das will ich Ihnen sa gen. Deshalb bin ich hier-' aAlter wallen wir zuvor nicht Licht » Imachenf fragte Agathe. s ? Er bettelte: «!tein, tun Sie das» :nicht. Jch könnte sanft nicht reden.««· ’ Und so blieb es finster. l ! I . O s Von unten ballte dumpf der schwe- » re Massenschritt eines vorüberziehen-’ iden Regiments. Die Soldaten san-» gen· Die Melodie war von eberneml Ernst. hans fragte: »Liebe Faunaan glauben Sie daran, daß man feinen; Tod vorausfiihlen lann?« « ’ «Nein," sagte Agathe. ’ »Nun-« entgegnete hans, «diefer iGtaube ist wol-l nur möglich, wenn »man durch Trieben zu ihm gelangt . . iSehen Sie, ich habe seit einigen Ta-’ Egen var bestimmte Gefühl, daß ich sbald sterben werde-« l Aas-the ichs-ita hans preßte die blinde gegen diel Stirn, als denle er angeftrengt nachu Sodann fuhr er fort, sich zu erlis ren. Allein er tat das fo, als spreche; er zu sich selbst. Nichts Weichliches toar in» feiner Stimme-» aber tetwa-f lpsll Ulysseus-III Iuev teuer Jnueumk ) »Wissen Sie. es geschah in einer Macht in der Aaierne. Jch lag auf meinem Beli. Die Kameraden um mich schliefen. Da wachte ich auf. Was es war, das rnich weilte lann ich nichi beschreiben. Es war eiu Ge fühl. Ein trauriges Gefühl, in dem doch eine unnennbare Süße wohnte. Es umspann mich sachte- hiillie mich ein wie eine Wolle. Und diese Wolle trug mich. hoch hinauf, von der Erde spri. Ei war ein wundersame Schweden, in dein ich allmählich jede Erdenichwere verlor... Und on wußte ich Inii einem«Male, daß ich bald sterben wurde· Und das er lchreckie mich gar nicht. Gar nicht« Und wenn ich vpch eine Art von Schnee-z empfand-. so geschah es nur deshalb, weil ich fühlte, daß ich ie tnand zur-Keines vee mir ieuer war Dae waren Sie. Idee v« er Schmerz hatte jene Sust, die der iebe anhaf iei, auch wenn sie unglücklich ill. Ja, dann erst rechi.»« I . I Durch den Ofen gin ein leises Stöhnen. Das lam von rn Sturm W der Eber die Dächee binheultr. Die Fenster sitteeten und klirrten. , sag etnee langen Passe fragte dane- M es ein Unrecht von mie, das ich Ihnen das sagtet" zogertr. Dann antwortete sie: .Retn. so « tok Sie es mir gesagt- haben, war et wohl tein Unrecht...« Aber als siihle sie da- Trockenr. das in diesen Worten lag, und alt siible sie überhaupt, daß ek- Dinge gab, die man nicht aussprechen konn te, machte sie ihre Stimme plötzlich sehr zärtlich und sügte hinzu: »Lie ber Hans...« Er nahm die Hand, die sie ihm bot« tiiszte sie und erschauerte unter ihrem Druck. Leise sagte er: »Liebe Freundin, ich bin sehr, sehr glücklich».« Damit erhob er sich. An der Türe verabschiedeten sie sich. Jbre Gesichter waren wieder die eilten, gleich freundlich, gleich herz l Agathe sagte: »So, nun bleiben Sie gesund und benten Sie daran, daß jemand biet ist« der Nachrichten von Ihnen erwartet». Behiite Sie Gott!« s »Aus Wiedersehen2« sagte Hans· »Aus Wiederseyen!« sagte Agathe. Und sie nickten einander zu. i i · Von Hans trasen bei Agathe keine Nachrichten ein« Dagegen häutig solche von ihrem Mann, beten Ton immer bek gleiche laute, fröhliche und nur ein wenig ungeduldig blieb· « In seinem letzten Brieie schrieb er: »Uebrigen5, weiße du es schon, daß per tleine Dörng gestillen ist«-! Es soll gleich in dem eriten Gefecht ge schehen sein, das er mitgemacht hat« Schade!'« : -..-— Geiste-verwendean Ein vaumlanger, dabei geiunter · und itnrler Luni-streichet trrn durch die zusällig ossenstelsende Tür eines Hauses in den Korridor und bis-et den Eigentümer-. einen jungen Del tor und Leutnnnt der Reserve ziem lich zubringlich um ein Almosen. Hur Versliirlung seiner Bitte wein er daraus hin, daß er sruher bessere Tage gesehen habe und ein sit-nn tner Soldat gewesen sei «Sie haben gedieni?« rusl tser Dottor, »das wollen wir einmal se l:en. Stellen Sie sich en Post-net So ist’o recht: Kops hoch, —- Hatten zusammen, Hände on vie Dosenn.:ht, — Schultern zurück, —- Brust yet nue, —- Bauch herein. —- Jth ina chen Sie auch einmnl —- tehrt!« Mit gehobener Stimme sortsalsrend: Wor lvii —- — —- rts sps —- marsyll Linie! — Linlsl —— Linlsl --« Damit ist der Landstteicher zur Türe yinaue. Gelassen trit: der Dottor herzu. schließt die Türe lmv schiebt den Riegel vor. Kindern-mein Ein Onkel will seiner tleinen Nichte eine große Freude machen und sie in ein Warenhnuo siihren. «Siel;«, sagt er, vor dem Riesenoau stehen bleibend, «seht wollen wir in rat wunderliche Dank gehen. von dem ieb dir und euch neulich etzahlte.« — Jedoch die Kleine sträubt sich ging energisch und tust angstvoll: »Nein, da geh« ich nicht rnit hinein. du hast zu Vater-n gesagt, solche häuser much ten lleine Leute taput." I Annemargnret soll ein neues iroms met Liedchen lernen. in den-. vie Stelle oortommt: »O, mache mir doo herze reini« Ganz verörlgstigt fragt sie: »Muttel, haben sie mir’i oenn rausgeknachii« - Die Mütter haben dem Lehrer die sjiihrigen neuen Jüngers der Wissen schssi zugestellt und eine nach der an dern hat sich wieder noch daute de geben Es dauert inurn einige Mi nuten, und eines oee allein gelassenen Knäblein-will ob der ungewohnten Verhältnisse in Tränen zerfließen. Sein Rock-hat« ein «alter Freiern-" von ihm, ein »Sitzendleiber,'· der schon ein Jahr die Schule des-not hat, tröstet ihn mitleidig: ««-sleti. Frischem sei inan stille; ich tann so ooch noch nischt.·' — Gut parat-· here him: »Die Frauen lind viel, viel schlim mer, als die Männer; nirgends in der Bibel ist zu lesen, daß zenmls sieben Teufel aus einem Manne aus gelriebea worden link-I« Seine Frau: »So seyen see eben noch stink« — Alter Bummler. Gal lin: »Du sagtest, sowie der Zeiger auf der Zwölf stände, würdest Du daheim fein, und jeyt Gläng dresc« Gatte: »J-—ch irr-ein« naturlich den großen! —- Ueberbotea. Der «flelne· Rubi: »Deine hoben wir gutes Essen ;gehaisi, ich habe sogar Dessert Mom men.« Ver llelae haåsiz »Und wer noch ein besseres. ich habe sogar Bauchwel belowmen.« —- Zahuärzte. Zahreirzle sind Leute von soltdesiem Charakter Dohles dulden sie nicht uns alles fassen sie an der Wunel an. Ihr einzig-e Fest-: m vie help-me m lam liebstes- -- reisen ste aus. ( Iz«