Sonntags-blast des Staats— Anzeiger und II set-old. Gr deslaWdNb ,Frc .I)kml9 I p« m- iDsIIET l Ein holländischer Wehrer überl tkseneisumm umarmen-. i Der solseude Artikel ist von Bros. R. S I· sum-seen sum-esse- on ver untre-Mär Amsterdam, tn der holländischen Bettes-is «per Ver-umne- okrdisemttm werden« ersenke Imm- mncerk sen vor Beginn oes Kriege-s due Buch .«f.te scheu-sowie Deo Krieges-c Ihrr dringen eine wortttche Uebersepung des rtt ris Die deutschen Unterseer haben eini ge englische Kaussahrteischisse in den Grund gebohrt, wahrscheinlich nicht cui Irrtum. Bereinzelte Taten sind dies auch nicht, sondern folgerichtige Taten eines vorher bedachte-r Plane-. Uebrigens sprach vie deutsche Regie :un(1. dies euch ausdrücklich aus und begründete es. Wie Iniissen wir Neutralen nnn über diese Absicht denken, wie sie be urteilen? Ueber die militörischen Möglichkeiten über die Gegenweh nahrnen, die der Feind nehmen wier Tonnen und brauchen wir uns nicht? zu äußern. Wohl dürsen wir ihn? von dem allgemein menschlicheni Standpunit aus beurteilen, ober; wenn wir dies tun, dann oarf eas nicht geschehen mit der tiihlen Pedanis terie, worin nun einmal soviele hol länoer exzellierern Wir dürfen einen solchen Plan nicht beschauen, wie ei nen Vorschlag zu einein Experiment in einem Laboratorium. Wer hier mit Verständnis die Sachlage beur teilen will, so, dass sein Urteil An spruch erheben darf aus Achtung der in Frage kommenden Parteien, der muß sich vor allen Dingen in die ganze Sache hineindenten und süh len. Er sei sich-also einigermaßen bewußt, dasz augenblicklich Krieg ge siihit wird, das; mit größtem Ernst gerungen wird, mit Entsetzung aller Einier um die höchsten nationalen Güter, nicht aus Irrtum, nicht aus Unverstand, wie allzu naive Stuben ge!et.rte, die außerhalb des Leben ste hen nnd nichts davon begreifen, sich viel Mühe geven, uns weis zu ma men. Nirgenda finden diese lieben, aber nur«-- bescheidenen Menschen ein so toilligee Pudlilum. alo in den kleinen Staaten. Fil- echte Kleinstaaten wie die Niederlander vorzugsweise sind, ist ei ausnahmsweise schwierig, sich in den Krieg hineinzuleben. Sie, one will natürlich sagen, sehr viele und nicht vie Dümmstem glaubten wirllich und aufrichtig an Frieden Man erzählt, und niemand findet es hier adfurd, daß selbst ein« der Mit glieder unseres so besähigten Mini steriurns noch lurz vor August er tlart hat-en soll, daß in Europa wohl niemals mehr ein Krieg ausbrechen tujlror. Viinalie alles, was Nieder land-r augenblicklich schreiben, zeugt davon. wie-wenig Verständnis sie fli- den Krieg, seine Notforderungen uno unvermeidlichen Folgen haben Ta sie nun, wie immer, itn gleichen Verhältnis zu ihrem begrenzten Be grifieoertnögen bestimmt, ja anma ßeno in ihrem Urteil find, ärgern fie die anderen in nicht geringen-. Maße. Wir wollen nun in diesen Fehler niaxt verfallen! Wie liegen also die Verhältnisse? Deutschland mit Oe stkrreich - Ungarn und der Tiielei als einzigen Bundesgenossen streitet ge gen England, Frankreich, Rußland, Japan, Belgien,-Serhien und Mon tenegro. Zu seinen Gegnern gehören die tapitallriisligsten und heoöllekt sten Staaten der Erde. Deutsch land und seine Bundesgenossen zäh len. alles eingereehnet, 154 Mill Einwohner, seine Feinde 779 Meu. Diese Zahlentontraste beweisen schon daß hier alte Ueberrnacht junge-n Streben gegenüber steht: TreiWeltreii che, »entpireo«, stehen zwei nationalen Staaten gegenüber-. Welch ein Wag nis im Liigen gehört zu der Vorstel lung. daß Deutschland eigentlich der Jmperialist ist. Die Anzahl Seelen sremderNationnlität oder andereristasse ist in Deutschland doch verhältnismä ßig tlein, verglichen mit der großen ·."l.-.zc.t)l in Frankreich nnd vor al ten- in Ruszland und England. Es ist darum selbstverständlich das-, Deutschland seine ganzen Kräf te einsehen muß, um sein Fortbeste hen und seine Zukunft zu sichern Diee wiirde es schon tun müssen. toenn der Kampf nur mit nrilitiiris set-et- Wasfen geführt würde. Ader England, das sowohl streitet, unt die Uebertnacht in der Welt zu behalten, als auch unt den großen Wettbewer ter itr handel und Industrie zu oeri drängen und niederzuzwingen, hat von Anfang an außer nrit den Schwertern der siins anderen, anch rnit iitonotnischen Mitteln getiirnpst Sein Zwen ist nicht nur« iiber die Streitrnacht des Gegner-z zu siegen, sondern hauptsächlich dessen Dandei und Gewerbe lahm zu legen. Die Mittel dazu waren die Aushebung von Sahtungsverpslichtungen und Patenten in handel und Industrie, die Verdindeeunq alles ausländischen Handels der Gegner, selbst mit den ) INeutralen und um Nachteil dieser. Der ausgesprotgene Zweck ist ncht nur die Verbindetng jeder Zusuhr Joon allem, was zur Kriegsithrung nö jtlg ist, sondern von allen Lebensmit iten sin die nicht streitende Bevölke »,rung. Der große von Clausewid stellt als Zweck des Krieges «die Ver uichtung der eindltchen Streitlräste« dar, durch ernichtu des Heeres will er den seindlichenngtaat bezwin gen, England dagegen will durch Ausbungerung der Bevölkerung das Heer und den Staat mürbe machen. Mit seiner übermächtigen Flotte un 'erbindet es Deutschland die Lebens mittelzusuhr bon außen, tut, was es nur kunn. um das deutsche Voll, ol so auch die Nichttombattanten, Frauen, Kinder, Alte und Schwache auszuhungern und desto leichtferti ger geht es dazu über, als es bauend aus seine llebetmncht zur See« einer unbegrenzten Zusahk von allern, was es selbst braucht, sicher zu sein ber meint. Es glaubt ungestraft bleiben zu können, während es selbst heftig schlägt. Deutschland sinnt aus Mittel, sich des Hungers zu erwehren«-aber au sserdem trachtet es, England mit def sen eigenen Waffen zu treffen. Die «t!·mden« und die »Karlsrubse" wie sen schon den Weg, eine Reihe von Kauffahrteischiffen bohrten sie in den kGrund, aber das Ergebnis war na stürlich gering. Nur noch ein Mit stel blieb den Deutschen, die Torpes ldierung von handelsschiffen durch ?ttnterseeboote. Gegen diese Metho sre spricht unzweifelhaft in nicht ge iringem Maße die Gefahr« welche die nicht streitenden Seeleute laufen. Zum Teil wird diese durch die Mög lichkeit, sie zu warnen nnd ihnen Ge legenheit zu geben, in ihren eigenen Booten zu entfliehen, aufgehoben wie dies schon einige Male geschehen. Aber nicht immer wird dies möglich fein. Darf dann doch das handels schisf angegriffen werden's Dies ist die große, belangreiche Frage. Die Cngiander behaupten natiiri lich, daß die Deutschen sich hierdurch außerhalb aller Rechte und Gedrän che stellen. Aber kommt es Sagt-and zu, fo zu sprechen, wo es im Wi derspruch mit dein Völkerrecht und jeder humanitiit handelte, als es die Rechte von Privatpersonen angriff und dem Plan nachstrebte, ein ganzes Voll oon 68 Mill. Seelen auszuhun gern, durch Not zu zwingen, sich zu ergeben? Haben die neutralen Vol ler sich je das Schreckliche dieses eng Zischen Planes dorgeftellti haben meine Landsleute, die Niederlander, sich gut iiberlegt, was dies eigentlich sagen wills Ja, taten die besseren Eiigliinder dies selbst wohl? Wenn j.i, dann ist es unbegreiflich oder doch sehr naio menschlich und vor allen Dingen echt englisch, daß sie entfegt, entriislet sind, wenn seht dieselbe Waffe gegen sie gerichtet wird. Kei ne Stimme erhob sich gegen den eng lischen Plan, wer darf also gegen den deutschen auftreteni Riek-erländer vergessen oft die An wendung der Gleichberechtigung Sie werfen den Deutschen das Ausftreiien bon Bomben auf unverteidigte Orte bor und vergessen, daß England an fing, aus diese Weise das nicht bese itigte Freiburg und das ebenfowenig befestigte Diiffeldorf anzugreisen Sie sollten nun einmal unbefangen urtei len! Nicht Deutschland, sondern Eng land ist der Urheber des islushunges runsplans. England siihrt diesen schon Mana te lang mit den ausgesuchtesten Mit teln, die ihm zu Gebote stehen, aus. FDasz bedrängte Deutschland tann die ise nicht anwenden, aber gebraucht sehr gerechtfertigt die Massen, über die es Ursiigen tann bei seinen in jeder Beziehung gerechtferti ten Ver suchen, sich zu schiigecn aDie seist zeitige Warnung an die Neutralen i,eigt Deutschlands Bestreben an, ih snen in seiner Itotivehr so wenig wie mdgiich Schaden zuzufügen, und izwar deutlich genug. Außerdem tut es alte-, was ei tann, um auch die engliichen Seeleute vor der Gefahr zu bewahren, welche das englische Beispiel der Streitweise, gegen die Be völkerung statt gegen das heer zu tämpsen, geschossen hat. Böse Bei spiele verderben gute Sitten. Für das Gewissen der Menschheit ist es et ne Genugtuung von großem Werte. dass wenigstens noch eine Möglichkeit besteht, dass Englands Eigennug ein mal nicht den Ausschlag gibt. Eng lands Absicht war die uninenschlichste, die se erdacht wurde. Seine besten Untertanen werden es nicht verurteii len, wenn sie zu seinem eigenen Scha den aus es selbst urlietsiillt. Es ist wahrscheinlich, daß England seine Bundesgenossen vom Frieden zurückhalt, weil es selbst unter dem Krieg am wenigsten zu leiden hat. Es würde also eine gewisse Befriedi gung geben, wenn England noch ein mal durch etwas andern-, ais durch den Verlust von Söldnern und Bun desgenossen die Nöte des Krieged kennen lernte. Wenn ed wahr ist, daß Amerika gegen die deutsche Absicht peotestiert, dann musz es auch seine Stimme er heben gegen den englischen Plan. Lasz es sich mit den tleinen Neutralen vereinigen, um die Rechte aller Beu traten, aber dann auch im vollen Umsange zu handhaben, auch an er ster Stelle gegen den, der sie zuerst und am meisten verlegte, gegen Eng land. - Was Englands angetiindigten und ossiziell verteidigten Plan betrifft, seine handelsschisse durch das Hissen der neutralen Flagge gegen die deut schen Unterseer zu schügem sei es aus die am wenigsten stolze Weise, spricht, düntt mich, von selbst dafür-, daß Deutschland sich daran nicht stö ren wird. Es würde ein allzubitlis ges Mittelchen sein. Die Verant wortung den Neutralen gegenüber würde dann England trefsen müssen, das den Flaggenbetkug aus Selbst sucht zum System machte, und nicht Deutschland, das sich nicht schachmatt setzen lassen tann durch solch ein Kräinertunststückchem Das tiefste Kriegt-recht verlangt, daß, wer Krieg siihrt und auf die Früchte des Siege-l hofft, atich selbst wirklich an dein Kampf teilnimmt itnd nicht nitr die haut seiner Fein de und seiner Bundesgenossen wagt. Darum spricht auch in dem Gewissen eines jeden, der im 20. Jahrhundert nrch ein-as ritterlich empfindet, ettoas siir den deutschen Plan trotz aller formellen Einwände. Es ist nicht deutlich, warum England wohl die Nordsee mit Minen bestreiten dars, die doch keinen Unterschied machen zwischen Neutralen und Deutschen, Deutschland dagegen seine Untersu doote zur Untötigkeit verurteilen soll. Wenn England sich nitr des Flag genbetruges enthielte, können iind müssen die neittralen Schiffe geschont bleiben. Wer ist also schuld an der Gefahr, welche die neittralen Schiffe laufen? Der Protest der Reutralen müßte gegen England gerichtet sein ioegen del sitt sie gefährlichen Mid bratichi der Faggen. Die Berti-» fiiiig atts die frühere Zitlafsiing del Mist-tauche bedeutet nichts, denn die Netttealeii liefen damals keine Ge fahr« seht wohl. R. S. S. Steinmeh. Latinen de: Geschenk Von Moder Moda. Man schreibt in Friedenszeiten oft iiber Latinen des Blitzes-. Jtii Feld siitd die Latinen der Geschosse ein unerschöpfliche-s Llieiiia Schrapiiells liat es schon zur Zeit tei- grofzen Nattaleoii gegeben, nnd lange vor der ersten siaiioite kannte matt die Petarde, ein Mitteldiiig zwischen Mitte iind teitipierter Gra iiate. Was- das heutige Artilleries geschosi boii seinen Vorgiiiigern tin terfcheidet, ist die furchtbar gestei gerte lebendige Matt des Aufschla gesI nnd die brisaiite Zprengladtittg Von beiden tinergieii zeiigeii die tiitgetieiieteit Trichter iiii Gelaiide Ciiie :t(J..-J-:3eittiunstet-Bauche toiililt ein Loch boit etwa ZU Meter Durch messer iiiid lL Meter Tiefe anf, dass ssiid 1200 stiibitnietec Erdbewes gnug. Dabei ist das seldniiifiige Ziel des :20.5-Zeittinnrer-Mörsers eigent lich nicht iviirdig — er ist ziiiii Kann-f gegen bestiiitdige Befestigun geii gegossen worden Die lebendige Kraft deiz fliegen dui inoch gar nicht exvlodiertenl tyejchoises spricht sich in Schaden ans-, die einzelne Soldaten in der Nähe der Flngbalni davongetragen Durch die vor dein Geschvsie ein lsirgehende Unstverdichtnng find Manne-r dreißig Meter fortgesetzten dert worden; das dein Geichon sol ginde Vatninn sann Bliitergiisse ans allen Höhlen deiJ Kopie-I zur Folge haben· Der Cljot der Ernloiion wieder hat, selbst wo er iinizerliche Verlet Jungen nicht erzeugte-, die Betrof senen der Sprache beraubt, Liij rnnngen nnd in einein Fall Farben blindheit hervorgernsen. Ueber die Handgranalen wird gelegentlich besonders zu reden sein. Hier einiges von den Jnsanteriegei schossem Eine merkwürdige Schußverlet· znng beschreibt Stabsarzt Dr. Ho sen der Chef-Arzt des österrei chisch - nnaarischen Generalstab5. War da einein Mann das russische Jnsanteriegeschasz quer durch den Nnnips gegangen, in solcher Rich tung, dass die Chirnrgen zuerst gar nicht verstehen konnten, wies-) der Mann mit dein Leben davongetin nen war. Das Herz musite doch ge streift sein? Der Mann war bei all seinem Pech ein Glückspilz: das Geschoß hatte ihn im Moment der ISnftolm Zufatnmenziebunq des IHesrzniuskelT durchbohrt und war lioiarfcharf ain Herzen vorbeigeglits ten· Wenn ihn das, Geschoß in der selben Richtung einen Augenblick später getroffen hätte, wiire er einc Leiche gewesen Ein Abenteuer dess Generalums irer Felix liat viel von sich reden machen. Ein gegen die Brust des Ge neralö gerichtetes Gefchoß trifft das Eiferne Kreuz, prallt davon ab. fährt in die Geldbörfe, verbiegt darin ein Fünfkronenstiick und bleibt kraftlos liegen. Einem Referveoffizier fchliigt fein mottes Projektil in die Brieitofche. durchbohrt die vordere Lederdecke, ein Päckchen Banknoten und baufcht auch den anderen Deckel der Brief tofche noch etwas auf. Beispiele die fer Art ließen fich Hunderte anfüh ren. Ein Lcutnant späht durch das Binokel nach den seindlichen Linien aus und bekommt Flauteiiseuer. Während er das Binokel an die Au gen hält, durchbohrt ihm ein Jiiians terieneschosz den linken Unterarni. die Brust, den rechten Oberariu — drei Einschiisse, ein-ein einzigen Eine starke wird von den nengewehrseuer Kotnmandant Sol-paral, Geliiatter drei Ausschusse, Geschoß. Voll Jnfanterieualroiiille Rassen nut Maschi überfallen der Patrouillm gibt, da er sich in dein mündlich nicht verstän Der ein dig machen lann, durch eine Gebär de das Aviso zur Bildung der Schwarinlinie, indem er die Arme weit auIbreitet Das rusiische Ma-» schinengewehr streut das heißt, es verlegt durch Schwenkunn desJ Lan-i ses allmählich den Zielpnult Deri Unterofsizier kriegt ein paar Zchiissej in den rechten Arm, drei in die» Brust, vier in den linken Plini. Cr» isc davongetoininen. « Zinn drittenmal in den letzten Monaten zeigt inan mir heute eine russische Schrapnellhiilse, deren Jn nenrauin durch ein genau uasseudesJ Holzstiick völlig ausgefüllt ist. Drei mal gab man mir verschiedene Er Uätunqen für die sonderbare Ers. scheinung. Zuerst: Es wäre ganz einfach Lieferantenschwindel: ein Holz psropsen ist eben ivolilseilek als Bleitugelih Schweselausgusi und Eureugladung —- und bei der be kannten Korrulition in thßlaud... Hier fehlte die Antwort auf die Fragt-: wie diese ohne Spreuglas diqu hergestellte Hiille beim Auf schlag habe ihren Jundes verlieren können. Bei der zweiten Meteng saqte inan mir: die liolzneiullte Hiilse sei einer der vielen Beweise fiir Mnni tiansmangel Miiszliiiid5; diese-J Zchrapnell, niit Holz neiiillt nnd eineut scharfen Geschoß gleich in al len ballistischen Taten Atti-wicht Echwerpuuktlage, «Li-uiili, hätte ur sprünglich Versuchs-- und Studien zniecken dienen sollen der Ermittlung der Flugzeit und Flugbalnu der Kontrolle des Lin-indess, kurz, der Erproduug des einzelnen Geschützt-H dein Torinentiereii Vielleicht irr tiiinlich oder, waiz iiukti wahrschein licher wärt-, alt-J Illiniinel aii Kriegsz niiinitioit, habe innii es iui llaunises verschossen Jn der Tat, auch heil uns gibt es derart lilind adsnsliertel Geschosse niii ähnlicher Bestimmung « Unsere sind niil Znnd geiiillU Worum nehmen snh die Russeu dies LI-iil)e, einen Holzissropsen genau iiu erforderlichen Gewicht herzustelss lin und ihn — etwa lindrnulisch —l su die Höhlung zu preisen? Das ists umständlich und iiiiin-.1ktisi«l). » Endlich heute eunutselt nur eins Elleierent dass nistnsunuisvolle Ge-; sinds-. Eis war gar nicht fabriziert! worden, ess- ist znnilliki und von! selbst entstanden Tags Schrapuelll gewöhnlicher Art nun-de abgeso.·lios-l sen, der Zeitziindei iunktionierte iii-riiial, dass.kblescliiii; krepieiste iuT der Lust: die Spreugladuim endlo« umc, dck nimm-i- ns; ais, die Füll-l lngeln wurden nuriuiirtis hinaus-s geschleudert: die Hiilse flog leer niitl ihrer vom Drall des Nohres erteilii ten Drehbewegung weiter. Zufällig traf sie aus einen Vauin und Pas iierte ihn. Der scheinbar eingepreszte Holziuhalt der Hiilse ist nichts als ein ans dein Bau-n iieflauzler Zns linder. Ein Liiugsschnitt durch das Geschoß bestätigte die Deutung: man konnte genau die gedrchteu Holzsasern sehen. Bliudqegangeue Geschosie und be sonders ausgeblasen-.- Schrapuells hiilsen regen den spielerischen Er sindekgeist der Soldaten mächtig ou Man baut Denluiiiler aus Schran nellhlilseu, indeni nmu sie zu Dut zendcn auseinander schichtet. Man lieuiitzt sie in den Schiihenqriiben als Goiigs, als Teebiichseu. Jn der Küche eines Jägerbataillons sah ich dis diilse eines sechszölligen (l5.24 Zentimeter-) tussischen Hanf-iß schrapnellg als Nudelwalker ver wendet. Bizark ist eine Kasseemiihle, die mir dieser Tage Niitmeister Berger schenkte: der Körper das Ge schoß einer 42sLinieniKanone, die Knebel ein russisches Betst-nett Tie Koffeemiihle hat iin Felde gute Dienste geleistet· get Zprachsiilsterx (Hitiicoristiselic Stizzc von NO Als ich dem Sepp vom Leibregi ment wieder begegnete, hatte er sich eben ein kleines-, schmales Büchlein getauft »Na, Sepp«, sagte ich, »auch mal geistigen Provianii Jst’ö der »Im-ist« oder was von Schillet?« «Naa,« sagte der Sepp und blin zelte aus den Einband, »von Schiller is er net.« »Wer »er«?« »Der »Sprachsiihrer siit den deut schen Soldaten in Feindesland«,« buchstabierte der Sepp hochdeutsch herunter-. »Soso, einen Sprachsiihrer hast Du Dir gekauft, Sevp.« »Ja, und er tost bloß a Fusziger.« »Ob er auch gut ist, SepPZ« »F hab ihn scho a bisserl studiert es steht alles mögliche drin, franzö fisch, deutsch, englisch, wie was hadn Will »Soso, auch englisch? Brauchst das auch Sepp'?« »Natürli, bin erst neulings wieder mit fünf englische G’sangene Harn makomm’n und hab ihnen was sag’n woll’n, was dringendes —- aber na trirli, wenn nia toan Sprachsiihrer hat, nacha stehst da wie der Ochs am Berg.« »Was hast Du ihnen denn sagen wollen, Sepp?« »So an englisch G’sangel han« allerveil runterplärrt — alleweil das sgleiche, wiss’n S — dädä demdiidä, oder wiss g’hoaß’n hat — und da hab ich ihnen sag n wolln, daß sie niit am Buckel naufsteign sol1’n mit der Blätter-ei« «hm. Sein-. setzt tannst ja gleich die Probe machen. schau einmal nach ob’s drinsteht.«· »Was, hert?« »Das rnit dem Bitaelnaussteig’n und das mit der Plärkerei.«' »Jaso, jaso.« Er blätterte eifrig in dem »Sprachsu·hrer siir den deut schen Soldaten im Ausland«. — ,,Briicke —- brummen —- Bn — Bu ——Busch — Butter — naa, Buckel steht nit drin.« Er blattette ent täuscht weiter. »Pe —- Pe —- Pelz —- Pilze — Plan — Plan —- naa, Platten steht aa net drin —— ja, izuin Deixel übekanander was is denn dös siir a damischer Schwind siihrer — den bring i dein Schwind ller von a’rani Buchhäiidler wieder i·:’riick.« »Aber Sepp, ich wiirde ihn doch erst einmal einen Tag lang probieren. EfBielleicht war das jetzt nur ein Zu « all .. .« Am nächsten Tag tras ich den Ser wieder-. Ohne Sprachsiihrer. »Nun, Sepp, wie hat er sich be währt, Dein Sprachsiihreri A Schwindel iH·S — da steht ja das Wichtigste überhaupt net drin.« »Was hast Du denn doch nachge schlagen, Sepp?« »U! g’tangencr Franzos nat umv ananderg’schimpft. Und Ivie i ihm nacha hab scig’n ioolt’n, er soll f- net a so ansinandeln, da is’s wieder net dring’stand’n in dem dmnisch’n Biiachekl —— und überhauptz -— nix is dring·stnnd’n, was nia brinan'n hätt tönnen.« »Was hättest Du denn noch ge braucht, Sepp?« »A blödsinnin Risinocer05, n dreidoppelks Kamet nnd n -—·' »Hm, SepP- diese Suchen stehen wahrscheinlich in einein Spknchsiiheer fiir aseitanische Kriegsschanplätze.« »A was, Herr « a Schwindel is’s g’ives’n mit Dein Sprnchsiihrce -—— alleiveil g’lacht hiiiki’s, die daiiiisch’ii Fran,zos’n, wie ich in dein Schwindel biinchel umanandekblätteit half — ma blatniekt sie ja vor die eignen G’sangenen init’m solchenen Bäuche-il —- i hat« ihnen an Raps g’w-.)rs’n toie’s ini so derbiectt hain —- dös hain 's) aber nacha verstanden, Herri« »Als-) ist es doch zu etwas gut ge wesen, Sepp?« »Ja, abn nacha hat et’g nimmer s’rucknenitnci woll’n.« »Wer?« »Der Buchhandlu, der Schwind ler: er hat g’sagt, es wär scho zu statt benii2t.« -..-.——— — Geschäftstniss Kondis tot: »Was wollen Sie da im Schau tasten?« Ladenmamsell: »Die Fliegen von dem Kuchen sortjagen.« «Lassen Sie sie nur sitzen; die Leute draußen denken, das sind al les Rosinent« Insrrzagt Von Hans Giinthcr. Der berühmte holländische Seeheld Admiral Michel de Ruyter war der Sohn eines armen Arbeiters. Für den Handelsstand bestimmt, wurde er als ganz junger Mann von seinem Prinzipal als eine Art Aufseher mit einer Schiffsladung Waren nach Ma rotto geschickt. Der Bei von Mai-ot tv, ein selbstherrlicher Tyrann, betrat einst den Laden, in dem Ruyter seine Waren zum Vertan ausgestellt hat te. Nachdem er alles geprüft und lange gewählt hatte, wies er auf ei nen tostbaren Stoff und fragte nach desser Preis. « Ruyter verlangte den ihm vorge schriebenen Preis, der Bei bot ihm jedoch die Hälfte. »Ich gehöre nicht zu denen, die mehr verlangen, als sie dürfen,« ant wortete de Ruyter bescheiden. »Ich habe den festen Preis genannt. Ueber dieå ist die Ware nicht mein Eigen tum, sondern das meines Prinzipals-, ver die niedrigsten Preise dafür an gesetzt hat.« Jedem andern gegenüber wäre diese tlntwort als berechtigt anerkannt worden. Der Bei aber rief zornig: »Wie? Du wagst es, einen andern Preis zu bestimmen als ich? Weißt du, daß ich mit dir tun kann, was ich will, daß ich dich jeden Augenblick vernichten kannt« »Das ist wohl möglich«, antwortete de Ruyter, »aber ich habe nicht mehr verlangt, als der Stoff wert ist« und es ist meine Pflicht, die Rechte mei nes Prinzipals wahrzunehmen, so gut ich kann. Den Stoff darf ich nicht billiger verkaufen. Was Sie mit mir tun. das itehi in Jhrer Macht. Sie werden es vor Gott zu verant norten haben.« Die Begleiter des Beis, welche diese mutige Erwiderung vernah men, betrachteten de Ruyter mit Er staunen und Schrecken. Lebe wohl, Ruyter-, dachten sie, dein Leben ist verwirtt. Der Bei aber blickte den Jüngling erbittert an und sagte: »Ich gebe dir bi.- morgen Bedeut zeit. Morgen tomme ich wieder-, und dann werden wir weiter reden.«· Da mit ging er. Ruyter legte den Stoff ruhig bei seite und beschäftigte sich mit den an dern tläufem Als aber seine Gefährten, die mit seinem Schiff gekommen waren, ovn der Airxetegenheit erfuhren, stürmten fie auf itsn ein und sagten: »Um Gottes willen! Gib ihm den Stoff umsonst. Er läßt dich töpfen, und unser Schiff mit allem, was sich ldarauf befindet, ist verloren. Und wie wird es uns allen gehen?« »Das steht in Gottes Hand«, erwi derte de Ruyter. »Ich müßte ein schlechter Diener fein, wenn ich aus IFurcht um mein Leben meinem Herrn Verluste verursachte.« Am nächsten Morgen stand de Ruyter ruhig vor seinem Laden. Der PBei stellte sich ein, wie er gesagt hat te. Doch in seine-n Gefolge befand sich ein großer Kerl in blutrotem Ge wand, ein mächtiges Schwert in der Rechten I i s »Nun« du Hund, hast dn dich be sonnen?« fragte der Bei. »Jatvchl, das habe ich,« antwor itete de Ruyter ruhig. »Und das Re anltat ist, daß ich den Stoff nicht vit lliger verlaufen tann, als ich gestern singtr. Mein Leben könnt Jhr neh stnen aber ich sterbe mit gntetn Ge itvifsen« i Die limstehenden toagten nicht zu latmen Der Riese hol) das Schwert Jedoch da tvnrde das Gesicht de:- Beis plötzlich milder. Er trat näher zu de annter nnd sagte: I »Bei-n Bart des Propheten! Du lbist ein tret-er Diener. Jch tviinschte, ich hiitte deinesgleichen nnter den meinen Ihr solltet ench ein Beispiel an ihm nehmen« wandte er sich zn iseinen Begleitern. Daraus legte er einen Satt mit Goldstücken ans den Tisch. »Hier ist das von dir Berlangte«, snhr er fort. »Aus dem von dir ge jtansten Stoff will ich tnir ein Ehren )getoand machen lassen znr Erinnerung an deine Trette!« Den gleichen Mut betvies de Ruh ter als Held zur See. Ehrlichkeit nnd fester Wille schnsen seine Tüchtig leit nnd halfen ihm in zwei ätriegen gegen die mächtige englische nnd in einem dritten gegen die verbündete englisch sranzöstsche Flotte glänzende Siege davontragen. -- —- Bor Gericht Richter: ,,Sind Sie schon jemals vorbestkastJP Angeklagter (erregt): »Nein, nie mal3!« Nichter: »Na, schreien Sie mir nicht so, Sie sollen’o ja seht werden.«