Nebraska IMMENKng Wl III-MAX thkgqug III, CHM Ild Ists Usd Nr bk ICIO Dvi Mst ans del Will i IJII HZ Nummer 212 Kriegsjgxauplatz Das vcrrätyctifchc Italien hat nun dcn Krieg erklärt Gefckbte an der Grenze von Tirol. Dir bkltifcbc Linie wurde bei Apen- dmchbrochcn. Juni-u eine-i sin strick-. Aus Rom vom Montag dieser Woche: Seit heute desindet sich Oe steeeeicliillnaarn niit Italien ini Kriege. Der italienische Votschaster in Wien hat dein österreichisclisnnaa rischen Minister des Aueniäktiaen eine formelle sitieaeerklännm zu— kommen lassen nnd uin Anstellung seiner Pösse ersucht. Die Krieg-see kläknnq baslkt auf Nichteinnnllianna Oestetkeich-lliiaakns ans die italieni schen Forderungen beteesss Tillitreteng von Lönderaebietem Der Meleager kläkuna qina die Verhänauna des Ileioqsrechts über alle Provinzen, die Lesterkeichcklnaam liegt-engem vak ber. So schnell hat sich die Verände rung dek.Dlnqe vollzogen, dass selbst die Bevölkerung Italiens etwas lie stürst worden ist. Bald alter löste sich der Baum der anfänglich die Ge mütbek innsanaen hielt, und aanz Italien ist lieute vom umgetan-nd ergriffen Wann nnd um der erste Schlag geführt werden wird, ist-licht mit Bestimmtheit vorausznsagem doch befinden sich an der islterkeichisch Wes-etlichen ØW ungeheure Trup Penmnllett in ausgezeichneten Stel langen I I . Der Eintritt Italiens in den Welt lrieg, der let-ten August begann, bringt die Zahl der betheiligten Na tionen aus els. Italien lmt niktn nnr seine Pflicht als Mitglied des Drei dundes nicht erfüllt, als der eurnnai sche Krieg ausbrach, sondern sicli jeut sogar essen gegen seine bisherigen Verbltndeten gewandt nnd mit den Alllitten genieinselmftlielns Zuclte ge macht· Alle Versuche des lnsrnlnnten deutschen Staatsnmnnes nnd elusnm lägen Reichskanzlers Fürst non Vli loIv, Italien neuttal zu halten« blie ben vergebens. Nachdem Italien am -l. Mai aus dem Dreibund ausgetre ten mai-, blieb an seiner eventuellen Vetbeiligung am sit-lege ans Seiten der Feinde Deutschlands nnd Leiter reichs tein Zloeisel mehr. « Italiens erste Bewegung zu Lande dürfte sich gegen die österreirliisctie Grenze richten. Starke italienische tlalonnett find· in diesem Melandr- zn immnengezogen worden nnd die Streitträfte Desterreichillngarno ste lien ihnen ans der anderen Seite der Grenze gegentiber Jn dein Terrain der siidlichen österreichischen ttllnen dürftest sich die Matt-se selir schnike rig gestalten. Soweit bekannt ist, befindet sich die italienische Flottte zum grössten Theile nnter dein sinnt mando des Her-was der Abrttzzen itn Adtiatischett Meere. Man glaubt, dass die italienische Flotte die öster( keichifche strenmt zttnt tranitife lier aitsforykn wird. Vlin Vldrintisctien Meere liegen die österreichischen Ha fen Trieft nnd Pola Fittine liegt in Ungarn. Die dalntatisclie ttiiiie gehört Qesterreich ebenfalls-. Die Dardattellen liegen tanni W» Meilen vorn siidischen Italien entfernt nnd die Betheilignng Italiens an den Operationen gegen die tiirtischen Fort-) ist ztt ermatten. Derscanptznieek den Jta lieit fmit ieinem Eintritt itsden sirieg verfolgt. ist die Gewinnung von »Jtalia Irre dettta«, dtient Streiten österreichi schen ftteiiindes nördiich itnd östlich vom nördlichen beil des Adriatii schen Nest-. n diesem Tenno kium qMIm triettt und Trist, die zuweist von Jtalienern bewohnt find und derenwtt lange der thnstti det italienischen Nation gewesen ist. such dix Mitmenschen Inseln gehö keu nach der italienischen Auffassung zu ,,Jtaliia Jeredenta« und sind des halb heisz begehrt-. Das ganze von HJtalien gewünschte Territorincu ist« Juit Ausnahme der Dalinatiiehen Jn selu, ungefähr 8000 Quadratineilen gras; und hat eine Million Einwoh ner. In den letzten acht Monaten hat Italien 8:t(l(t,000,()00 siik niiliss täkische Verlusreitnngen ausgegeben Jhke besondere Aufmerksamkeit ha« ben die llllilitärbehördeu der Artille-, rie zugewendet Italien hat siins. ntoderne Dreadticiitglttg, acht erst-i klassige chilachtichifse neun Panzer : treu-zer. dreizehn geschiitzte Kreuzer nnd eine beträchtliche stahl Tut-pede hoate und Torliednjäger, sowie 35 Subsnarinboote Glis-endet Haß gegen Italien is Leim-reiche « Tie ..Franlfnrter Zeitung« brach te am Sonntag Folgende-It Die Ers bitternng nnd Verachtung, die in Wien durch Italiens verrötberiichen Anat-ils nnd seine lieuchlerilche Recht fertigung vieles Angriffs verursacht ngdem sind ganz unbeschreiblich. Weder Serbien noch Russland werden gehaßt. Italien dagegen, oder viel mehr diejenigen italienischen Politi ler nnd lileschäitvlenta die der Ma jorität des friedlichen italienischen Valles Gewalt antlnm. werden so gliiliend geliasit, daß dieser Krieg schrecklich werden kann· Es werden bei der italienischen Armee keine Ilriegskorrespandenten geduldet. nnd unsere Leser niiigen siell alsa ani ein seines Sannnelsnrinm von Liigenlnsriclnen gefaszt machen. bevor die Wahrheit ans anderen Quellen an den Tag kommt. Etwa OWWW Vanern nnd Un-« garn befinden sich an der österreichi-i rben Grenze Obgleich der österrei chische Generalitabcschef schon nor län gerer Zeit einen Striegsalan gegen Italien ausgearbeitet liatte. ist man in Nein dennoch der Meinung, daix der Feldzng gegen Italien vom deut schen Generalstab geleitet werden wird· Jn römischen militiirisctien Kreisen iit man der Meinung. dasz die verbiindeten Leiter-reich Ungarn und Dei-lieben einen gewaltian Var-U stass vom Norden ans nati) der Linn liardei machen werden, nni ans den dortigen weiten Epenen eine Ent lrlteidnngssrlilacht zu schlagen. Deutsche Schisse beschlagnalimt. Ant Veranlassung dei- italienischen Admiralität sind alle deutschen nnd iisterreichiich - ungariichen Passagier damtsser, welche sich aegenniärtig in italienischen Wien beiinden. lseichlagi nalnnt worden. Die Schiffe sollen einen liiesanuntwertli von 82li,l)l)0.-·. lilill haben. Eine strenge Zenit-r iit’ iilser die Zeitnngaliericlne verliiingtj worden. steifer Franz Joseph erbittert. Aus Wien Nin Montag dieser Woche: Staiier Franz Joseph erliesk heute eine Unndgebnng in nielelier er darlegt, dass Italiens tlriegderklii r— an Leiterreicki Ungarn der grösste Akt der Trenlosigteit sei, dens die Welt je erlebt hat. Er fordern-« die österreichisch-ungarische Armee »zum Kampf nnd Sieg ans gegen dies südlich stehende verkätherische Oeeresi ; »macht Jn seinem gerechten Zorn vers ; langte er, dasz Italien der Verach tung der Welt preisgegeben werde-« welches gleich den über Schlachtfel-; jdern schwebend-en Aiivgeiern gesriiszigs i ans Vente lanere Der Herrscher tagte: Italien hat uns in der Stunde der Noth verlassen nnd iit init flie genden Fahnen in das Lager der Feinde iitieraeaanaen Die Kriegs eekläruna geaen mich war ein treulo ser Akt, desgleichen die Weltaeichichs te noch nicht erlebt hat. Wir sind allen unseren Biindnifzpflichten tren nachgekonnnen nnd haben es beschützt wenn innner es im Kriege mit ande ren « Mächten lag. Heil meinen tainvfervrovten Trimpenl Der ver rättieriiche Feind ist Euch kein neuer Feind. Ich verlasfe knien auf Euch nnd Ente Führer. Ich bete zu Gott daf3 er Euch nnd Eure Fahnen segne. und dafi er unsere gerechte Sache nn« ter seinen anadenreichen Schutz neh men. Des Trenbtuchs bkschnldigt. »Noch dem Tode des Marquis di Sau Miuliano Inard ev immer kla-« rer," schreibt die «Norddeuticlse All gemeine Zeitung«, dass in Naiu starke Einsliisse an der Arbeit waren, mnl Leiterreichsllngarn siir die Weibe-hab tnng der italienischen Neutralität beis sendet-e Poetheite abzuringen Es, bemühte sich daher Deutschland, eine freundliche Vereinbarung zwischen, den beiden Ländern zu Stande zu bringen, aber die Verhandlungen wa ren von vornherein schwierig, weil Italien daraus bestand, daß die Ter ritorialbeniilliguugen sofort in straft treten sollten. Italien machte seine Forderungen zum ersten Male am il. April bekannt. Es verlangt das-» österreichische TrienL eiuicliliesilichj der deutschen Stadt Busen- eine Neu regulikung der Grenze am sinnge die Bildung eines unaliliängigenk Staates mit Triest als Tauntort so-; wie die Abtretung des Enrzolariz Archipels u. Anerkennng der italies uisrlsen Einscusisnliiire in tllllianien.« Dafiir sollte Italien Plisjnnkltlilt zur Samldeutilgnng angelmten undi versprochen liabeu, tiir die Dauer des gegenwärtigen Kriege-:- ueutral zu J bleiben. «Tentschland versuchte sein Restes, uni Jstalien zu denn-gen, seine An sprüche zu mildern, da die bedin«I gnngslose Annahme die Interessen nnd die Wurde Oefterreicha schiner ges « schädigt haben nnirde Während die Verlmndliuigeu noch im Wange ma ren, iilierreichte jedoch der italienische, Islsotschaster in Wien ain l. Mai eine unerwartete Erklärung, das-. Italien iusolge non Lesterreichs Vergeheuj gegen Zerliien im letzten August den" Dreilinndslnsrtrag siir gebrochen lie-; trachte. Der Volschaster erklärte weiter-, er lialie Austrag erhalten. alle« Augelmte seiner Regierung zuriickzn T ziehen. Mit Bezug auf Deutschland beschränkte sich die italienische Regie mug darauf, Berlin von der ani il. Mai ils-erreichten Erklärung in; Kenntniß zu setzen. i »Der letzte Versuch zu verhindern, daß unsere ehemaligen Virndesgenos · sen sich unseren Feinden anschlössem wurde am lo. Mai geiiiacht,«« indem Desterreich Ungarn seine Verflire« chnngen bedeutend erweiterte-. wie der« Reichskanzler am t« Mai im Reichs tag bekannt gab. Hiernach kann sein-J ,,(striinbuch« die Thatsache ändern,I dass JMien eines Treus nnd Ver-l trauensbruches schuldig ist, falls esl gegen seine ehemaligen Verlsiiudeteir zu den Wasseu greift, um grössere Macht zu gewinnen, die dein italieniii schen Volke mit allen möglichen Ga-; rantsen olnie Vlutvergieszen angebaj teu wurde-« ; l Wettetbekicht des Bandes - Ackerqu Depattemknto. « Wetterdcricht für dir mn Mittwoch den 26. Mai lkslkk licgimusnch Worin-, veröffentlicht vom Mundes-H Wettcsthcrcmh Waihinqtcnh T. C» sm- dasz ulnsrc lllcsjtfsilmjiTlM nnd: die slnctmn Etat-tout Augen«-in schönes Weka wird not-herrschen mit innpimumäszcnTom WmiurrtL ss Au nufere Leser! Aas geschäftlichen nnd anderen Gründen wird pun von jetzt M der »Aus-eign- Fz Herold« anstatt am Freitag schon am Donnerstag erscheiz nen. Anzeigetgderold Publ. Co. Deutsche durchbrechen britische Linien; bei Ufer-n Aus Paris wurden gestern Mar gen acht verschiedene derbe Angrifse berichtet. Oesilichiion Zypern entwi-: ckelten die Deutschen gestern einen Jnsanterieangrisf unter dem Schutze giftiger Gase-. Die deutsche Artille-; rie ieuerte zugleich mit Stickgasen ge-? sitllte Geschosse ab. Die Deutschenz durchbrachen die Linien der Ironie-I sen nnd Engläuder in zwei oder drei Punkten. i Aus Wien wird berichtet- das; niiiliij rend der lesten paar Tage 6300 Russ« sen mit 30 foizieren liei seielre ge«" fangen genommen wurden. Etutunischegssitggschtsi dok Pakt-! zerkreuzer ,;Panteleimno«, wurdek mit 1400 Mann an Bord im Schwarzen Meer versenkt. Es war das Werk einesJ tiirtischen Untersee bewies, das die Russen im Schwarzen Meere nicht ueimutheten ; Die Türken verloren ein 20 Jahre altes Fianunenlwoh »Beste« Js? Deria«. Zwei Mann der Vesalzung wurden dabei getödtet. Tas- Zchifi nutrde lHW gebaut und liatte ein Deplacenient nun 880 Tannen. I ! i ! Przetnnol fast eingeschlossen. ; Aus Berlin: General MaskenseuXst siegreiche Armee iit im Tresilsereiclr der großen galizischen Festung Prit ninsL nachdem sie durch liiluie An griffe gegen die russischen Flanken acht Meilen nnrdlich nnd in dersellnsnk Entfernung indlich uon der Festnngj Stellung genommen haben. Vinneni 21 Stunden nnrd ein vereinter An «: griss eröffnet werden. Es wird be « richtet, dass eine russische Armee, dies jetzt tot-stach W dtsk Stadt ist, ans! die Auskeniort-»- zurückweicht ntn demj Schicksal zu ist-niedern muzingelt zu! werden« Tags deutsche Feriegcsannl sprach den tin-Julien aus, das; dies Rassen alme ernsten Widerstands Przeinvsl riimnen und auf Leinlierg zuriickfallen meiden. « Auftrag für 8000 Kam-neu. Däe Vettitdsisn Steel Eo. hat von Lord skitchenu Auftrag erhalten, RUW stannnen tnr die brititelpe Llr mee zu liefern Dem Auftrag lan» ein Eheek nun ntser Slti.lfnklnm lsej Z Tiefe-r Betran Ist zum Theil Voraus « bezahan snr die ttteschntzordetc Es handelt iich um Feldgesctnitth deren Herstellung ungefähr einein Monat dauert Die Vetlylehems Steelä Eos-ist tnr schnelle Liefekuna ein-in» piet. 'EL— lsecsxt sogar, daß die Betl)—s Asdent-Werte ebenso gut atwgestatteti sind, wie die eernlnnten Fkknnpchsrkex tsn Essen, nnd daß die amerikanische-il Werke in einigen Departements nodpL übertreffen ; 12,()W Echmpnellgeschosse wer den ietzt jeden Tag von der Vethle « heb Steel Ca. fertig gestellt. Die; stapazität tin Einpfündek und klei nere tvtetchosse lseläntt steh asnf 50, OW pko Tan. Alle diese Geschosse sind für die Altiirten zur Benutzung ge i aen die Deutschen, Desterreicher und Türken bestimmt i - t Vloekirting der deutschen Küste istl nichtøsagend. Die britischirussische Blockade deut- i scher Häfen in der Nord- und Ostseek hat sich als ein Fehlschlag erniipseni Trotz der mächtigen seindlichen Flottes sind seit Erklärung der Blockade über 100 Schiffe init Nahriingsnititeln ins deutsche Häien iinbeläirigt eingelansi sen nnd haben ihre Ladung gelöscht«i Jn Nein York sind Vorbereitungen im Gange, niächentl ich Nahrungsmil tel im Wer-the von 8500,000 nach deutschen Häsen zn senden. An der Zpitze des Unternehmens steht eins gewisser Herr Linnlein der einen her-. vorragenden Posten in der TransatiL lantic Trnst Co. begleitet. i Die Italieners besehen Dörfer. Aus Noni vom Dienstag dieser Woche: Lisiziell wird bekannt ge macht, da szitalieniiche Trnnpen ans österreichisches Gebiet gedrungen sind nnd mehrere Ortschaften besetzt ha ben. Canoretto soniie die Städte Tonnen-E Cervignano nnd Terzo be finden sich in den Händen der Italie net. Genannte Städte befinden sichs drei Meilen von der österreichischen Grenze. ; Greis wird gehe-it Zu den Mitgliedern des neuen bri tiichen skabinettg werden u. A. auch Lord Cursum Sir Edward Tarsen-« der Ulfterfiihrer, und der früher-« Staatssekretän Lord Lansdoivne ge-» hören. Lord Lansdowne wird des-J halb in das Kabinett ansgenonniien. neil Sir Edivard Greci mit Nil-ils .iberladen ist und überdies wegen ei- z» sies Angenleideng gelegentlich in die, Fersen gehen muß. Es nein-i M tin-I .)er als nothwendig heraus iiir illi. sinen geeigneten Stellvertreter zu· Finden Griechenlands König ist schwer-krank Ter König von Griechenland, der Teit einiger gleit nn einer Rippenfelb Entziindnng leidet, niuszte sich dieser Tage einer Lnerntion unterziehen. Zeither iii die Temperatur gestiegen ind sein xllllgeineinlieiinden hat sich Jerschleclitert Prof. Tr. strauc- aug. lterlin wurde nach Athen geruieii.· Sollte er alisiheidein iniirde wohl auch itrieehenlnnd in den Krieg eingrei Teu, da der Kronprinz auf Zeiten der illliirteu fleht iuit seinen Sympa hien. Niga in deutschen Händen. Es iuird gemeldet, dasi die Tent Trlien kliigm die Hafenstadt mn Wolf Jan Rign iin nordinesilichen Rus; nnd, eigenoniinen linlieiL Rign iit ielien Peterslinrg der griisite lialti ehe Linien, Illg Meilen siidnnssilicti Jun Petersliurg gelegen. Tie Stadt it ein wichtiger Mittelpunkt sur daiidel und Industrie und lmt IMP Wl Einwohner, worunter inn- dein Kriege sehr viele Deutsche waren. t 1 l l Vom östlicheu skkikgsstlsauplatx. Anc- Verlinr Etat-le rnssische Hee ( ressänlen bewegen sich gegen unsere « Stellungen in Lithanen und Russland — ins der Linie Zlindern-Frauenbnrg, I doch liessen sich unsere schwachen voi nsschebeneu Teunven niit det« Ueber nacht in kein lssefecht ein. Alle russi cheu Angriffe auf unsere Stellungen in der Dnbnsn wurden von unseren Hut verschonzten Trnpven mit Leich zigteit ctsgeschlngen Bei einein lste zenaugriff nahmen nnis Wo Nussen gefangen. Siidlieh vom Nienine ent vickelten die Nussen grosse Stärke-, n. Ia wir uns ziemlich passiv verhielten, ringen sie zinn Angrisf vor. Schliesz ich tunc es zu einein heftigen, aber kurzen Kampfe: die Angreifer Innr Ien iibemll in die Flucht geschlagen Der Nest der geschlagenen Heerhan « fen floh in die östlich von genannten Orten befindlichen Wälder. Die Rassen erlitten in diesem gro ssen Gefecht ungeheure Verluste cui-. Todten und Verwundetem es wurde nieder Schonung des Lebens in dein stumpfe gegeben noch genommen. . — Kommenden Sonntag ist der diesjäbriae ltzräberschmiickungstaw der aber weil er auf einen Sonntag fällt, osfiziell erst am Montag gefei ert wird. Die hiesige G. A. R. hat ein schönes Programm vorbereitet nnd sie wird bei der üblichen Parade an der Spitze schreiten. Manche-s Grab wird in diesem Jahre da wie der gekränzt werden, unter dem ein stiller Schläfer ruht, der vor einem Jahre noch unter den Lebenden weil te und wohl niit in der Parade sich befunden lsaben mag. Und manche Familie mag einen Kranz auf ein frisches Grab eines ihrer Angehöri gen legen, der vor Lahressrist noch in ilirer Mitte sich befand. Es ist ein schöner Tag, dieser Tag des Geden lens der Todte-il Und iiber’s Jahr? Da werden wir dieselben trüben Ge Danken restektiren können! Wri Alle Innsien dein grinnnen Schnitter und Mutter Natur unseren Tribut zah len, aber iiberwältigend schön ist der kstedantih nnverqessen im Gedächtnis; Der Mitwelt, in der Erinnerung der liinterlassenen Lieben zu bleibeni —- Das herrliche Psingstfest ist ioieder hinter uns. Es war ein herr-» licher Psingsttag Grünen und Bliihen .n der wiedererioachten Natur und! iiher dem grünen Teppich der Flurens nnd dem leisen Rauschen des neubesj lanhten Waldes schien die Sonne? nild vom blauen Himmelsdom ini das unruhiae Herz nnd Gemiith derl Menschen nnd liesz es vorübergehend su schöner Ruhe kommen im Anschau .-n der hehren Natur nnd ihrer hliii senden und grniienden Prachtl Ahers insere Gegenwart ist eine wildbemegsl se nnd wilderregte die EreignisseF Drängen sich mit fieverhaster Eile aus ieiden Hemisphären des Erdballs,l md ja passirte auch dein Schreiber Iieser Zeilen das Menschliche, aherj iir einen Deutschen Unverzeihliche,: sasz ihm dass hl· Psingstsest im Dratiså se der Arbeit und der Erreanna der: Tehtzeit ansJ dem Bewußtsein ents-« chioand nnd solcherweise seiner nicht iedachte, weder in dieser oder jener Form. Er thnt eg hiermit nachtriia T ich nnd mit dem Bedauern, dass ihm In Ztnrm nnd Drang der Zeit, wie Iielleicht anih manchen Anderen, die Erinnerung an dieses schönste Fest-» ser Christenheit entging, doch hat sasselhe, die Feier des Tages, ihm sie Psinastmeihe tief in’s Herz geaos en. An diesem Tage hält die ruhi— l irr gewordene Seele ;3111iesprachc! miti ich selbst, nnd die erhabene Natnrs adet zu stiller Andacht ein! ! batslinszland bereits genug voms Krieg-? « ? l Aus Wien: lslroszess Interesse scheisj ien lsleriichte zu erregen, dass Rnszs Z and oiellenht schon demnächst um« Frieden nachsuchen werde. Die Duelle dieser Meriichte liess sich noch» iicht sestitellenz aber in Kreisen, diev ie fiir wahr nehmen, wird anch die sleichzeitiae dllnlnesenheit des deut ihen Kaisers nnd des rnssischen Ha-« sen an der Frot siir liedentsam er J sinkt. I Geist nnd Gemüll-. Die meisten Kinder dieser Weit; inden eZ iiente nicht inein· um Platze-J nw Nesiilil der Oerzlichkeit gegen·i Undere in sich aufkommen nnd sure s tien zn lassen. Jeder möchte-, wenn« anginge, seine Weisheit seliesfel I neise zu Markte tragen; siir einenJ fiFeiniitlisinenschen aber will Keineer nein« gelmlten werden. Ein sait1 imnsnnier .«’,ng von innerer Kälte selit durch das Herz der ganzen; Menschheit, nnd vielfach begegnen rnir Gesichtern init dein Ausdruck un ’ ocrliolslener diiiicksichtslosigkeit und Bärte-. Dieses traurige Zeichen der Zeit sncht seine Begründung nnilil in den gegenwärtigen melir als ungün stigen Verhältnisse-us jedoch anch so manche auf den Höhen des Lebens Wandelnde bekunden dieselbe stum pfe Gleichgiiltigkeit gegen ihre Mit menschen. Naturgeinäfz empfindet der im Schatten Stehende diese weit eher schmerzlich, weil er wohl ein größere-J Anrecht auf Nachficht und Güte hat, als der Sorgenlose. Die alte deutsche Sentimentalität scheint eben ein für allemal abgethan, und swo sich Eltern und Kinder noch in in Hiiger Liebe verbunden fühlen, sprichl kman nur mehr von Fainiliensimpelei. IOft kommt es vor, daß durch die Bande des Blutes Zufammengehös rende in eine unmotivirt gereizte lStinmnmg gegeneinander verfallen Fund sich und Andere unnütz quälen fmtt in ihrer Umgebung angenehme Eindrücke zu erwecken. Das Lo iungsnmkh »Fort mit aller Gefühls dnselei !« lileilit im Grunde die Trieb feder zu diesem, oft so undefinirbaren Benehmen Die Frau, von Natur aus schon welcher veranlagt, zeigt unter Um ständen eine noch größere Gefühllo sigkeit als der Mann- Der Dichter nennt sie darum wohl auch oft ein Rätleel, weil sie, die er zuvor nicht nur einmal als die Königin in der Welt deg« istemiitbes gepriesen und be sungen, bisweilen stark aus dieser bornelnneu Rolle fällt. Was aber giebt es auf Erden, das uns woblthus ender anmutliete, als ein herzliches Wort zu einer Stunde, wo unser Jn nerecs. non schweren Kämpfen zerris sen, scheinbar keinem irdischen Troste melsr zugänglich ist? Was beglückt tin-I höher- als eine treue, sorgende « Hand, die liebkosend über rinsere beimlicheu Wunden streicht, oder wenn uns Menschen von zart entwi-L ckeltem Feinsinn über Klippen hin weg zu helfen suchen, an denen unsere besten streifte sonst vielleicht geschei tert wären? Nichts wirkt so versöh nend auf das Osemiith jener Aerm sten, die durch mannigfache tiiitische Leiden, körperliche und seelische um alle die schonen Vorrechte Gesunder litliicklicher betrogen sindl Sind diese zu ewigem Verzicht Verurtbeilteu da rnm weniger liebenswertbe Geschöpfe ils die von der Laune des lstliiels liegiinstigtew Alle Geistesschätze Der Welt aber können diesen Zaun— iästeu des Glück-:- niemalsz auch nur inniiliernd das bedeuten, was- ein riuziger Blick voll Jnnigkeit an Freu de nnd Dank siir uns bei ihnen aus znliisen vermag. Lilienschen oline Siesiilil gleichen ei ner «iiiidsiliait, welch nie di- Sonne ,1oldig bertliiit und deren Vorzüge ans darum kalt lassen müssen Ein kllngeiicht aber, dag bou innerer Wärme gleichsam durchlenchtet wird ist eine der herrlichsten Schönsungen litotiesrk llud wie sich im täglichen Leben Verstand und liteiniitls oft so wunderbar ungleich gegenüber stehen« so ist esz auch auf dem Nebiete der intuit, wenn wir aus dieses- uoch kurz lnniibersuieleu wollen. Wac- immer im Bereiche dec- Schönen wir auch sinnend schasien 1niigen, ob es- in Worten, Tönen Farlien oder Stein sich tnndez essnnnss den Ztenmel nn sereio Nesiihlslelnsnss tragen, nienn es ilnn an Zeele nicht aelirechen soll! Tat-tun lieiieht ja anch das wahrhaft Zkliiine einm, weil es nicht allein von Funken dests Meiste-H sprüht, sondern anch non til-ser, menschlicher Empfin dnnn dnraialnht sein tnnsz, tnn zu aliinlnaer Andacht hinreiszen zu kön nen. Tei— Herzens anninthreiche Milde allein heredelt die Gebilde der Vernunft, nnd niemals- tnird die kiihl inoderne Jejt an dein wirklich Erha lienen ein zlerstörnnasnnsrk vollbrin aen können, so sehr mich heute eine seichte therflächlichkeit nllenthalben Platz zu areiien sich iniiht Mögen die sogenannten Helden des Geistes oder die soaen. Fllnqelh die da glau lien, das; ihnen die Welt gehört-, auch bisweilen spöttisch lächelnd ans den Meiniitlwollen herabsehen: es sind ganz qeioisz nicht die weniger Werth oollen, von denen man zu sagen pflegt, dasz sie eine schöne Seele be sitzenl e is- J