Sonntagsblatt des Staats -4«’xnzeigerc und J cerold. Gm sit-Jst MvN ,Frc umzus III Uns-II Iei- Ins-sum Von der obersten Heeresleitunq be kam ich die Erlaubnis, eine Reif Ihm- Beqleitnnq in die Tiefe des sk gonnenwaldes antreten zu dürfen, in jene Teile dieses riesigen Weiblein Pleres, die von Zivilbewohnern wohl mich nicht betreten wurden, nnd wo damals sehr starke Kämpfe stattfan den. Mittwoch, den 6. Januar-, nach mittoqg, verließ ich das Honptqnoks tin nnd begab mich zum Obercoins nmndo der Armee, der die in den Ar gonnen fechtenden Truppen unter stellt find. Donnerstag morgen gina ich weiter, nnd inittogs ist-reichte ich den ingenberiibmten Wald der Ar nnninsn Die bisher banmloie, biiacs link- Elsenc hört oni nnd ich stehe mn Rand-: des dichten Waldes. Bereits von fern hörte ich ieichten Kanonen donnisr lieriitierichalleih der immer deutlicher wurde, je weiter ich ini Walde iiordriing, nnd es war schon muss dunkel, ole ich bei dem Brigades sinds-. dem ich iiir die Zeit meines Llniisnilioltes iin Amonnenwnldo zu mstcitt wor, anlangte- Ecs war ein itnqlnnblich entsetzlicher Weg: iibrr Ermüdung zn sprechen wäre lächer licii. nnd ich erwähne dirs mir darinn, weit niir bei zinriicklegnim desi- Weges so recht klar wurde, welche riefenkioite Schwierigkeiten die Deutschen liier zu liezitdiltiaen hatten Ob zu Pferd, ob zu Fuß, man inni- ieine letzten Kräfte dmnietzen, nin tiin durchziifoninien Was hoben die Leute hier onsznlinb ten, die seit frei Monaten oni diesen Wem-n vomärtssmslieih immer sieg reich! « Das lang ersehnte Ziel meiner Wanderung war endlich erreicht, ich kaut nor dein linterstand des Vrigades lonnnandenrs an. Drei Erditnsen fuhren in eine Höhn-, die ungefähr R Inn ties ist. Die ganze Anlage iit von Piettiereu qeschniien worden« iie haben die Höhle 10 Fuss breit, ll Fnii lang nnd —- wie bereite gesagt s-— R Fuss tief ans-gehoben Damit wurden die Wände innen tnit starken Eictienbalten ringen-n abgestiint. inn so dein Erdboden einen soliden Halt zu neben. Tast- Dach wurde ebenfalls ausk- itarten Ballen hergestellt nnd init einer dicken Erdanilage versehen. Uni den Ablauf des; Grundtoaiiers zu sichern, wurde dein Fußboden etwas Fall gegeben und außerdem Watte-· abliinse int Erdboden angelegt, die sämtlich in ein Waiierloch in einer Ecke nninden Dieses Wasserloch ist tnit einein Deckel versehen nnd wird alle Tage auggeichönit Den Fußbo den hat inan ebenfalls durch aufge legte Bretter gefertigt, lo das: er nicht immer feucht ist Aus die Bretter hat man dann noch eine dicke Strohschicht ausgetragen, die Wände tnit Teppi chen bekleidet, dac- Tageslicht dringt durch ein kleines Fensterchen an der einen Zeitenwand nnd durch eine Glas-nie Die Ansstattnng besteht ans einein Vett, einem Pol sieriinhl, einein Tisch, einigen Stüh· len, einer Vani, einigen an der Wand hängenden Negalen Als Beleuchtung i dient eine an der Decke angebrachte Petroleutnlampe, die man herunter ziehen kann Die Decke des Unter-stan des erhebt sich 2 Fuß iiber dem Bo den, Als letztes Olnsrüstnngsstiiel muß ich noch einen kleinen eisernen Lien erwähnen, der behaglich-: Witt ine verbreitet Oier berbrinat der Vriaadelonpi tnandenr seine Tage-, neben ihnt sein Adintant, ein Haupt-nann, nnd san-H crdonnattzoffiziere, ein Oberleutsi nant und ein Leut-laut Jeder Offi zier hat seinen eigenen Unterstand, der n des Lberfteu ähnlich ist; bei-n sptabsarzt iit ein zweite Vett stelle. die usir fiir zwei Nächte zur Verfiignna aeftellt wird. Alle die Herren. die diese Erdhöhle bewohnen haben vor dent Krieg unter anderen Verhältnissen gelebt nnd werden« tvenn iie nach dein Kriege heimkehren, i wieder zu solchen zurückkehren Jetzt » aber find sie zufrieden und finden iich » in heiterer Stinnnnng tnit dein list-J vertneidlichen ab, denn diese flefnei Erdhöhle ist iin Schlannne des llr-i waldess doch ein Heini, in dein tnanj ed lich behaglich snachen kann ! Jn feinem Unter-stand hieß mich der Brigadelonnnandeur herzlichi tvillfonnnen, er ftellte mich seinen; List-zieren vor, befragte mich, wie es» ini Hannttniartier aus-leben was es ins cfien Neues gebe, ob die Karpathenl von dein Feinde schon gesättbert seien nnd so besinne ich zu erzählen Ju lebhaftem Gespräch verflieat die Zett, es totntnt das Abeudbrot, dann geht« ein jeder nach feinem lltsterstand. Dies itanze Nacht donnern die französischen ! Kanonen Die Nacht war tret deöl csene kalt nnd feucht, es wurde Mor gen, und ich aina hinaus in den Wald, ntu dieses riefiae AatnpfgebieL zu betrachten » Teils sehe ich- teils wird mir er zählt i— Dem tin-ca Museum zieht sich ein! ausgedehntes Waldgelände entlang-( mit vielen Höhen, die im Norden als; ’9lrdenneu, un Süden als Argonneni bezeichnet werden. Der eigentliche; Argonnenwald ist ein Komplex VIII» 20 bist 25 Meilen Länge nnd 8 bis 10 Meilen Breite und ist von keiner» Menschenseele bewohnt Schon in alten Zeiten war der Wald wegen sei-; iner llngangbarkeit nnd Dichtigkeit berühmt Er bildete ein unerschöpr ;liches Wildrefervoir nnd war daher; ein beliebtes Jagdgebiet der Herzogez von Lothringen und Burgnnd Auch - die französischen Könige der Watteans ; Zeit jagten mit Vorliebe hier. Sie; waren es. die hier, gerade iui Flampr gebiet des Waldes, am Ebarniesbach,: Mortierbach nnd Madamebach eine; Anzahl von Jagdbiitten errichten lies! sien, an die noch heute die Namen Vagatelle - Pauillom St. Qui-ert Pavillon usw. erinnern. Auch in der neuesten Zeit bat es die französische( Regierung nicht sur notwendig geltalp ten« dass nudnrchdriuglictpe Dickicht der- Argounenioaldes durch sachge-. uiäiie sorsuoirlschaftliche Behandluan zu lichten. Es kann dies aber auch -—; nnd diese Annahme ltat viel Wahr-; scheinliches fiir sich darin seinen! Grund haben. daß der iranzöiisches Meneralitab den Atgonnenwald ab-! sichtlich in seinem llrzuitande gelasseui bat, unt sich so ein natürliches Hin-: dernis gegen den Vorutarsch der« Deutschen zu erhalten- Tieser Forst ist auch in hohem Masse geeignet. die se Anigabe zu erfiillen Es ist ein! Lantuvald, der durch das Ansschlageni der TIlebensprößlinge der Bäume eins ganz außerordentlich dichtes Unter-i ltolz bekommen bat, durch das main iiberbauut nicht durchdringen lau-J lleberall t; bis 10 Fuß holte-I Unter-i lzolz, durchsetzt von zahlreichen Dorn-i ;itriiucheru, hoben Farnlriiutern und; sVromtnserlieclen Der iettige Lebtusi baden begünstigt das Wachstum die-i ·ses llrtoalde»:-, nnd ich kann gegen ;wa«rtig nicht sagen, ob es iu Europa ! iiberitauvt noch einen Riesenwald von seiner derartigen Undurchdriuglichkeit sgibt Zu Hause, in der österreichi ; schen Monarchie, keinesfalls. also we l d.r in den österreichischen Alpen noch iiu den Karpatben Selbst der be lriiluute Vaotuner Wald in Westuns sgarn, in dessen Tiefen sich noch vor F eine-u balbeu Jahrhundert Zuflucht-Si sitiitteu der Räuber befunden haben l ist nichtsv dagegen Jch liabe versucht. ’ uiir einen Vergleich zu bilden mit ei Zneni der Oachtvälder von Vosuienz Jaber es ist in der ganzen Monarchie l nicht-I da, was sich uiit dein Argen Jueuwald vergleichen läßt. » Durch diesen innsteriösen Wald i siiliren von Liteu nach Westen drei gauz schmale Wege, in der Nordsiidi richtuug ist nur eiue Straße vorhan den. Die Straßen siilireu von Grandi M nach SoniuiesPn seruer von Va reuues nach Hummeln-Ville, dann ein Verdindungstveg zwischen Clertnont und St. Meiielioiild;s dieser lehtere siiltrt aus Verdun iiber Thale-is Seitlich dieser Wege ist der Wald als gänzlich ungangbar zu bezeichnen, was —- wie bereits geschildert ——« init der Eigenart der französischen Forst wirtschaft zusaninieuhiingt. llnt noch einen Begriff vou der lluvassierbar« feit dieses Waldes zu geden, möchte ich bemerken, daß selbst Jagdhuude sich nicht durch dieses Dickicht und Un terholz hindurcharbeiteu können Es ist ein ewiges Wellengeliinde, scharfe Kamme wechseln mit ties ein geschnittenen Tälern, in denen Bäche dahinslieszen, die infolge der beständi gen Negengiisie aus ihren Betten ge treten sind und die sumpsigen Wiesen überschwemmt haben. lieber die Art des Kampfes, der hier geführt wird, erzählte mir der Ordonanzosfizier der Vrigade, bei der ich mich aushielt und der mich aus dein llnterstand in die vorderste Linie l-egleitete, folgendes: Wir habest in den Argo-isten wohl mit den schwierigsten Teil der ganzen Rugriiislinie zugewiesen erhalten, da unsere Brigade jetzt schon seit vielen Wochen einen Kampf führt, der weder Tag noch Nacht ruht. Er stellt Ner ven nnd Ausdauer der Leute aus die allerhöchste Probe, und nnr der Er solg spornt alle immer von neuem an. vorwärts zu tonnnen Und es geht vorwärts! Wenn auch ost nur fuß roeise unsere Savven vorgetriebens werden können, so lonnnen doch sast. jeden dritten Tag bei einer deri Kampigtnppen größere Fortschritte vor. Entweder wird ein Graben ge stürmt oder Gelände gewonnen oder Maschinengewehre erbentet, von de nen wir in der Brigade allein seht schon eif genommen haben. Dann gibt es auch viele Gefangene; es ist. sast kein Tag ohne Gesange-re Un-« sere Verluste an Menschen stehen im gar keinem Vergleich mit jenen deri Franzosen An Material ist unserem· Llrtneelorps im ganzen Feldznge noch fein Stück verloren gegangen Es ist eine ganz eigenartige Krieg siihrnna. Ein Festnnaskriea int Walde, ans dem der Pionier als nn bestreitbarer Sieger hervorgeht Wir kämpfen mit allen Waisen der nieder nen Technik nnd ersinden tiiglich nene Hirten. Als wir in die Argonnett lauten tvar alles grün-, nnd dichtee Unter ltolz hinderte jeden Blick. Jetzt ist der Wald entlanbt oder dnrch Artillerie nnd Mitten vernichtet. Jetzt laaert je den Tag dichter Nebel itn Walde nnd hemmt die Uebersicht Ein wahres Labyrinth tieser Gräben, die sich täti lich vermehren, durchzieltt das Gelän de, da ans jeder der vordersten Linien Lappen an die ieindlichen Gräben lterangesiiltrt werden, unt diese dann zu itiirmen Sie werden dann wieder tttiteitmebant nnd von neuem geht die Arbeit los, nnd das alles nnter dem lteftiasten Jnfanteries nnd Artilleries teuer. Handaranaten fliegen von Zchiilzengraben zn Schiilzcngrabem Maicltittenaelveltre hinmnern nnd plötzlich sausen mit oltrenbetiinltendetn Zischen Mit-Pfund - Mitten durch die Luft, Flammentoerier stieien Jener strahlen ans die ieindlichen Gräben eder eine heimlich aeleaie Flatter niine sanst mit ein paar abgerissenen Viinen nnd Armen in die Ansi. Re ool.tel«latioiteli krachen oder Gewehr qranaten nlatzen tttit scharfem linall Dein Himmel sei Dank ltadeti wir die titeiiten dieier Tenselsmittel in unse rem Gebrauch, dalter anch die großen Verluste der Franzosen Die vorderste Schiiyenlinie ist durch unser Bot-dringen schon weit vorgerückt, doch kann nian nur dnrch tiefe Lanigräbein iiber die die stnqeln tnd Granateu lsinioeasausein dorthin aelanaen, so das; jeder in Gefahr schwebt, der seinen Stops iiber di: Briistnna liebt. Arniand Rein-ri. Ilsenlchalttlche Niederlage per Hemde Deutschland Jn Diisseldors fand die Hauptwer sammluna des Vereins deutscher Eis; senlsüttenlente statt, an der sahs reiche Faclslente, auch auss- ueutralens Ländern teilnalnueu . Den Hauptgegenstand der Tages-. ordnung bildete ein Vortrag des wes . schaitsiiilirers des-«- Vereisis, TriJna E. Zchroedter iider die Eisenindnstrie unter dein Krieg, der weit iilser deu. Kreis der Fachlente hinan-s allge - meine Beachtung sinden wird, beson ! ders auch iin freundlichen nnd feind lichen Ausland lbiilt doch der Vor tragende als der beste ttenner beson s dero der internationalen Verhältniss-. der Eisenindnstrie nnd ist Ehren-int glied des ainerilanischen Institute of Mining Enaineers sowie dess- drin-. schen Jron and Steel Institute Noch» iin vorigen Jahre wurde er von dem damaligen französischen Sande-liqui-4 nister Milleraud eins-saugen, Init. dem er die sranzösisch - deutschen Jndnstriebeziehnnaeu besprach Des Schroedter hatte in seineiu Vortrage-; lein hochiuteressantes Material über; die Montauindstruie in den von den » Deutschen beseyten Teilen von Frank- » reich zusainncengetragem das der Redner kürzlich aus wiederholten Fahr-ten in das Große Oanvtauarticr J nnd in die nordsranzösischen mEndo-J striestädte gesammelt hatte. Diese-o» Material zeigt, dass die» Fentsjchenj ihre Feinde nicht nur mit den Was-» sen scknasen,s0ndern daß ne ihnen« wirtschastliche Verluste beigebraclstl haben, die sie in ihrem Erwerbsleben l so schwer tressen, dasz sie sie auf lau-; aere Dauer nicht ertragen können-» ohne daran zu verbluten. Der Vor-s trag bewies vor allen Dinge-« daß; die Raubpolitit Englands nichts . Deutschland, sondern seine Bundesqu nossen wirtschastlich vernichten inusH Die Stavelindustrien Frankreichs, i von denen das ganze Land wirtschasts ! lich lebt, siyen im Norden des Landes. H Von denjenigen Deivarteiiiisiits, dic-l siir das wirtschastliche Leben ais-III schlaggebend sind, besiyen die Deut scknn: Ardenneu ganz, Aieue 55 v. O, Marne 12, MeurtliesetsMoselle Lö, Maas 8l), Nord 70, Oise til PassdesCalais 25, Somme »i, Voge sen 2 v. id. Jm ganzen haben die Deutschen beseht 3.7 v. C des ganzen Gebietes von Frankreich mit :i,2«"-5, 000 Einwohnern oder 8.2 v. H. der gesamten Bevölkerung Aber in die sem verhältnismäßig kleinen Teil des Landes besiyen die Deutschen die nachstehende-n erstaunlich arosken An teile der gesamten industriellen Er zeugung Frankreichs von: c QVSUMJO FFFFFFFPFPPE , Diesen Niesenanteil seiner gesam ten Erzeugung muß Frankreich seit den Augusttagen des vorigen Jahres entbehren, um diesen Riesenanteil sei nes wirtschaftlichen Lebensbedarfs schädigen die Deutschen den Feind von Tag zu Tag, und zwar je länger, de sto driickender, und Frankreich muss von seinem Bundesgenossen England gegen sein gutes Geld alles das be ziehen, was es sonst iin eigenen Lande erzeugen konnte, von der Kohle bis zum Stacheldraht fiir seine Schiitzengräben Und während so England vollkommen vergeblich ver sucht, Deutschland von seinem wirt schaftlichen Lebensbedars ahznschneii den, haben die Deutschen Frankreich zum allergrößten Teil und Velgien gänzlich von den Quellen ihrer wirt schaftlichen Kraft getrennt Fürwahr-, ein vortrefflicher Vuni d(·snenosse! Er schießt dein verhun deten Velgieu die mit unzähligen Lskillinnen erbauten Hiiien in Triini nier nnd wird so einen Konkurrenten los; er legt seine siiiiteniindte in Asche und kartätscht ihre Bewohner-, nnd es verkauft an das wirtschaftlich brachgelegte Frankreich in schweren Menge-i die industriellen Crusngi1iiie, die es sonst an die ihm nnn verschlos senen Länder absetzte Illniineß is businesz. Dr. Schroedter, der allez- dieses in sehr eingehender Weise darlegte und mit einein staunenerregenden Tatsa chen- nud Zahlenmaterial belegte, be wies auch noch an einein anderen schlagenden Beispiel, wie die Seeräu berpolitil Englands nicht etwa Deutschland, sondern seine eigenen Bundesgenossen zugrunde richtet England versucht z. B. niit allen Mit ielu, die Kupfereinsnhr nach Deutsch land zn unterbiuden und aui diese Weise zu verhindern, Krieg-Jniaterial herzustellen Hierzu den-erste Tr. Schraedter, daß, wenn England diese Politik zur Sicherung seine-I Landen-, wie es in der Antwortuoie an Arn-: rila heißt, notwendig erachte, die Deutschen zur Siebel-nun ihre-J Laus desi das Kupfer Von dort holen iniifsi seu, wo sie es finden, d. h. daß, wenn I ihre Erzeugnisse nicht uiehr reichen ; nnd ihre Vorräte zu Ende gehen soll- ; teu, sie ans den von ihnen liesetztesii Ländern Frankreich uud Velgien ai les, was ans Kupfer hergestellt ifi, d. li. also »die elettriiiheu Leitung« die Metallager der klikaicliiiieii, die Vlaslorinen der Hochnien die Aleiiel der Zuckerfabrileik die Oausseinridis ; tuugen bis zur leisten Tiirllinle noli-« nien iniiszteu Wenn wir die thun-J derttansende, ja klstilliouen Tonnen Kupfer zusainnieureihueih die die Jn dustrie in den jiiugiien Jahren ver-« braucht hat, so bedarf e-: keine-I via-h« » iveises, sondern e-:— liegt aus der Hand, » dass wir einen Krieg auch von dreiszigi - jähriger Dauer ausssuihalteu verma gen, ehe wir an die LIrouzedenliuiiler ; nnd Kirchenhedadnuigen zu gehen I brauchen. Was erreicht also England ; uiit diesen MaikualnneuP Jedenfalls ; nicht den Zweck, deu ess bei uns errei-; then möchte, aber es schlägt auf dies geknebelten, ani Vedisu liegenden bel gischen nnd uordiruuzösischen Jude lirien iuit Kniittelu ein, die die fran zösische Regierung noch hinreicht, iu deni sie England in einer Verschär snng der Maßnahmen antreibt nnd die Fabrileih die unter dein darüber tobendenKriege-schreiten bis ietzt iassi unversehrt geblieben sind, auf Jahre hinaus lebensuuiiihig macht« Auf der Crusintmen den-- ! stutzt l Fesselnde Bilder nnis dein Konto-! ins-, dessen topogrnpliische wie böltisj lche Reize durch die triegerifchen Er eignisse der allgemeinen Anfinerkimnsi teit näher als je nennst worden find, weiß Felix- Lorenz In der März-Ans aabe von Weestercnnnns Monats-hef ten zu entwerten So schildert er n. a. init lebhaften Farben eine Fahrt onf der Grnsiniiiklien Heerflraße zwi schen Tiflis nnd Wlnditawtas. Eines Morgen-J, schreibt er, heißt es Abschied nelnnen non der Stadt am Kur (Tiflisl, denn es lockt das Ge birge und seine Ci:-nielt; die Fal rt iiber die Grninniche Heerflraßm ie Tifliö mit Windilnnilnss iIn Norden verbindet nnd neben dein zweiten Haut-walz, der iin Weilen zum Meere-» führenden Liietiiehen Straße, den großartigsten Einblick ins Herz der Konkaiustvildnics gewährt Auf die ier bis inn Kriiionnisnß in einerOöhel von ii er 7000 Fuß ansteigendem Hochgebirgsltmsze dringt man ausi der heißen Ebene Von Tiilis bis in diel Eisregion vor-, dte in ihrer Erhaben-: heit das Innere erichanern macht. Kein Alpenpaß lnizt sich twas den’ arqndiolen Wechsel der Szenerie be trigftl dein Kristoniiisaß an die Seite ste len —- nirqends niie hier treten die zsewaltiqen klimatische-h geologischen, l otaniichenllnterichiede so dicht neben einander. Die llelserqnernng dieser zweihundert Werst langen Straße — an der von 1811 bis 1864 gebaut worden ist —- aehört zu jenen Ereig nissen, die die-Erinnerung festhält und nni nichts preisgeben will. Man kann den großartigen Paß niit dein nach enropäischein Muster eingerichteten Postwagen befahren: wer gut zn Pferde sitzt, reitet besser-. Fiir die Fahrt innsz Sonnneri nnd Winterklei dung zugleich heran. Anin Tislis, im siidlichen Georgien, fährt man ini leichtesten Neisejackett ab, aber anf der eisumstarrten Pasihiihe sucht inan sich in die dickste Wolle zu wickeln, wäh rend man, der Endstation Wladitaw taki niilnsrtoniniend, renniiitig zu der Ansriistnng eine-z Tropenreisenden zurückzukehren wiinscht Auf den kleinen Etationen am Wege gibt es kurze Rossi-ji« dürftige-, aber einiger inaszen sanbere Nachtlager nnd hier und da sogar einen annelnnbansn Jnsbisi Bei der Etation Mletn liaben wir sogar das zniiillige Vergnügen, einen eigentümlichen tiindertanz ntit anzu sehen. Tie Straan das Gebirge jäh durchschneidend, folgt zwei wilden Vergitroinem erst der Aragwm dann dein reißenden Teret. Der Blick geht oft in abzweigendeseitentiiler hinein, in denen die seit den Tagen der Völ tertvandernng hierher tnsrschlagenen Völterstiinnne ein hociiit romantisches Dasein führen Von fern sieht day alle-J wie ein Traum aus-, tvie eine plöhlich lebendig gewordene Erinne rung aus lange vergessen gewesenen Zeiten —- jeuen Zeiten, da noch dass alte Königreich Georgien unter der glückseligen Regierung der tlönigiu Tainara tvon der uur noch kliuineu iin Lande reden) seinen Glanz ut Morgen- und Abeudland verstrablte s« bis seine Macht den entsesselteu Horden-Tian erlag. Ali-I diesen Zeiten ragen nach Deulmiiler genug am Wege: in der ältesten Hauptstadt tlllzchet bei-te ein Dörfchen ——— die alsJ Festung gebaute Kirche. alte Bur gen in Trümmern, Wachttiirme olnte Zabl Ilralt ist alle-Z im Gebirge: die Dorfbiinser, die Psalilbauteu gleichen, sabeu in den Tagen der llreinwohuer, der Jberer, gewiss genau sa ans-. Vie » indie Grenze desschneereichs lletteru »die Ziedltmgen, die mit den Felsen durchaus verwachsen scheinen uud in unendlicher Einsamkeit träumen - — bis an die Grenze der Eicswelt suchen sich auch die vielen Tausende von Schatlierdeu ilire tiirgliche Weide. Jnnuer lsölier steigt die Straße J immer wilder wird die Welt Ju grausenhasten Tiefen bleiben die Tiis ler zuriiilx in zalillosen tiurven win den wir tut-J um die Felizwiindc in die incsregian ltinein und eilen dann, von "lslendendweis;eu Vergliiiuptern beglei -tet, ans die Pasiliöbe zu, die in feier J lichitent Schneesclnneigen rulit. Eiu ; Riesenlrauz twn Firueu untlier, deren scharfe Umrisse jach in den stiililerueu Himmel stechen. Viel später erscheint idas Matterliarn des Kaukasus: die »Eispnrainide desrs tiacsbet sltiss Fuss hoch-, sasl immer nanNebeln nuilnillt, aber auch dann nach lebendiger Ali nnug gegenwärtig Tröstlich iu sei ner llnnahbarleitx der Bewal)t«er, der Vewacher vieler Jahrtausende lind dabei so strahlend jung, als wäre er eben erst geboren. Er rulit wie unbe liinunert iiber seinen MutlieiL LIlils tuiihlich senkt sich die Straße Eud lich siihrt sie in Dante-I Just-nun iu die Darialschlncht, deren siirchterliche braunrate Wände sich biss- zn Hof-U Fuß Höhe unmittelbar iiber der Tal ;sol)le anstiirmen. Nicht-J Wilderesky ; Grausigeres sal) ich aus Erden. Ra isend stiirtut der Terek iiber llrwelts itriimiuer Nach langen Falsrten lich » tet sich's -s- es geht in die Ebene-. Die isiosaieustadt Wladitawtagi bezeichnet s das Ende der Gebirgsljerrlichleitetr ff 1 Ter General, der fiit die Verbiins ; deten bisher die grossen Siege errnni i Ygen hat, ist der General Pral)lt)oiiij«i, llin tin-kn- annn zn erwerben, wol len die Cngliinder es jetzt einnml ohne ihren gewohnten Nuni versuchen O O s Bei der Kriegsinppe diirften die Alliierten die Erfahrung machen, daß es genug Länder gibt, die initlöffeln, . aber nicht niitlochen möchten. i . I . Verlangt: Eine Nation, die ihre Hinochen daran setzt, den Alliierten i den Weg durch die Dardanellen dnrclt Landangriffe freizninachen . O I Jn London haben die Feuer-weltr lente niit einein Streit gedroht Womnfhin denn? Die Militanten haben doch Frieden gelobt, bis Frie den geschlossen iftl . . O Natürlich werden die einiliichsfi·mi· zösischem nach Millionen zi·.lilenden Angriffghorden die deutsche Heere-I leitung so unvorbereitet finden, wie bisher. Truppeutraniportschise Bereits mehrere englischeTruppens « transporte sind durch deutsche Unter seeboote zum Sinken gebracht worden und weittragende-: Schaden wird da mit der Landmacht wie der Seemacht unserer Feinde zugefügt Denn Eng land, das sich ja bis vor kurzem in sei ner Herrschaft aus demMeere so sicher glaubte, konnte seine großenTruppeu transporte ungefährdet nur unter dieser einen Bedingung ausführen dass ilun ans dem Meere kein ebenbür tiger Gegner erwuchs. Eis ist ja ein« allgemein gültige Anschauung des modernen Seekriegsweseuss, daß nur der Staat bedeutende Truswenmasseu iibers Meer siihren ianu, der die Sec beben-seht Die Trisupentrausportschisie sind bei der Möglichkeit seiudlicher An grisfe am meisten gefährdet, weil diese mit Tausenden vouMeuschen ge iiillten Fabr-zeuge, die nur eine sehr geringe militiirische Widerstandskraft babeu, sireuzerin Torpedabooteu und lluterseebooteu ein gar zu willkom menesz Angriissziel bieten· Bei dem Transportvou Trupueu musz man daher ganz besondere Vorsichtsmaszre gelu anwenden. Der Tilusisweg sie auf Firiegsrischiiieu mitzufiilsrein ist allerdings alsJ uicht durclssiihrbar ab zuweisen. Durch die große Menge von Soldaten, die im Falle desi- Ge iechtcsniclst dass geringste nützen, son dern nur iiberall im Wege sieben durch die einschlagenden Geschosie den größten Verlusten ausgesetzt siud und deu Anlaß zu schwerer Verwirrung bieten sönneu, werden die Kriegs schiffe in ihrer Schlagsertigkeit sehr behindert, nnd auf einem modernen Zchlachtschifs iit bei Durchführung des- orduungsiuiiszigeu Echisfsdieustes überhaupt uur eiue ganz geringe Tilienge vonLaudtruupeu imterznbrius gen, so das; umu davon ganz Abstand nimmt. Dagegen liisst nian jede Trnppens transpottilotte durch ein starkes Ge schwader von siriegsischissen beglei ten, das se nach dem Grade der See berrschast der betreffenden Macht in einer Flotte von Zchlachtschissen oder einer Anzahl von Firenzern besteht Bei dem Transport des deutschen ost asiatischeu Erpeditionskorbss iin Bo rerkrieg ging man sogar so weit, die Traiieuortschisse nach Ankunft in den chinesischen Geloiisiern durch starke Kreuzer bedecken zu lassen, obgleich ers ganz ans-geschlossen war, dasz die Chinesen sich bei der erdriickenden Ilebermacht der Seestreitfriiste der Alultnrstaaten und bei ihrer mangeln den siiilnibeit auf einen llebersall der Transportschifse einlassen würden xkn Trnppentrausporten werden möglichst große Passagierdanipser verwendet; zur Beförderung von Rei terei bevorzugt man solche Schiffe, die schon ans denPserdetransbort ein gerichtet sind. Die Uriegsgeschichte bat gelehrt, das; wenige grosse Damp ser besser zu leitest und zu schützen sind alsJ viele kleine. Wie Fionteradiniral Pliiddemann in seinem Buch iiber niederm-s See t«riegswesen mitteilt, niusz man siir den Nainnbedarf die folgenden Ver hältnisse alsI normal annehmen: l fliegisiertonne siir den Mann siir ci nen Tag, 2 Tliegistertonnen siir den Mann siir drei Tage und 3 Register tonnen fiir tangere Zeit, siir eiuPserd 607 Negistertonnen nnd 1000 Qua dratsuß Platz iin Schisssraiiin siir eine Feldbatterie Freilich hat inan auch schon biet geringere Räumlich keiten verwendet So traiicsportierte die 4000 Tonnen grosie tiirlische Fre »gatte Seliinieh iin Januar 1874 sauszer ihrer eigenen Besatznng noch 5000 Mann eine Strecke von WU Seenteilen Vei seiner Fahrt nach Aegnpten brachte Eicanoleon 40,0()0 Mann niit den nötigen Pferden nnd der anderen Ausriisinna ani 400 Falnzenaen unter: anch die Krieg-S schiiie, die die Transportsclnife be gleiteten, waren niit Trnpnen besetzt Jan Striintrieg brachten «1853 355 Falnzenae NUM) Mann von Varna nach der Krini Die Engliinder brauchten 1882 68 Dampfe-n nm R 550 Mann nnd 5000 Pferde nach Aeanpten iilierzniiihren Die Japa ner transportierten 1894 4ät,0()0 tUcann nnd 8000 Pferde mit 6 Wo chen Proviant in 7st Dampfern nach Korea nnd die Atneritaner 1898 l-'),400 Mann ans 35 Transports schiffe-n nach Santiago de Tuba Die deutsche Exneditiom die 1900 nach Ostasien aina, siilirte ans 20 Damp sern mit einein Gesmnttonnenaehalt von 116,7.-J·.t Neaistertonnen 21,622 Mann in etwa ZU Tagen mehr als 12,:350 Seel-teilen weit. Man muss siir eine ante nnd beaneineUnterbrin anna der Mannschasten sorgen, damit sie kräftig nnd frisch find, Inn sofort nach der Land-ins in die Krieg-Serch nisse ringt-eifrig zn können.