Deutsche Landsturmleute auf Posten an der Adolfbriickx in Luni-charg. Letztere ist 40 Wem- hoch und hat eine Spannwette von 84 Nenn Die Meldnrtillerie Kunst-km Hat-bitten Ins Mörser-. Bis zum Ende des vorigen Jahr hundert-» hatte die Feldartillekie im» Kriege fast nur direkt sichtbare Ziele zu beschießem z. B. angreifende Ka valletimgimenter, frei aufgestellte Battekien, vom Feinde Messe Dör fek, stürmenve Infanterietolonnen Aue-. I. - Zchninoikluna idec Indiana-UT and anderes mein-. Alle diese Ziele beschießt man am besten von vorn. weil so die Wirkung der Geschosse am gewaltigsten ist« Damit ein Geschoß sein Ziel von vorn zu packen vermag, muß seine Flugbahn naturgemäß möglichst gestreckt sein. Solche Flug bahnen erhält man, wenn man eine starle Pulverladnng und ein laiiaes.1 sast wagerecht stehendes Rohr verwen-« det. Jn diesem Falle haben die Pulsj vergase ziemlich viel Zeit, aus das Gesl schoß zu wirken, so vasz es das Rohr! mit hoher Geschwindigkeit verläßt nndi aeradesrorgs aus das Ziel lex-fliegt Das lange, nnr wenig erhöhte Rohr und die starie Ladung sind die Kenn zeichen der K a n o n e n, die man ih rer stachen Geschoßbahn halber auch Flachseuerarschiisze nennt. » Wird die Kanonr gegen lebende; Ziele, also gegen Truppen verweist-eh so verseuert man aus ihr meiits Schrapnells; tote Ziele, Bese-; itigungen. Häuser-, Mauern, dagegen! beschießt man mit G ra n a te n, dies auch zur Beschieszung hinter Traun-; in der Lust explodiert Hierdurch werden die Kugeln in Form einer mächtigen Gar-be nnch vorn geschleu vert. Sie spritzen aus dem zerplatzew »den Geschoßnmntel heraus» wie Was serstrahlen aus einer Brause und be decken so ein außerordentlich weites iFeid (Abb. 1). Die Durchschlagsi straft der Kugeln ist nicht so bedeu :tend, wie die eines Gewehrgeschrsses. ;doch ist die Schkapnellwirtung schon Idee großen Menge der Kugeln wegen Hfiirchteklickx zumal die durch sie ver jursachten Wunden außerordentlich Ibösaetig sind und schwer heilen. Die Granaten unterscheiden sich äußerlich nicht von den Schrapi nells. Sie sind jedoch diclwandiney besitzen leine Kugelsiillung und explos vieren im allgemeinen nicht in der Lust, sondern, da sie einen Ausschlag ziinder besinem erst beim Ausschla gen ans das Ziel. Dabei zerreißen sie in viele znckige Eisenstäle die quer zur Flugbohn nach allen Sei ten auseinander geschleudert werben Aus-. ::« zesiskgvtkhmg must tin-Z Ohm- Lan-m verstitkrfem mtl Mk;oqekusms5.mndet versehe nen ttsitmmqmnasr. die anschickt nachdem M eine Streckt weit m das JM ringt-drangen M. (Abb. 2). Manchmal Ivitd der Gm natziinder auch so eingestellt, daß das Geschoß erst krepiert, nachbcm es eine Ein von den Engkiudekn skriwietes mo ges Zeitwort »für die anstmlischcu Hilfst-when am Fuße der Pyramide-n m Argumen gen untergebmchtet lebender Ziele die nen. Die Schmpnells sind große, vdtn zugespitzte. ziemlich dünnwnndige Stohizylindet, die mit einer Unzahl tleinet Hattbleikugeln gefüllt sind und zwei voneinander getrennte Pul vetladungen besitzen. Die eine, die beim Abfeueen des Geschüyes entzün det wird, ichleudeet das Geschoß aus dem Rohr heraus. Die zweite La dung entzündet sich etft in der Nähe Plhb 2. Zehnfahksm drk Nenn-III- Ivenn str mit Muschmcunmus with-en wirs. um vetm Aufs-um aus tu- ..Iel cum-Nest des Zieles und zwar durch einen an der Gefchvßspitze befindlichen Zeit zündee, det beim Laden so eingestellt wird, daß das Geschoß noch einer ganz bestimmten, mit der Entfernung des Zielet wechselnden Sekundenzahl ist. Solche Grannten tvirten wie Sprengladungen oder Minen, die die beschossenen Ziele augeinanderreißen (Abb. 3). Jn den letzten Jahren ist man, ge tvitzigt durch die Erfahrungen des ruisifch - japanischen Krieges, auch im Feldleieg zu provisorische-I Erdbei feftigungen übergegangen, hinter de nen die Truppen der Wirlung von vorn lotntnender Gefchosse fast voll ständig entzogen sind. Dadurch wur de die Artillerie vor neue Aufgaben gestellt. denn jetzt galt es, den Ge schoßhogel to zu gestalten, daß er die Truppen von oben, über die Befesti gungen hinweg, traf. Diese Aufgabe suchte man zunächst durch mit Zeitziindern versehene Gm naten zu lösen, die in der Luft iiber der Stellung explodierten und ihren Eisenhagel senlrecht noch unten aus die hinter der Deckung liegenden lTruppen schleuderten (Abb. 4). Der Strecke weit in das Ziel eingedrungen sie die Feldsaktillerie stunk artige Geschosse müssen aber naturge Inäß außerordentlich genau geziett werden, wenn sie wirklich Erfolg ha ben sollen, und mit der Erfüllung die ser Forderung ist nicht immer sicher zu rechnen. DIe Geschütztechmter sa hen sich deshalb IIIIch eIIIeIII anderen! Wege Inn, Iqu dem sIch das gleiche sob. 4. Tebnhtvimmq disk Granntry wenn sie mit Rennan vers-sum wird, niio in der Luft rxvludikrt Ziel leichter erreichen ließe. Dabei fiel .ihr Blick auf ein im Siellungs- und EBelagerungskrieg schon länger ge bräuchliches, Haubitze genunntes Geschw. pas seine Geschosse nicht ge.-l rade aus. sondern in feht star!en1. Bogen schleudert. Mit diesem Stäl feuergeschiitz lonnie man von oben her hinter die Deckungen greifen, nnd das war gerade das, was man brauchte. Die im Belagerungstrieg gebräuchlichen Haubisen waren jedoch zu schwer-· als daß man sie ohne tveH M s- geh-nen Die Heringe-sen uns die Ietsgrtinem Die Wiener »New Freie Presse«s bringt in einem Feldpostbries folgende interessante Schilderung: l »Ja einer Oktschaft Südpolcnstrmi sen sich eine österreichisch-ungarischel und eine deutsche Jnfanteriedivision. Die Oesterreicher waren in ein Doer eingeritckt nnd sollten vor diesem eine« Stellung beziehen. Jn der letzten Minute tam aber zwischen den Divi sionzkornmandanten eine Vereinba rung zustande, wonach die Deutschen diese Stelle bezogen und die Oester reicher sich seitwärts davon festsetzten Also marschierten die einen zuriict, die andern vor und m dem Dorfe begeg-. neten sich die beiden Truppen Es waren nur Deutsche, hiilIen nnd drü ben, denn die österreichische Divisionz toar jene von Wien. Batnillon zog· an Bataillon vorüber, bis beide« Marschlolonnen ihrer ganzen Länge nach sich gegenüberstanden Und nun lief durch beide Truppen l Vom tussifchcn Kriegsschatiplatz: Entlarvtl teres im Feldlrieg hätte oerwendeni lönnen Infolgedessen schuf mans leichtere Feldhaubihem die sich von den Feldtanonen äußerlich nur da durch unterscheiden, daß das Rohr tiirzer und das Kaliber größer ist. Hinter sehr hohen Deckungen lie gende Truppen vermag allerdings auch die Haubitze nicht mit Erfolg zu bekämpfen. Dazu ist die Flugbahn ihrer Geschosse immer noch nicht steil genug. Solche Deckungen kommen aber im Feldtrieg laum vor, da sich ihre viel Zeit beanspruchende Her stellung nicht lohnt. Jm Feldtrieg tommt tnan also im allgemeinen mit Kanonen und Haubitzen aus. Die Velagerungsartillerie dagegen braucht noch ein drittes Geschütz, das auch lljinter hohen Deckungen liegende kTrnppen mit Erfolg anzugreisen ge-» Istattet und zugleich horizontale Tel Ilunaen tilianzertuppeln usto.) zer Ischniettert Ein iolches Geschiitz ist sder M örser, der ein noch iiirzereg sRohr besitzt als die Haubitze Di seS ibiohr tann außerordentlich steil ges sslellt werden, die zu tiö Grad gegeni sdie Wagerechte. Der Mörser ciim s »niert sich scheinbar überhaupt nichts sum sein Ziel. tFr schleudert seine jGeschosse aus den tiesen Gruben, in Jdenen er steht und von denen lus Iman das Ziel meist überhaupt nicht lerbliclh ganz steil nach oben direkt Iin die Wollen hinein. Aber die Flugbahn ist haarschars berechnet und mit Hilfe größerer oder geringerer Pulverladungen in weiten Grenzen abstnfbar, so dasz das Geschoß sein Ziel trotzdem sicher erreicht Dieser ,5k Ikn same-IM LGefchiitzgattung gehört auch das neue 42 Zentimeter Belagerungggeschütz des deutschen Den-es nn. ——--..... W Frei nach Sapia-c «Wkr zählt die Völler. nennt dkc Namen, Die wir bisher efcmgen nnymenl Die Vettern, jeneits von Unnat Dcn anchmann ans dein fernen Kram, Qui tnr en Rock den blonden Schone-« « on Ll kika den Dottentotthh Uns Russland- Völterinntctbnnt So manchen Schnit, o manchen Hund. Die Gnrkhask halbe annibalet., »Die Lanze-steifer der Beamte-« »Die index- vom Dimalajm HTic Towbons fern nuö .nqnada, Text Franzmann mit den roten Bin-cu, JSechJhnndcn von den gelben Füchse-« Jssnavem hakt vom Wüstcnrand cchnmtzlänte tin-her Rand nnd Band. sTa sind noch »Kann-n nnd Wnslonem LAnS allen Län ern kommen iie ;i?n tauschen ans dir blauen Bohnen L nd unsrer Mörser Melodie reiben ein Kommando. »Halt! Front!« und die Waffenbrüder hielten, nur durch ein fchmnles Stück der Straße voneinander getrennt, Mann vor Mann. Die Säbel der Effiziere flo qen aus den Scheiben und ein jubeln der Ruf brauste empor. Das »Heil« der Oestetreicher meichte sich mit dem ,.Hnrra« der Deutschen H so grüßen sich die Hechtgrauen und die Fuhng nen auf eroberiem Feindes-baden Nicht enden wollte der sub-L und Aus strcimmu Linie Heim! sehen vertrochen sich die polnischen Bauern vor diesem germanischen Be-s geisterungssturtn in ihre armseligenl Hinten Ate- kudlich der letzte Ruft ,verttungen war, traten zuerst die Os siziere aus den Reihen und stellten ssich einander vor. Leider lvar es schon ganz finster aber da statnniten lpiiben und drnven die elettrischen Taschenlampen nnd dei ihrem Scheine Idriictten Deutsche nnd Oesterreicher einander die Hände. Die Unisormesp nnd Ausriistunnen tonrden gegenseitig« gezeigt und beurteilt; man zeigte sich die Handhabnnq dei- «Geloehrs, die Patronem nnd bei den Maschinen-ie toehrabteilnngen erhielt die Vetbriide runa noch eine besondere technische Note. Handtsiichlini interessierten sich die Deutschen silr die Art, wie die Oesterreicher ihre Maschinengelvehre transportierten bekanntlich aus Tragtieren«-— nnd dilligten sehr dieses System. Die Lesterreicher waren so sort dabei, den deutschen Kameraden etwas vorzuexerzieren und diese wa ren begeistert von der Schnelligteit, mit der die Maschinengewehre abge nommen und in Feneistellung gebracht waren. Aber iie Zeit rückte vor — nian mußte weiter. Das Kommando »Bergatterung« schnellte die Oesterrei eher aus ihren Platz zurück nnd auch die Deutschen traten an. Wie aus dem Exerzierplaß tlappten die Ge wehrgrisse, wollte doch einer dem an dern zeigen, was er konnte, und in weniger als einer Minute standen bei de Rolonnen marfchbereit da. Plöhlich stimmten die Oesterreicher ihr »Gott erhalte« an und wie eine Mauer standen die Deutschen in Pa rade da, die Ossiziere den Säbel ge senkt, die Hand atn helme. Als die österreichische Voltshhnine ver klungen war, sangen die Deutschen Gefährlichcr Ausguck an der äußersten Vornojtcnlinir. ihr »Hei! dir im Siegerlranz«, nun leisteten wieder Oesterreicher die Eh renbezeigung. Zum Schlusse verein ten sieh beide zu einem Chor und das uralte deutsche »Stil1e Nacht, heilige Nacht« stieg tveihvoll auf rus sischem Boden empor!. . . Der letzte Vers des Weihnachtsliedes war ver hnllt, noch einmal grüßten sich die Waffenbriider mit .,Heil" und »Hut ra«', dann lief das österreichische Kom mando die Reihen entlang: »Doppel reihen absallen, rechts um, Kompag nie matsch«. und strnmni dröhnten die Schritte der Oesterteichek, wie sie cm den deutschen Kameraden vorbei defilierten. Von Reih’ zu Reih’ aber sprang der gute österreichische Solda tengruß ,,Servus«, den die Deut schen schon längst gelernt, und im mer wieder brausten die »Harm« und »Heilruse« empor, bis die letz ten Trainwagen vorübergelnnrrt wa ren." . pte zevs Gebote Iotnt Hutte-. 1. Jch bin der Herr der Welt, und ich will keinen anderen Heeren habekH neben mir. 2. Ich will diesen meinen Namen nicht vergeblich führen. Z. Mein Eid sei euch heilig, wie auch mir Meineid heilig ist. st. Ich will den Mammon eltrcn und Betrug und Ränte üben, auf daß es mir wohlergehe aus Erden 5. Ich will nicht murren iiber inei nes Nächsten Leiden, und sein Tod hat siir mich teinen Schrecken. G. Jch will meinem Nächsten ger ne alles Schlechte gönnen, solange es mir selbst nicht Schaden bringt. 7. Jet) will nicht stehlen; denn alle-. nuf dieser Erden ist mein, und krais ich mir nehme, aebört mir von spie-ists wegen. d. Ich wiu Gott ein sammppwen schlagen. Wie der Gerechte fällt fie venmnl mn Tage, so will ich fallen hundertmal: denn Gott der Herr hat Mitleid mit dein Sünder nnd will nicht« daß er sterbe, sondern daf; er weiterlebe und sich tviclteicht) be kehre. 9. Jch will begehren zu meinem Bunde alle Völker dieser Erden. ol tes, wag da treucht und fleucht. 10. Jeden aber, so dn nicht fiir mich, sondern lau ist, den will ich mit Skorpionen züchtigen, und ich will Ihn behandeln als Schaf, Miit-vieh Ochs, Esel und alles, wag sein Zung. tKlndderndntsch.«) Stuf tm Schülsknqmbem Beim Skatcn im fernen Feinde-Island Vier Könige werden da zusnmmtJ ,.Het«z-.Köni51« dass ist — Englands siinq Und ilt als rechter Scknvnnnncrlingx Tor rscikolijnsclnkn. dieser Gme, Jst .,Pikrn-.Flönig mit der Knutc«; Zieht einer dann den ,.Tn-ff« vom Le der, Tmm heißt’s: »Ei schan! Tcr »Schwar sc Peter« Als ,,.8k«aro-Könia" bat wenig Liebe Dær dicke Herrscher du« Hammcldicbr. Und nnstrc »Ist-»gut« ,.stcclyrn« alle Mit Pausen- nnd Tronmrtcnfchnllc, Beim Morfcrs und Lzastu»itz.tikktallel ——.-.-—--— Wache am fremden Strand. Fremde Wmc, srcmPr Gassen; Emmc fycntd vom Himmel sclmutl ccllsic du- Welle vocx der Molc Murmclt kcmcn Heimatan Ali nnd zu aus mmicr Weite Taudn ein Segel auf im Meer: Führt es lindwcnvandus Freunde Lder fommfis —- vou England her? Noch einfachen Engländer: Unsere Stahthinscr ksnnen wir durch fünf Mann überall auf dem Schlachtfelde sofort nuffteilen lassen! Franzose: Den Deutschen ihre scheinen aber noch praktischer zu keins neulich hörte ich aus dem Schüßcngrnbcn der Deutschen rufen: Miit-s let, bring’ doch mal ’n paar Nokdhäuscr mit! 5