Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, April 02, 1915, Sonntagsblatt, Image 11
stehe-wes Soll man heute nicht fkoblockcns Was die PM um«- ullcs b; Mit Rom und Tabat warme Socken III-instr- vie man rasch very-Linian Reich war Mutter-s Gabenlistr. Wo auch nicht«-z vergessen Islictn Minder, so «m- Liebeskiftc Hat man doch wahrhaftig Möb. Solche Leib- und Seele-nahe Heiße-I stets willkommen wir. Doch die schönste Liede-gebe Jst der Brief von ihr. von ihr.· Luft-ed vacn. des Wechsel is ICMIMML Der kürzlich gemeldete Riietttitt des Schahsetkeiöts Ruehn ans ge sundheitlichen Gründen ist lnet Oes sentlichteit im allgemeinen überta schend gekommen An die noch dem Krieg notwendig werdende-« Mund nung der Reichssinnnzen haben bis jetzt gewiß nue die wenigsten gedacht. Der Reichssäckelnieistee aber ist sozu sagen der nächste dazu, und es ent spricht lediglich der vornasschauenden Gewissenhaftigleit decs preußisch deut schen Benmteiitunis, wenn Staats seltetöe Kuelnh dessen Name mit der letzten grundlegenden Santernnq des slail Delikt-sich Finanzwesens für immer verbunden ist« sich schon Ietzt die Frage verleg te, ob er der neuen gewaltigen Anf aabe, vie seinem Ressoet damit bevor steht, noch körperlich gewachsen fein würde. Mit der Verneinung dieser Frage war sein Entschluß gefaßt, in den Ruhestand zu treten. Das deut sche Voll wird es ihm nicht verges sen, daß er in schwerer Zeit die Last der Verantwortung auf sich genom men und die Gesundung der Finanz verhältnisse, deren Früchte der Wehr haftigkeit des Vaterlandes ,in diesem Kriege so außerordentlich zustatten kommen, mit ruhiger Hand durchge führt hat« Sein Rachfaigee, Wirkl. Legationss rat Dr. Helsserich, hat zwar vorüber gehend ichon im Reichgdienst gestan den, die-eigentliche Beamtenlaufbahn oder nicht durchgemacht Zunächst schien ihn die akademische Tätigkeit am meisten zu locken. Dann tam er nach einem Umiveg iiber die Kolonials abteilung des Auswärtigen Amtes in die hohe Finanz- and Verlehrsvers waltung hinein. leitete eine Zeitlang die anatolischen Bahnen in der Tür tei und trat schließlich in das Direk torium der Deutschen Bank ein. Er gilt alr- ein griindlichec Kenner des deutschen Wirtschaftsleben-H besonde res Aussehen machten seine Arbeiten zur Berechnung des deutschen Volls derinögeng. Jm vorigen Herbst be reiste er Belgien, um dem General goudernement mit praktischen Rat schlägen zur Regelung der Finanz verhiiltnisse des besetzten Lande-Z und zur Adtragung der den Städten und Provinzen auserlegtcn Kriegolontri bution zur Seite zu stehen« Die Reichsreaierung gewinnt in ihm eine hervorragende Krust, der es hoffent lich vergönnt sein wird, die schtoeren wirtschaftlichen Ausgaben, die nach dein Kriege zu lösen sein werden, ihrer ersprießlichen Lösung zuzufüh ren. —-.—--.-.--.——-——— Borsten-a Wie nach den Niederlagen von 1870 ist die sranzösische Regierung auch in diesem Kriege vor dem siegreichen deutschen Gegner aus der Hauptstadt nach Bordeaux entstohen. Dort trat am 12. Februar 1871 die National versammlung zusammen, tvo sie bis zum 10. März verblieb. Bordeaux ist die Hauptstadt des Girondedepartements und liegt in einer von der Natur außerordentlich gesegneten Landschaft. Jn einem brei ten Tal, das mit Weinbergen und Baukngruppen geschmückt ist und von bewaldeten Höhenziigen mit Schlös sern und Kapellen aus ihrem Rücken eingesaszt wird zieht sich die Stadt am tinten User der Garonne in einem halbmond hin. Die schönste Aussicht über die Stadt gewährt die prächtige, in 17 Bogen über den Fluß ge spannte steinerne Brücke, die 1821 vollendet worden ist und über11,4Mil lionen Dollars gekostet hat. Das non dort im Hintergrund des Stadtbili des aufsteigende gallische Schloß ist Etftütmuug ein-« französischen Dorfes durch die Deutsche-s I ein ehemaliges Ampbitheater und erinnert an die römifche Zeit. Die beiden gotischen Türme der Anthe drale und das Gotteshaus selbst ha ken die Englander gebaut, in deren Besih Bordeaux drei Jahrhunderte (1132 bis 1451) geweer ist. Ein Zabronndert nach der Vertreibung der ngtiinder verging noch, ehe die Bor delesen gut sranziisisch tout-den. Aus der französischen Zeit stammt die Neustadt, die durch die Rue de Chapeauronge, eine breite und schcine Straße, von der Altstadt getrennt wird. Jn der Altstadt liegen die schö nen-alten Kirchen, der Dom, ein Wert des 1:s. Jahrhunderts, die Mi chaelislirche mit einer prachtvollen gotischen Fassade und einem berühm ten :ltofenfenste:, die Kirche zum heili gen Kreuz, ein romanischer Bau mit eigentiitnlichen Basreliefg n. a. m. Hier befindet sich auch das Rathaus, einst die Residenz des Erzbischof-L in dem die erste Sitzung des Ministe rinms stattgefunden hat. Die Neu stadt, die nicht so reich nn öffentlichen Gebäuden ist, besitzt die Bibliothet, das Museum und das Große Thea ter, in dem 1870——71 die National verfammlunq ihre Sitzungen hielt. Es gilt fiir den schönsten Bau der Stadt nnd macht«in der Tat mit seinem torinthischem ans ztoölf Bo gen bestehenden Portitus einen schö nen Eindruck· Der allgemeine Charakter ders Stadt ist der eines soliden Wohl standes. Selbst die lleinen Handwer ler und Hafenaroeiter besitzen meistens ihr tleineg Haus und manche noch ein Landgiitchen dazu. Da alles ar beitet, sehen die Stadtteile, die dem Geschäftsleben nicht gewidmet sind, namentlich der grofze öffentliche Gar ten nnd die schönen Spaziergänge, ettoas leer aus. Schöne Frauen sieht man l)äufia, besonders unter den Töchtern der Arbeiter, deren Züge lieswa Jeh weis, mir hunderttausend Brüder-, Dis nnn gleich mir im Fremden stehn Und die mit schuf-nnd nimmt-minder» Die alte heimat suchen gehn. ( Takt stchx mn Strand in Stahl nnd. Schienen ( Die Mutter-, die uns einst gebar-. ( Sie winkt mich nac. In ihren Mieneni Anfstrahlt ein Zauber wunderan i So flinth in fchlumrnkiloien Nisjstui Mit Geistervdern an mein Lin-: »Mensch« hcrl Jn nie gewinnen P richten Treibt eine jun e Saat neinin Es ist ums Gück ein heiße-J Weibent Es iit der Zukunft starker Zweit Und dis, im Kämpfe-« Sie-gen. Sirt-besi, Und du oiit fern nnd nun dazu-ji« lind ich bin fern —- nnd habe Kräfte Und bin so stark Jud krieziirxnerekinl Wie freudig, .ncine Fan- mn Hei-e Des Schwertes-, ichle ich inc- Gefecht! Wie würd« ich jauchzend nn mich mean Im Grabenfchlmnm den Nrenndierz »Ich eine Wege nncsemeiiei:. Um hier Zu sein «-—- nnd um nnn hin-l" lind bin nicht dort —- nnd kann nicht reifen, Dos- Mccr ist writ, dncs Men- sn tin-it. Auf den geditld’qui Wogen kreisen Die Schiffe bkitscher :«leni,iiciis.nhsit Tns sind die einzågen Dunst-nein Tic sie noch '·m stcn nnc nach Oansz Zie suchen deutschen Faun nnd spähen Nach tonffenloier Beine uns-. Lininsichiiq driick ich mich ins Kissen: »Mir-hieß Mittterangesichtl L- Mnttcr, ich bin dir enniiienl O Mutter, nein, ich bin c—:- nichtl .inr Innß dic Treue sich verschweigen Und weint am andern Uier incl Und meine Liebe darf nicht zeigen, Dass sie fiir dich verbluten mill. Fritz Ench So’s W sites-! i 1 Wie Uriesdireimlliser Lelnnqnn seinen! Tons-. nunme. - Liebe Eltern! Ihr erinnert Euch; gewiß noch ans meiner Qiiintaner-! sk-· g-; Ein trutfchrs Urirgisnutomobil mit Draht;ckfchnkcdrr. llneigrnniiiziq. - . - John B u ll u nd Jiva n: Durch Köder lockt man einen Narren, Auf daß ek ziehe unsern Karten durch das bunte Kopstuch nngemein .gewinnen. Wie ein Turban geformt, »spielt dieses Tuch in Falten um den Kopf und sällt an den Seiten in »Schleisen nieder. Aus den Landstra ßen sallen die riesigen Ochsen aus. die schlittenattige Gesähkte langsam durch die Straßen ziehen. Die La dung besteht in Weinsässekn, die man aus diese Weise transpottiert, damit der Wein nicht ausgeeiittelt werde. Daß dieser den haupthandetsaktitei abgibt, ist toeltbetannt. —s—-——-.---.«-— Aussicht Taktik. . « — - 41 »Um Jottes Willen, Musik«-, lmnn Sc hoch hlo uichl Sehn Zc denn nich, der Ick nur chon erjcbcl« Englischeö Pausekmotorrad mit Maschi-. nengetveßr. zeit, was siir ein schlechter Lateiner ich war. Bei dein ne mit dem Kon junttiv war mein Latein zu Ende, ich kam nicht driibcr soeg und mußte das ehrliche Taneiierhandwert erler nen. Jetzt lieae ich im Schützen graben, wo ich die Weichsel tauschen höre, mit noch drei Mann. Wir ha ben es uns wirklich nett eingerichtet, und die Bretter an den Wänden ha-« be ich sein mir dem Ult, den Jer mir immer n.ichschiett, austapezierts Auch mit dem iiisen geht es. Bloß eins quält nng manchmal, wenn wir Ruhezeit haben das ist — --— mit « Respekt zu sagen: die Laus-. tschi rnssisches Gewächs Schon der Ra nre ist so gemein. Neulich, wie ich mich grade gegen mehrere Angrifse der Gattung Laus wehre, tonnnt nn ser Herr Leninant nnd fragt, was ich habe? Jch wollte ibnc doch den nn anstiindigen Namen nicht nennen, denn unser Herr Lentnant ist ein seis ner Herr, in Zivil Professor für alte Sprachen, obgleich er selber noch ganz jung ist. Da fällt mir eine Latein stunde in der Quinta ein, und ich sa ge: »3u Befehl, Herr Leutnant, ich habe — das Lob« Macht der Herr Leutnant erst ein böses Gesicht, bis ich, ein bißchen eingeschiichtert, her vorstottere: «Jawot)l, Herr Leutnant laus, das Lob« Der Herr Leutnant sagt: »Na. allem Anschein nach hast dn von diesem Loblans eine ganze Menge.« — ,.8u Befehl, Herr Leutnant« er widerte ich und denlx an eine lateini sche Wendung, die mir mal einen Kahentopf eingetragen hat. »Hu Be fehl, Herr Leutnant, ich habe summa cum laus!'· Nu aber lacht der here Leutnant: »Das reicht ja siir den seinsten Dottor!« Und seit der Zeit nennt er mich immer: »Dein-r sum ma cum laui.« Bruder Heinrich, der schon in Tertia ist, wird es Euch sie-stetem Lebt wohi, neb- Eiter-r Euer ErniL Jm feindlich-u Generalquartictmkiftetbuteaa. Also, immer wer achtzehn trndclt, darf einen Sieg Welch « per Iese Messitttlter. Der Kriegsminifter und Chef des Generalstabes des Feldheeres, Gene rallentnant von Faltenhahn, ist Hitz lich unter Beförderung zum General der Jnfanterie auf sein Ersuchen von der Stellung als Kriegsminikter ent hoben worden. Gleichzeitig wurde Generalma;or Wild von Hohenborn unter Beförde derung zum Generalleutnaut zum Staats- und Ariegssmiuifter ernannt. Er verbleibt auf Allerhöchsteu Befehl im Großen Hauptquartier. Die Lei tung der Heeresverwaltung im Hei inutggebiet nimmt auch weiterhin Generalleutnant von Wandel wahr. Als General Von Fallenhann miH der Wahrnehmung der Geschäfte des Chefs des Generalstabes des Feldhees res an Stelle des ertrantten General-. obersten von Moltle betraut wurde, harrten noch wichtige, im Verlaufe der ersten Kriege-seit aufgetauchte Fraaen organisatorischer Art der Klärung. Ein Wechsel in der Besetzung der Stelle des Kriegsministers im Grofken Hauptanartsier ivar daher damals noch nicht angängig. Ein solcher ift heute unbedenklich geworden. Es ist deshalb getrennte Besetzung der bei den Stellen erfolgt. Der neue Kriegerniuifteh General leutnaut Wild von Hohenborm als; Sohn des Obermedizinalafsessorg Dr« Wild in Kassel geboren, trat 1883 als Fahnenjunler beim 83. Infan terie - Regiment ein. Einen gro fzen Teil seiner Dienstzeit hai er im Geiieralftabe zugebracht, so war er Generalstabsoffizier bei der J. Gar de-Jnfanterie Division, alsdann Ab teilungs - Chef im Großen Gene ralstab, dann Chef des Generalsta bes des ist. lWiirttembergischen) Armeetorps. Als Regiinentgtomman deur führte er das J Garde Grena dier - Reaimeut Königin - Elisabeth und erhielt darauf das Flommaudo der Il. Garde-Jnfanterie - Brigade. Jin Jahre 1900 wurde er geadeltsp Bis zum Ausbtuch des Krieges war er Direktor des Allgemeinen Kriegs Depcntements. Er Wolfe-mit dem Geschäftsgang des Kriegsministnis ums wohl vertraut Zu Beginn Les A Wiid Ucn Hosicniujrir Krieges wurde er zum Kommende-at der SO. JnfanterieDivision ernannt und vom 2". November ab versah er die Geschäfte des Genemlquartietmeis »ffcrs. O seh-stehn- Trost Jckm IIIlL-fllk!sck·-nukkllcllf Vefzigckhcs VIII MIIOWIM’ noch eine wide VölkersØINUeDeadinms heraus-risik Enqlifchc Nachrichten. OF - -X,--——, CL Teile von unseren Armeen überschritten die Grenze und befinden sich auf dem Makfche nach Berlin! Fanlr Aug-rede W ach t po sten: He, Bruder Franzos, zuerst bist du des Lobes voll Tiber unsere Behandlung, und nun willst du dich trotzdem drücken? Flüch t l i ng: Ja, aber nur, um meinen Landsleuten drüben dis« deutsche Kriegsgefnngenschaft zu empfehle n ! Z