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About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (April 2, 1915)
Feieekläuge, fromme Weisen Töten via dem siechend-us l Last zu preisen des Erim-Natu Iöill sich langsam die Empor-! Ja set Kirche weh-et Trinke, Grabesdunkel wol-net din, Kollet Scheuer uns umwehen Heils-lich schleichen wie Ins fikt. Draußen glänzt der Lstrtmotgeiy Sucht der Wiese zseleo Geis, Ruc- det Erde warmem Schoße « Will ed sprossen, will es blüht-. Ja den Reisen-, in den Zweigen Klingt das frohe Oftetlies, Tas- nns trotz der Zeilen Schwere Mächtiq auf zat Höhe zieht. Denn es kündet Auferstehung, Weist der Hoffnung warmen Strahl, Tals Erlösung bald uns werde Von des geimmeu Krieges Qual. 82 llad es dringt die Titel-fresse « Wolslig ia das Herz ins ein. » Fetuee Glocken Festgelåute III Stimmk in unsern Insel eis! Z Tm - fvw ff www m f ff Muth-. dÆsterhask OOOOO -..--O( -."-" -"WM"W«Å Nun war es doch zu einein osses nen Bruch zwischen den beiden ju gendlichen Vitztöpsen — der Erzietes rin über die drei Bot-etlichen Ran gen und dem Jnspeitor, der sich mit dein übrigen Besidturn der Bodellg herum-tagte —- gekommen! Lore Sccnoer5- hatte nach einem heftigen Wettstreit der sich wegen einer Geringfügigkeit entspann, Herrn Willi Alt in Gegenwart der Erwach senen und Unmiindigen erklärt, daß fee augenblicklich die erfolgreiche Stätte ihrer Wirksarnieit verlassen werbe, wenn er fich nicht ans ihrem Gesichtskreis —- fiir immer —- ent ferne. Nun aber besaß Willi Alt einen Vetter in der Nähe, der ihn schon längst nin seine Unterstützung in dein großen laut-wirtschaftlichen Betrieb beten hatte. Dn er noch dazu mit chnödeni Mammon reichlichst geseg net war nnd keinen Vater mehr hatte, Frühling-weben der sein Recht gegen ein hestiges, klei nes Mädchen verteidigte, so blieb Lore Sanbers aus ihrem Plag, und er verlegte seinen vorläufigen Wohn siy drei Kilometer weiter aus das Rittergut seines betugten Vetters. Es war wohl, als ob in den nächs sten Wochen jeder Baum und Strauch voll beimlicher Wunder steckte. Es trieb und sproßte, blühte im Walde an geschühter Stelle blau und weiß unb bustete inc Pakt nach Fruchtbar teit und Erfüllung Aber sonst ge schah nichts anderes, als daß vie Kinder wilder und nngedulbiger als sonst waren. weil sie sich Tag und Nacht aus den Osterhnsen freuten. Umsonst versuchte Lore Sanderö, sie zu beruhigen »Wenn ihr nicht endlich geborsarn und fleißig werdet, dann totnrnt er überhaupt nicht zu euch,« drohte sie tnit erhobenetn Zeigesinger. Aber das Baby, ver Hans, lachte sie einsach aus. »Du sollst sehen, er kommt, Fräu -lein . . . der Förster hat ihn überhaupt schon unter unserem Fenster geseben.'· Gegen ben Förster aber war Lore Sand-ers ein Richts! Er iibertagte sie um zwei reichliche Köpfe« trug einen wallenben, grauen Bart, ließ mit einem Munbaustun ein Dasenb Possen-T ein Groö Füchse und di verse Dachse verenden und begann seine sämtlichen Sitte mit schallenden «Hsppla«. »Hoppln,« fing er denn auch an, als er an einem warmen Nachmittag zu Lake Zanderg und dem Beides schen Dreiblatt trat, das —- obwohl es noch zehn Tage Zeit hatte —- hin ter jedem Busch nach Ostereiern suchte, »Hoppla, ansgepaßt, was ich siir euch in meinem Rvdsacl hab’!« Sie durften alle aus das graugriis ne Segeltuch tippen. Etwas Weiches, Warmes und Be wegliches auieite unter ihren kleinen Fäusten. Sie rieten hin und her, ohne natürlich das Rechte zu finden. Da schob er sie mib seinem kleinen Fin ger fort und löste die Schnur des Ruck-Mk Lore Saat-ers hatte indessen um den Rest ihres Ansehens gebe-tagt Denn wenn schließlich aus der Tiefe eine kleine Schlange oder ein paar Frösche, wie sie sich vie Jungen schon lange wünschten, hinauöschliipstem wäre sie einfach davongelausen. Aber eö war ein junges, weiches, niedliches hösleim das dem För ster in den Keller gelaufen war Es ging also noch verhältnismäßig gut ab! Die Kinder waren selig. Das graut-Untie, zapplige, bewegliche Dinglein wurde in eine Kiste ge sperrt. die am nächsten Tage sein Eil-erdacht werden sollte. Dies wurde aber hinausgeschphen, weil das has lein einstweilen srpnnn und artig in einer Ecke hockte und nichts unternahm Ueierhaupt war dieser.etste Tag seit W der sciiellichsie and sticht-os ste in Lpre Saat-ers Dasein. Die Jungen saßen bei des hinein und ereilten sie nicht wegen der Ostereier. Zier bald mich-» ihnen eine neue S . Ist-Instit spie müssen dar one-. M in tat-sein« behaupteten H- »H .Man tause tetne Tiere,« vers sie zu belehren Da lain si- r schön an. »Seh, Fräulein, Papis und beißt Nimrod, und Mutts ask hört aus Miezi uni- Mamsellelsns Mai aus nfi...rue...laß man ...toir lpi en nach schon, wie er heißen soll .. Willil« s Sie wehrte sich verzweifelt gegen dies hetausbeschwören entsehlicher Schatten .Aus keinen Fall, Hindert Willi ist überhaupt ein häßlicher Rame.« Aber es war nichts zu machen. Ehe noch der iZweite Tag sich neigte. hallte der Raum, in welchem ber hase atmete. von dem Namen wider, den iie doch nicht hören konnte. Die Tage vergingen langsam und. spurlos. Nur Willi. der Osterbasr.s bewies deutlich. baß sie dagewesen was! ren. Denn e: war zusehends setter und stärker geworden und tat schon zuwenen einen recht eigenmächtigen .Lusttprung· So lam’s, daß die Jungen on ei nem stütrnischen Morgen die Kiste leer fanden. Der unbanlbnre Oster base hatte durch eine Lule unbemerkt die Freiheit zurückerlangt. Jhr Jam mer war unbeschreiblich. Mit von langem Weinen dictverschwollenen Ge sichtern liefen sie umher, bis der Zel teste einen Ausweg gesunden hatte wie das unbeschreibliche Unglück noch einmal gutzuniachen sei. »Du mußt ihm schreiben, Träu lein.« bettelte er beweglich. Lore Sanders aber wollte sich nicht dazu hergeben. »Er sieht es doch gar nicht, Kind, und selbst wenn er es sehen würde, er könnte es doch nicht'lesen.« Der Kleine lächelte überlegen »Mamsellchen sagt, in ber Oster nacht tönnen die Tiere lesen und spre chen... also tu’E.-." Aber sie blieb standhaft Da liefen sie zu Pape-. ..Schreiben Sie doch einen Zettel, wenn es die tleine Bande nu mal glüulich macht,' unterstützte er seine Wangen Wie sollte sie da wohl standhast besiegen zu lassen, waren ebeniärtige Daß er hier stand und in aller Hetmlichleit nach ihrem Fenster tagte, wußte ja niemand. . als er. Sein Blick irrte ilber die Rahatten und Sträucher die er vor Jahres frist gepflanzt hatte. Sie standen voll dicker Knospen und trugen wohl schon gar eine vorzeitige Blüte... Er mußte aber einsehen, baß er sich ge irrt habe· Es war nur ein weißes Brieilein, das seinen Namen trug . Jn seir Gesicht stieg eine flammende Mötr. Er kannte Lore Sonder » Handschrift zu genau, um auch nur ’einen Augenblick über die Schreibe rin Zweifel zu hegen. Erstaunt sein oder gar in ernsthafte Ertoägun en über die Unmöglichkeit dieser Be ef besprzung zu geraten, dies vermochte er ietzt nicht. Er riß einfach mit zit ternden händen den Umschlag auf und las. daß sie ihn rief... Jn, er D . wunderte sich auch nicht eine Sekun de, weil sie ihm pas «Du« gab; er fand es so unsagbat selbstverständlich und natürlich, weil et sie heimlich ja schon immer mit tausend zärtli chen Schmeichelnnmcn gerufen hatte. Er überlegte nur, wie er fest ih rem Ruf folgen lönnr. Daß sie eine Jriiltlingø - Einliiutm IRUn hohen sieli ties im Beme Voni kiiihlinqssuckni erweckt Tie leinen- uralten Ismene Endlich qiihnsssd geieckt Sie schlüpsen etlle in Eile Hinans in den Seitenitlieim Hort wartet schon eine Weile Toc- permatislmerlkiik Tak- tiii..« »Die bleibt ilns so link-»e Tie hoaistc seit isto m. -- — Mehl. zieht am Isllockeiiiti·-tge. Der hold« Lenz itt dal« Ta . bt das helle Ktiimen Bis ver der Plan-en Hat-o Und alle Blättchen springen Aus ihrer Oiille brmitg Und. seht, mit einein Schlage I Sind Dinge nnd Täler antis, — Mit jedem Sonntage l Wird reicher rings das Vliihnl W Kinn-toll heimste glleieies z W Diese Dstekeiee sind nicht eigentlich zum Geschenk sük Kinder bestimmt, denn sie würden die Mühe, die zu ihtek Verstellung nötig war, laum be c Die Rosette-n welche siie die Rund seite des Eies gedacht sind, haben sitt die eeste folgende saebige seinetw- .die leeeglassene seich ntng fliedeefntbeeh die scheassieeten Stellen grün, die ausgetnschten schwatz, das anze übrige Ei ist vio leit bemalt, vntueenlinen sind ver miedm Das zweite Rosette präsentiert sich folgendermaßen: die leetgelnssenen Stellen werden mit vio letten Farben, die durch Seher-»se eung gekennzeichneten grün, die durch kleine Pünktchen bezeichnete gelb und dies ganz susgetuschten Ivie die Kon tnren schwarz gemalt. Diese hübschen A v Borlagen haben noch den weiteren Vorteil, basz ste auch zur Benialung anderer Gegenstände genommen wer den können. Besonders die lehteki wähnte Rosette könnte nebeneinander gestellt scrtlausend, zur Verzierung sür einen holzrnhmen oder Schott-l lendeetel sehr wohl dienen. Ostereier. besonders nusgeblasene Gans-Vieh sehen auch sehr hübsch aus. wenn sie mtt Figuren bemalt werden. Nabe liegt es, bte alten Oster- nnd Frühlingssymbole dazu zu wählen, A U E Ostersonntagigsusflug. auf ihren Grund-jähen bedauern Sie schrieb also, was ihr die Kinder dis tiertem «Lieber, einziger Wills, komm doch zurück.'... Der Zettel wurde feierlich in ei nen Umschlag getan und an den Strauch befestigt, der unter jenem Fenster stand, wo der Iötster das «- --;·s-«Ls-MMEU . Ouyss It II SUHUUUHVUI U. Tod ist der Tag des Herkul Ich disk-Allein eins weiter Flur "slein zuerst gesehen haben wollte. ie Adresse lautete kurz und bün dig: »An Willi.« Am Offetionnabend, beim hellen Mondenschein, wurde das Wet! voll bracht. Die Nacht sank. Die Brunnen und Bächlein raufchten laute-, weil sie sich mit heilirafi füllten. Die Stachelbeetbiische taten einen träf tigen Schuß, und die liebe Sonne tanzte über den toten Wollenbergen endlich dem Fest der Ostern ent egen· Da kam Willi Ali von dem tühsl gang, den et an jeden- Osinionniagj unternahm, an dem Bodellschen Guts-i hause vorbei, liisteie die Mii e, weils ihm heiß wurde, und schli durch den ihm wohlbekannten Laubengans ein wenig näher dem-. , SEN- etihegtheetim mussprechliche siehe . Aber et sauste satt bleiben. M We und sein Wille, sieh n Früh-:ussteherin war, wußte er ge nau. Vielleicht hielt sie sich irgendwo versteckt und wartete aus ihn Bei Gott... so war eo... Er ge wahrte plöilich, wie sie daherlam, aus den Strauch, der das Amt eines Brieftriigers so treu versehen, zu strebte, und nun besann er sich auch nicht länger. Er stürzte aus sie zu, riß sie in die Arme und sliisterte ihr ins Ohr: »Da bin ich, tleine Lore... ich hätt’s auch nicht länger ausgehalten und ich danke dir tausendmal siir deine Zeilen.««. Es hätte eigentlich schrecklich wer den müssen; denn sie schluchzte in wilder Verzweiflung über dies ent sesli Mißverständnis die Wahr heit raus. sEs wurde aber sehr gemätlich und wunderschön Und die liebe, goldene Ostersonne tanzte über aller hörst-ten und Willi. das wirlliche Osterhäsleim saß hin ter einem Zierstrauch und lachte sich halbtot iider die niirrischen Mens n, immer so furchtbar helden st tun ind iin Grunde genommen doch alle — —- besonders in der ersten Zeit der Zungen Liebe —- — ein richtiges, angstliches hasenherz in sich tragen O O Fröhliche OMMI greifen. Aber auch Erwachsene schen ten sich Eier, und zum Glück nicht nur solche aus Zucketland, sondern wirkliche Hühner- oder Enten- rbet Gänseeier, wie es die ursprüngliche Sitte erheischte. Diese schöne Sitte, die das Ostersymbol so schön zum Ausdruck bringt, diese bemalten Eier lsnnen aufgehoben werden und zum Schmuck dienen, wenn sie vvt dee Bemalung ausgeblasen wurden. Die Farbengebung war aus den Origina len besonders sein, wir geben sie des halb hier nn, ohne dein persönlichen Geschmack Gewalt antun zu wollen. Eine leichte Pinsels und Iebetsiihs A sührung ist erforderlich, daß das Wert gelingt. Eine Anzahl solcher Eier-, in ein kleines, mit Moos aus gelegtes Körbchen gelegt, wird sicher lich Freude erwecken. Ein einfaches Gesiecht aus Bietenreis, das einen Kranz von Schneeglöckchen over an deren weißen Frühlingsblunien erhält, sieht besonders schön aus. Die Künstlerim von welcher die tiinitierischen Entwiirse herrühren, dachte sich die Kontueen und sonstigen Linien des ersten Eies blaugrün, die punktietten Stellen grün, vie mit Schrositerung versehenen braun. An dem zweiten Modell sind die ausgetuschten Stellen nnd Kommi nien violett, die mit Pünktchen be zeichneten graugrlin, die lchrassierlen Fell-, die andern blau gedacht. In Nummer drei ist die leer gelas sene ung seiin ans stillt, vie schen erte schwarz, das brige blau bemalt. Iwie hast und Stvtch und die liebe Frau Sonne, die ja die eigentliche Lebensspendekin ist. d Auf nlten Ostereiern, die sriiher mit sehr viel Mühe und Fleiß her gestellt wurden, finden sich auch nicht selten schöne und sinnige Wunschreime. Nun-eilen haben diese Sprüche auch leinen kleinen neelischen Sinn. So ftand aus einem Ei: »Wer viel Heu im Schinder hat, dem wird die Kuh nicht mager, wer eine schöne Schwester dat, bekommt dnld einen Schwager.« Oder «Freien bringt nicht immer Ireude.« Eine sehr alte Art, Eier zu schmücken, ist dieser Das Ei wird mit Blanlsclz sast schwarz durch Ko chen gefärbt sund dann mit Scheide wasser nnd einer spiien Feder allerlei daraus gezeichnet Ganz ipunderliiibsche Esselte erzielt man durch Belegen der Eier niit ai lerlei Blüten, besonders eignen sich hierzu Stiesmiitterchen, die um diese Zeit schon, an geschiiyten Stellen überwintert, blühen. sernee getrocknete Lilienblätter, die in vielen Gegenden aazu gesammelt und aufbewahrt wet den. Auch das Belegen des Eies mit gefiederten Blättern ist zu empfeh ten O