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About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (Feb. 26, 1915)
Jahrgang IM. Nebraska Grund Island, Nebraska, Freitag, den 20. Frist-sank Uns-. Nummer 29 Kriegslckanplay Zwei große englische TruppcnsTmnsportschiffc versenkt l70,000 kussifchc Gefangene, Todte nnd VerwundetQ kwicdcr Schlacht vor Vsatfcith til-Fische Verluste wachsen in’s Unge heute. Aus Berlin voin Mittwoch dieser Woche: Die rnsiilchen Verluste nn Gefangenen, Todten nnd Vekannde ten in den Itiinipien an den niasnri ichen Seen soioie in denjenigen. iin; nördlichen Polen werden jetzt ans mindestens 170,000 Mann geschätzt Bei den Kämpfen in Nordimlen iours den allein .l0,l)00 Riiisen gefangen nenomniein welche in den schon er wähnten lim,000 nicht einlienriiien sind. Die Zahl der Todten ioird oni Ahle geschätzt Beionderv schlimm ist es siir die Russen, dosz sie neun Zehntel ihrer Unvnllerie verloren Es sind vielfach in der innsnriichen Gegend bei Lötzen sowie am Widinier See Kanonen schweren Floliliers nnd Munition vom nriicknieichenden Feind veeienkt worden: acht Kanonen schweren sinlibers nnirden geitern seen uns aus dein Wasser gesogen Reue Kämpfe In Warst-am Aus der Front westlich vor War-« schau, wo seit der Niederlage dier Rassen ln Nokdpolen Ruhe herrschte stnd die Kämpfe von Neuem mit-Je « - bischen« da die Deutschen es Imlpr scheinlsch vermeiden wollen, das; die Rassen weitere Tkuppen ist-n dort nacs dein Not-den schicken Den Rus sm kommt die msche Veränderung der deutschen Armee-s nnlsiinlicti vor. Noch eine Amerika-m versenkt Uns Berlin vom Mittnmcts dieser Woche: Der muekilnnisctse Frmlit delnmser ,Carils« ist nnnieit der dent s Küste in der Nordsee ans eine Msie gelaner nnd unter-gesunkne Dis aus M Mann bestehende Veso sung wurde gerettet. Der Wsijtän der ,.(Farib« lmtte den ilnn tnm del deutschen Admiralität ertheilten An otdnsntqen nicht Folge geleistet Die Washingtonek Regiernna lsölt die deutsche Admitalität jedoch nicht ver mitwoktlich. Die Oloetade der britischeu lisemässer. Aus Berlin nonl Mittwoch dieser Woche: Berliner Zeitungen net-di sentlichen Berichte ans Nordieenäfen, wonach die englische Flnagge non der Nordsee verschwunden ist nnd dass die englischen Motrosen sich nleigein intt ihren Schiiien altes Furcht nor dent schen llVooten in See zll stellten. Mattesen anderer Länder nennten keine Dienste ans Schiffen, lnelctte nach englischen Oasen tteitinnllt sind. Deutsche Flieget in England. Mehrere deutsche Flllgzenge nnlr den aln Dienstag Uldend an der eng lisssen Miste beobachtet, tnie ans Lon den berichtet wird. Tie Flieget- lliel tote-ihren Kurs landeilnnärto nnd man besiirchtet, dasz sie eo diesmal ans London abgesehen nat-en Verkehr zwischen England nnd dein Kontinent lasse-dikt. Aller Verkehr - zwischen England nnd dem eukapiiischen Cantinent ist von der britischen Admiralität vio ans Weitem eingestellt worden. EO herrscht die Ansicht, dasl nicht nnr der Passagierverkchk, sondern der ganze Handel im Englischen Flanal durch die deutsche SubntarinVloctw de in Mitleidenschalt gezogen wor den ist. »Die Anordnung der dritt schen Admiralität wird ans den Wiatlantischen Handel bedeutenden Einflus- halten« England wird ohne Waffen ans die siniee gezwungen Jn einer Antwort aus die ameri kanische Protestnote sagt die »Pensi lche Zeitung« in Berlin u. A.: »Die neuen deutschen Masinahinen zur See sind gegen zwei Verbiindete liirosibritanniens gerichtet. Es gilt, die Unterstützung Englands init Was sen von Amerika her unmöglich zu machen, und sodann das britisrhe Ve streben. Deutschland auszuhungern, zu bereitet-L Wir bediirsen leiuer Waffen vom Auslande Wir zwingen England ohne Waisen ans die itniee, und zniar dadurch, dasi niir uuo seiner anderen Verbiiudeteu bedienen. England wird erkennen lernen, welche Folgen unsere Blockade hat. Der ,.Lotal-:Iluzeiger« sagt: »Mit dein M. Januar begann ein Voll den Kann-s gegen die ihni angedrohte Aughungerung: es handelt sich uni die Existenz der deutschen Nation, und was immer eine dritte Partei siir Bedenken hat« und welche Ein wendungen sie auch etlichen mag, ist nebensächlich mir berücksichtigen sie nicht. Der Kampf. den wir nun be gonnen haben, muß niit allen zu Ge bote stehenden Mitteln gesiihrt nier den, oder überhaupt nicht. Die deut sche Nation hat beschlossen, ihn zu Ende zu fuhren, welcher Art auch die Folgen sein mögen. Wanit vor Ungeduld-. I Oalliaintlich Ionrde in Berlin an i gekündigt, dass wahrscheinlich zehn oder fünfzehn Tage vergehen werden, ehe verliifkliche Nachrichten über die Operationen in der neuen likitischen Zeekriegszone veröffentlicht werden können. Man solle Meriichten keinen Glauben schenken, sondern die Ver-— öffentlichnng amtlicher Naciirichtetn ruhig abwarten. s Ano Kavenliagen wird gemeldet dafi am Tage des Vegiims der Blo ckade der Deutschen zehn diinifclie Dampfetz die meisten, wie ec- heißt, "niit Nahrungsmitteln lusladisii,nii1ch England abgegangen find England mifgbrancht die Lande-Hinr lmt Heilands Nach der »Uelserfeeiscllen Neuigkei ten-Agentnr« liat die lialliiudiiilie Regierung amtlich die Nachricht be stätigt, daß die Schiffe der britifchen Daiupfergefellichaid die den Verrenk zuiischen Adam-ich nnd niederliindi scheu Hafen vermittelt, niit den lnil liindischen Farben augeitrichen untr den, nni den Feind irre zn fuhren. Wie and London berichtet wird lialieu die Maunirtiaften einev dani schen und dreier norniegilclier Schiffe sich geweigert, die Fahrt nach Eun laud einzutreten, nnd ihre Schiffe verlassen. Brotregnlation in Berlin. ; Brot nnd Menl konnten non Man taa an in- Berlin nicht olnie die nö thigen Starteu erlangt werden« Die Vertheilung der htarten liat jetzt ans gehört· Die Vesitscr der grosser-en EReitanranto haben allerdings de ktannt gegeben, dasz iie Brot ietviren -töunen, das sein Weizen-, Hafer jeder Geritenniehl enthalte, der-halb brauche man keine Brotlarten vor zuzeigen Wie diele Reftanrateure 1das Brot fabrizirem nun-de aller dings nicht bekannt aegevem doch Iman nimmt an, daß es in erster Li .uie aus Reismehl nnd Kartafiennelpl »in-macht wird. England soll 1500 stanfsahrer ver schiedener Größen mit Geschirr-en ausgerüstet haben Die Nachricht, das; die englische Flottenleitung den griisiten Theil der Oandeledanipfer mit Neschiitzen aus sgeriistet hat und aus diese Weise ei « neu erfolgreichen Krieg gegen die ideutschen llnterseeboote ziu siihren hofft, ist aus verläsilicher Quelle, die »die nach London selbst iiihrt, bekannt ;geioorden. san Marineministeriuin Ein Washington ist ee osieues Neheini nis3, dass nicht weniger alo 1500 bri tische Frachtdanipser der bei-schieden »iten Größen beskiiett wurden. Neu ’szerlich hat man ihnen aber das harmlose Aussehen non sianssahrern Jgelassein die iin zianal nnd in der Jrischen See ihrer friedlichen Bestim mung dienen sollen. » Es entspricht dem britischen Cha rakter, dass man trotz dieser Maszres gel nach wie nor in London Zeter und Mordio schreit iiber die deutschen Barbaren, die auf «iriedliche Han delsdamnser Jagd machen und sie in den Grund bohren wollen. ohne den; Mannschaiten Gelegenheit zu geben,' sich in Sicherheit zu bringen«. Ve sieni Vernehmen nach sind Lsfiziere nnd SlIiannschasten der britischen Flottenreserne zum Dienst auf den ,..claussahreru« herangezogen mor den. Ihre Oauotansgabe mird darin bestehen, deutsche Tauchboote ans-zu suiiren, sie in Zchusnoeite zu locken nnd zu vernichten Aber Hei-r von Iirpiiz ist mit den Eigenthiimlichtei ten des britischeu Charakters noli ständig vertraut und hat iedensallo nicht das Risiko aus sich genonuuen, erst durch Schaden klug zu werden. Jn Verbindung damit brauche man sich iibrigeno nur jener deutschen Antiindigung zu erinnern, in der ausdrücklich betont wurde, das-, gera de ans diesem Mrnnde auf die Maunschaiten der Frachtdanioier lei - ne Rücksicht genommen werden tiinn ie, da man sonst die eigenen Tauch s boote der Neiahr aussehen ioiirde, zerstört zu werden« Zo Ioird Eng land niit seinen eigenen Waisen ge straft. Autwetpen zahlt strieqssteuer. i Aug Reiterdaiu wird now Tien ; ftaa dieler Wodu- aeineldet: weitern bezahlte :’lulwerisen die ilir auferleai te Mrieacinener iwn lll Elllillwnen Franken Alle Urforderniffe werden jetzt linar bezahlt Tags Verhältnis-, zwilchen dein deutschen Militär nnd der Bevölkerung iii aut. Ju Blut werpen lierrfcht keine unannlieit an Lebendniittelin doch lieat die Jndu strich da Rohmaterial fehlt, darnie der. Auch Handel niedre iin Allm lweinen nicht. Dach in lclwn wieder in einein Cafelwug eine kleine Dia wantculiörfe entstanden. Dur-di Oft ende werden fast täglich ariifnsre .Traiisnoktc französischer und lielai loher Strieaoaeiauaenen gefriert die dann nach Brügge weitergehen ,,Lronpeinz Wilhelm-« vernichtet vier Handels-schiffe In Brieno illires iit der deutsche Danwfer »Deine-N eingetroffen Er .brinat die Mel-dunst, dafi der deutsche "Oilfokrciizer ,,.llrannriuz Will-eines der an der Nordliifte Ellrafiliens one riet, iin Verlauf der Monate Januar kund Februar zwei britifche Daumfer Jowle zwei britifclie Zenter in den ;ldlrund bohrte. Die Vefavnng wurde .qerettet. Stimmung-umschlan» in Washing ton. Regimijng sucht Vollmacht, Auvsuhwetbot Im erlassen. Aus Washinskton voin Montag die ser Woche: Inn Weißen Hans däm niert«9! Ueber Nacht scheint dem ulskräsidenten nnd seinen Rathnebern die Erleuchtung aetonnnen zn sein, das; das- Verbot der Ilnizinhr non strieqdniaterial eine Waise inacc, niit der man, da ciseis glitliche Zureden in Form »dis-tlonintisihek Proteste«» nichts- half, England zwingen könnte-Ä init der Politik der nnqesetzlichen Ves lästinnng des -anteritanisclien See-E lmndelS zu brechen· Herr WilsonE hat, wie von einniandsreier Seite. initnetheilt wird, die Absicht, dein siongresz die Annalnne eines Gesetzes norznschlaaen, das ilnn die Vollmacht neben würde. ein solches Verbot zn erlassen. Mehr noch: Die einslnfzsj reichiten demokratischen Mitglieder der Volksvertretnnn haben sich mit« diesein Plan einverstanden erklärt nnd versichert, das; der raschen An « nahtne eines solchen Gesetzes nichts: isn Wege stehen wiirde, sobald sich nnr der Präsident doiiir entscheidet Der einzige Einwand, der dass letzteZtadinm des offensichtlichen lite sinnntmsnntschnnnigs iin Weinen Hans kennzeichnen-, heon sich ans die Versassnngsntäszigteit eines Anssnhr verbot Gesetzes, lilter die sich Herr Wilson nicht aanz ini sllaren war. Seine Rothgeber scheinen ihn aber auch non der Griindlosiakeit dieser Bedenken tnit dein Hinweis ans die analoqe Gesetzgebung der Jahre ltil0, lelS nnd llllZ iiherzengt zu. nahen. » Mit Rücksicht auf die Tlmtsache,, daß sich der neue Plan der Regierung in erster Linie gegen England richtet und man alle ähnlichen Vorschläge patriotiicher Viirger bisher von niafz gehender Stelle ans bitter bekämpft hatte, war man ireilich darauf he dacht, den Kern de Sache auch in eine neue Schale zu stecken Tie Verhandlungen niit Deutschland iilier die Krieg-Innre und die Kontroverse mit der lirititrlien Regierung iiber den Mißbrauch des Sternentninnem mußten das niithige Deckniäntelchen liefern. « Nach der geiinderten Ansicht deiI Präsidenten, die auch den Parteitiili rekn iin Cnngreiz iivermittelt wurde iväre eine Regelung dieser Fragen am leichtesten durch ein allgemeines Anefnhrverboc »in erzielen, das sich gegen jede klltacht richten sollte, die nicht daiur aliiolute Sicherheit lei stet, dah, abgesehen von der niilter rechtlich aeitaiteten -l«-«nrchsnclniusl neutraler Echuie nnd Feiiitelluni !deLs neutralen Charakters ihrer La dringen auf hoher See, der See-Jan »del der Ver. Staaten unheliiiiiut Zbleilvt s Da Deutschland niemals die asne jritanische Ednfssaurt zu liesselliaen Iversnchte uud uI der tiirzlichen Pre -tlantation Taumser neutraler Mal-l Ite nur nur den n'iefeclnen der Wing jzone in lvritnctsen Meniäffern warnte, hält ntau die Verntuttjuug für beeech tigt, dafl lich die geplante Maszttalnne in erster Linie gegen England richten Hnnirde Durch ein allgemeines Ver lmt bei Auen-ne nach Nisuleseitan nien besinnt-Zweite könnte nmn, nne Herr Willen jetzt glaubt, die lnsitii Hiche Regierung zwingen, die »Wil ljeltnina« freizngeben und das Recht der »Dacia«, unter dem Sternenlmn iner zu fahren, anzuerkennen Eng lands nngesetskuter Versuch dte (:T «villsevölkerung in Deutschland auc zznhnngern, nutsne ein plötzliche-d (’n de finden, der Mißbrauch ueutmler IFlaggen mußte aufhören, » und damit wären die Nrnndbedingnngen entfernt, die Deutschland neeanlafz ten, die tirttifchen Gemässer zur Kriegszone zu erklären. Zeitmmesstcommentur. Mit Almmlune der osturcuskiichen Illdelezeitunw der »Viel-weitaus zveröffcnllicllen nlle Berliner Zeilun Ich eine Dem-sche- wonnch Mariae tininister Daniels in Washington er «klärt haben soll, daß amerikanische Handelsfchiffe nicht von Bundes kreuzern begleitet werden sollen. Die ,,.8Trenzzeitnna« erklärt: »Wenn die ier Bericht echt ift nnd er die Mei nnna des anieiitanischen Kabinett-L iiiiederaieht, dann fällt die Verant zwartlirlikeit iiir etwaige Unglücks iiille den Ver. Staaten zu. Wir ha lten den richtigen Weg aezeigt.« Die Folgen der Blockqde Die direkte Folae der llnterfeej «,boot-Bloekade macht sieh fiir Großdrisl itannien fühlbar Dei tsafsagierver E lehr zwischen cnaland nnd Holland ’iit nnteihroihen Die ikandinavischen Linien sind liicsher noch nicht in Mit leidenschaft gezaaen worden. Rufer planen Angriff ans Konstan tiaopeL Einer Athener Denesche vorn Dienstag dieser Woche znsolae ermar ten die Türken einen Llnariff seitean der Flotte der Alllirten ans den Ein-v gang zum Marnraratneer. Deshalb haben sie alle in dem Meere liegen ’den Inseln in Vertheidiannaszastand versetzt nnd namentlich nnt sdesneren Neschützen versehen. « Die «Dentsche Tageszeitnna« ver isssentlicht eine osfizielle Depesche ansI Zosia, in welcher es heißt, dass die Nussen zahlreiche Trnppen hei Ldessn zusamtnenziehen, inn Konstantincuwl anznareisen Der Plan der Rassen geht dahin, die Trnppen nach Midia am Schwarzen Meer, 60, Meilen nordwestlich non Konstantinopeh znx swersen nnd von dort einen Var-H Marsch auf Konstantinopel zn unter-I nehmen. « Vom Untergang der »Ernst-Mc Ans Berlin lwin Montag dieser Woche: Die «Eoelisn«, die Bauw wolle fiir Vrewen an Bord hatte-, lief ans zwei Minen, aber die Mann schaft hatte Zeit genug, in die Not tnngslnwte zn flüchten Ein Theil der Besannng wnrde non einein dent schen Schiff nach Oelgoland gebracht. Win. Harm, ein Mitglied der Fir— "nia, welche Eigenthiimerin des Schif « fes war, sagte heute, seine Firma werde keinen Protest beim Staatsbe narteinent einreichen, da der Verlust des Ichifiecs anf ein Kriegsrisiko zn riickznsiihren sei. OarrisI sagte, alle chnsie seiner Firma hätten Auftrag, nicht dnrch den Englischen Manal zu fahren Jan ;siisiiiiiiiieiil)aiig niit dieser Angelegenheit ist eine Mel dnng ansJ Berlin interessant, nach der dianitiin Zniith non der »Gewinn« die dentschen Behörden henachriehtigte das-, sein Schiff infolge deiI Rathe-J, den ilnn ein hritischer Flottenoffizier galt, zn Schaden gekommen sei. Die ser Lssiziir der dac— Schiff liestiegen have, halte ihm gerathen, dein sinrss zn folgen, anf dein er gegen die Mine lief, statt dein in den deutschen Jnsirnttionea vorgeschriebenen niird lichen inne-zu Die englische Vehanp tnng, dass Schiff wäre torssedirt wor den. iii lächerlich, denn Deutschland wiirde wohl schwerlich ein Schiff, das nach seinen Hafen liesiinnnt ist nnd sogar Baumwolle geladen habe, einen jetzt in Deutschland sehr nöthigen Be darsgartiteL ans den Boden des Meeres zn senden-. Eingehen-me erwerben sich den von England ausgefehten Lohn nnd morden die Deutschen. Lin-:- VerljnI Unter den trrzlnnen Betonntnmclntnaesr befinden eint onen die folgenden: Herr Schwarz nnd Herr Wein-, Ellsissionnre der Vase-let Tllkiifion unt Zonqnflnsr in Kenner-nn Westnfrjsn, berichten, dass Dritische Trnppen den Cnmetmrenen holten Lohn dafür versprochen hätten, wenn sie Deutsche gesonnen oder todt ani liefern würden. Infolgedessen tm den die Einaelmrenen bereits eine Anzahl oon Deutschen ertränkt oder in Stücke geschnitten. Andere Innr den aenmrtert nnd dann den Englän dern überliefert.« "·D"-k nein-Los Tag. Letzte Woche setzte die von der deut ,schen Regierung vor zwei Wochen ange-; sündigte Sperrung gewisser Meeresteils an den Hiisten Großbritanniens und Frantreichs ein, nachdem die Warnung bereits seit einigen Tagen sich in eineri ganz erheblichen Abnahme des Schiff-s ,vertehrs fühlbar gemacht hat. Die Bc-T « hauptung der brttischen Admiralität, I die ganze Blockadegeschichte lause ausl eine leere Drohung hinaus und werdei weder von der Regierung noch von den; englischen Schissfahrtsinteressen irgend-; wie ernst genommen, wird am besten da durch widerlegt, daß eine Linie nach der anderen ihre Fahrten eingestellt u. ; daß die Regierung selbst die Bestimmun-; gen siir den Klistenwachtdienst wesentlich verschärst hat. Diejenigen indessen, diej da glauben mögen, die Blockade wäre mit einem glanzenden Theaterconv s eingeleitet worden, um von vornherein einen gewaltigen Eindruck zu machen, werden tanm aus ihre Rechnung kom men. Die deutsche Regierungist viele vorsichtig, um des stnallefsetts halber fiir die Geilerie der Nentlraen ein Lärm-, stiut auszuführen, das möglicherweise schwere Opfer fordern würde, ohne ent- « it)rechende11ls5rseis). Sie hat das auch vifeu ertlart, schon um im eigenen Vol l. das Gefühl einer Enttanschnng nicht auitonnnen zu lassen, wenn nicht gleich am ersten Tage ein halbes Dutzend Fahrzeuge versenkt werden. Die Blo-» ckade wird vielmehr mit derselben mi thodischen Grundlichieit durchgeführt werden, die iu diesem ganzen Kriege das hervorragendste Kennzeichen der deutschen Oeerslihrung gewesen ist und jene Erfolge gezeitigt hat, die der gan- » sen Welt Bewunderung abgerungen haben. Ten neutralen Landern gegenüber hat die deutsche Tipldmatie ein Meister stiirk geliefert, indem sie sich erbot, von den angedrohten Eperrnngsmaszregeln abzusehen, salls tkijroskbritannien sich verpflichten wiird:, die Zusuhr von Le bensmitteln nach Deutschland nicht zu . behindern. Selbstverständlich ist Eng land aus dieses Anerbieten nicht einge gangen; es hat aber damit vor der gan- ; zen ziutlisierten Welt sich im wahren Lichte gezeigt und sich viele bisherige Freunde ans immer entfretndet. Jn ei hochst satale Lage ist durch die deutsche Nachgiebigkeit das Staatödepartement in Washington gebracht worden. Den moralisch-entriisteten Standpunkt, der zn der drohenden Sprache in jener be riihmten Einsprnchnote vom li. Feb. gefiihrt hat« iann es angesichts der bri tischen Weigernng nicht länger aufrecht erhalten, ohne sich dein berechtigten Vor wurs grober Parteilichteit, den es bis her stets energisch zuriickgewiesen hat,« anöznsetien tsig wird also wohl nichts anderes iihrig bleiben, als vom hohen Rost herahzttsteigen. Alizu schwer dürfte das freilich nicht fallen; in den zwei Jahren der gegenwärtigen Administra t on inuszte wiederholt schon eine Fan sare zur ishamade nmgestinnnt wer den —- wir erinnern nur an die verschie denen Phasen der merikanischcn Wir ren! Oh Deutschland zu den Blockadei zsvanassuanregelu tatsächlich durch einen nahezu an Hungersnot grenzendexi Mau ael uu Nahrungsmitteln aezivuneen wird, niie Admiral Behnte behauptet, ist eine Franc-, die man non hier aus nicht entscheiden kann; sie ist auch von teiner wesentlichen Bedeutung der Hauptsache gegenüber, daß England dein deutschen Volke den Huttaerkriea ertlait hat« Was England tun darf, ohne das-, die neutkaleu Nationen sich be wogen siihlen, einzuschreiten. sollte auch Deutschland erlaubt sein, gleichviel oh schon jetzt eine wirkliche Not besteht oder nicht. An der Berechtigung der deutschen «Wiederveraeltnngstnaszregeln wird da ,durch kein Deut geändert, und je eher inan sich in Washington damit obsiudet, um so besser ist es für die Bereinigten Staaten. Wir haben genug innere Probleme zu lösen; wenn wir aber durchaus den Allerweltsfreund der Un terdrückten spielen wollen, dann liegt uns China viel näher als das Jube l)errschende« Albion, das bisher uns stets miteinem Fußtritt heimgefchiekt bat, nachdem wir ihm Botspanndienste geleistet! s xf f« Die Bedeckung des Suez - Kaval and Nest-isten Ebenso wie mit weiteren Zeppelin Angriffen beschäftigt sich die englische Presse täglich mit der dein Suezkanal u. der englischen Herrschaft in Aegypten von der Tiirtei her drohenden Gefahr. Der Grundton ist der stets wiederkeh rende beruhigende Versicherung, daßes dem tiirlischen Oberbesehlzhaber Disse nml Pascha nnd den angeblich bei ihm befindlichen deutschen Ossezieren Unmög ljch sein werde, Truppen in genügender Anzahl, namentlich aber schwere Ge schiitze nnd Kriegebedars, durch die wasserarmen Wiisteneten der Sinai - Halbinsel zu bringen. Warum aber, wenn die Gefahr so gering ist, die vie len Wortes lind warum die Versiche rung, baß immer wieder neue austra lische, neuseelandifche, lanadische und sonstige Mnnnschcisten in den Trauben lagern bei den Pyramiden nnd ander wcjrliz untergcbracht nnd eingeiibt wer dens Tie vielen Nachrichten, welche die englische Presse iiber die Kriegslage und die stirtischen Vorbereitungen gibt, sind so verworren, daß sich nur schwer Tat-» sachliche-s herritt-schalem min. Der tax-X lich in Alexandrien gelandete neue Ober lonnnisfar slir Aegnpten, McMahan, bat, um die englischen Verteidigung niittel lennen in lernen. von Port Said ans eine Besichtigungsreise längs des Eneztaiialg angetreteii. Wenig erfreu lich sei eg, niird dazu berichtet, daß auf der Einai - Halbinsel ini Januar so viel Regen gefallen, sei wie schon seit zioolf Jahren nicht mehr. Mann hofft aber, daß, bis die Türken ihren Vor niarsch austreten, die Wüstenbruiinen schon wieder versiegt sein werden. Von den tiirtisihen Triippen sei der größere Teil iii Palastan nni Jerusalem, Gasa usw« der lleinere uin Akaba, andern nordbstlichen Aueliiiifer des Roten Meere-Z, vereinigt Seit Wochen wird ii der englischen Presse von türkischen Eisenbahnbanien gesprochen, welche die Tiirchqiiernng der Wiiste nnd die Be förderung der it riegszbediirfnisse erleich tern sollen. We es in Wahrheit niit der betreffenden iiisenhiihn steht, ist ans den vorliegenden sehr iintlaren Nach richten nicht ersichtlich. Nach dein Sin ne der lsiiiglander ware es natürlich, den Tiirlen einige schöne Greiiel on die Raitschosie hangen und damit Propa ganda machen in können. In Erman gelung andern Materials iniisi ausser der Behauptung das; die liiriische Re gierung nieder dei- zionislischen Bewe gung, noch der indischen Koloiiisation iii Palastina nmhlgesinni sei, die Tat sache herlialieik oasi in Alerandrien an danernd grosse Ziliaisenjiidischer Flücht linge angeblich bisher, was aber wohl sicherlich nlierliieben ist, R0,()l)« —- an langen. Nun in aber die Doiln Nens so nnlliig, die lleine Noliz diirchschlüs per »in laden, dasi lis) Prozent dieser Finden riiiiisihen Ursprung-J seien. Votum gegen Waffenausfuhr. --———-.. Wnslrinqtnn, III. Fehl-. Conarcfz nimm E. N. Vnrton an Grund sc» lnnd erklier-s dnfz ci· gegen Waffen mtisfuhr sn und daf;, er. auch der chnsie-anm«sginnrluac nicht zustim men könne du diese um« Verleacnhoii tm schaffen miirdu Tor Wim- nn sutaclrcgenk Viel smehr Mum tmt er damit bewiesen dnfz er dem Neuen der vergifteten Pfeile einer inmmlufon Lügcnprcssc nmnnhaft Stand hält. M«