site W sitt-tin. Aus dein Noctpeqischcn von Dane Güte-lieh Wir waren aus das Thema Ver stechen und Berdrecher getoenmen. Jn unserer Mitte befand sieh der junge Rechtcnwalt V» der sich bereite einen Namen erworben hatte, weil dant sei ner warmen nnd überzeugenden Vers teidigungseeden eine ansehnliche Zahl von Dieben und Schurken undestrait umher-ging. Er erzählte Uns, daß » allmählich in den Besitz einer interes santen Sammlung von Messern, Dol chen, Stiletten, eisernen Schlägern, Revelvern nnd anderen Wassers ge kommen sei, die alle ihre Geschichte hätten. Wir hörten ihm mit ge Fpanntee Aufmerksamkeit zu, als die zierliche Frau Velten ihn plötzlich nn terbtach. »He-den Sie niemals selbst ein Abenteuer erlebt, während Sie mit all diesen Verbrechern zu tun hat ten?'· »Wie meinen Sie das, gnädig: Zeus-P »Nun, Sie sind dkch immerhin in Gefahr« wenn Sie mit ihnen allein sind. Eint-finden Sie dn nicht ost einen bangen Schauder, an den fee hinterher mit Behagen denten?" Er überlegte einen Moment un: antwortete dann: »Vielleicht ja.« »So erzählen Sie uns doch etwas-S recht Grausiges·« Und damit seht sich die elegante tleine Dame bequem in ihrem Stuhl zurecht und gliittete sorgsam die Falten ihres Seit-entlei des. Der Rechtsanwnlt erzählte: »Ur-ich iin Beginn meiner Tätig keit hatte ich das Glück, daß einige Sachen. die ich führte, in der Presse wohlwollend besprochm wurden; dceh Ich wartete beständig auf eine Sensas tiongasiiire, aus das große Verbre chen, das alle Gewitter in Bewegung ietzt und den Verteidiger beruhrni n acht. Ja, ich gestehe, das war inein Lebengtraunn Jeden Morgen suchte rel; in der Zeitung zunächst die Ru txriten, die Einen blutigen Ueberfall«. »Ein Vitrioldrmna«, »Ein schwere Berbrechen" etc. behandelten, und sah mich in Gedanken bereits als Verteidi ger all dieser Unralen.« »Eine merkwürdige Jbeel« «Durthau5 nicht, das ist der Be rufsinftintt. Unsere Mitmenschen ha ben nur einen subxettiden Wert in un lern Augen· toie beurteilen fie nach der Stellung die sie in unserm Dasein einnehmen, nach der Rolle. die sie in unserm Leben spielen —- und diese Rolle wechselt aus vielfache Art. Sie glauben z. B. recht und schlecht. Herr Garding zu sein. . . und Sie reprä sentieren doch so verschiedene Begriffes Jhreni Arzt gegenüber sind Sie Pa tient. Jhrern Kaufmann gegenüber ein Kunde, Jhrer Zeitungsredattion ge genüber ein Abannent, Jhrein Ile ginientöches gegenüber ein Retrne, tseni Gefängnis gegenüber sind Sie. . .« »Nun hören sie aber aufl« , .Das nur zur Erklärung Jin Gefängnis sind Sie dem Marter ges genüber No. M, oder welche Rum ner sonst. Wäre ich Ihr Verteidi ger, so wären Sie inir gegenüber ein Mienc und Ihr Verbrechen ein such mein Geschätt. Alles hier ini Leben hängt von der Auffassung ab Doch nun zurück zur Sachel Jst hatie endlich das Glück, die Unter suchung eines Verbrechenö zu liber nehrnen, das viel Aussehen erregte; eine angesehene junge Dante war in einem Eisenbahnluvee während der Fahrt ermordet worden. Sie war erwürgt worden. der Täter hatte nur seine hände angewandt, doch ihre zerrissenen Kleider bewiesen, dasz ein rnrchtbarer Kampf vorangegangen war. Der Verbrecher hatte keinen Fluchtvccsnch gemacht sondern sich mit größter Ruhe festnehinen lassen. tftwss Geheimnisukllez lag übt-. Zier Sache, nnd man tonnte nicht zur Ruirheu tommen über die Beweg gründe des Unmenfchen Handelte es sich um eine Tat Der Rache oder um cxn Liebesdrama? « Der Mörder war stumm und uns zugänglich War er vielleicht nicht ganz bei Verstand; hatte er teine tlare Vorstellung von seinem Verbre den? Er war ein junger Mann von et wa fünfundzwanzig Jahren, ein me lancholiich verschlossener Mensch, der auf alle meine Fragen nur einsilbige Antworten gab. Vergebens hielt ich ihm vor. daß der Verteidiger eine Art Beichtvater fei, ver notwendig irn Beet-se alle Details erfahren müsse, um bei der Gerichtöverhandlung mög lrche Mißverständnisse abzuwehren Während ich mit ihm sprach, starrte er mich zuweilen mit peinlicher dart nircisteit an, dann wieder entsin er meinem slis und hatte etwas au erndes nnd Flacerndes im Gestchz das sie höchst unbehagl nur« Es sow- m ds- ik ist-nich its-W all wolle er überzeugen u sc nie-and hinter fiel-, so EMMEWL die -Wstisess terer II CDUHUI -W gereu, sehenigen dände beständig fest um die Beine geklainrnert;, von seit zu Zeit wurden sie von einern neeka sen Zittern Welt, und ich glaub te, er würde sie leimt-Here doch er tat es nicht. Both sester trssnrpsste er die Finger zusammen, ol- siirchte er, sie zu erheben· Seine Sprache war singend, aber die Worte tamen stets oßtoeisze und abgebrochen heraus. ach einigen Besuchen wurde er etwas gesprächiger und antwortete mir. so lange ich sucht aus sein Verbrechen entging Tann wurde er sofort stumm und starrte mich an. als wollte er ser gen: Nun haben wir genug davon ges :rdet. Aus Umwegen versuchte ich daran zurückzukommen; doch in dem Element, da ich glaubte, ihn sangen zu können. entschtüdste er mit den :.:ertwiirdigsten Wendungen. Er war sehr wißbegierig sast gelehrt und sprach viel in Zitnten Das bestärtte mich in meiner An nahme, daß ich es mit einem nicht völlig Zurechnungssähigen zu tun hatte, der augenblialiehen Regungen n.schgebe, mit einem jener Verbrechen Ue unter dein Einfluß zufälliger Ex urtationen handeln und von den Verz. ten zu den Oegenerierten gezählt wer den. Von diesem Standpunkt aus he trachtete ich ihn, studierte eifrig die Wette unserer berühmtesten Psychiip ter und entdeckte bei meinem Mien m bald eine Please der dort ange siihrten Symptome. Als ich dem uns; tersuehungorichten einem Beamten oon de: alten Schulr- meine Vermu-« hing mitteilte, lachte er mir ins Ge-. steht und wollte nichts davon hören,i den Schuldigen in arztliche Beobach-: mag zu geben. s Das Ereignis liegt zehn Jahre zu-! eitel. Heutzutnge tönnte dergleichen nicht vorkommen, da würde der Richter selbst verlangen, daß der De tinquent einem lunoigen Arzt über Lgeben :oird. T Die Voruntersuchung nahte sich threm Ende, ohne baß man ihn dagu hatte bringen können, die Beweg grunbe zu seiner Tat anzugeben. Jch gaig unt einem letzten Versuch zu meinem Klienten Das Gefängnis, zn Dem die Angeklagten saßen, war unstet und trift. Sie empfingen den Besuch ihrer Verteidiger in einigen hxerzu eingerichteten Jellen der er sten Etage, die den brahlerischen Ra nzen »Emofangszirnmer« trugen. Je des dieser Zimmer war etwa drei Meter lang und zwei Meter breit. Sie führten aue auf den Korribor hinaus uno hatten eine große, masstoe EI etxentiir mit einem vergitterten Fen tterchem Das Tageslicht fand durch ur- Fensier an der entgegengeseiten Luanb nur spärlichen Einlaß. Die ganze Einrichtung bestand aus einem zisch und zwei Stühlen. Neben der Jiir befand sich eine elektrische Klin gei, deren sich der Abbotat bediente, um hinausgetassen zu werden, sobald der Besuch zu Ende war. All diese Teiailg muß ich voraussenbem wenn Sie die Begebenheit begreifen sollen, die sich nun abspielte. Jch sedte mich wie gewöhnlich in den Hintergrund, mit dein Rücken ge gen das Fenster, während der junge Mann auf dem anderen Stuhl saß, Eos Gesicht gegen das Licht. Zwischen uns stand der Tisch. Der Warten tser den Gefangenen hereingefiihrt hat« te, zog sieh zurück und verschloß die Tür sorgsam von außen. Sobald mein Gegenüber den Mund öffnete. merkte ich, baß er ungewöhn lich unruhig, neroöo und erregt war; noch hastiger und kurzer als sonst stieß er die Worte hervor; noch häu figer wandte er guckend den Kopf; noch trampfhafter umliamrnerte er vie Beine, die Finger bald spreizend, bald trümmenb. Jch teilte ihm mit« daß er nun oor Gericht vernommen werben würde. und fragte ihn nochmals, ob er nicht bereit sei, mir vorher bie Wahrheit zu enthüllen Er starrte mir steif in die Augen irr-d zog den tion in die Schultern Tann lachte er laut, und darauf ers ziß sich ein wilder Wortsirom über seine Lippen, in dein vkn einein Ver roter die Rede war, der wohl sei-te Es war nicht zu bezweifeln, baß des Wort »Gericht« auf sein lrantes Gehirn gewirlt hatte und er nun iemer Phantasie freien Lauf ließ. Tat war vielleicht ein ähnlicher An fall, wie der vor einigen Monaten, ker ihn zu dein Verbrechen getrieben hatte. Ich gab mir alle mögliche Mühe, um ihn zu beruhigen, ich sprach ireundlichinit ihm und bot ihn eindringlich, rnir bei der schweres Aufgabe, die ich übernommen hatte, behilflich zu sein Pliislich ging eine Vetiindekungi mit ihm por. Er schwieg th, drehte sich auf seinem Stuhl herum, sobaßj er mir fast den Rücken wandte nndi starrte mich über die Schulter an,«’ mit einein so teuflilchen, haserfiilltew Mich wie ich ihn nie zuvor und uiel wieder gesehen habe. Gleichzeitig lzh es sich seitwärts näher nn der uns trennte. Da wurde ich ängstlich. Ein tat-» zer Scheuer bu fuhr meinen Rief-h und ich hatt-e Iefiihi Cis fall enir eine Meseilchneibe stois Schulter-. Das tue keine liche Nsitmtiui Ohsebie W z- entfchlW Ioce ich in einer· Zelie von W cuiidestisetern eingesperrt nie einem Was-Krisis der bereits eian Beweise dosiir ge iiesert hatt-. wol-in ein Wntnnsoll ihn mit-en konnte. Wirt soäte ich thin? Rufens Ils geseljen davon, dirs ich befürchtete, mich lächerlich zu machen, konnte ich ihn vielleicht noch mehr erregen uni den Ast-brach beschleunigen Sollte ich aus den elektrischen Knopf drücken? Der ioar am anve :in Ende der Zelle und mein Klient skerrte mir den Weg .Jch wagte nicht aufzustehen« zog aber den Tisch heran. bereit, ihn un Falle eines Angriffs znm Schien zu gebrauchen. Jch betrachtete seine Hände, seine etcrvrecherhiindr. Sie zitterten nnd znetten wie im Beitztonz, es war, als hämmerien die Finger aus die Tasteii eines Klaviers, oder als iviieen sie sengebunden nnd machten ioilbe Kreist nnsirengungem um sich los-zureißen Ploplich schnellte er sie empor, in gleicher Höhe mit seinen Augen — er beugte sich über den Tisch —- in wilder Furcht wollte ich einen Schrei ausstoßen . . Da wurde die Tür geössnet und der Geiichtsschreiber trat ein, uin inir ein Schrittstiitt zu übergeben. Mit einem Satz war ich aus den IFnszens Der Gesangene snsz xichig ".:i.s seinem Stuhl. Nichts an ihtn verriet, was sich soeben hier abge spielt hatte. Ohne ein Wort ging ich hiermit Jch war im Begriff, mich bieelt zu dem Richter zu begeben. nnd ihm Jles zu erzählen — doch ich unter ließ es· Würde er mich nicht aus-: lachen? Jch hatte ja teine Beweises »Ist die Richtigkeit meiner Einbriiite.j Lchließsich begann ich selbst zu zweH kein nnd fragte mich, ob meine Furchi«" nicht zum Teil unbegriindet, mein Schreiten eingebilvet wor. Und ich okkschwieg mein Eiter-»in I l Doch meine ererzeugimg von der linzurechniingssähigteit meines Mien un war nun um so stotter, und es aclona mir. durch meine warme Ver :eidigung mildernde Umstände sitt ihn zsi erlangen, die seine Strafe bedeu :.«nd heradminderten.« »So find Sie beide gut davon ge tamrnem sowohl Sie wie auch Jhe Silient«, demertte die tleine Frau Betten. »Mein Klient, ja, das will iu :neinen«, antwortete der Anwalt, »denn un demselben Abend erhielt ich einen Bries folgenden Inhalts: «Tau send Dant, lieder here Rechtsanwalh seit Jhre Verteidigungsrede vor Ge iicht. Es ist nach meinem Urteil die beste gewesen« die Sie die seit gehal ten haben, und ich desse, Sie derar gen es mir nicht gar zu sede« daß ich ep- war, der Sie hier irn Gesängnie dazu inspirierte» indem ich Sie ein wenig angstigte.« xaxnrettssnsln »den Frau-se Schutt-en Die schönen Zimmer der Oberin Von den Schwestern geführt, lam men die genesea:rn Krieger. Waren alle mehr oder weniger schwer verwundet worden in Ost und West. und Dem .und Jeneni merkt man den Schmerz noch an, den er durchlitten. Manch eines dieser männlichen Gesichter hat noch ein wenig das Fahle der Krantenstude nnd der schlastosen Nächte. Ader in den Augen haben sie die Erwar tung. Aus dieie kurze Abendstunde haben sie sich seit zwei Tagen ge freut. Der berühmte Cellist ist schen da mit seinem Jnstrumentz am Kla vier sein Begleiter. Und eine Dame ist da, die ein paar Lieder singen wird. Nun sihen sie bunt durcheinander. Die einen —- die keinen Verband mehr brauchen —- «seldgrau; die an deren in ihrem blau-weißen Laza retttittel: Ossiziere, junge Manns schaff, Dieser-nisten und seichte Land wedrminner aus verschiedenen deut schen Gauen. Au der Prosessoh der rastlos tätige eiter des Laza netts, will sich mal eine kleine Er holung gönnen, und Reinen nicht min der ansestrengten Is stritten wird die Abwechslung such sit tun. Ver eine den ihnen gilt selbst als begab-] ter Musiker Jch sthe in einer Gruppe von Landwehtmannekn, mit denen ich mich schon wiederholt unterhalten habe. .Wennö nue nicht wieder det Ali-Not wink« sagt eines und ichielt mißltauifch nach been Cellu. »Was haben Sie denn gegen den Pilgeechoe?« frage ich sehe über wicht. »Den hnwwe,mle nämlich schon einmal gehörl«, erklärt mit der jSehwabe an seiner Seite und lacht. MI- wie uns lec- lase, gleich spielt sie den Pilger-sen« »Im-voll, den hattet se sieh extra sil- uns verwendete Vaterlands-et eeidiget ussiehosen.. Bat jefchieht jeseeens Wie thut-en in emM cqu ein seade ha’nt se det Neste Lied aufean »Da haben Mädchen Io .' Und spat ie fchieh0, sag Ifu Die vie eintreten, klopft dee here Mustkdieektoe ab nnd wol Wes» .Der Häkchen-H siedet der piijeechet.»llus sllns » du« Seen. »Wie-n iettet los Lsit der Feieeei.. dabei fes nun sich nie amesieeen» Aber diesmal imn kein Pilger Ichoe blinle Lnego klang feierle durch den Raun- l Friede auf eitlen Gesichtern. See-: gar ver lange Resekvift an- Ell-ing»i der mit noch u: n Rachniith etlliitt ihm daß er nun endlich wieder an die Rassen möchte, blickt ganz pet ftlökt auf den Künstler nnd «ein Jn staunend Und dann hüpft ein Mo Izaetsches Men« ctt durch hie Zim niet nnd zanbert ein vergniägtez Lit cheln auf alle Mienen. Alles in Moll«, sagt der aus El »bing, der ein kein Musilimnee tu Wein scheint, entzückt «Soivc-t mii s ten wie im Fesn haben« ) »Warum nicht gar im Schützen stehen«-« murmelt mein Nachbar sue WRechten »Na, der Torgaisee und Idee Dessauet sind da auch nicht zu verachten.« Man llatscht stütmisch Beifall Der- Künstler erhebt sich. »Ju- nu quer sragr erner un zufrieden. .J wol« tröstet ihn sein Nachbar. »der rnusz doch mal oerschnausen.« Jest läßt sich die Sängerin hören. Alles sehr hübsch. Aber ta gab es doch eine kleine spaszige Szene. Die Dame singt das Wiesen«-d chen: »Wo hat der Buh seen Mis chen hat« Wie gesagt, sehr nett und hübsch. Ader wiihrend sie singt, läßt sie unglücklicherweise ihre Au gen aus dem Gesicht eines Mehr-nan nes ruhen, der ganz- vorn seit. Der etwas behiidige Mann, eine gigantii sche Gestalt übrigens, sühlt steh durch den Blick der Kunstlerin a.-niertund wendet seinen .E-.ops wie in grenzen loser Verlegenhei: einmal noch rechts, einmal nach lints, hebt ihn und sentt ihn, und tut dies so crussällig, dasz seine Nachharn ausmertsam wer-« den und zu schr..s.nzeln beginnen. Als die Sängerin — das Auge immer aus dem ehrlichen Soldatenaesicht k in der schelmischsten Weise ten Kehr reim bringt: »Als hast Du nur das Näschen her?" tichert die Nachbar schast und stupst den Armen, der einen ganz roten Kopf bekommen hat. »Sie meint Dir,« sagt der Berliner. Erlezchtert scheint er erst auszuatmem alJ der Cellist wieder sein Instrument zur hano nimmt. Nun «’«dars oZe Zuhorerschast sich die Stücke selbst wählen; sie hittet um möglichst ikustiges uno danlt zum Schlusse durch um so herzliche ren Beifall. Dann aber heißt es zu Bett. Doch stehen noch eine Zeitlang lleine Grup pen in den Gängen und tritisieren so ein bißchen. Mein Freund aus Elbing hintt am Arm einer madonnenhasten Helserirr in sein Zimmer-. Ich beglette ihn. »Gut-den Sie mir,« sagt er, »ich hab' doch makselbst Geisen gebaut, und versteh den Rammel· Der herr« der uns da soas dorgespielt hat, der liinnte ein schönes S:iiet Geld verdienen, wenn er sich auödilden ließe...« »Aber Menschenstind,« lage ich, .der ist doch schon längst ausgebildet Der ist sogar schon Prosessor.« »Na ja..· Prosessor... Das weiß ich·.. Aber ich meine doch, in der Musik... »Er ist Aber Loch Mxisiip-ofesior!« rufe ich lachend. Da machte er ganz verwunderte Augen. · »Musitprcfesi.7r? Trum mich . .. Und ich d.1chte, er iit fein Professor, wie unser hier-» vpm tx.sz.;rett...« —.s.—— »He esse-« Ein neunjähriges Mädchen sollte un Religionsunterticht die zehn Ge bote anfingen, blieb aber beim fünf ten Gebot stecken. Der Rettgionelely :.«r suchte ihm nachzuyelfen mit der Jeaget »Nun, liebes Stint-, was tun denn unsere Feinde, die Engländer und Franzosen, gegen unsere Solda ten?'« —- «Sie lügen«', war die piotnpte Antwort. Ists-streuen hat Dandy mit der Weit Pech, Jst meist an ihm das beite weg. Das Eltchen wird beim häkeln matt, Weil stets die Tons zu rniiteln hat. Der Leiter greift rnit dein Dauer an, ils-un fliegt mir davon der Auerdahn —- Der Orient-. —- Weshalb weint denn Frische-i ist —- Ach, der arme Kerl hat irn Eis iisch nnd Fran Mc gute Zenit-ten betont —Rabeltegend Frau: Den teu Sie, mein Mann hat einen his ichtss lieh-name —- sets made-, io heiß wie Sie ihm ausmme —- suerstfsk Fru- Denke die, ssee Meiner hst schon wieder Ekur Gräsc- Emwtpiatietst at —JOIUZ»»M60I eilt-ie : due-OR ins-M sei III-! sue-en OR M W sas asqu Wut-ist ; sei-sie sprech I I E Xlzze non Sen-en Roten. Do- nnette Geflein der gignntifchkn Jelfenmnssein die sich um das Lager :i!kmlen, leuchtete in weißer Schw kkeil im Mondlicht. Unten aber im engen Tal was- sinltet, nnd Inn-e l,ätte weit nüchterne-. iein müssen, als Tom eo war, um sich in dem Zwiet nsntt von Getön und Felgvlocten nnd Zellen und hätten und Gekdien nächstens zukechtznsinden Des war nicht einmal im Tageslicht eine leichte Ausgabe Denn die Männer von liripple Ceeet legten erstaunlich wenig Wen auf lieinlichen Ordnungs-sinkt n überflüiiige Smymetrie. Die in hei zsndee Eile aus rohen Planken nnd Rindenftülten und Fnßdanben Glit :-.t gibt's immer in einein well-gea leklngee!) zufaminengenagelien Holz :;äitien, die winzigen Zette, oie mit Segeltuch übetipannten Wagen stan den tuntetvuni durcheinander. . . . Bald itolpekte Tom nbee eine Schau fel oder einen Spaten und ichinwfte gräßlich üvet deren Besitzer — bald Netz et sich die Zehen nn einen fiel-Mut und drohte tvutenibennnt, den hol-haften Felsbiocl totzufchies ßen. . »So «n hie —- S. . . schiein. ’n Stein! Mein Name is, hie, Lom — ichliinmitee Mann von Cripple Ceeel. Tit-ich mett Dir man, Steinchen Schieß Dich bod· Au! au! Schon lriiedee io ’n S. . ichtein — —- — Gibs ihm, Tom!« Er tastete an seiner Hüfte herum, fand die altgetvchnte Waffe nnd tnallte darauf los. Zweimal. Drei nni. Dann horchte er. Jegendwo nn Lager bellte ein Hund. ,.Schiein ’9 dod". laute Tom ver gnugt. «Dasch ’n Heini-. Weilch be stimmt, is ’n tleinen billigen gelben Hund un’ ich lnnn mal gelce hnnblein nich’ leiden. Dn’ich alles feye lang neilig. Geh·n wir «.t«;-ause, Dorn« zun. tiißen tleinen. . .« In diesem Augenblick tollerte Tom in eine Geröltrinne und schlug der Länge nach hin. »Macht nix«, sagte er. »Mutter Schieinchen —- ahn« toeitcht Bescheid Toni? Dasdf bee Platz mit die viele lleine Schteinchen Geliicht ’n bischen eauf un’ 'n bischen rechts tgn’ wieder ’n bischen rauf un’ «n riechen lints un bonn bifcht zu Hause teini lieben lleinen Frauchen Weiichtt« Es waren nur einige hundert Schritte bit- zli Lein tleinen Ostwärts ä,en, das herrn Tom Jenlins und Frau Mary Jenlins zu eigen ge bete. Tons aber brauchte genau eine Stunde und zehn Minuten zu kein Weg. Endlich stand er (erheb lich schwankend-) vor der Tiir zu sei nem heim und blinzelte ergniigt our ich hin. »Nimm-neu z-—zu Dank —iche, lieber Tom. Wo ’ich Frauchen?« Er riittelte an per Türe. Jnnen aber war der Riegel porgeichoben und nichts tiibrte und regte sich. »Daichslangweilig«, murmelte er. Dann ging er hinten herum. Da nnr auch eine Tür, ·eboch auch diese fanberveeschlossen Ji deutlich, vers bltifft. ein lvenig i rgenvoll itarrte Tom feine Bebauiung an. «Maty!« rief er. Keine Antwort Liebes süßes Frauchen!' Keine Antwort. - ,,Dasch nierltvilrdig.« lind Ton-. Mann sich der Tatsache, daß fein Haus nicht nur Türen, sondern nnd-« Fenster hatte, ziemlich schmale, rni tzeöltern Papier vertlebte Zeniterijss. nungen. Da lonnte man vielleijt heretnlomment Er streckte eine Hand durch das Papier . . . und itihlte mit Schmerz und Entsetzen !-i.ß irgend ein darter Gegenstand aut feine Finger herniedersaustr. Schnell tvie der Blitz zog er die Hand zit rück. »Au! Frauchenl Maryl Busch nich« recht. halcht mir 'n Finger ge ltochen?« .Und Du hast mir das Herz ge krochen!« «Ach toa sch —- bitt s. .scho müde, n:—m-——rniide. . . »Gan ich gern«, fuhr die Stirn nie drinnen lrn häuschen fort. »Wer hat fünf Unzen Gold gefunden heute Vormittag?' »Weißt) ntch'.« «So? Du bist es gewesen! Wer hat den ganzen Nachmittag und den ganzen Abend und die halbe Nacht hindurch in Billys Solon alle Welt ruft Mitten traktiert und an seine Frau überhaupt nicht sedachtW »So wafchl Wer dennf« Liszt-nd . ..m Bin rn-—mäde.' nt t att; N;;kentins; Mag-; Irren«r. herr n tins: Sie haltean rau und Kinder «L—-sirtder?' Zorn riß die sa ze- nett sur m animie- mit-dist Mitt- nder liebes klei Mch nik von Kin t dein lt « see-after) Wth ranmä6 m ask-Iris e nnd a atecta-n « imtf is«Rute hatt in ihre-n cis-tm wadelsafttq ver-et as — uun m . Meist-dreivier nat-en der Fehde-trägstes von Den ker-einst hatte, ans den AMICI-E WORK aseedsl Ussfesd machen konnten. Jena nnd Kinder verlo r Qui hatte w wundeessn ge «W. here Tom Jentinsl Se het- Sie nur wieder m Ihre Whisiyi trutze ee —- dsn z—zn hause. Wis tammen zu Hau—s—-sche.. . Keine Rede davon Here Jen Eins. Ich werde Sie nicht in das Laus lassen, denn ich flie te mich nor anem here Jenins. le sind ,a der schlimmste Mann von Erippe Ceeel.« , »——s——o ’n Unsinn! EBin Dein« kleinen guten Hasen, liebes süß-; Frau-den« »S» Wer hat denn heute Abend in Billys Solon die Spiegelscheite zerschossenY »Ach wasch —- hnt mit immer Ge schtee geschnitten, der dumme Spie gel. Hab ich ges-gesagt« on ske azen kleinen Spiegel. Give ihm, Tom! lln’ da isch losgegnngem J-; .ux von Bedeutung.' »So. so! Und wer hat dem inn gen Engländee, det noch so ges-in is» .nd teinetn Menschen was tnt immet one die Füße geschossen, damit ee tan zen solltes« Tom lachte. »Hm — hie km auch getanztS S—Schpaß!« »So, Du Scheusal. Jch wollte Dich cis-holen —« «Dnsch aber liebenswürdig ges-Je wesen." »—-—- und da standest Du da und behaupteten ein über das andere Mel, Du seist der schlimmste Mann den eseipple Ceeet ——·« «S——soo tn—n1iide!« jammer Jam. »——- nnd Du würdest nicht dulden daß irgend jemand in diesem geseg neten Lager sich mtsckste, und Tr. seist ein heiliger Schrecken und ein schlitnmeee Proposition nls TU, gäbs nicht im Umkrei: von hundegt Neilenl«' »Mein’ süße tletne Hasensng Dnsch aber alle-seh sehe langte-ex lig. Wswollen Platz nehmen« Tom väumpste schwerfällig aus die Erde nieder. «Bin ich nich’ Teig Guten?« ,Jch hab« Angst ver Tir." »Doich gräßlich. . , Weischi den-« Isich' mehr-? Bin doch Dein kleine-i auten blauen Hasen nnd Du bisch OE ). Feine liebe haienirau Und irir sin« ) Ie glüjliche Familie!« Frau Muth lachte. i »cor· lieber feiner blauer Hak stöhnte Tom weinerlich. .W-— will ’keinlommen un« un· schlafen« l »Bist Du ein heiliger Schaume« «G——gnnz gen-sich nich’. Bes Ehiiies i »Bist Du eine schlimme Pisqu lion?'« T .N—n—-nein. n Hase. Frau-Lein nur n guter Hase« »Willst Du Dir die dumme Echte ’ßerei ahgewöhnen?« «Gewiich——gewik-—ich. Sehr gern. Da hoirht — hin —- ollen Schießprw gel. IS alleich nich to schlimm. klei nes Fauchen-« « »Seit Du wirklich all’ das fehöne Geld verhammelt?' »K—ieine Idee. Gnnfche Hosenn iche noch voll!« ' »Don darfst Du ’eeinlommen. Der mußt Dir nhee vorher Deine schmut z:gen Stiefeln aussichan - «Daieh ne Kleinigkeit.« Tom miihte sieh entiehlich ab vie schweren Stiefel von seinen Iiißeu Oetunterzubelommenz er zog, er zerr- · te, er schob« immer wieder Das Gleich »gewiehl verlierend, und alle Augen blicke ermahnte ihn eine ver ver haltenextr Ln zitternde Stimme, er jmdchte sieh cesiilligft ein wenig xteeilen J »Ich bin »milde!««' versicherte die Stimme ,,Daich gar nir! B—-isin noch rit! ins-m—miider, iveischt!« Endlich flog der eine Stiefel pol ternd gegen die Bretterwnnd der Hätte-« nnd nach einer Ewigteit der Milli svlgte ihm der zweite — — — L O c sc i Der schlimmste Mann von Cripple ’Creet lag ruhig schlafend auf fei nem Lager und über ihn beugte sich lächelnd seine reizende zierliche tleire Frau. »Ein ’n san-ich Guten-« illi steri Tom im Schlaf. —- Gedqntenlplitter. Das Leben gleicht oft einer Papierfabrih Die schlechteste-i Lumpen erhalten oft das beste Ansehen. —- M o d e r n. —- Krititerx »Jbre Wiegenlieder verraten echte Mutter freuve!« »Ach, die Kinder ver-sorgt, während ich dichte, mein Manni« —- Nsch· bee Kirchweih. «Wieip ist denn gestern hier auf dem See schon inieber ein sont umsichti Ieni Ei me wohl su voll »Das sont nicht. aber die Jn laseul'« —- Begriiis nies. .Dnt rauh Inn losem I lier bot eben is schlau sie t In Feinarbeit - .Vie —- ein siihn war such beteilistk 4