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About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (Jan. 8, 1915)
W. II Rest-stritten usw Jesus-s - tat Its Mike-ts Ein Met Mspkechbaket Ha M, der-III einen Rang von Ruhm dsrch die itm haben wird: Pisa-ist ’- ans dem Dwikel ersitaslt diese Stadt, an die sikx sei ner derst Gqu der öfter. Armee infipr ein Guts-W zu dem man in der Kotgsgefsikchte nur wenige Ana Zogien stoben wird. Bisher tmr vine typifch gålizssche Pwviitzsiadk, Mike sen Kreisen Im- durch itxre Gnnsson und ihre Festung bekannt, iit Przemysl jeht von gefchichtlicher Au Pole umgeben und ein euroksjsscvkr same geworden. Dieser Baden ist allerdings lction tu ftiiheeen Zeiten der Schar-platt von Mutpr gewesen, die in der tuink M Geschichte verzeichnet lind. »Wer sann sank die Stadt fiir lange Zeit Jeder zur Unbedeutendtkeit herzu-ter. den Jahre 1880 noch ziiintk n- ssnm Uhr als 15,00s) Einwohner nnd Ihnd in der untersten Reihe de: nn: lsischen Städte. Stetig atver he gann fie emporzubliihen, als ihre spategische Bedeutung ertannt rnd ils fie mit einer ansehnlichen War Uson ausgestattet wurde. Eine kurze Bahnstreae von Lein Jerg entfernt liegt Priemnsl m-; ei Ir nicht leicht merkt-irren Any-ide Ism temperamentvotl dahinflnt.-nden Ian in einem breiten Band unt täuscht, der der hijgeliaen Stadt landschaftlichen Reiz verleiht. Da ss die anmutigen Linien nat-er Hü -kel, tleiner Karpathenanzlänfer, die en stimmungsvollen Rahmen geben den schimmernden Türmen nnd ttppeln, die aus der Festungeteadt emporragem sMan gelangt mitten ins ’er«i der Ins-ebenen Gassen- nnd Singen-klein tvenn man in Przemysl einfältrt Zwei voneinander getrennte Stadt kiilfist breiten sich vor dein Blick, die höuser sind an die Bahnstreae nahegeriiett und man wird von dein Leben angemtttet, das sich hart am sadnhsfegediiude abspielt. Man Nerli gleich das Charakteristische ei ner dfterretchtschen Garntsvnsstadh steht foiziere in schimmernder Zwi sarrn in den Wortes und Reiter-ra tionjsiilem ein reges und heiteres Treiben, wie es in Provinzttidten selten ist. Die deutsche Sprache wird so oft gehört wie die polnichr. und rasch fühlt sich der Fremd-. ans geheimelt in dem Ort, der hast an der Grenze Osgatiziens nnd nicht mehr tpeit von Russland entfernt in. Aus einein kleinen Nest ist Wem-nat in den lehten Jahrzehnten zu einer Stadt von mehr als 53,000 tLini wahr-ern geworden. Als Sitz zweier Bischiife nnd eines Rahbinate Hsiktigt die nicht so sehr tvie in Lea-betet zusammengesette Bevötterung tax-Zer tiv religiöser Dentweise bei allein fortschrittlichen politischen Sinn Das starke jitdische Element tst orthedax nnd der Assimilation wenig gertigt. Es bat sein Ghetto in der Nähe stoß stisdtischer Straßen, ein Ghetta tnit engen, ansteigenden Gäßchen. eilten, ein wenig armseligen Häuschen nnd Synagagen hier sind Gestalten zu sehen, die an den Orient und die Bi bel erinnern, ehrwürdige Talnzudis sten, deren Leben dem Studium Und der Bewaltrung alter Triditionen ge weiht ist. Kommt man in den Mittel-malt ter Stadt, so ändert fich das Bild in fchiirsstem Kontrast. Da prcmeo niert die etegante Jugend, ein: gar nicht tieinftädtifche Damenwelc, Ltfk ziere und Soldaten, die eine innige Kameradschaft zusammenhält Im Ring und in den hauptftraßen rei tnn sich großstädtifche und str- ge fchrnackvoller Architektur gen-neue aneinander und öffentliche Gesinde mit einem Zug von Monumente-Stint Eine edenfo großftädtifche Einrich-. tung hoben die verhältnismäßig vie len holen, die Geschäfte und Rai seehiiuser, die gern von der Verdau rum zu allen Tages- und Ell-nd fiunben besucht werden. Es gibt noch andere Vergnügungsftätten in Przemttsb Jtn Winter zahlreiche Vollfiile, too Ossiziers- und Freili stentvelt in gefeltschastlichen Kot-taki kommen, das Garnifondtheater, wo deutsche Schaufpieler und Virtuosen olt gastieren, Kasinos und Stort Hub-. Jtn Sommer find die schö nen Ausftusöorte an den Ufern des Sand oder auf dein Sandberq viel befuchh too Fette und fonftlge Ner gnttgungen abgehalten werden. So entwickelt sich in diefer Stadt ein rei Ees und vergnügltches Gefellsjyatiss leben, das durch die Anwesenheit ho lger milttärifcher Würdenträger einen set-erbeten Glanz erhält. Unter die fen dort-gestellten gab Central Galgoesy lange eine der poputusften Geftotten ab. Geftirchtet in feiner Bfttchtftrenge, erwarb sich Gal.,«« y die Liebe der Bevölkerung durch fen gerntitthes, echt foldottfches Wesen arch feinen humor und feinen Ei-. at ken privaten Dingen goldenen Leicht inn. e« ei Riesenhtefch trug Oe Ion fast 2 Meter Länge. Das älteste deutfcheWirtshanit « befindet fich in Mitte-idem in Fran ten; der dortige »Ntese« wird be Mit tm 12. Jahrhundert erwähnt. « — «--0— - «-- --- .-- Ins-»O « -,.. im W Sessel Us- ic Millionen Aste-Trinkers tul Messer-II stets-. So verbreiten wie bei uns die J Frage-. »Was trinten Sies« en Wirt spIelAisten ist -—— glaubt ein ameritnnis Jeder Korrespondent in Asitnxion — st in Paragnny nnd bei-users in :Iiinblick,eti Diftkitien die gastfreund , liche Frage: »Im-Ja usleo Matetc zu Deutsch: »New-neu Sie Les-« ALr darunter ist etwas andere-:- ter stnnden, als Tee im gewöhniichen Sinne. von welchem man ien para gnayaniselsen Volte iiberlznnpt to gnt wie nicht-I weiß. Wenn dir müde Reisende, an wel chen die obige Frage gerichtet wird, llng ist, so lehnt er die Einladung nicht ab« mich wenn fein Gnstgeber den ersten Schluck aus der »Bei-n billn« ninxn.t, die er iZJIn dann l,in reisen. Denn ekre Ablehnung würde beleidigen, nnd der Gust, obschon auch ferner böslich-r Behandlung ti cher. könnte nicht erwarten, sich beliebt zn machen! Mute ist der H.1npitrunl,s der Stolz der Einneborenen nnd das erste Pfand der GiAstskeutidschnft nicht nur im löndlichen «nrnguay, sondern auch in Teilen des südlichen Brnlilien und des nördlichen Argenttnien. Das Getriinl lsnt für den Fremden an fänglich einen bitterem abstoßenden Geschman aber man gewöhnt sich sehr schnell daran nnd lernt es dann hoch schilt-m Mute ist ein ausgesprochen iud ameriianischer Tee und wird aus den Blättern einer Art Strohpalme berei tet, welche ausschließlich in den ge nannten Gegenden wild wächst und von den Gelehrten den Namen ,-Hex Pirragttayensis« erhalten hat. Die ses Gewächs erreicht eine Höhe von 12 bis 20 Fuss, ist sehr buschig. von schonet Gestalt und gleicht am mei sten einem Orangen-Bauen Es ist ohne Stacheln, hat lebhaft griine Blätter-, ileine gelbliche Blumen und niedliche purpurischwarze Verren. Die Blätter sür den »Ter« werden nrit Vorliebe den lleineren und jünge ren Pflanze-n entnommen. Gewöhnlich schneiden die Erstgebo renen von den Bäumen, welche sehr zahlreich in den Wäldern stehen, gan ze Zweige ab und hiiusen dieselben wie einen Heuschober aus; diese Stö sie werden dann in die Dörser ge bracht nnd machen etwa drei Tage lang einen Ausdörrttngs- oder Räu cherunggProzeß durch. Daraus wer den die Blätter zu Pulver getrieben, und fest sind sie marktsertig. Eigentlich könnte man den Para gtiay-Tee auch »Kaffee« nennen; denn er enthlitt Essenzen von beiden und ungefähr ebenso viel »Cassein«, wie man im Kassee findet. Von Al ters her wird der Trank in einem ausgehöhlten Mirbis bereitet; in die sen tommt eine tleine Menge pul verisierter Btiitter, woraus heißes Wasser ausgegossen, und etwas Zucker oder Zitronen - Sast hinzugefügt wird. Durch eine Oessnung, welche man an der Stelle gelassen hat, wo der Stenget mit der Frucht in Ver hindung stand, wird der Tee snit ei ner tnetailitchcn Inbr. ,,Bon..n!1a« genannt, ldie am anderen End- eine Art Seiher hat) eingesaugt; die ur sprünglich bennkten Sang-Rohren waren indeß nicht von Metall. Die indianischen Urbewohner ins. Becken des Rio de la Plnta, Guanas rani enannt, txrnnten und benutzten die Pflanze schon lange, ehe die ersten Spanier in ihr Land kamen. Von JesuiteiiMissivnären der letzteren er hielt die Kulturwelt die ersten Nach richten darüber. Die Jndianrr nann ten das Gewächs »Caa«, was einfach »Arant« bedeutet. Dies übersetzten die Spanier wörtlich mit ,,Yerda«, und aus diesem Wort, sowie dem spanischen Namen siir den Lärm-, »Mate«, entstand der vollständige spanische Titel des interessanten Ge wächses. Man hat geschiinh daß es nicht weniger als 10 Millionen Mate Trinter in Südamerita allein gibt. Aber wahrscheinlich hat dieses Ge triint noch eine Welt-Mission. zu den lesten paar Jahren sind heträ - liche Menge-i der pulverisierten Blät ter nach Deutschland, England und sonstigen europäischen Ländern ausgeführt worden, und«nian macht auch Bei-suche rnit seiner Einsithrung beim Militär dieser Länder. Der Trank scheint, allgemein eine desiinss tigende Wirst-us aus das Nerven-; System zu üben, ohne die nachtei ltsen Folgen zu zeigen, welche ltieintl Genuß anderer Stirnnlation hervor-l treten. M wiire nicht zu verwundern, wenn er bald auch an amerikanischen Sodawiisser-Stsnden zu haben wäre. W Die Gemeinde Heeenhut in Sachsen wurde 1722 vonausgewan betten mährischen Brüdern begrün tet.« Berlin hatie um 1650 nur 6000 Einwohner Dle Temperatur im Suezi innal steigt selbst im «Wintee« bis auf 38 Grad Celsiug. Jn Indien werden 117 ver schiedene Sprachen gezählt Die site fte Brauerei Münchens ist das Wes-räu; see wurde 1714 gegründet Die Einwohnetsahl des deutschenMeichögebietes hat sich feil TM verdoppeln . —Jnsalns wurde ein tierzehnjiilsriger Schüler-, Sohn einer Witwe, aus Bochmn sesigenonn nen. ler sich mit dein Gedanken trug. nach dein Kriegsschcinplatz zu tonnoer«., tun dort den deutschen Soldaten die Munition beizutragen Bei n.eser Gelegenheit wollte er einem gesalkenen Franzosen die Kleider abnehmen nnd die übrigen Sachen sich aneig ren. Die Reise von Vochnni nach tlöln bestritt er von vereinnahniten Geldern vom Zeitunasverkauiz von lkiiln nach Frankfurt besaß er leine Fahekartr. Das Eisenbahnpers mai trnrde ans den kleinen Reiseaiss in Mainz aufmerksam. Hier lau-T- · et in polizeiliche Obhut genommen, bis er von seiner Mutter abqelsolt ins-ebe. Nach Berichtcn ans Ztvolle in Holland ist c-.·- im dorti gen Gesangenenlazsk zu Prügeleien gekommen, die trotz des ernsten Charakter-T den sie .i:.nai)n«.-:n. ei-«es hitmorislischen Einschlaas nicht ens behren. Der Grund ket- Prügeleien tvar nämlich Politisch: die intetnier ten belgischen Soldaten warfen ten englischen Kameraden vor. Belaim sei von England im Stich gelassen worden. Die Grledzaung dieser Be schwerde überließen die Gefangenen nicht ihren heimisckxcn Kabinettem sondern nahmen sie ti- die eigenen Fäuste. Die holländische Regierung hat sich zu einer Intervention in dieser politischen Psiizelei veranlaßt gesehen; sie hat die englischen Ge sangenen aus Zwolle entsemt nnd in einein andern Lage-« nntergebracht, so daß die Nationalstaten setzt unter sich sind —-«.s-— Bei Nation. Drüben im Walde in den Aesteu hotcken die Englander und unterhiel ten ein höllisches Feuer. Erst aliz deutsche Artillerie eingrisf, plumrs sten sie dntzendweise herunter. Und als die Landwehr mit dein Bahnen anrütele, flohen die Hochliinder so eilig, das; ihre Ballettröchaen im Winde flatterten. Als ein deutscher Hauptmann bemerkte, wie eine der »Ballettratten" nach der anderen ins Gras purzelten, brummte er vor sich hin: »Wenn das so weiter geht« lrieke ich wahrhaftig teinen einzigen von den bunten Kerls in der Nähe Zu schenk« — »Na «ja ja!« dachte Landwehe mann Krausk, der die Worte gehört hatte, und verschwand in einer Rauch wolle. Eine Viertelstunde später er schien Krause keuchend wieder vor sei nem Komponniesiihsrer und hielt ihm einen schlotternden lknaliinder hin, den er im Genick gepackt hatte. — ,,Entsehuldigen nur der Herr Haut-is mann,« sagte Krause, »das; ich nur eenen derwischt habe, aber die Lu dersch waren schon ausoerloost:« Aus der FarnblötterWelt. Die Farnblätter bilden einen wich tigeren Posten im Floristen Geschäft, als viele vielleicht vermuten, welche gewohnt stud, Farublätter nur als eine bescheidene Beiqabe zu den Blu men anzuführen oder gar sie nicht höher einzuschätzen, als das Pack papier! Während in allen unseren Staa ten mit Großstädten das Geschäft des Floristen eine sehr bedeutende Rolle spielt, steht wahrscheinlich der »Ern pire State« und speziell die Stadt New Yort darin obenan. Jn letzte rer tomrnt die jährliche Floristens Rechnung ans mindestens 15 Millio nen Dollars· Und hier werden nn aesähr 60 Millionen e-’s-arnuli1«tter ini Jahr verbraucht! Das Rohniaterial sitr den FarnblättersHandel lotnrnt nicht nur aus einem großen Teile der Ver. Staaten, von Neuenaland bis hinunter nach Nord Karoliua, son dern auch von Sibirien, Japan, An stralieu nnd selbst von Südasriia. Der Krieg dürfte auch aus diese Zu suhr von augwiirts zum Teil störend wirten, und auch die Sammler dürs ten weniger geworden sein. Was das amerikanische FarnsGes schäft selbst anbelangt, so werden die Wälder von Connecticut, Vermont, New Hampshire usw. jedes Jahr tni August, September und Oltober eif rig nach den Blättern abgesucht. Es sind hier hauptsächlich Griechen, wel che im Auftrag großer Floristen Häu er sich dem Einsammeln widmen. achdem die Blätter beim Floristen eingetroffen sind, werden sie sorttert, in Bündel von je fünfzig zusammen gebunden, dann in Packlisten getan und in KühllagenGewölben aufbe wahrt, wo sie Galar-, Lorbeer- und Gichenbltitterw sowie deni Weih nachtegGriin Gesellschaft leisten. Alle diese Bei aben kommen, soweit sie einheimts n Ursprunges sind, iar wesentlichen aus denselben Gegenden. Jn den winterlichen Feiertagen herrscht natürlich die bannt-Nachfra ge nach diesen schönen Dingen, doch werden sie mehr oder weniger das aanze Jahr hindurch begehrt. —-... Anton besitzt ursprünglich eine Diolette Farbe. Durch einen Fermen htionspkozeß, welcher die Entfernung der Pulpe idek Umgebung des Ko Iaokeknes) bezweckt, geht eine chemi jche Umändekckng des Knknos vor sich« tsie die Veränderuan der vlviqten In eine braune-Farbe zur sffolge hat. —- ssst franzsstfchen Operationsfefd wird hlgende Bege benheit gemeideh Unsere Mann ichnften, die mir zur-: Teil der fran zösischen Sprache mächth sind, hat-en oft große Why sich mit den Ein gebptenen verstänfgm zu können. Sie wissen sich nber dennoch stets zu helfen. Ein Untetoifizier, der feiner Quartiektvittin an Hund des Requi sitionsgetteiz begreifttcv machen wollte, daß die Sold-stets nach einem Federvieh gelüste, fand dafür folgen des Verfahrens Er nahm einen Topf zur Hand, füllte ihn mit Was ser und tief der Denk des Hauses unter entsprechenden Handbeweqntp gen ein wiederholt-s ,,Lsttcriti" zu. Dass half! Eine Ein-sie später hatte der wackere Krieges Bin Huhn isn Topfe — ganz gennn so, wie es ein bekülnntkk fmnzijstsil -r »,8f)einkich« einst für seine Sinntansbauern wünschte —- Mit großer Genugtu nng erzählten die Pariser Blätter-, daß es nunmehr autis einen schwarzen Jossre gibt. Nocli ist er erst wenige Tage alt, aber von stinem Dasein weis-, g nz Frriitlrei«is. In den Tagen nämli , als die Deutschen an der Marne zurückgingen nnd die Franzo sen mit ihrem Sieaekgeschrei die Welt erfüllten, lau die Botschaft mich nach Martiniane, nnd die Regen die sie natürlich in vollem Glau ben hinnahmem gerieten in einen Be aeisternngstaunicl Zu tam auch ein Neger zum Stai.dcsbeamten, um die Geburt eines Knaben anzuwei den, und statt wie sonst einen hoch tönenden Namen dir Geschichte Alerander, Napoleori »der Hannibal zu wühlen, nannte er sein Knäblein höchst zeitgemtiß Jofisn Und der Beamte nahm diesen Namen auclf ruhig an. so daß er ietz« zwei Joffres in der Welt gibt, einen weißen und einen schwarzem — Jn den ersten Tagen des Oktober erschien der Deutsche Kaiser einmal in dein Orte S. um mit dem Anführer der vierten Armee, dem Herzog Albrecht von Württem berg, eine längere llnterrednng zn führen. Als nnn der Kaiser S. Weder verließ, wurde er von den an wesenden Stabgärzten Ofsiziercn nnd Soldaten lebhaft begrüßt. Un ter diesen befand sich auch ein Fran ziskaner namens Florian Schoch ans Westfalen, der den im Kampfe für das Vaterland schwer verletzten Sol daten und den Sterbenden im letz ten Kampfe beistebt oder sie mit den Sterbesalramenten versieht Alk- der Kaiser vorbeiging und den Ordens -ntann im Ordenstleide mit der vio letten Armbinde des Frldaeistlichen nnd dem roten Kreuze sali, schritt er sosort ans ilxn zu, gab ihm freund schaftlichst die Hand und sagte zn thin: »Sie haben hier wohl viele Wünsche zu erfüllen an meinen ster benden Kameraden Jch danke Ili nen. Guten LUSorgen«. —- Vlus Jener-reich niird f-« «. « --Ts.--"-t!i«»tttcl:en mitgeteilt: « - - . Finrolnn der-, von F:..·..L;«el; ,·,n-.«.-.ta,eleljrt, sein Ofen pefter Palniis wieder lsrzoaeu bat, begegnet auf der Treppe einein sei ner alten Tit-net der zu Beginn des Krieges eiuaeriiat war nnd nie-gen einer Verletruna aus der-. fiidlichen Kriegsschanplan einige Wochen lit lanb erhalten lt.1i. »Na, mein Solnr«, redet ilnt der Nmf an, »ich bade ae hört, daf; Tu Dich heldenhaft be ncmmen lxas:. Ich will Dich besahen len. Was tpiinschest Du Dir?'« .,?llso, Euer Odchtvohlnedoretk so viele Kronen, inie von einein thr zum anderen Platz halt-sm« »Wind Dir das nicht in wenig fein«-.«· »Ich begnüge inictt schon driuit!« Graf Karolni lvilliat in die Sache ein und will gerade die Entfernung zwischen den beiden Ohren seine-, Diener-J ab messen, als es sich herausstellt, daf) dieser nur ein tJdr hat. »Wi- ist denn Dein zweites Obr?« »Das, Euer Hochtrolilzrxltorem das habe ich bei Schavatr gelassen!« — Eine neue Verwen dung der dralitlofen Telegkaphic ist letzthiu bei Versuchen zur Bestim mung der Entfernung zweier Schiffe mit gutem tsrfolg durchgeführt tvor den. Es handelt sich dabei darum. die Entfernuna eines entgegenlin ntenden Schiffe-J oder eines in der Nähe befindlichen Küstenpnnttcs bei Nebel oder unsichtigem Wetter mög lrchst enau zu bestimmen und sv ei rein susanrmenftokx der bei alleiniger Benuyung des Nebelhornsignals nicht lnter allen Verhältnissen zu vermei den ist« vorzubeugen Wie berichtet wird, haben in der lebten Zeit in der Nähe des Nantnelet-Feuerfchifseg Ver suche stattgefunden, bei denen es ge langen ist, bei gleich eitigem Empfang von Unterwasfer - Ochallsignalen nnd drahtlos übermittelten Signalen die Entfernung mit großer Genauigkeit festzulegem Bekanntlich pflanzt sich der Schall im Wasser mit einer an deren Geschwindigkeit fort als die elektrischen Wellen in der L st. Be obachtet man daher am Empfangsort die Zeitdisfereuz zwischen der Au lunft dieser beiden gleichzeitig adge gebenen Zeichen, so ist es möglich daraus dte Entfernung zu bestimmen Die Genauigteii, die bei dieser Mes sung möglich war, beten-g eno- qu Meter. Orden ans Blech. Eise Erinnerung ans Iet- schönen state-regem see see der-reger des Dassesketsei m sen-s set-tu see-Ou Ntichdem nun über die eigenartige Titelnigten des-: Königs der Schwarzen Berge verschiedene Geschichten veröf fentlicht wurden, darf mein vielleicht eine Erinnerung zum besten geben, die als verbiirgt erscheint. Ein Exporteur, der geschäftlich mit Montenegro ar beitete. hatte hierbei Gelegenheit, den unvermeidlichen DunilmOrden 2. Klasse zu erwerben. der ihm in einer nicht gerade glänzenden Aussübrung iBlech) überreicht wurde. Der Exporis teur sagte sich: »Wenn schon, denn schon« und ließ den Orden bei einer: österreichischen Juweliersirmn eins rei nem Gelde herstellen. Es machte sei-; ner Erfindungsgabe nur Ehre, wenn festgestellt wird, duß er bei diesem An lasse rie Ausführung des Ordens ver besserte. indem er ihn mit einigen Bril-; lanten versah. Der Orden machte denn mich bei Büllen und sonstigen An liissen den richtigen Effekt. Es began sich sod.inn, dasi der Erporteur auch einmal geschäftlich in Cetinje zu tun hatle, zu dessen wenigen Sehenswiir-· digleilen bekanntlich auch S. M. ders Kdnig damals noch Fürst von Mon-, tenegro, gehört. Auch unser Erbot-; tenr bewarb sich um die übliche; Audien3, die ihm, wie jedem Europäer,j gewährt wurde. Als Kenner der Hof-; sitte vernbsäumte er nicht« seinen Or den anzulegen, als er vor dem Ver leiher erschien. Während der Audienz« ließ Nilita kein Auge von dem Knopf loch, in dem der Orden prongte. Dein Exvorteur wurde die Sache ein wenig unheimlich, denn er vermutete-, daß der Fürst sich vielleicht über die eigenmäch tigen Veränderungen die ein dem Or deti vorgenommen worden waren, auf halte. Er keeilte sich daher selbst, die stumme Frage des Herrschers mit der Bemerkung zu beantworten, er habe sich erlaubt, den ihm gnädigst verliehe nen Orden in reinem Golde herstellen und durch einige Steine verschönern zu lassen. Daß der gütige Herrscher se doch nicht ungehnlten wor, belvies er nunmehr durch eine edle Tat. Eigen hiindig entnahm er den DrinilmOrden 2. Klasse dem Knopfloch seines Besu chets und össneie eine Schatnlle, aus der er einen anderen Orden liervvrholte nnd dem Erporteur tin die Brust hef tete. Es war der Damm-Orden 1. Klasse — — aus Blechl« Dem Le ser des Histörchens wird es jetzt klar geworden sein, warum man nie davon gehört bat, daß ein montenegrinischer Orden, wie es rnit englischen und rus sisehen geschah, dem Augiiste-Fonds zum Einschmelzen überwiesen worden ist. Eine Ringelung Der Brief einer Frau an ihre in Amerika lebende Schwester enthielt folgende ergötzliche Mitteilung: Auf der zweiundbreißigstiindigen Fahrt von Berlin mich Köln hielt vor eini gen Tagen unser Zug längere Zeit nn einer tleinen Station des Westens, deren Namen ich mir nicht gemerkt habe. Ein Zug mit Kriegsgefangenen fuhr plötzlich aus entgegengesetzter Richtung ein und hielt uns gegenüber, so daf; sich fiir die vielen preußischen Soldaten in unseren Abteilen und die gefangeneu Feinde Gelegenheit zu aus giebiner gegenseitige-r Betrachtung bot. Bei der Betrachtung ließen es nber die Vetgier nicht bewenden, sondern sie streckten zur Andeutung ihrer Gefühle den preußischen Füsilieren die Zunge heraus-. Von allen Seiten wurde in unseren Militiirribteilen die stiirmische Bitte ,.Austreten zu dürfen« nn die begleitenden Offiziere gerichtet und nurh mit Schmunzeln gern gewährt. Und dnnn gobs ein Schauspiel, bei dessen Anblick uns innige Genugtuung erfüllte· Derbe Fäuste rissen die Hel den aus den Transportwagen auf den Itnhnsteig zogen sie über die zu jedem Fäusteuaur gehörigen Knie und bear beiteten die Verlängerung des Riickens in derselben Art, nur noch etlvns träf tiger, roie man nnch guter deutfcher Sitte ungezogene Jungen züchtigt. Ein Lin-Onkel elende Aus Karlsruhe wird berichtelt Auf dem hiesigen Friedhof wurde am Dinsing der im Karlsruher Kranken honfe seinen auf dem Felde der Ehre erhaltenen Verletzungen eriegene Kom mimdnrit des 1. Bataillons des 2. Ba dischen Grenabierregiments No. 110 (Mannheim), Major Ernst Moritz von Arndi, beerdigt Zu der Trauerfeier hatten der Großherzog und die Groß herzogin Luise Vertretungen entfandtx ferner waren zahlreiche aktive und in akiive Offiziere der Karlsruher, Hei delberger und Mnnnheimer Garnison zugegen. Eine iriegsstnrke Reserve kompugnie des Karlsruher Leibgrenm dierregiments hatte vor der Friedhofe iovelle Aufstellung genommen. Nach ver kirchlichen Einsexnnmq wurde der mit Blumen reich iibrrdedte Sarg un ter Trommelwirbel zu Grabe getra gen. wo drei Glewehrfalnm dem Toten den lehren militärlschen Gruß entbe »n. Zahuarzt GRAND USE-AND, NEBRASKA U c EIN K Mk ffcxm n« CI HI-: : Laden O Mk- r: k; 7 7 Tclcplwnict-—- «I«.Tolmmth « 0 .' Axt-« spi-; Hin grfchusl sstss V sei Man up ist me O si» R net-to sind Lum- as sit-»in sum- sssu BEIDE Råbbon E KAFFEE TU· billigfkcy Weil DE du« beste ist j. alzcs iskftknfsigcn Liszn ,:1 szllusn Tilele frisch gcrijftc um NEB KATS KA MJERFAN TI UT cO MICHAEL-W AAls MFFHE MAsTEJHss TTA MADE-FREES VHQ LFsATL F: DR OC E AS -«- « sag-« cui-su- .--.-- usw-, —-»- -.,.·.----..— —.---p·.---- -.»- .- . . «- --«--—-.-.-. - -.-. .- - -»-------—----· Echte-:- Eh Jcsp Sucx Wir rimclnsu ciiir Hxxxjmttkijl I -«.:1«.i«««jx.- -."xis1:1 auf Hrssikllspch ismkkshuildssls »Es in Tut-XI ." Esskksxtx nd in zu !«s·i..1:t, ists-« Eis Dicfcflszi i.· disk f.::""-" EIN-D- Ezs JOHN T’J.«!·f, LIM Di tw- J sv ,«-.;n«-IL"E".:' tsk"««.L!1-.1. ;.«1".."ks.«.: ««.".« II ««:.«fc;«1:.:0«.’1! U» z;z·’1z:«k!4«xt«OII"!«k-I R landarin Cafc . , J· »Im Eis-F- ». :. ker « rdcrsx . 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Langm- lk)l.3, Nachmit fnaik : Eil-i-, ixx des chdtimttc, gegen «i·chi.-:· Zier .,"Ji;csc»i»a,ci«« Tri:ckcrci, zu er iiiscinkn. Rund-M der Direktoren und Kinn-n eridsk stets-en auf der Ta geisordnunm Axizräqcrs.«-I!k1«oid Pub. Co. Ins Stadt tkkkricuzw muss füt- mehr un picrxunsugso Thdachlstc Winter mumierc bestimfrcit Las sind die Zugang-gest DCJ Hirn-Edian- ju du« Arm dcr ::-.";:..: satcilchif .«s?s- j;.·x-:·dsc:! Männer von 18 bis 52 Fuss-net III-I j«— Frankreich zu den Wufsvx gierka worden. llth G » lurrsd die «:!!-.s11i«-ks1«1·fck)ast zu sichern! J Lvisjl sioTM Sinfulnmn dm attac .mj:c:1 Wonr.1sljri)t oder hnmuasnuci Licht-m fürcht-.- , aelnsu die jungen Li1nmi«: zu dnmdrxtm und Tausen den iidck di c mmstika Tisij Grenze Ale mich in Cmmda ist die quc Ju» num für den Krieg er Cdnmrd Nung nnd scincr Mitvcrfcmvorcncsn u n b c a r c « z t. Besten-Zettel An die Ättzkixtkr-Äk1«old Publinlpiug Einwanka Oser Island, Usrinnsskm Einlimmd send-c ich lemsn s. . . . ... . m Womit-Zie znhlnnq aus tin Jahr siär den «,«.««'n»;«ri.kxjcr Hornhfo »Zuw tngcsblntst und »’.Dlckcr- nnd (.S,mtrnlscnt .«;citm(g«, sowie die Extra Prämie. Name ................................. . P. s« ....... R. F. D ....... . . ................... . , .