W III sen-streiten schildern-s Ins den III-edlen sei stillst-ie- inr Ell-I. Der wohne-r eines Were-s don Müldnns ten. de hats in den berste-liessen Schlacht t. de- srn «0en nnd besticht-n sritts lMener ander-W Dar, endet dem has-no rekljxn Gan-irr las-de osartiche Schilde rans. Der Bericht i , rate das Blatt beseelt von der senlur des 21. Ermeetowss genehmigt Wir haben große und snrchtbare Dinge erlebt. Cl hieß hier, das Obenlsaß selle preisgegeben werden. andere meinten aber auch, daß es sich nur um eine Falle silr die Fran zosen handeln solle. Arn Donners tag til-ten unsere Soldaten nach der Grenze ab. Am Freitag und Sonnabend gab es Gesechte bei Alt kirch bis vor die Tore Mülhausens. Den ganzen Tag aber erdröhnte Ka nonendonner, gegen Abend hörte man das Kleinseuet und Kampsliirm Un lere paar Regimenter leisteten er bitterten Widerstand, mußten aber vor der ’Ueberrnacht zurück, nnd am Sonnabend ogen die Franzosen mir klingendem piel in die Stadt ein Schon am Freitag abend hatten die anze Post, die Eisenbahn mit allen oiornotiben, die Reichsbani die Stadt verlassen. Die Geleise waren gesprengt nnd die Stadt still wie ein Grab. Der Sonntag tam her aus in arahlender Schönheit und be leuchtete die sranziisischen Bin-ais gerade dor uns am Tannenwald nnd die Artillerie, die eine viertel Stunde von uns am Komm nach der Ebene ausgezogen war. Ein ganzes iranzöstschrs Armee torpö hatte die Stadt passiert. Eine Abteilung husaren iam auch durch den Krone-erben hier sind wir, hier bleiben wir. erklären sie; jeht geht es nach Berlin Der Kaiser wird selnr Koiser packen müssen. Es waren fris sche Jungen, steckten aber in misera blen Unisormen nnd hatten zer lumptes Sattelzeug, ersetzt teilweise durch Stricke. Und der Tag ging weiter in unerhörter Schönheit, so still, unheimlich schön, man ahnte die Katastrophe. Zwischen 4 und 5 Uhr sahen wir Truppen von den Vogesen herbeiziehen, nnd schon la men die ersten Kanonenschitsse im Norden Mitlhausens bei Psastadt (Vorott). Das war deutsche Artlli lerie. Wir sahen, wie die ersten Schrapnells in die Stadt einschla gen, wir sahen die sranzösrsche Ar tillerie feuern, die leuchtenden Ku geln flogen, pfiffen und platzten Und auf einmal tam uns die Er kenntnis, es geht auch um uns-hier oben aus dem Rebberg. Wir slohen in den Keller, hatten gerade noch eit, den Kinderwagem Soxleth, wiebaet und ein paar Stühle run terzuschassen. Da tam’s Schlag ant Schlag. immer stärker psissen die Bomben. immer sicherer plahten lie in unserer Nähe· Und dann lam ein Moment« dessen Schrecknis nicht zu sagen ist. Unser daui war getroffen, und wir saßen do irn schwarzen Pulver damps und wußten nicht, brennt es oder stürzt alles zufammen. Und noch eine halbe Minute, und es schlug wieder ein, und zum dritten Male Wir alle rnngen die hönde in schwei gendern Entsesen und warteten aus das nächste Schropnell, das uns zer reißen mußte. Unser lleiner Klaus war ganz still, nur seine Augen fa l)en groß und starr, und er versuch te zu sogen: »Geli, es war schon ein bißchen weiter weg« Und ed plat ten noch viele Schutse iiber uns. Wir dachten. wir rniißten ersticken. bis wir endlich die Kellerttür ausmachen tonnten. Als die Detonation nicht mehr so ganz iider uns war, hörten wir aus einmal unseren Gärtner und seine Frau rusen: »Kommet: Sie raus, Jhr Haus sällt ein!« Und oh ne uns umzusehen, sind wir in wil der Flucht durch den Granntenregen zu Nachbarsleuten in den Keller ge rannt. Später, als die Schüsse nicht mehr Schlag aus Schlag kamen, bin ich mit Ernst nochmal riiber, um stunk Matrahe und Decken zu ho len. Jetzt sah ich die Zerstörung Jrn Nachbarhaud ist der halbe erste Stock zertrümmert, ein großes Loch, auch durchs Dach, zwei Zimmer und die Speichertreppe total zerstört. Bei uns leine Fensterscheibe mehr, die immer voll Glazsplittey und sogar m Keller-, wo wir saßen, Schrau nellstllcr. Unser heut hat viele Schii e, die nicht ganz durchgingen Die unre, Blumen, Palmen, alles Pär- tiese Löcher im Gras, entsetz t . Und es kam die Nacht, und rings um entbrannte der fürchterliche Nah lanspsf Wir saßen tm Keller, zwölf Men then tn einem llelnen Mittel eauni, ver uns am stcheesten schlen. Es war eine furchtbare Schlacht, und sie wollte nicht enden. Da, gegen Mitternacht, hörten wie auf einmal die fmneösttche Arttllerle auf der Ziemerehe mer Landstraße nach dein Zoologttchen zu in wilder Flucht» abziehen. Ein Teil ging auch durchs unsere Zurketnstmßr. 172 Stunde hörten wir rasen. Es war wie etne En elsbvtfchatt, aber wlr durf ten n nicht autattnen. Immer noch tunen Schrapnells von Pfa stadt, nnd auf der anderen Seite grüßte fchreältch ver thetner Klos. Und vor nnd neben uns vee No kampf, Todes-fetten das Pratle n -—--—-4-k --..-·. und Knattern des-sen chinengeevehre und auf einmal deu che Kommun doi Signale: a.itarts.isselsupp Aar-l Kessels-us zum Ingriss mit dem sei-nett Und die Kugeln flogen: unis has-s und prasselien in die; säume Und dtunien aus der« Stadt raste der Straßenlampf her-! auf, bis es dann gegen 4 Uht still» wurde. Wie gingen hinaus in viel klare Slernennachi und achteten gal! nicht mehe darauf, daß immer noch einzelne Kugeln flogen Die ersten höhne schrien, der Mond stand un ersiitlich kalt und klar am Vinimel ! Und wieder schwoll und raste eine« wild-e Jagd im Tannemvald, und dann wieder Tolensilllr. Wie sa hen das weite Schlachiield. wie la hen dunkle Körper, und all um 145 Uhr das erste Morgenrot über den Blauen (Schwarzioald) lieg, rafften wir alles zusamnien und flohen in rasendfier Eile in die Stadt zu Bekannten. Und kaum waren wir dort, ging noch einmal eine schwere Kanonade über die Stahl wir saßen wieder im Keller. Aber dann war det herrliche Sieg entschieden Ist tctiiss Aue den Mitteilungen eines der-lieben Illitlllnwferw Die »Kölri. Zig.’· erhält von ei nem suttttntnpfer dei der Einnahme don Lutttch die folgende Oktrsteuunw Lüttich, 4. Ung. Morgens durch den Unchener wend, et in derrlich wegen ils-;- Udr uberfchtetten wir die delgifche Grenze. Ute Bevölke rung wintt mit deutschen Fahnen und stellt Wasser vor die Inten. Wei ter geht-, wir find todtnud-, aber der »eind sou in der Ruhe fein. Stunden um Stunden verftreichen, Tausende don Soldaten sind tm Bormuscts nach Belgien hinein. Man sieht un der otrufze verendete Pferde liegen, Au tomodtie mit Vertvundeten sausen vorder; die ersten Anzeschen des Krieges· Es gilt, noch rechtzeitig die altaaddruae zu erreichen. Vergebens kurz der-or wir the errei chen, fliegt dte Braue auf. Jetzt de gtnnt der eigentliche stanin schlim tner als die Soldaten find die Zwill sten, die dinlerrutttl aus den Haufern schießen. unsere Reiter, vor denen die Bevölkerung eine perdenungst hat, weil die Kerle wie die Teufel drauf loegehem yaden nuf diefe Art fechj lMann verloren. Das andere Ufer der Maus ift vom Feinde belegt und ein heftiget Geweurfeuer wittel bis zum Abend. Arn Abend wird ein fetndlicher Flieget von un serer Artitierie herunter-geholt Un fer Essen ist verzuglich da wir uns den verlassenen häufern alles heraus holen. Nachdem tch mit zwei Kame raden die noch vorhandenen teiihe gentolien hatte, ging et ins Bi wal. Mittwoch, 5. Aug. Um 21,««»- Uhr heran-, du unsere Arlillerte ein Dorf auf dein anderen Ufer der Maus de fchießen will. Es ist sehr tall. Ueber yaupt haben wir viel unter dem lite gen und unter der Kälte g- leiden. Am Nachmittag ziehen tdir nach X Forigefegt wird an Bedilfdföhren ge arbeitet, um die Maa- zst überschrei ten. Mit einem Damenfadrrad saufe tch umher; ed ist funkelnagelneu. Alt wir übergesetzt sind, fällt plötzlich aus einem Haufe ein Schuß. Wir erwidern das Feuer. Da stürzt loeindend eineIrau aus dem hauie und zeigt durch ihre Gebärde, dag ste von nichts weis. Eins Offizier dringt mit thr und ein paar Leuten in das Paus, ohne etwas zu finden. Erft alt turz daraus wieder und zwar aus dem Nebenhause geschossen wire-, werden fünf Zivtliften im tranlpf erschaffen. unir haben leine Betwundeten Am Abend tnufzte eine Menge Ziviliften ftnndrechtlich er fchoisen werden, aoer ich lanu zur Ehre des deutfchen herreg lehaupten, daß leine Frau, tein Mädchen und tein einziges Kind berührt wurde bis sur Stunde, wo ich dies schreibe. ebenso wenig das Eigentum eines Belgiers, der tch uns gegenüber nicht feindlich ge egt hätte. Gegen die anderen tnil en wir rücksichtslos vor gehen, denn es gibt nichts unheim licheres, als hinterriielt überfallen zu werden. Am Abend lonnte ich mich nn der Maal zum erften Male wieder wa-. ichen. Welche Wohltat! hier am Ufer pfiffen zum erften Male Schrappnelliugeln über uns weg, ohne jedoch Schaden anzurichi. ten. Mein hauptmann fragte mich» oh ich ihn auf einer gefährlichen Tour begleiten will Natürlich stim me ich freudig zu. Nach Anbru der» Dunkelheit festen wir iiher den luf; Ieund ziehen mit einer Kolonne los. 2—— !--2 Stunden dauert der Markt-, wie 2ich fest weiß, um L4.ttich zu überrumpeln. Ganz bis in die Nähe der Stadt find tvir gekommen. Ei ift ISVYUhr. Die Nacht von Mittwoch auf Donnerstag, den 6. August, be ginnt. Ich werde sie wohl in mei netn Leben nicht vergessen. Während wir noch im Dor stehen schlagen plöhlich feindliche chrappnelllt ein. Die meisten gehen zu weit, nur einige tun ihre furchtbare Arbeit und der Tod hält rei liche Ernte. Jch wzll Euch nicht f ildern, was ich alles fah. Ich dachte itn Fette-, du kannst Ihr Ietroffen werden« fo bin ich int M inser bei meinem Hauptmann geblie ben. Als es hieß, Leute var, um Hindernisse zu seit-Seen, trat ich mit an. Der hauptmann sagte: »Gut. bleiben Sie nur hier.« Plögtich ve tateien wir von einem Busch von rechts ein sehr lebhaftea Ieuer. Olniversen und das Feuer er wioern, war das Wert eineee Augen blicks. Dann ging es niit aufge pslansteni Seitengetoebr und Hurra zuni Sturm die Anhöye hinan. Mein Bot-drei oder richtiger geiagt ineiii Viebentnanii fiel uno riß mich mit. Jch aber wieder auf und oorioarts, avet meine Leute hatte ch verloren. Wir waren nun zwischen zwei Fort-. Litttich lag zu unseren saßen. Von den Fort· toniiten wir nun nicht mehr veschossen werden. Lüttich liegt in einein Tal und die ganze ostliche Seite von der Anhöbe hatten wir be setzt. Da ich immer mit den sti zieren vor war« als wir langsam nie atnhohe hinaoiiiegeii, tvooei ioir na türlich mehrfach Feuer erhielten, frag-s te mich ein Osiizier nach meinem Ver-: gitnent. Als ich tuez daraus bat,? mich seiner Truppe anschließen zu Idiirfem sagte er, es ioare eine Ehre sfür ihn, wenn ich tnit ihm ginge. selig ;ich das später meinem Hauptmann er zählte, sagte et, das werde er inir nicht vergessen. So zogen ivit denn singend in die Stadt hinein. Kein Wunsch zeigte fich. die Uenster stan den offen unv Kissen lagen auf den Fensterbänten usw. Auf den Stra ßen waren Holzitapel in Brand ge steckt. Das altes siel mir auf, denn die Rissen waren die schönsten Unter lagen fiir Geweer Als wir schon halb in der Stadt waren, brach auch wichtig ein furchtbares Feuer iaus allen Fenstern los und wir mußten schnell zurüet. Auch ich IVetam einige Geschosiplittr. in das "tiiiie. Bis ioir die Anhohe erreichten, Iiriaren tvir unter Feuer. Vier traf ich ;nieinen Hauptmann, der mir sehr er isreut die Vand reichte. Nun lagen »wir als tleiner hauien aus dein Ber »ge, abgeschnitten von jeoei Beil-in sdung nach rückwärts-, sodaß, als auch sdie feindliche Artilterie oaa Feuer Ian uns begann, unser Fuhr-er sich ergeben muste. Wir paar Mann iourdeti ohne Tornister durch die Stadt in das Gefängnis gebracht. Die Macht haben toir trotz des Geschutzseip Her-Z vor Ermüdung geschlafen » Ani Freitag, 7. August, öffnete sich plönlich unsere Zelle-nur und ein preußischer Generalstabsoffizier trat Zein. Er teilte uns mit, daß die jStadt in veutschecn Besitz sei, vor Hallein die Zitadelle. Wir sitzen nun iseit gestern oarin, und toeiin die Bel sgier es wiederhaven wollen, dann be toiniiien sie chie eigene Munition zu tasten i —- A-,— Kurs-hie fins- wieder. Der «Füsilier Kutschte'· rühmlichen’ Andenken-, der 1870 «Napolinm« nn» ansch «hernmttauchen·' sah nnd satt Idem »Lced darüber große Voltötüms llichten für alle- Zeiten gewann, ist Hauch von den triegeriichen Ereignisse-I lunserer Tage auf den Plan geruer onrdern Er ist mittletweile ein al-» Jter here geworden, der als Beamter »in! Ruhesiand zu Breslau lebt. Aber zwie gut er noch «bei Wege« ist, zeigen »diese Verfe« die er veröffentlicht: Un All-sont Was kommt dort von der The-nie her und legt nch in dcr Nordice aner Uns feinem ausgcdnnfncn Bauch Kommt Drache-nenn- Lod nnd Rauch CI blaht nch ans n..o Jnnct rinn Als wac« due Erde mn warum-In erlx blölr es dnun drn -i-:k««·lnttt!!: »Crzitt«re,Yelt, lehr komm Iyot,snB:cl!l'« Das also see des Finden-s neu-, znc t Ioilkn dn machen, nah nnd fein. Ica, or« emmaL dn Ungenmn Du Ionmcit but- wns Wier rnhm'l Für was Inaam du nie-r w Orfo-n th da·: etwa Butataneng Dank-? In das- dcr Freundschaft dicke-o Bim? VI das- ch Ananias-non Muts · . Je dag. . .- Don) prinzich nm ec- nu: »Das ist Genick-them :clnttlerc!l«' Drum merke unt sind horc her: »Die-·- ichandet dich nnd dcncc u-1n«'!« Denn die chenichaft um dich rnm Macht dich nnd dn dann dnie dnnnn Lohn Bauche-n nnr sey'st weiter "naus. Betrug geht von eucg aucn ans- - Do merk dir nnd i r andern Inn: 1 .S on sont Gemme-Germaniens Triu S on sanft die Menge dnrch die LuftJ Be : n. wie euer Traum seconffil« Nu t nrchtcn nat der Flotte Zei.srt', M I euer f äudlnt Tenfclsnsektz Wir haben Lchwerrro schon geschafo Mit nni Ifi Gott nnd feine Amst. Xht seners ans der Tra» n Bauch, aht auf, wir sein-en tr isg aus« ier Icht ein Heut-ekelt eitylk t. llnd icgen wird das ennc Recht G. Dofinmnn - dintschtr. sp- —-. —- Jm Tasc- Gast: »Ihr Kai fee hat eine gute und eine schlechte Eigenbchaftf Ga Gut, weil et kein Cichorien enthält, schlecht, weil er keinen Koffer enthält!« — Vom Regen in die Traute. A.: »Wissen Sie nichts von unserm gemeiniamen Freund Müllekf Wie geht es ihm denn?« B.: »Ach, den armen Kerl verfolgt das Schicksal schrecklich. Sein »Al tet« wollte ihn absolut zwingen, die widetmärttge Tochter seines Ge ichäftsfteundes zur kqu zu nehmen Er brannte nach frlta durch, fiel dort In die hände eines blutgierigen Regethäuptlingz und mußte um sich das Leben su erhalten. dessen sechs Töchter heiratenP Jus Im Creusas-sehnt « ! lttimsntsssiicd III Leben nnd Trei ben In set Reimen-n Aus einein deutschen Grenzbahni fhof im Westen ist einer .-.,.-«ichen Tage-Heilung ein am 24. August v-: öffentlichtes Stimmungsbild zog-sann ( gen, das uns das bewegte Leben « Treiben, das vott jetzt herrscht, an scheu-lich schildern Truppentmnspokie nnd Tronivorte von Gefangenen nnd Vetwunveten wechseln bei uns in bun iek Reihenle ab, und wir haben hier eine ülle von Kriegsbildetm wenn wir auch von feindlichen Ueber fiillen selbst glücklicherweise verschont geblieben sind. Die Frauen unserer Stadt bringen auf dem Bahnhof den durchziehenden Kriegern Erfriichun gen, lochen ihnen Suppen, Misset Tee, verabreichen Butterbtole unv fül len vie Feldflafchen Da tornrnt eben ein ount zusam mengewürfelter Trank-part vom Kriegsscheiuplatz: zurückgesetzte trante Krieger, leicht Verwundete uno Ge sangene. Halb mißtrauisch nehmen sie die Gaben entgegen, halb miß trnuisch, weil sie in den letzten Ta-! gen wahrscheinlich Grund genug zum Mißtrauen gehabt haben. Frauen hände sind es ja gewesen« die sich in grausamer Weise an ihnen und ihren Kameraden vergangen haben. »Na,s von Jhnen tann ich ja annehmen«,’ erklärte treuherzig ein leicht verwun deter Krieger, dem ich einen Becher mit nasse- keichte, »Hm die ve- drit ben in Belgien tun uns nur Bisses an. Das sind schon teine Frauen mehr, das sind wilde Tiere«. Und nun erzählte er, was er erlebt hat Jm Quartier ist seinem Kameraden.. mit dem er Wand an Wand geschla-s sen hat, nachts von der Quartierge berin die Kehle durchschnitten worden« Jhni selbst ist es nach dem Genuß von Fleisch und Suppe so elend ge worden. Das Essen war bergistet ge wesen. Ein Unterossizier, der in Liittich mitgeiämpst hat und als Lungentranter ins Lazarett muß. zeigte zwei vergiftete Pfeile vor, die eine alte Frau vom Dache ihres hausec herab aus deutsche Sol daten abgeschossen hatte. Es waren förmliche Jndianerpseile, mit eiser nen Widerhalen an der Spitze. Ei ner war dem Soldaten im dicken Leder seiner Stiefelschäste sitzen ge blieben, und mit lachendem Stolze wies er die Stelle, die der Pfeil durch bohrt hatte. Die »Belohnung« hat die Alte bald getriegt, erzählte er weiter. »An die Hauswand wurde sie gestellt und erschossen«. Seelenrui hig läßt sich der Lütticher Kämpfer talten Tee in die neue Feldslasche füllen und dann holt er aus der Brusttasche zwei zerlnitterte Bilder hervor: seine junge hübsche Frau und sein Baby, und er strahlte vor Stolz, daß die Damen seine Lieben betrachten und loben Es beginnt ein Fragen über das Woher und Wohin, alle, die den Fuß schon in Feindeeland gesetzt haben, werden ausgesragt, denn Ioohl jede der Frauen hat den Gatten, Brüder: oder Söhne in den Krieg geschickt, uns deren Schicksal sie sich bangten. Groß ist der Jubel, wenn einer gar vom selben Regiment ist, oder wenn ein hinausziehender Gelegenheit hat, die ausgetragenen Grüße zu übermitteln," dem werden Zigarren und Zigarettenl zugesteckt, und das beste Wurstbcöts chen ist noch nicht dick genug belegt. Und auch diese fahren ab, mit Hurra nnd großen Bersprechuugem aus Paris wollen sie Ansichtstarten schlei ben und Champagner mitbrin aen! Cin iiltlichesz Ehepaar hat schoni mehrere Stunden auf einer Bank ne-: ben unserm Tisch gesessen, die Frau hat vermeinte Aktien, still und ernst sitzt der Mann neben ihr. Wir wa-; gen lange nicht, sie zu fragen, bieten’ ihnen aber schließlich einen heißen Trnnt an. Da schluchzt die Fran’ anf, sie sitzen hier auf dem Bahnhofs und warten auf oie Leiche ihres Soh-; nez, er hat Posten gestanden an der; Grenze, ist hinterrücks überfallen. morden und in den Fluß getvorfen.I »Er war von sijnfen mein Bester«, wimmert die Fran. »Das ist derl Krieg«, flüstert eine aus unserer; Mitte, eine junge Dame, deren Brit-i der als junger Ofsizier vor turzeml in Feinde-stand den Heldentod gefun-» den hat Jetzt tommt ein Bahnbediensteter. er tut etwas geheimnisvoll, während er um eine Kanne Kasfee nnd trocke nes Brot bittet für ein paar fran ösifche Gefangene. Die Gefangenen sinnt in einein Gütern-agen, den uns sere Soldaten bewachen. Durch eine Spalte der Tür wird ihnen Kassee und Brot gereicht, sie greifen gierig danach, einige stammeln ihr »wes-ci« die meisten sehen fturnpfsinnig da. Es sind blutjunge Menschen mit aka geren Gesichtern, schmuhigey ver waheloster Uniforrn. Dem einen fehlt die Mütze, Zweien die Stiefel, »er machen einen ilägliehen Eindruck. sVor dem Wagen hat sich eine kleine Schar Neugieriger angesaminelt, denn es ist gerade ein Loia ug eingetau fen. Jeder gibt seine einung über die französischen Kriegsgefangenen land. »Die find heilfroh, daß sie mit heilen Knochen ans dein Schla i inassel reine sind's sagt ein Land tvehrrnann, »nee, solche schwierigen Kerl-, pfui DeibeL solche Uniform hat bei uns denn doch teiner nn.« Den Wogen hatten hnniowiilie Gei fler bemalt. Da los man in großen Buchstaben: »Eilgni von Pariöl Ti retiement n ch Sibitien!« Und oben steckte eine verrostete heugnbeL ncn die ein Strobseil geschlungen war Es ist Mitternacht, nnfere Koffer iessel dumpfen auf der Hort-flehe, da rollt ein langer Güterzng ein mit Pferdetransporten und den Feldbacl: öfen, sowie auch den Feldlii chen, den sogenannten Gulaschtano nen. Die wenigen eingeschobenen Wagen erster nnd zweiter Klasse bringen die ersten verwundeten Krie ger. Es isi ein trauriger Zug, der sich über den Bahnsteig zum Warte faal bewegt. Voran schreitet noch immer tapfer aufrecht ein roter Hu sar, unter dessen schief siyenden Tschato die blutige Stirnoinde sicht bnr ist, er lächelt dankbar,a15 ihm eine der Frauen eine Erfrischnng reicht; die übrigen Vetwundeten ha ben Streifschiisse an Armen und Händen, sie sehen totenblaß ans und wanien in den Wartesnal, wo sie er quickt werden. Einer wird aus einer Bahre ins Lazarett der Stadt ge tragen, sein Reiternnmtel deckt vie zunende Gestalt, und sein bleicher Ge sicht blickt starr in den grauenden Morgen Die deutsche Sprache ini deutschen Unsinn-m t Die patriotische Begeisierung —- so wird aus Berlin berichtet « yat sich auch in einer voiltoinmeiien Umwand lung unserer Sprachbegriffe geltend gemacht. Nicht will ich biet erinnern ati die zahlreichen Ueberseguiigen der Firmenschttder unserer diasserhanser — Cases ist verpontZ —, der za btitniarten anslaiiaitckier Irrt-en Nein, selbst das Heiligtum des Fremdwbrtergeitte5, die Opeisetarm hat ein neues Antlitz betomnien. Man deute: Seit Jahrzetsnten ivirtt der Allgemeine Deutfche Sprachvereim inii den ttiicheiigeriussen —- nicht deti tulinarisasen Resraicheiiients, verehr ter Leser! —- der Deutschen auch ei nen guten deutschen Namen zu ber leiben. Achselzucken der Gastroirte war die Antwort: »Ja. das ist aues ganz schön mit diesen deutschen Be zeichnungem aber welcher Gast ver steht sie- Und nun komme ich in das Weinbriug der »feinen Leute« — Haute vol-Ze, sagte man früher. Jch nehme die Speisetarte zur Hand. Donnerwetterl . . Jch glaube, nicht recht zu sehen, nehme meine riesige Odrnbrille von deii Augen, Putze sie sein säuberlich, setze sie wieder auf. Aber es ist doch so. Oben, in den beiden Ecken der Ratte, stand früher die Antilndigung der Pfirsichbowlr. «Psirs"ichtrant« lese ich jetzt. Ich suche unter der Ueberschrift ,,L-uppcn«: »Fleischbriihe«. Aber um Gottes mil len, das ist ja —- sbockingl wollte ich sagen, sagte aber etwas anderes, nnd freute mich, daß das deutsche Wart im feinen deutschen Gasthaug nicht anders tlang wie in der Kutscher schenkr. Jch lese weiter. Filet, Rum steat, Risotto, Tatarbeefsieat, Hum merniayonnaise, -Ouielette, wo sind diese schönen Dinge hin? Selbst Kom pott gibt’s nicht mehr? Aber halt: dafiir gibt es jetzt Leiidenschnitte, Runipfstiick, Reisgericht, Schabefleisch, Hummersalat mit Eiersosze —- ja: Sohn nicht Saure. Was nicht zu übersetzen ist, soll wenigstens deutsch geschrieben werden. Statt des Quir lettg hat man heute gerollten Eier tucheti und Rompott ist zu — Dunst obst umgewandelt. Die Roulade ist zur Fleischrolle geworden. Aber wag rede ich von den Speisen der gemei nen Leute, des Llliittelstaiidegt Der »Gourmaiid«' muß seine »Delitates"se« haben, meinte man früher. Jst aber nicht mehr so. Denn man ver schmäht heute das ,,Baiser« und nimmt gebackeneii Eierschauta Man verzichtet auf den »Er-me double« und begnügt sich mit »doppelter Sab iie«, auch wenn der Name etwas län ger geworden ist. Und selbst die köst lichsten »Desserts« sind nicht mehr. Da gab es einmal eine »Omelette soufs16e«. Jetzt ift daraus ein ganz schlichter »Gebackener Auslaus mit Eissiillung und Früchten« geworden. Und das seine »Omelette en surprise« enthüllt sich in seiner Eigenschaft als »Gebackener Anflaus mit Zitrone, Vanille, Schott-lade — wirklich mit Sch am Anfang — und gebrannten Mandeln«. Freilich: die »Surprise« ist jetzt dahin. Jch glaube aber, die Speise bat an Geschmack nicht verlo ren. --.— —- Begegnung. »’"s Gov, Xaverl!« ,»,’ö Gov, Michl!«« »Wie geht’ö?" ,»,Jo mei’, wia soll F geh’n!?«« »Jo, jo, mir geht’ö decht' a so!« «,,Sell woll!'«« »Scho' aus« «,,No, ja!'«« »Pfiia God!« ««Pfüa Gut-W —- Sein erster Gedanke. Schauspiel-r (als ihm ein Räuber im Walde entgegentritt): ,,Wirtlich herrlich- Maötel« l . su- cmieqxis seiest-I schau-Its f · ISinilimuns der Eins-M III Zins , und Los-in- - I uehek die Kampfe qui dem Dei-sa »Save- und Donquusergediei ers-sit Hing »Nein- Pester Journal« von Korn-« Ibatianien, die in der Feiieiiiksie ge ksiiindern folgende Schitoeriingi ’ Der Einnahme von Suhui gingerk ,Vorpostengesechte voraus, die s kqu Ischwierig waren. Es war dein · Igen Kommendierenden W-, ’ die serbischeii Saneusergszks W überaus starken feindlichen Stuf » besetzt waren, deren Ausgabe dass - beste-an mit Gen-ein« mirs sit-eisums .Ieuee den Uebergang iin erer Trupp-W über den Fluß zu ver vern. « Stöhnen, aus Piätien und « onid · sersoigten koinpagnientveise un« stets-« izur Nuchizeit die Versuche. seindlicheis Wand zu erreichen. -" F Innerhalb weniger Tage hatte nmn »der Spionage durch Lichisignnle ein-I IEnde bereitet und von unieiim Met« jung konnte mun, ohne daß der Feind· idnvon eine Ahnung hatte, die Ueber-« Fsetzung des Strome-:- · nor-chinesi» Diejenigen Koinpcignien, welche ueritv Hinter dein Kugeiregen des Fegndess Lserbischen Boden erreichten, dildetrir» idort, ständig auf die feindlicheif ITruppen seuernd« eine innggesireeifc Schwarmlinie und indessen voten sitt den ihnen nachfolgenden tieinenbzriink penteiien Deckungen All diese Ope-· Irationen erfolgten zur Yiachtzeit m niinuiiöser Ordnung und absoiut siche-« rer Aussiihrung. Die Scheinwerser miß seindlicheni Boden sunkiwnierieni »zwar, iiver unsere Trupp-n wuß »ien so geschickt zu operiereii, verteikdsp ten sich auk breiter Linie derart, daß ver Feind im Glauben war, daß iiiiichiige Truppenmassen iin Anzuge seien. Der Exeind zog sich nach und iiuch von dem Ufer zuriiet, und iviilys iend die ersten Borposten ununter vrocyen die servischen Bedetten veiink iuhigten, hatten jene Truppenteite«s die später taiiien und einigermaßen geoeut waren, rasch aus dem seini Ichen Saveuser Schützengruven aus geyoben und Abteilungssnsanzen ims geführt, Erst nachdem aus breileai Gebiete« sast bis zur Donau die Unserigen sich in guten Positionen festgesetzt hauen und sahig waren« dein Veinde euer-« gischen Widerstand zu leisten, begann iii außerst raschem Leuipo von meh reren Punkten aus der Briiaenschiag. lliisere nunmehr aus serbischem Bo den befindlichen Truppen waren nis vald mit dem Feinde in einen über-« aus heißen stumpf veriviclelt, loooet sie die Oberhand gewannen. Wag rend dieser Gesechrgphase konnte den« Bau der Brücke bewerlstelligl wer den, und in großen Scharen ersolgtc der Uebergang unserer Truppen über den Fluß und hieraus das Bordrius gen gegen Sabac. Nach iiiehrstiindii gern name-se wobei die Serben un unterbrochen aus einer Position nach der anderen verdrängt wurden, war vabac in unserem Besitz und ais die seindlicheii Truppen schon geschlag:n waren und nicht mehr seueeren, wur noch immer in Unterbrechunan Ge-' ioehrseuer vernommen. Oerbischa Frauen und Kinder schossen aujdv al ten siarabinerm warfen Bomben, ohss ne jedoch viel Unheil angerichtet zu· haben. Unsere Soldaten besessen Sabac sowie die umliegenden Ort schasten, iiud diejenigen, die Frei-. schärlerdienste geleistet hatten, wurden lriegsgerichtlich erschosseii. Viele set bische kkrnnen nnd minder liescn gegen die Save und diejenigen« welche nicht eingesungen werden tonnten, fanden deii irrtrinlunggtod Dieses Exem sel wirtte erniiehternd nnd die lieber siille aus dein Hinterhnlt hatten ihr ilriide erreicht. Hin derselben Weils wurde auch auf dein Drinagediet bis zur Einnahme Loguieas operiert. Die Unserigen erzählen Wunder, wie glänzend sich unsere Geschutze be iuährten und niit welch eiserucd fzeuerdiiszipliu unsere Mannschast niit unserer Munition umgeht. Bei-— Ioor unsere Mannschast jeindlichetsl Gebiet erreichte, hatten die Serben das lirieggrecht außer acht lassend' gelänipst. Sie schossen aus Rote tireuz-leteilungeii, aus Verwundeie nnd Aerzte. Während unsere Mann schast ausnahmslos nur danach dür stete, dein Feinde gegenüber zu stehen« sliichteten scharenweise serbische Sol daten in vollständiger-Auerüstuns iiber die Save, Donau und Drtna z uns herüber. Selbstverständlich wurde aus sie geschossen, aber- als» man sich überzeugte, daß man es niit Deserteuren zu tun habe, ließ niair sie unser User erreichen und sie wur den nls Gesangene weggesührt Be vor es noch zur Erstürmung von Sa lbac kam, waren aus dieser Seite mehr »als 500 serbische Deserteure einge sangen worden. Alle erzii len, daß sie hungern mußten, daß de Nation nur gering sist und die Mannschast die Jnstruttion erhielt« weniger zu schießen, als vielmehr durch Ba jonnetangrisse den Feind unschädlich zu machen. — Fatal Junges Mädchkcu »Ist? nichts postlagctnd do unter »D. Phett (nus dem Publikum): «O ja - Dein Paras« (