sei- lcttes neust. kal Wolle Mem lauscht; wird vor Fette-gen Ich- alles ist inem few M nur ein Inn sagen. M meiimhsaft Ifchildm ist ruheloie Sm l Die Lache t L d sche , m am en un qounen m. Das blütenreiche gebe i ! ( So überzeugt noch keiner vRes Das Glauben, Hoffen. Liebcnl Vom Dichter niemand weiß, daß ers Um Sterbeiag geschrieben 1 E m l O a n ti ch W W Von »New Rom-ori. Ein Klinge!i., leise, wie bittend. Scndes dar gedönipft klang der elek rtisiäe Tos. Ich bin nicht zu Hanse«. sagte die gnädige Frau. Und sie sahn iori, niit weißen, spitzen Fingern Konsett in nltflbernen Schalen zu erdriei·. «Gnädige Freu, der Herr Vater-— der Herr Geheiknrat«, verbessert sich das Midchen schnell. »Aber Papa« —- es klang mehr erstaunt als erfreut — »woher toniinsi dir denn jetzt, oor zwöts? Jch er warte dich doch um drei zii Tisch. Du weißt, wir haben noch ein paar Herren gebeten." »Sei nicht böse, Kind Jch hatte Sehn-achr, euch zu sehen. Der Hirvstwind macht ineliincholisch. Laß mich -,ier ein Weilchen iin Klubsessel am Fenster sit-en und dies Sonne iiihlen Der Weg hai mich rniide ge macht-« . Er Legte seine lange, schlanke, jung gediieiiene Gestalt zurück iind schlug die Beine langsam übereinander — ein-as Abwesendes über allen seinen Bewegungen Der Mittagssonnenschein wob sein hehes Licht uiii den Kopf mit den durchgsisiigtem iierpiisen Zügen. Er zwang seine Blick los von dein Wege draußen ioc dei Herbstwind die Bän , nie bog und in wirbelnden Kreisen das schwarzgesisreiikelte, lose Laub zum Tanze lud Laiigsain gingen seine müden Au szei- iisiiher nnd streiften das Eichenge iciiel an Decke und Wänden ; Die hohe, stolze Gestalt seiner; Tochter stimmte wunderooll hier-heh ihr weißes, slis essendeo Gewand und ihr Lichtes, hochmütig regelmäßiges Gesichz Er wußte sich in einer Atmosphärej not-. Frieden irnd Korrekiheit gebot-s gen- Ein wenig dharisiiisch freilich war mich er, der Mann, der diese -.Atnwsphäre init ihr teilte, aber auchi das paßte zu ihr und in ihr Milieii hinein. Sein Vlick slog vergleichend zu dein Bilde ini goldenen Nahm-n hin ans. sn ihr dort ob.-,n die sein Weib gewesen war, hätte der Klang hier nicht gestininit, ihr Leben war ein steter Wunsch gewesen alles zii begreifen nin alles verzeihen zii dür Die silberne Schere, mii der die schöne Iraii Traubenzirspige geschnitsHl ten, tlitrte ans die Erde. ErTschrat zusammen. l »Ist dir etwas, Pape-? Ich glnnsl be, dii siehst blaß ans heute, binsserl als sonst. Seh-ietzt sein Kopf wieder so? Mach’ noch eine Fahrt durchl den Tier arten, ehe du zu Tisch kommst ai« Sie strich mit der vollen band iiber sein seidenes, diiniieS haar, daß er» die Ringe ihrer Finger ertältend fühlte Pldtzlich mit einein unterdrückten Laute, einein Ausschluchzen ähnlich riß er sie an sich, bog ihr Gesicht her unter nnd bedeckte ihr dustendes blon des haar mit Küssen. «Papa, wag bist du nervds!« Sie machte sich los lachend und doch geil schmeichelt von seiner spontanen Zärt li keii. « iir Stimmungensehlte ihr jedes FeingesiihL Sie verstand nur das gesprochene Wort. HeLaß mich die Kinder sehen, ehe ich It -« »Wie kommst dir darauf, Pupae Die schlafen doch jest.« »Ich bitte dich, ich möchle sie fv gern noch —- fv gern sehen unv spre chen hören.« Aber du kommst doch dann, Papa! Jn drei Stunden bringt Mndemois feile sie in neuen, weißen Spitzen ileidchen mit dem Nachtifch herein, dein lieben Grospapa die Hand zu küssen. Und du mußt dir, bitte-, mer ken: Ma hat ihr Haar an der Schläfe mit blauen Schzeifchen c bunden und Mi mit weißen. Zu darfst fie nicht wieder verwechseln, sie fangen an, das drvllig iibelzunehi men.« « Sie meriie nicht, daß er nur ihr »Nein« gehört, das sie vergebens viel «Und wenn ich dich doch bitte Kind,« scharrte er, «ich habe disk nichi mviei gebeten ini Leben, wecke sie und laß mich ilzre Gesichtchen fiihlen und ihre Binde Sie war wiiper ihren Willen und zu ihre-! n Verwandten ergrif fen, von dein verhalte-en Ton in feiner Süäimäe Sfie feinein-tor , C M I MIML is Wiss-ie- wiss-Zisc MMW i dein Schiasei Das ist doch eine Lau ne von dir. Sei nicht böse, daß iih das sage.«' »So laß mirh wenigstens in ihr Zimmer und an ihre Gitterbeitchen heran. . Eber das ist ja dasselbe. Sie erwachenl wenn man ansieht. Jch etlaube auch nie. das nachgesehen Tritt-, oh iie a chlasen haben, weil sie davon unieh bar wach werden. Die etettrisehe Klingel an "edem Bettchen, iiher die du nenliO sko gelacht hast. haben wir doch nur aus diesem Grun de machen lassen." Sie sprach immer weiter, weil He des alten Mannes Enttiiusehnng zu fühien begann. mehr als sie sonst mit anderen fühlte. Eine sonderbare Laune heute! Und er war sonst immer so gleich stiikig IF- Wcht nnd bei allein Idealist-aus« den sie schon als Mäd chen still Welöchelt hatte, so selbstlos verständig. . «Trintst du ein Glas Sherrh, Pa pa?« l Sein Gesichtsausdruck störte sie. fSie trug die Kristallslasche zu ihm ans Fenster und goß ihm ein. Er hob das Glas. Ein Sonnen Tsirahl siel daraus und liesz es fiir seinen Moment aufdiihem als ob Blut Hdarin flosse. Er trank es hastig und erschauernd leer und setzte das Glas so hart nieder, daß es auf der Ma llmhitsehale in das schwüle Schweigens iwie ein Klagelaut klirrte, ehe es zer-» Tit-tang- - s ! «Verzeihl« Mühsam erhob et fich-11 ’,.Leb wohl, Kind!« Er preßte ihre» »He-nd, daß die Steine an ihren Rin ’gen in seine seinen. sleischlosen Fin ger schnitten. Schon einmal hatte er heute ihre Ringe gespürt, nur ihre Ringe. Und er war hergekommen. ihre Seele zu suchen. Er hatte zu ihr sprechen wollen. vielleicht bei ihr weinen, vielleicht ihr die Wahrheit sa gen. Vorbei! An der Tür des Kinderzimmers schlich er vorüber, olo hielte der Bo den seine Füße fest. Seine Hand griff liebtosend ungesehen iiher den Drücker-. Dann war er gegangen, schnell, ohne umzuschauen, wie er wohl an anderen Tagen freundlich selbst verständlich getan hatte. Unwillturtich horchte sie aus seinen orrhallenden Schritt. Einen Augen hiict war’e ihr, als müsse sie ihn zurückrusen,« als hätte sie vergessen. ihm etwas zu sagen, sie wußte nicht war. Abet es war spat geworden. Der silbetgtaue Chissonstosf. de: die weiße Seide verschleierte gab ihr seinen töstiichen Farbentvn. Ein klei ner, tundet pelzdesehtet Alt-schnitt tieß den teuchienden Hals seei De: schmale Streifen von schwarzem Pelzwekt umspannte so dicht ihr e Dank wie ein dunkler Rahmen ein weißes Bild. So ging ste ihren Gä sten entgegen. »Ich bin Vater im Klub begeg net. Er läßt sich sitt heute entschul digen«, hatte ihr Mann iht eben zu gestiistert. Und als die Gäste sie Verlassen hatten, sagte ek rasch: »Es mat hohe Zeit. Jch habe Vater ver sprechen müssen, vor Abend eine Stunde allein zu ihm heranzusahren. Er will mir, glaube ich« einiges Amt tiche übertragen.« i I s CI thatte altes zum Umtleiden siie ihn in seiner Junggesellenwohnung bereit getegen, als et um zwei Uhr aus dem titub nach Hause- lam «Jch will nicht gestört sein, Fried rich. Jch shabe zu tbeiten. Stel len Sie mir nur K nat und Was- l tet het. Wenn mein Schwiegetsahn kommt. lassen Sie ihn angemeldet eintreten Ich gehe nicht mehr aus htutef .Sind der here Geheimtat tranti Nein, nicht trank Jch will nue allein sein. Bist eine anständige Seele, Itiedkich.« Weich klang diej Stimme und freundlich ßih ee ihm41 nach. H Und dann blieb et allein, wie et seit langem allein wac, ttoi Amt und Klub und ilie. j - Ein laut oses Schtnchzen schiittelte ihn jäh; et versuchte ei zu behen ;ichen, aber ei war stärker als et. sahe stehend ging ee auf und ah net und ab und starrte nat sich hin und in sich hinein i Der Schlag der Stande-he Iveäte iihn aus feiner Erstarrung. Wie Giot jtentöne klang-, drei helle, nach jtiingende Glockentönr. « Ein Aufzucten ging durch feine Glieder, hoch richtete er den Kon empor. Das wehvoll entfchlossene Lächeln follte nicht mehr weichen von seinen Lippen. « - So feste et sich zum Schreiben nieder und siegelie den Brief mit be herrschten, ruhigen hör-den Dies etilettelpfe Flasche mit der weisser-hellen Flüssigkeit und die Speise prüfte er sorgfältig und fach tich. Er schien vertraut damit Schnell, als fürchte er ein Defin nen, führte er die Radel in feinen Arm. cr- ließ sie stecken, nur die glä ferne Röhre entfernte er. Er füllte site-siedet und immer wieder und teok der starken Lösung noch einmal, bis Schwäche ihn iibektam und 'feine diinde Minute - Sei- Ipt fant in fhpindendem Dem-Its le fein spat-Tiber auf die M de- reibtiichr. an de er Wiesen war. M störte Stunden hindurch seinen Schw« i i se — Sein Sehtoieqetsohn trat ein. Im. Momente —- er wußte auch später nie Iwatutn —- hatte ee die Wahrheit er faßt. Er sah, daß der dar ihm ein Totet war. Er sah. daß et hatte sterben wollen send begriff, desz et nat In zum Zeugen dasük se sucht. Er richtete ihn aus und ttng ihnl aus die Chaiseiongue am Kamitn G brannte Feuer darin tret des son nigen Oktobettages. Die Flamme iwsaes ein ferstes, ziingelnd net-Hier Licht ühet die gelbtvet en Züge. ie den Ausdruck stiedtsa en Schlafe-l trugen. Er sah die NadeL in der die halb geleette. halb eingeschobene Röhre noch deckte nnd zog sie heraus aus dem leicht angeschwollenen Arm. Sie brach ad u feinem Geschieden Kein Blut-tranken kam. Dann zog er Hemd nnd Roaiittnel iiber den weit entblößten Arm, alles ganz lang sam, behutsam, in undelvußtem Grauen. Rückwärtsgehend wandte et siegst-m Sshteihttseh Das Gesicht des oten hielt ihn fest. Taumelnd fast ging et. Seine nach hinten sich Itiiyende, tastende band grifs in das ossene Etui. , Er barg zitternd die zerbrochene Spise und die Röhre. die et vonein ander geschtaubt, wieder in den tila Samt und-klapp» dae tleine schwat ze Lederetui zu. Es gab einen tnat tenden Knall. der unheimlich schrisj in die Stille Hang. Sancta-day dasz et so ruhig todt-. Mechanisch betrachtete er den weißen, pulverigen Niederschlag um den Pfropfen, ehe er die Flasche zutortte, sitechanisap steckte er Flasche und Speise in die Tasche, in dem unbe trußten Ueheelegen, daß ek damit vielleicht die Spur des gewollten To des verwischen tönne. Dann erst faßte er nach dem Pries, von den« tein Name ihn an tot-» Zitternd riß er «an den Umfching des Briefes und stehend noch lag er, auf die Platte geftiiyn »Ich topllte noch tomtnen heute. Jch habe ja die Kinder nicht mehr gesehen· Aber es geht über meine Kraft. Verzeiht, wenn Eurem Ideal von torretter Lebensführung mein Sterben widerspricht. Ja) habe die Wahrheit iiber mein Leiden erzwuns gen: »Zum-r ini Gehirn· fasite rntr einer endlich, und die andern alle. die Ich befragte, was eines Freundes »Juki«-r ini Gehirn« bedeuten tönnte, tiöfteten einfiinrtnig: »Alles!'· Siche res Siechtum nnd Verblöden und Erblindung, gelähmten Leib und eine fieche Seele!« Daß ich dat- abwarte, nur um zu leben und torrett zu fein. tann niemand fpidern, auch Jifr nicht. Meine Angelegenheiten und geordnet, meine Benintntungen nie dergeschrieben Laßt mich gehen havt Eure Kinder lieb. zch hatte fte gern erblühen sehen. Ver Ge dante an sie macht tnir attein das Sterben schwer. Zum letztenmal: Lebt wohl! Euer unglücklicher Vater.« Er las es noch einmal, dann zer riß er das Papier-, peinvolles Mit leid in den Züge-n auch Mitleid tnit sich selber. »Mit geauiilter Stirn wartete er, bis die Flammen im Ka nxin auch den letzten Schnitzel, den Beweis eines gesuchten Todes. zu Afche gebogen. Dann öffnete er hart die Tiir hinter der fchtveren Portiere und rief. Friedrich sprang erichroeten her bei. Einen Moment stand er wie eiftarrt ftill, feine Grimaffe ver zerrte sich wie zum Gelächter, dann warf er sich laut weinend an die Erde, neben das Lager feiner- gelieb ten herein Der Arzt tarn —- das war nicht zu umgehen -—- der erfte befie. In tattpolleni Schweigen waltete der junge, duniethaurige Mann feines Amte-. Dann berichtete er teise, ntit fettfani W- wahttuender Stimme, was er schon nach dein er ften Blick in das Ceficht des Toten .verututet. «Marphiutnvetgiftung. mein Here Suieidiurn weht leider. Der Tod Jift fanft und fchinerzios eingetre xkeåiä «Etwa zwei Stunden tönnernej » . t Da wußte der atfo Belehrtr. das Ifetne hoffnung. an einen natstlii schen Tod glauben zu lassen, geschei tert fet. » Als er nach hause kam, traf er feine Frau attein, ungeduldig auf ihn wartend. Sie akute zur Oper. . Er reakt- ilie den Mantet wieder ab fchioi chnelt beide Um und se gaan sit bt:eif.e;:e, erth ter Stint ene: » ei ·. u sannst nict fert. Ich spie dir Ernste- zu fagen, etwas fest Zeuueigei und ask Unterneis Du pufzt ru isi Hirn stets ruhig —- dein Vater »Ich hoffte,dirsngeu zulönnem et! sei am Herzschlag gelindert Aber( ei war nicht zu verheimlichen. Die! Wirkung des Mfiet war zu malen» leider. Und ich hätte doch einen Atzii holen lassen müssen. Ich danke Gott« baß et mit wenigstens, freilich miix des rechten Diag e, anstattle eines Totenschein ausste will, sonst hät ten wir noch eine Beichlaguahme ekle beu müsse-M Sie sa ihn mit ansaeriiienem, er starrtenr nnde an nnd mit it zusammengezosenen Brauen. Lang sani erii verstand fie. »Der Vater ist tott Das ist ia nicht wahrt Das kann ja gar nicht wahr sein! Jch habe ihn ja vorhin nvch gesehen. Und er selberi Meinl Gott. die Schnabel Wart-Ins Sag] mir blaß warnmi« Sie rang die Hände. »Wir wollen ihm den Frieden gön nen. Wir können schließlich nicht txt-langem daß er nm nnsertwillen leben bleiben soll. Er hat mir ge schrieben, daß er sich nnheilbar trank wußte und nicht langsam ster den wallte Ich habe seinen leiten Brief vernichtet. weil ich dich schonen wollte.'· «Dat ift auch das Furchtbare dar an. Das, was man nicht wissen dürfte. Er selber! Die Schande! Uns das anzutunl Dir nnd mitt« Jeßt weinte sie ans. «Dieser Standali Was soll man den Leuten lageni Gott weiß, was tiir Motive sie sagen werden. Jch schäme mich ja so!« ie weinte heftiger-. . »Alle werden sie davon reden nnd jetzt, wo die Saiten eben beginnt! Das geht ja nichts Das macht man noch nicht! So riicksichtslos gegen uns-. Dieser Standai!« Er sah ihr mit seltsamem Lä cheln nach, wie sie unter abgerisse nen Worten auf und nieder hastrte, das weiße Spitzentuch noch in den Haaren, und an ihren langen Hand schuhen riß. Tränen in den Augen, die- nichtg von reinem Schiner-e wuß ten. · Und bot dieser Karitatur des Schweige-i hatte et, der natürlich gan alten Senlatipnen Io weit wie isög ich aus dein Wege ging, sich ge iiitchletl Das hatte er nicht niitig gehabt. Aber so viel Kälte und hei zenshättel Das war Ia schon beinahe eine Sünde sgegen ben guten Ge schmatt, die uiivetzeihlichste der Sün den. die er’,tannte. »Ich bedauere dich, wenn das die ganze Summe deines Mitleids it." «Mitleib? Warnen sollte ich it leid mit ihin haben? Was hat et entbehrt? Auch wenn er tiant war, was hätte er entbehrt? Er hätte sich alles schaffen können, was et besuch te, und et hatte doch uns und die Kindee.« Die Kinder! —- Sie hielt inne. Wenn sie ba- ewußt hätte. heut invi gen, sie hätte Ihn sicher hineingesiihri an ihee Betten, sicher. Sie war Stolz ans diese Regung. Fast weich wurde sie iin Bewußtsein davon, wie gut sie ini Grunde war· »Kom, wie werben hinfahren mäs ien gleich. Jch will nur ein buntles ees leid anziehenX Die Kinder mußten ein Wort aus esangen haben, als sie sich zu den stboten wandte. »Wi- ist Geoszpapni Was ist denn l-ei Großpapai Michivill Großan liebhäisen.« »Min Sie init die Kinder fett, Madeniaiseltr. Meine Nerven ; halten das nicht aus. Dai- seheii Sie —-" boch." Ein eintiiiiiges« lautes Weinen tqin ans dein Kindeezimmey ba- schnell geschlossen wurde. Sie hielt beide "nbe vae vie tleis nen Ohren. »Mit chtslos gegen uns alle!" bat war bet Gedante, det sie nicht losließ unb alles Gesiihl ver lcktkkmso Und wie sie bie Treppe hinunter Ith tlang es ihr noch bis in den Wagen hinein nach: GUoßpapm sei doch nicht tot. Sei doch nicht tot, Giovanni« f-— sie-riet als Print-eh Scherztvetse kamen Im Herbst 1868 nach einer naiven Frage eines pour-. merschen Olutsbesiierg, wie langeI Louiö Napoleon wohl non- aus demI Jhron bleiben würde, in Varzin dies Provhezeiungen zu Sprache, die gete genttich von tsyontnstevollen Franzosen, sür den Halt Napoleons berechnet werden waren. Die Zeitungen hat ten eine Prophezeilning gebracht, die .htn das Jahr 1869 sttr verhängnis voll erklärte. Loui· Philipp hatte ana- seinet Thronberteigung 1830 so viel- Jahre regiert. wie die Advttton ver Zahlen seines Geburt-sahns 1791 e-·iav, und ei sollten süe ihn auch noch seinere Jahlentontvinationem Col die Additipn der Zahlen seines pack- , geil-sahns 1827, wie G. »Im Wie-E man-sit in seinen Lehmann-ten ein« Bismaetk mitteilt, me Janr lsilsj Its Ende seiner Regierung bezeichnen " Isi- Levis Rai-pleon. geboren list-As vermählt 1853. sollte nun dieselbe Ver-among eine Regierung-seit von! 17 Jahren noch seiner Thronbesteiss gnug 1852 ergeben. Scherzes-n wie dies ganze Gespräch qesiihet wurde, meinte sie-nackt- »Sollte er sich nicht so lange halten tonnen, wie Leute hilipp sich gehalten hat? halten ie ihn sür weniger flugs Dann nilliten Eieihni doch auch 18 Fabre We nnd er wäre erst 1870 su ! U .« l . l . , s —Von ders«ntieee. ti fleoee »Seid-sein sit Alter« un Hase-s aber onst Ue seit M nach ein einher-. steil m .dee Näh Flekwshiläthkku wusin slck hast« AM. Von start Schrandebach.· ’ Müllers hatten ihre-n Ewige-. denn blonden. losetigen Wissen-thes u Weihnachten setze reichlich de i cheert. Withelmchen halte sich W s habende Eltern ausgesucht und Dant» dieser seiner Vorsicht var sein Sa bentis mit den schönsten Geschenken, mit a em. was ein Kinderherz er ,srenen kann, schwer beladen. Aber all die kostbaren Spielsachen, die Puppe in Seidenhöichen und un Spipntrageth der sardige Steinhau Itasten, das Märchenduch in Pracht einband, die dank-großen Bleisoldaten —- sie alle hatten ais die Dauer den Illeinen Bestyer nicht fesseln und er s steuen tönnen. Die tteine, grell be znialte Blechenle, die aus zwei steisen ’ Beinchen lies und die das Dienstmäd Lchen lurz vor den Feiertagen vorn FStraßenhändler sür einige Groschen « erstanden hatte —- die hatte allgemach die ganze Konkurrenz aus dem Felde geschlagen und sich das Herz des lleis nen Mirschchens eradert oder vielmehr sich hineingeschnattert. Denn sobald das tleine Blechgeschöps ausgezogen war nnd in Bewegung geriet, schlug es mit den Blechsliegeln und erhob ein Geschauten das ohrbetäabend war. Vor seinem wilden, durchdringendem »Ein-Gent —- Gra-—Gack —- Gra Gaet« schoß jedesmal der Heu-toter entseht ans der Stubentür und der Kanarienoogel vergaß auc- Schreck sür eine ganze Stunde das Singen. Aber ach, so langsam erlag die brave Blechente den Anstrengungen ihres unnnterdrochenen Dienstes. Daß ihre bunten Farben vers-lichem störte Wilhelmchen wenig. Ader die edlen, inneren Organe des Tierchen-, beste hend aus Schrauben und Metallfei vern, versagten langsam. Da wurde der Papa nnd Mama tagsiiber gequält, unt den streitenden Vogel sur richtigen Pflichterfüllung anzuhalten. Bald hatte Frau Miit ler in.der Küche und Herr Müller im Bitt-v das tleine Blechungebeuer auf dem Schoß und verlachten ihre schwachen, technifchen Kenntnisse bei der Ente zu verwenden. Schließlich brachte here Mliller feinem Eins-gen eine neue Blechente mit. nber ach, ste fand leine Liebe bei dem tleinen Em pfänger. Es war nicht «sein Ent chen". Nur das Blechentchen mit den derbettlten Flügeln und dem ver trakten Schnabel besaß ganz allein Wilhelms trenee anhängltches Herz chen. Die neue Ente blieb stets im .Etall« und der abgediente lahme Qnackser begleitete nach wie vor tei nen Herrn überall hin am Tage, und des Abends ins Bett, auf den Nacht tifch. Ein paarnml verfchtvand das alte Blechungeheuer heimlich im Kehricht tasten. »Der Nitolaus hat tie geholt nnd bringt sie zu Weihnachten wie der", tröstete-n Müllers Ihren Einst gen. Aber Wilhelm ließ sich auf et nett so langen artntin und auf eilte fo untichere Sache tnrzwea nicht ein. Er schrie la durchdringend und fo wacker, wie es nur ferne btecherne Ledrmeisterin tonnte. Und er hatte Erfolg. — Der »Mit-stark zog dns Blechviehchens wieder ans dem Kehricht nnd brachte besiegt und niedergefchlas gen dem teiumpbieeenden Wilhelm chen seinen geliebten Vogel. Doch eines Tages hatte here Mill ler eine wichtige Berechnung auf fei nem Biitv zu erledigen und am glei chen Tage ward die alte Ungliietsente leider wieder von Streillnsl ergriffen —- sie lief stets nur zwei Schritte Wilhelm hielt dar- Ungluck feiner Ente »für viel bedeutsamer wie bie Kaltus lation des Vaters und alle halbe - Stunde fand er sich bei dem Aermlten »ein, hilfe sür den tranten Blechvvgel Herbeifchend Fand aber Wilhelm die lsiirotiir berfchlptfen, dann begann iMllllers Einziger and die Ente vor der Tür gemeinsam ein Gejamtner und Gefchnatter wie weiland die vier Bremer Stadtmufitantew Durch die Macht der Töne erzwangen sie dann doch den Eingang int Allerheiligste, in des Vaters Irbettszintmer. Die Ente streitte weiter nnd apa Müder fand atn Abend in einer Aufstellung einen folch großen Rechen febler, das sich ihm die haare sträub ten nnd daß ibn auch gegenlibet fet . nein blendtseligen einzigen endlich I die Geduld verließ. 7 »Nicht du- dem ’:lkbeilszimmee zu « den-gen war er', em. ad vestn Zubetts -gel;:n dkk verzweifelte PUN- seinen ilnmul Hexe-trüber seiner Ehehöliir. ;«Em dukendnml We ich ihn wegge ;ikhicki und immer lom et wieder mit lieinee elenden. icheußiichen Ente. Er M verwöhnt, der junge Her-, unser .Cinzigee«, in den Grund hinein verwöhnl und verzogen. Ader ich bringe ihm bei! Jch ersieh ihn festl Und morgen weri ich die Maleilzs htechenle in den Kehrichlqulecy ob Wilhelm heult oder nicht. Er los wissen, warum er mich ununterbro chen gequält nnd in der Arbeit ge böei hsi«. Ehe die Lqmpe ausgeblasen wurde« war dee Tiopuf in vollem Gang zwilchen dem Ehepnk Müller, wer den blonden Diellopl so veezogen hohe, und beide Eltern ge ohien, the Est schiedenheits in de: .stikhass II Die s t wen-« kam e- vik sie-Evas sek tnende Ente M allein Widerstand »de- Meinen morgen verschwinden tie tuSie Viechente aber and ruhig da bei sue dem Nod-nich. sah-te sich «Mt nnd erwartete fletchmättg das We« z Inde, das dr morgen im Mo asten bevorstand. Jn seinem Zorn W here Miiller das Un giticksoieh und stellte es aus den Bo den des Nebenzimmees. Oe wollte sie aus den Augen hoben. Auch das ees trug die Ente gleichgültig. U I I Die Glocke hatte Mitternacht ver kündet. Das Müllers-he Ehepaar war iiber seinem Disput eingeschlossen Frau Müller ·tkt·iumte von ihrem Liebling, der inmitten einer ganzen Cntenschnr herumstolziette seno we Ehegemaht quälte sich im Schlafe vor einem dicken hanptbuch herum, in dem die Ziffern nicht stille stehen wollten. Wildetmchen aber schnarchte sorglos und hatte sein Diiumchen in das holde. am Tage so tedhaste Mäulchen gesteckt. Da raschelte es leise im Nebenzims mer. Eine-Maus schien ihr Spiel zu treiben. Dann ward es wieder still. Die Uhr tickte, die Schläfer attnes tect. Da raichette es wieder. Ganz leise! Und horch? Knarrte da nicht eine Dieses Im Mondenschein dee durch die Vorgänge matt in das Itebenznnmer siet, zeigte sich undeutlich eine schwarze Gestalt. Sie stund still, regungslos, wie er Lchrectt iider das Knarren der Boden ieie. Zwei, drei Minuten verstrichen. Da wagte die dunkle Gestalt vorsichtig wieder einen Schritt — dann stand sie lauschend still. Jm Schlasztnnner hatte sich der lleine Wilhelm im Bettchen herum gedrebt, aber erwacht war niemand. Jevt leuchtet gediimpft der Schein einer Blendtaterne auf. Einen Au genblick fiel ihr Licht aus das Ge sicht ihres Träger-, eines langbiirtis gen Gesellen mit gefchtoiirztem Ge ficht.« Vorsichtig streifte der schmale Lichtlegel durch das Zimmer und zeigte dem Einbrecher den Schreib tisch, der dicht neben der Tiire zum Schlaszimmer stand. Ein zuseiedenes Lächeln umspielte den Mund des nnheitnlichen Bur schen. Drinnen im Schlaszimmer herrschte friedlicher Schlummer. Nir mand von den Schlösern ahnte die gesährli e Nachbarschaft Aus Striinw en hufchte der Verbre Zer weiter, nach dem Schreibtifeq n. «Doch Papa, die Ente will lausen.' Wilhelmchen war unruhig. sprach im Traume und legte sich wieder aus die andere Seite. Der Einbrecher horchte angestrengt. Niemand von den Eltern war er wacht. Langsarn grisf er in die Ta sche und zog das handwertzeug her vor, das er zu seinem finsteren Ge werbe gebrauchte. Nur noch ein Schritt trennte ihn von dem Schreib tifch, dann tonnte er seine Diebesari deit beginnen.« Jhm war das Glück hold, nichts warnte die Opfer, die er zu bestehlen gedachte. Und leise schlursend machte der Dieb den legten Schritt, in Strilm psen über den Fußboden hin. da stößt sein Fqu an einen kleinen nie tallenen Gegenstand »Gut-Gott — GraiGack —- Gra Gack —- GrasGact.« Wie die Posaune des jüngsten Ge richts schmettert es los und rasselnd sschiefzt ein unbetannteo Etwas hinein in die dunlle Stube! »Ein-Gast« , Ganz entseht liifzt der Dieb bei dem unerwarteten, unverständlichen Alnrnt Licht und Werkzeug fallen. Er sauft zum offenen Fenster und hinter ihm drei llirrend und trei schend der unbe annte Schrecken. »Wer dat« Mit einem Sah ist here Müller aus dem Bett. Er faßt die Taschenlampe, den biet-other — ein zweiter Sprung bringt ihn ins Neben-immer. Da sieht er gerade noch eine dunkle Gestalt aus dem Fenster in den Garten springen und dröhnend hallt der Si esfchrei der tapferm Ente: «Gra- trat« Gra Gott« Und nun versteht Müller das Ganze. Ein Einbtecher war ·etom men, er hatte mit-dem Fu das Blechgeichöpfchen berührt, das gestern Abend auf den Fußboden des Neben- « sirnmers verbannt worden war, der stockende, nur halb nbgelnufene Me chanismus det Figur war durch den Fahnen wieder gelöst worden und mit schnatterndem Getön hatte ge rade noch zur rechten Zeit das kleine Ungetüm feine wacnende Stimme er ihr-den« L Die Gänse hauen dereinst den nis Lsnekn das Kapitel, die Blecheute xgecrn Müller feine Wertpapiere im F chreibtifch gerettet. » Nicht im Kehrichttaften fand die tleine Ocechente ihre Ruhestötte, — nein, sie ziert noch heute den Schreib tif bei Musen und ehrfurHtIvsll lau cht der Besuches der Einklang ihrer einfügen Deldentst und ihrem tuezqtsntgem aber noch tnunee selten den Sstsessefchtek . »Ist-Mk -ctWI«