r KM « Tit-W f Eise Crit-de III m Käse-ten von« Ltitttth so- c. Elfter. Die belgifche Grenze war über fchritten. Durch hatt-zerstörte Dörfer, tin-den rauchenden Trümmerhaufen von Weilern und Gehdften vorüber ging der Marsch. Leichen erfchoffener Einwohner, die hin-erli«tig die Waf fen gegen deutsche Truppen erboten, lagen neben der Strnyk Heulende Weiber, jammernde Kurier flnchteten vor den Soldaten iiber das Feld. versteckten sich in Bufch sind Strottax Vorwärts haftete das Birmilton Aber das Schlachtfeld von Lüttich follte es nicht mehr erreiche-n Ein langer Marsch durch glüh-nie Som rnerhide lag hinter der Trunke, vor einem Dorfe, das friedlich zivifchen Gärten lag, wurde halt ges-kocht Arn Eingang des Torfis sammel ten fich die Einwohner. Die Männer rnit troyigen Gesichtern, die Frauen angstvoll auf die Soldaten tchauend Ein besser gekleideter Mut-n trat höflich grüßend vor-. «Jch bin der Maire rcn Reini eourt, mon rommandant", redete er den Major an. »Hier have-r Sie nichts zu fürchten, die Einwohner von Remicourt sind ruhige Leute« zu verständig, um fich gegen andere auf .Nun gut« entgegnete der Major, «io wollen tvir im Dorf biwatiettn Iiir Lebensmittel sorgen Sie wohli« »Gewiß, mon romniandant.« Und dae Bataillon zog in das langgestreckte Dorf ein. ·Jch traue dem Herrn Bürgermei ster nicht recht, Leutnant Bot-nich wandte sich der Major an einen jun gen Offizier. Nehmen Sie mit fünf Mann Quartier bei dem Mann und geben Sie ordentlich acht auf ihn. Aber nebtnen auch Sie sich in acht « Ha Befehl, here Matok« , entgeg nete der junge Offizier nnd die Fand auf seinen Revolvee legend, agte er: »Hier ist der letzte Schuß." Der Major nickte ihm ernst »zu. Dann begab sich Leutnant von Bish niee zum hause des Maireö. Dieser empfing ihn mit lagenfreundltcher höflichteit. «Entkez, Monsieur, Entrez!« sagte er süßiich lächelnd. »Ja meinem Hon ie sind Sie gut ausgehobrn - . . Eine lasche Wein gefällig«- Ein taiteg übnchent —- —- —« «Wenn Sie mittrinten nnd essen —- ia«, entgegnete vorsichtig der Leut nant, denn es war schon vorgekom nen baß man deutschen Soldaten usiftete Speisen vorgesetzt hatte. er Maite lachte wie beluitigt nuJ «Sie glauben wohl ich soottte Sie vergifteni« fragte et, indem sich fein gelbes Gesicht in ein spöttisches Lä cheln verzerrte. »Madelaine«, rief er dann in die Küche, ,bring eine Flasche Wein nnd das talte Hübnchem Beet und Butter.« «Ja, Vater«, tlang es aus der Miche zurück. Der Matre nötigte den jungen Offizier in sein Staatozimmer, wo er auf dem Sosa Platz nehmen mußte, während die Soldaten es sich aus der hausflur bequem machten. »Rosen Sie Jhren Säbel nicht ablegen« , sragte der Matte. Mein —- -— —" »Sie haben nichts zu fürchten.« Wenn auch. Ich bleibe wie ich bin . . .·' »Wie Sie wollen . . Der junge Otsizier letmte sich er müdet in das Sosa zurück, beobach tete jedoch fortwährend den Bürger meister, der am Fenster stehend in den niedersintenden Abend hinaus ist-— Auf der Dorfstrasze war es all mählich ruhig ges-orden. Die Biwali feuer waren halb erloschen, in tiefem Schlummer lagen die ermüdeten Ofsiziere und Soldaten, nur der harte Schritt der Wachtposten tönte durch den stillen Abend. Allein in dem löndlichen Este-Ini net, in der Mitte des Dorfes, wo sich die Gasse zu einem May erweiterte, herrschte noch Leben; der Major nnd einige Ofsiziere hatten sich dort ein qnartiert. Von den Einwohnern ließ sich nie wand sehen Sie schienen sich alle in ihren höusern verborgen zn halten. Ab und zu tläifte ein Hund. Kon rad von Böhmer erwachte aus leich tem Halt-schlummer, als die Tochter des Bürgermeisters mit dem Wein und dem Essen eintrat und die Lam pe anzündetr. s Schweigend ordnete das Mädchen den Tisch; dann tooJlte es sich ent fernen. - «Sehe d«ch zu uns, Madelaine«, sagte der aire, »Menser glaubt sonst, wir wollen ihn vergiften . . Madeline ertönte jäh und nahxn dann schweigend und mit niederge schlagenen Augen am Tische Plas Der Maire schenkte den Wein ein. «,.A dotre iante, monsieue«, sagte er liicheleid und leerte das Glos. sont-ad ließ si seht das Essen und den Wein cee itch neu-iden. Je der Verdacht war in ihm erloschen und wenn ihm auch das spide Lä cheln und der schielende Blick vee Maire nicht gefiel, so genügte ein Mit in das unschuldige Gesicht Ma delciaes, — jedes Verdacht zu zeri sit-MI — .------·-- w-« «-·«-.-«»«-- is- . Nkheb einiger Zelt erhob sich der -Ekaiez, Mrniieurc tagte er höflich. »Ich will nun nachsehen, ob die Soldaten gut ver-pflegt werden« Madelaine, unieryalte den Herrn einfttpetlen . . ." Damit entfernte er sich nnd liesz die beiden jungen Leute allein. Nach einer Weite fragte Konrad lächelnd-: »Sie fiirchten sich wohl sehr vor» uns Modemoifelle?« Sie erhob die blauen Augen zu ihm, während eine duntle Glut iyre Wangen überflarnte. »Oh, der Krieg ist fclsrecklich!« sagte sie leise, indem sich ihre Augen mit Tränen stillten. «Sie brauchen sich vor uns nicht zu fürchten« , entaegnete der junge Ofifizien indem ei die kleine auf den Tich legte und Madelaine lächelnd ansah. »Wenn die Bevölkerung so verständig ist, wie hier in Reini couet, geschieht ibr nichts. Wie fuh« ten keinen Krieg gegen die friedliche Bevöllerung besonders nicht gegen Frauen und Kinder.« »Das sagte uns der Herr Pfar rer auch«, erwiderte Madelaine flü sternd. »Aber wir haben tin Orte eine Anzahl Arbeiter der Kohlen gruben, dg- sind unbändige Men schen . . ."-« Jänn- fte scheinen sich ia ruhig zu verhalten . . . Ihr Vater ist ja auch ein ruhiger verständiger Mann . . Das Gespräch stockte wieder. Die einsilbigen Antworten des Mädchens waren nicht geeignet, die Unterhal tung in Flqu zu erhalten. Draußen war es jeht vollständig Nacht geworden und tiefe Stille herrschte ringsum. Konrad lehnte sich in die Sosaecte zuriick und schloß die Augen; er war ermüdet von dem langen, atistrenaenden Marsch und kämpfte mit dem Schlummer, der ilnt überwältigen wollte. Ader unwill kürlich legte sich seine Hand fester um den Kolbenhals seine-s Revolvers, den er neben sich auf dem Sosa lie gen hatte, um jederzeit bereit zu sein« einen Angriff abzuwehren. « Madelaine räumte den Tisch ab und verließ leise das Zimmer. Der junge Ofsizier entschlief. —- — — Wie lange er geschlafen, vermochte er nicht zu sagen. Plötzlich schreckte er empor. War da nicht ein Schuß gefallen? Er sprang aus, den Revolver um llammernd. Da wieder ein Schuß-— und noch einer! Und dann ein lar mendes und wütendes Geschrei und das Knattern des Getvehrseuer4. Dazroischen Trommelwirdel, Horn signale —- Alarmt —- Alarml —- — Konrad wollte zur Türe hinaer Da stürzte ihm Madelaine entge gen; totendleich streckte sie ihm fle hend beide Hände entgegen. »Schiitzen Sie meinen Vatert« flehte sie. »Was ist geschehen?« fragte Kon rad hastig. »Die Grubenarbeiter haben aus Ihre Soldaten geschossen! Mein Va ter ist unter ihnen, sie zu beruhigen. Schützen Sie tkn. ich flehe Sie an! Er ist unschuldig!« —- — »Ich muß fort", sagte er rasch. »Wenn Jhk Vater unschuldig ist, ge schiebt ihm nichts . . .« Ohnmächtig sanl das Mädchen zu samtnen. Das ganze Dorf war in wildester Erregung Mitten in der Nacht war aus den umliegenden höusem auf die schlafenden Soldaten geschossen worden. Wer es gewesen, ließ sich in der Dunkelheit nicht feststellen, nur nach dem Aufdlitzen der Schüsse tonnte man beurteisen, wo der hin terlistige, verräterische Gegner sich der ente -ie Soldaten siiirinten durch die Gasse, jeden niederschießend oder sto ßend, der sich ihnen wider-setzte. Da mußte wohl mancher Unschuldige mit dem Schuldtgen leiden, das ganze Dorf war ja schuld an dem Ver rat! Konrad stiirsnte mit seinem Zug die Gasse hinunter und geriet in den Kampf mit einer Rotte trotziger Burschen. Sie wurden übertviiltigt, nieder-gestoßen . · . erichossen . . . Nur einer stand noch aufrecht da — der Bürgermeister —- der Vater Madetaines . Konrad erkannte ihn. Jn des Mai-« reg dunklen Augen leuchtete ein fa natisches Feuer. Sein Antlitz war totenbteich, die Zähne nagten on den Lippen. Die eine Hand hatte er aus dem Rücken verborgen Zwei Soldaten drangen mit dem Bajonett aus ihn ein. Da stellte sich Konrad schützend vor den Mann, der ihm Gastfreundschait erwiesen, unt ««deisert"Leben ihn Madeiaine ange »stel;t. ,lt!« rief er. «Der Mann ist un uidig·« »Er ist ein Verräter, Herr Leut nant«, entgegnete ein Soldat. »Er hat den liebeefall geleitet . . .« Konrad wandte sich an den techin its-stehenden Main. »Ich tann IS nicht glauben, daß Sie diesen Bereit geübt haben«, sagte er. »Jhre Toch ter hat mich gebeten, Sie zu schiiyen —- mir Ihrer Tochter willen — mo ·chen Sie, daß Sie fortkommen« Der Maire tachte höhnisch anf. »Dort-r sollen Sie noch eur Hölle fahren!« tiefer mit heiterer Stimme. Er erhob vie Hand. die einen Re voivee gehalten, und seuekte aus Konrad, der an der Stirn leicht ge streift wurde. Er wollte sich auf den Verräter stürzen, da zuckte ihm blizs schnell der Gedanke on Madeiaine durch die Seele — er wanoie sich ab. den Soldaten ein Zeichen gebend, sie ren Bajonette sich im nächsten An genblick in die Brust des hinterlisti gen Verräter-l graben. III Mission-. Siizzc von J. ziiucsmimm Jn einem jener zahlreichen Boardinghiiuser Kensingions, Die ier m langen, niedrigen Straßenziigen vom Hydepart erstrecten, saßen un ei nem grauen Septembertng im Spei sezinnner mehrere Herren um den weißgedeckten Tisch. Man hatte eben das Dinner been det, und das Haustniidchen fiilltc ans Nin brodelnden Samownr heissem nstenden Tee in diinne Porzellantnf sen Mr. Murmy, der ·Bnchmncher, der mit seinem weißen Haar und deir rasierten, faltigen Gesicht wie ein al ter Schauspieler aussah, erhob sich mit einem Seufzer der Befriedigung und schob feinen Stuhl an den Ka n:in, in dem einige Kohlenstiicke gliminten. Seinem Beispiel folgte der dickleibige und gichtische Mr. Gren, Buchhnlter der Enstern Mail way. Die beiden Herren rnuchten ihre Zigarren an nnd sahen schweigend in die Gluth, die unter der Asche leise tnisterte. ie übrigen Herren hatten die Beine von sich gestreckt, bliesen sten Rauch aus ihren Pseischen und tielten die Köpr über die Zeitungen gelenkt. Draußen troff ein dichter Regen, von jener durchdringenden Art und uerziveifelten Beftändigteit, wie er nur in London bis zur völligen Re fignation zu erleben ist. Jnr Zim i-·er war es warm, und ein Ausblick durch das breite Fenster, auf di: Liinnfteim die kleinen raufchendm Bächen glichen, auf das überschwemm te Pflafter und die vermummten Pafi faulen, machte die Geborgenheit des oehaglichen tltaumes doppelt fül)ll)ar«. « »Verdammter Regen, das . . liemerlte Mr. Murran, indem er die Spitze einer neuen Ziaarre adbiß· ,teinnert mich an die Zeit von Fic iida, wo ich mit einigen Gefährt-sit drei Tage im freien Feld im Regen log. Der Wagen ivar in der auf »geiveichten Erde ftellen geblieben.« Dann war es wieder still im Zim met-, eine Viertelstunde lang. »Die »Dann Nenn-« meldet, die Deutschen find vor Chantilly,«« iagke vplötzlich ein jüngerer Mann mit star vten, blanlen Zähnen, der am Fen ;s:er taß. : Niemand antwortete. » Es war dunkler qeworden. Die Pendeluhr über dem Speisefchrant schlug in milden, langgezogenen Tö ’ i:en die sechfte Stunde. t »Vor Chantilly . . .?« Es war die tlcite Stimme des Buchhalter5, aus der weder Ueberraschung, noch viri Wlieu ier heraus-zuhören war. I Za, doch,« sagte der am Fenster. »ein holländischer Korrespondenz und las, gleichsam einer unausgesproche Iten Aufforderung folgend, aus fei nem Blatt «Von Chaumont und Meru dran-; tie Vorhut des deutschen rechten Flügel-z immer weiter vor und die kderbiindeten mußten langsam zurück weichen. Die ganze Bevölkerung de: bekannten Rennbahnlolonie Chantil kn: Stalljungen, Traum-, Jockeis Hfliichteten mit verhängten Zügeln auf den wertvollen Vollbliitern in der: lvald von Samt-German « »Ja den Wald von Saint- Ger n am wiederholte Mr. Green, wie ein inelancholifches Echo. Der Buchmacher hatte das Kinn auf die rechte Hand gestützt. lfr schien eingenickt zu fein, doch das Blinieln seiner Augen verriet wa ches, angeftrengtes Hören. Der holländer tat einen Zug aus seinem Pfeifchen und sah erwartuan voll zu dem Buchmacher hinüber. Ter fchwieg noch immer; nur in sei-— nem Gesicht war eine Veränderung vorgegangen: die Wangen waren fchlaffer, faltiger, und die Augen ein gefunten und leer geworden, wie die eines gefchlageneu Kindes, in denen fich Furcht und Weinen mifcht. Dann erhob er fich stürle und stand gereckt mit erhabenen Hände-n als ob er flehen oder Unsichtbare-s ;tassen wollte, und sont auf feinen .Stul)l zurück, wo ihn eine Ohnmacht uiuI Das Hausknädchen ließ mit einem Schrei eine Tasse fallen, die Herren stürzten hülssbeeeit zu dem regungs tcsen Mann und trugen ihn uns sein im ersten Stock gelegenes Zinnner. ! Als Mk. Mueeny nach einer Weile wieder zu sich taus, nnd die Umste l,-lnden bemerkte, schlich ein verleu tres Lächeln libee sein Gesicht. Die Inhaberin des Bootdinghause5, Mr "Wnkd, reichte ihm eine Tasse Vanil tcn, die ee mit zitternden Fingern paßte nnd tnil glucksendetn Schlucken zu sich nahm. Sein Blick wurd lieller, nnd er begann sich des Vor gesnllenen zu entsinnen. Er verlangte gestützt zn werden und stieg aus dem Bett, aus M sann ihn angetleidet gelegt hatte. Dann ging er, ohne nach rechte oder lintt zu fekeey die Treppe hinab, in das Speisezimmer, wo er sich rgit müder Bewegung nns einen Sttehl feste. Der gielktische Mr· Gren, der sitz-in geblieben tout-, begrüßte ibn mit Zei chen der Freude Die beiden alten Knaben hatten Zuneignng zueinander gefaßt, obwohl sie einander nicht lan ge konnten, denn der Buchmacher toae erst vor wenigen Wochen in das Bootdinghans gezogen. «Herzschwäche?« fragte der Buch hnlter Und stopfte eine PrifeSchnupf tnbat in die Nase. »Ja viel Whistey getrunken, hei« Der andere hob abwehrend die Hand: »Dies nicht . Schwerer . . . scherer . . . Meldung gehörtt . . . . Chantilly, in? . . . Volibliiter in den Wald gezeigt? . . . Jn? . . . Nun, damned, half fijnftnufend Pfund verloren, volle, fchdne, gewichesgt stinftausend Pfund, un den Pferde-i . . . Stauden lei Hutchins, dem ve tnnnten Ttainer . . . Nun nlles wert . . . in den Wald . . . in den Wind . . . hin . . . verloren . . . zer streut . . . unwiederbringlich! . . ."» Der alte Grenn hob den verwit terten Kopf, und die Worte flossen schwer über seine Lippen: »Das ist der Krieg, old boy . . Tie verfluchten Germuns . . .« Während er die leyten Worte aus sprach, wurde die Tür ausgerissen. Der Hausburfche stürzte herein und schrie mit fliegendem Atem: »Die Germmw find vor Paus! Maubeuge ist gefallen! . . .«« Selundenlang herrschte tiefes Schweigen. Nur der Regen tlopfte monoton an die Scheiben. f Dann sagte Murray mit tötendem Hnßt »Diese Tensell« --—-—-— Itellelliiulte. « Eine Menge gleichlantender oder schwieriger Worte schnell nacheinan der herznsagen, ohne dabei anzusta ßen oder sich zn versprechen, ist nicht so einsach, wie wir rklle wissen. Diese Uebungen sind aber seht dienlich; da man dabei schnell nno deutlich spre chen muß, wird die Zunge geübt. Sprecht also zehnmal ohne anzusin szen jeden der folgenden Sätze und Worten 1. Ter Granganl geht im Knrzgalopp den Kararnbolier purzulatnrgang —- 2. Herr Schwan zek, der schwiinjelnde, schwänzelt mit den Rocksehwänzen beim Schwanz stiickessen —- «J. Warmbier wärmt sWärme bediiritige warmlose Wär ;ter im wavnslesen Wärmhans. —- 4.. istmßende talzenbuckelnde Katzen tat zenbuelelnd trotzen nnd trotzend tat izenbnckelnd —- 5. Pliropleroprell. -’ König nnd Wollhöndler. L Als itn Jahre 1870 die Wogen sder Kriegeleidenschast hoch gingen, .wäre der ttönig von Italien, Vit ltor Emanneh gar zu gern seinem .7«""·s"-:« « -" rliiindeten Napoleon zu .-«-" «. . « Die italienischen Mi Inistcr ir-ol!::n icdrch von einem zKriene gegen Preußen nichts wissen, Fund in den Julitagen jenes Jahres Tgab es daher öfters erregte Ans Ieinandersetznrsgen zwischen Viktor lEtnanuel nnd seinen Ministern Na jmentlicti der Finanzminister Sella, seiner bekannten Großhändlersamilie lentstamrneniy trat dem König mit Jder grösztrn Unerschrockenheit entge ngnz beide Männer sagten sich Wor .te, wie sie wohl noch niemals zwi Ischen einein ttönig und seinem Mi "nistee gefallen waren i »Sie wollen keinen Kriegt« sagte ;der König in einer Sitzung höh Tnisch. ,,«5reilich, es gehört Mut dazu, in den Krieg zn gehen.« ; Schlagsertig tam Seler Antwort: »Mehr Mut, als in den Krieg zn »gehen, gehört dazu, Eurer Majestät zu widersprechen.« »Man sieht-« entgegnete darauf ’Vittor Einunuel mit schneidender lJronie, »das; Sie nicht von Krie Tgern, sondern von Wollhändlern ab stammen« · Gelassen erwiderte Sella: »Unsere Firma hat stets ihre Berpslichtungen «eingelöst; hier aber wollen Majestät einen Wechsel unterschreiben, den Sie später nicht werden einlösen tönnen.« Daraus mußte der König nichts zu sagen. lFr zögerte und zögerte mit der Kriegsertlärnng bis end jlich die schnell auseinander folgenden glänzenden Siege der dentschenWas sen auch ilnn die Ueberzeugnng ans .dröngen mußten, daß es doch besser sei«...sich nirln einzumischen tle Nordsturms-mein August Thomas-, der Bühnenfclnift steller, der seiner Zeit fiir Wollt-kon Wilsong Man ngitiette, kam in einen kleinen Ort, nm eine Rede in einer thlversnnnnlnng zu halten. Thomas betrat die Reh-terminus nnd wurde nnn der Ylknsskknpelle mi! dem »Im Zonngled Banner« be grüßt —- dn ning plötzlich dns eletirE sche Licht nno. und Thomer begann feine Rede nn Dnnlelm »Das Orchester hnt zweifellos ein: den Umständen angemessene Numme gewählt, denn ich wüßte nichts, lvnH die Sachlage besser illustrierth als vie ersten Worte unserer National hynnm »O ing, tonnit Du jedenf« s DGEW se Eisen-enges Erlebnis eines unint sehen Lssiztere. Ein deutscher Militärflieger berich tct folgendes: Wir hatten den Ans trag erhalten, die gegen Norden vor arsclkobenen Stellungen der Verbiin beten festzustellen, und hatten uns mit dem alten braven Doppelt-rekr, der nnn schon manche ehrenvolle Narbe auszuweisen hat, auf den Weg ge macht. Jn etwa 2000 Meter Höhe sahen wir unten schnörzliche Striche und Punkte ans hellem Untergrund sich bewegen Das mußten also Trup sirn auf der Landstraße sein. Ich treiste in weitem Bogen über dem Feind, während L. Aufzeichnungen machte. Inzwischen aber hatte man uns von nnten gesehen, nnd bald er schienen die bekannten weißen Weilt tl-rii, also Geschützseuer. Mein Beob achter zeichnete aber mit Seelenruhe weiter- Hinter einein Wald sahen nsir alsbald mehrere Kolonnen Jetzt fing auch die Jnfanterie zu lnallen nn, zu hören war natürlich bei dem Nattern des Motorg nichts-· Einige Angeln hatten aber bie linte Trag fläche des Apparates getroffen, und ptötzlich kommt vom Benzinreservoir ern matter Rnall. Ehe ich über die Ursache llar bin, smtt der Zeiger der Benzinuhr und das Druckmanometek zeigt O. Alle Wetter! Der Benin tasten ist angeschlossen so fährt es mir durchs Hirn nnd im nächsten Au- » genblict verringert sich auch die Ton renzahL Ich fasse die Benzinpumpe lind presse neue Lust in das Reser voir. Gott sei Dant, der Motor er teilt sieh wieder. Wir steigen auch, immer ängstlich die Uhr beobachtend, die den Verlust an dem kostbaren Stoss tiindet. So sausen wir da bin. Nach sast zwanzig Minuten er tont plötzlich das bekannte Possen im Leergaser. Der Motor hat tein Ben zin mehr. So mußten wir denn nie eergeoeii. Odrneong nokze ich durch-. den Nebel und wir landen bei einer größeren Stadt· Was nun? Da» tcminen schon die ersten Neugierigem lurbei und von weitem tlingt uns ein ,Vioe lAngleterret« entgegen. Ich, taulche mit meinem Begleiter einenk Blick. Man hältuns für Eng-« tä n de r, so tönnen wir hoffen, glück- « lich davonzulommen· Mein Beglei-; ter fängt denn auch an, wie ein tsngländer Französisch zu radebre acn, und verlangt einen Klempner end Benzin. Beides war schneller la als wir gehofst und nach zwanzigl Minuten Aufenthalt konnten wir wie ker Benin ausfüllen, das Leck war verlötet und wir konnten davon sau sen. Aus der Höhe warfen wir noch eine Meldetarte herab, auf der wir sur die erhaltene Hilfe bestens dank-I ten, allerdings in deutscher Sprach-» Häuschen Großmaule Phontasieu Das »Wolsf-Bureau« meidet aus Metz: Jm Tornister eines in Etain gefallenen französischen Soldaten san- » den sich zwei Briefe, die fiir die französische Geistesdersassung rechl iennzeichnend sind. Die sternstellen folgert im «Lluszuge in deutscher Ue tertetzung: Bouzi. 20. August. Meinen lie len OnleluL Bis jetzt hatte ich noch nicht das Vergnügen, einen Prusztri niederzumachen aber Jhr tönnt Euch « darauf verlassen, sobald wir ins Feuer lommen und ich in guter Del tung liege, werde ich gut zielen. Uj sie Freude, wenn ich so ein Scheusa i.is Gras teifzen sehen werde. Denn lein Erbarmen mit deutschen Krea turen, das sind nur Wilde. Unsere Verwundetem die das Unglück haben, in ihre Hände zu fallen, werden von its-neu unter grausamen Qualen talt gemacht, aber wehe dem, der in unsere Hände fällt, der wird die Zeche siir die anderen bezahlen. O, wie sehne ile mich darnach, in Deutschland ein-· « zumarschieren. Jch habe mir vorge i:ommen, in der ersten deutschen Stadt in den nächstbesten Juwelierladen zu gehen, mir einige hiibschc Pretiosen tuszusuchen und peoor ich den Laden terlasse, will ich zwei blaue Bohnen dem Juwelier in den Schädel jagen Das soll eine sranzösifcheMiinze sein, aus die er nicht mehr herauszugeben lraucht. Denn man musz heute in rien Tonart reden, wie sie Vlnno T« mit uns. Ich werde sie schon ausgieoig tedieuen. Ich habe einige Zuckerchen in meiner Ptrontasihe, die ich sie scheiterten lassen werde. Bouzi. Lu. Vliigtii:. Liebste Brij der und Schwestern! Wir sind nahe an der Grenze. Mit ein paar Schrit tin sind wir in Elsaß-Lotl)risngen, dann aber schnell nach Deutschland, damit ich Euch einige hiibsche Sonde nirs taufen inmi, denn wenn ich das läsliick habe, dorthin zu tonunen, dann muß auf jeden Fall ein hiibsches Ge schenk her. Zahlen werde ich mit ein paar guten Kugeln, die ich dem Händler in den Kopf sage Uebrigens der erste Preuße, den ich sehe, wird ant aus das Korn genonnneu. Mit den Scheusalen darf man lein Erbar men haben. Auf der Insel Island ist vom Jahre 18138 bis 1891, also in »J- Jahren, kein einziges größeres Vetbrechen vorgekoimnm Dieses 1871 Quadratmcilen aroße Gebiet hat kein eigentliches Zuchthuus sind ählte lange Zeit hindurch nur zwei« seit angestellxx Polizisten. « »s- Ms »di-« I-· Wrsuas Zahnarzt GRAND ISLAND, NEBRASKA Urer !;c1ssffstscjts’o sur-Laden .Ofsich: 377 .Trlcg·t!1s.mirkaM fzsolmmigt 707 III-« f»,s«vlte-qkaåfmebe V »Oui«-ums ist die Offire Noch-o und Los-ums Vorntxttcicw cssku Blue Ribme KAFFEE TU« l)illj;1s1t’, WUU DE du« chtc ist in allen erstkLassjgm Qde zu lmth Täglich frisch gelijftct nun NEBKASKA MkncANTIuE TOMFHLHDC 995 chFEE RoAstERs Tes. IHPQHFFHH« VHOLESAUE Speck-AS Allen Freunden Und stiuucrn wünschen wir Mivhsikyc West haucht-In nnd ein Glücklichcs Neues Jahr mit bestein Tuns sur ihre lviiilxcrigc Ahntdfchnst WlIlJllLPli Fa WAle Juwrlicrc Echtes Chop Sucy Aker eiuulnnk (-.:«« inuzuslstijt dwruxk ist s-- i-«l(!i.-." ZJHW unf -,:1l:1(;:x:. list-: Ismlxisui »Du-In Zum« cxkrss Jsp Linn-n nnd so zu l«rs·w.:«3. Lnls EIN Dnsislksw It! Nil fsunswsw UND Ums ·’,l:1l«l.Cl)is ks ; s- m «"-.1«-.·:1x"1.—-x.i krhulnw LET-: mais-»F -.1:1 .’I!-!i-.«I«s1·1inm’n us suskljszls E» Mk: Mcmdarin Cafe 1«··tllcis«iiqc ,,31nn·! c«1«drr-:«. Em- »He-: ins-: Luk- mU bei NUM. Deutsche Bedienung Zunhcrtrit HN öfel. IS. III-Hut Qualität -. k s« s . ’- « »He-Im Dach llin i!:s..!) fu« Nlnurch si.1"1--r TU.13(·« s. 1 Ils. Un: nun-end dct linken «"».11n«.-».i;i:u Mir Flut-sum um« ;s.: :-- -«x-I«-«. -:s--«.« »in-zu Ähren Wkoccrnnmnn und lauen M) mu- ,;·luh1.: »Hu-ne Tonh« Witcnrcsictx TUcilch oder Ruhm neben. oder utscn EI) «!:.. Ess. .-.1-s. Ein-l Turm (5·igcnthilmer-. Bestell: Zettel An dir Änzrtgm«-fsfc-I«nld Pultliglxiug Tintqu Nrand Island, k)i"c«l«-I«n-sj·u: Emlimcnd srndc tcip Jlnksn s ........ in Voraus-br zaulmm auf tin Omlpr für den ,,«2(n;ctkusr .Lu-1·old«, »Funkt tilgst-lan«1n1d»«.’lct"rr und Gircjtsnlsun ;;(-iunm«, sowie die Extra Prämie-. Ranu- ................... P.L ..................................... Comm- ................... Staat .........