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About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (Dec. 18, 1914)
M New-ins Von Kurs But-abt. Das Jst die est-Oh wahre Lieb-· Tie in Gefolge-i sich bewährt Tie in der Zeit dei- tiessten Eis-sub Sich nicht vermindert, nein, ver-Mut Tas ist die schic, wahre Liebe ch niemals vquskdr Zweifet Rast, Tie mc vrilorenes Verm-arm Verlor-Je Liede-mirs hell-ist. Wer met-er Liebe ward trihaftig, Tejf New-um ist , dawider-stockt cxv -osu das Schjckvat irkickiec Güter Auch nu ein tleineö Teil beschert get-Höher einsichmtselssad Nach entwische-i Aufzeichnungen erzählt von Bude Widders Während eines unserer Morgen ritte durch die Dfchnngel ftießen wir auf den uralten Ialit. Wir erblick ten ihn ganz plbylich und es war das Verdienst Heathcote-, der von uns allen die betten Augen hat« daß wir ihn nicht übersehen — denn er hatte die grofzte Aehnlichkeit mit ei nein verdorrten Bau-amtian der noch eine Schöleing getrieben, doch auch diefer war bereite abgeftarbett Die fer aufrechte, troaene Sproß war nämlich der rechte Arm see Bildt-, den diefer ieit Jahrzehnten nahen-eg lich in die Luft ftrectte. Die langen’ Nägel wuchsen wie furchtbare Dornen nach der Dandfliiche zu. Der Bart war eisgrau und init wucherndetn Ge ftriipp eins geworden. So hoate der Astet inmitten der - ftaubgrauen Landschaft. Bunte Pa pageien flogen treifchend unt feine unbewegliche Gestalt. Die Tantarinde, unter der er faß, gab nur dürftigen Schatten. Jtn Dunfte der erhitzten Luft flammten die hochroten Blüten rnasfen der Pan-. Ale- wir vorbei waren, äußerte ei ner von ins fein Erstaunen darüber. hier einen Iatir zu finden —- in der Einfantteit. wo ihn teine gläubige Menge füttern und beftaune würde — wo es nur einige Dötfer der Gonds gab, die allerdings in dieser Gegend dein Einfluß der hindutuls tut unterlegen waren. Erft als wir abends auf der Ve randa des Bungaloz fußen. erzählte uns heathcote die Geschichte dieses süßer-, wie sie ihni aus den Auf zeichnungen eines englischen Offiziers bekannt war. Dieser Offzier, der Oberft Meadows Zahlen hatte fei Enerseit vie Betenntniffe des berüchtigs FRAng Entir Ali entgegengean tnen, da et mit der Ueberwachung dieses siebenhundertfachen Mördees, der als stonzeuge gegen feine Spieg gefellen auftrat, betraut worden war. list sendichaueriiche Bekenntniffe aus der lehten Blättzeit der Thaggi, je . nes ungeheuren «heiltgen' Miste-erlan gen-, der jahrhundertelang der Schrecken aller Wanderer in Indien gewefen ist« »EI war Abend, und ich faß vor meinem Zeus-, erzählte Ali, «da er blickte ich einen Reiter, umgeben von einem kleinen Gefolge, unter dem sich zu meiner Verwunderung ein jun ge, schönes Mädchen befand, das ei nen feurigen Ppny regierte. Sie ta nzen aus der Stadt, ritten dicht an unferein Lager vorüber, treuzren den Fluß und begaben sich in das heilig tum, das auf dem ieufeitigen Ufer lag. War dies mein neues Opfer Jaz blieb nicht lange in Ungewißheit Bald kam eine Botfchait vom Multah, mit dem is; mich vorher verständigt hatte, und der jeyt um mein-n Besuch bat. Jch nahm mein Schwert und folgte dem Boten. - An der Seite des alten Mullah saß unter einem Baume der Rahab Subfi Khan Bahadm und lchlurfte den bitterem beraufchenden Tranl, den er liebte —- Blzang oder Subfi (.Vanf), wovon er feinen Beinamen erhalten hatte. Rings utn ibn ftani den einige feiner Leute, grimmig dreinbliaende Burschen, zum Teil mit tiefen Jiarben auf ihren rauhen Ge sichtern, die deutlich zeigten, daß He ihrem.edlen Verm in manchem harten Gefecht zur Seite gestand-n hinter ihm fak die Sklavin, von der ich schon gesprochen habe, ein fchlanlei, lieblich-I Mädchen- die emsig beschäf tigt war, eine ftifche Schule von dein Trank zu breite-, den der Rat-ob fu fehr liebte Der Mullah slellte mich vor: »Dies, o Heer-, ist der junge Mann, von dem ich gesprochen hatte. Deine scharfen Augen werden sogleich erkennen, daß et von ansiiinoigem Herkommen ifl nnd eine gute Erziehung genossen hat« uno somit einen geeigneten Neiiegei jähsten für einen io hoyen Deren ab geben könnte.q Ich ·eeichle den Griff meines Schwetlei als Naza: (Eheengabe) dat; der Nabob betilhtle ihn mit der lVani- und bat mich don. sich zu ihm aus den Teppich zu seyen. Ich erwiderte, daß dies eine zu große Ehre siie mich kei, und feste mich fo, daß meine Fersen nur den Rand des Teppichs berührten Mein Schwert gefiel ihm «Dug ist eine stolze Waffe Mio Sahst-; darf ich sie näher betrachten s« hört meinem ek lauchieu Mk cmii bot ich ihm den act Maske-n zweiten Male. Sah-in ich still ei nicht hie-T MAX-inwiefe l auteriesene Sammlung. die ich dir eines Tages zeigen möchtek Er zasg es sorgfältig aus der Scheide, und als es prächtig iin Glanze der späten Sonne auiiunleli te, betrachtete er es Irit einein freudi gen Lacheln als begrüßte er einen alten Freund nach langer Trennung wieder Der Nabob war hoch nnd kräftig gewachsen, besonders seine Arme, die man unter deni diinnen Masselin ge nan sehen lonntc, waren von aufqu lendee Mustelsiiirte nnd ungewohn lich lang. Seine Gestalt neigte ein wenig zur Jettleibigteit vielleicht in folge des Alters, das nach den gelock ten Bart und Schnnrrbort rnit Grau besprentelt hatte Sein Antlis erin nerte an kein anderes, das ich zuvor gesehen, nnd ich bin seither teinern ähnlichen begegnet. Jtn befcheidensten Gewande würde der Nabob augen blicklich als ein Mann ans- vornehmer Faniilie und als tapferer Soldat er tannt worden sein« Er trug einen Rosentranz ans gro ßen Perlen um den hals, sonst tein Geschmeide. Seine Kleidung war »von anegesuchter Einfachheit, dabei zäußerft gut erhalten. Jch bemerkte zwei tiefe Norden, die eine arn Hin tertopf, die andere auf feiner breiten Brust. So sah Subsi Khan ane, der Sieger in vielen Schlachten — er, den ich bei der ersten Gelegenheit nen zubringen gedachte. Er betrachtete mein Schwert ernfthaft und fa lange. dafz ich fchon dachte, es tönnte vielleicht einein Opfer meines Vaters gehört haben, das der Nabad gekannt. und ich erwog schon im Geiste eine Antwort für den Fall, daß er mich fragte, woher ich dir Waffe hätte, als er vlkslich zu spre chen anfing: »So haft auch du Kämpfe gefehen, mein Freund. Et. sind ein paar geringfügige Schar-; ten in diefern guten Schwert, die dein Finger eines alten Kriegtmansl nes nicht entgehen konnten. Wie kam: eg den«-" ! .Ot;. ein kleiner Zufainmenftoß tnili Räubern, als ich von Hindoftan her abzog.« Und ich erzählte ihm eine rasch erfundene Gefchichtr. «Waaer gefochten!« rief der Nabel-. »Und was würdest du sagen, mein junger Freund, wenn ich barxchliigg ber Fahne Stil-sie Idani zu olgeni Er hat zur Stunde nichts, das er dir geben tönnte; aber die Zeit ift nicht fern, da tapfere Männer sich etwas verdienen dürften.· «Möge dein Schatten wachsen, gro ßer Rat-ob! Du bieteft mir, was inei ne Seele verlangt hat. Wenn es zum Itanspfe kommt, follft du inich nicht in der leßten Reihe finden!" »Bist-, willft du mich begleiten?' sprach er freundlich «Dai ift mir fehr willkommen. Jch fede, daß du Leute bei dir haft, und Reisende. Wollen wir nicht den türzeflen Weg« nach Dfchebalpur einschlagen? S’iii ein rauher Pfad, aber ich bin eilig; der Weg über Ragpur ift zwar besser und nicht von Raubern heimgesucht, jedoch tun vieles länaer.« .Den Weg gedachte ich einzuschlie gen, Ratt-ab Sahib«, entgegnete ich. Bot Dieben und Räubern kann mein Gebieter doch keine Furcht empfin ven?" »Mit den paar Leuten, die um mich sind, hätte ich mich nur ungern in die Dschungel gewagt', gestand der Nabob mit liebenswürdiger Of fenheit. «Denn die Thags, von denen so viel erzählt wird, sind mächtig undl ohne Erbarmen, und ei wäre· ein trauriges Ende sür Subsi Rhon, an einem unbekannten Fleck zu fallen, nachdem er sein Leben auf Schlacht ieldern zugebracht-' »Und doch wird es dir so ergehen, Nawab Sahib«, dachte ich bei mir im stillen. .Der Todesstreich wird dich in diesen Dschungeln erreichen. die du fürchtest, und tein Denkmal wird den Ort bezeichnen, wo die Ueberreste Subsi Khans liegen wet den." Jch lehrte zu meinem Zelte zurück. Am dritten Morgen nach der Abma chung brachen wir aus, sobald der, Tag dämmerte. Ali das Licht um uns herum zu nahm, enthüllte ei mit die Erschei nung des Rai-obi, der an meiner Seite dabinritt. Er saß aus einein herrlichen Staunen, der stolz und freudig aujgriiß die Decken und die Zaumin waren von purpur netn Samt, etwas abgenush aber nach immer Wii Das Sattel-· tuch und der Ko chutuck des set des waren reich seit Sold« durchbile Mehr noch lenkte der Reiter meine Aufmerksamteit auf sich. Er trug ein stählernee Panzethetnd; um die ses war ein schöner, grünet Schal gewunden. in dem zwei oder drei mit Gold und Silber verzierte Dolche steckten· Von feinem Stahlhelcn hing eine lakminrote Seidenquafte heraus, und ein lostbares Tuch war mn den heim gelegt. zum Sehr gegen die List des Tages. Auf f nein Rücken lag ein Schild aus Rashornhaui, reich bemalt«und vergoldet; und ein langes Schwert war an der iatnmets aen Schärpe befestigt, die um seine Schulter lief. Die erste Tagereife ver ing ohne Abenteuer. Dorfleuie erzki lieu unl, daß die Dichungel von hier an ter Mete, daß der Ueg steinls und MAY »M- MTÆ M tI II M , der ihnen begegnete l Wie heissesten uns nun sit gesse tee Vorsicht Im Insgange eines Hohlweses wie nitt Sond- in lmnmen. foeae Zban von dem ich sogleich meh- etzöbleu werde- ichs-t Iihren Anptling nieder, und bald zo gen sie M in die setge zueüch I Serforas Nun war dser wildeste, sunbatmheqtgfte und ruchloleste von Hin-i allen. ·Jch vermute«. tagte ich akn zweiten Tage in than .daß du Urban weißt, weshalb der Rahab in lnnfeter Gesellschaft rettet.« «Jch lnnn et erraten-, erwiderte er; »aber wie ihn überwälttgenk »An der ersten tlaeen Quelle, wenn Idie Sklavin ihm seinen Scheel-et mischt.« . Der Nabob ritt an mich heran. .Eine gnadlose Gegend, Mia Sahibl Jet- bin so durstig wie eine Ktähe bei heißem Wetter. Könnten wir nur einen Fluß, einen Brunnen .finven! Ich würde etnen wonnigen Trunt tun.'· J Doch Meile um Meile wurde zu Jrüctgelegt. ohne daß ein Gewässer sich ’zeigte. Schon glaubte ich, die Dörf "ler hätten rntch belegen, als ich beim Ueberfchreiten einer Hügelwelle den kleänen Fluß zu unseren Füßen liegen a . .Laßt schnell meine Sklavin lern tnenth tief der Rahab entzückt ·Diej ist gerade die Tageszeit, da ich meinen Scheel-et am aller-liebsten trinke.« Jch fandte einen Boten zur Rach hut, nnd wir wählten einen weichen Nafinfleck, wo wir uns auf unfere Satteldecken niederließen Nach und nach tamen alle heran. Die Wasserpfeife machte die Runde. Jch fich, daß alle auf ihren Posten wa ren. Aufje eden Mann des Nabobs entiielen drei Thags. Dieser fing wieder an sich im Bdang ein beranfchein »Ja allen zehn Königrchen hinds', rief er Jus-, lebt keine Stint-im die den Trank fv trefflich bereitet wie meine Kurinun Ist's nicht fo, Mädcheni' .Wenn mein herr zufrieden ift, tann feine Mosis sich nichts mehr wünschen«, erwiderte Kisrintcn Jch machte Serforas Rhea ein Zei chen. Das Rumal (Wiirgtuch) war in meinen händetn Ich stand hinter dem Ruheb. »Sieh. Rawob!' rief Serfpras Rhein vertraulich und erfaßte den rechten Inn des Sinendem .Wcit fällt dir ein, mich anzuriihs ren· Stlavei Du wagteft ei, einen Nabob zu berühren?!« Es war feine leIte Rede. Ich hatte das Tuch um feinen hats ge schlungen, Serforas Man hielt feine Arme fest, nnd ein anderer zog ihn an den Beinen. Der Rudol- fchnarchte wie ein Menfch in tiefem Schlummer-, aber mein Griff ließ nicht nach. Er wand fich unter mir, jeder Mit-let in feinem Körper bebte; fest schnarchte er noch lauter, und dann war er tot. Ich yatie Siehst sitzen erwürgt — ihn, der hunderte gefällt, den verschm ten Kriegsheldeni Doch nun ereignete sich etwa, das für Sersorae Ahan das Ende sei nes bisherigen Lebens bedeuten sollte. Die arme Sklavin hatte uns den Rücken zugewandt; sie war emsig dor an ihrem Herrn einen neuen Trant zu bereiten. Sie hatte das Geräusch des Kampfes, die Todesseufzer deö Nabobs und seiner Leute nicht ver nommen. Jest näherte sie sich ah nungslos der Stelle, too Serforas Khnn den Leichnam seiner Rüstung und seiner Gewänder beraubte. " Nie werde ich ihren Schrei der gessen, nie ihren Blick voll Entsepen und Wehe, da sie oortoiirtsstürzte und sich über den L:ib des Ermorde ten warf. Sie hatte ihren Herrn geliebt. «Er kann nicht tot sein! Kann nicht tot sein!" schrie das schöne Mädchen, indem sie sich halb aufhob und die oertvirrten heitere von den Augen wegstrich. —- .Und doch rührt er sich nicht — spricht kein Wort! Ohi« treischte sie. «Seht seine Augen —- sie werden ihni aus dem Kopfe fallen —- und sein Antlitz! Das ist nicht seines, das sind nicht die Lip pen« die so oft gütig zur armen Ku eirna gesprochen werben!« «Das geht nicht!« rief ich aus. .Möge sie einer von ihrem Schmeeze befreien —- ich führe nicht rnit Wei bern Krieg.« ' Was Mädchen isi schön-« stach Sersorat Rhon. »Ich will ihr einen zur Mitten ofxenlqssenf ie toiegte ffch liegend tn den Hüften, indemsie neben dein toten Rabob kniete; orat schüttelte sie ans Arme Höre in i Ich bin ohne Weib und Lindi Der soll mir beides ersehen! Siehe ans un folge etimchk liMW sie tust tm hörbar. »Ich ichnicht von einer Seite; mein Vers ist gebro cheut sie-be uaovu wenn une trennen Såfdee ., Inich, MerinP rief irrer:in « iHätt-Ihre die das« not ins-e W, vix sie-aq- dts to ists-Wen reich ihres Hofe-nicht - Menge Ema-TM ein« Ins-neben entier »Mä« DER W Its Its. die sich verzweifelt-d ihrer In erwehren fu«-te ! Serfpess hob fie dann tote ein Kind in feinen Armen empor ands feste sie auf fein Pferd Sie iteifchte entfeiiich, und die anderen verhöhnten jden Kdnn wegen feiner Vetiiedis; beit So waren wir etwa eine Meiie geritten· nnd man durfte befürch ten, daß die Verwünschunan des ZMädchsens den Reifendeu zu Ohren( dringen würden, die etwa des Weges itäntem - Jetzt entriß sich Kurimn mit einem iRuck den Armen des Serfomh sprang Ivom Pferd und warf sich mit Gewalt Zu Boden. «Haltet mein Pferds« rief der Kham und er versuchte, sie aufzurich ten. Da sie sich ihm immer heftiger Ewiderfente und ihre Schreie die Eidfchungel erfüllten og er fein ESchtoert und bedrohte äe damit. «L-totz zul- schrie sie ihn an. LSchust und Mörder!« Und sie spie kkhtn ins Gesicht. Du steckte er sein Schwert in die IScheide. wars das Rumal um ihren ihals und erdrosselte sie. «- .Da!« rief er. «Es war ihr Schick Isalf Jn dumpfem Schweigen ging ser zu seinem Pferde. — ; Aber von diesem Tage-an war TSersoras Khan ein anderer gewor den. Hunderte hatte er hingeinordet, ohne daß sein Gemüt sich dessen er innert hätte. Jest aber, seit er die Sklavin erwiirgt hatte« sah nian ihn ost ins Leere starren, zuweilen füll ten sich seine Augen mit Tränen und schwere Seuszer entrangen sich seiner Brust. Er begleitete uns nach Hause, er hielt seinen Anteil an der Beute, den er sogleich an die Armen wegschenttex dann nahm er Abschied von seinen Bundesdtiiderm Er entiiußerte sich seiner Kleidung, bestreute seinen Leit tnit Asche und ging so in die Welt hinan-. um als Fatir ein elendei Da sein zu sristeru Nach Jahren —- so ist mir berich tet worden — lehrte er dann an den Ort zurück, wo er Kurirna er mordet hatte. Dort ließ er sich nie der unter Tigern, Bären und Ge spenster-m Die Thaggi hat ihn noch lange vermißt, und ost gedachten wir seines Mutes und seiner Entschlos senheit. Wir haben teinen Ersah sü: ihn gesunden. — Das ist der Bericht des Thags Emir Ali, den Oberst Tahlor ausge zeichnet hat. Und ich zweifle nicht oaran,« schloß heatheote seine Er zählung, «dnß wir heute Seesoras Kham den Räuber und Mörder, dort am Dschungelwege büßen sa hen." —- - — Einer äußerte seine Verwunderung darüber, daß der Fatir in all den Jahren teineni Tiger zum Opfer ge fallen sei. heatheote lächelte: .Denlen Sie, solch alter Mir sei einxssppetitlicher Bissen?« » "". » Ein anderer erriet-We sich nach« dem Tiger, der dns Oonddors in den W Wo beunruyigt hatt-. Jes;;ssird R wieder verzogen habt-« » heaihcote. »C- ist eilt Staat wilden Hunden in der M «- und die vertreiben ein jedes Uet sogar Tiger, Löwen und NO weichen gern aus ihrem Dunstkreis« Arn andern Morgen war große Er regung in der Station. Streisende Gonds hatten die Runde gebracht, das-, der Faltr von Raubtieren zer rissen worden sei. Mit net.gierigein Widerstreben such ten wir den Ort aus, wo dein Räu ber und Bußer sein Schicksal ereitt hatte. Die letzten Erdenspuren des Sersoras Rhein boten teinen erstrit lichen Anblick. Ein Ruvel wilder Hunde hatte das Blut dcø Fatirs getrunken. Diese Tiere tini nicht mähketfsch und haben auch vor ei neni Heiligen keine Achtung, der sei ne schtveren Sünden zwei Menschenal ter lang mit verdorrten Gliedern ge büszt hat. Das Ideät eines japanischen Ide Issssso Eine Tolioer Wachenschrtsi bat bei ihren Leserinnen angesragt, wie ihr Ideal eines Ebemannes beschaffen sein müsse. hier seien nun die ver langten- Eigenschosten dieses Muster gatten nach der ihnen in den Augen der japanischen Schönen zulotntnens den Wichtigkeit geordnet nngesiibrtt Er dars tein Gei bals sein und sich nicht zu viel niit einer eigenen Tor lette beschiistigen. Er soll eine wirklich männliche Erscheinung die ten. sich klar und bestimmt aus driiclen und sich aller Andeutungen .und Anspielunsen enthalten. Er entscheide sich schnell in allen Dingen und sei tlu agenug sichauch aus bedrängter zu befreien. Der Mann inus ein Jdeal haben, dessen Wahl ibrn überlassen bleiben mag. Die Ordnung des Hauswesens soll er der Frau überlassen und sich m allein niemals in der Küche zei gen. Die diite und Kleider der Frau dars er nicht trittsieren und sich dar iiber auch anderen ronen gesen tiberntcht vertraut its-ern. Er soll sich list-, seiner Gattin einse anstand des sbschens zu werden soll »Dis- nsiel trinke-, nicht in meiden nnd isoll endlich auch nie-ais i i W I sites-m Gaume-. Eine Itttdeknetchichte von Soe. CI schlug s Uhr als Wölschen fei snen tchlafenden Vater ins Auge ;pielte, eine Liebtofnnw die mit einein Kann-en beantwortet tout-de Denn Papa tout erst gegen Morgen von einee kleinen Bieneise gelernt-eh und der Ventdenmay den et jede augen blinzelnd wahr-indem erschien then wie eine lata time-kaum Btummend»waei et sich auf die andere Seit-, was den Schelm pet anlaßte. sich init Mutti zu beschäfti gen. Er zog an ihrem langen. blon den Zopf, während et der süß Schlummetnden das Wort: »Auf tehn!« ins Ohr posnnnte. Wölf chens Deduktstag ist heute.« Das Muttekhckz erwachte Zwei Arme streckten sich nach dem Ratte störek, und et wurde to mit Zärtlich teiten überschüttet Daß er tutz ene lchlossen die Flucht etgtifi. Das war das Signal zu, neuen Sturmszenenr Klikeend fielen ein Dutzend Gegen stände vom Nachttisch. Maine be mächtigte sich des AusteißenL wobei sie einen Batfuntanz !mptovisiette, und Vaters Pantoffel, det Ruhe stif ten follte, net-fehlte das Ziel und traf den Wetter, der peompt chekuntettais selte. Es schlug MS, ais das Geburts tagstind die Trommel wirbelte. Um 6 Uhr hatte er sie turz und llein ge schlagen. Um 727 ließ der unier ihnen wohnende Oderlehrer, ein net däser herr. dringend bitten, das Trompetenblasen einzustellen. Bis Z Uhr tuschte Wälschen und entwars suturistische Stizzen ausstachtroel und Tischdectr. Um 8 Uhr eiiigleisieJein Eisenbahnzug wobei die Räder der Lotomotive in die entlegeniten Win tel trudelten, um 1,-:»-9 Uhr riiz er vor Uebermut dem Schautelpserd den Schwanz aus, um 9 Uhr war er so weit, daß er in die alte Spieltiste stieg und alle zerbrochenen herrlichleis ten über den Dich streute. Fünf Minuten später erhielt ee die erste Geburtstagöwichse. Das wäre ja noch schöner. meinte Vater, der inzwischen aus der Bild släche erschienen war, wenn iolch ein vierjähriger Knirps den ganzen Haushalt topsstellen wollte. So sanft die Prägel in Anbetracht des Feiertage-i waren, so fürchterlich war das Geheul des kleinen Mannes und so heiß die Tränen der Mutter, die sie heimlich zerdriiitie »Ja, warum weknen Sie dennt" sotschte die haaslrau, als sie sah. wie das Mädchen tränenden Auges die Milch rührte. .Eli tut mir sehr leid. Jch hatte mich so schän hier eingewohnt. Ader das hält tein Mensch aus! Gestein habe ich bis in die Nacht gehiirstet und gedohnert, und nun sehen Sie sich den oerschramrnten Fußboden an. Die Türen, die ich gestern geseist habe, sind hepinselt und der Teppich ist mit Sand besireui. Was zuviel ist, ist zuviel!« schluchzte das Mäd chen und ließ die Mich udertochen Drinnen war Frieden geschlossen worden. Ein tüchtiger Vater sindet immer Mittel und Wege. Sei-, dasi er einen lahmen Esel wieder ganghar macht oder einen ohninächtigen Sol daten aus isie Beine stellt. But-it Vater errarmte sich eines taputten AutoiL osfnete das geheimnisvolle Jnnere und hielt lehrreiche Zwie sprache mit dem Sohn Ihre vereinten Beruf-Wanzen waren von Erfolg getränkt Das Auto sauste jeht nitt so unheimlicher Ge schwindigteit quer durchs zimnier. daß Wölschen sich nur durch einen Seitensprung retten lonnte. Daß bei dieser Gelegenheit eine echte Kopenhas gener Vase das Geniit brach, musz zu den täglichen Autounsällen gerechnet werden.,,E«o ist bloß die oile draue«, tröstete dai Gerurtstagstind und nahzn wortlos vor Glüa ein Patet in Empfang, das soeben abgegeben wor den war· Seine Erregung steigerte sich, als ein seltsames Ungetüm mit langem Zappelschioanz zum Vorschein tam: «Wai ist das, Var-at »Bei schönem Wetter gehen wir aus die Wiese und lassen den Drachen steige-U «Drachensteigen,« echote Bubi und tanzte um den Tisch· »Hei»i nicht, snein Sohn,'· lau tete die energische Gegenrede. «Drachensteigen«, Jasnntette Wölf chen und stampste mit den nackten Füßen, denn bis zu Steün.psen tte et es heute noch nicht gebracht; « ka cheniteigen!« schrie er ununterbrochen, und da es teinen anderen Modus gab, der Szene ein Ende zu machen, entschlosz sich Vater sehr-deren Herzen-, ihm noch einmal den Nachtract auszu tlopsen. Um 10 Uhr aß dee kleine Wüterich schluchzend sein Ei. Unter waghatsis gen Vetsptechungen gelang ei der Mutter, ihn ins Bett zu bringen« und stins Minuten später glich et einem schtasenden Engel. Daß Wölschen an diesem seietlichen Tage-den Schlummer tiitgty wird jedermann begleislich erscheinen. Urn 2 Uhr stand ee im weihen Matrosens tittel «S. M. sitt-« an der Tiir und erwartete seine Gäste. .Wann sont-« nien sie, Muttif Die Lillt die Ciesi, die Liselottet Der Peter« ver MI« »Mld, mesn sie-N mahnte die Muthe- Idee auch ihre Geduld even-se auf die Probe aesiellt, denn nzisennl wurde dieselbe Frage an Magerkchieh bis endlich —- Goft sei Dank —- die Glocke tönM Das Geburtstag-lind lief so stift tnssch auf den ersten Gast zu. daß beider Köpfe aneinander veallten und beider Nasen bluteten. Der Blumen Itvpf. den Peter überreichen sollte, lag am Boden. -. »Essig! Watte!' Iomtnandieeie Vater, ver sich um But-is Nase ve mühte, während Mama den Gast fühlte. , Nachdem die Blutivaren getilgt und alle Befucher sich versammelt hat ten, konnte der SchololadeitsSchnmui eröffnet werden, der ohne den gering fien Unfall vonstatten ging. Doch wäre es vertagen, den Tag vor den· Avend zu toten, zumal noch eine Motorfuhrt vevocftanlx Alle Kinder fiiirmten jnoelnd ins Bade zimmer. ioo vie interessante Wettfahrt zwischen einem alten polzlahn und dem neuen Motorboot stattfinden »fpllie, das Omo geftiftet hatte. Alles wäre gut gegangen. wenn Wölfi« in seinem nngeitumen Drange nicht auf die Idee getommen ware. sdas Boot zu belaflen. Erft holte er )einen gutgknährlen Osterhafen und feile da- Schiff noch immer mit Ele ganz die Kurven nuhin trug er den Chauffeur und die rofatvnngige Schäferin herbei, ver er im Stillen seiner. Sturz nö Wasser gonntr. L Nun gab es was zu mchenl Der Ehafe legte iich auf die Seite, und die :Schäferin wanllr. Das Boot schien zu lentern, viele lleine Pande planjchi sten im Wasser nnd yalfen nach. Da, als die Siiminunq auf dem Hohe punlt, klingelte es. Mutti eilte hin aus und hatte noch nicht die Tür er reicht, cle ein Schrecken-ruf hinter ihr her tönte: »Wolfgang lleitert!« Darauf ein Klatfchl Die Schaferin sprang aufs Trot tene. Die Gäste aber standen wie ge badet neben ver Wonne, aus der die totenblaffe Mutter ihren Jungen fifchte. Man oruchte heiße Milch, trockne Wäsche und hängte »S. M.Jltis« auf die Leine. We Wölfchen - noch immer mit den Zähnen tlupperte. gal Ontel Fels ein linderlofer Jungge felle, der sich in die Seele eines Vier jeilirigen nicht hineindenlen tonnle, den Rat, ihn ins Bett zu steilen. Diefe Werte horend, rutfchie der halbertrunlene von Manni- Schoß und entfloh in die Speifelatnineh wo er unter den bierflakchen Revolution antichiete. «Meinoir-egen,« sngte das Mädchen cichselziirterid, .ich habe ja getiiiioigt.« Dieser Schreckenstgtastrophe soigie ein versöhnticher Schmsath denn Miitti rollte den Teppich zusammen, und Papa ließ aus oeni Grammos phon einen Hopser nach bein andern spielen. Die Paare umsaßten sieh, drehten sich, turteiten, oiirzelien, stein den wieder aus oder tollerten vor Vergnügen ein Stiiit weiter· « Mitten ini schönsten Wirrwarr er schien die Haushälteiiii bei Oberlehs rees und brachte ein Stint Kalt, bo soeben von der Deete gepteisst sei. Das erhöhte die allgemeine zkiohlichtein und mit fürchterlichem Gestanipse ging es ziir Fütterung Als sie das Geburtstagstinb init Bilzbrause hoch leben liessen iind der kleine helb aus den Tisch gesteUt wurde, bewiesen seine strahlende-i Bliite, daß eo ver schönste Lag seines Lebens war. Nach 8 Uhr trat Ruhe ein« Das Schlachtfeld iviirde geiiiiibert. Die Eltern beschlossen, beiii tritischen Zog einen würdigen Absitiliisi zu geben, sie riefen bie treue Meigb, die Scher ben und Dosentnöpte non· Boden saiiiineiie, und bewilligten ihr eine Gehalt-zutage Als die Sonne am anderen Mor gen ins Schlasziinnier schien, hieti oer Vater einen Brief seines Haue-w i in Händen: «Ruhesioriingens ivie die gestrige tönne er in seinem yochtzeru ichastliehen hause iiietit dulden. Zin Wiederhoiuiigssatle u. s· iv., ir. s. so. Dein Dotter iin zweiten Stock.seieii mehrere Gliihstriinipse geplant, und die Decke zeige einen tliiisenden Riß.« Vater siihr init beiden Beinen zu gleich in die Hose, do er es sehr eilig hatte, dein uswirt einen saugroven Brief zii s reiben nnd niit bein «Priiiter« bei unten ein Wort Deutsch zii reden. - Als er ioiitentbtonni teinen Dosen träger sestschneillte, legten sich zwei Arme iiin seinen hole und eine schmeichelnbe Stimme sragte: »Ma ·hen ioir heut noch ineil Dei-uneinge« ——--.- - —- Die Aeknistm Gniibige Dur Zose): »Mutte, wenn Sie noch en einziges Mal di- cht ein die Tür legen, so sind Sie oiis der-Stet le entlassen.« Worte Csehliichzenyc »Ach wenn gnii’ Frau wtihteih was nian zii iet ben heit, wenn iniin schwerbörig ist« —- Viis Israel. Feloioebel Wer tin Tor-it er eines Rettuten ein »in-inwie- :- HSM sinbehe Es n —- ini« · Ihre s Wi- »