Da s Konzil von Trtenl seßte fest, dss nur heilige über der Erde be IN werden dürften. Hat erste weiße Opfer der deut sch-,- nptpnistppiitu was Punkten-. ein Isent Wut-manns Die Welt beurteilt einen Mann nU nach seinen Kleidern, sondern nach den Kleidern seiner Frau. Fltr jede Kerze, die russlsche Ju den in der Synagoge brennen müssen sie eine besondere Steuer zahlen. til be r (vor 1848) waren in den K die nach der Straße gehenden rnlt Dolzkästen verblendet. de en Manne, der letne Feinde bat, bund es nur schlecht zu gehen, dann ehe-leimt et, daß er auch leine Freunde t. sk. l. Il. klllssIclsslh Arzt und Wnndarzt, Osiiuxz USissvekk hkdde Gebäqu Srna-l lslami Mart-klug vo. Likknsikie Einbalsanurkr Telephon-J s-»«(, lässt-s nnd Pia-i ist-ZU u I. wons Nmno Jsslcmtx F 6 Lkan Leg-um Icelnagka Dr.l-l. B. Boyclen Arzt und Böundakzt tin-halb Banmanu’s Apotheke Tel. Ossiee 1510 Wohnung läs? Sayaed H· Paino Avvokas und Raum-der II( me ·i·l Is« ·»)«s«.id.·it Amsan wwwan ."- Jus sum-ins ...:.s hat«-is- » Umonst-. Stand lslaml M Werks Reingrm Biiqeln und diiepariren von Dann-n und-T Henentleidenn Telephon: TM Im öitlich tster Straße Grund Island-, Nebr. hauen Sie eine Idee-? Vermögen erworka duktIL patenti Die Profitc aller Gold Silber- und Diamant-Mitten in der Welt haben keinen so großen Werth wie die jährli chen Einkommen der Eigen thümer amerikanischer Pa tente. Schickt oder bringt uns Euren Abt-iß und Be schreibung noch heute. Leich te Abzahlungm International Pateut Co., 302s3i4 Bei-get Bldg., Dep. 37, Ecke 4. Ave. und Grant St. Müssen-O Pa. De. Occak H. Meyer Deutscher ZabuaUt Oevve Ort-lade schone L 51 TII TM ck mfm c. R. Hei-singen Ablieferung-agent Tec.: 1665. sc Bezahlt Eure Zeitung indem Ihr uns 8125 zum-ich END-it Deeielaisteithcirhe -0 512 dstliche 2. Straße Pastet- d. Willens. Comsdienst jeden Sonntagmpegen Im 10:00 Uhr. E ! E ES Schwer wantt auf Füßen so wund und weh. E Dis durch die Straßen bedeckt mit Schnee Ein armes Weib-so schwach und alt, EBebend vor Frost, denn der Tag ist kalt. EAm Kreuzegpunth wo der Weg sich teilt, EWo Wagen und Wagen vorüber eilt; EDa steht sie still, bliEckt scheu tn dte enge, E Und wogt sich nicht tn das wilde Ge dräng e. EDte Straße html-S, amatt Jubel and E seheit von der SSchulstunde lästigem Zwang e, Springen die Knaben in frohem Ge wühl, »Es sieht sie mächtig zum lustigen ’ Spiel « An der Alten vorbei mit dem eidgrnuen Haar Drängt sich der Jungen jauchzende So Erschrocken und ängstlich tritt sie zur eii’ Der keiner die helfende Hand ihr leiht, Damit durchs Gen-irre der Wagen und ferde Jhr Fuß sicher schreite auf schliipsri rErd e I Doch siehe! Da löst aus dem Zug im Nu Sich das fröhlichste Bürschchen. tritt auf sie zu Und flüstert in leisem, freundlichen Ton: ·Nur mutig hinüber, ich helf Euch schon.« Auf den jungen, kräftigen Arm sie stiiszt Die welte Hund« und so be ichuvt Kommt ungefährdet sie drüben an. Und froh ist der Knnb’. daß er helfen kann. Dann eilt er mii hellem, freudigem Blick Zu seinen jungen Genossen zu rück. »O ift eine Mutter ihr Freunde wißt Und weil sie so alt und gebrechlich ist Dacht ich on mein eigenes Mütter ’ lein, "Auf daß einer ihr möge zur Seite sein jUnd einsi ihr rettend zur Hilfe - eilt. Wenn der einzige Sohn ln der Ferne « weiltt« Und die alte Frau des Nachts al lein, sSchließt in ihr Gebet den Knaben s Ein Schuß. Clizze un Zeno hause-. Der junge Förster wars das Ge wehr iiher die Schulder und trat aus der Tür. Drüben aus der anderen Seite der Straße stand die irre Mari Gehrs und schien aus jemand zu war ten. Ein paar Kinder drängten sich neugierig um sie herum, fragten und treischten laut aus, wenn sie irgend etwas Unsinniges antwortete. Er ging gutmütig hinüber, jagte die schreienden Jungen auseinander und nickte dem Mädchen sreundlich zu. .Tag Marie!« Sie sah ihm mit großen, glänzen den Augen entgegen, schien etwas zu suchen in ihren verwirrten Sinnen und athmete hastig und schwer, mit halhossenem Munde. Dann. als tönnte sie sich nicht überwinden, faßte sie plöylich seinen Arm, preszie die Lippen zusammen und wollte ihn zurück til-er die Straße ziehen. Er wehrte sich erstaunt, wunderte sich, wie hübsch sie aussah in ihrem Eifer, und siihlte, wie das Mitleid mit ihr und ihrer Krankheit in ihm ausquoll wie eine schwere Härte und Bitterkeit. Dann versuchte er sich srei zu machen und sprach hegtitigend aus sie ein. »Wird ja nun alles gut, Marie, — ist nun bald alles besser, —- und wenn hans erst zurücktommt, —- lange ist es ja nicht mehr—.« Das Mädchen wimmerte leise aus und rang nach Worten. Ihm tat plöhlich leid, das; er von ihrem Bru-» der gesprochen hatte. Unwillsiirlich rechnete er nach. dasz die drei Monate,! die der andere im Gesangnis seinl mußte, wohl vorüber seien. War ja( nicht viel geworden, trohdem es ein rücksiilli er Walddieh war. Er selbsij hatte si ja noch eingesth silr ihn, — natitritch Maries wegen. Der unge Förster versuchte lang sam we ter zu gehen, aber das Mäd-» chen solgte ihm rnit so sinnlosen erreg-! ten Gebärden. dass er noch einmal sie-l blickst-d Yfleiäichpaaä stilläem ’ . te e p« s; stth ans: »Da-ts, haustif Sie hob ve’ sozial wollte elxtch wehren, ver rime usw Ist III-aus« «Jii Hans zurückgekommen i« fragte der Fürsten Sie nickie rasch, daß die Haare ihr wirr in die Stirn flogen, und wurde ruhiger, als hätte er verstanden, was sie wollte. Ein unbehagliched Gefühl beschlich den jungen Förster plöhlich er wußte selbst nicht warum. Drüben blieben ein paar Leuie stehen, sahen den beiden zu und lachten über ihn. so daß er sich ärgerlich frei machte. Er fah sich noch einmal erzürnt um und wollte etwas hartes sagen, aber Marie Gehrs war zurückgeblieben, lehnie an einem Baum und hatte die ihiinds fest zusammengepreßt, wie in Iwirrem Streit mit sich selbst. Der hochwald begann dicht hinter J dem Dorf. Die Dämmerung lag wie sein dunkles Netz in den Wipfeln, kspami sich zwischen den hellen Leibern Idee Buchen und ließ tausend graue i iiden zur Erde sinken. Aus den Wie k en hoben die Nebel ihr firähniges Ihaupt, ballten sich zusammen und zo gen wie ein wogender Heereszug über die Waldwege. Der junge Förster schritt seinen abendlichen Rundgang ab, bog nach links zur Eichenschonung hinüber und ging wohl eine halbe Stunde mit raschen Schritten durch die Schneisen. Einmal kam er wie dee zu der Stelle, wo er vor einem halben Jahre Marie Gehrs’ Bruder beim Bock getroffen hatte. Jn hellem Mondschein war’s gewesen, und der Bursche war blißschnell aufgesprungen und hatte nach der Flinte gegriffen. War nur gut, daß er rechtzeitig in Anschlag gegangen war, und daß der andere es einsah und nachgab, als er ihn absühren mußte. War ein hattet Gang gewesen« Maries Bruder anzuzeigen. --— Damals war's wohl auch ausgegangen zwischen ihm und dem Mädchen. Wer weiß, was jetzt tviir’, wenn er den Burschen nicht ge trosfen hätte. Dann wör' wohl Ma rie Förstersfrau —- denn die Krani heit war sa erst gekommen, als Hans Gehrs eingeliefert wurde. Und lieb hatten sie sich gehabt — er und das Mädchen, —- und hatten sich geküßt einen Abend und hatten sichs verspro chen. — Wär' doch der verwünschte Bursche nicht gewesen. — Dem Förster fiel plötzlich ein, daf-, hans Gehrs aus dem Gefängnis zurück war; ein unbehagliches Gefühl beschlich ihn, als drängte der Nebel auf seiner Brust, als wäre eine große Traurigkeit im Wald rings um ihn. Er mußte daran denken, wie der an dere damals gebettelt hatte. ihn frei zu lassen, und wie er ihm dann ges droht hatte, was sagte er noch? Wenn er wiedertämr. — Der Weg verlor sich im grauen Feld. Noch einmal sah er über die zähe gleichmäßige Flut, aus der die Wipfel der Bäume mit kurzen« dicken Stümmen herausragten, dann fühlte er den Dampf in seinem Atem, feucht und eiskalt. Ein paar rasche Schritte kamen plötzlich hinter ihm auf. Er wandte sich unruhig um und sah Marie Gehrs, die ihm wohl gefolgt war und ihn flehend zu sich winkte. Er wollte gleichgiltig weiter gehen, rechnete es ärgerlich ihrer Krankheit zu, daß sie ihm nachkam und überlegte, wie er sie wohl am besten nach hause bringen würde. Aber das Mädchen rief leise hinter ihm her, folgte ihm und hielt ihn plötzlich fest, mit so unsiiglich traurigen, stehenden Gebärden, daß er erstaunt stehen blieb. Sie versuchte noch einmal irgend etwas sagen, atmete hoch auf, sah ihn aus ihren zitternden Lidern so ängst lich an, daß er plötzlich an iene andere Zeit denken mußte, wo sie ebenso vor« ihm gestanden hatte, nur daß die Au gen klar waren und ihre band sich wegrtr. wenn er sie an sich ziehen wo ie. ( »Komm, Marie," tagte er leise und versuchte sie zur Seite zu drängen, aber sie hielt ihn fest mii all ihrer Zä hialeit. Dann gab sie ihn in plötz licher Widerstandslosigleit auf. Der junge Förster ging rasch weiter, be griff das junge Mädchen nicht und überlegte, ob sie ihn auch in ihrer Krankheit wohl ebenso gern hätte wie früher. Ein tiefes Mitleid mit dem Mädchen erfüllte ihn, er horchte auf ihren Schritt, als müßte er sie heim führen, merkte, daß sie zurückblieb, daß sie ihn einholte, und daß sie dann wieder neben ihm war in unsinniger Angst und Verzweiflung. Einen Au genblick schien sie mit leuchendem Atem zu ringen um irgend etwas, das: aus ihrer tranken Seele lag. Dann, lief sie in raschem Entschluß mit schweren Schritten vor ihm her, weiter i wdwnnybndugnklmawmchm’ und nur noch der harte Waldbodenj vorn unter ihren Füßen pochte. Es war dunkel geworden; der Ne-: i bei hatte das letzte graue Licht artige-I sogen und schien schmutzig fahl. Kaum, dasz man die nächsten Stiirnme unter scheiden tonntr. Ein Schuß tam plöslich von vorn, ein gellender Schrei und etn dumpfer Schlag, als fiele ein Körper schwer zu Boden. Der junge Förster rannte in gro ken Sprüngen nach vorn, die Flinte chußfertig vorm Leib. Irgendtvo mchte ein Schatten im Grau dann der Marie rnit serriisener Schläfe quer th eg. Sie hatte Dan- Gedrs Schuh auf IMWM Keim Clizze un Eva Gränzs-- ·.-. stumm-. Auf einein breiten, von Nachtschais Jten umlagerten Bnlton hatte eine Gruppe heiterer Menschen zu Abend gegessen. Die Speisen waren reich und gut gewesen, Wein stand noch in schönen Gläsern vor ihnen, und die herbe Luft, die vom Fluß drunten ern pokftieg und sich mit der leichtbewegten von den hügelietten ringsherum ver mählte, ließ die Köpfe kühl bleiben und die Phantasie frei. Unvetfehens war man dahin gelangt, sich Märchen zu erzählen. Freilich nicht ausführ lich. Eine Mahnung, ein iurzes Wort genügte, ihr Bild erstehen zu lassen. Der einfache Landweg zu den Kösts lichieiten der Grimmschen Märchen, die goldenen Tore zu Shehetazndeg Schätzen, tdie Gitter ziemt-en got-ten Träumereien an »französifchen Ka minen" erfchiofsen sich und Schwabs und Musiius’ robuste Gestalten traten in voller Menschlichteit auf. Bis einer sagte: »Ach-und Andersens unver gleichliche Geschichte von einer Mut ter—«da erinnerten sich alle des Schmerzes dieser Mutter, die ihre Augen hergab, um den Weg zu ihrem verstorbenen Kind zu finden, und die es dann doch dem Tod überließ, weil er ihr eine Zukunft voll Not und Jam mer zeigtr. Das Gespräch verstummte. s »Ja, wenn man wüßte« was ge-; schiihe,« begann endlich in die Stilles hinein eine sanfte Frauenstimme zuf sagen, »wieviel Gebete blieben dann. unausgesprochen, wieviel Taten unge-! schehen! Das ist ja das Furchtbare,s daß wir über unsere Leidenschaften; hinaus nichts ertennen können, und« sich oft an die Erfüllung eines Wun sches bittersie Reue iniipft.« Niemand » widersvrach ihr, und noch leiser, fast als mache sie sich selbst ein Geständnis-, fuhr sie fort: »Ohnm"cichtiae Reue, die nichts mehr ändern, nichts mehr gut machen sann, das ist die Mahnung an unsere Sterblichkeit mdie Götter geben sie nicht uinsonst---.« Was Reue sei? Worüber sie ent stünde, wobei man sie am tiefsten em pfunden habe; die Fraaen waren plötz lich auf den Tisch aesprungen, und sa hen jeden aus feinem Weinalas an. Würde man so ehrlich fein können, die Geschichte seiner bittersten Reue zu er zöhleni »Wir wollens versuchen,« sagte der Forschungsreisende, stiitzte den Kopf. und sann nach. Als er die Lider hob. war sein Gesicht noch um einen Schat ten duntler geworden, und verlegen be gann er: »Sie werden mich reichlich sentimens tal finden, aber ich brauche nicht zu grübeln, ich weiß ganz genau: nichts in der Welt hat mir so weh getan, wie dieses: Jch ritt allein durch einen Wald SüdiAmeriias. der in aller Tropenpracht blühte. Es war des Morgens früh, der Tau noch glänzend auf Blatt und Gras, die Blumen da-. bet, sich dem Morgenwtnd zu entfal ten. Es war so schön, daß ich fromm wurde und an die heimat dachte und an Gottes Gitte. Da flog etwas’ durchs Gebüsch wie ein mit Leben erst fülltes Juwel, und wenige Meter vor mir ließ sich auf einem Stein ein Vo gel nieder mit fchimmerndem Gefieder und flinken, verlschwarzen Augen; die blickten mich fröhlich an. Jnstinttiv riß ich meine Flinte empor-und eine Sekunde später wars geschehen! Kein I schimmernd Gefieder mehr, seine verl-« schwarzen Augen-das Geschoß warl viel zu grob gewesen und hatte dens zarten Körper wie Spreu auseinanss dergeblaszen Aber als ich nun heran rtti, da laa auf dem Stein ein win ziges, dlutiaes Herz-das hatte auf ; gehört zu schlagen und lag doch da wie die schreiendste, wildeste Klage!«. Der Jäger bis-, lich aus die Lippe. Sein T Blick senkte sich, und mit Anstrengungi schloß er: »Ich bin vom Pferd gestie-i aen, vorm Stein in die Knie aesun ( ten und habe geweint. Gott hat mit11 teine Antwort gegeben, warum erz meine Schändlichkeit zuließ-—und meine Tränen haben mir nicht ge-i nütze« : Der Nächste trat in den Kreis der; Gestank-wisse »Ich bin heftig,« sagte er, »und ich verleye meine Nächsten und Liebsten so gut wie Fremde und Un bequemr. Aber einmal bildete ich mit ein, meinem Zorn keinen Zwang mehr auserlegen zu brauchen. Wieder und wieder meldete mein Diener, ein Mann sei da und biete mir ein Sammelwert ein-ein Album oder einen Atlas, was weiß ich. Die Beharrlichkeit dieses Geschäftsreisenden reizte mich unge heuer-am vierten Tage sagte ich: «So! Nun gehe ich selbst hinausl« Meine Familie wußte, was das be deutete, meine Frau und der Diener suchten mich zurückzuhalten. Aber draußen war ich schon, und überschüt tete den Mann mit Vorwürfen, auch wars ich ihm in derbsten Worten seine Underschiimtheit vor. mich immer von neuem zu behelligen. Der Mann schwieg zu dem allen. Als ich meine Wut erschöpft hatte, wandte et sich um und ging fort. Und ich-fast sinnlos durch seine Rude. die Stimme meines Gewissens übers teie , riß die Sile auf und files- w de erwünschungen W ihm»het. Um Gartentar drehte i - Let sich zurück, hob seinen Hut, und griißte mich mit ernsten Augen. Da erkannte ich ihn, es war ein Jugend fkeund. Um mich zu vergewissern, ob ich mich nicht irre, eilte ich in den Kor sridor zurück, und nahm eine der Kar Iten in die Hand, auf der sein Name stand: richtig, er war es! Aber weder eine Adresse daneben, noch der Name der Stadt, in der er lebte. Jch riß meinen Hut vom Nagel und jagte ihm nach. Aber ich fand ihn nicht-und er hat meine Zeitunggaufrufe unbesch tet gelassen. Jch kanns ihm nicht berdenient sEr muß verarmt sein, aus der Bahn geschleudert-ich, ich hätte ihm helfen sollen! Und hätts so leicht gekannt. Aber ich gab mit nicht einmal die Mühe, seinen Na men zu lesen.« Sie ließen die laute, sich selbst an tlagende Stimme verklingen, ehe die sanfte Frauenstimme, die das Ge spräch angeregt hatte, ruhig begann: »Es liegt ein langes Leben hinter mir-und oft, in der Einsamkeit, be fällt mich Neue über dies und jenes, bis das Rauschen der Alliäglichieit wieder alles verweht. Nur das Eine nicht —- — ich war unglücklich in mei ner Ehe, und nach peinvollsten Mona ten, in denen mich der Zwang fast er drückt hatte, winkte rnir eine vorüber gehende Erlösung, eine Reife zu mei ner Mutter. Jch beschloß sie schnell, und in der Bitternis meines Herzens wollte ich allein zu ihr, mich bei ihri abschließen, und durch nichts an mein unglücklicheg Leben erinnert werden-i durch nichts! Als ich in aller Frühe» vor den gepackten Koffern stand, kam mein tleiner Junge im Nachthernd her ein und fragte bittend: »Darf ich ini dein Bett liegen und zckguckem bis du 1 fort bist?«—Jch niclte nur, aber ich wollte nicht weich werden Jch iiißtej ihn-— und als ich von der Schwelle zu-, - rückblickte, sah ich, daß er sich ders Wand zugedreht hatte und tonlos ’ weinte. Und ich bin doch gegangen!" Es würgte ihr an der Kehle, dann sagte sie: »Er ift groß jetzt-und wir lieben ung. Aber meine Liebe hat diese Schuld nicht auslöfchen tönnen.« J Eine Jüngere nahm den Faden auf und meinte: »Es ist gefährlich, von Dingen zu sprechen, die kaum verjährt sind. Und ich bin noch zu jung, um wissen zu können, ob nicht eine spätere Neue mich noch härter packen könnte. Aber ich hoffe es nicht. Es war gleichfalls vor einer Abreise-uns Frauen bedeutet wohl jede einen Le bensabschnitt, wir hängen auch an rein äußere Geschehnisse mehr Gefühl als die Männer-jemand, der mich liebte, geleitete mich an den Bahnhof, und ich fühlte, daß sein Herz bewegt sei. Unser Schicksal war unklar, viel leicht hätten wir es mit viel Energie von beiden Seiten in gute Bahnen leiten können; er besaß sie wohl. Es sollte nur ein Abschied fiir kurze Zeit fein, und er sagte: »Wäre ich nicht dei ner Liebe so sicher, wie ich jetzt deine Hand halte-ich ließe dich nicht! Auch nicht für wenige Wochen oder Tage. Sieh mich aus dem Wagenfenster an. fo lange es geht——deine Augen lügen» nicht.« Jch sah ihn ein«-und wußte; doch, daß ich log. Denn in mir warz leine Festigleit und tein Wille. Und« ich wußte auch, daß ich ihn nie wieder- s sehen würde.« Sie begriff sich selbst nicht, daß sie sich nicht schämte, auf einer Unehrlich-, leit ertappt zu sein. Die Kühle und Stille der Nacht mochte das verursa chen-die Herzen lagen offen. »Ihr wollt Euch nur verklärt se hen,« nahm einer hier das Wort »Neue ist die Glorie der Sünders-wei- « ter hat sie keine Bedeutung! Hat nicht l jeder von Euch dargetan, daß sie für das Opfer zu spät tamii Nur dem der sie empfindet bietet sie Befriedigung— « Rechtfertigung: weil er bereut verliert sein Unrecht die Kraft. « »Betvahre --iin Gegenteil!« riefen fie wieder durcheinander-. Und da es mittlerweile ganz dunkel geworden war, ließen sich die Gesichter nicht mehr erkennen. »Reue bewahrt vor Egoismus « »Und haft du nie wieder als dies« eine, einzige Mal gegen dein Kind ge fündigt?« wurde der sanften Frauen ltimme geantwortet »Reue schützt vor Uniiberlegtheit———« T »Der bunte Vogel Silb- Ameriias wird nicht dein einziges, überflüssigesk Opfer geblieben fein«« »Seithe1 habe ich mich bemüht, we- - nigstens in wichtigen Momenten nichti zu lügen—' l »Hahn! Wie oft wird nicht die’ Lüge zur Barmherzigkeit, auch damals war sie’s gegen deinen Geliebten-und du mußt sie wieder brauchen-« » »Reue, nein, die empfinde ich nicht mehr! Aber sobald ich im Begriff bin, jemand zu tränken, flehen die ern sten Augen meines Freundes vor mir auf. Dann wird meine Sprache weich, und ich helfe, wo ich abweifen mischte-' »Bravo,« sagte das lebende Gewis sen, das unbarmherzig mit ihnen allen verfahren war, du bist der Einzige, der wenigstens ihr Wesen begriffen hat. Denn sie darf tein selbständiges Ge fiihl sein« sie soll sich mit Nächstenliebe und Güte so eng verschmelzen, daß sie im voraus unser Denken und unsere Dandlungen bestimmt. Wer von uns dürfte sich deshalb rühmen, er befiiße echte Neues« Ein letes sSeufzen ging um den Tisch. R and fand mehr den Mut, m seinertlteve zu sprechen Messe-km Bros. Jumelicte und Optiker Uhren, Diamanten, Silberwaaren nnd Waaren ans geschliffenem Glas. Wir haben ein vollständiges-«- Lnger von Ton ennl ren nnd Tinnmnten, «"-knwelen, Sil N vermeint-en, Artikeln ans geschliffenem Glas. Uniergesannnth Waarenlnger ist nen und hochniodern, wie ec« mit Geld nnr zn haben ist. sionnnt herein nnd werdet bekannt, und nehmt unser Lager in Augenschein» Vzingt ans Eure chatatnmrbcitcn Alle Arbeit garnutirt. HEAIJUUARTERS Ich Mos. Alle Sorten Siistcnund Faßbier sek- Vnz bestiman W euer Bier. i( «2IN.(slcbsn-II St. val cBla ckäs l KPJEG ERKLZIERT Allen Wintcrkmukbcitcn nnd ihren Folgen. 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