Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, October 23, 1914, Page 7, Image 7

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So unermiidlich Menschengeist auch i
am Werke it, immer neue Waffen für ’
den Krieg zu ersinnen, so eifrig ist man
andererseits auch bestrebt ihnen entge
genzuarbeiten und ihre todbringende
Wirkung abzusehtväehem Die Ver
volllommnung der Feuerwaffen hat
zu einer vollständigen Umgestaltung
der Kriegstunst geführt. Nahe Ge
fechte Dandgemenge gehören im mo
dernen Krieg zu den Seltenheiten.
Aus überraschend weiter Ferne wer
den die weittragenden Gewehre und
Gefchiitze abgesenert, und naturgemäß
nimmt die Treffsicherheit mit der Ent
fernung ab. Heute hat die alte Wahr
heit fast mehr denn je Berechtigung,
daß nicht eine jede Kugel trifft. Ja,
bei dem invanischiruisifchen Krieg hat
man die Beobachtung gemacht, daß
ungefähr der 101. Kanonenschuß den
Gegner tötlich trifft, und erst der
3300. Gewehrschuß fein benbfichtigtes
Ziel erreicht. Fiir diefe Berechnung,
die ein italienischer Fachmann Gier
gio Molli. unlängft aufgestellt hat, ift
der Kampf bei der RintfchosEnge zu
Grunde gelegt worden. Hier hatten
die Rassen die beherrschende Stellung,
eins der sie von den Japanern nur nach
erbittertem Kampf verdrängt werden
konnten. Jnfolge der Eigentümlich
teit des Karnpsplatzes kamen von den
Rassen nur 4415 Mann wirklich in
das Gefecht, während die Japaner mit
der llebernracht von 35,600 Mann an
grifsen, die freilich auch nur zum klei
nen Teil zum Schuß lamen· Aus
russischer Seite sandten 54 Feldge
schütze, 10 Mitrailleusen 5 Maschi
nengewebre und 77 Den-gerungng
schiitze den angreifenden Japanekn
furchtbar ehernen Gruß. Die Japa
ner hatten 48 Mitrailleusen, 17
Schiffsaefchiitze und 198 Feldgeschütze
im Kampfe, bei der früheren Kampfes
weise wäre das unterliegende Heer si
cher vollkommen aufgerieben worden.
So aber betlaglen die Russen nur den
verhältnismäßig geringen Verlust von
100 Offizieren und 1.'-t75 Mann,
während die Japaner als Tote 133
Offiziere und 4071 Mann zählten
Wieviel Munition war erforderlich
um dies zu vollbringen? Die Ant
wort ist eingangs gegeben, und die
nähere Spezisizierung ist folgende:
rustischerseits wurden nicht weniger
als 75t6,185 Kartuschen für Gewehr-e
und Mitrailleusen, 7780 Schüsse aus
den Belagerungsgefchijyem und dazu
eine nicht zu ermittelnde Anzahl von
Schüssen der Feldgeschütze abgefeuert.
Die Japaner verschossen dagegen rund
4 Millionen Kartuschen für Gewehre
und Mitrailleusen· Weiterbin gaben
sie 40,149 Kanonenschiiise ab, darun
ter 3749 Granaten und 26,400
Schrapnells wozu noch 6100 Ge
schosse der Schiffsgeschütze tamern Bei
den Nussen betrug der Verlust ders
Truvpen im Feuer TM vorn Hundert,;
ist also außerordentlich hoch. NechJ
net man nun von diesen Verlusten 18J
Prozent auf das Artillerieseuer undi
die übrigen 82 Pro ent auf Schüssel
der Gemeine und Jiitrailleusen, so
Ritten die Japaner, die etwa 26,Wl
iloärarnrn Geschosse aus ihren Kann-l
nen entsandten, wie bereits erwähnt,j
101 Kanonenschüsse oder 73800 Mit-l
railleusenoeschosse nötig, um einen ein z
zieren Gegner zu töten. Günstigerj
war allerdings der Prozentsatz aufs
Seiten der Russen. Sie hatten durch-s
schnittlich nur 10.4 Kanonenschüssel
wobei die der Feldgeschütze allerdingsj
nicht eingerechnet sind, oder 304 Ge
wehr- oder Mitrailleusengeschosse nö
tig, um einen Gegner tamvfunfiibig zu
(
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machen. l
Das mater minne. i
Eine reizende Geschichte wird aus
der Jugend der Röniain Wilhelmina
erzählt: Wie belannt, war ihr Vater,
ein Mann von iiilizornigent, schwer
lentbnrem Charakter, und wenn er sichs
Oder etwas aeäraert bitte, war es nicht«
leicht. tnit idm in Ruhe ztt verhandeltt.l
Eines Taan war er über den Artikell
riner holländisehen Zeitung wütend,
der einiae seiner handlungen abfällig
beurteilt hatte. Er weigerte sich. seine’
Minister »in empfangen und stürmte
erreat durch die Zimmer des Palastes.
Die Minister waren verzweifelt, da sie
den König in einer wichtigen Angele
genheit dringend sprechen mußten
In ihrer Not wandten sie sich an
eine der Hosdamem die das Gemiit
des Königs bertthigen sollte. Diese
sandte wiederum die damals fünfjäh
rige Prinzessm Wilhelmina in das
Zimmer, in dem der Ilönig erregt auf
und ad ging-. Eine zeitlang schaute
die kleine Prinzessin ihrem Vater
fstumm zu. Dann stemmte sie ihre
kleinen Fäuste in die Hüften und ging,
indem sie eine zornige Miene aufzu
stecken versuchte, neben dem erregten
König hin und her. Als der Vater
dies lah. blieb er stehen und brach in
ein helles Gelächter aus. Eine halbe
Stunde darauf fand der Ministerer
Iident den König vollkommen beruhigt«
tote er auf dem sede- des Zimmer-s
tun reim- weis-, u- ek ist-·- aus«
liebte. Meist
l
Parlamentslslliten " ·
Unsrelrsillige fis-risi- Ien Reden .
von Abgeordneten. j
gen in den ost lnngandauernden Par- f
lamenrssißungen sind die Verhaspe
langen der Abgeordneten, von denen(
einige hier wiedergegeben werden sol· !
len:
Der »integrale« Gras QppersdorssI
meinte zur Jmpssrage »Man bat hier s
eine Sammlung von Schattenseitenl
oeranstallet.« Ter Altonaer Fort- j
schrittler Waldstein forderte bei derj
Konkurrenzklausel: »Man sollte diesen ;
Ansprüchen endlich das Genick bre-«
chen!« Der Sozialdemokrat Schulz
(Ersurt) sagte: »Wie können Sie es.
wagen, den Zutunstslrieg gerade ans
den Haaren berbeizuziehen?«, während »
der Kriegsminister don den Pferden»
sprach, die »aus dein bürgerlichen Le- j
ben« lamen. Der Pole Tramcznngli «
sprach gelassen aus: »Der polnische
Rekrut muß die ganze Woche in sei
ner Muttersprache schweigen!« Der
große Enthiiller Lieblnecht ries dem
Centrum zu: »Zupsen Sie Jhre Par
tei doch einmal an der eigenen Nase!«
Dr. Herrscher entschuldigte sich bei dem
Haufe: »Ich muß Sie mit ein paar
statistischen A gaben ganz kurz errnü
den!« Geno e Stücklen, der Schrift
suhrer des Hause-, sprach sich oarnn
aus: »Es ist eine schöne Sache im
warmen Zimmer zu sitzen und dann
siir das Vaterland zu sterben.« Sein
Parteifrennd Davidsohn, der gut
templersche Vertreter der schlesischen
Weinstadt Gründerg, sagte in seiner
Dankt-Rede »Ich mache Sie darauf
ausmerlsam, daß ich nicht aus einem
hohlen Faß lpreche!« Dr. Oertel
sein Antipode, erklärte: »Das ist beim
schwarzen Neger ebenso wie beim wei
ßen-« Herr Gothein war der Ansicht:
»Die Fenster-scheiden die uns in Nord
schleswia der Landrat einwirft, zu
slicken, ist eine undanlbare Ausgabe.«"
Der sreisrnniae Landwirt Koch hielt
die »Z,uciertonvention siir eine bittere
Notloendialeit·«. Der Konservative
Siebenbüraer verriet wenig Verständ
nis siir die Medizin als er sich
äußerte: »Den Mühlen muß durch die
Mühlenumsatzsteuer eine lebenssähige
Ader eingeinmst werden« Sein
Freund Wetlnböch der das letzte Wort
tm Streit der Meinungen hatte, sagte
wörtlich: »Das Gebiet liegt auf einem
ganz anderen Viean — Im preußi
schen Abgeordnetenhanse entwarf der
Abgeordnete Würmeling ein schönes
Bild als er aus-führt« »Der deutsche
Steuerzahler wird immer mehr zu
einer nach allen Seiten und nach allen
Richtungen hin gemoltenen Kuh« Der
Sozialdemokrat Ströbel sprach von
den »Jnteressen der berechtigten Unter
beamten«, statt von den berechtigten
Interessen der llnterbeamten.« — Jm
Herrenhause endlich legte Oberbür
germeister Todsen bildergeschmilckie
Streichholzschachteln aus den Tisch«
des Hauses und aab ihnen die Worte
mit: »Dieses Bild versinnbildlicht das
zusasnmenschlaaende Herz diesseits
und jenseits der Köniasau!«
RieseII-Psanetariitm.
Jm Neubau des deutschen LiJittseurttI·l
in München soll in einem besonderen
trippelartigen Dunkelraunt von 5,5
Meter Höhe und 8,2 Meter Durch-;
messer der Sternenhimmel rnit der
Sonne und den Planeten dargestellt
werden. Wie P. Richter im »Ged-«
graphischen Anteiaer« berichtet, soll
dieses Riesenplanetariurn, welches das·
arösste der Welt sein wird, so anschau- J
lich eingerichtet werden, daß auch dem.
Laien die Bewegung der Erde, des»
Mondes und der Planeten nach der
lopernilanischen Lehre leicht verständ
lich wird und daß Jedermann ersehen
kann, wie sich das himmelsgewölbe
dein Beschattet in München an ver
schiedenen Taaen und zu verschiedenen
Stunden darstellt ,
In der Mitte deg Raume-l- wird die«
Sonne als helle Lichtauelle angebracht,
während die Planeten und Monde als
leuchtende, bezw. zuriiastrahlende Ru-:
aeln erscheinen. Trie tsrde soll etwaj
2,5 Meter von der Sonne entsernt
sein« weßhalb die Entfernungen derj
susieren Planeten von der Sonne ent-«
sprechend berliirrt werden· Die Pia !
netbeweauna solt erstens in wirtlicherj
Zeit durch ein Ill)rwcrt, zweitens in
beschleuniater D,eit durch lltnschaltungj
aus einen Elektromotor bewirkt wer
den, wobei auch eine genaue Einsiel- ls
tung siir verschiedene aber bestimmtes
Daten tz. B. l"». August 1843) er
möglicht werden soll. Am Gewölbe
des Dunkelraumes werden die in
München sichtbaren Fixsterne als
Gliihlämpchen verschiedener Größel
sichtbar werden« wobei der Veränder
lichteit des sichtbaren Sternenhinimele
entsprechend Rechnung getragen wird.
Neben diesem Riesenplanetarium nack.
dem lopernitanischen System wird ein
zweites-, kleineres Planetariuni dak
ptolemaelsche System veranschaulichen
wobei die Fixsterne an einer Kugel vor
etwa 7 Meter Durchmesser durchschei
nend angebracht werden. Mit Bol—
lendung dieser beiden Anlaan wiet
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