Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, October 23, 1914, Page 3, Image 3

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    W
chhtolabenssrernr.
drei ganze Eier werden gut ber
Mlt und mit ein viertel Psunb ge
riebkner Chotolade, ein Pint Milch
und ncker noch Geschmack vermischt,
nnd I Ganze wieder tücht ge
quirlt. Alsdann wird die Mi chung
is ein heißes Wosserbad gestellt unt
nnter fortwährendem Rühren nach
einer Seite so lange iiber dein Feuer
gelassen, bis sie sich verdickt nnd ans
dem Siedepnntt ist, sie darf aber» nicht
kochen. Nun schlägt man einunbein
halb bis zwei Tassen süße Sohne recht
steif, zieht sie unter die vertiihlte Cho
tolabemischung, gibt die nötige Menge
ausgelöste Gelntine (ca. zehn bis swöls
Blatt) hinzu, und tut die Creme in
eine mit taltern Wasser nusgespülte
Slazsorm zum Steiswerden. Mit
Eiöwasselm tleinen Löstelbisquitz
oder Macenronen wird die Speise ser
I ert. . -
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um 10:00 Uhr.
Kennst-allen
seie- Ile Its-mer des Reisen III
seiner Söhne.
Ueber die Schwerter des Kaisers
und der Prinzen werden« wie von rni
litörischer Seite geschrieben wird,
einige Mitteilungen von erhöhtem Jn
teresse sein: Der Kaiser hat naturge
mäß mehrere Säbel, da er abwechselnd
alle Waffengattungen in der Unisorrn
vertritt. Dagegen haben die kaiser
lichen Prinzen besonders bevorzugte
Schwerter, die ihnen von ihrem kni
serlichen Vater geschenkt worden sind.
Sie zeichnen sich vor nllen anderen da
durch aus, daß sie im Austrnge des
Kaisers mit Jnschristen geschmückt
worden sind. So hat der Säbel des
Kronprinzen die Ausschristx »Allezeit
kampfbereit silr des Reiches Herrlich
keit!« Aus dem Säbel des Prinzen
Eitel Friedrich, den er von seinem rai
serlichen Vater erhielt, steht der Wahl
spruch des Prinzem «Furchilos und
treul« Der Degen des Prinzen Od
tar zeigt die Inschrift: «Treu und
sest!" Und der Marinesäbel des Prin
zen Adalbert hat sogar aus beiden Sei
ten Wablspriiche, nämlich aus der Vor
derseite das Wort: »Volldamps-vo
raus!" und aus der zweiten: »Deine
Kraft gehört dem Vaterlandl« Da
mit hat der Kaiser wieder an alte,»
schöne Schwertgebriiuche angeknüpft
Dutch das ganze Mittelalter kann
man die Beobachtung machen, dasz na
mentlich der Deutsche sein Schwert
mit guten Sprüchen schmückt. So;
trug Philipp der Erste, König von
Kastiliem genannt der Schöne den
Vers Lukas 30, Kap. 4, aus seinem
Schwerte, während die Toledaner
Klinge Ferdinands V» des Katholisj
schen, mit Versen des 117. Psalmg ge
schmückt war. Maximilian i. aber
führte als Mitglied des von König
Alphons l. von Aragonien gestistetens
Ordens der Mößigteit aus seinemi
Schwerte die Buchstaben H. M. J. A.
D» welche bedeuten: »Halte Maß in
allen Dingen!« Eine Klinge des un-;
endlich enthält die Devise: »Pro rege,
lege, grege«, d. h. »Für König, Ge
ses und Voll«. Jn den meisten Fäl
len ist der Name des Eigentümers ein
gegraben. Aus einem kolossalen al
ten, nur mit zwei händen zu regte
renden Schwert liest man z. B:
»Ein Schlachtschwert bin ich genannt,
Behiit’ den« der mich siihrt in der
hand,
Das er’s mit Gott und Ehren wohl
-betracht’,
Jch muß sein mitten in der Schlacht."
i
Eine andere schöne deutsche Sittes
bestand darin, den Schwertern Nass
men zu geben. Hier nur einige der
berühmtesten: Balmung hieß das ge
waltige Schwert des Helden Siegsried,
der in der Nidelungensage eine so
große Rolle spielte er schmiedete es
sich der Sage nach selbst in der einsa
nien Schmiede des tiessten tlrwaldes.
Dainslaeis war der Name sür das
Schwert des gewaltigen Hognis das
Zwerge gefertigt haben sollten und die
Wunden schlug, die niemand heilte
König Artus nannte sein Schwert
Estaliber. start der Große hies; sein
Schwert Joneuse, während Roland
ein solches besaß, welches er Durantel
oder Dumndart nannte und das der
Sage nach Marmor sprütete, der große
Cid aber-, der vielgeseierte National
held der Spanier, verrichtete seine Hei-s
dentaten mit seinem geliebten Tizonas
daschkvert. I
Die meist- Uenife. i
— i
Des Erzherzngchronfoigertz Franzf
Ferdinand von Oefterreichsiinaanh
liebfter Jagbaufenthalt war Schloß»
Bliihnbach in den Salzburaer Lunens
einft der Sitz der waidfrohen Sitz-!
burger Erzbifchöir. Hier erfreute sich;
fein fiir alles Schöne enipsiinaticheZ
Auge und Herz an den überwältigen-;
den Wundern der Bergwelt. Die erz l
herzt-glichen Bergrebiere des Btiihn
brichtales sind ein Hochwildparadies im
vollsten Sinne des Wortes, namentlich
was Gemsen betrifft, fo schreibt C. d.;
Blauentreuy in der letzten Nummer
der Zeitschrift »Der Waidmann« und
berichtet von einem Aberglauben der
Salzburger Alpenjäger, der sich an
Erst-erzog Franz Ferdinand in tragt
fcher Weise erfiillt hat. Vor genau
einem Jahre, Ende August, 1913, er
legte der Erzherzoa in den Gollinger
Bergen eine Gemfe von sitberweifzer
Farbe, ein außerordentlich feitenej
Stück, das er sofort dem seit zwan
zig Jahren bei ihm beschäftigten Kam
merpriiparator A. F. Abruham in
Wien übergab, wo C. v. Blauentreuh
es ietzt in Augenfchein nehmen tonnte.
Während der Erzherzog fich feines.
Jagdgtücks freute, lastete es aus allen
Salzburger hochgebirgsjägern wie ein
Alpdruch als sie davon hörten. Denn
unter ihnen ift der Aberglaube verbrei
tet, jeder Jäger, der eine weiße Gemie
erlegt, mitffe binnen Jahresfrist ster
ben. Wirtltch bewahrheitet sich tn die
mMll der Aber-glaube auf die
chr ichfte Art. Denn W jährt sich
z-. WLM MERMIS
geneW qetiitä in« etnergGrnst
Ia Irtitetten den ewigen Inf.
Sie der plsttdeatsche Dichter totge
ftst varie.
Vierzig Jahre waren am 12. Juli
verflossen, daß Frih Reuter in seiner
Villa zu Eisenach gestorben ji« aber
schon im Jahre 1858 ronr er totge
sagt worden, und zahlreiche Anfrngen,
ob die Trauerlunde sich bewnhrheitr.
liefen in dem einfachen Hause des
Dichters und bei seiner vermeintlichen
Witwe ein. Da feste sich Reuter hin
und schrieb an die Rednttion der
.Stralfunder Zeitung« folgenden
wohlgelaunten Brief: »Da ich einen
leicht begreiflichen Widerwillen gegen
das Lebendigbegrubeniverden hege, so
sind Sie wohl so freundlich, mich aus
No. 268 Jhrer geehrten Zeitung wie
der auszugrabem zumal mich beson
dere Gründe veranlassen wenn es
Gott gefällt, noch länger unter den
Lebenden zu weilen.« Und einer
Stettinek Zeitung, die ebenfalls die
Nachricht von feinem Tode gebracht
hatte, fkrndte er folgende Verfe:
»Ih, woans — dod? —- Jck denk nich
dran,
Dat söllt mr gor nich in,
Ne, ne, so lang« ick lewen kann
Will’ck nich begraben sin.«
Diese Erklärungen Reuters dran
gen aber kaum über das Weichbild
der beiden genannten Städte, sonst
würde sich der Hamburger Dichter
Friedrich Dörr nicht noch im Dezem
ber mit einer Ansrage an die Gattin
des Dichters gewandt haben, ob Fritz
Reuter wirklich gestorben sei. Der
Totgesagte erwiderte diesen Brief in
komischer Verzweiflung mit folgenden
Worten: »Ich komme mit einer Ge
genertliirung. Was hilst mir das!
Wer glaubt’s? Die Leute sagen, er
spaßt nur, er sitzt schon in der Ueber- i
qarigsstation der Seberin von Pre
oorst, dem Monde, und korrespondiert
nur noch kümmerlich mit einigen
Sternwarten. Die Nachricht von sei
nein Tode ist echt, die Nachricht von
seinem Leben ist ein »Löuschen«, eine
,,(knte«. Jch setze mich bin und
schreibe an alte Freunde, Betannte
und Verwandte, ich bezable Postgela
daß man mich dasiir dreimal mit vol
lem Geläut hätte begraben können, ich
erkläre, ich stille, ich beruhige: »Mir
der, ich bitte euch mein Ende ist sine
Ente, und daß ich noch schau der
Sonne Glanz. ist der Wirtlichteit süße
gebratene Gans. Gottlob, denk ich,
nun ist alles wieder in der Reihe, nun
bast du ein unbestrittene-z Recht, diese
Erdennebel wieder einzuatmen, kannst
mit gutem Gewissen aus das Glatteis
sallen und teiner macht es dir streitig,
zu Neusabr deine Rechnungen zu be
zahlen. Da kommen Sie, mein teurer
Freund, und bitten um ein Lebenszei
chen. Gott im Himmel, Herr Doktor,
wo sollen denn diese Lebenszeichen alle
herkommen? Jch schieße mich ja tot,
wenn ich die galvanische Batterie, die
wir Lebenskrast nennen so ost ent
lade . . .«
Reniame nach dem Tom-.
Nach dem Tode des britisehen Rola
nialministerg Joe Chainberlain ioar
der Familie bekanntlich ein librengrab
in der Westmiusteralitei angeboten
worden« doch verrichtete diese in Ueber
einstimmung mit ishaniverlaius aus
gesprochenen Wünschen auf diese
tshrung und ließ ihn in aller Stille
auf dem Friedhof der Stadt Bir
mingham beftatteu. Von englischen
Blättern ioirv nun darauf aufniert
sam gemacht, daß die in den lontinen
taten Zeitungen verbreitete Nachricht,
daß das Anerbieten eines Ghrengrabeii
in Weftminster von der Regierung
ausgegangen sei, auf einem Irrtum
beruhe, denn nicht die Regierng son
vern einzig und allein der »Dean«, der
Detan von Westminfter, habe iiber die
Gruftplätze feiner Kapelle zu verfü
gen. Er könne dabei ganz nach eige:
neni Gutditnien versiigen, doch Pflege
er sich bei seinen Anerbietungen fast
ausschließlich in Uebereinstiinmung mit
dem Volksioillen zu befinden.
Jn früheren Zeiten war dies an
ders, und nur daraus läßt es sich er
klären, dafz in Westminiter manche
Tote, wie etwa kleine Kinder, oder
«unverheiratete« Frauen ruhen, die sich
um England nicht die geringsten Ver- T
dienfle erworben haben, und nur dort- j
hin gekommen sind, weil der Detan
der Kirche vornehmen Familien, oder»
auch nur vornehmen Herren, entgegen- »
kommen und sie sich in irgend einer.
Weise verpflichten wollte. Die Begei- ;
sterung für ein »Grab in der West-s
minsierabtei« hat übrigens bei den«
hervorragenden Engländern ganz be-j
deutend abgenommen; man beginnt,f
darin weniger eine Ehrung, als eine
«Reilaine nach dem Tode« zu sehen,«
und gerade deshalb fühlen sich geistig l
hochstehende Männer von dieser Art
Totenlultus abgeftoßm
Auf der bei Urach über dem Ura
cher Wasserfall gelegenen Walvwiese
wurde am 12. Juli ein von dein
Schwäbischen Albverein gefiifteies
Denkmal fiir den Dichter Gustav
Sehn-ab eingeweiht Das Denlmah
ein elsbloet mit dein Brot-nettes des
Di ters, wurde von einer Urenleltn
Seht-ab- enthüllt
W
Itik Haus und Küche
44444444 .
Bärentatzen.
Einige ganze Eier werden im
Schneebecken so lange geschlagen, bis
Dotter und Eiweiß gut dutchzeniischt
sind. Dann füllt man sie in mit«
Butter reichlich aus-gestrichene Stillu
gepfannen, sogenannte Bärentutzen,
stellt dieselben auf ein Buckblech und
backt sie rasch im Rohr. Sie werden
auf eine heiße Schüssel gestürzt und
mit qehucktemsEchinlen oder Parme
saniäse oder Kuvinr qxirnieri.
Oeufs Mai-nah
Es wird ein Bechamel gemacht,
Parmesan, etwas Emmenthaler Käse
beigegeben, Salz, Pfeffer nach Ge
schmack. Eine Schüssel wird damit
tleinfingetdick begossen. Pochierte Eier
werden darauf gelegt, mit Becharnel
über-zogen, mit Käfe, Bröseln und
Butter bestreut, auf ein mit Salz be
streutez Blech gestellt, in eine heiße
Röhre gegeben und schnell gebriiunL
Die Speise muß weich bleiben.
Metonen einzumachen.
Eine große schöne Melone wird ge
schäft, in Voriegestiicke zerteilt, mit ein
oiertel Pfund gestoßenem Zucker über
streut und zwei Stunden zugedeckt auf
Eis oder auf fehr kaltes Wasser ge
stellt. Hieran kocht man einen Sy
rup aus ein Pfund Zucker und eine.
Tafse Wasser, fchiiumt ihn gehörig ad i
und schüttet ihn auf die Melonenstiicke, i
tacht ihn am folgenden Tage wieder
auf, gießt ihn abermals iiber die.
Früchte. Am dritten Tag siedet man
den Syrup mit den Früchten zusam- i
men auf, legt letztere in die Ein-nach- i
gläser, iibergießt sie mit dem dick ein
gekochten ertalteten Zuckersaft und I
verwahrt sie wie jedes andere Einge- (
machte. i
Melonen in Num.
Man schiilt und halbiert die Me
lone, schabt Kern nnd Mart heraus-Hi
zerschneidet die noch feste Melone ini
längliche Stücke, kocht auf je ein (
Pfund davon dreiviertel Pfund Zucker !
mit einem halben Pint Wasser, l
schäumt gut ab, giriit eine Dbertasse
seinen Rum zu, legt die Melonenstiicke
in den siedenden Saft, fchwenit die
Kasserolle hin und her, bis die Stücke »
durchsichtig sind, schüttet sie mit demi
Schaumlöffel auf ein Sieb zum Ab- »
tropfen, kocht den Zuckersaft syrupar
tig ein, legt die Stiicte in eine Terrine,
iibergießt den Saft nnd kocht ihn drei il
Tage hintereinander, wie oben bei I
schrieben, noch einmal. i
i
i
Blumentth
Der Kon wird faul-er geputzt, in
Röschen zerteilt und in Salzwasserj
turze Zeit get-mit Nachdem er in
kaltem Wasser abgetiihti ist, läßt man i
ihn alsdann auf einem Siebe abtro— I
Pfen. Jn einem Topfe zerläßt rnani
ein großes Stint frischer Butter, legt z
die Röschen hinein und ftellt den Topf H
gut zugedeckt in den heißen Backofen.««
Unter hiiufiaeni Hin- und Herschwen- ;
ten diinftet man das Gemüse weich.k
Nach und nmti gießt man etwas leich· .
ten Weißwein oder Fleischbrtihe ans
den Kohl, verdickt die Brühe mit einem z
in Mehl gerollten Stück Butter oders
legiert sie mit ein bis zwei Eigelikl
Sehr delikat alsJ Beigabe zu Tauben, ;
Hühnern, getoititcm Kalb- oder Rind- ;
fleisch. s
Rufsifchelkien E
Pflaumemnetib getochte tiier wer
den nach dein lirtalten der Länge nach
glatt durciiaciilmitten und auf nicht zu -
groß aebadene Zemmelfcheibcben ge "
legt. Ueber ierses halbe lit, die Rang I
dannen man nach oben lieaen, -
kommt ein Löffel gut gerührte Maiwu
naifenfauce in. a dariiber trenzmeise
zwei Satt-eilen Die Schussel wirdz
ringsum mit lltctersilienbliittern ans-— 7
geschmückt. Tie Manonnaise bereiteti
man aus einem Stück Butter nnd«
einem Cfilöfiel Mehl, indem man dies «
über dem vFeuer zusammen rührt.
Noch warm, aikst man einen Teelöffel
Senf, etwas Zucker und eine Prife
Salz dazu. Zuletzt tnt man einen
Löffel feines Lel und guten Gewiiti
efsig daran unk- riihrt die Masse zehn
bis fünfzehn Minuten ftart nach einer
Seite.
Kartoffelfalat
Zu einem auten Salat nehme man
kleine Kartoffeln, natürlich die besten.
Man bevorznae Braunfchtoeiaer Kar
toffeln. Nachdem man dieselben in
feine Scheiben gefchnitten hat, gibt
man viel Oel darauf und läßt dies
eine viertel Stunde einziehen. Die
Kartoffeln miissen fo heiß wie möglich
fein. und die Schüssel muß, bis der
Salat ferviert wird, ikn heißen Wasser
stehen· Jst das Oel eingezogen, gibt
man eine arofxr Tasse feinfte Fleisch
briibe oder Fleischextralt leinen Tec
löffel voll) data. Genügend Pfeffer,
Salz, Zwiebeln. Etwas Moftrich
(Senf), den man in Essig aufriibrt.
Man achte darauf, daß der Salat
»fchtvinimt«. Das heißt, daß ee saf
tig ist« und aibt zu diefem Zwecke von
neuemFleifchbriihe und Oel darauf.
Die Kartoffeln dürfen nicht zerbtiickeln
Was Wichtigste beim Salat!). Des
lb fchueide man sie nitt einem Mel
et, das man ab und suin heißes
ssee taucht.
Das Helim
seine sedentrms in der Elektro
technis.
Mit einer bedeutsamen Entdeckung
tritt der holländische Physiker Prof.
Kammerlingh-Onnes aus Lenden her
vor; nach jahrelanger-c Versuchen ist es
dein Gelehrten gelungen, eine Methode
zu entwickeln, durch die der Wider
stand, den die verschiedenen Metalle
dem elektrischen Strom entgegensetzen,
auf ein so winziges Minimum redu
ziert wird daß er praktisch als ausge
hoben gelten kann. Die Folge ist,
daß der elettrische Strom unbeschränkt
fortdaucrt und ohne elektromotorische
Kräfte in den Leitern weiterwirkt.
Der Wissenschaft war schon seit län
gerer Zeit bekannt, daß der Wider
stand, den Metalldrähte dem elektri
schen Strom bieten, abnimmt, wennE
die Temperatur sich verringert. Je
kälter man einen Draht macht, je wi
derstandsärmer ist er und umso leich
ter passiert ihn der Strom. Theore
tisch war anzunehmen, daß bei dem
absoluten Nullpuntt, also 273 Grad
Celsius unter dem Gefrierpuntt der
Widerstand aufhören werde. Nun
ist es ’vor einiger Zeit Kammerlingh
Onnes gelungen, Temperaturen zu er
zielen, wie sie so niedrig bisher uner
reichbar geblieben waren. Vier bis
fünf Grad Celsius über dem absoluten
Nullpunlt, also rund 268 Grad unter
dem gewöhnlichen Nullpunlt, des
Thermometers, vermochte der Gelehrte
Helium zu verslüssigen.
Jin Verlaufe der weiteren Experi
mente zeigte sich nun, daß bei einer
Temperatur wie der des flüssigen He
liums der Widerstand der Metalle ge
gen den elektrischen Strom verschwin
det und zwar sind die entsprechenden
Temperaturen bei Quecksilber 4.19
Grad Celsins über dem absoluten
Nullpuntt, nnd bei Blei 6 Grad über
dem absoluten Nullpnnkt Bei einem
jiinasten praktischen Versuche wickelte
Professor siammerlingh Onnes sehr
feinen Bleidraht tausendfach um eine
Spiile.« Bei gewöhnlicher Tempera
tur bot der Draht 726 Ohm Wider
stand. Als die Spule in fliifsigem
Helium untergetaucht war, schwand
der Widerstand und der eingeführte
elettrifche Strom wirkte viele Stun
den lang weiter ohne daß eine Ab
nahme der Kraft bemerkbar geworden
wäre. Ob dieses Resultat nun tat
sächlich auf eine Beseitigung des elek
trischen Widerstandes oder auf eine
Ergänzung und Wiedererlangung elek
trischer Kraft durch molelulare oder
atomistische Auflösung zurückgeht, das
ist einstweilen für die Forschung ein
neues Problem. Jedenfalls ist jetzt
einer Ergründung der intraatomisti
schen Cnergien die Bahn geebnet.
Wirst man die Frage nach dem un
mittelbaren praltiscben Nutzen der
Entdeckung auf. so ergibt sich die Mög
lichkeit einer Verbilligung der Neuri
zitätslosten Beseitigung des Wider
standes heißt Beseitigung der durch
den Widerstand erzeugten Wärme:
man kann also siir sehr starke Ströme
einen ganz diinnen Draht verwenden.
Also Verringerung der Kosten der
Leitungsanlagen Aber ehe dieses
Ideal erreichbar wird, miissen die
Drähte in flüssigem Helium gebadet
werden oder es muß ein anderer Weg
gefunden werden, die Temperatur der
Drähte dem absoluten Nullpunlt zu
nähern. Die Herstellung genügender
Mengen fliissigen Heliums ist einsi
weilen außerordentlich kostspielig, da
das Gas, aus dein es gewonnen wird,
sehr selten ist. Auf jeden Fall aber
fiihrt uns die Entdeckung des Lende
ner Gelehrten auf dem Wege zur Lö
sung des Rätsels der Eleltrizität um
einen wesentlichen Schritt weiter.
Jedem das Seine·
lkin drolliger Vorfall ereignete sich
in einem Dorfe PiitteliHolsteinLi, an
läßlich der Fahnenweihe des dortigen
striegervereins. Fettgottegdienst und
Weihe der neuen Fahne waren vor
iiber, und nun traten die Abgeordne
ten der Nachbarvereine hinzu und
überreichten unter einem entsprechen
den Motto Fahnenträgei. Als aber
der Delegierte X. aus N. etwas aufge
regt, aber in ehrlicher Begeisterung mit
den Worten: »Jedem das Seine« ein
Schächtelchen übergab, ging ein nur
mit Mühe unterdrückteä Lächeln über
das Gesicht des Vereinsvorsitzendem
wag die Umstehenden mit einigem Be
fremden bemeriten. Nach Beendigung
des Festattes wollte unser X. sich eine
Zigarre anziinden, zog aber zu seinem
nicht geringen Schrecken das Etui mit
dein Fahnennagel hervor -— er hatte
in der Aufregung als Geschenk seines
Vereins eine Streichholzschachtel
überreicht, en Fahnennagel aber in
der Tasche behalten. Noch stand er
mit verblüfftem Gesicht da, als auch
schon der Vorsitzende des gastgebenden
Vereins, der bei Entgegennahme der
Geschenke den Jrrtum schon bemerkt
hatte, aber nicht gut gleich etwas sa
gen tonnte, erschien, um die gespendete
Stretchholzfchachtel gegen die richtige
Stiftung einzutaufchen, so daß auf
diese Weise wirklich »Jeder das Seine«
erhielt. Don diefer Spaß, der bald
allgemein bekannt wurde, große Hei
terkett erregte, und daß man dern Vor
sißenden jeht gerne ein Lächeln bet
sieh. bedarf kaum der Erwähnung
IIIAaouAnTEns nie-( onus-.
Alle Sorteu Kisten und Faßbicr
» —-:-:- Daz berühmte pilscaes Bier. is
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was sonst, selbst mit einein hochbezahlten Orchester bester
Musiker nicht inögliels ist· Die Wirkungen sind einfach
wunderer nnd das Instrument ninsz nmn hören, unt es
voll würdigen zn können.
0 O «
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H. N. WOIJSACIL brüs. JONN KARL-is c.-Ptåk. l M. TALMACIL stunk-i
l. It. ALTE-h .Ik. hält-instink
Lebertlöße und Kraut.
Einundeinhalb Pfund Kalb- oder
Rinderleber gebnckt, ein fünf Cent
Weiszbrot vom Tage vorher, drei Eier,
große Zwiebel fein geschnitten, Pfef
fer, Sulz, Muskntnuß und zuletzt
Mehl. Das Brot wird in kaltem
Wasser eingeweicht und dann fest aus
gedrückt. Man tue einen guten Sap
penlöffel voll Fett in eine Pfanne, die
feinen Zwiebel hinein, dann das aus
gedrückte Brot, lasse es ein bischen
dämper, dann tue alles in eine
Schüssel, die Eier. Salz, Pfeffer,
Muztainuß, und kühre es gut unter
einander. dann. das Lett- drei aute
Snppcnlkssiel Dull Mehl. rühre ei
dmci). Das Wasser in dem Topf
muß loslim ehe Salz in das Wasset
kommt, hnnn fonne mit dem Löffel
KIND tue erst einen in das Wasser.
siehe, ob » nicht zerfällt Wenn ei
zerfällt, fjiqe noch ein bischen Mehl
hinzu. Lege Alle in den Topf, silllf
Minuten qui kochen. Mit dem
Schaumlöffel nehme sie heraus,
schmelze sie Ab mit geröstetem Weis
btot und Butter.
Zehn Ceni Souerkmut, zwei Lsfiel
ausgelassene Schweinelielem zwei Taf
fen Wasser. Ein Stiickcheu frischiä
Schweinefleisch darin gekocht maci es
besser.