iüt Haus nnd Käkytz Brombeeepröserve. ! Dte Heeren werden gut verkesen und I gewaschen. Dann stellt man sie an, efnen kühlen Teil des Verhee, bis der ; Saft gut ausgelaufen ist« worauf man ; den Kessel in die Hitze rückt und dte ) Beeren zum« Siebenuntt kochen läßt« Man läßt sie nur so lange stehen, bis I die Beeren durch und durch diesen . Dißegrad erreicht haben, dann werden sie spspkt in Guisc- pvck Frosch-u ges 7 füllt und versiegelt. Auf diese Weise. sind die Beeren vorzüglich, denn es isi I ihnen ihr ganzes Atoma erhalten. Zucker kommt erst beim Gebrauch hin su. .,»««»-.-, ..sp-—.... ( lik. t. Il. kslllchlst Arzt und Wundarzt, csiim ... Stockwerk Oede Gebäude SIIIIIII Island UIIIIIIIIIIIIIIIL MI kicensirtk Einvalsasmkcr · ZIIIsIIMIIsI III-, ITNL IIIIII HIka IsIsTI « ««I WIII o MIsIIIII III-tunc JI ·s sIIII - «’«-g( IIII ICIIIIIIx III Dr.H. B. Boyden Arzt und Lsundakzt Ihn-hats Baumann’sflvoihekk Tel. Visite 1510 Wohnung 1537 sayakd kl. Paino Advent und platt-gehet Ists-nd Jst-Ind· Ibcmsh is « WI III-Umschl- v»Es-III ZiIIsnIIskIIs nur J JUoOlaIsn IcuIsIIcitIsIm Grantflslanu M Works klimmen, Vimeln und Moorer von Damm und .LJk-1-1«x-Iutlcsidtsrtt. Telephon: ZW -.«1·«- öftlich Stier Ztmsze (S3raiid:ngai-d, Nein-. hat-en Sie eine Idee? f vermögen erworben durch Patente Die Profiie aller Gold-, Zilbers und DinmantsMinen in der Welt haben keinen so großen Werth wie die jährli chen Einkommen der Eigen thümer amerikanische-r Pa tente-. Schickt oder bringt uns Euren Abriß und Be schreibung noch heute. Leich te Abzahlunqen International Patent 6"o., 302-3-4 Bei-get Bldg., Dep. 87. Ecke 4. Ave. und Gmnt St. Pittszutg, Pa· Oe. Ost-as- s. Mayoe Deutscher Zabnarzt soevve Oel-Lade Ohne-e L st Mc TM Of Illka C. N. chsiugey Abliefetuagsaqeut. Tel.: IMM. Bezahlt Eure Zeitung indem Ihr uns 8125 zuichitkt. CI. LIMI- Dreikisiscettsssskse -. 512 östliche 2. Straße Pqstot d. Willens-. Gotwdlenst jeden Sonntaqmokgen tun 10:00 Uhr. - 9«--- -. ,- - Kopf Hist-u ) Wotan Horte sie sswere Tose. . Die sesten und Mutigen halten« Stand, sie lassen den Mut nicht sinlen; auch wenn sich die Siegessonne zeit weilig hinter duntetn Wollen birgt — sie muß doch wieder golden und strah lend durchbrechen. General von Blume hat gleich zu Anfang des Krieges bei dem Cintress sen- der ersten Siegesnachrichten davor gewnrnt, nun jeden Tag einen Sieg zu erwarten: »Wir müssen uns be wußt bleiben, daß die ersten Siege in einem Kriege wie dem gegenwärtigen, doch nur die ersten Schritte aus dem Wege zum Ziele bedeuten, tätß dieser Weg voran-sichtlich noch lang ist, noch viel Geduld und große Opfer erfor-» dern wird, und daß wir nicht hassen dürfen, ihn, wie 1370-——-71 in unun-’ terbrochenem Siegeszuge zurückzule gen. Ohne uns die Freude über ein-J tressende Siegesnnchrichten schmälern: zu lassen, haben wir uns ebenso davor zu hüten, an sie übertriebene hoffnun- - gen zu tniipsen, wie wir bei ungünsti z gen Zwischenfällen den Mut nicht sm- ’ ten lassen diirsen.« So sprach der deutsche General am! 24. August und diese Worte sollte sich! Jeder sest einprägen. Der Feste und, Mutige bedarf ihrer nicht. Aber Die: Zaghasten denen hier, in diesem Meer von Liigen die Wogen des husses und! Neides Angst und Sorge einslößen. Diese Zaghasten mögen Trost und1 Stütze bei den Großen finden, den Denlern und Dichtern, die gerade siir diese Schwachen und gerade sür eine Zeit, wie die jetzige geschrieben haben-« ,.Jede Gesicht ertennt einen tönigJ lichen Gebieter an: den Mut!« . »Wenn ein großes Leiden alles um! uns her zu Nacht verfinstert und da-! tin der letzte Hoffnungs- und Freusi denstrahl aussttrbt: glaube doch nie mand, daß die ewigen Sterne selbst ausgeloschen seien! Sie leuchten noch libet den Wolken. Und alles Leiden ist nur Gewölk. Es entspinnt sich( und zerrinnt.« ,,Jn Föbrden und in Nöten zeigt erst das Volk sich echt.« 4 »Im Ungemach verzaae nicht« den Tag zu seh’n, der Freude dir sitt Sor gen bringt und Lust siir Gram. Diei Zeit bringt Wunder an den Tag! Uns i zählbar sind die Gitter-, die du hassen; sannst vom großen Gott!« » »Eines Mannes Tugend erprobt allein die Stunde der Gesahrf »Was hilft das seine Klaaens Der Mann soll alles wagen, eh« er des Schicksals Macht erlieqt. Nie in Sturm und Leid sich fassen, das heißt» seige schon verlassen das Schlachtfeld, ehe man gesiegt!« Der Deutsche muß fiir Eine, Er muß file Tugend glüh’n, Er muß auf Tod und Leben aniit zu Felde ziehn »Gottvetttauen im Glück, wenn das ! Schifflein zwischen Abendwolten auf i glattem Spiegel dahinfähkt, ist eine recht schöne Sache; aber der wahre Se- » gen des Gottvettmuens zeigt sich erst, wenn die Wellen btnnden und die Mo sien wantenf E Wenn dich die Nebel der Sorgen um grauen, ; Held zu den Sternen den sinkendeni Mut! Hege nur mönnliches, hohes Ver trouenl Guten ergeht es am Schlusse doch« gut. , f Und zum Schlusse Goethe, der Atti ! meister »Feigee Gedanken bängliches Schwan ken. weibliches Zagen, ängstliches Kla gen wendet kein Elend, macht dichl nicht frei. Allen Gewalten zum Trotz sich erhalten, nimmer sich beugen, träf tig sich zeigen, ruft die Hilfe der Göt ter herbei!« Scherz des Kaisers. Das »B. T.« schreibt: Arn 26. August in der Frühe unternahm der Kaiser im hauptquartier einen Mor genritt mit kleinem Gefolge nnd kam an einem Ererzierplatz vorüber, aus dem man den jüngst eingestellten Re iruten die Grundaeheimnisse der Krieqstunst beibrachte. Der Kaiser winkte biniiber: »Gebt mal acht, Jun gens!« rief der Kaiser. »Soeben et halte ich die Nachricht, daß wir die Engländer bei Maubeuae ganz gründ lich verdauen haben. Nun sreut Euch und seid sieisiia damit Jht Euren Kameraden im Felde recht bald zur Seite stehen könnt-« Ein beqeistertes Durrah war die Antwort aus diese Munde. Nun aber wandte sich der Kaiser an sein Gesoige und sagte: »«Na, wenn das aber unser General auartiermeister ersähri, daß ich aus jder Schule geplaudert habe, dann I kriege ich aber einen abgerissen.« Das ssesolqe squitiierte rnit herztichetn La chen Eber den M des Kaisers. i I i ( i Hei-Inland sie sie Insel sei Asche-ins Ie crieses qeriimni wurde. Die Jnfel Helgoland die nun wie ein mächtiges, drohend gepanzertes nnd armieriez Kriegsschiff in der grauen Nordfee iiegi, ift von ihren Bewohnern geräumt worden, schreiben die »Harnb. Nachrichten« Etwas Aehnlicheö hat sich vollzogen, was auf der Elbinfei Finienmärdet geschieht: »die eingehorenen Bewohner miissen die Scholle verlassen, weil der Staat das Land fiir feine Zwecke fordert. fAber die Finienwärder gehen, weil sie fPlatz machen müssen fiir ein Werk des Friedens fiir den neuen Hamburger handelshaferh . .. die Heigolander imnßien iiber Nacht den Mutterboden fder Heimat wie aufgescheuchie Flücht iinge verlassen weil das Kriegöhorn ;j«cih übers Wasser schrie. Am Montag find fie in Hamburg anaeiommem ein Trupp von mehr als 2,00() Männern, Frauen und Kindern, die nun bei den Bürgern der Eibdörfer von Aliona bis Bianienefe »in Quartier gelegt worden sind. Sie sind alle gefaßt und ruhig. Sie wußten längst. dnsz sie nicht aus ihrer Felsinsel bleiben durften, wenn ein mal der Krieg aufsprangz aber dnß er so rasch und unerwartet lommen würde, das hat niemand gedacht· Die Helgoländer und ihre Frauen, Schif fer, ssiscber und Höndler, stattliche, blonde Friesen, machen nicht viel Worte. Sie pressen die Lippen zu sammen und verstecken ihr Leid« weil sie wissen, dnsi in diesen harten Schick salstagen jeder einzelne seine Last aus den Schultern liegen hat. Aber freundlich sind sie, die unerbittlich aus der Heimatscholle herausgerissen sind, von den Menschen an der Wusserlnnte ausgenommen worden. Wir Hom durger. die wir sie kommen sahen, be griffen: das sind die Ersten, die den bitteren Druck des Krieges leidvoll spüren und mit gelassenet Würde tragen. Ganz unsafrbar rasch hat sich fiir diese Menschen der Abschied von der Heimat vollzogen, am Freitag nach mittaa brachte ein Diinen Boot die Nachricht, daß Deutschland sich im Kriegszustande befinde. Der Kom mandant von Helgoland versitgte die sofortige Abreise der zahlreichen Sommergäste· Hamburger Dampfer schafften sie eilig fort, zusammen mit sliichtenden, wohlhabenden Helgoliim dern. Am Sonnabend nachmittag stürzt die Meldung von der Mobil machung iiber das Land. Viele Tor pedoboote streichen tiber den Rücken der Nordsee, in den Befestigungs werten der Jnsel wird mit ungeheurer Energie gearbeitet, durch die stillen, ischmalen Gassen des Unterlandes tönen die Wurm-Signale der Mariae, und ein Befehl des Kommandanten verfiigt die sofortige Räumung der Insel. Schweigend wird die Mel dung ausgenommen. Nur das Not »wendigste darf eingepackt werden. ;Möbel, Betten, Vorräte, . . . alles sbleibt in den Häusern zurück. Drei »Stunden nach Verlünd’ ung der Mobilmachung sitzen die Felgoliinder aus stiften und stossern am Strand und warten aus die Dampser. Aber die Nordsee bleibt leer. Rein Damp fer kommt von Eurhavrn her durch die schwere Nacht· Um 10 Uhr werden die Flüchtlinge wieder in ihre Häuser zurückgeschickt Um 4 Uhr in der Nacht weckt sie der Alarm: die Dampser sind da. Kranle werden aus Bahren an Bord getragen, dann sol aen mit zusaminenaebissenen Zähnen die 2000 Männer, Frauen und Kin der . . . Etwa 80 Männer, Hand werker und Arbeiter, bleiben zurück. Sie müssen helfen, die Dächer abzu decken, eine verteidigunagiechnische Notwendigkeit Rasch gleiten die Dampfer in den grau dämmernden Tag, . . . tein Mensch tveiß, wo er am Abend seinen miiden Kopf hinlagen wird. Am Montag wurden die Hekto länder in Hamburg an den St. PaulisLandunasbrücken ausgeschist Stundenlang saßen sie noch aus dem Kai zwischen ihren Kosfern, Kisten und Schachteln. Alte Frauen, die nie in ihrem Leben die kleine, rot-weiß griine heimatinsel verlassen haben, blicken sehnsüchtig iiber die Elbe, be greifen das alles noch nicht recht und wissen nur, daß etwas Furchtbares ilber das deutsche Voll hereingebrochen ist. Nun liegt die schöne, zerlliiftete Insel mit ihrer BetoniPanzerung und ihren roten SandsteiniMauern aus der Macht in der deutschen Nordsee. Eine großartig armierte Festung mitten im Meer, 50 Kilometer von der Miste. Mksirtjnste stürmt-. . Einen verdienten Denkzettel erhielt zu Goldop ein lechseineinkmlbjähriger Knabe, der auf ein Scheunendnch ge tlettert war, urn ein Storchennest aus zunehmen. Das Storchenvnnr Eber rafchte ihn dabei und bearbeitete ihn derartig mit Schnäbelbieben und Flü gelschläaem daß er schreiend und blu tend flüchtete. Dann holten sich die wehrt-often Eltern die Jungen zurtlck, Jdie der Knabe aus dem Nest auf die zEtde htnuntergeworfen hatte. IM— Ins Kontrast Allerlei Humirtsitsches aus der sent schen Kett-nie. Jn der «Deutschen Keil-mini zeitung« teilt ein Einsender lustige kleine Erlebnisse mit KamerunsNegern mit: Eines Tages kommt mein Haus junge Dimite zu mir und sagt: »Mi ango (Mutter oder Herrin), der Wasch mann, Dikwamba und ich mischten Dich fragen: Wenn ein weißer Mann mit seiner Fran, seiner Mutter und seiner Schwester in einem Kann fährt und das Kann fällt um und die Frauen können nicht schwimmen, wen wird der weiße Mann dann retteni« Jch: »Der Weiße wird seine Frau retten, denn sie steht ilim am nächsten.« Weiter versuche ich ihm klar zu machen, dasz die Frau, die sich aus dem Schutz der Eltern in den des Mannes begibt, ein Recht darauf hat, zuerst gerettet zu werden. Er steht noch und sinnt. Jch frage: »Nun, wen würde der Wasch mann und Dikwamtia denn retten?« Er: »Der Waschnmun sagt: Seine Mutter; denn eine Mutter kann man nur einmal haben. und wenn man eine Mutter hat, kann man wieder eine Schwester bekommen, und an Stelle der ertrunkenen Frau kann man eine junge und neue taufen Dikwamba will seine Schwester retten. denn wenn er sie verbeiratet tverkanft), bekommt er viel Geld dasiir.« »Und Du, Di mite?«« »Ich rette ieine, dann tann ich schneller an Land schwimmen und kein Krotodil kann mich sressen2« Die neuerbaute tiicsmaschine in Duala (die erste itu Jchutzaebiey wird probiert. Jn der aroszen Pause laufen einige Schüler auch inn, um die Sache anzustaunen und brinaen ein paar Stücke Eis mit, dag- sie dort geschenkt bekommen haben. Nach Schulschlusz ist im hofe eine heftige Schlägerei und großes Schelten und Zettern zwischen zwei halbwiichsiaen Schülern. Die Missetäter werden vor den Lehrer ge führt, und der eine erzählt mit vor Entriistang bebender Stimme: »Herr Lehrer, bitte! Jch habe ein großes Stück Eis bekommen, das ich meiner Familie zu Hause zeigen wollte, und der Etwa hat es mir gestohlen.« »Wo hattest Du denn ais tkig vertvahrtW »Es war etwas nass« als ich es brachte, da legte ich es in die Sonne zum Trocknen; ich habe es an die große Kotosvalme gestützt, dort, wo noch etwas Wasser auf dem Boden ist« Die Erklärung, daß die Sonne das Eis »gestohlen' habe, wollte ihm gar nicht einleuchten, und er gab sich erst über zeugt, als noch ein Stückchen aus dem Eisschrank »zum Trocknen« hingelegt wurde. ) Orientierung im Wald. : Geht man durch unbetanntes Ge Zbiet, durch einen Wald, den man nicht 'tennt, und weis-, man nicht, in welcher Himmelskrezteno sich Norden oder Sit den befindet, so darf man nur auf eint e Zeichen echten, um sich entspre schen unterricltten zu können. Man betrachte vor ullem die Stämme der :Biiume; ste sind untrügliche Meerwei «ser. An der Eiidfeite ist die Rinde des Baumes stets trocken und hart. Die Farbe ist immer heller, als an der Nordseite, und hier befindet sich na mentlich bei älteren Bäumen ein klei nes Moosvolsicr. Das Herz, das bei den Kiefern, den Lärchem Tannen und Fichten aus der Züdfeite heraus-milli, ist hart und v·:n bernsteinnelber Farbe, nuf der Nordieite dunkelnmn und mei stens mit eim Stoudschicht bedeckt. LEichem Eichen Mittern. Buchen tm gen nn der Nordseite eine Moosdecke, »die Blätter tu dieser Richtung sind länger und duntler in der Farbe. An der Südseite find die Blätter kleiner, zäher und mit einem Netz von Adern durchzogen Auch die Spinnen sind gute Wegmeis»· sie weben ihre Netze immer an der Ziidseite der Bäume. Die Steine, die auf dem Fußboden feitliegen, qeten gleichfalls die Him melsrichtung du. Auf der Nordseitr sind sie mit einer Moosdecke tiberzogen, auf der Siidssjste hingegen lnhL Heimatsiiessorgnng Der ilmst..1:«, daß der Krieg erst tust-rach, nat-ficin die Ernte in Un garn, aber cum in Oesierreich zum größeren Teil :eborgen war, ist geeig net, über eine ausreichende Versorgung fiir absehlme Zeit sowohl bei den Brotfriichien als auch den ebenso wich tigen Futtermittelm unbedingte Beru higung zu sii).:fsen. Die schwache Weizenernte llngarns von nur 34 Millionen Miterzeninek, ferner etwa 2 Millionen «-».Iirterzentner in Kroatien nnd Slawonicn und etwa 18 Millio nen Meterzentner in Oeiterreich bieten bis zum Frühjahr das volle Auslan gen. Nun sino aber auch schon Im porte unmme die mit mindestens einer Million Meterqentner zu veran schlagen sind In ist-ragen nnd Hafer « stellt sich das Verhältnis nahezu eben so, und wenn eventuell Gerste für menschlichen nnd tierischen Konsum herangezogen wird, noch günstiger. Hoffentlich gelingt es auch, die Kartof feln, den Mnis und die anderen Spät friichte unter den bis setzt nussichtsvob len Bedingungen hereinzubringem wag die einschlägigen Verhältnisse dann noch mehr erleichtern würde. Eise its vergessene unparteiische Ehe eines Hohenzollerrr. Eine alte, denirviirdige Berliner Stätte, die fast in Vergessenheit geraten ist, befindet sich in Charlottenburg, an der täglich Tausende von Menschen vorbeifahren oder gehen, ohne zu wissen, daß sich auf diesem Stückchen Erde ein Liebesleben seltner Art ab gespielt hat. Der Neffe Friedrich des Großen, der nochmalige König Fried rich Wilhelm ll., schrieb am 27. Ja nuar 1770 vor den Augen seiner Ge liebten, Wilhelmine Ente, der Tochter eines Trompeters der königlichen Kapelle, mit seinem Blute das Gelöb nis seiner unwandelbaren Treue nieder und empfing die gleiche Versicherung von ihr. Nach seiner Thronbesteigung erhob er das Mädchen zu einer Gräfin v. Lichten-au, nnd die aus diesem Bunde entsprossenen Kinder — Alex ander und Marianne —- zum Grafen resp. Gräsin v. d. Mark. Die Mar morbiiste der Gröfin von Lichtenau lvorr Schaden-) befindet sich in der Nationalgallerie. Von den groß artigen Baulichleiten, Part- und Gar tenanlagen, die Friedrich Wilhelm ll. fijr seine Angebetete herstellen ließ, und die 1794 im ganzen 19 Baustellen, vom Schloßplatz der llserstrasze am Flusse, der Spreestraße, Bahnhof straße und Berliner Straße, sowie die zwischen der letzteren und der Spree liegende Wilmersdorfer Straße um faßten, ist heute nur noch das Grund stück Luisenplatz 1 erhalten geblieben, auf dem sich die alte, schöne Villa und der mit den mehr als 120 Jahre alten prächtian Bäumen bestandene Garten befindet. Unter dem Schatten dieser alten Bäume hat das Paar, allen An feindungen zum Trotz, sein Lebensglück gelebt. Und nicht lanae mehr wird es dauern, bis auch dieses letzte thll aus jener Zeit verschwunden ist. Fausts-P Das wollen wir schon deichseln . . . deichseln2 Ja, was heißt das denn, »deichseln?« — Mittels einer Deichsel fertig bringen« die man an Wagen und starren anbringt, um die Zug tiere bat-anzuspannen, und die dann allerdings in gewisser Beziehung zum Lenlen des Fuhrwerks dient« weil sie drehbar ists Allerdings hieß es frü her bildlich: die Deichsel irgendwohin wenden, kehren oder führen im Sinne von: einen bestimmten Weg einschla gen. Und so könnte also »das wollen wir schon Veichseln« heißen: wir wol len bildlich die Deichsel dieses Wagens "so lange drehen und wenden bis sie in der richtigen Richtung sieht, um etwa — »die Karre aus dem Dreck zu ziehen«. Ebenso ansprechend ist aber die Erklärung, die Wülfing in seiner Neuausgabe des Sandersschen Hand wörterbuches (Leipzig, O. Wiegand) gibt; er setzt es zu einem andern Worte Deichsel, das auch in den For men DeiszeL Dechsel, Texel, Dächsel vorkommt und ein Breitbeil bezeichnet dessen Schneide senkrecht gegen den Stiel steht. Dazu gibt es ein Zeit wort deichseln (auch deißeln, dechseln), während es zu (Wagen)-deichsel keins gibt, und das bedeutet ,,mit der Deich sel, dem Beil bearbeiten«. Saat man also »das wollen wir deichseln«, so heißt das, »das wollen wir schon mit einem Beil zurechthauem zurechtstutzen u. ä·« —— Möqu nun auch oft fast überirdische Kräfte dazu gehören, ei tvas zu »deichseln« so sollte mau trotz dem nicht »dei,reln« schreiben, denn die verhiillende Sprachforui »Deixel« fiir Teufel —- hol dich der Deirel soder Deiker)! —-- hat mit jenem anderen Worte sicherlich nichts zu tuu. Uns Madam-Hain . Jn Majunga in Madagagkcsr wurde ein Franzofe vor Gericht geladen. Als er im Gerichtshof ankam, fand er nie mand vor. Er durcheilte die Gänge und Bureaus, nirgends ein Bekannten Beim Heraus-gehen traf er einen präch- i tigen Regen der die Straße kehrte. Er» fragte, ob der Getichtgfetretät nicht da» fei· »Ich qlaube nicht,« antwortete der Neger. »Kann man irgend je-" manden sprechen hier?« fragte der Ge-» .ladene aufs Neue. Der Neger ant-; . wottete: »Die Weißen sind ausgegan-? !gen.« Auf die Frage, wann fie zu tücktommen würden, wußte der dienst-i » tuende Neaer auch nichts zu antworten.t »· Schließlich fuhr ihn der Franzofe ant! . »Und was treibst du denn vor dem Ge- I T richtsgebäude?« Und ohne eine Mienej I zu verziehen, antwortete der Negertf ! »Ich bin doch der zum Tode Verm-! f kein-» t ; Meint-mische Ehre-It » Als erste Frau fund die fchwedische : Dichter-in Selmn Lagerle Aufnahme in der Schwedischen Akademie. Die Akademie Schwedens zählt nur acht Izehn Mitglieder Die Wahl Selnm I Lageriö s, die einstimmig erfolgte, ist I daher für die Frauenweli eins jener bemerkenswerten Ereignisse, die unsere strebenden Frauen zu neuen Zielen und neuem Wirken anspornen und begei stern können. Als es sich nm7die Errichtung des Domes von Sevilla handelte s1401), I beschlossen die Geistlichen einen so un Eaeheuren Bau auszuführen, daß vie Welt sagen sollte, »sie seien verrückt getvorbenk Jn Westindien nimmt man zur Erquickung täglich ein Bad mit Zitros Enensast Dazu werden drei bis vier szerschnittene Zitronen oder Limonen itng Badewasser geworfen, worin sie s eine halbe Stunde —- zur Auslaugung Itlsrez Sastes —- lieaen bleiben. Ein solches Bad soll dann besonders er teilchend aus die Oaut wirken. Gegen Sonnnersptossen. Als Volksmittet gegen Sommer sprossen wird empfohlen: Wer tm Sommerspkossen leidet, vermeide ein Waschcn mit kaltem Wasser während des Tages. Sollte das Gesicht eine Staubschidst tragen, so keibe man mit einem weichen Gesichtöledet den Teint sorgsam ab und gebrauche vor dem Hinausgehen in die heiße Sonne eint stets bereitgehaltene Zitronenschetbe, mit der die von Sommersptossen be hafteten Stellen gründlich einzuset ben sind. HEAUUUARTERS Ich Mis :)lllc Sorte-n Kisten nnd Faßbier ——:-:- Vikz sixsiiimmss Hilf-sites Bier. is I«.»t N. Clcburn St. Pboue Block 521 I- - s Bosthkscn ylcqchladeni TNichvlkV Geschäfte-leiten Nachfolger von Iolm Wieiety 307 westl. Js. Straße Frifchrs nnd urmlzcncs Fleisch. Fische während der Saison. Oliven, Titl-Mufcsi, cingcmakhtcs Corn bc:If n d «2-»-krrcttig. ’T1«ol)irt ttmscjy in offenen Dicstn sich befinden drss sclbnanggcluucncs Fett. Promptc Ablieferung nltcr (5«mkäusc. Gebt uns einen Versuchs-Auftrag met-Ec- Ema-HEFT Allen Wintcrkrankhcitcn nnd ihren Folgen. Die beste-» Waffen sind die Spezial Medizincn in Theo. lessen9s Apotheke Opernhaus Block Im Lyda-Thcatrr. Sein unser 8600000 Wut-time Wandel vilder-Oi«chestce Wiegt vice Tonnen Cz ist Dass erste Jnstsniiie t aus dem Markte-, welches völlig den tIissfuideriiiiiieu dscs Lhkiiiideilsildei Theater ent spiirtst. 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