Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, October 09, 1914, Page 6, Image 6

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    Alexander Mosis iß feil Jahren
Schauspielerin Berlin — er ist der
Liebling dezx Berliner- er hat in ihrer
Guan das Erbe M’ angetreten
Moissi ist M Geburt Italiener. aber
im Herzen Ist er Deutscher geworden
und als der Krieg ausbrach, hat er
sich direkt an den Kranz-ringen gewen
det und ihn gebeten, ihm zum Eintritt
in die deutsche Armee zu verhelfen
Der Kronprinz teille ihm mit, daß er
Tech an das Lriegsrninifleriurn wenden
solle, wo er sein Gesuch bereits befür
wortet hobe. Meist wurde zunächst
ärztlich untersucht, für tauglich befun
iden und daran sofort natutalisiert
fflnnd in ein Regina-It zur Ausbildung
eingereiht
Damit hat sich Moifsi indessen nicht
begnügtx er hat mehreren großen ita
lienischen Blättern folgende Erklärung
zugehen lassen:
»Mein Entschluß. ins deutsche Heer
einzutreten ist keineswegs nur eine
Gesie der Dankbarkeit gegen die gast
.sreundlick7e Nation, in deren Mitte icb
eine für einen Ausländer gewiß seltene
Laufbahn zurücklegen darste. Viel
leicht bötie mich mein Talent in
Frankreich Ruszland oder England
ebenso erfolgreich durchgesesi —- und
doch hätte ich die Sache dieser Natio
nen nie zu der meinen gemacht.
Nicht Gastfreundschaft, sondern das
yngedeure Bild moralischer und
menschlicher Kraft, das sich in diesen
Sagen vor mir entrollte, bat mich be
wogen! Trotz der Gewalt dieser all
-gerneinen Erhebung gegen drei mächs
tige Feinde —- kein sanatischer Chan
vinizmus, trotz nnbedingter Siegeszns
set-ficht — kein blinder Rausch, trotz
Inanspruchnahme nller nationalen
Kräfte —- rnenschlichste Schonung des
sEinzelnen wie der Gesamtheit! Jn
XII amtlichen Bekanntmachungen nichts
als die reinen Tatsachen teine Spur
jenes bonibastischen Lärms nnd der
nationalisiischen Koketteriem mit des
nen man auf der Gegenseite die Wahr
seit zu verhüllen sucht. Hier ein
Sas: «Liittich ist gefallen!· —- dort
breite, pomphafte Siegesnachrichten
noch nach dem Fall! Hier ein Volk,
das jedem Wink der Führenden mit
« - dein würdigen Gehorsam des politisch
Reier sich unterwirft — dort Aufleh
keins, Desorganisation und die ent
Welten Banden der Franktireur52
Ver dieses ernste Volk mitten iin
ilärm bei seiner werttäiigen
Ind- einmal gesehen hat, der weiß.
das es moralisch den Sieg schon heute
errungen Jst er denkbar daß sich
ten dem Sieg der Moral der Sieg
Der Waffen trenne? Kann diese Ver
einignns von höchster Idealität mit
dein Mensien Sinn fiir die prak
tischen Erfordernisse des Augenblicks
jemals überwunden werdens Wo ru
Wer Fleiß fiir den letzten Knon auf
derMontnr eines Jnfanterifien sorgt
nnd zugleich unbekümmerte Tollliibns
Zeit abean Schiffe nach der
Themsemiindung, nach den Sbetlands
instit-. nach Algier entsendet —- muß
Iris-i diese Zusammenarbeit von Bür
ertielikeit und Genie die höchsten Lei
Znngen hervorbriqu — «
Der vesch chranrte Deiootisrnuz org
Zarentunis bot sich nach innen und
außen als bankerott erwiesen die
große aber überreife Kulturnaiion der
Franzosen ist dem Verfall geweiht, das
friedliche Volk der Briten wird gegen
feinen Willen von einer wantenden
Regierung zum Kriege geführt:
Deutschlands Aufgabe ist es nunmehr
die Joeen der Menschlichteit und der
Ordnung zugleich auch für alle übrigen
Völker zu verfechten
Hätte ich Worte, unserer edlen ita
lienischen Nation die sich stets auf die
Seite der Menschlichteit gestellt bat,
dng weis ich hier gesehen habe, mit der
gleichen Glut zu schildern mit der es
mich wie alle hier Lebenden übernäb
tigte ich bin überzeugt: tein italieni
fches Herz würde zögern sich gleich
rnir ohne Bei-innen der großen Partei
des Rechts und der Jdeaie unzu
schließen«
Deutscher Branch.
»Es ist der Deutschen Brauch biß
sie dein Feinde redlich unter die Auqen
ziehen ihn erkannt nicht much
jisgs MUW 900 Jahren
W stieg-s und sieggewohnter
tscher Reisen heim-ich 11., dieses
marsige Wort dachqu da unsere
Soldaten in M wie Ost mit heim
« W gemeiner Kampfe-weise rech
M müssen, einten setz-begab Klang
- uns gewinn e organ
f M Links Otto der
wherrewaneruizensmchM
OOOIOOOIOIIOOOOIOIOIIOOOO
.
l
Vaterlands-sied
cu seiest stets Arn-t.
Z
?
I Der Gott« der Eisen wachsen ließ.
jDek womk keine Knecht-,
IDrurn gab er Säbel, Schwert und
, Spieß
ZDern Mann in seine Rechte,
’Drunr gab er ihm den tünen Mut,
:Den Zorn der freien Rede,
jDaß er bestände bis aufs Blut
sBiö in den Tod die Fehde.
« So wollen wir. was Gott gewollt,
«Mit rechter Treue halten«
Yllnd nimmer irn Tyrannensold
IDie Menschenfchädel spalten;
FDoch wer für Tand und Schande ficht,
zDen hauen wir zu Scherben,
Der soll im deutschen Lande nicht
«Mit deutschen Männern erben.
« O Dentschtand heilges Vaterlands
EO deutsche Lieb’ und Treue!
Du hohes Land-! Du schönes Land!
FDir schwören wir aufs Neu-:
ODem Buben und dem Knecht die Acht!
Der sütt’re Kräh n und Raben!
So zieh'n wir aus zur Hermannsi
schleicht
Und wollen Rache haben
! Laßt brausen, was nur brausen
kann
EJn hellen lichten Flammen!
IJdr Deutschen alle Mann sür Mann
IFiins Vaterland zusammen!
Und hebt die herzen himmelan!
Und himmelan die hande!
«Und rnset alle Mann sür Mann:
iOie Knechtschest hat ein Ende!
Last klingen was nur klingen
kann.
Die Trommeln nnd die Flöten2
Wir wollen heute Mann sitr Mann
Mit Blut das Eisen röten,
Mit senterblut Franzosenblut —
O süßer Tag der Nache!
Das klinget allen Deutschen gut,
Das ist die große Sache.
Laßt wehen, was nur wehen Dann.
Standorten weh’n und Fahnen!
Wir wollen heut uns Mann für
Mann
ann selbentode mal-new
Ans! stiege, stolzes Siegspanier,
Wir siegen oder sterben hier
Den süßen Tod der Freie-.
Rein-Osten
Is- stdols der-»
sDie deutsche Jugend ist anr Feind!
Ihr Mütter stolz, nnd nicht geweint
«Die Jugend hat die Ehre:
Den ersten Tanz in Staub und Blut,
Den ersten Stoß in Fernrng
Iseirn Knattern der Gewehrr.
ITEin Ton nur: Vörwartsi gellt ins
TInngenx tanzt vors ·
Die Erde dröhnt von hartem Tritt,
Das ist der Landwehr schwerer Schritt
Sie kommen an, sie lommen!
Aus bärt’gen Mund den letzten Kuß.
Und tnallt der Büchse letzter Schuß,
So muß der Kolben frommen.
Um Weib und Kind und Seligkeit:
Landwehr, hnu drein!
Wie Aehren wogt es weit und breit
O deutlches Land zur Sommerzeit,
Das Männer trägt, statt Garben!
Sie wachsen aus dem Ackerspalt,
Aus Haus und Hof und grünem
Wald,
Jn Flaum und alten Narben —
Für’3 Vaterland den leßten Mann!
Landsturm, stürm nn!
O Kaiser, es ist alter Brauch,
So flocht der große Kurfürst auch
Und Friedrich Siegesreiser.
Jn Ost und West vom Feind umstellt
Brausi Deutschlands Kamvsschwur
durch die Welt
Gott hör’g: Es lebe der Kaiser!
Jn Not und Tod —- noch sind wir da!
Kaiser — hurrol
Unsere Flotte.
Inst-m O.
Aufl-wert die Welt in rotem Braut-,
nde matle das Vaterland!
nde tm Ost-—- Feinde im M —
Soklckssk Haß UND kvfstschs Mk
sich hüten: am m
rnrn
W der Sturmslut Dozenten-M
starrt-en uns Moses-tm deutsche Re
Stuv i- m zweiqu iska vi- »in
de Imp- m Enger ps,
WMM W
hschvsden senkten-Mel,
WNMMQMl SM;
Umriss-Meerwei
Ismene-schik
www-CAN
E Goldene Werk
Ostens-Its Wsses des seist
Isme.
Wollte führte den stimmen »der
deoße Schweiger' — er war sechs der
st des Worte-. er war vee Mann
zder Tat; und doch, wenn er einmal
ifprach dann fiel es ernst and gewich
stig von seinen Lippen. Ei ist ern der
Zeit an einige seiner Worte zu erin
jnenx on seine Worte, die die beste
Illustration seines Wappknspruches
·fend- »Ersi wägen dann wogen!« Und
sdiese Worte, die heute wieder neue
lKraft haben, erklären viel und lassen
noch mehr begreifen.
Um große Erfolge zu erreichen.
muß etwas gewagt werden«
»Alle unsere Nachbarn haben, mehr
oder weniger. ich möchte sagen, Rücken
sreiheit; sie haben Phrenöen und Al
pen hinter sich oder darbarische Völker
schasten, die sie nicht zu siirchten drau
chen. Wir siehen unter den großen
Mächten mitten inne; unsere Nach
barn irn Westen und Osten haben nur
nach einer Seite Iront zu machen. wir
nach allen: sie können und sie haben
schon im Frieden einen bedeutenden
Teil ihrer herretmacht nahe an unsere
Grenze diskutiert während unsere Re
girnenter gleichmäßig verteilt siehen
iiber das ganze Reich.«
,hat der deutsche Michel jemals das
Schwert gezogen. als urn fcch seiner
haut zu wehren'i«
.Jch siehe noch heute aus demselben
Standpunkt der Ueberzeugnng wie
sriihet und glaube auch fest sicher, daß
ein siarles Deutschland in Mitte
Europas die größte Bütgschast siir den
Frieden ist. Ader ein starkes Deutsch
land! So lange uns aus einein Rach
darstaate täglich in Schrift und Wart
Init dem Krieg gedroht wird. dürfen
wir« nicht vergessen, daß siir uns Ad
riistung Krieg ist.«
.Gliick hat aus die Dauer nur der
Tüchtige.'
«Gliiellich die Zeiten, tun die Staa
ten nicht tnehr in der Lage sein wer
den, den größten Teil aller ihrer Ein
nahmen zu verwenden blaß aus die
Sicherheit ihrer Existenz, wo die Re
gierungen nicht nur, sondern auch die
Uslter und die Parteien sich til-erzeugt
haben werden daß selbst ein gliittlb
cher Feldsug mehr kostet als er ein
dringt. denn materielle Gitter rnit
Wchenleden In ertausen. tann tein
Gewinn seint'
»Wer möchte in Abtede stellen, daß
jeder Krieg, auch der siegreiche. ein Un
gliick siir das eigene Volk ist; denn kein
Landerwerd, teine Milliarden können
Menschenleben ersehen und die Trauer
der Familien aufwiesen Ader ver
vermag in dieser Welt sich dern Un
glück, wer der Rotwendigteit zu ent
ziehe-ts«
.Wenn der Krieg. der jetzt schon
mehr als zehn Jahre lang wie ein Da
motlesschwert über unseren häuptern
schwebt wenn dieser Krieg zurn Aus
bruch kommt, so ist feine Dauer und
sein Ende nicht abzusehen Es sind
die größten Mächte Europas. welche,
gerüstet wie nie zuvor, gean einander
in den Kampf treten: seine derselben
sann in einern oder in zwei Fett-zit
gen so vollständig niederaeworsen wer
den, das-, sie sich sur überwunden er
klärte, daß sie auf harte Bedingungen
bin Frieden schließen müßte, daß sie
sich nicht wieder auseichten sollte, wenn
auch erst nach Jahresfrist unt den
Kampf zu erneuern. Es tann ein sie
benjöhriger, es kann ein dreißigjähri
ger Krieg werden. —- und wehe dem.
der Europa in Brand steckt, der zuerst
die Lunte in das Pulversaß schleu
dert!«
Gute Konstitutiou
Er war ein Einjähriger, als der
Krieg ausbrach, war schon beim ersten
Sturm auf die Liitticher Forts arn
Mittwoch, 6. August, rnit dabei und
bekam· im dichtesten sit-getragen eine
Kugel nach der anderen. Gemertt hat
er davon nichts, bis er zusammenfiel.
Besund:1.Der Schulterschusz der ihn
lampfunfshig gemacht hat,2. Schuß
durch den Oberam, s. bit ö. zwei
IKugeln durch den Oberschenlel, von
Fdenen eine sogar durch beide Oder
fchentel gegangen ist,6 .Prellung am
Unterarm, die Kugel tst an einein
Inst-s abgeprallt. Er galt begreif
ticherweise zunächst ais Schwerpu
)toun-deter und wurde anfangs tn einer-r
belgiichen Privathause un terfebraschx
upoerbeiderbelgischeu Famil —ern
ehrenvollee Gegensas zu beloischen
— freunle Nisus
sand; als sic- herequ eilte, daß keine
einst-se user-Mqu gesiibisitc var
Yes-en transportiert
udt thhosvttaldervrsutts
Sättiguhrwundth
see ,Ioosueraseedtusi
s W
W fes Ists-— W is Ists
We
Uns der Feder des deutschen Flie
gers Dan- von W stammt die M
eist-»Hast- W eines sama
mngsdienstflasei. die wie nachstehend
wiedergeben:
«Ei ifl wenige Minuten vor drei
Uhr. Ich bin dazu ausersehen wor
den« den Doppekdeeker Eber den Feind
zu steuern mn dessen Stärke und
Msrfchtichktmg fesizusiellem Nur we
nige Mknnkem und fahrtfertig sieht
meine wuchtige Maschine vor ihrem
Schuppen. «Loskassen!·—— In möch
kigen Säden springt das Fahrzeug,
torkelnd wie ern aufsiiegender Storch,
)über die Bodenwellem und in gewal
tigem Satze schießk es. dann hinan in
sein Reich. Brauende Bodennebek be
decken bald die immer kleiner werdende
Fliegerftnkion, nnd, vollkommen in
Nebel gedällt nehmen wir nach der vi
beirenden Nabel unseres Pfadfinder
komduttes den Weg nach venr Feinde.
Heller und heller wird der Morgen,
nach einstiindigern Fluge schwinden
die Bodennedel und mit oollern Tie
sensteuer sente ich den grauen Vogel
zur Erde. Jn nur 100 Meter Höhe
setzen wir unsern Flug fort. Mid
rend ich die Morgenan pariere, läßt
mein Beobachter das Auge suchend
über das Gelände schweisen. Wir
müssen dicht arn Feinde sein; und rich
tig, mein Begleiter weist plöslich
schräg an den Horizont, wo sein Glas
Truppenverdände entdeckt hat. Jch
gebe Vollgas, und mit 120 Kni. gedts
über den Feind. Jest sind wie in
400 Meter Höhe iider ihnen. Jn gro
sser Kurve entsteigend, dringe ich die
Maschine aus 1000 Meter. Und das
war gut so, denn schon steigen unten
Wölkchen aus und die ersten Infan
teriegeschosse pseisen ukn uns. Ader
sie sollen uns nicht derscheuchen, bevor
wie Zahl und Stellung genau erinn
det und eingezeichnet baden. Jch bin
aus 1500 Meter-. Recht unangenean
spucken ein paar dorwitziae Maschinen
aetoedre uns nur die Köpfe. Noch
rnals müssen wir herunter-. Mit doll
lnusendern Motor senle ich mein Alba
trog und umrunde in ungeheuer
schneller Spitalturve die seindliche
Stellung. Kaltdliitig trotiert der
Beobachter veinlichst genau und sau
ber die Stellung in die Karte, dann
wintt er rnit dem Anne; unsere Aus
gabe ist ersiillt
Inzwischen hoben auch die enit aus
dern Marsche befindlichen seindlichen
Geschihe abgeht-it und vertnallen
ihre Schradnells fröhlich in die Lusis
Die sind unt indes weit weniger ge
siilrrlich als das Jnsanteriei nnd
Maschinengeroedrseuer. denn von den
etwa so adgegebenen Schüssen keepiers ’
ten nur nier· und die in einer ganz
ungesädklichen Ferne. Jch din seit
wieder in 1500 Meter Flugdöde und
wende zur Rückledn Und wölprends
der Apparat steil in der Kurde liegt,»
tann mein Beobachter nicht mal-im in
den ausgerviidlten Ameisen-hausen der
Feinde hinein sein ganzes Behalt-erst
magaxin zu verseuern.
Nach einstundigern Nimm-ge liegt
unter uns wieder. wie ein Kinderspiel
3eug. vie Station Jn engen Spira
len senkt sich die Maschine und freudig
lönnen wir dem Stationzfiihrer unsere
Meldung überreichen. Die Funlen
tnistern· Der Telegraph spielt wie
der. Unsere braven Linientrupven
hatten nun das übrige zu tun und ent
ledigten sich ibrer Aufgabe so glän
zend, daß schon mn Nachmittag das
Gros der beobachteten Feinde zu Ge
fangenen gemacht worden war.«
Jm Schein der Morgensonne steigt
ein Flugsqu on der deutschen Nord
leetiiste aus und erhebt sich in die blaue
Lust. Sein Fian geht nach Nordwe
iten nuss sreie Wasser hinaus; es gilt,
das neue Fluqieug zu erproben denn
eine weise Krieogleitung sorgt dasiir,
daß nur bewährtes Material an die
Front kommt. Plöhlich tritt ein Mo
tordefett ein« -—-— das Fluazeng muß
niedergeben und auf deni Wasser lan
den. Glatt gelingt die Landung;
aber alsbald stellt sich heraus daß eine
Neparatur mit Bordrnitteln nicht
möglich tit. Nun bringt der junge
Flugzeueisiibrer einen Treibonter aus
nnt nicht vorn Winde wohllos vertrie
ben zu werden. Aber der aus
irischende Wind und die zunehmende
See bringen das Ilugzeug bald in
eine gefährliche Lage, und schließlich
lentert es. Vier-zehn Stunden halten
sie aus rnebr unter oli til-er Wasser
Do nähert sich ein Fischerdampser den
weiden Tat-feren, und sofort fragt der
:Osfizier den Dampsertapitiin nach
zenglischen Schiffern »Bei hetpt Se
neun bloß mit den Gestöhn-up fragt
ider niedere Mann im Oelroel ganz ge
Hniitlich. Mann wissen Sie denn
nicht, Deß wir seit til-et einrtM sitt
,England Frantreieh und Russland ten
siteiege lieng Der site stecktdie
ldände in die Taschen nnd såiebt den
Rittern mit die andere Seite. »Is
HDlitvel denn Im her intt das
Gewehr. Modell U—U M
R« Intsiktsfisx M M hatte
W.
Was-eures
Z.
l
IM
IV
Z
W III- IMTI M societ
M.
- so einer Zeit da die öffentliche
Meinung sich iiber die flämiichen
ESchands nnd Greneltnten enträften
Hinab dürfte ein vor hundert Jahren
est-gegebenes Urteil eines englischen
ESchriftstellers iider das Wesen dieses
Volkes von Interesse fein Ouentin
Durtonkd —- dee Vetd des gleichnami
igen historische-i Romnnö von Wolter
iScott —- deiindet sich ini Saale des
diichiiflichen Patais zu Liittich nnd de
"richtet von einer Ovation, welche die
Bevölkerung ihm infolge eines Jer
.turns bereitet habe. Seine Uniforkn
eines fchottischen Gardeschützen des
Königs von Frankreich habe die von
Feinden bedrängten Lütticher nuf die
Meinung gebracht, die erhosste franzö
sische hilie iei da. Als Duman die
aufriihrerischen Städter als Plebs be
zeichnet der beim Anblick geordneter
Truppen Fersengeld geben würde, er
widerte ilnn der Kaplam »Ihr lennt
die Liitticher nicht! Man kann von
I Dies-um
!
idnen tagen, daß ne one war-ein« un
bändigsie Voll Europas sind. Der
Herzog don Burgund ziichtigte sie
schon zweimal fiir ihre wiederholten
Meutereien, beschränlte ihre Privile
gien, nahm ihnen ihr Banner weg, —
dos lehte Mal schlug er sie bei Saint
Trou und weigerte sich, um sie on dem
ferneren Ausstand zu hindern. durch
eins der Tore einzuziehen sondern ließ
die Stadtmauer 40 Mutter breit ein
reißen und zog durch diese Bresche mit
berabgelosfenecn Visier, die Lanze ein
gelegt, In der Spitze seiner Ritter ais
Sieger in Lüttich ein . . . Ich fürchte
mit einer so leidenschaftlich-en Bevölles
rung wird es noch viel blutige Arbeit
geben« So charakterisiert ein Eng
länder die Lütticher des 15. Jahrhun
der-ts
Recht Womit-In
Die französische Heeresteitung bat.
der «Bossifchen Zeitung« zufolge, ihre
Soldaten mit lleinen Sprachfiibrern
ausgeriiflet die ibnen bei ihrem Vor
marfch gegen Berlin die Verständiqu
mit der deutschen Civilbevölterung er
möglichen sollten. Es befinden sich
darin höchst ergößliche Zwiegespröche,
aus denen man gleichzeitig ersehen
lann. wie sich die Franzosen das
Deutsche mundgerecht zu machen su
chen. Hier einige Proben: ,Benn fi
for dem offitsir des Gueneratstabs
nachrichten som fainde gueben vollen
so vird rnan inen fillaichi beguenadis
goungue gueveren.« —- Oder: »Man
si troi find, dird man tr dienst gout
betzahlen Man wird inen funstfigue
tranken gueden.« Jn einem deutschen
Kantonnement soll der französische
Eroberer zum Biirgerrneister sagen:
.Jerbiten sr jeden tsousammenloauf in
den virtsboiserm fchenlen und benom
raien.« Im Wirtshause oder auf
einem Bauernbot: »Dir find boungrii
que ound doursrigue; geben si uns so
bald als mueguelich etwas thou eflen
ound thou trinlen.« Oder: »Tsaigen
fi mir main tsirnmer. Der Kellner
soll mit ouns hinauf gueen. Die
Mogued soll nnd-kommen Geben sc
mir schweselheulfer« u. s. to. —- Der
größte Fehler dieses Sorachfiitners
besteht darin. daß in ibm leine Rück
sicht auf die Bedürfnisse der den deut
schen Boden als Getongene betreten
denvfranzösischen Soldaten genommen
wir .
Ein Kampflustiger.
Unter unsern tapfern Jungen, die
aus allen GIuen Deutschlands tm die
Grenzen marschierten, sind die Bayern
am meiften mit darauf erpicht, mög
lichft bald nn unsere Feinde heranzu
kommen. Das mertte dieser Tage
auch ein Leser der »Frantfurter Zei
tung«, der von einem iüddeutichen
Bahnhof iolaende nette tleine Szene
erzählt: Es fuhr eben ein Zug bewert
fcher Laut-weht ein. Kräftige, mar
tiqe Soldatenlieder brachen ihren
Schall nn den hoben hallenioiinden
Die Wagentiiren öffneten sich und die
ieldgrouen Jnfniien sprangen auf den
Bodnsteig. Alle waren io lustig und
fidei, als wenn es zu einer Hochzeit
ginge. Jch ging auf zwei Luni-wehr
miinner zu und unterhielt mich ein
wenig mit ihnen. Man sprach iider
dies und das. Schließlich las ich
ihnen das neuefte Extrablatt von den
deutschen Siegen bei Mülhoufen und
Lagarde vor. Der eine der beiden
Laubwedrmänner schüttelte bei dieser
Siegesnachricht bedeckt-Ich das haupt,
um dann sast wedrnittig iu seinen Ka
mer«-den die Worte zu sagen: .Siogfi,
döi tenunt von der langen Jahrerei
mit dem Militiirzug. Da dumm ’I
schon a’ Schlacht ebne uns Cis-innen
hab i's nit Ilei’ g'iagt: Diis dauert
unt z’ lang. Bis mir an die streng
femme-, darum mer toa Arbeit Uebr.
Die Mitleiter-reißen vie Wurm-aber
ger end die Osdenfer laifen uns nir
siehe zum Naaien til-rig. Kruzitiiri
ten noch ninal!« Sprach- und fluchte
nnd verschwand in seinem Idteih denn
müsset-Ieise butie die Sei-Mitte ihm
wieder en. sder We
I. s. Ihm cills
Anat-leih with only one-found et the populetioa
et Impe. mäm sbent one-half as may letter-.
end sen-l- eboat one—thircl u many telegrems, but
we Ill- ovet the teleplwae nearly three times u
mac .
lleke are the üxnkes for 1912. the let-est available
Susope . ums-D »An-e
UT Nest-eher Ell-of centsp Inmlst Pek cont.
Type es Iesuse».! Dur-ins of Tot-I Dur-me los Tot-l
I 1912 eueops me ; u. s.
Hm cum mi- 317.»5.öbo.ooo 712--, zföjfzooEooo Hin-;
Teleprsms « M.000.000 l.5"« I 13.000.000 O CA
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IEIMZM lElEPIME cslMIl
Der verbesserte
Wink Wal« Koch-Man
Tor cinZich wirkliij rostfichcrc Mmästcu im Markt
Großer Fenerbehälter
Hübfchcsz Dessin
Ranchfängc innen und
außen emaillirt
ziönncn nicht vckrostcn
Rost für Holz oder Kohlen geeignet. « Tolirtc «T'ap«««s)«i
Emaillirtc Kachclthürctn Leicht zum Putzm
Frucht-Büchsen
35c Dutz.
Galvanifittc
L. Bushcl-Maf;c
Itzt
ILE SM- Jmmtm o
Ala «- mmst oAms- rs )
smrmlenster tm- Time-sen
sowie allt- Eorteu von Kohlen nnd die- grijfzhs Aussan von
Journale-nat thtet uns m der neuen Lssjccs
einen Besuch ob· Zu- nnd WillwmnnnZ
OHIOACO LUUSSK OOMPAIY
Jvlm Dabei-, Geschäfte-führe
den fehr viele Leute an
dieser höchst qualvvllen Krankheit!
Den-Fieber wird veranlaßt durch unnotbige tskkegsmg v» um
pintdungsiLskekvenendmmen der Zchletmimme der Nase, und ist
der Einwirkung des NetvethemS auf dieses L rgcm munschkejheu.
Wir komer den Druck auf die Nerven beseitigen und suhem
oen oberen Lustkohten vermehrte Nahrung m. Laßt tcuch von
uns nahek ausklnren han«-bet.
Sprechet vor und laßt Euch überzeugt-L
Reaktion ek- Kein-dot
Ehsmpsaetors
thne IRM lltiå S. Wbeelek Ave» Grund Entom-, Netz-»
chsFiclIcH Zu Ums Jst-must tei
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« »Die Erste Iatimml Yemk -
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Use ei- nige-eines salicis-tit. --- es: III-« Fqspnmh
Vms Prozent Zinsen bezahlt an Zeitdepositm, n·
soffs-l III Arbeits-It UlhmOs
s. «. um«-gess. Ist-. Jos- ums-w cis-sc s. u. nun
t. t. Aust. J-. »Im-M, u« Ostse